Nackter Heimweg
Die Geschichte und die Namen sind frei erfunden. Eine allfällige Namensgleichheit ist rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Geschichte passt zu den Bildern 20.762, 20902, 21.185, 21.314, 21.315 und 21.318.
Für mein Alter von 29 Jahren war ich in Bezug auf Nacktheit doch noch ziemlich schüchtern und dabei konnte ich mich ruhig sehen lassen, wie mir dies meine Freundinnen und Arbeitskolleginnen bestätigten. Aber mich jemandem nackt zu zeigen, war immer eine Horrorvorstellung. Selbst in meinen bisherigen Partnerschaften war ich diesbezüglich etwas verklemmt, denn auch hier zeigte ich mich meinem Freund nur dann unbekleidet, wenn wir miteinander im Bett lagen. Und vorwiegend habe ich nur weibliche Ärzte aufgesucht, bei denen ich mich aber auch nie ganz ausziehen musste. Und dabei laufe ich ziemlich oft in meiner kleinen Wohnung unbekleidet umher, speziell im Sommer. Wenn es aber an der Haustüre läutete, habe ich mir immer etwas übergezogen.
Vor zwei Wochen hatte ich unerwartet ein ganz besonderes Erlebnis, das mich zutiefst beschämt hat. Meine Wohnung liegt am Ortsrand in der Nähe eines kleinen Badesees, den ich bei heißem Wetter ab und zu mal aufsuche, um mir nach der Arbeit etwas Erfrischung zu zukommen zu lassen. Es gibt an diesem See einen kleinen Fleck, wo man absolut ungestört ist, denn hier führt kein Weg vorbei und man muss schon durchs Dickicht, um hierher zu gelangen. Und da ich mir bislang absolut sicher war, hier von niemandem gestört zu werden, lege ich hier alles ab, um nahtlos braun zu werden. Ich bin hier auch noch nie von jemandem gestört worden und so war ich auch vor 14 Tagen ebenfalls hier, um mir etwas Erholung vom Arbeitsalltag zu gönnen.
Ich war also nach Büroschluss zu meiner Wohnung gefahren, hatte die Badetasche genommen und war dann zum See spaziert. Nachdem ich ja hier ungestört sein konnte, hatte ich mir gar keinen Bikini mitgenommen, zog mich am Ufer des Sees also ganz aus, breitete mein Badetuch aus und sprang zur Erfrischung in den See. Umgeben vom Schilf genoss ich das kühle Nass. Auch wenn ich sonst ziemlich prüde war, machte es mir hier nichts aus, nackt wie Eva vor dem Sündenfall im See zu schwimmen, denn ich war mir ja absolut sicher, dass mich hier niemand sehen konnte. Nach etwa 10 Minuten schwamm ich ans Ufer und ging zu jener Stelle, wo ich meine Sachen abgelegt hatte. Mit Entsetzen stellte ich jedoch fest, dass alles weg war! Weder mein Badetuch noch meine abgelegten Kleidungsstücke waren zu finden.
Triefend vor Nässe und absolut nichts am Körper stand ich nun da. Das einzige was noch hier lag, waren meine Zigaretten, mein Feuerzeug und mein Schlüsselbund, ansonsten war alles gestohlen, leider auch mein Handy, sodass ich niemanden um Hilfe bitten konnte. Jemand musste mir einen Streich gespielt haben, denn wieso sonst hatte man ausgerechnet meine Badetuch und meine Kleidungsstücke gestohlen! Nackt wie ich war, saß ich am Ufer des Badeteichs und überlegte, war ich nun wohl tun könnte. Viele Alternativen boten sich nicht. Eines stand jedenfalls fest: Den Weg nach Hause musste ich nackt antreten. Die Frage war jetzt bloß, ob ich den Einbruch der Dunkelheit abwarten oder ob ich gleich den Rückweg antreten sollte. Da es ja Anfang Juli war, müsste ich schon rund vier Stunden warten, bis es dunkel genug wäre und dabei plagte mich ja schon der Hunger. Solange ich auch nachdachte, mir blieb eigentlich gar nichts anderes übrig, als am helllichten Tag nach Hause zu gehen. Aber da stand mir nun einiges bevor! Ich müsste also von hier aus durchs Dickicht an den Spazierweg gelangen, der an einem Rastplatz und an einem Kiosk vorbeiführt. Nach ungefähr zehn Minuten würde ich dann zur Hauptstraße kommen, die ich überqueren müsste, um über eine Nebenstraße das Wohnhaus zu erreichen, wo sich meine Wohnung befindet. Unvorstellbar! Wem ich wohl begegnen würde? Die ganze Nachbarschaft würde mich nun wohl nackt sehen! Mir war zum Heulen zumute, doch je mehr ich nachdachte, umso mehr wurde mir klar, dass es eigentlich keine andere Möglichkeit gab, um meine sicheren vier Wände zu erreichen.
Ich war fix und fertig, denn unzählige Leute würden mich nun nackt sehen. Wenn ich eine FKK-Anhängerin gewesen wäre, hätte ich damit wahrscheinlich kein Problem gehabt, aber ich zeige mich ja sonst nie nackt, und schon gar nicht öffentlich! Wer wohl meine Kleidung gestohlen hatte? Da hat mir sicher jemand einen Streich gespielt! Eigentlich wollte ich schon längst mit dem Rauchen aufhören, aber jetzt war ich froh, dass ich meine Glimmstengel bei mir hatte. Vor lauter Aufregung zündete ich mir zwei Zigaretten hintereinander an, aber meine Situation wurde dadurch auch nicht besser. Aber ich sagte mir: Wenn Du es nach Hause schaffst, dann musst Du mit dem Rauchen aufhören!
Schließlich raffte ich mich doch auf und zwängte mich durchs Dickicht, was nicht so angenehm war, denn ich spürte die Äste der Bäume und die Zweige der Sträucher auf meiner Haut, was jedoch eher in Kauf zu nehmen war, als dann auf den Spazierweg zu gelangen, den ich dann schließlich erreichte. Fürs erste war hier niemand zu erblicken, Gott sei Dank! Ich näherte mich einer Kurve und ich spürte, wie mir das Herz höher schlug. Und dann bog um die Kurve eine Ehepaar. Es war entsetzlich, als ich sah, wie sie mir entgegen kamen. Ich war schließlich vollständig nackt! Ich tat so, als wäre nichts und ging an ihnen vorbei. Die beiden wunderten sich sichtlich, dass eine Nackte an ihnen vorbeiging, doch ich dachte mir bloß: Augen zu und durch!
Ich hätte ganz gerne meine Gehtempo erhöht, doch hatte ich ja auch keine Schuhe an, sodass ich die Steinchen, die hier lagen, auf meinen Fußsohlen spüren konnte. Daher war also nur ein langsames Vorankommen möglich. Doch als ich diese Biegung passiert hatte, kam es knüppeldick: Ein älteres Ehepaar ging an mir vorbei, dann zwei jüngere Frauen, wieder ein Paar, drei jüngere Männer, denen fast die Augen rausfielen, wieder ein Ehepaar. Schließlich kam ich nun zum Rastplatz, wo sich nun etliche Leute tummelten.
Oh nein, auch das noch! Ich musste an einer Parkbank vorbeigehen, und wer saß hier? Mein um einige Jahre jüngerer Bürokollege Ralf mit seiner Freundin Michaela! "Hallo, Astrid! " sagte er. Unweigerlich musste ich nun hier anhalten, um die beiden zu begrüßen. Es war unfassbar, aber ich stand nun splitternackt vor beiden da, die nun zu mir aufblickten und ihre Augen über meinen Körper gleiten ließen.
Michaela: "Ein sehr sommerliches Outfit hast Du heute!"
Ich: "Während ich im See baden war, hat jemand meine Sachen geklaut!"
Michaela hatte immer Angst, dass ich ihrem Ralf schöne Augen mache und deshalb merkte ich nun sehr wohl, wie sehr sie mir dieses Missgeschick vergönnte: " Wer so aussieht, kann ruhig auch mal nackt nach Hause gehen! Wir wollen Dich auch nicht aufhalten!"
Ganz passte es ihr sicher nicht, dass Ralf mich nun so zu Gesicht bekam. Ich war zwar auch wütend, doch Ralf konnte ja nichts dafür, dass er mich so sah, aber für mich als seine Arbeitskollegin war dies natürlich immens peinlich, dass er nun jede Stelle meines Körpers kannte! Wie soll ich ihm am nächsten Arbeitstag unter die Augen treten?
Ich ging schließlich weiter und kam nun beim Kiosk vorbei. Jetzt kam ich vom Regen wahrlich in die Traufe, denn ich sah nun Ferdinand, der Nachbarsohn, der mit seinen Eltern unter meiner Wohnung wohnte. Er war zwar schon über 18, musste jedoch zur Erlangung des Abiturs noch ein Jahr lang die Schulbank drücken. Als er mich erspäht hatte, kam er sofort auf mich zu und sagte: "Frau König, Sie sehen heute aber entzückend aus!"
Ich: "Hi Ferdinand, jemand hat mir meine Sachen geklaut!"
Es war mir so peinlich, ausgerechnet vor meinem Nachbarsohn so dazustehen, aber es ließ sich nun nicht mehr vermeiden, dass er mich von oben bis unter musterte. Und nun kamen auch noch zwei gleichaltrige Burschen auf mich zu.
Ferdinand sagte: "Das ist Bernhard, und das ist Wolfram, Klassenkameraden von mir!"
Das war jetzt noch viel schlimmer, denn nun stand ich vor drei Jungs da und musste mich von diesen begaffen lassen. Noch dazu ist Wolfram der Sohn meines Chefs, weshalb dies noch um eine Stufe unangenehmer war. Irgendwie kam mir vor, dass die drei ziemlich schelmisch grinsten und als ich sie fragte, ob sie jemanden mit meinen Sachen gesehen hätten, schauten alle recht unschuldig drein.
Vollständig nackt stand ich vor den dreien da, die versuchten, mich nun in ein Gespräch zu verwickeln. Es war so peinlich, in diesem Zustand vor den drei vollständig bekleideten Jungs dazustehen, doch ich wollte mir meine Scham keinesfalls anmerken lassen und so ließ ich mich auf dieses Gespräch ein. Die drei ließen es sich nicht nehmen, sich mit mir fotografieren zu lassen, tauschten gegenseitig ihre Handycams aus und stellten sich nacheinander neben mich, während jeweils einer der anderen den Auslöser drückte. Na, super, jetzt gibt es auch Nacktfotos von mir, schoss es mir durch den Kopf.
Ich schämte mich zwar irrsinnig, vor den drei Jungs nackt dazustehen, doch unerklärlicher Weise ließ ich mich von ihnen zu einem Drink einladen. Wir setzten uns an einen der vier Tische, die hier neben dem Kiosk standen. Wolfram brachte mir ein Cola. Es war so unfassbar, aber trotzdem Realität: Ich saß splitterfasernackt mit drei angezogenen Jungs an diesem Tisch, trank mit ihnen ein Cola und wir unterhielten uns über alles mögliche. Ich konnte es selbst nicht glauben, dass ich das tat, aber eigentlich war es ja jetzt schon egal. Nie und nimmer hätte ich mir das je vorstellen können: Ich die keusche Astrid, vollständig nackt mitten unter angezogenen Leuten!
Als ich nun die Colaflasche leer getrunken hatte, setzte ich meinen Nachhauseweg fort. Am Ende des Spazierweges führte eine Treppe über den Hügel nach unten zur Hauptstraße. Als ob sich alles gegen mich verschworen hätte, traf ich auf lauter Personen, die ich kannte, denn am Anfang der Treppe kam mir nun mein Wohnungsnachbar Herr Picker samt seiner Frau entgegen. Nach einem fragenden Blick der beiden klärte ich sie über mein Missgeschick auf.
Herr Picker: "Wir haben ja dann den selben Weg. Wir begleiten Sie!"
Neben Herrn Picker schritt ich nun die Stufen nach unten, seine Frau, die sich in keiner Weise eifersüchtig zeigte, ging vor uns. Herr Picker genoss es ziemlich, dass seine nackte Nachbarin neben ihm herging. Niemand wäre eigentlich auf die Idee gekommen, zumindest sein Hemd auszuziehen und mir als notdürftige Bekleidung anzubieten und damit meiner vollständigen Entblößung ein Ende zu setzen. Dachten denn alle, dass mir das nichts ausmacht, total ausgezogen nach Hause zu laufen?
Schließlich waren wir unten angekommen und mussten nun auf dem Zebrastreifen die Hauptstraße überqueren. Es hielten sogleich die Autos an, um uns über die Straße zu lassen, denn eine Nackte lässt man viel eher hinüber auf die andere Seite. Die Eheleute Picker begleiteten mich dann noch bis zu unserem Wohnblock. Auf dem Weg dorthin kamen noch unzählige Passanten in den Genuss, mich nackt zu sehen, aber schließlich waren wir angekommen und hastig rannte ich hinauf in den zweiten Stock, um die Wohnungstüre aufzuschließen. Nichts wie hinein, Türe abschließen und dann endlich etwas anziehen. Ich hatte es geschafft! Ich werde diesen Spießrutenlauf nie mehr in meinem Leben vergessen. Immer, wenn ich nun auf die Leute treffe, die mich auf diesem Canossagang gesehen haben, muss ich daran denken, dass sie viel mehr von mir kennen als mir lieb ist.
Als ich am nächsten Tag die Haustüre öffnete, um zur Arbeit zu fahren, entdeckte ich einen Sack vor der Tür. Ich hob ihn auf und schaute hinein. Es waren jene Sachen, die man mir geklaut hatte und ganz oben auf lag ein Zettel auf dem stand: Endlich haben wir Sie nackt gesehen! Grüße Bernhard, Wolfram und Ferdinand!
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