Begegnung im Schwimmbad
Die nachfolgende Geschichte ist eine Fortsetzung von “Hinter der Badezimmertür”
Zitternd ob des wollüstigen Schauers, der durch meine Nervenbahnen jagt, beginne ich, mich hastig auszuziehen. Meine Eile behindert mich dabei ebenso sehr wie das meine Bewegungen beinahe lähmende Prickeln, das von meinem erigierten Kitzler ausgehend durch meinen Körper pulsiert. Endlich schaffe ich es, meine Arme und meinen Kopf aus dem wollenen Rollkragenpullover zu befreien. Halb auf links gedreht, werfe ich ihn achtlos auf die Sitzfläche meines Schreibtischstuhls und öffne den Bund meiner dunklen Bluejeans. Ich schiebe sie etwas herab, winkle das linke Bein leicht an, um es aus dem Hosenbein herauszuziehen, und muss mich mit der Hand an der Schreibtischkante festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Auf nur einem, fast wie taub prickelnden Bein steht es sich äußerst wackelig. Den Fuß noch in der Luft, streife ich auch gleich die Socke ab, die sich dabei in meiner Hast zu einer kleinen Stoffwulst zusammenschiebt. Anderes Hosenbein, andere Socke. Kopf und Arme leisten dem Ausziehen des T-Shirts Widerstand wie zuvor schon dem Pullover. Nur nicht diesen Gedanken verlieren, dieses Gefühl beinahe zerreißender Lust, das bei jeder seiner wiederholten Visualisierungen aufs Neue in mir aufbrandet, hämmert es in meinem Verstand. Gleich ist es geschafft! Das T-Shirt hat verloren. Nur für eine Sekunde halte ich inne, ehe ich geschwind den Verschluss meines BHs öffne und die Träger von meinen Schultern, die Körbchen von meinen Brüsten gleiten lasse. Schließlich schiebe ich die Daumen unter den Saum meines Strings, gebe ihm Schwung während ich ihn meine Hüften herabschiebe und lasse ihn auf der Hälfte meiner Unterschenkel angekommen dann einfach fallen. Langsam und vorsichtig, mich wieder mit einer Hand an der Schreibtischkante festhaltend, tue ich einen Schritt zurück, hebe ihn auf und lege ihn, verdreht wie die meisten anderen meiner Sachen auch, zu ihnen auf den Schreibtischstuhl. Endlich, endlich bin ich nackt!
Ich falte meine Hände und drücke ihre Innenflächen nach außen, während ich die Arme einmal kurz nach oben, über meinen Kopf, ausstrecke. Auf dem Weg zurück nach unten lasse ich meine Fingerspitzen meinen Hals entlang fahren, streiche dann mit beiden Handflächen über meine Brüste mit ihren hart und fest gewordenen Brustwarzen, meinen Bauch, umspiele meinen Nabel und wandere dann weiter zu meinen Hüften herab, umfasse meinen Po und erreiche schließlich über meine Schenkel meinen Intimbereich, wo ich einen Finger zwischen meinen Schamlippen herwandern und meinen steifen Kitzler anstupsen lasse. Wie in Trance streichle ich über meine Haut, so als wollte ich meine Nacktheit nicht nur sehen und fühlen, sondern auch ertasten, und ihr Erleben dadurch noch realer werden lassen. Schließlich gebe ich mir einen Ruck, tapse durch den Raum zu meinem Bett herüber, schlüpfe unter die bereits zurückgeschlagene Decke, hülle meinen Körper in die satin Decke und knipse die Lampe auf dem Nachttisch aus. Ich tue einige tiefe, schwere Atemzüge, die meinen Brustkorb erbeben lassen, reibe meine Beine und Knöchel aneinander, ehe ich kurz an meinem Zeigefinger lutsche und die Schenkel öffne, meinen speichelbefeuchteten Finger auf meinem Damm kreisen, meine Schamlippen und meinen Kitzler necken und in meine Scheide eindringen lasse. Vor meinen geschlossenen Augen beginnen die Ereignisse von vor wenigen Stunden noch einmal, wie ein Film, abzulaufen. Wie ein Film, den ich nicht nur hören und sehen, sondern auch fühlen und riechen kann. Ein Film, den ich erst nach dem letzten Sehen wirklich verstanden habe, und nun erstmals in seiner ganzen Tiefe und Bedeutung bewusst durchleben kann.
Wieder lege ich, tropfnass und vorsichtigen Schrittes auf dem mit einer hauchdünnen Nässeschicht bedeckten Boden des Schwimmbades, den Weg vom Becken zur Frauenumkleide zurück. Der beißende Chlorgeruch steigt in meine Nase, die Linderung des Schmerzes in meinen Schultern und Armen, die sich in den letzten Stunden eingestellt hat, ist wieder verflogen. Die vielen kraftraubenden Bahnen Delfinstil, die ich am Nachmittag zurückgelegt habe, sind noch keine fünf Minuten her. Es war eine spontane Entscheidung noch etwas zu bleiben, nachdem meine Freundin und Begleiterin Caroline wegen eines Zahnarzttermins bereits gehen musste. Ich habe die Zeit allein genutzt, um intensiv zu trainieren. Nun bricht hinter den riesigen, bodentiefen Fensterscheiben des Schwimmbades bereits der Abend an, und ich bin unter der letzten Handvoll Besucher, die das Bad verlassen. Ausgepowert, aber glücklich, freue ich mich auf eine ausgiebige heiße Dusche.
Der Weg in die Frauenumkleide führt durch zwei Glastüren am einen Ende der kürzeren Wand der Schwimmhalle, am gegenüberliegenden Ende liegen die Türen zur Männerumkleide. Die erste Tür führt in einen mehrere Meter langen gekachelten und völlig leeren Flur, durch die zweite Tür ganz am Ende der rechten Wand gelangt man zu den Umkleidekabinen und Spinden. Sinn dieser Konstruktion ist es, den eigentlichen Umkleideraum von der Schwimmhalle aus uneinsehbar zu machen. Die eigentliche Umkleide ist eine große Halle, in der sich parallel zu den kürzeren Wänden mehrere Reihen schmaler, abschließbarer Spinde und verriegelbarer Umkleidekabinen gegenüberstehen, zwischen ihnen jeweils ein knapp einen Meter breiter Durchgang. In der längeren Wand führt, deutlich zur Glastür Richtung Schwimmhalle hin versetzt, eine Milchglastür in den Frauenduschraum, von dem aus man auch die Toiletten erreicht.
Ich schlendere zu der Reihe mit meinem Spind, und löse unterwegs bereits das Armbändchen mit dem Schlüssel daran. Gerade in den engen Durchgang eingebogen, bemerke ich ein junges Mädchen vor einem der Spinde, wenige Nummern von dem meinen entfernt, stehen. Ihr Körper ist vom Dekolletee bis auf die Oberschenkel herab in ein lila Frotteebadetuch eingehüllt, ihre langen, dunkelbraunen Haare kleben in feuchten Strähnen zusammen und bedecken ihr Gesicht seitlich. Sie kramt nach etwas in ihrer Tasche, bemerkt mich nicht. Ich öffne meinen Spind, hole meine Tasche heraus, packe Badetuch, Duschgel und Haarshampoo aus, dann meine ebenfalls mitgebrachte Mineralwasserflasche. Ich schraube sie auf, werfe den Kopf zurück und trinke sie in einem Zug aus. Als ich die Flasche wieder absetze und verschraube, scheint das Mädchen nebenan gefunden zu haben, was sie gesucht hat. Flaschen mit Körperpflegeprodukten stehen neben ihrer Tasche. Sie streift sich die Haare aus dem Gesicht, und ich erkenne sie als Vanessa. Meine Schulkameradin, Lateinnachhilfelehrerin und heimlicher Schwarm Vanessa! Dass ihr Anblick und ihre Nähe jedes Mal Schmetterlinge in meinen Bauch zaubern und mich, wie ich fürchte, ziemlich erröten lassen, ist weiß Gott nichts Neues für mich. Doch was in dem Moment mit mir geschieht, da sich unsere Blicke treffen, ist etwas völlig anderes. Mit einem Mal schießt scheinbar mein ganzes Blut nicht wie sonst in meinen Kopf, sondern in meinen Kitzler. Während das Kribbeln und Pulsieren in ihm anschwillt, breitet sich Taubheit in meinem restlichen Körper aus. Einem kurzen Schwindelgefühl folgt ein Anflug von Übelkeit. Schwarz-blau wabernde Flecken beginnen in meinem Sichtfeld zu tanzen.
Doch irgendein Teil meines Gehirns scheint immer noch zu funktionieren. Ich weiß nicht wie, irgendwie schaffe ich es, zeitgleich mit ihr ein fröhliches: “Hey!” auszurufen und ihr Lächeln zu erwidern. “Was machst du denn hier?”, fragt sie strahlend, ehe ihr im nächsten Moment scheinbar die Überflüssigkeit ihrer Frage selbst auffällt, was sie mit einem vergnügten Lachen kommentiert: “Doofe Frage, eigentlich...” Der noch aktive Rest meines Verstandes versucht, das gerade begonnene Gespräch in Gang zu halten: “Verrückt, dass wir uns nicht eher über den Weg gelaufen sind.” “Ja, aber wirklich”, gibt Vanessa zurück und verzieht den Mund kurz zu einem fragenden Gesicht, ehe sie lachend die Schultern zuckt. “Bist du allein hier?”, fragt sie. “Eigentlich nicht”, antworte ich, “ich bin mit Caroline gekommen, aber sie musste eher weg. Ich hatte noch keine Lust zu gehen, also bin ich noch etwas geblieben.” “Mhm”, macht Vanessa.
Ein weiterer Winkel meines Gehirns schafft es, wieder zu arbeiten, und plötzlich fällt es mir wieder ein. Es ist nicht das erste Mal, dass ich wegen Vanessa fast die Besinnung verliere. Unschuldig und unwissentlich hat sie mich schon einmal dahin gebracht. Letzte Woche, nach unserer ersten Lateinnachhilfestunde. Sie wollte im Anschluss an diese auf einem Weg zum Geburtstag ihres Großvaters weiterfahren, und hatte mich darum gefragt, ob sie sich nach unserem gemeinsamen Lernen bei mir fertigmachen könnte. Ich hatte das natürlich bejaht, nicht ahnend, was sie damit wirklich meinte. Die Geräusche aus dem Bad machten mich schließlich neugierig, und ich schlich mich vor die Tür. Dort realisierte ich plötzlich, was sie darin tat - sie duschte! Schlagartig begriff ich, dass mich nur das wenige Zentimeter Holz davon trennten, die wunderschöne Vanessa völlig nackt zu sehen. Es war dieser Gedanke, der mich vor Erregung fast ohnmächtig werden ließ.
Dennoch widerstand ich letztlich dem Impuls, einen Blick durch das Schlüsselloch zu werfen. Nun, so wird mir mit einem Mal klar, ist der Moment gekommen, da dass Schicksal meine Scham und Skrupel belohnen wird. Ich treffe Vanessa im Schwimmbad, auf dem Weg zum Duschen. Ihrer Badesachen hat sie sich bereits entledigt und sich in ihr Badetuch gehüllt. Wir werden nur noch wenige Schritte gemeinsam zum Duschraum gehen, und dort wird es fallen. Ich muss durch kein Schlüsselloch spähen, um vielleicht einen kurzen, verbotenen Blick auf ihren Körper zu erhaschen. Vanessa wird nackt neben mir stehen. Ich werde sie ganz zwanglos und natürlich von Kopf bis Fuß in Augenschein nehmen können, ihren üppigen Busen bewundern, ihren runden Po und den geheimnisvollsten und intimsten Ort ihres Körpers, ihre Scheide. Nicht heimlich, unscharf und von Ferne, sondern ausgiebig und aus nächster Nähe. Vielleicht wird es sich sogar ergeben, dass ich ihr ein Kompliment für ihren Körper machen kann, vielleicht sogar, dass ich sie berühre...?
Wie es auch kommen wird, ich muss zunächst auf der Hut sein, dass mir im letzten Moment nichts mehr in die Quere kommt. Ich darf Vanessa jetzt nicht mehr aus den Augen lassen. Es wäre dumm, mich auch nur für einen Moment in die winzige Umkleidekabine zurückzuziehen, um meinerseits den Bikini auszuziehen und mich in mein Badetuch zu hüllen. Ich werde so wie ich bin in den Duschraum gehen, und ihn dort erst ablegen. Zügig und entschlossen greife ich nach meinem Badetuch und meinen Flaschen, und setze mich in Bewegung. Vanessa folgt mir nicht. Ich drehe mich zu ihr um: “Kommst du nicht?” “Äh, doch, ja”, gibt sie nach kurzem Zögern zurück. Ich drehe mich wieder um und gehe los, diesmal mit Vanessa hinter mir.
Der Duschraum ist etwa quadratisch, mit Reihen von Brauseköpfen an der Wand mit der Tür sowie der gegenüberliegenden Wand, und an beiden Seiten einer Art bodentiefen Raumteilers. Die Tür liegt am Ende einer der dem Raumteiler gegenüberliegenden Wänden, an deren anderem Ende es drei Duschkabinen gibt. Sie sind gefliest, wie auch der Raumteiler, ihre Vorderwand von nur etwa zwei Dritteln der Breite, dafür mit einer zweiten, ebenso langen Vorderwand, um etwa ein Viertel der Tiefe zurückgesetzt, so dass man erst durch die Eingangsöffnung geht, dann sofort links abbiegt und nach einem oder zwei Schritten rechts, ehe man im durch die Konstruktion weitestgehend blickgeschützten Bereich ankommt. An den beiden Wänden ohne Duschköpfe verlaufen Leisten mit Garderobenhaken, darunter stehen Plastikbänke. Eine Tür gegenüber der kurzen Seite des Raumteilers führt zu den Toiletten. Beim Betreten visiere ich die von der Tür aus gesehen ersten beiden Duschköpfe am Raumteiler für Vanessa und mich an, steuere also geradewegs auf die auf der entsprechenden Höhe stehende Bank zu, hänge mein Badetuch an einen der Haken und will gerade mein Bikinioberteil öffnen, da setzt Vanessa sich auf die Bank und schlägt die Beine übereinander, ohne auch nur den Hauch eines Blicks unter ihr Badetuch freizugeben., geschweige denn, es abzulegen. Meine erregte Vorfreude weicht jäh kalter Fassungslosigkeit. Sie scheint nicht duschen zu wollen! Oder, jedenfalls nicht in meiner Gegenwart? Was soll denn das jetzt? Ich hole einmal kurz und kaum merklich Luft, während ich mich darauf konzentriere, einen beiläufig klingenden Tonfall anzuschlagen: “Willst du nicht duschen?” “Nein, ich hab schon”, antwortet Vanessa fröhlich. “Ich war vom Duschen zurückgekommen und hatte mich gerade eingecremt als du kamst. Daher auch meine Verwunderung auf deine Frage hin, ich war ehrlich gesagt nicht darauf gekommen, dass ich dir ja eigentlich auch noch Gesellschaft leisten könnte. Das war wenig aufmerksam von mir, sorry“, sagt sie mit leichter Verlegenheit. Meine in mir hämmernde Erregung ist ebenso weggeblasen wie mein Gefühl triumphaler Beschwingtheit. Als wäre ich unversehens in jenen Strudel geraten, der einen im Moment des Erwachens aus einem herrlichen Traum unerbittlich zurück in die Realität holt. Was mir zum Greifen nah geschienen hatte, war für mich doch niemals wirklich erreichbar gewesen. Das Holz der Badezimmertür hat sich in ein lila Badetuch verwandelt. Nichts anderes trägt Vanessa noch am Leib, aber sie wird es nicht vor meinen Augen ablegen. Wieder ist das letzte, eigentlich so kleine Hindernis das für mich unüberwindbare. Für den Bruchteil einer Sekunde spiele ich mit dem Gedanken, Vanessa unter übermütigem Gekicher bei den Händen zu fassen, von der Bank hochzuziehen und ihr das Handtuch einfach herunterzureißen. Als ein albernes, ausgelassenes Spiel unter Freundinnen. Doch sind wir das überhaupt, Freundinnen? Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist nur, dass Vanessa mir erneut, wie als sie sich bei mir zu Hause im Badezimmer einschloss um zu Duschen, eine Botschaft sendet, indem sie in ihr Badetuch gehüllt und mit übereinandergeschlagenen Beinen dort auf der Bank sitzt: “Für dich, Laura, gibt es hier nichts zu sehen!”
“Ach so”, sage ich, Erkenntnis keineswegs vortäuschend. Es ergab in der Tat alles Sinn: Vanessa und ich hatten einander nicht eher bemerkt, weil die Schwimmhalle als sie noch dort war einfach zu voll war. Als die Besucherdichte sich lichtete, stand sie schon unter der Dusche. Und als wir uns vor unseren Spinden trafen, suchte sie auch nicht ihr Duschzeug, sondern irgendwas anderes. Sie hatte es nur noch mal herausgenommen, um besser in ihrer Tasche suchen zu können. Ich hole kurz unmerklich Luft und sammele mich, um glaubhaft gelassen zu klingen: “Tut mir leid, wenn ich dich jetzt aufhalte? Ich dachte eben nur, du wolltest auch gerade zum Duschen gehen.” Vanessa schüttelt den Kopf und lacht: “Nein, du hältst mich schon nicht auf. Den Moment auf dich zu warten habe ich jetzt auch noch.”
Ich halte einen Moment inne, lasse meinen Finger aus meiner feuchten Scheide gleiten. Es ist noch da, dieses wahnsinnig berauschende Gefühl, das mich plötzlich auf dem Heimweg vom Schwimmbad überkam und meine nagende Enttäuschung, Vanessa entgegen meiner sicher geglaubten Erwartung doch nicht nackt gesehen zu haben, schlagartig hinwegblies. Denn kaum hatte ich begriffen, dass Vanessa mir mit ihrerseits ganz und gar ungeahnter Raffinesse zuvorgekommen war und einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, war meine lüsterne Aufregung wie weggefegt, kreisten all meine Gedanken einzig noch darum, mich normal zu verhalten und mir ja nichts anmerken zu lassen. Erst auf dem Weg nach Hause erfasste mich, als ich vor einer gerade rot gewordenen Ampel abbremste und mir im Innenspiegel selbst in die Augen sah, unversehens ein neuer, wollüstiger Schauer. Was ich eigentlich längst wusste, weil ich es ja selbst erlebt hatte, wurde mir plötzlich erst wirklich bewusst, als mir die gedankliche Umschreibung des Bildes durch den Kopf schoss. Meine Gedanken kreisten nur noch um eines, ich musste dieses Gefühl irgendwie festhalten, bis ich mich ihm ganz würde hingeben können. Ich durfte es nicht verlieren, ich musste seine elektrisierende Wirkung bewahren! Schon der bloße Gedanke an das Durchlebte berauschte mich noch immer wie vor Stunden, während es mir gedanklich in allen Details auszumalen...
Ich setze mich auf, knipse meine Nachttischlampe an und schlage das Deckbett zurück. Vorsichtig stehe ich aus dem Bett auf meine zitternden Beine auf, gehe zum Kleiderschrank und öffne die Tür. Im sanften Dämmerlicht, in das die Nachttischlampe mein Zimmer taucht, betrachte ich mich in dem Ankleidespiegel an der Innenseite der Schranktür. Meine Hände streichen über meine vor Erregung heiße, mit einem dünnen Film Schweiß überzogene Haut. Wie mechanisch schließe ich die Augen, und taucht mein Zeigefinger wieder in meine Scheide ein, als die Bilder aus dem Duschraum zurückkehren.
“Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Vanessa lachend. Ich halte inne damit, mir mit den Fingern durch meine langen blonden Haare zu fahren, richte meinen dazu in den Nacken gelegten Kopf wieder auf, und schaue sie mit gespielter Verlegenheit an: “Nee, sorry, ich hab irgendwie Wasser in die Ohren bekommen”, erwidere ich augenzwinkernd. “Ach so, das kenne ich”, schmunzelt Vanessa. Als mein Traum, sie endlich nackt zu Gesicht zu bekommen, plötzlich und jäh geplatzt war, war mir Vanessas Anwesenheit fast ein wenig gleichgültig geworden. Alles worauf ich mich jetzt noch freute, war eine ausgiebige und heiße Dusche! Also zog ich, innerlich zwar enttäuscht, aber äußerlich ohne jede Regung, meinen Bikini aus, nahm mein Duschgel und Haarshampoo, drehte den von uns aus gesehen ersten Brausekopf am Raumteiler in der Mitte des Duschraumes auf, und stellte mich darunter.
An dieser Stelle lasse ich den Film in meinem Kopf nun wieder weiterlaufen: in feinen, harten Strahlen regnet das heiße Wasser auf mich herab. Ich schließe die Augen und gebe mich ganz den Empfindungen meiner anderen Sinne hin. Beißender Chlorgeruch liegt in der Luft, um meine Füße bildet sich eine flache, warme Lache. Das Wasser aus dem Duschkopf rauscht, es rinnt meinen Körper herab, über meine geweiteten Brustwarzen, durch meine Pofalte, meine Schamlippen entlang. Ich spüre meinen Kitzler zwischen ihnen ruhen. Genießerisch lege ich meinen Kopf in den Nacken, und fahre mit meinen Fingern durch meine langen Haare. Ich liebe es, zu duschen, und gebe mich ganz dem Genuss dieses fantastischen Gefühls hin.
Vanessa beobachtet mich dabei. Sie sitzt wenige Schritte von mir entfernt auf der Bank, wir sind allein im Raum, nichts lenkt sie von mir ab. Es muss ihr nicht peinlich sein, denn ich habe sie ja gebeten, dabei zu sein. Ich bin selbst in die Falle getappt, die ich ihr gestellt habe. Das heißt, eigentlich habe ich ihr ja keine Falle gestellt, ich habe sie nur gefragt, ob wir zusammen zum Duschen gehen würden - unter Frauen eine völlig harmlose und unverfängliche Frage, Caroline und ich zum Beispiel gehen oft zusammen schwimmen, und sehen einander vor- und hinterher unter der Dusche nackt. Ich bin unschuldig in eine Falle getappt, die niemand irgendwem bewusst gestellt hat. Das Leben hat sie bereitet, ich bin auf den Köder hereingefallen, und es hat mich erwischt. Nun zahle ich den Preis für meinen Glauben, das Leben hätte mir die Gelegenheit zugespielt, Vanessa endlich nackt zu sehen.
Ist es wirklich ein Preis? Es haben sich in der Tat alle Vorzeichen umgekehrt: meine Erwartung war es, der aktive, der beherrschende Teil einer Situation zu sein. Der Situation, dass Vanessa und ich nur wenige Zentimeter nebeneinander nackt jede unter einem Brausekopf des Duschraumes stehen würden. Dass sie mich zwar notwendigerweise nackt sehen, ich sie aber sehr viel bewusster nackt ansehen würde. Für Vanessa nicht wahrnehmbar, sollten meine Blicke die Szene beherrschen: meine gründliche Inspektion ihres ganzen Körpers, und all seiner aufregenden, intimen, für mich wie für alle anderen Menschen außer ihr sonst verborgenen Regionen. Es ist mehr als nur andersherum gekommen.
Vanessa hüllt ihren Körper vom Dekolletee bis zu den Oberschenkeln schützend in ein Badetuch. Sie trägt zwar wenig, aber doch mehr als genug, um sich vor allen indiskreten Blicken zu schützen. Sie ist nicht gehalten, mich nur mit beiläufigen, aber natürlichen Blicken zu streifen, während sie ihren eigenen Körper wäscht. Ihre ganze Berechtigung, in dieser Situation anwesend zu sein, ist es, mir ihre ganze Beachtung schenken. Nichts zwingt sie, irgendetwas anderes zu tun, als meinen Körper anzusehen. Mir zuzuschauen, wie ich völlig nackt unter der Dusche stehe, und meinen Körper reinige. Sie kann sich ungestört alles betrachten: die Größe meiner Brüste und ihre natürliche Form, wenn kein Bikinioberteil sie hält. Den Durchmesser, die Farbe und Beschaffenheit meiner Brustwarzen und Warzenhöfe. Wie meine Oberschenkel eine sanfte Falte überqueren und sich hinter ihr als meine apfelförmigen Pobacken fortsetzen, zwischen denen sich meine Pofalte auftut. Den zarten, hellen Pflaum, der in einem schmalen Streifen einige Zentimeter unter meinem Bachnabel ansetzt, und meine Großen Schamlippen nicht wirklich verbirgt, zwischen denen mein Kitzler liegt, zwischen denen der Zugang zum intimsten Teil meiner Körpers liegt. Sie kann ihre Blicke nach Belieben an mir herauf und herab wandern lassen, von meinen Knöcheln herauf, oder von meinem Haarschopf herab. Sie kann verweilen, wo immer es sie interessiert, näher hinzuschauen. Ich realisiere ihre Beobachtung nicht, zu sehr genieße ich es, das heiße Wasser meinen Körper entlang strömen zu lassen, auch und gerade über meinen Busen, durch meine Pofalte und meine Scheide.
“Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Vanessa lachend. Ich halte inne damit, mir mit den Fingern durch meine langen blonden Haare zu fahren, richte meinen dazu in den Nacken gelegten Kopf wieder auf, und schaue sie mit gespielter Verlegenheit an: “Nee, sorry, ich hab irgendwie Wasser in die Ohren bekommen”, erwidere ich augenzwinkernd. “Ach so, das kenne ich”, schmunzelt Vanessa. Ich drehe das Wasser aus dem Brausekopf ab, und wende mich ihr zu. Für einen Augenblick stehe ich einfach nur da, nass tropfend und splitternackt. Dann greife ich zu meinem Haarshampoo, lasse etwas davon in meine Handflächen laufen, und knete es in meine Haare ein, während ich Vanessa dabei unverändert gegenüberstehe. Sie spricht unterdessen weiter: “Es war auch nichts wirklich wichtiges. Es ging nur um Sven.” Sven ist in unserem Jahrgang, und der Kapitän der Schulfußballmannschaft. Ein muskulöser, nicht besonders heller, aber total von sich eingenommener Schönling. “Der hohle Macker schmachtet mich an, seit ich an der Schule bin - und denkt, ich merke das nicht!” Vanessa kichert vergnügt. “Mhm”, mache ich, während ich das Wasser des Brausekopfes wieder aufdrehe und das Shampoo aus meinen Haaren spüle. Quasi das Gleiche ließt sich ja auch über mich sagen - auch ich schmachte Vanessa an, seit sie auf unserer Schule ist und glaube, sie merkt es nicht.
Vanessa spricht weiter, aber ich höre nicht zu, was sie sagt. Ich gebe mich wieder ganz dem herrlichen Gefühl des über meinen Körper strömenden heißen Wassers hin. Nach einer Weile drehe ich es abermals ab, und greife zu meinem Duschgel. Ich lasse eine große Menge davon in meine Handflächen laufen und beginne, es auf meinem Körper zu verreiben. Überall, beginnend an meinen Knöcheln, meine Beine herauf, über meine Hüften und meinen Po zu meinem Bauch und meinem Rücken, Ich knete meine Brüste mit meinen Händen, fahre weiter meinen Hals hinauf. Auf meinem ganzen Körper schäumt das Duschgel und wirft kleine, bunt schillernde Bläschen. Ich höre Vanessas Stimme, stehe ihr erneut frontal zugewandt. Sie sieht, wie ich meine Hände von meinem Hals herabgleiten lasse, zwischen meinen Brüsten hindurch, hinab zwischen meine Beine, wie mein eingeseifter Zeigefinder kurz zwischen meinen Schamlippen verschwindet und - ich explodiere. Alle Spannung und Erregung, sie sich seit jenem Moment auf meiner Rückfahrt vom Schwimmbad bis eben aufgebaut hatte entlädt sich in einem orgiastischen Feuerwerk. Ich verharre fast bewegungslos, nur mein Finger umkreist wie mechanisch meinen Kitzler, während immer neue Schübe totalen Glücks durch meinen Körper wogen und mich in tausend kleine Stücke zu zerreißen scheinen. Ich beiße mir auf die Zunge, um nicht laut aufzuschreien und alle im Haus aufzuwecken.
Noch bevor die letzten Wellen ultimativer Lust verklungen sind, schlage ich die Augen wieder auf. Ich sehe mich nackt im Spiegel an der Innenseite der Tür meines Kleiderschrankes. So, wie Vanessa mich heute gesehen hat. Nicht nur flüchtig oder heimlich, für einen kurzen Moment. Sie hat mir die ganze Zeit zugeschaut - wie ich meinen nassen Bikini ausgezogen habe, wie ich nackt zum Brausekopf gegangen bin und ihn aufgedreht habe, wie ich das aus ihm strömende heiße Wasser genossen habe, und wie ich meinen ganzen Körper von Kopf bis Fuß eingeseift habe, bis in meinen Intimbereich. Sie hat es alles beobachtet, zugleich vor meinen Blicken geschützt durch das ihren Körper einhüllende Badetuch.
Die finalen Ströme meines rauschenden Höhepunktes synchronisieren sich in meiner Erinnerung mit den letzten Wasserstrahlen, die die Reste des Duschgels von meiner Haut abspülen. Ich drehe das Wasser ab, umfasse meine Haare und wringe sie aus, ehe ich auf Vanessa zugehe. Sie hält mir mein Badetuch ausgebreitet hin, und ich hülle mich darin ein. Mein Körper verschwindet aus ihrem Blickfeld, wie ich ihren, sieht sie auch meinen Körper nur noch bis zum Dekolletee und ab den Schenkeln. “Danke”, sage ich lächelnd, Vanessa erwidert mein Lächeln stumm. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu unseren Spinden. “Also, noch mal”, sage ich, während wir in meiner Erinnerung aus dem Duschraum gehen, und ich mich in der Realität langsam in mein Bett zurück taste und in die Decke kuschele, “Sven ist scharf auf dich...?”
Ich falte meine Hände und drücke ihre Innenflächen nach außen, während ich die Arme einmal kurz nach oben, über meinen Kopf, ausstrecke. Auf dem Weg zurück nach unten lasse ich meine Fingerspitzen meinen Hals entlang fahren, streiche dann mit beiden Handflächen über meine Brüste mit ihren hart und fest gewordenen Brustwarzen, meinen Bauch, umspiele meinen Nabel und wandere dann weiter zu meinen Hüften herab, umfasse meinen Po und erreiche schließlich über meine Schenkel meinen Intimbereich, wo ich einen Finger zwischen meinen Schamlippen herwandern und meinen steifen Kitzler anstupsen lasse. Wie in Trance streichle ich über meine Haut, so als wollte ich meine Nacktheit nicht nur sehen und fühlen, sondern auch ertasten, und ihr Erleben dadurch noch realer werden lassen. Schließlich gebe ich mir einen Ruck, tapse durch den Raum zu meinem Bett herüber, schlüpfe unter die bereits zurückgeschlagene Decke, hülle meinen Körper in die satin Decke und knipse die Lampe auf dem Nachttisch aus. Ich tue einige tiefe, schwere Atemzüge, die meinen Brustkorb erbeben lassen, reibe meine Beine und Knöchel aneinander, ehe ich kurz an meinem Zeigefinger lutsche und die Schenkel öffne, meinen speichelbefeuchteten Finger auf meinem Damm kreisen, meine Schamlippen und meinen Kitzler necken und in meine Scheide eindringen lasse. Vor meinen geschlossenen Augen beginnen die Ereignisse von vor wenigen Stunden noch einmal, wie ein Film, abzulaufen. Wie ein Film, den ich nicht nur hören und sehen, sondern auch fühlen und riechen kann. Ein Film, den ich erst nach dem letzten Sehen wirklich verstanden habe, und nun erstmals in seiner ganzen Tiefe und Bedeutung bewusst durchleben kann.
Wieder lege ich, tropfnass und vorsichtigen Schrittes auf dem mit einer hauchdünnen Nässeschicht bedeckten Boden des Schwimmbades, den Weg vom Becken zur Frauenumkleide zurück. Der beißende Chlorgeruch steigt in meine Nase, die Linderung des Schmerzes in meinen Schultern und Armen, die sich in den letzten Stunden eingestellt hat, ist wieder verflogen. Die vielen kraftraubenden Bahnen Delfinstil, die ich am Nachmittag zurückgelegt habe, sind noch keine fünf Minuten her. Es war eine spontane Entscheidung noch etwas zu bleiben, nachdem meine Freundin und Begleiterin Caroline wegen eines Zahnarzttermins bereits gehen musste. Ich habe die Zeit allein genutzt, um intensiv zu trainieren. Nun bricht hinter den riesigen, bodentiefen Fensterscheiben des Schwimmbades bereits der Abend an, und ich bin unter der letzten Handvoll Besucher, die das Bad verlassen. Ausgepowert, aber glücklich, freue ich mich auf eine ausgiebige heiße Dusche.
Der Weg in die Frauenumkleide führt durch zwei Glastüren am einen Ende der kürzeren Wand der Schwimmhalle, am gegenüberliegenden Ende liegen die Türen zur Männerumkleide. Die erste Tür führt in einen mehrere Meter langen gekachelten und völlig leeren Flur, durch die zweite Tür ganz am Ende der rechten Wand gelangt man zu den Umkleidekabinen und Spinden. Sinn dieser Konstruktion ist es, den eigentlichen Umkleideraum von der Schwimmhalle aus uneinsehbar zu machen. Die eigentliche Umkleide ist eine große Halle, in der sich parallel zu den kürzeren Wänden mehrere Reihen schmaler, abschließbarer Spinde und verriegelbarer Umkleidekabinen gegenüberstehen, zwischen ihnen jeweils ein knapp einen Meter breiter Durchgang. In der längeren Wand führt, deutlich zur Glastür Richtung Schwimmhalle hin versetzt, eine Milchglastür in den Frauenduschraum, von dem aus man auch die Toiletten erreicht.
Ich schlendere zu der Reihe mit meinem Spind, und löse unterwegs bereits das Armbändchen mit dem Schlüssel daran. Gerade in den engen Durchgang eingebogen, bemerke ich ein junges Mädchen vor einem der Spinde, wenige Nummern von dem meinen entfernt, stehen. Ihr Körper ist vom Dekolletee bis auf die Oberschenkel herab in ein lila Frotteebadetuch eingehüllt, ihre langen, dunkelbraunen Haare kleben in feuchten Strähnen zusammen und bedecken ihr Gesicht seitlich. Sie kramt nach etwas in ihrer Tasche, bemerkt mich nicht. Ich öffne meinen Spind, hole meine Tasche heraus, packe Badetuch, Duschgel und Haarshampoo aus, dann meine ebenfalls mitgebrachte Mineralwasserflasche. Ich schraube sie auf, werfe den Kopf zurück und trinke sie in einem Zug aus. Als ich die Flasche wieder absetze und verschraube, scheint das Mädchen nebenan gefunden zu haben, was sie gesucht hat. Flaschen mit Körperpflegeprodukten stehen neben ihrer Tasche. Sie streift sich die Haare aus dem Gesicht, und ich erkenne sie als Vanessa. Meine Schulkameradin, Lateinnachhilfelehrerin und heimlicher Schwarm Vanessa! Dass ihr Anblick und ihre Nähe jedes Mal Schmetterlinge in meinen Bauch zaubern und mich, wie ich fürchte, ziemlich erröten lassen, ist weiß Gott nichts Neues für mich. Doch was in dem Moment mit mir geschieht, da sich unsere Blicke treffen, ist etwas völlig anderes. Mit einem Mal schießt scheinbar mein ganzes Blut nicht wie sonst in meinen Kopf, sondern in meinen Kitzler. Während das Kribbeln und Pulsieren in ihm anschwillt, breitet sich Taubheit in meinem restlichen Körper aus. Einem kurzen Schwindelgefühl folgt ein Anflug von Übelkeit. Schwarz-blau wabernde Flecken beginnen in meinem Sichtfeld zu tanzen.
Doch irgendein Teil meines Gehirns scheint immer noch zu funktionieren. Ich weiß nicht wie, irgendwie schaffe ich es, zeitgleich mit ihr ein fröhliches: “Hey!” auszurufen und ihr Lächeln zu erwidern. “Was machst du denn hier?”, fragt sie strahlend, ehe ihr im nächsten Moment scheinbar die Überflüssigkeit ihrer Frage selbst auffällt, was sie mit einem vergnügten Lachen kommentiert: “Doofe Frage, eigentlich...” Der noch aktive Rest meines Verstandes versucht, das gerade begonnene Gespräch in Gang zu halten: “Verrückt, dass wir uns nicht eher über den Weg gelaufen sind.” “Ja, aber wirklich”, gibt Vanessa zurück und verzieht den Mund kurz zu einem fragenden Gesicht, ehe sie lachend die Schultern zuckt. “Bist du allein hier?”, fragt sie. “Eigentlich nicht”, antworte ich, “ich bin mit Caroline gekommen, aber sie musste eher weg. Ich hatte noch keine Lust zu gehen, also bin ich noch etwas geblieben.” “Mhm”, macht Vanessa.
Ein weiterer Winkel meines Gehirns schafft es, wieder zu arbeiten, und plötzlich fällt es mir wieder ein. Es ist nicht das erste Mal, dass ich wegen Vanessa fast die Besinnung verliere. Unschuldig und unwissentlich hat sie mich schon einmal dahin gebracht. Letzte Woche, nach unserer ersten Lateinnachhilfestunde. Sie wollte im Anschluss an diese auf einem Weg zum Geburtstag ihres Großvaters weiterfahren, und hatte mich darum gefragt, ob sie sich nach unserem gemeinsamen Lernen bei mir fertigmachen könnte. Ich hatte das natürlich bejaht, nicht ahnend, was sie damit wirklich meinte. Die Geräusche aus dem Bad machten mich schließlich neugierig, und ich schlich mich vor die Tür. Dort realisierte ich plötzlich, was sie darin tat - sie duschte! Schlagartig begriff ich, dass mich nur das wenige Zentimeter Holz davon trennten, die wunderschöne Vanessa völlig nackt zu sehen. Es war dieser Gedanke, der mich vor Erregung fast ohnmächtig werden ließ.
Dennoch widerstand ich letztlich dem Impuls, einen Blick durch das Schlüsselloch zu werfen. Nun, so wird mir mit einem Mal klar, ist der Moment gekommen, da dass Schicksal meine Scham und Skrupel belohnen wird. Ich treffe Vanessa im Schwimmbad, auf dem Weg zum Duschen. Ihrer Badesachen hat sie sich bereits entledigt und sich in ihr Badetuch gehüllt. Wir werden nur noch wenige Schritte gemeinsam zum Duschraum gehen, und dort wird es fallen. Ich muss durch kein Schlüsselloch spähen, um vielleicht einen kurzen, verbotenen Blick auf ihren Körper zu erhaschen. Vanessa wird nackt neben mir stehen. Ich werde sie ganz zwanglos und natürlich von Kopf bis Fuß in Augenschein nehmen können, ihren üppigen Busen bewundern, ihren runden Po und den geheimnisvollsten und intimsten Ort ihres Körpers, ihre Scheide. Nicht heimlich, unscharf und von Ferne, sondern ausgiebig und aus nächster Nähe. Vielleicht wird es sich sogar ergeben, dass ich ihr ein Kompliment für ihren Körper machen kann, vielleicht sogar, dass ich sie berühre...?
Wie es auch kommen wird, ich muss zunächst auf der Hut sein, dass mir im letzten Moment nichts mehr in die Quere kommt. Ich darf Vanessa jetzt nicht mehr aus den Augen lassen. Es wäre dumm, mich auch nur für einen Moment in die winzige Umkleidekabine zurückzuziehen, um meinerseits den Bikini auszuziehen und mich in mein Badetuch zu hüllen. Ich werde so wie ich bin in den Duschraum gehen, und ihn dort erst ablegen. Zügig und entschlossen greife ich nach meinem Badetuch und meinen Flaschen, und setze mich in Bewegung. Vanessa folgt mir nicht. Ich drehe mich zu ihr um: “Kommst du nicht?” “Äh, doch, ja”, gibt sie nach kurzem Zögern zurück. Ich drehe mich wieder um und gehe los, diesmal mit Vanessa hinter mir.
Der Duschraum ist etwa quadratisch, mit Reihen von Brauseköpfen an der Wand mit der Tür sowie der gegenüberliegenden Wand, und an beiden Seiten einer Art bodentiefen Raumteilers. Die Tür liegt am Ende einer der dem Raumteiler gegenüberliegenden Wänden, an deren anderem Ende es drei Duschkabinen gibt. Sie sind gefliest, wie auch der Raumteiler, ihre Vorderwand von nur etwa zwei Dritteln der Breite, dafür mit einer zweiten, ebenso langen Vorderwand, um etwa ein Viertel der Tiefe zurückgesetzt, so dass man erst durch die Eingangsöffnung geht, dann sofort links abbiegt und nach einem oder zwei Schritten rechts, ehe man im durch die Konstruktion weitestgehend blickgeschützten Bereich ankommt. An den beiden Wänden ohne Duschköpfe verlaufen Leisten mit Garderobenhaken, darunter stehen Plastikbänke. Eine Tür gegenüber der kurzen Seite des Raumteilers führt zu den Toiletten. Beim Betreten visiere ich die von der Tür aus gesehen ersten beiden Duschköpfe am Raumteiler für Vanessa und mich an, steuere also geradewegs auf die auf der entsprechenden Höhe stehende Bank zu, hänge mein Badetuch an einen der Haken und will gerade mein Bikinioberteil öffnen, da setzt Vanessa sich auf die Bank und schlägt die Beine übereinander, ohne auch nur den Hauch eines Blicks unter ihr Badetuch freizugeben., geschweige denn, es abzulegen. Meine erregte Vorfreude weicht jäh kalter Fassungslosigkeit. Sie scheint nicht duschen zu wollen! Oder, jedenfalls nicht in meiner Gegenwart? Was soll denn das jetzt? Ich hole einmal kurz und kaum merklich Luft, während ich mich darauf konzentriere, einen beiläufig klingenden Tonfall anzuschlagen: “Willst du nicht duschen?” “Nein, ich hab schon”, antwortet Vanessa fröhlich. “Ich war vom Duschen zurückgekommen und hatte mich gerade eingecremt als du kamst. Daher auch meine Verwunderung auf deine Frage hin, ich war ehrlich gesagt nicht darauf gekommen, dass ich dir ja eigentlich auch noch Gesellschaft leisten könnte. Das war wenig aufmerksam von mir, sorry“, sagt sie mit leichter Verlegenheit. Meine in mir hämmernde Erregung ist ebenso weggeblasen wie mein Gefühl triumphaler Beschwingtheit. Als wäre ich unversehens in jenen Strudel geraten, der einen im Moment des Erwachens aus einem herrlichen Traum unerbittlich zurück in die Realität holt. Was mir zum Greifen nah geschienen hatte, war für mich doch niemals wirklich erreichbar gewesen. Das Holz der Badezimmertür hat sich in ein lila Badetuch verwandelt. Nichts anderes trägt Vanessa noch am Leib, aber sie wird es nicht vor meinen Augen ablegen. Wieder ist das letzte, eigentlich so kleine Hindernis das für mich unüberwindbare. Für den Bruchteil einer Sekunde spiele ich mit dem Gedanken, Vanessa unter übermütigem Gekicher bei den Händen zu fassen, von der Bank hochzuziehen und ihr das Handtuch einfach herunterzureißen. Als ein albernes, ausgelassenes Spiel unter Freundinnen. Doch sind wir das überhaupt, Freundinnen? Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist nur, dass Vanessa mir erneut, wie als sie sich bei mir zu Hause im Badezimmer einschloss um zu Duschen, eine Botschaft sendet, indem sie in ihr Badetuch gehüllt und mit übereinandergeschlagenen Beinen dort auf der Bank sitzt: “Für dich, Laura, gibt es hier nichts zu sehen!”
“Ach so”, sage ich, Erkenntnis keineswegs vortäuschend. Es ergab in der Tat alles Sinn: Vanessa und ich hatten einander nicht eher bemerkt, weil die Schwimmhalle als sie noch dort war einfach zu voll war. Als die Besucherdichte sich lichtete, stand sie schon unter der Dusche. Und als wir uns vor unseren Spinden trafen, suchte sie auch nicht ihr Duschzeug, sondern irgendwas anderes. Sie hatte es nur noch mal herausgenommen, um besser in ihrer Tasche suchen zu können. Ich hole kurz unmerklich Luft und sammele mich, um glaubhaft gelassen zu klingen: “Tut mir leid, wenn ich dich jetzt aufhalte? Ich dachte eben nur, du wolltest auch gerade zum Duschen gehen.” Vanessa schüttelt den Kopf und lacht: “Nein, du hältst mich schon nicht auf. Den Moment auf dich zu warten habe ich jetzt auch noch.”
Ich halte einen Moment inne, lasse meinen Finger aus meiner feuchten Scheide gleiten. Es ist noch da, dieses wahnsinnig berauschende Gefühl, das mich plötzlich auf dem Heimweg vom Schwimmbad überkam und meine nagende Enttäuschung, Vanessa entgegen meiner sicher geglaubten Erwartung doch nicht nackt gesehen zu haben, schlagartig hinwegblies. Denn kaum hatte ich begriffen, dass Vanessa mir mit ihrerseits ganz und gar ungeahnter Raffinesse zuvorgekommen war und einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, war meine lüsterne Aufregung wie weggefegt, kreisten all meine Gedanken einzig noch darum, mich normal zu verhalten und mir ja nichts anmerken zu lassen. Erst auf dem Weg nach Hause erfasste mich, als ich vor einer gerade rot gewordenen Ampel abbremste und mir im Innenspiegel selbst in die Augen sah, unversehens ein neuer, wollüstiger Schauer. Was ich eigentlich längst wusste, weil ich es ja selbst erlebt hatte, wurde mir plötzlich erst wirklich bewusst, als mir die gedankliche Umschreibung des Bildes durch den Kopf schoss. Meine Gedanken kreisten nur noch um eines, ich musste dieses Gefühl irgendwie festhalten, bis ich mich ihm ganz würde hingeben können. Ich durfte es nicht verlieren, ich musste seine elektrisierende Wirkung bewahren! Schon der bloße Gedanke an das Durchlebte berauschte mich noch immer wie vor Stunden, während es mir gedanklich in allen Details auszumalen...
Ich setze mich auf, knipse meine Nachttischlampe an und schlage das Deckbett zurück. Vorsichtig stehe ich aus dem Bett auf meine zitternden Beine auf, gehe zum Kleiderschrank und öffne die Tür. Im sanften Dämmerlicht, in das die Nachttischlampe mein Zimmer taucht, betrachte ich mich in dem Ankleidespiegel an der Innenseite der Schranktür. Meine Hände streichen über meine vor Erregung heiße, mit einem dünnen Film Schweiß überzogene Haut. Wie mechanisch schließe ich die Augen, und taucht mein Zeigefinger wieder in meine Scheide ein, als die Bilder aus dem Duschraum zurückkehren.
“Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Vanessa lachend. Ich halte inne damit, mir mit den Fingern durch meine langen blonden Haare zu fahren, richte meinen dazu in den Nacken gelegten Kopf wieder auf, und schaue sie mit gespielter Verlegenheit an: “Nee, sorry, ich hab irgendwie Wasser in die Ohren bekommen”, erwidere ich augenzwinkernd. “Ach so, das kenne ich”, schmunzelt Vanessa. Als mein Traum, sie endlich nackt zu Gesicht zu bekommen, plötzlich und jäh geplatzt war, war mir Vanessas Anwesenheit fast ein wenig gleichgültig geworden. Alles worauf ich mich jetzt noch freute, war eine ausgiebige und heiße Dusche! Also zog ich, innerlich zwar enttäuscht, aber äußerlich ohne jede Regung, meinen Bikini aus, nahm mein Duschgel und Haarshampoo, drehte den von uns aus gesehen ersten Brausekopf am Raumteiler in der Mitte des Duschraumes auf, und stellte mich darunter.
An dieser Stelle lasse ich den Film in meinem Kopf nun wieder weiterlaufen: in feinen, harten Strahlen regnet das heiße Wasser auf mich herab. Ich schließe die Augen und gebe mich ganz den Empfindungen meiner anderen Sinne hin. Beißender Chlorgeruch liegt in der Luft, um meine Füße bildet sich eine flache, warme Lache. Das Wasser aus dem Duschkopf rauscht, es rinnt meinen Körper herab, über meine geweiteten Brustwarzen, durch meine Pofalte, meine Schamlippen entlang. Ich spüre meinen Kitzler zwischen ihnen ruhen. Genießerisch lege ich meinen Kopf in den Nacken, und fahre mit meinen Fingern durch meine langen Haare. Ich liebe es, zu duschen, und gebe mich ganz dem Genuss dieses fantastischen Gefühls hin.
Vanessa beobachtet mich dabei. Sie sitzt wenige Schritte von mir entfernt auf der Bank, wir sind allein im Raum, nichts lenkt sie von mir ab. Es muss ihr nicht peinlich sein, denn ich habe sie ja gebeten, dabei zu sein. Ich bin selbst in die Falle getappt, die ich ihr gestellt habe. Das heißt, eigentlich habe ich ihr ja keine Falle gestellt, ich habe sie nur gefragt, ob wir zusammen zum Duschen gehen würden - unter Frauen eine völlig harmlose und unverfängliche Frage, Caroline und ich zum Beispiel gehen oft zusammen schwimmen, und sehen einander vor- und hinterher unter der Dusche nackt. Ich bin unschuldig in eine Falle getappt, die niemand irgendwem bewusst gestellt hat. Das Leben hat sie bereitet, ich bin auf den Köder hereingefallen, und es hat mich erwischt. Nun zahle ich den Preis für meinen Glauben, das Leben hätte mir die Gelegenheit zugespielt, Vanessa endlich nackt zu sehen.
Ist es wirklich ein Preis? Es haben sich in der Tat alle Vorzeichen umgekehrt: meine Erwartung war es, der aktive, der beherrschende Teil einer Situation zu sein. Der Situation, dass Vanessa und ich nur wenige Zentimeter nebeneinander nackt jede unter einem Brausekopf des Duschraumes stehen würden. Dass sie mich zwar notwendigerweise nackt sehen, ich sie aber sehr viel bewusster nackt ansehen würde. Für Vanessa nicht wahrnehmbar, sollten meine Blicke die Szene beherrschen: meine gründliche Inspektion ihres ganzen Körpers, und all seiner aufregenden, intimen, für mich wie für alle anderen Menschen außer ihr sonst verborgenen Regionen. Es ist mehr als nur andersherum gekommen.
Vanessa hüllt ihren Körper vom Dekolletee bis zu den Oberschenkeln schützend in ein Badetuch. Sie trägt zwar wenig, aber doch mehr als genug, um sich vor allen indiskreten Blicken zu schützen. Sie ist nicht gehalten, mich nur mit beiläufigen, aber natürlichen Blicken zu streifen, während sie ihren eigenen Körper wäscht. Ihre ganze Berechtigung, in dieser Situation anwesend zu sein, ist es, mir ihre ganze Beachtung schenken. Nichts zwingt sie, irgendetwas anderes zu tun, als meinen Körper anzusehen. Mir zuzuschauen, wie ich völlig nackt unter der Dusche stehe, und meinen Körper reinige. Sie kann sich ungestört alles betrachten: die Größe meiner Brüste und ihre natürliche Form, wenn kein Bikinioberteil sie hält. Den Durchmesser, die Farbe und Beschaffenheit meiner Brustwarzen und Warzenhöfe. Wie meine Oberschenkel eine sanfte Falte überqueren und sich hinter ihr als meine apfelförmigen Pobacken fortsetzen, zwischen denen sich meine Pofalte auftut. Den zarten, hellen Pflaum, der in einem schmalen Streifen einige Zentimeter unter meinem Bachnabel ansetzt, und meine Großen Schamlippen nicht wirklich verbirgt, zwischen denen mein Kitzler liegt, zwischen denen der Zugang zum intimsten Teil meiner Körpers liegt. Sie kann ihre Blicke nach Belieben an mir herauf und herab wandern lassen, von meinen Knöcheln herauf, oder von meinem Haarschopf herab. Sie kann verweilen, wo immer es sie interessiert, näher hinzuschauen. Ich realisiere ihre Beobachtung nicht, zu sehr genieße ich es, das heiße Wasser meinen Körper entlang strömen zu lassen, auch und gerade über meinen Busen, durch meine Pofalte und meine Scheide.
“Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Vanessa lachend. Ich halte inne damit, mir mit den Fingern durch meine langen blonden Haare zu fahren, richte meinen dazu in den Nacken gelegten Kopf wieder auf, und schaue sie mit gespielter Verlegenheit an: “Nee, sorry, ich hab irgendwie Wasser in die Ohren bekommen”, erwidere ich augenzwinkernd. “Ach so, das kenne ich”, schmunzelt Vanessa. Ich drehe das Wasser aus dem Brausekopf ab, und wende mich ihr zu. Für einen Augenblick stehe ich einfach nur da, nass tropfend und splitternackt. Dann greife ich zu meinem Haarshampoo, lasse etwas davon in meine Handflächen laufen, und knete es in meine Haare ein, während ich Vanessa dabei unverändert gegenüberstehe. Sie spricht unterdessen weiter: “Es war auch nichts wirklich wichtiges. Es ging nur um Sven.” Sven ist in unserem Jahrgang, und der Kapitän der Schulfußballmannschaft. Ein muskulöser, nicht besonders heller, aber total von sich eingenommener Schönling. “Der hohle Macker schmachtet mich an, seit ich an der Schule bin - und denkt, ich merke das nicht!” Vanessa kichert vergnügt. “Mhm”, mache ich, während ich das Wasser des Brausekopfes wieder aufdrehe und das Shampoo aus meinen Haaren spüle. Quasi das Gleiche ließt sich ja auch über mich sagen - auch ich schmachte Vanessa an, seit sie auf unserer Schule ist und glaube, sie merkt es nicht.
Vanessa spricht weiter, aber ich höre nicht zu, was sie sagt. Ich gebe mich wieder ganz dem herrlichen Gefühl des über meinen Körper strömenden heißen Wassers hin. Nach einer Weile drehe ich es abermals ab, und greife zu meinem Duschgel. Ich lasse eine große Menge davon in meine Handflächen laufen und beginne, es auf meinem Körper zu verreiben. Überall, beginnend an meinen Knöcheln, meine Beine herauf, über meine Hüften und meinen Po zu meinem Bauch und meinem Rücken, Ich knete meine Brüste mit meinen Händen, fahre weiter meinen Hals hinauf. Auf meinem ganzen Körper schäumt das Duschgel und wirft kleine, bunt schillernde Bläschen. Ich höre Vanessas Stimme, stehe ihr erneut frontal zugewandt. Sie sieht, wie ich meine Hände von meinem Hals herabgleiten lasse, zwischen meinen Brüsten hindurch, hinab zwischen meine Beine, wie mein eingeseifter Zeigefinder kurz zwischen meinen Schamlippen verschwindet und - ich explodiere. Alle Spannung und Erregung, sie sich seit jenem Moment auf meiner Rückfahrt vom Schwimmbad bis eben aufgebaut hatte entlädt sich in einem orgiastischen Feuerwerk. Ich verharre fast bewegungslos, nur mein Finger umkreist wie mechanisch meinen Kitzler, während immer neue Schübe totalen Glücks durch meinen Körper wogen und mich in tausend kleine Stücke zu zerreißen scheinen. Ich beiße mir auf die Zunge, um nicht laut aufzuschreien und alle im Haus aufzuwecken.
Noch bevor die letzten Wellen ultimativer Lust verklungen sind, schlage ich die Augen wieder auf. Ich sehe mich nackt im Spiegel an der Innenseite der Tür meines Kleiderschrankes. So, wie Vanessa mich heute gesehen hat. Nicht nur flüchtig oder heimlich, für einen kurzen Moment. Sie hat mir die ganze Zeit zugeschaut - wie ich meinen nassen Bikini ausgezogen habe, wie ich nackt zum Brausekopf gegangen bin und ihn aufgedreht habe, wie ich das aus ihm strömende heiße Wasser genossen habe, und wie ich meinen ganzen Körper von Kopf bis Fuß eingeseift habe, bis in meinen Intimbereich. Sie hat es alles beobachtet, zugleich vor meinen Blicken geschützt durch das ihren Körper einhüllende Badetuch.
Die finalen Ströme meines rauschenden Höhepunktes synchronisieren sich in meiner Erinnerung mit den letzten Wasserstrahlen, die die Reste des Duschgels von meiner Haut abspülen. Ich drehe das Wasser ab, umfasse meine Haare und wringe sie aus, ehe ich auf Vanessa zugehe. Sie hält mir mein Badetuch ausgebreitet hin, und ich hülle mich darin ein. Mein Körper verschwindet aus ihrem Blickfeld, wie ich ihren, sieht sie auch meinen Körper nur noch bis zum Dekolletee und ab den Schenkeln. “Danke”, sage ich lächelnd, Vanessa erwidert mein Lächeln stumm. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu unseren Spinden. “Also, noch mal”, sage ich, während wir in meiner Erinnerung aus dem Duschraum gehen, und ich mich in der Realität langsam in mein Bett zurück taste und in die Decke kuschele, “Sven ist scharf auf dich...?”
- Ende -
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