Das verlassene Paradies
Das verlassene Paradies
(Wiederentdeckung von Shame Island)
Ich konnte das seltsame Grinsen des alten kreolischen Fischers einfach nicht richtig deuten. Deshalb begann es mich auch zunehmend zu nerven.
War es Schadenfreude?
War es Geilheit?
War es Angst? Es sah tatsächlich meistens wie Angst aus. Ich hatte mal im Zoo einen Schimpansen so grinsen gesehen. Ich dachte erst, der lacht mich aus, aber dann erklärte mir der Tierpfleger, dass dieser Ausdruck pure Angst vor dem Alpha-Männchen ausdrückte.
Mit den Jungs radebrechte der Alte mürrisch herum und der braungebrannte schwarzhaarige Jonas, der ein paar spanische und französische mit ein paar englischen Sprachbrocken zusammenkratzen konnte, schien sich mit ihm leidlich unterhalten zu können.
Aber sobald eine von uns Mädels ihm auch nur einen Schritt näherkommen wollte, oder versuchte, ihn anzureden, zuckte er wie zu Tode erschrocken zusammen.
Warum nur? So hässlich waren und sind wir doch wirklich nicht!
Na gut, wir waren alle nicht sehr vorteilhaft angezogen.
Die letzte Nacht im Tropensturm hatte uns nicht nur unsere schöne Yacht „Karibian Sea-Swallow“ gekostet.
Es war eigentlich nicht unsere Yacht, sondern die von Mikes Vater.
Nein, auch unsere Klamotten bestanden fast nur noch aus löchrigen Fetzen die hier und da schon mal ein Stückchen Haut hervorlugen ließen. Na und?
Kein Wunder.
Wir hatten fast alle nackt in den Kojen gelegen, weil es so drückend schwül war in dieser Wahnsinnsnacht vor dem Sturm. Nur Jenny und Michelle hatten je ein dünnes Nachthemd angehabt.
Diese hatten wir dann schwesterlich geteilt, nachdem uns der Fischer von unserem kaputten Schlauchboot in der See treibend aufgenommen hatte.
Da waren zwei von uns vier Frauen noch ganz nackt gewesen.
Notgedrungen.
Eigentlich hatten uns ja die Jungs, Jonas, Kay, Mike und Steffen aus dem Wasser gefischt und in das Boot gezogen.
Der alte Muffelkopp hatte keinen Finger gerührt zu unserer Rettung.
Das Wasser war sogar warm gewesen, wie immer vor einem Tropentornado. Jedenfalls wärmer, als der Empfang hier an Bord.
Ich glaube, der Fischer hätte uns einfach ersaufen lassen. Warum nur?
Wir konnten es nicht verstehen und hielten uns zurück.
Aber wir waren ja nicht die Einzigen, die Kummer und Probleme hatten.
Mike, unser Kapitän und Technik-Freak, hockte verzweifelt über seinem geliebten GPS-SuperReciever, mit dessen hervorragenden Möglichkeiten er uns noch gestern den ganzen Tag auf die Ketten gegangen war. Den hatte er unter Einsatz seines Lebens gerettet.
„Das Ding soll doch angeblich völlig wasserdicht sein! Verstehe ich nicht!“ Er war ganz verzweifelt. „Ich will doch wissen, wo wir hier sind, versteht ihr?“
Kay versuchte ihn zu beruhigen: „Nimm den Akku raus und lass ihn trocknen, vielleicht ist da Wasser reingelaufen“
Mike befolgte den Vorschlag und fand tatsächlich Wasser im Akku-Fach..
„Mein Gott! Na so was. Hoffentlich hast du Recht, Kay!“
„Aber der Akku wird leer sein, wenn er einen Kurzschluss hatte“, dämpfte Kay gleich Mikes Erwartungen.
Da wurden wir aber abgelenkt.
Der Fischer deutete bugwärts und rief freudig aus: „Port Nelson!“
Port Nelson?
Ist das eine größere Hafenstadt? Ich hatte nie was davon gehört.
Wie sollte ich auch?
Wir vier Weiber aus Wuppertal hatten in diesem Spätsommer eigentlich nur eine ganz stinknormale Karibikreise gebucht. In Nassau stehen immer noch unsere Koffer im Hotel.
Dann kam vorgestern dieses verlockende Angebot.
Jonas hatte uns am Strand angesprochen und uns die Yacht gezeigt, mit der Mike und die 3 Jungs eine kleine Kreuzfahrt zwischen die Inseln der Bahamas unternehmen wollten.
„Aber nur wir alleine ohne Frauen, das ist doch nichts, oder?“
Ja. Das hatten wir genauso gesehen. Also hatten wir uns mal für eine Woche vom Hotel abgemeldet. Keiner wird nach uns suchen. Das war uns völlig klar.
Jetzt war der dritte Tag angebrochen, nachdem wir in See gestochen waren.
Dieses Desaster!
Erst hatten wir uns ja über Mike gewundert, dass ihn der Verlust der „Karibian Sea-Swallow“ so kalt gelassen hatte.
Aber er sagte: „ Nur keine Bange. Die war gut versichert und ich habe ja sieben gute Zeugen dafür, dass es höhere Gewalt war. Mein Väterchen wird sich freuen. Die Versicherungssumme ist riesig. Und je mehr Leute an Bord waren, desto riesiger wird sie. Die Summe wächst mit der Personenzahl, weil die alle gleich mitversichert sind. Automatisch. Auch ihr werdet nicht leer ausgehen.
Noch höher wäre allerdings der Bonus, wenn ihr ersoffen wäret. Aber das hätte ich erst mal beweisen müssen.“ Dabei grinst er auch noch.
Der wird doch nicht etwa? Nein, so sieht er nicht aus. Aber: wer weiß?
Dieser komische schüttere Backenbart um die spitze Nase erinnerte mich immer irgendwie an einen Wucherer, den ich mal im Film gesehen hatte.
Der hieß: “Ein Weihnachtsmärchen“, oder so ähnlich.
Irgendwie sah der Mike aus, wie Martin Luther mit Backenfransenbart.
Wir liefen gerade in eine halbkreisförmige kleine Bucht ein, die links und rechts von kleinen Inselchen flankiert wurde und konnten jetzt dieses Port Nelson in Augenschein nehmen.
Es war nur ein winziges Nest mit einem kleinen Fischereihafen und einer weiß getünchten kleinen Holzkirche. Etwa 20 grauweiße Lehmhäuschen kuschelten sich unter die Palmen am Strand.
„Ob die wenigstens hier einen Generator haben, wo ich meinen Akku aufladen kann?“ Mike war sehr skeptisch. Aber da entdeckte Kay das rettende Zeichen.
Gleich gegenüber der Kirche ragte ein altertümlicher Funkmast aus einem unscheinbaren Holzschuppen empor.
„Da! Dort muss es irgendeine Form von elektrischem Strom geben.“
Mike und Kay machten sich auf den Weg. Jonas folgte ihnen.
„Vielleicht brauchen sie einen Dolmetscher“
Wir übrigen Fünf wollten versuchen, etwas zu Essen aufzutreiben.
Ein Restaurant schien es hier jedenfalls nicht zu geben. Nirgends.
Auch scheinbar keine Leute.
Der Fischer war verschwunden, ehe wir es uns versahen.
Weit am Ende der festgetretenen Dorfstraße sahen wir gerade noch einige Gestalten schnell in den Häusern verschwinden.
Wir gingen langsam durch das Dorf. Die Straße führte offensichtlich weiter in südliche Richtung, denn die Mittagssonne stand steil über unseren Augen am blauen Himmel. Nirgendwo ein Bewohner, den wir ansprechen konnten. Einige Fensterläden waren verschlossen. Wegen der Sonne oder wegen uns?
Es war alles so unheimlich, dass wir uns nicht wagten, einfach eines der Häuser zu betreten.
Nach dem letzten Haus liefen wir noch ein kleines Stück weiter um eine Biegung der Straße und erstarrten vor Schreck!
Der Anblick war einfach zum Gruseln:
Links und rechts der Straße wucherten die Büsche und Bäume und ließen nur einen schmalen Tunnel dazwischen frei.
Und in der Mitte der Straße, genau vor diesem Tunnel steckten drei Lanzen im Boden.
An deren Spitzen glotzten uns drei grünlich bemooste Totenschädel aus leeren Augenlöchern an.
Eine verbotene Zone? Warum? Welche weiteren Schrecken verbergen sich dahinter, im Süden der Insel?
Wir wandten uns um und wollten zurück zum Hafen gehen.
Und erschraken abermals.
Da kamen Mike, Jonas und Kay auf uns zu gelaufen. Hastig und eindeutig auf der Flucht.
Hinter ihnen sahen wir eine schweigende drohende Wand aus mit Knüppeln bewaffneten Männern, die langsam näher kamen und ihnen und uns den Rückweg zum Hafen versperrten.
Was war geschehen? Was ist los mit dieser Insel?
Die drei Jungens erreichten uns mit erschrockenen Gesichtern.
„Bloß weg hier! Schnell!“, keuchte Mike.
Für die Schädellanzen hatten sie nur einen kurzen Blick übrig und rannten an ihnen vorbei. Wir folgten ihnen.
Erst nach fast einem geschätzten Kilometer blieben wir stehen, um zu verschnaufen.
„Hier sind wir sicher, hierher trauen sie sich nicht“. Jonas ließ sich auf den Boden fallen, Wir taten es ihm gleich.
„Klärt uns jetzt vielleicht mal jemand auf, was hier gespielt wird?“
Steffen war sichtlich erbost und verwirrt. Uns anderen ging es genau so.
Außerdem waren wir alle verdammt hungrig.
Mike beschäftigte sich ausschließlich mit seinem GPS-Reciever.
Wozu eigentlich. Das Ding war doch im Eimer?
Jonas klärte uns jetzt über die Lage auf.
„Also, hört mal alle zu! Wir sind da rein in die Funkerbude. Im Schloßriegel steckte da nur ein alter rostiger Nagel. Es war niemand drin. Kein Funker.
Und auch kein Funkgerät. Nur ein Haufen staubiger Schrott, wirre Drähte und Gerümpel.
Wir waren kaum drin, da hörten wir schon vor der Tür Stimmengewirr.
Ich steckte den Kopf raus und da standen sie mit Knüppeln bewaffnet herum.
Die Dorfbewohner. Vorneweg ein alter langer Dürrer in schwarzer Priesterkleidung.
Mit so einem pinkfarbenen Kragen und einem großen goldenen Kreuz um den Hals. Sie nannten ihn „Pater Nelson“ oder so ähnlich.
Der Fischer muss wohl gleich zu ihm hingelaufen sein.
Der donnerte mich sofort laut an: “Apage, Satanas! Seid ihr gekommen von Sodom und Gomorrha um uns zu verderben? Ergreift sie Brüder, und schickt sie in die Hölle, wo sie hingehören!“
Da hoben die anderen auch schon ihre Knüppel hoch und kamen auf die Tür zu.
Ich bin zurück zu den anderen und habe nur noch geschrien: “Raus hier, schnell, durch die Wand. Dann habe ich mich gegen die Wand geworfen.
Die war morsch und verrottet und stürzte sofort ein. Mike hat wieder mal herumgetrödelt und musste von Kay mitgezerrt werden. Dann ist die Hütte über ihnen eingestürzt.
Wir waren draußen und hatten etwas Zeit gewonnen, um zu euch zu flüchten…“
„Mike protestierte. „Moment mal! Von wegen herumgetrödelt.
Das sehe ich aber ganz anders. Seht doch mal. Was ich hier habe!“
„Was zu Essen?“ fragte Michelle schüchtern und erschöpft.
„Quatsch! Wie kann man nur jetzt ans Fressen denken? Nein, das ist ein Radio!“
„Wie schön“, sagte ich, „Hungern mit Musik!“
„Das ist nicht einfach nur ein Radio. Das ist ein Buschradio. Mit eigenem Dynamo. Seht ihr die Kurbel hier? Damit kann man Strom erzeugen. Und ein paar Drähte zum verbinden habe ich auch noch dazugefunden. Na ist das denn Nichts?“ Mike war sichtlich stolz. Wir hatten einfach nur Hunger.
Aber Kay hatte verstanden. Kay, der große sportliche mit den kurzen Locken verstand eigentlich alles immer am schnellsten.
Deshalb hatten wir ihn auch schön im Stillen als unseren Anführer anerkannt.
„Gut, wir müssen jetzt das alles erstmal auf die Reihe kriegen.
Ich schlage vor, dass Jenny, Michelle Steffen und Jonas sich in der Gegend umsehen nach was Essbarem.
Steffen, du hast doch ein Messer dabei, wie ich sehe.
Versucht was zu jagen. Die Mädels sammeln Früchte.
Aber bitte nur die, die ihr wirklich kennt.
„Heruntergekommen zu Jägern und Sammlern sind wir also“, stöhnte Jenny, die schlanke große Blonde.
„Scheint so“ grinste der sommersprossige Steffen mit den kurzen rötlichblonden Haaren und den wasserblauen Augen.
„Mike und ich, wir kümmern uns darum, dass wir Verbindung nach draußen bekommen und erfahren, wo wir hier eigentlich sind. Und du, Desiree (das bin ich, die Kastanienrote mit den spitzen Titten) und April (das ist meine Jugendfreundin mit den vollen weiblichen Formen und den langen braunen Haaren, die Träumerin) sammelt Holz und macht hier auf dem Weg ein Feuer an. Aber bitte nur ganz trockenes Holz, kein Rauch!“
„OK Boss! Wie die Indianer also.“
„Genau so!“
Es tat gut, wenn endlich wieder etwas Ordnung in das Chaos kam.
Da keimte wieder Hoffnung auf.
Ich mochte ihn, den Kay.
Aber ich hatte auch bemerkt,
dass er die zierliche niedliche kleine Michelle bevorzugte.
Warte Michelle, das werde ich bald in die mehr väterliche Richtung zu lenken wissen.
Jedenfalls war ich sehr enttäuscht gewesen, als er mich splitternacktes ertrinkendes armes Wesen gestern vom Boot aus schon an der Hand gepackt hatte, um mich aus dem Wasser zu ziehen, mich dann aber an Mike übergeben hatte um sich der mühsam nach Luft schnappenden Nachthemdbekleideten Michelle anzunehmen. Das ist unfair, Kay! Sehr unfair und gar nicht lieb.
Dabei sind wir doch beide in der gleichen Gewichtsklasse, Michelle und ich.
Sie hat nur nicht so eine lange spitze Nase wie ich. Na und? So what!
Dann wollte ich mich gleich mal rächen und habe das Nachthemd von Michelle so auseinandergerissen, dass man jetzt Ihren nackten Po, bzw., ihre Schamlippen sehen kann, wenn sie sich hinsetzt oder bückt.
Wenn das mal nicht für mich ein Bärendienst war…
Wir zogen also los zum Sammeln und Jagen.
Es war wirklich kein Problem, hier trockenes Holz zu finden. Mike lieh uns sein wohl gehütetes Sturmfeuerzeug(US-Western-Patent) und bald knisterte das Feuer fröhlich vor sich hin.
Und noch etwas knisterte:
Das Radio. Kay und Mike drehten abwechselnd wie die Besessenen an der Kurbel. Zweimal nahmen sie das Ding fast völlig auseinander und putzten die Kontakte… und da: Es prasselte und rauschte und plötzlich sprach da eine Stimme über die Orkanschäden, die irgendwo auf den Bermudas und auf Nassau in der letzten Nacht entstanden waren. Von unserem Schaden quatschte niemand. Wie auch?
Die beiden waren dennoch begeistert und tanzten wie die besoffenen Derwische um unser Feuer herum.
„Wir haben Strom! Wir haben Strom!“
„So“, sprach Mike schließlich japsend, „jetzt nur noch den Akku aufladen, und dann…“
„Was denkst du, wie lange das dauern wird?“ fragte Kay zweifelnd, „Und geht das überhaupt?“
Mike zog die Augenbrauen hoch und grübelte.
„Die Spannungen stimmen nicht ganz überein. Wir müssen den Spannungsregler vom Dynamo überbrücken und dann auf höchsten Touren drehen. Das kann gut vier Stunden dauern.“
„Ach du Scheiße! Na dann wollen wir mal.“
Nie habe ich Männer so schwitzen gesehen wie die beiden.
Sie kurbelten und kurbelten, bis es Einem schwarz vor Augen wurde und der andere ihn ablösen musste.
Nach zwei Stunden kamen erst die zwei Sammler-Mädels und dann, nach einer weiteren halben Stunde, die zwei Jäger-Boys zurück.
Die Mädels hatten ein paar verwilderte Orangenbäume gefunden,
sich die als Not-BH dienenden Nachthemdfetzen abgenommen und zu Tragebeuteln umfunktioniert.
Stolz präsentierten sie ihre nackten Brüste nebst einigen Papaya-Früchten und Orangen.
Ehe weder Mike noch Kay ihren Oben-Ohne-Auftritt so richtig mitkriegen konnten, da hatten sie die Fetzen schon wieder umgebunden.
Eigentlich schade, aber na ja, so sind wir eben. Warum eigentlich?
Ich weiß doch ganz genau, dass zum Beispiel Jenny erst vorgestern Abend noch liebend gerne nackt auf der Yacht herumlaufen wollte und nur von der frommen April mühsam davon abgehalten worden war. Erst hatte ich ja geglaubt, dass es der neid auf Jennys lange schlanke Beine war aber dann merkte ich, dass sich April leidenschaftlich in Jonas verknallt hatte und der sah nur auf Jenny.
Die beiden Jäger hatten nicht den Vogel abgeschossen, aber sie hatten etwas Besseres: 12 Schildkröteneier und eine fette Iquana, eine Rieseneidechse.
Steffen hatte sie schon ausgeweidet und gehäutet, um uns den Anblick zu ersparen.
Als leidenschaftlichem Angler machte ihm das überhaupt nichts aus.
„Die schmeckt so zwischen Hühner- und Schweinefleisch, wie ne Pute.“ schwärmte er stolz.
„Aber so ganz ohne Gewürz?“ zweifelte ich.
„Keine Bange, Desi, auch daran haben wir gedacht.“ Und damit präsentierte er eine Handvoll weißgraues Meersalz und aus der anderen Hosentasche einige rote und grüne Chillischoten. „das Salz haben wir als dünne Schicht am Rand einer eingetrockneten Wasserpfütze gefunden. Da muss wohl der Sturm gestern Meerwasser hereingetragen haben. Wir waren nahe an der Küste, im Osten. Da haben wir auch die Eier her, der Sturm hatte sie frei gespült“
Unsere Laune besserte sich zusehends und bald zogen die herrlichsten Düfte durch den Hohlweg, die wir jemals geschnuppert hatten, so schien es uns.
Kay und Mike waren immer noch am kurbeln. Jetzt wurden sie von Steffen und Jonas abgelöst.
Das ging ununterbrochen so weiter.
Das Essen erschien uns wie ein Hochgenuss nach dieser Hungerpartie.
Ich weiß aber nicht, ob das auch im „normalen“ Leben so gewesen wäre.
Immerhin: Am Spieß gebratene Iquana auf Papayas mit in Asche gegarten Eiern, garniert mit wildem Lorbeer und zitronensauren Orangen.
Wir waren erstmal zufrieden.
Und die Jungs wollten es jetzt wissen:
Hatten wir Verbindung, oder hatten wir nicht?
Mike setzte probeweise den Akku in sein GPS-Gerät ein.
Es dauerte und dauerte. Einige von uns schüttelten schon resignierend die Köpfe.
Dann…:
„Hurra! Ich habe Verbindung! Moment, wartet noch…
Wir befinden uns auf 23° 39’ und 01,45“ Nördlicher Breite und
74° 50’ und 24,46“ westlicher Länge.“
„Ja, und wo ist das?“
„Moment noch, gleich ich gebe es mal bei Google-Maps ein.“
„Du kannst hier googeln?“ „Klar doch! Ich muss nur die Rückwand vom Gehäuse mit dem LNB hochklappen und sie auf den Satelliten ausrichten“
http://maps.google.de/maps?t=h&hl=de&ie=UTF8&ll=23.676599,-74.84848&spn=0.108162,0.350189&z=12
Auf dem kleinen Bildschirm konnte ich nur schemenhaft erkennen, wie da eine Kugel, offenbar die Erde, langsam größer wurde und sich auf ein Gebiet südwestlich der USA zentrierte. Die Bahamas.
„Wir sind auf der Insel Rum Cay, Bahamas. Da, im Norden haben wir auch unser Port Nelson, das Scheißnest!
He, was ist denn das?
Seht euch doch das mal an!
Schitt!!“
Der Bildschirm wurde dunkel und das Bild war verschwunden. Akku leer.
„was hast du gesehen? Na sag doch schon!“
Mike war am Grübeln.
„Also, da bin ich mir fast sicher…
Diese Straße, dieser Weg führt weiter nach Süden. Noch etwa 4 Kilometer.
Und da im Süden ist eine Stadt, größer als dieses beschissene Port Nelson.“
„Wie heißt die Stadt? Das steht doch da immer dran?“
„Eben nicht“, sagte Mike, „ich habe aber ganz deutlich Straßen gesehen.
Mehrere lange Straßen, mit Kreuzungen und ein Hafenbecken und einen breiten Strand. Das muss eine mittelgroße Stadt sein. Aber ein Name stand nicht dran.
Keine Spur. Aber wir müssen da hin.“
Kay dachte angestrengt nach.
„Ob das mit der Totenkopf-Sperre und den verrückten Dorfbewohnern was zu tun hat? Vielleicht eine Geisterstadt.“
Steffen äußerte ängstlich Bedenken: „Vielleicht hat da die Pest gewütet, oder die Cholera oder was noch Schlimmeres…Was hat der Priester gesagt: „Sodom und Gomorrha.“
„Da ging es aber um Unzucht und Völlerei“ wandte Michelle ein.
„Na für diesen Pfaffen ist das wohl so ziemlich dasselbe wie Pest und Cholera!“ sagte Jonas. Er hatte den Hageren ja schließlich leibhaftig gesehen.
„Aber was bleibt uns eigentlich Anderes übrig? Wir müssen uns ansehen, was da los ist und was wir daraus machen können. Nach Port Nelson können wir jedenfalls nicht zurück.“
„Genau so ist es. Also gehen wir. Vielleicht finden wir ja dort ein Dach über den Kopf und was Anständiges zu trinken.“ Mike war wie immer geradezu und pragmatisch.
Recht hatte er, der Mike.
Also gingen wir.
Erst jetzt, nachdem die Angst und der Hunger und die Ungewissheit uns nicht mehr so zusetzten, wurde uns Frauen so richtig bewusst, dass wir ja alle fast nackt waren. Aber eben Gott sei dank nur „fast“.
Die kleine Michelle mit der blonden Pagenfrisur und dem niedlichen Gesicht zog sich immer wieder krampfhaft ihr kurzes Restleibchen über den Po herunter und grinste dabei jedes Mal teilverschämt. Sie konnte nicht verhindern, dass beim Laufen unten ihre blanken rosa Schamlippen herauslugten.
Sie tat einfach so, als wäre das jetzt der letzte Modeschrei.
Die Männer spielten Kavalier und sahen da nicht offen hin.
Nur mal so wie zufällig und klammheimlich.
Kay! Na warte!
Ich hatte mir den unteren Teil ihres ehemaligen Seidennachthemdchens in zwei Stücke gerissen. Das größere Stück hatte ich mir kunstvoll unten um die Hüften geschlungen. In dem restlichen vorn geknoteten Streifen fanden mal gerade so meine kleinen straffen spitzen Brüste Platz.
Die lange Jenny hatte die obere Hälfte ihres viel zu weiten Baumwollnachthemdes freiwillig der kleinen stämmigen April gegeben und sich selber aus dem Rest so einen Hauch von Lendenschurz mit Brustwarzen-Bedeckungsbändchen gebastelt. Eigentlich war es ja nicht mehr als ein Tanga.
Die Einzige von uns, die richtig anständig angezogen war, hieß April.
Und man konnte ihr auch ansehen, wie stolz sie darauf war. Sie hielt sich immer neben Mike. Dagegen hatte ich nun wirklich nichts einzuwenden.
Mit zunehmender Weglänge wurde mir dann auch immer deutlicher bewusst, dass Seidenstoff ziemlich unangenehm reiben kann, wenn man ihn sich ausgerechnet unter tropischer Sonne beim Laufen zwischen die verschwitzten Schamlippen klemmt.
Nach zwei Kilometern Reibungsqualen hatte ich es dann endlich satt, zog mir den Fetzen vom Körper und warf ihn in den Busch.
Vorher roch noch mal dran. Nein, blutig war er nicht. Aber er roch nach Schwitzemöse und Weiberpoloch.
Jetzt bleibe ich eben unten nackig. Basta! Eigentlich ein schönes Gefühl.
Ich ließ mich etwas zurückfallen und blieb fünf Schritte hinter den anderen.
Na? Hatte Kay sich da nicht eben nach mir umgedreht?
Warum sagte er nichts? Warum winkte er mich nicht wenigstens heran?
Ich ging etwas schneller, bis ich auf seiner Höhe war lief dann eine kleine Winzigkeit rechts vor ihm her und schloss dabei die Augen. Gleich wird er mir zärtlich die Hand auf den Po legen und mich an sich heranziehen…
Ich atmete in Erwartung der Berührung schon mal tief durch. Ganz tief.
„Desiree, ich hoffe wir finden für euch dort in der Stadt was Anständiges zum Anziehen.“
Kay! Du Arschloch!
Fast hätte ich es laut ausgesprochen.
Das „Arschloch“ Kay zog sich sein Hemd aus und reichte es mir herüber.
„Da, nimm das inzwischen.“
Mürrisch zog ich mir das Hemd an und sah jetzt fast genauso aus, wie Michelle.
Bis auf die verflixte Lange Nase eben. Scheißnase!
Aus Trotz knöpfte ich das Hemd aber vorne nicht zu. Ätsch! Jetzt kannste nix mehr sehen, auch wenn du könntest, wenn du wolltest, du altes doofes Arschloch du!
Ich war stinksauer. Und dann dachte ich nach.
Warum hat er mir das Hemd gegeben? Vielleicht macht er sich Sorgen um mich? Warum hat er es nicht Michelle gegeben? Wenn die es zuknöpfen würde, dann könnte man ihre Schamlippen nicht mehr sehen. Aber er hat es mir gegeben, obwohl im jetzt die Sonne die Haut verbrennen wird.
Und während ich noch wegen der vor uns hochstehenden Sonne mit halb geschlossenen Augen vor mich hin grübele, nimmt er mich plötzlich in beide Arme, drückt mich fest an sich und sagt“ Komm, sei doch nicht mehr sauer Desi, alles wird gut. Du wirst es sehen.“
Oh, wie wünschte ich mir da, es wäre kühle Nacht und er könnte durch die Hose spüren, wie heiß ich in meiner Mitte bin. Und nicht nur von der Seidenreibung.
Jetzt spüre ich an meinem nackten Bauch nur die heiße Beule in seiner Hose.
„Kommt die Hitze von der Sonne oder von mir?“ frage ich ihn.
„Was?“
„Ach nichts, schon gut, Kay. Und danke.
Ach Kay!“ ein langer genussvoller Seufzer.
Gott sei dank. Wir sind jetzt da. Da ist die gesuchte Stadt.
Ich hätte auch nicht mehr gewusst, was ich sagen sollte und schon gar nicht mehr, was ich tue.
Oder vielleicht gleich tun würde, oder tun will oder was weiß ich?
Da war tatsächlich eine Stadt. Oder besser: das was davon übrig war. Hier hatten ein Wirbelsturm und viele Brände gleichzeitig gewütet.
Ja, die Straßen, die Mike auf der Satellitenaufnahme gesehen hatte,
waren wirklich da. Aber kein Mensch weit und breit. Niemand.
Von den Holzhäusern waren nur noch die Grundmauern übrig und den meisten Steinhäusern fehlten die Dächer. Wir gingen weiter in Richtung Hafen.
Dort fanden wir einen verlassenen Platz mit verwüsteten Grünanlagen, einem Kapitäns-Denkmal und die Trümmer eines zweistöckigen Hotels.
„Paradise-Hotel“ stand auf der schief hängenden Tafel über dem Eingang.
Östlich vom Hafen erhob sich ein kegelförmiger Berg mit einem kleinen Windkraftwerk. Es standen da viele Windgenerator-Masten mit nur noch einem oder gar keinem Flügel mehr. Trostlos.
„Sehen wir uns doch mal das Hotel näher an.“ Sagte Steffen und machte sich auch gleich auf den Weg. Michelle, Jenny und Mike folgten ihm.
Wir anderen sanken erst mal erschöpft auf die noch erhalten gebliebenen Bänke im Park-Rondell.
„Hoffentlich finden die da drin irgendwas zu trinken.“ April war fix und fertig.
Ich auch. Kay und Jonas sahen sich inzwischen die gekenterten Boote im Hafen näher an.
„Knöpfe dir doch bitte endlich mal das Hemd vorne zu, Desi! Du siehst ja aus, wie eine Schlampe!“ April war schon immer etwas konservativ.
Mir war es egal und ich wusste auch warum.
Was dann noch kam, sollte allerdings der guten April einen schweren Schlag versetzen.
Zuerst kamen mal die Jungs und Mädels aus dem Hotel zurück.
Sie hatten offensichtlich schwer zu schleppen.
„Leute, stellt euch vor: der Hotelkeller war noch völlig intakt. Zwar sind die Kühltruhen ausgefallen aber dort unten gibt es eine ganz natürliche Verdunstungs-Kühlung durch die feuchten Kellerwände. Wir haben jede Menge Konserven gefunden, die noch gut sind und auch Getränke. Hier: Mineralwasser, Rum, Rotwein, Weißwein, Champagner, Sekt, und sonst auch noch eine ganze Menge nützliche Sachen. Klasse, was?“
Steffen hatte schon ein ganze Menge von dem Rotwein intus und bot uns lachend eine halbvolle Flasche an. „Da, ihr beiden, trinkt auch was!“
Nachdem er uns die Flasche gegeben hatte, öffnete er gleich eine Neue und setzte sich damit auf die Bank. Wir nippten erst mal vorsichtig daran.
Jenny hatte ein paar Konservenbüchsen mit verwitterten Etiketten und ein Bündel bunte Prospekte und bunte Zettel in der Hand. Offensichtlich Werbung oder ähnliches.
„Habt ihr auch was Anständiges zum Anziehen für uns gefunden?“ fragte April.
„Nein! Kein Stück davon. Nirgendwo. Und wenn du dir das hier mal ansiehst, dann weißt du auch, warum.“ Damit hielt sie April und mir die Prospekte entgegen. „Seht euch das hier mal an! ich glaube es ja auch fast nicht!“
Auf den farbigen Bilderseiten waren neben dem Text auch Leute abgebildet.
Die Frauen auf den Bildern waren alle nackt. Angezogene Männer, meist in leichter weißer Kleidung und dazwischen ausschließlich nur nackte Frauen.
Frauen aller Coleur und aller Rassen und Typen.
Total Nackt. Und da wurde die Insel immer „Shame Island“ genannt.
Und die Stadt hieß da „Paradise“
Sogar drei Polizistinnen waren auf einem Bild vom Hafen nackt abgebildet.
Nur mit Mütze und weißem Schlagstock.
Ich überflog die Texte. Es ging um Dienstleistungen, Wellness-Angebote, Flugtickets und immer wieder war der Hinweis eingestreut, dass es laut Gesetz auf dieser Insel, und besonders in dieser Stadt für weibliche Personen absolut geboten ist, sich nichts anzuziehen. Zuwiderhandlung war mit hohen Geldstrafen bedroht.
„Waren die Leute hier denn total verrückt gewesen?“
Das war jedenfalls die Meinung von April.
Jenny schien da aber ganz anderer Meinung zu sein. Als ich von meiner Lektüre aufsah, stellte ich fest dass sie sich schon ihren Fetzen-Tanga ausgezogen hatte.
Mit ihren endlos langen und schlanken Beinen, ihrer schlanken Taille, ihren prallen runden vorstehenden Silikon-Brüsten, ihrem flachen muskelmarkierten Bauch und ihrem kurz geschorenen blonden Schamhaarstreifen stellte sie sich splitternackt vor Steffen auf, ihrem Favoriten. „So bleibe ich jetzt so, solange wir hier sind! Was meinst du dazu, Steffen?“
April war sichtlich entsetzt. Ich überlegte noch und Michelle zog sich ihr Leibchen reflexartig noch tiefer nach unten. Sie war knallrot angelaufen und kicherte verlegen.
Steffen glotzte Jenny nur mit einem komischen bis blöden Gesichtsausdruck ungläubig an. Ihm stand der Mund offen und die Augen quollen ihm fast raus.
„Ich…ich muss erst mal pinkeln“ damit ging er erst mal verlegen zur Seite.
Was wohl Kay davon halten wird…? Von mir natürlich.
Ach egal. Ich wusste ja, dass der Boden für diesen Akt bei mir ja sowieso schon vorbereitet war. Außerdem hatte ich ja außer dem geliehenen offenen Hemd und dem geknoteten Fetzen sowieso schon nichts mehr am Leibe.
Wenn schon Schlampe, dann aber richtig und nicht so halb.
„Ich mache mit, Jenny.“ Dann fielen die letzten Textilien von mir ab.
„Ich kann gar keine Geldstrafen zahlen.“ Sagte ich wie zur Entschuldigung.
April stöhnte entrüstet auf und Michelle quiekte amüsiert und verlegen.
Die nackte Jenny umarmte mich und streichelte mir fröhlich und dankbar die Brüste und die Pobacken. Als sie mir auch noch einen Kuss aufdrückte, war es dann wohl für Steffen zuviel.
„Lesbenweiber!“ hörten wir ihn schimpfen.
Ich fühlte mich immer wohler und freier.
Dann hörten wir es ganz seltsam plätschern.
Erst rauschte es mit einem klirrenden Nebenton, dann schien etwas Blechernes zu Boden zu fallen. Das Geräusch kam vom Denkmal her, hinter das sich Steffen verzogen hatte. Wir gingen der Sache auf den Grund und umrundeten das Denkmal. Zwei nackte und zwei angezogene Weiber. Auch April und Michelle waren neugierig, wie eben alle Weiber. Auch Mike ging grinsend mit.
Er schien schon zu wissen, was es da zu sehen gab.
Mike hatte die ganze Zeit, als Jenny und ich uns nackt berührten, sehnsüchtig auf uns aber vor allem immer wieder auf April geschaut.
„Da hast du dir aber einen schweren Brocken vorgenommen, Mike“,
dachte ich im Stillen.
Hinter dem Denkmal stand dann Steffen und zielte beim Pinkeln auf eine von den drei leeren Konservendosen auf der Bank. Sie fiel nach kurzer Zeit scheppernd zu Boden. Zwei lagen schon unten.
„Na, da staunt ihr, was? Das könnt ihr Weiber eben nicht. Nie könnt ihr das!“
Jenny tat jetzt ganz entrüstet: „Was sollen wir nicht können? Was ihr könnt, das können wir schon lange.“
Jetzt schüttelte auch Mike ungläubig den Kopf. „das glaube ich nicht, das will ich sehen.“
Und Steffen lachte sich halb kaputt. „Ja Mike, das wollen wir aber sehen! Gelle?“
Ich wurde jetzt ziemlich unsicher. Aber Jenny ließ sich gar nicht beirren.
Sie trank noch einen großen Schluck von dem Mineralwasser und stellte sich dann breitbeinig vor die Bank. „Na los, Steffen, stell die Büchsen auf! Oder glaubst du etwa, dass ich die jetzt selber anfasse?“
„Na gut Jenny, mache ich doch glatt für dich.“ Dann fischte er mit einem Stöckchen die Büchsen aus dem Gras und stellte sie wieder auf die Bank, dicht an die Kante, den aufgeklappten Deckel steil nach oben.
Unsere Jenny grätschte vor der Bank ihre Beine ganz breit, lehnte sich weit zurück, streckte den Bauch vor und zielte lange über ihren Bauchnabel. Mit ihren Händen zog sie ihre Schamlippen weit auseinander. Dann gab sie Druck.
Ihr Strahl, der nicht rund im Querschnitt, sondern flach wie eine Degenklinge war, schoss erst weit über die Büchse ins Gras, senkte sich aber dann und fegte die Büchse vom Brett. Dann drehte sie sich zu dem neben ihr stehenden und staunenden Steffen um. Der zweite Strahl traf ihn genau auf die nackten Füße.
Schuhe hatte ja keiner von uns mehr. Sie zog einen Pissekreis um seine Füße und grinste dabei ganz unverschämt. Steffen stand ungläubig der Mund offen.
„Mensch Jenny! Das ist ja ganz große Klasse! Damit kannst du im Zirkus auftreten.“
Auch Mike war beeindruckt und klatschte Beifall. Wir klatschten mit.
Steffen war aber nicht so leicht zufrieden zu stellen.
„Gut, Jenny. Du bringst es. Aber du sagtest: WIR können das was IHR könnt.
Also müssen die anderen drei auch noch ran. Desi kann ja anfangen, die ist ja schon nackt.“
Genau das hatte ich befürchtet.
Aber Jenny brachte das nicht aus der Ruhe.
„Pass auf, Desi. Du hast es ja gesehen. Weit zurücklehnen, Hohlkreuz und dann den Schmetterling machen.
„Welchen Schmetterling?“
„Na, wenn du deine Schamlippen auseinander ziehst, dann ist dein Kitzler der Körper von dem Schmetterling und deine auseinander gezogenen Schamlippen sind die Flügel. Sieh her, und ihr beiden auch. Ich zeige es euch.“
Damit stellte sie sich wie beschrieben vor uns hin und führte uns den „Schmetterling“ vor. Auch den beiden Männern. Na ja, so ganz entfernt ähnelte es tatsächlich so einem Flattermann. „Und mit den Schamlippen könnt ihr dann steuern, seitlich und hoch - runter. Damit schoss sie ihren dritten Strahl lachend in die Richtung von Mike und Steffen. Aber die hatten es schon geahnt, und waren rechtzeitig zurückgesprungen.
Eigentlich hatte mich eben noch die Scham in der Mangel, so was vor den beiden Männern zu tun. Aber als ich dann breitbeinig vor der zweiten Büchse stand, siegte der Kampfgeist über die Scham. Ich wollte einfach nur noch treffen.
Und außerdem: so eine aufgerissene Möse sieht doch eigentlich auch nicht viel anders aus, als ein doppeltes Ohr.
Oder eben wie ein Schmetterling, ein rosafarbener.
Ich machte alles genau so wie Jenny. Trotzdem gab es zuerst eine ziemliche Streuung weit vom Ziel entfernt. Dann drückte ich zum zweiten Mal ab und hielt die Schamlippen diesmal ganz straff und zog den Strahl mit. Kräftig mit dem Beckenboden abdrücken! Die Büchse rutschte wackelnd an den Rand des Brettes. Noch ein letzter Schuss und sie lag unten. Auch ich bekam riesigen Beifall
„Desi kann mit ihren Titten zielen. Die sind ja wie ne Kimme!“ brüllte Steffen begeistert.
Blieben noch Michelle und April.
Michelle war quietschvergnügt und hatte ihre Beine zum X gestellt.
„Ich pinkele mir gleich vor Lachen in die Hose!“ sie hatte die Hände fest auf ihren Unterbauch gepresst.
„Du hast doch gar keine Hose an, Michelle.“
„Na eben!“ keckerte sie. Dann riss sie sich kurz entschlossen das Leibchen vom Körper und legte ihre süßen runden Apfelbrüste frei. Unten war sie auch total rasiert wie ich. Auch sie versuchte, Jenny und mich zu kopieren, aber es gelang ihr vor Lachen nicht. Obwohl sie schon entgegen den Regeln ganz dicht an der Bank stand, blieb die Büchse stehen.
Mike hob die Büchse mit spitzen fingern hoch, blickte hinein und entschied dann: „Sie hat die Büchse fast voll gemacht. Also auch gut gezielt. Na los April, sei kein Frosch! Zieh dich aus und mache auch mit.
Aber April sagte nur angewidert: „Ihr seid so albern.“, drehte sich um und ging dann Kay und Jonas entgegen, die gerade herankamen. Sie waren sehr ernst.
Ich lief knallrot an, als ich Kay ankommen sah. Mir wurde heiß und kalt vor Scham.
Aber der nickte nur und sagte: „Das Gesetz. Habt ihr es also auch gefunden? Dann brauche ich es euch ja nicht erst erklären. Gut so. Wir haben dort oben auf dem Berg eine Steintafel gefunden. Auf der war Folgendes eingraviert: „Die Insel wird leben und die Freude wird bestehen, so lange das Gesetz eingehalten wird“. Und darunter hat jemand gekritzelt:
„Das Gesetz wurde gebrochen, die Insel wird sterben“. Und ihr könnt es ja sehen hier überall. Sie ist tot und verlassen. Was das alles bedeutet, wissen wir auch nicht so richtig.“
April protestierte heftig. „Bildet euch ja nicht erst ein, dass ich auch hier so schamlos und splitternackig herumhopse, wie die Verrückten hier. Das kommt gar nicht in die Tüte!“
„Das hat doch auch keiner von dir verlangt, April“
„Doch, der Mike hier zum Beispiel.“
„Das war doch nur im Scherz, April“, sagte Mike kleinlaut.
Kay unterbrach die Beiden.
„Das ist jetzt nicht so wichtig, Leute. Wir haben nämlich noch eine schlechte Nachricht: Die Fischer von Port Nelson mit ihrem durchgeknallten Priester sind unterwegs zu uns. Wir konnten sie vom Berg aus kommen sehen. Sie kommen mit 4 Booten über das Meer, an der Ostküste heruntergesegelt. In wenigen Minuten werden sie um die Hügel herumkommen und in den Hafen reinsegeln“
Das schlug ein, wie eine Bombe.
„Und hier haben wir noch was gefunden. Es lag fast neben jedem abgebrannten Haus.“ Er zeigte uns einen Holzstock, der an einem Ende eingekerbt war und in dem ein verkohlter Lappen und eine harzige Substanz eingeklemmt waren.
„Das ist eine Fackel, die liegen hier überall herum. Also hat jemand die Stadt angezündet, es muss nach dem Sturm geschehen sein. Wo mögen nur die Bewohner geblieben sein. Es war auf alle Fälle Brandstiftung und ich kann mir vorstellen, wer dahinter steckt“
Wir sahen uns alle betroffen an. Ich zitterte, aber nicht vor Kälte, sondern vor Angst.
„Was machen wir jetzt? Fliehen? Wohin? Hier haben wir Lebensmittel und Wasser“ sagte Jonas. Wir müssen uns verteidigen, irgendwie.“
Aber blieb uns keine Zeit mehr, die Sache auszudiskutieren.
Soeben bogen die Boote in die Bucht ein. Wir konnten den fanatisch predigenden Priester und die erbosten Gesichter der Männer sehen. Die drohend erhobenen Knüppel und Bootshaken. Aber plötzlich stoppten die Boote und wir sahen auf einmal ganz erschrockene Gesichter der Männer. Was bedeutete das. Wir sahen uns um, aber es war außer uns rundherum niemand zu sehen. Keine Hilfe. Keine Reiterei oder sonst was. Hier gab es nur uns.
Mike hatte die rettende Idee: „Leute, ich glaube jetzt verstehe ich es:
Erinnert ihr euch noch? Sie haben uns nur angegriffen, als wir Jungs alleine waren. Keine Frauen dabei. Vor den Frauen haben sich alle in die Häuser verkrochen. Versteht ihr? Sie haben Angst vor Frauen. Ganz besonders vor nackten Frauen.
Ich musste an den Fischer denken, der uns nicht wirklich retten wollte.
„Das stimmt, er hatte auch Angst vor uns, als wären wir böse Geister.“
Und nur durch „Böse Geister“ lassen sie sich verscheuchen. Das ist der tiefe Sinn des Gesetzes!“
Wir hatten verstanden. Alle drei nackten Weiber, die Jenny, die Michelle und ich, wir rannten laut schreiend an den Strand, auf die Boote zu. Unser Geschrei muss wirklich hexenmäßig gewesen sein, denn schon bald ruderten drei der Bootsbesatzungen heftig zurück und ergriffen die Flucht.
Nur das Boot mit dem Priester blieb noch in Strandnähe. Der Pater Nelson redete fanatisch auf seine Leute ein. Die laut schreiende Michelle kam dem Boot immer näher. Da riss der Pater plötzlich einem seiner Leute den Bootshaken aus der Hand und schleuderte ihn wütend auf Michelle. Michelle versank getroffen im flachen Wasser.
Das war das Zeichen für April. Der letzte Anstoß.
Sie riss sich ihr langes Nachthemd vom Leib und zum Vorschein kam eine gesunde Mischung aus Athene und der Königin aller Walküren, Freya.
Sie stieß einen tierischen Schrei aus und rannte nackt und massig auf das Boot des Priesters zu. Ihre riesigen dicken Brüste konnten es leicht und gerne mit jeder Zwölfpfünder Kanonenkugel aufnehmen. Und ihr wütender Gesichtsausdruck hätte jeder Gorgone das Blut in den Adern gefrieren lassen und die Schlangen auf ihrem Haupt wären verdorrt vor Schreck. Die Leute in dem letzten Boot hörten nicht mehr auf ihren Herrn und ergriffen hektisch rudernd die Flucht. Ich und Jenny hatten inzwischen unsere Michelle aus dem Wasser gefischt. Der Bootshaken hatte sie zum Glück nur gestreift und deine Schürfwunde am linken Oberschenkel hinterlassen. Darum kümmert sich jetzt liebevoll der Jonas.
Wir hatten gesiegt. Später stießen auch noch die in den Busch verbannten nackten Töchter der Fischer zu uns und April ist jetzt ihre begeisterte nackte Inselwehr-Ausbilderin, vor der alle mächtig Respekt haben.
Helft uns Leute! Wir brauchen hier noch jede Menge nackte Weiber auf der Insel. Damit das Gesetz immer eingehalten werden möge!
Eure Desi
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