Die Richterin Teil 6


derErzaehler

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15.09.2009
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In den folgenden Wochen traf sich Maria noch drei Mal mit Dallbergen und Kortesacker, um mit ihnen die Einzelheiten des Vergleichs festzulegen. Sicher wäre es möglich gewesen, dass Ganze auch auf schriftlichem Wege zu erledigen, aber da diese Treffen stets mit einem schönen Fick endeten, hatte Maria nichts dagegen einzuwenden gehabt. Für die Öffentlichkeit kam der ausgehandelte Kompromiss, den Dallbergen und Kortesacker dann auf einer Pressekonferenz gemeinsam präsentierten, völlig überraschend und die geschickte Verhandlungsführung von Richterin Maria Bender wurde von den beiden Lokalzeitungen einhellig gelobt.
 
Doch nicht nur aus diesem Grunde wurde Maria jetzt, wenn sie durch das Gerichtsgebäude ging oder in der Kantine saß, von dem einen oder anderen Kollegen mit kaum verhohlener Neugier angeschaut. Denn obgleich sich der Besprechungsraum, in dem die Treffen mit Dallbergen und Kortesacker stattgefunden hatten, in einem abgelegenen Teil des Gerichtsgebäudes befand, waren ihre Lustschreie doch gehört worden. Und auch sonst redete man hinter ihrem Rücken über ihr ausschweifendes Sexleben. Ihre Treffen mit Drenker waren mittlerweile ein offenes Geheimnis und ein Sachbearbeiter aus der Personalverwaltung, den Maria letztens verführen musste, hatte bei einer Abteilungsfeier zu vorgerückter Stunde von ihrem engen Trieffötzchen geschwärmt.
 
Maria wusste natürlich um das Gerede, aber es machte ihr nichts aus. Seitdem sie vor nunmehr drei Monaten den ersten Brief des Unbekannten, den sie mittlerweile für sich auch nur noch den Meister nannte, erhalten hatte, hatte sie erheblich an Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Nicht auf fachlicher Ebene, da war sie sich von jeher ihrer Fähigkeiten bewusst, sondern was ihre erotische Wirkung betraf. Diesem Teil ihres Selbsts hatte sie bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gut, Sex war schön und sie genoss ihn, aber er hatte bis jetzt keine besondere Rolle in ihrem Leben gespielt. Das war durch die Ereignisse der letzten Wochen anders geworden. Sie kleidete sich anders, präsentierte ihre Reize in der Öffentlichkeit und es gefiel ihr, wenn beim Essen in der Kantine ihr Tischnachbar ihr unverhohlen in den Ausschnitt blickte und sie mit seinen Blicken auszog. Manchmal war sie dann so erregt, dass sie hastig ihr Essen stehen lassen musste und in ihr Büro eilte, um sich mit einem Vibrator, den sie jetzt immer bei sich hatte, Erleichterung zu verschaffen.
 
In ihrem Büro hatte es in der Zwischenzeit eine Veränderung gegeben. Martin hatte die Stadt verlassen und war nach Washington abgereist. Nach dem unglücklich verlaufenen Gespräch hatte er sich von ihr völlig zurückgezogen. Sie hatten sich noch zweimal außerhalb der Arbeit in einem Cafè getroffen, aber beide hatten gemerkt, dass sie einander fremd geworden waren. Dennoch hatte Maria Tränen in den Augen gehabt, als er sie zum Abschied küsste und Lebwohl sagte. Sie wussten beide, dass es ein Abschied für immer war.
 
Doch viel Zeit ihren wehmütigen Gedanken nachzuhängen, hatte Maria nicht. Denn momentan stapelte sich die Arbeit auf ihrem Schreibtisch. Drei große Prozesse musste sie vorbereiten und als wäre das noch nicht genug, hatte Windsberger sie auch noch in das Vorbereitungsteam für die große juristische Fachtagung, die alljährlich in den Räumen des Amtsgerichts stattfand, berufen. Und so war sie neben dem Aktenstudium nun auch noch damit beschäftigt, Referenten einzuladen und sich durch die Flut von eingereichten Fachvorträgen zu arbeiten. Doch zum Glück hatte sie in Daniela Martenstein, der neuen Referendarin, die jetzt Martins Stelle eingenommen hatte, eine tatkräftige und kompetente Mitarbeiterin gewonnen.
 
Beide waren sich auf Anhieb sympathisch. Und trotz der Tatsache, dass Maria Danielas Vorgesetzte war, herrschte zwischen ihnen bald schon ein lockerer und vertrauensvoller Umgangston. Daniela war das, was man gemeinhin als eine Traumfrau bezeichnete. Schlank, Beine, die ins Unendliche zu wachsen schienen sowie ein perfekter Busen, zog sie die Blicke der Männer magisch an. Und auch Maria, die außer einer Affäre mit einer Mitschülerin kurz vor dem Abitur, keinerlei Erfahrungen mit Frauen hatte, ertappte sich in den letzten Tagen immer wieder bei dem Gedanken, Daniela zu küssen und zu streicheln. Doch im Augenblick ließ die betriebsame Hektik in ihrem Büro keine Zeit für solche abschweifenden Gedanken zu. Pausenlos klingelte das Telefon und der Aktenstapel auf ihrem Schreibtisch wollte und wollte einfach nicht kleiner werden. Und als wäre es damit noch nicht genug, hatte Windsberger heute Abend auch noch eine außerplanmäßige Sitzung des Vorbereitungsteams anberaumt.
 
Sie packte ihre Sachen zusammen, da sie nicht vorhatte, nach der Sitzung noch einmal ins Büro zurückkehren und ging nach nebenan, um sich von Daniela zu verabschieden.
 
"So, ich haue jetzt ab. Bin ja mal gespannt, was da auf der Sitzung besprochen werden soll."
 
"Na, ja, solange er Dir nicht noch einen zusätzlichen Auftrag aufhalst, kann es Dir ja egal sein", meinte Daniela.
 
"Da werde ich mich zu wehren wissen", entgegnete Maria. "Und Du, mach nicht mehr so lange, morgen ist schließlich auch noch ein Tag."
 
"Knappes Stündchen brauch' ich wohl noch und dann hör ich auf. Bis morgen dann, Maria.
 
"Tschüß, Daniela."
 
Die Sitzung der Vorbereitungsteams zog sich unendlich lange hin, aber schließlich hatten sie alle Punkte der umfangreichen Tagesordnung abgearbeitet. Maria war gerade dabei ihre Jacke anzuziehen, als sie feststellte, dass sie ihren Autoschlüssel im Büro vergessen hatte. So etwas Dummes, dachte sie und ärgerte sich über ihre Schusseligkeit. Jetzt musste sie doch noch mal den ganzen Weg zurückgehen. Seufzend machte sie sich auf den Weg.
 
Sie bog gerade in den langen Gang ein, an dessen Ende sich ihr Büro befand, als sie auf einmal überrascht stehen blieb. Ihre Bürotür war offen und durch den Türrahmen fiel ein Lichtschein auf den dunklen Flur. Ob Daniela vergessen hatte, die Tür abzuschließen und das Licht zu löschen, fragte sie sich, als sie langsam näherging. Aber so gewissenhaft wie sie war, konnte Maria es sich nicht vorstellen und selbst wenn, dann hätte der Reinigungsdienst auf jeden Fall die Tür zugezogen. Maria war mittlerweile nur noch ein paar Schritte von ihrem Büro entfernt, als sie Laute aus ihrem Zimmer hörte, die ihr nur all zu vertraut vorkamen. Vorsichtig, jedes Geräusch vermeidend, presste sie sich an die Wand und lugte vorsichtig um die Ecke. Danielas Büro war leer, doch die Verbindungstür zu ihrem Büro stand auf. Nun, offenbar nutzte jemand ihr Büro zu einem kleinen Liebesabenteuer, dachte Maria, die nun vorsichtig nähertrat und einen Blick durch die halb offen stehende Verbindungstür riskieren wollte, um zu erfahren, wer es da miteinander trieb. Sie konnte nur mühsam einen Ausruf der Überraschung unterdrücken, als sie das Paar sah, das sich da miteinander vergnügte. Mit Daniela hatte sie insgeheim gerechnet, aber die zweite Person, die jetzt gerade ihre Finger in den Schoß ihrer Referendarin vergrub, hatte sie hier nicht erwartet zu sehen. Es war Windsbergers Sekretärin, Sonja Zeitlow.
 
Wie gebannt starrte Maria auf die beiden nackten Frauen, die sich im schummerigen Licht der Schreibtischlampe auf ihrem kleinen Sofa liebten. Daniela hatte sich jetzt breitbeinig hingesetzt und Sonja begann mit ihrer Zunge an ihren Schamlippen entlang zu lecken. Daniela wand und räkelte sich vor Wolllust und ihre prallen Brüste schienen noch weiter angeschwollen zu sein. Mit beiden Händen packte Sonja jetzt ihre Partnerin an den Hüften und zog ihren Schoß näher an ihr Gesicht.
 
Maria überlegte, ob sie es wagen könnte, einen Schritt näher zu treten, um das heiße Zungenspiel, welches Sonja gleich mit Danielas Klit spielen würde, besser sehen zu können. Aber die beiden war so mit sich beschäftigt, dass sie die Welt um sich herum vergessen hatten und so trat denn Maria einen Schritt in den Raum hinein, sorgsam darauf bedacht, im Schatten zu bleiben, damit man sie nicht sofort erkennen würde.
 
Ein schwacher Lichtstrahl fiel genau auf Danielas feuchte Möse und Maria sah, wie Sonjas Zunge jeden Tropfen von dem kostbaren Lustnektar aufnahm, der unablässig aus den Tiefen von Danielas Lustquelle emporstieg. Für einen kurzen Augenblick unterbrach Sonja ihre Zungenspiele und griff nach ihrer Handtasche, die sie am Kopfende des Sofas abgestellt hatte. Sie holte einen feuerroten Dildo hervor, dessen Spitze wie die Schnauze eines Delfins geformt war.
 
"Na, wie wär's damit?", fragte sie und lächelte Daniela herausfordernd an. Statt einer Antwort griff diese nach Sonjas Handgelenk und schob sich den Dildo genüsslich in den Mund. Sie lutschte ein paar Mal genüßlich daran und schaute dann Sonja herausfordernd an, "Viel zu schade um nur daran zu lutschen, los, komm, besorg's mir." Dann richtete sie sich auf und kniete sich in der Hündchen-Stellung auf dem Sofa nieder. Maria Herz schlug wie verrückt vor Aufregung. Daniela musste sie doch jetzt gesehen haben, sie blickte doch genau in ihre Richtung, dachte sie. Aber anscheinend war ihre Mitarbeiterin so konzentriert auf das, was Sonja gleich mit ihr anstellen würde, dass sie ihre Umwelt gar nicht so genau wahrnahm. Und in der Tat stieß Daniela einen tiefen Seufzer aus als Sonja nun den Dildo langsam in ihr nasses Geschlecht schob.
 
"Oh Gott, tut das gut", stöhnte Daniela, als Sonja begann, den Freudenspender sachte hin und her zu bewegen. Daniela bettelte und flehte sie an, sie möge doch bitte schneller machen, doch Sonja ließ sich davon nicht beirren. Sie hatte ihre eigenen Vorstellungen, wie sie ihre Geliebte zum Gipfel bringen würde.
 
Maria schaute wie gebannt dem Liebesspiel der beiden Frauen zu. Jetzt konnte sie auch den Unbekannten verstehen, auf dessen Geheiß sie sich in den vergangenen Wochen vor der Kamera exhibitioniert hatte. Ja, es war faszinierend Menschen heimlich beim Sex zu beobachten, wobei sie den Vorteil hatte, dass sie es unmittelbar erlebte und es sich nicht nur auf dem Bildschirm anschaute. Und die Gefahr der Entdeckung gab der ganzen Sache natürlichen einen zusätzlichen Reiz.
 
Sonja und Daniela hatten in der Zwischenzeit ihre Position verändert. Beide knieten jetzt aufrecht auf dem Sofa. Sonja hatte von hinten ihren linken Arm um Danielas Unterleib geschlungen und presste ihn fest an sich, während sie gleichzeitig mit der linken Hand den Dildo in immer schnelleren Fickbewegungen in Danielas Vagina hin und her stieß. Immer wieder versuchte Daniela Sonjas linke Hand zu ihren Nippeln zu führen, die hart von ihren prallen Brüsten abstanden. Doch immer wieder wies Sonja sie ab. Danielas Lustschmerzen mussten unendlich sein, denn Maria sah, wie sie sich wiederholt auf die Unterlippe biss, um ihren Lustschrei noch ein wenig hinauszuzögern. Maria spürte, wie der Anblick der beiden nackten Frauenleiber, die jetzt enganeinander gepresst, auf dem Sofa sich hin und her bewegten, sie in einen rauschhaften Zustand versetzte. Nichts sehnlicher wünschte sie sich, als jetzt bei ihrem Liebesspiel mitzumachen, mit ihren feuchten Zunge, Daniela von ihren Leiden zu erlösen, ihr diesen einen, einzigartigen Schrei zu entlocken und dann gemeinsam mit ihr das Fötzchen von Sonja zu verwöhnen. Unwillkürlich rückte sie an den Rand des Lichtkreises heran, so dass man sie jetzt jederzeit entdecken musste. Ihr Herz schlug bis zum Halse. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis Sonja oder Daniela sie sehen würden. Und dann geschah es. Sonja schaute sie direkt an und nach einem kurzen Moment des Erschreckens lächelte sie und forderte Maria mit einer Kopfbewegung auf näher zu treten.
 
Dieser Aufforderung kam Maria nur allzu gerne nach. Mit ein paar Handbewegungen zog sie sich rasch aus und trat dann vorsichtig, um Daniela nicht aus ihrer Lusttrance zu wecken, näher. Erst jetzt nahm sie den intensiven sinnlichen Geruch wahr, den die beiden Frauen verströmten. Ihre beiden Körper glänzten vor Schweiß und aus Danielas Möse tropfte ihr Nektar. Ihre Erlebnisse mit Drenker hatten Maria gelehrt, wie empfindlich jetzt jede Faser von Danielas Körper sein musste. Die kleinste falsche Berührung würde sie unweigerlich zur Explosion bringen. Und auch sie wollte sich, genau wie Sonja, noch für einen Moment an den sich lustvoll windenden Leib ihrer schönen Referendarin weiden. Und so näherte sie sich behutsam Danielas Bauch und berührte ihn mehrere Male zärtlich mit ihren Lippen. Langsam öffnete Daniela die Augen und blickte in Marias lächelndes Gesicht. Sie streckte ihren Arm aus und fuhr mit der Hand durch Marias Haar.
 
"Bitte, küss mich, leck mich, mach' mit mir, was Du willst", stöhnte sie mit verzückter Stimme. Und während Sonja Danielas Klitoris weiter mit unendlich zarten, für das menschliche Auge kaum wahrnehmbaren Fingerbewegungen streichelte, glitt Marias Zunge nun auf Danielas Bauch ihren lustprallen Brüsten entgegen. Noch nie hatte ihre Zunge etwas so Einzigartiges gekostet, dachte Maria, als sie einen großen Tropfen Schweiß aufleckte, der zwischen Danielas Brüsten ihre Bauchdecke herunterrann. Wenn schon ihr Schweiß so verführerisch schmeckt, welche Wonne muss es dann erst sein, ihren Nektar zu trinken, fragte sie sich. Immer höher und höher glitt ihre Zunge und hatte bald Danielas Brüste erreicht. Sie schaute jetzt Sonja fragend an. Diese lächelte und nickte leicht mit dem Kopf. Auch sie spürte, dass Daniela nur noch einen winzigen Schritt vom Höhepunkt entfernt war. Langsam richtete sich Maria auf und umfasste mit beiden Händen Sonjas Rücken und zog die beiden Frauen dicht an sich. Dann sammelte sie in ihrem Mund etwas Speichel und ließ einen Tropfen auf Danielas rechten Nippel fallen. Und im selben Moment ließ Sonja ihre Zurückhaltung fallen und steigerte das Spiel ihrer Finger in Danielas Möse zu einem furiosen Finale. Daniela schrie, sie keuchte und stöhnte, wand sich in exstatischen Zuckungen hin und her und diese wurden noch dadurch gesteigert, dass Maria jetzt heftig abwechselnd an ihren Brüsten saugte. Allen dreien lief der Geilsaft aus ihren nassen Mösen, wahllos griffen sie sich zwischen die Schenkel, kneteten ihre Brüste, stöhnten vor lustvollem Entzücken.
 
Auf einmal spürte Maria, dass sich etwas verändert hatte. Für einen Moment kehrte sie aus dem Nirwana der Lust in die Wirklichkeit zurück. Sie schaute sich um, konnte aber nichts erkennen. Vielleicht hatten ihr ihre überreizten Sinne doch einen Streich gespielt. Sie wollte sich schon aufs Neue in die süßen Tiefen von Danielas Schoß vergraben, als sie noch einmal hinter sich blickte. In der Tür stand Windsberger, der sich jetzt langsam umdrehte und verschwand.
 
......
 
Am nächsten Tag war Maria als Referentin zu einer Fortbildungsveranstaltung eingeladen. Mit Mühe und Not haspelte sie ihren Vortrag herunter und war froh, als die Veranstaltung vorbei war und sie nach Hause fahren konnte. Während des gesamten Tages hatte sie immer wieder über die Ereignisse des gestrigen Abends nachdenken müssen. Es kam ihr alles so unwirklich vor, die Liebesspiele mit Sonja und Daniela und dann am Ende das Auftauchen von Windsberger. Unablässig dachte sie darüber nach, welche Konsequenzen Windsberger aus dem, was er gesehen hatte, ziehen würde. Er war so schwer einzuschätzen, dachte Maria. Auf der einen Seite gab er sich immer als strenger, alle Vorschriften und Anweisungen des Ministeriums und der höheren Gerichtsinstanzen exakt befolgender Jurist, andererseits hatte sie auf Kongressen, wenn man des Abends in der Bar zusammensaß hinter vorgehaltener Hand Erzählungen über sein Privatleben gehört, die sie mit den Ohren schlackern ließ. Aber was ging sie das Sexleben ihres Vorgesetzten an. Andererseits könnte es sich als nützliches Verteidigungsargument erweisen, wenn er vorhaben sollte, sie wegen dieser Sache zu versetzen. Nun ja, sich jetzt noch weiter in nutzlose Spekulationen zu verlieren, bringt sowieso nichts, sagte sie sich und packte ihre Sportsachen zusammen, um mal wieder, nach langer Zeit, ihrem Fitnessclub einen Besuch abzustatten.
 
Als Maria am folgenden Tag das Gerichtsgebäude betrat, erwartete sie eine faustdicke Überraschung. Wie üblich war sie als erstes in die Poststelle gegangen, um sich von Drenker ihre Briefe aushändigen zu lassen und sich mit ihm für den Nachmittag zu verabreden. Eine Woche war sie jetzt schon nicht mehr im Keller gewesen und sie merkte wie ihr die Federspiele und die Dildoficks fehlten. Doch als sie dann vor dem Ausgabetresen stand, trat ihr ein völlig unbekannter Mann gegenüber. Auf ihre verwunderte Frage, wer er denn sei und wo denn Herr Drenker abgeblieben wäre, antwortete dieser, dass er Bandler hieße und der Nachfolger von Herrn Drenker sei, den man kurzfristig, aus Gründen, die ihm nicht bekannt seien, zu einer anderen Behörde versetzt hätte. Maria bedankte sich für diese Auskunft und ging dann zu ihrem Büro. Es war natürlich klar, dass Windsberger dahinter steckte. Offenbar wollte er ihr gegenüber ein Exempel statuieren.
 
Wie gewohnt saß Daniela schon an ihrem Schreibtisch und hatte sich in einen Gesetzeskommentar vertieft, als Maria das kleine Büro betrat. Sie hatte sich schon die ganze Zeit darauf gefreut, Daniela wiederzusehen. Denn nachdem, was sie miteinander erlebt hatten, konnte sie ihr jetzt unbefangen gegenübertreten, brauchte keine Angst mehr davor zu haben, ob sie die schöne Referendarin umarmen und küssen durfte oder nicht.
 
Maria legte den Poststapel auf Danielas Schreibtisch, lächelte sie an und sagte:
 
"Ach Liebes, ich hoffe, ich darf das doch jetzt zu Dir sagen, nachdem Du mich so verwöhnt hast mit Deinen süßen Küssen, ich bin ja so froh, Dich zu sehen."
 
"Ähm, ja, hallo Maria, ich meine Guten Morgen, Frau Bender", stotterte Daniela und Maria sah wie sie vor lauter Verlegenheit rot wurde.
 
"Wie, Guten Morgen, Frau Bender, sind wir jetzt etwa wieder per Sie?", frage Maria mit gespielter Empörung und trat auf Daniela zu, um sie zu umarmen. Doch Daniela entzog sich ihr und schaute sie bekümmert an.
 
"Ja, also, ich hatte gestern, als Du, ich meine als Sie nicht da waren, ein Aufsichtsgespräch mit dem Präsidenten Herrn Windsberger", sagte Daniela mit leiser Stimme. Maria sah, wie ihr die Tränen in die Augen traten und sie sich auf die Unterlippe biss, um vor Verzweiflung nicht laut zu weinen.
 
"Er hat mich nachdrücklich darauf hingewiesen, dass ich den Kontakt mit Dir auf das rein Dienstliche beschränken muss, andernfalls würde das Justizprüfungsamt mir diese Ausbildungsstation nicht anerkennen. Und Du, ich meine Sie wissen doch auch, dass man alle Stationen anerkannt haben muss, um zum Zweiten Staatsexamen zugelassen zu werden", fuhr sie fort.
 
Betroffen schaute Maria Daniela an.
 
"Ich, es tut mir leid, Daniela. Ich weiss, ich hätte Dich und Sonja an dem Abend sofort rausschmeißen müssen, aber ... Nun ja, Du weißt ja selbst, was ich stattdessen getan habe", erwiderte Maria mit leiser Stimme.
 
So schnell geht das, erst Drenker und jetzt Daniela. Da kann ich ja mal gespannt sein, was mich erwartet, dachte sie.
 
"Ach ja, bevor ich's vergesse. Herr Windsberger ist heute tagsüber nicht im Hause. Er kommt erst um 18:00 Uhr in sein Büro. Er möchte Sie dann sprechen, das soll ich Ihnen noch ausrichten", sagte Daniela und trat hinter den Schreibtisch und begann die Post zu sortieren.
 
"Ja, danke, ist gut. Ich würde gerne ....", Maria stockte, sie konnte auf einmal nicht mehr weiter sprechen. Die Traurigkeit überfiel sie so plötzlich, dass sie sich nicht dagegen wehren konnte.
 
"Was würden Sie gerne", fragte Daniela und man merkte, wie sie sich zwang, möglichst sachlich zu klingen.
 
"Ach nichts, ist nicht so wichtig", antwortete Maria und ging in ihr Büro. Sie schloss die Tür, setzte sich hinter ihren Schreibtisch und ließ ihren Tränen freien Lauf.
 
.......
 
Ein paar Kilometer Luftlinie entfernt saß Erich Windsberger in seinem Penthouse, das er sich nach dem Tode seiner Frau gekauft hatte und schaute nachdenklich auf den Fernsehmonitor. Das funkbasierte Videoüberwachungssystem, das die Techniker des Clubs in Marias Büroräumen installiert hatten, lieferte auch über große Entfernungen hinweg gestochen scharfe Bilder und auch die Tonqualität war von allererster Güte. Hatte er es jetzt vielleicht doch zu weit getrieben, fragte er sich, als er die tränenüberströmte Maria auf dem Bildschirm sah. Das Arrangement mit Sonja und Daniela gestern Abend hatte ja bestens geklappt. Es war übrigens Sonjas Idee gewesen, die offenbar ein Auge auf Daniela geworfen hatte. Und nach Danielas Auftreten zu urteilen, hatte er seine Rolle als strenger Chef recht überzeugend gespielt. Aber vielleicht hatte er Maria ja doch falsch eingeschätzt und sie würde doch nicht den Mut aufbringen, den letzten, alles entscheidenden, Schritt zu wagen. Er spielte jetzt ein Spiel mit hohem Risiko und alles hing davon ab, wie das Gespräch heute Abend verlaufen würde.
 
Den Nachmittag verbrachte Windsberger mit Musik hören und lesen. Gegen fünf Uhr, die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, machte er sich auf den Weg zum Gericht. Sonja gab ihm noch einen kurzen Bericht über ein paar wichtige Vorgänge, über die er morgen zu entscheiden hatte und packte dann ihre Sachen. Sie verabschiedete sich von Windsberger mit einem innigen Zungenkuss. "Viel Erfolg", flüsterte sie ihm noch ins Ohr, als sie sich aus seiner Umarmung löste und ging.
 
Windsberger schaute noch einmal kurz auf die Uhr. Fünf Minuten vor sechs Uhr war es. Dann griff er zum Telefon und wählte Marias Nummer.
 
Anders als Windsberger es erwartet hatte, machte Maria, als sie kurze Zeit später in sein Büro trat, nicht den Eindruck, als ob sie am Boden zerstört wäre. Er versuchte in ihrem Gesicht irgendein Zeichen von Unsicherheit und Schwäche zu entdecken, aber sie hatte die Krise vom Vormittag offensichtlich überwunden und schaute ihn so wie immer mit freundlicher Aufmerksamkeit an.
 
Nachdem sie in einem der bequemen Besuchersessel Platz genommen hatte, ging Windsberger zu einem Aktenschrank und entnahm ihm eine Flasche Rotwein und zwei Gläser. Er stellte sie auf den kleinen Tisch vor der Sitzgruppe und bemerkte dann mit einem leichten Lächeln, während er die Flasche öffnete, "Ich weiss, dass ich jetzt gegen das von mir aufgestellte Alkoholverbot in den Diensträumen verstoße. Aber besondere Umstände erfordern meines Erachtens einen gewissen Rahmen und ich hoffe, Frau Bender, dass Sie mir diese Regelwidrigkeit nachsehen werden."
"Wenn wir uns gegenseitig etwas vorwerfen wollen, dann dürfte das Trinken von einem oder meinethalben auch zwei Glas Wein, wohl nur eine untergeordnete Rolle spielen", bemerkte Maria knapp.
 
Windsberger schaute Maria mit einem leichten Lächeln an. Offenbar war sie nicht gewillt vor ihm zu Kreuze zu kriechen. Er setzte sich und schenkte zuerst sich und dann Maria ein.
 
Schweigend hoben sie ihre Gläser und tranken einen Schluck.
 
"Nun Frau Bender, Sie können sich bestimmt denken, warum ich Sie um dieses Gespräch gebeten habe", eröffnete Windsberger das Gespräch
 
"Ich habe meine Vermutungen, würde es aber gerne von Ihnen selber hören, Herr Präsident."
 
"Ich will Ihnen zunächst einmal versichern, Frau Bender", begann Windsberger, "dass ich Sie als Juristin, aber auch als Mensch sehr hoch schätze. Und wir wissen beide, dass es erhebliche Widerstände im Kollegium gegenüber Ihrer Ernennung gegeben hat."
 
Maria hatte schon den Mund geöffnet, um einen protestierenden Einwurf zu machen, doch Windsberger ließ sie nicht zu Wort kommen und fuhr fort, "Nun durch Ihre Leistungen haben Sie mehr als zur Genüge bewiesen, dass Ihre Kritiker damals unrecht hatten."
 
Er machte eine kurze Pause und blickte zu Maria herüber. Die schaute ihn nachdenklich an.
 
"In meiner Eigenschaft als Präsident dieses Gerichts habe ich darüber hinaus immer die Auffassung vertreten, dass das, was die Mitarbeiter dieses Hauses, insbesondere die Angehörigen des Richterkollegiums, in ihrer Freizeit tun und treiben, deren Privatangelegenheit ist, solange dadurch nicht die Würde des Hauses und des Richteramtes beschädigt wird."
 
"Okay, Herr Windsberger, lassen Sie uns doch nicht länger um den heißen Brei herumreden", unterbrach Maria jetzt Windsbergers langatmige Ausführungen. "Sie haben mich gestern beobachtet, wie ich es mit Ihrer Sekretärin und meiner Referendarin, Frau Martenstein, in meinem Büro getrieben habe. Gut, dafür übernehme ich die Verantwortung und bin bereit die Konsequenzen zu tragen."
 
"Wie Sie wünschen, Frau Bender, kommen wir also zur Sache. Was ich da vorgestern per Zufall in ihrem Büro beobachtet habe, ist ja nur ein Vorfall von vielen. Ich bin ja nun wirklich ein toleranter Mensch, aber Sie wissen schließlich auch, welche Gerüchte über Sie hier im Hause im Umlauf sind."
 
"Gerüchte? Darum kümmere ich mich nicht. Aber für Sie sind ja wohl von Bedeutung, Herr Präsident", erwiderte Maria und schaute Windsberger dabei herausfordernd an.
 
"Ach, Frau Bender, nun tun Sie doch nicht so scheinheilig. Sie wissen doch genau, was man sich über Ihre Treffen mit Drenker erzählt. Und ebenso, wie Sie den Vergleich in der Sache Venus-Toys zustande gebracht haben."
 
Maria beugte sich vor, trank einen Schluck Wein und schaute Windsberger mit vor Zorn funkelnden Augen an.
 
"Bei allem Respekt, den ich vor Ihnen als Präsident dieses Gerichts habe, Herr Windsberger, aber ihre heuchlerische Art widert mich an. Sie haben mir eben Scheinheiligkeit vorgeworfen und davon gesprochen, die Karten auf den Tisch zu legen. Nun dann seien Sie auch gefälligst Mann genug und erzählen die ganze Wahrheit."
 
"Die ganze Wahrheit? Wie meinen Sie das?", fragte Windsberger unsicher.
 
"Aber, aber, Herr Präsident, jetzt tun Sie doch nicht so, als ob Sie nicht wüßten, wovon ich rede. Natürlich ist der Erfolg bei den Verhandlungen in der Angelegenheit Venus-Toys von mir erfickt worden. Denn als Sie mich für diese Aufgabe ausgewählt haben, da haben Sie doch genau darauf spekuliert, dass ich Dallbergen und Kortesacker mit Sex zu einer Einigung bringen werde. Klar, ich wurde dann auch lobend erwähnt, aber letztendlich haben Sie sich den Erfolg ans Revers geheftet."
 
"Frau Bender, wenn Sie sich deswegen irgendwie ungerecht behandelt fühlen, ich werde morgen sofort eine Presseerklärung ...", erwiderte Windsberger. Er fühlte, wie das Gespräch auf einmal eine Wendung nahm, die ihn ganz und gar nicht gefiel.
 
"Ach, wissen Sie, Herr Windsberger, ich bin nicht mediengeil", sagte Maria und grinste ihn frech an. "Nein, mich interessiert jetzt nur noch, was Sie mit mir vorhaben. Wollen Sie mich suspendieren oder versetzen?"
 
Maria war, während sie sprach, aufgestanden und stand jetzt vor der Sitzgruppe, in der sie und Windsberger Platz genommen hatten. Die Erregung und der Rotwein hatten ihre Wangen leicht gerötet. Sie sieht wunderschön aus, dachte Windsberger als er sie anschaute.
 
"Nun, Frau Bender, genau deswegen habe ich Sie um dieses Gespräch gebeten."
 
"Gut, Herr Windsberger, dann möchte ich Ihnen einen Vorschlag machen, wenn Sie gestatten."
 
Windsberger schaute sie lächelnd an. Er war gespannt darauf, was Maria ihm jetzt sagen würde. Mit allem hatte er gerechnet, nur nicht mit dem, was jetzt geschah.
 
Maria lächelte ihn an und sagte, "Nun, Herr Windsberger, ich bitte Sie, behalten Sie mich hier im Hause und als Gegenleistung bekommen Sie mich." Dann zog sie ihre Bluse aus, öffnete ihren BH, ließ ihn einfach auf den Boden fallen und streifte ihren Rock ab. Das alles geschah so rasch, in einer einzigen fließenden Bewegung, dass Windsberger ihr nicht Einhalt gebieten konnte.
 
Unfähig, irgendetwas zu sagen, starrte Windsberger Maria an, die jetzt fast nackt vor ihm stand. Von den Filmaufnahmen wusste er, wie sie aussah, kannte jedes Detail ihres perfekten Körpers. Doch sie jetzt hier vor sich stehen zu sehen, war etwas völlig anderes. Wie gebannt schaute er auf ihre vollen Brüste, die ein klein wenig nach außen abstanden, was ihm erst jetzt auffiel. Dann wanderte sein Blick ihren flachen Bauch entlang und blieb bei ihrem String haften. Aber war das überhaupt ein String, konnte man das Wenige, was Maria da am Leibe trug, überhaupt noch als Kleidungsstück bezeichnen? Denn der schmale Streifen Stoff der nur ihre Spalte bedeckte, entsprach mehr der Andeutung eines Kleidungsstückes als das es tatsächlich eines war.
 
"Nun, Herr Präsident, können Sie sich vorstellen, was die meisten Männer, die Tag für Tag in diesem Gebäude ein- und ausgehen, dafür geben würden, mich so zu sehen. Und welche Opfer sie bringen würde, nur um ihren Schwanz in meine kleine, enge Pussy zu stecken? Sie brauchen nur Ja zu sagen und sie gehört Ihnen."
 
Lächelnd schaute Maria auf Windsberger herab. Sie spürte, wie seine Blicke an ihrem Körper auf und abwanderten. Eine prickelnde Erregung ergriff sie, als sie sah, wie er jetzt auf ihren glatt rasierten Venushügel starrte. Sie konnte sich gut vorstellen, was jetzt in ihm vorging. Es würde nur noch wenige Sekunden dauern, bis sie seine gierigen Hände und Lippen auf ihren Körper spüren würde. So war es bis jetzt immer gewesen. Umso überraschter war sie, als Windsberger aufstand, ihre Bluse vom Boden aufhob und sie ihr sachte über die Schulter legte. Er strich mit der rechten Hand sanft über ihr linke Wange und sagte dann "Du solltest Dich lieber wieder anziehen, Maria. Ich habe dir noch einiges zu sagen."
 
....
 
Mit einem nachdenklichen Lächeln stand Maria vor dem großen Ankleidespiegel und schaute zu, wie Jennifer ihr Gewand noch ein wenig zurecht zupfte. Diese trat jetzt einen Schritt zurück und schaute Maria prüfend an.
 
"Ja, so ist es perfekt", sagte sie. "Du wirst Eindruck machen, Liebes", fügte sie lächelnd hinzu.
 
"Na, das will ich doch hoffen", sagte Maria und erwiderte das Lächeln.
 
In einer Stunde würde die feierliche Zeremonie beginnen, in der sie in den Kreis der Priesterinnen der Lust aufgenommen werden sollte. Wie im Fluge waren die letzten Wochen seit dem Gespräch mit Windsberger vergangen. Sie hatte es zwar seit dem ersten Treffen mit Dallbergen und Kortesacker geahnt, dass er der Schreiber der Erpresserbriefe sein musste, hatte jedoch keine Vorstellung gehabt, welchen Zweck er damit verfolgte. Nun, jetzt wusste sie es und der Gedanke, dass man sie für den exklusiven Kreis der Priesterinnen auserwählt hatte, erfüllte sie mit Stolz.
 
Seit zwei Wochen war sie nun schon zu Gast im Klub. Und immer noch war sie jeden Tag aufs Neue fasziniert von dem Ausmaß an Luxus und Kultiviertheit, der sie umgab. Mit großer Freundlichkeit war sie, nachdem sie ein ausführliches Gespräch mit dem Präsidenten des Clubs geführt hatte, in den Kreis der Priesterinnen aufgenommen worden. Zur Vorbereitung und zur inneren Sammlung war sie, zusammen mit zwei erfahrenen Priesterinnen in das clubeigene Chalet in den Schweizer Bergen gereist. Eindringlich hatte man sie gebeten, während dieser Zeit auf jegliche sexuelle Aktivitäten und dazu gehörte auch die Selbstbefriedigung, zu verzichten. Denn nur so könnte sie die Initiationsfeier in vollem Umfange erleben. Selbstverständlich war das alles freiwillig und ohne jeglichen Zwang, aber Maria hatte sich gewissenhaft an die Auflagen gehalten.
 
Nach den hektischen und nervlich anspannenden Wochen im Gericht taten ihr die Stille, die klare, reine Luft und die majestätische Einsamkeit der Berge einfach wohl. Auf langen Wanderungen oder des Abends vor dem prasselnden Kaminfeuer erzählten ihr Jennifer und Katharina von ihrem Leben als Priesterinnen der Lust und beantworteten mit nie versagender Geduld, die vielen Fragen, die Maria ihnen stellte. Ein neues Leben lag vor ihr und voller freudiger Erwartung kehrte Maria in die Stadt zurück. Doch jetzt hatte sie keine Zeit mehr ihren Gedanken nachzuhängen. Denn in wenigen Minuten würde die Zeremonie beginnen.
 
Noch war der Festsaal, in dem gleich Marias Aufnahme in den Kreis der Priesterinnen gefeiert werden sollte, hell erleuchtet. Der Präsident des Clubs und die Mitglieder des Hohen Rates standen auf der Bühne, die sich an der Stirnseite, gegenüber der großen Eingangstür befand, und warfen noch einen letzten prüfenden Blick in den Raum.
 
An der rechten Längsseite hatten bereits die männlichen Clubmitglieder ihre Plätze eingenommen, während die Sitze auf der gegenüberliegenden Seite, die für die Priesterinnen reserviert waren, noch leer waren. Auf der Bühne waren elf, wuchtige, mit Leder bezogene Stühle in einem Halbkreis aufgestellt. Hier würden die Mitglieder des Hohen Rates und der Präsident Platz nehmen. Und exakt in der Bühnenmitte stand ein großes, mit weißen Laken bezogenes Bett. Schritt für Schritt rückte der Sekundenzeiger voran und als die volle Stunde erreicht war, schlug der Präsident drei Mal den Gong. 
 
Das Gemurmel verstummte und ein erwartungsvolles Schweigen lag in der Luft.
 
Dann wurde die große Eingangstür geöffnet und die Gemeinschaft der Priesterinnen betrat den Saal. Jedem der anwesenden Männer stockte für einen Moment der Atem, angesichts des Ausmaßes an vollendeter Schönheit und Sinnlichkeit, das jetzt in langsamen Schritten an ihnen vorüberzog. Große und kleine Frauen gab es, manche von zierlicher, mädchenhafter Gestalt und kleinen, milchweißen Brüsten, andere hingegen waren von kräftigerer Statur, von der Natur mit ausgeprägten Rundungen ausgestattet, bei einigen wucherte ein wilder Dschungel über ihrer Scham, andere hatten ihre Haarpracht auf einen schmalen Streifen zurechtgestutzt und eine dritte Gruppe zeigte ihren Venushügel in unschuldiger Nacktheit. So unterschiedlich die Frauen hinsichtlich ihrer äußeren Statur und ihrem inneren Wesen auch waren, so verkündeten sie doch eine gemeinsame Botschaft und die hieß: Lust. Doch eine hob sich von ihnen ab, denn in ihr schienen sich all die verschiedenen Facetten der Sinnlichkeit, die jede einzelne der Priesterinnen verkörperte, zu vereinen. Es war Maria, die in einem langen, halbdurchsichtigen Seidengewand, das mit Goldfäden durchwirkt war, an der Spitze des Zuges einherschritt und die jetzt alleine die Bühne erklomm und vor den Präsidenten trat. Im selben Moment betrat durch eine Seitentür kommend Windsberger die Bühne und stellte sich neben Maria.
 
Der Präsident schaute das Paar lächelnd an und fing dann an zu sprechen.
 
"Vor genau sechs Monaten haben wir Dir, lieber Erich, die Aufgabe gestellt, Maria Bender davon zu überzeugen, dem Kreis der Priesterinnen der Lust beizutreten. Heute steht nun Maria Bender in unserer Mitte und ich frage sie 'Bist Du bereit, in Zukunft als Priesterin der Lust, hier in diesem Club zu dienen?'"
 
Maria schaute zuerst den Präsidenten, dann Windsberger an, schluckte einmal und sagte dann mit heller, klarer Stimme: "Ja, dazu bin ich bereit."
 
"Dann sei es so. Und jetzt zeigt uns Eure Lust und Sinnlichkeit", verkündete der Präsident feierlich. Er hob seine rechte Hand und die Lichter im Saal erloschen. Allein das Bett auf der Bühne wurde von einem Scheinwerfer angestrahlt.
 
Regungslos standen sich Windsberger und Maria gegenüber und schauten sich unverwandt in die Augen. Jeder hielt den Blick des anderen stand. Sie wussten, sie waren beide am Ziel angelangt. Endlich löste Maria die Spannung und griff mit der rechten Hand zu der goldenen Brosche, die ihr Gewand zusammenhielt. Sie lächelte Windsberger an, als sie den Verschluss öffnete und ihr Kleid auf den Boden fiel. Windsberger mußte schlucken, als er sie jetzt vor sich stehen sah. Schön war sie, seine Geliebte, mit ihrem schulterlangen, braunen Haar, dem feingeschnitten Gesicht, den langen, schlanken Beinen und ihrer glatt rasierten Scham. Stolz und frei stand sie vor ihm, bereit ihn zu empfangen, sich ihm mit vollem Herzen hinzugeben. Und jetzt warf auch Windsberger sein Gewand ab. Zum ersten Mal stand er Maria nackt gegenüber und seine steil in die Höhe gerichtete Männlichkeit zeigte, das er bereit war, sich mit ihr zu vereinen.
 
Langsam, wie in Zeitlupe, bewegten sich Maria und Windsberger aufeinander zu, bis sie sich so dicht gegenüber standen, dass Marias Knospen seine Brust berührten und sie den warmen Atem des anderen in ihrem Gesicht spüren konnten. Windsberger legte seine Hände an Marias Schläfen und küsste sie auf die Stirn. Maria erwiderte diese Geste. So vollkommen war die wortlose Verständigung zwischen ihnen, dass sie beide nahezu gleichzeitig die Augen schlossen, als sie jetzt begannen, mit den Fingerspitzen ihre Körper zu erforschen.
 
Sanft glitten Windsbergers Finger über Marias Gesicht, berührten ihre Nasenflügel, zeichneten den Schwung ihrer Lippen nach, um dann für ein paar Sekunden in dem kleinen Grübchen an ihrem Kinn zu verweilen. Dann wanderten sie weiter, an Marias zarten Hals entlang, hin zu ihren Schlüsselbeinen und ertasteten die runde Form ihrer Schultern. Zweimal, nein dreimal, wiederholte sich dieser Vorgang und erst dann glitten Windsbergers Finger hinunter zu Marias Brüsten, die schon voller Sehnsucht auf sie gewartet hatten. Und schon bald war es vorbei mit der Zurückhaltung und Windsbergers Hände spielten ein ausgelassenes Spiel mit Marias Knospen.
 
Doch auch Maria war währenddessen nicht untätig. In raschen, leichtfüßigen Bewegungen strichen ihre Fingerkuppen auf Windsbergers Oberkörper entlang. Spielten für einen Moment mit seinen Brustwarzen und strichen gleich darauf in kraftvollen Bewegungen sein Rückgrat entlang, um dann seine Pobacken mit festen Griff zu umfassen. Doch schon kurze Zeit später sah man sie durch Windsbergers Haar fahren und liebevoll sein Gesicht ertasten.
 
Und erneut war es der harmonische Gleichklang ihrer Bewegungen, mit denen sich jetzt ihre Hände nach unten bewegten, der die Zuschauer in seinen Bann zog. Denn nahezu gleichzeitig hatten Windsbergers Finger Marias Venushügel erreicht, während seine Partnerin mit der einen Hand seinen prallen Hodensack umfasste und mit der anderen den harten Schaft seiner Männlichkeit streichelte. Beide hatten jetzt die Augen wieder geöffnet. Kein Laut war bislang zu hören gewesen, kein Seufzen, kein brünftiges Stöhnen war aus ihren Kehlen entronnen. Schweigendes Einverständnis herrschte zwischen ihnen. Und so war es denn auch selbstverständlich, dass sich Maria, stolz und ihrer Weiblichkeit bewusst, vor Windsberger niederkniete, um seinen Schwanz zu streicheln, zu lecken und, wie es die große Videoaufnahme auch den weiter hinten Sitzenden zeigte, mit sichtlicher Wonne zu lutschen.
 
So schön war dieser Anblick, dass mancher unter den Anwesenden schon dachte, dass Maria ihren Partner gleich den ersten Höhepunkt schenken würde. Aber sie hatten sich getäuscht. Denn bei aller Lustversunkenheit, hatte Maria das erste, kaum wahrnehmbare Pulsieren in Windsbergers Männlichkeit gespürt und gleich darauf ihr Lutschen und Streicheln sanft ausklingen lassen.
 
Jetzt endlich begab sich das Paar auf die Lagerstatt. Maria legte sich mit den Rücken auf das Bett und ohne das es eines Winkes von Windsberger bedurft hätte, brachte auch schon Jennifer eine kleine Karaffe zartduftenden Öles, das Windsberger nun mit kundigen Bewegungen in Marias Körper einmassierte bis jede Stelle glänzte und duftete.
 
Vorbei war es jetzt mit der Stille, denn Maria gab ihrem Entzücken mit lauten Seufzern kund. Lieben ist Geben und Empfangen und so war es denn auch selbstverständlich, dass anschließend Windsberger von Maria massiert und eingeölt wurde. Aber Windsberger konnte und wollte nicht stillliegen. Zu verlockend war Marias sinnlich duftender Körper, der im warmen Strahl der Scheinwerfer glänzte und so griff er immer wieder nach ihren Brüsten oder strich mit seinen Fingern an der Innenseite ihrer Schenkel entlang.
 
Wie zwei Tigerbabies spielten die beiden Liebenden jetzt miteinander. Jetzt gab es keinen Zurückhaltung und Vorsicht mehr. Mit allen Sinnen wollten sie jetzt jeden Quadratzoll des Körpers des Anderen ertasten und erschmecken. Und schon sah man, wie Maria lustvoll an Windsbergers prallen Schwanz saugte, während dieser seinen Durst an Marias Lustquelle stillte. Doch nie blieben sie lange bei einer Sache. Alles wollten sie miteinander ausprobieren, den Körper des Partners in all seinen Facetten der Lust kennen lernen. Ausgelassen sah man Maria auf Windsberger reiten, stolz reckte sie ihre prallen Brüste, deren Lust sich in den Spitzen ihrer Knospen bündelte, ihm entgegen, empfing seine Stöße mit tiefem Stöhnen.
 
Dann und wann unterbrachen sie ihr Liebesspiel. Dann lagen sie beieinander, streichelten sich sanft, flüsterten sich zärtliche Koseworte zu oder erfrischten sich an den exotischen Früchten, die ihnen Jennifer auf einem silbernen Tablett darbot. Aber lange dauerten diese Pausen nie, denn es bedurfte nur eines Blickes, eines etwas festeren Drucks ihrer Finger und schon sah man sie aufs Neue, in wilder Gier, sich engumschlungen auf dem Bette wälzen.
 
Immer heftiger wurde ihr Liebesspiel und alle spürten, dass das Paar jetzt der letzten, der endgültigen Vereinigung zustrebte. Schon zweimal hatte Maria ihrem Partner bedeutet, dass sie bereit sei, seine Männlichkeit in sich aufzunehmen. Und jedes Mal hatte Windsberger mit einem, nur für Maria sichtbaren, Lächeln, ihr Angebot ausgeschlagen. Doch jetzt sah Maria dieses Funkeln in Windsbergers Augen und sie wußte, dass er sie nun erobern wollte, sie über die Grenzen all dessen, was sie bislang an Lust und Exstase erlebt hatte, bringen würde.
 
Eine atemlose Stille herrschte im Saal, als Windsberger sich jetzt von der Lagerstatt erhob und direkt hinter Maria stellte, die ihm ihre feuchte Lusthöhle darbot. Ja, sie wollte von hinten gefickt werden. Und der Gedanke daran, dass gleich Windsbergers Schwanz in ihren Lusttempel eindringen würde, ließ ihr Herz bis zum Hals schlagen. Groß und mächtig stand Windsbergers Schwanz von ihm ab, feucht glänzte seine pralle Eichel, als er jetzt Maria an den Hüften umfasste und sie langsam zu sich heranzog. Immer näher kam sie, schon konnte man auf der großen Videoleinwand sehen, wie sein Schwanz ihre äußeren Schamlippen berührte. Dicke Tropfen zart schmeckenden Lustnektar perlten aus Marias Möse, während Windsbergers Schwanz langsam in Marias Lusthöhle hineinglitt. Stille. Völlig regungslos stand Windsberger da und auch von Maria war kein Laut zu hören. Beide hatten die Augen geschlossen und spürten das schwache Pulsieren ihrer Lustzentren. Und dann begann Windsberger seinen Lustkolben in Maria zu bewegen. Wie ein zärtliches Hinundherwiegen sah es zunächst aus, als er begann,  die Feuer der Lust in Marias Leib zu entfachen.
 
Kraftvoll und stetig stieß Windsberger seinen Schwanz in Marias Möse hinein. Und jeder seiner Stöße wurde mit einem begeisternden Stöhnen empfangen. Immer schneller bewegte sich Windsberger. Hart klatschten seine prall gefüllten Eier gegen Marias Unterleib. "Mehr, mehr. Nimm mich. Nimm mich härter. Ja. Ja. Ja.", feuerte sie ihn an und Windsberger kam dieser Aufforderung nur allzu gerne nach.
 
Marias Leib brannte. Ihre anfeuernden Rufe waren in ein tiefes, schweres Atmen übergegangen. Sie fühlte, dass sie sich an der Schwelle zu einem Raum ihres Selbst befand, den sie noch nie zuvor betreten hatte. Schon die kleinste Bewegung von Windsbergers Schwanz schürte das Feuer in ihrem Zentrum, Wellen orgiastischer Energie durchströmten ihren Körper bis in die feinsten Capillaren ihres Nervensystems. Windsbergers Schwanz war zu einem Teil von ihr geworden. Ein heißes, feuriges Etwas, dass sie verzehrte und dem sie nicht mehr entrinnen konnte. Und erneut spürte sie, wie eine heiße Woge der Lust sie erfasste. Schon lange hatte sie aufgehört, sich zu bewegen. Sie hatte sich aufgerichtet, ihre Arme hatte sie nach hinten gestreckt und umklammerte Windsbergers Nacken. Sie spürte keinen Schmerz, fühlte nur noch das heiße Pulsieren der Lust in ihrem Köper.
 
Atemlos starrten die Anwesenden auf das Bild, das sich ihnen auf der Bühne darbot. Ein jeder von ihnen hatte die Freuden der Lust unzählige Male bis zum Ende ausgekostet. Doch die Art und Weise, in der Maria und Windsberger ihre Vereinigung feierten, war etwas völlig Neues, ja manch einer scheute sich nicht zu sagen, Unbegreifliches, ja Göttliches. Stark und mächtig stand Windsberger in der Bühnenmitte. Der Schweiß lief in großen Bächen seinen Körper hinunter. Ruhig und kraftvoll hob sich sein Brustkorb. Nur gelegentlich bewegte er sachte seinen Schwanz in Marias Möse. Und jedesmal entrann Marias Kehle ein brünftiger Seufzer.
 
Aus der Dunkelheit trat jetzt ein Mann in den Lichtkreis. Maria war so tief in ihrer Lusttrance versunken, dass sie die Gestalt, die sich ihr langsam näherte, zuerst nicht erkannte. Doch dann sah sie, es war Drenker, der, gekleidet in einem Kaftan aus dunkelblauer Seide, Zeichen seiner Mitgliedschaft im Hohen Rat des Klubs, jetzt vor ihr stand. Seine Arme hielt er in den weiten Ärmeln seines Gewandes verschränkt. Schweigend stand er vor ihr und lächelte sie an. Maria musste an die unzähligen Male denken, an denen er sie bis kurz vor dem Gipfel geführt hatte. Heute würde sie nicht nur den Gipfel erklimmen, nein, sie würde das Reich der anderen Seite betreten. Denn Drenker war jetzt einen Schritt zurücktreten und hatte die Arme auseinander genommen. Bunt glänzte die Pfauenfeder im hellen Licht der Scheinwerfer, mit der er jetzt über Marias luststarre Knospen strich.
 
Marias Körper war ein Pfeil der Lust geworden, der regungslos auf der Bogensehne lag, nur auf den Impuls wartend, der sie über die Grenzen des Universums hinaus schießen würde. Und jetzt war er da. Das Reich der anderen Seite öffnete seine Pforten. Eine heiße Woge der Lust brandete über Maria hinweg. Die letzten dünnen Fäden, die sie noch mit der Welt verbunden hatten, zerrissen. Jetzt gab es kein Halten mehr. Sie flog. Und ihren Flug begleitete ein jubelnder, alles umfassender Schrei. Ein Schrei voller Lust und Entsetzen, voller Wonne und Entsagen. Ein Schrei, wie er noch nie zuvor in diesem Raum gehört worden war. Hinaus in die Welt drang er, kehrte wieder zurück, brach sich mannigfach an den Wänden des Festsaales und erfüllte die Herzen und Sinne der Anwesenden. Kein Ende wollte Marias Jubilieren nehmen, zu dem sich jetzt auch das tiefe, dunkle Keuchen Windsbergers gesellte. Denn immer, wenn ihre Stimme schwächer zu werden begann, erhielt ihr inneres Feuer neue Nahrung. Mit tiefen, kraftvollen Stößen pumpte Windsbergers sein heißes Sperma in Marias Leib hinein. Jetzt gab es auch unter den Zuschauern kein Halten mehr und in einem wilden Bacchanal der Lust wurde an diesem Abend die Aufnahme Marias in den Kreis der Priesterinnen der Lust gefeiert.
 
 
Ende

Kommentare

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rosa schrieb am 18.11.2019 um 07:00 Uhr

Hallo   lieber Autor,  eine  Geile  Geschichte,  aber  das letzte Kapitel (6)   endet etwas unerwarte,  sehr abbrupt.

Das Aufnahme-Ritual ist  eher  einfach  gehalten so als  ob sie unbedingt ein Ende  brauchten.

 

Hoffe  sie  sind mir  wegen  der freien Meinungsäusserung  nicht böse. 

LG   Rosa.