Nina Teil1


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13.06.2004
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Nina, Teil 1 Der neue Nachbar

Das musste ja schief gehen. Nina versuchte, gleichzeitig die schwere Einkaufstüte, die zu zerreißen drohte, mit beiden Händen unterzufassen und dabei die Tür aufzuschließen. Beim leichten Herabbeugen zum Schlüsselloch fielen die Möhren heraus, dann der Käse, dann einzeln die Tomaten. Sie kniete sich hin und versuchte umständlich, alles mit der einen freien Hand aufzusammeln. „Kann ich Ihnen helfen?“ fragte plötzlich eine Männerstimme über ihr und nahm ihr bereits entschlossen die Tüte ab. „Danke sehr.“ sagte Nina leicht verwirrt, mit ihrem leichten Akzent das R ein wenig rollend. Vor ihr stand Peter, ihr neuer Nachbar, der in der Wohnung neben ihr wohnte. Er beugte sich zu ihr herab, während Nina am Boden kniete und ihm die Tüte füllte. Sie bemerkte dabei gar nicht, dass sich ihm, im Dreieck zwischen Ninas gebräunten nackten Schenkeln und ihrem hochgerutschten kurzen Kostümröckchen, der süße Anblick ihres weißen, leicht transparenten Spitzenhöschens bot.

Eigentlich waren alle Nachbarn für sie neu, denn Nina war gerade erst eingezogen in dieses Mietshaus in die Stadt gezogen. Das junge bildhübsche Mädchen aus Polen, noch keine achtzehn Jahre alt, hatte eine kleine Einzimmerwohnung mit Küche unter dem Dach bezogen, da sie keine Lust mehr hatte, aus der kleinen Vorstadt, wo sie seit ein paar Jahren mit ihren Eltern wohnte, immer den weiten Weg hinein zu ihrer Lehrstelle in einem Reisebüro in der City einzupendeln.

Peter kannte sie bereits, denn er hatte netterweise spontan beim Einzug geholfen, als er Ninas Familie mit Kaffee und Mineralwasser versorgte und selbst kräftig mit anpackte, immerhin ging es rauf bis in den vierten Stock. Seitdem waren sie sich einige Male im Treppenhaus und auf der Straße begegnet, sie hatte ihn auch schon mal um Salz gebeten. Er sah blendend aus, wie sie fand, blonder Typ, aber sommerlich braun gebrannt, schönes gleichmäßiges, männlich kantiges Gesicht, sympathische, angenehme Ausstrahlung. Er war etwa Mitte vierzig, groß, fast zwei Meter, und breit wie ein Schrank, mit der Figur eines Türstehers. Aber tatsächlich war er Lehrer, für Sport und Geschichte, und er hatte eine ironische, doch sehr charmante, sehr selbstbewusste Art, die Nina ein wenig einschüchterte. Toller Typ, hatte sie gleich im ersten Moment gedacht, als er breit lächelnd vor ihr gestanden hatte und sich ihr und ihren Eltern vorgestellt hatte, kantige Wangenknochen, energisches Kinn, verschmitzte Grübchen, stets verschmitzter Blick. Nina dachte, dass bestimmt alle Mädchen in seiner Schule für ihn schwärmen müssten.

Nina erhob sich, bedankte sich und schloss auf. Als sie ihn hindurch ließ, wollte sie ihm die Tüte wieder abnehmen, aber er lehnte ab. „Kommt gar nicht in Frage!“ Er ging voran, und Nina konnte seinem knackigen Hintern in der engen Jeans ausführlich mit den Blicken folgen. „Kommen Sie von der Arbeit?“ fragte er sie über die Schulter hinweg mit Blick auf ihr geschäftsmäßig dunkles Kostüm. „Ja.“ „Und, macht´ s noch Spaß?“ „Ja, macht es.“ So richtig wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Warum bin ich bloß immer so gehemmt, wenn mir ein Mann mal richtig gefällt, dachte sie ein wenig ärgerlich über sich selbst. Oben angekommen, schloss sie zunächst ihre Tür auf und nahm ihm die Tüte ab. „Haben Sie Lust auf einen Kaffee? Oder ein Glas Wein?“ fragte er. „Danke sehr, aber ich habe es ein wenig eilig, ich muss gleich weiter zum Sport. Ein anderes Mal gern!“ Sie lächelte ihn lieb an und ging hinein.

Drinnen stellte sie die Lebensmittel auf den Küchentisch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Vom langen Tragen der Tasche vom Supermarkt hierher und dem Aufstieg bis in den vierten Stock war ihr warm geworden, und hier drinnen war es an diesem überraschend heißen Tag Anfang Mai mit fünfundzwanzig Grad reichlich aufgeheizt. Das war einer der Nachteile, unter dem Dach zu wohnen. Und ausgerechnet heute hatte sie sich so verschätzt und war in diesem eleganten, aber viel zu warmen Kostüm unterwegs gewesen. Sie schlüpfte aus ihren hohen Stöckelschuhen und aus ihrem dunklen Sakko, legte die weiße Bluse und den BH ab, stieg aus dem ebenso dunklen Minirock, der für ein solches Business-Kostüm ziemlich gewagt knapp war, und aus dem winzigen Spitzen-String und warf erstmal alles achtlos auf den Boden. Völlig nackt schritt sie zur Balkontür und öffnete. Sofort drang eine angenehme Brise hinein. Sie streckte sich wohlig in der offenen Tür und trat einen Schritt auf den Balkon hinaus, ein schöne unverstellte Fläche, nach Südwesten hin, ideal zum Sonnenbaden. Hier oben konnte sie niemand sehen, das Haus gegenüber war von den Baumkronen dazwischen verdeckt, nur ihr Nachbar, dieser Peter von soeben, hätte sie von seinem Balkon aus entdecken können, aber seine Tür war verschlossen, wie Nina sich sogleich versicherte. Sie stellte sich an die Brüstung und schaute nach unten auf die stille Wohnstraße. Das wiederum war das angenehme hier, es war eine ruhige, fast stille Gegend mit viel Grün.

Nina war recht groß gewachsen, etwa einsachtundsiebzig, sehr schlank und äußerst schmal gebaut, mit langen, zarten Gliedern, dabei aber durchaus nicht zu dünn, sondern an den richtigen Stellen auch sehr sexy gerundet, mit unendlich lang erscheinenden, sehr schlanken Beinen, schmaler Taille, mit trainiertem, sehr flachem Bauch und einem bezaubernd süßen, hübsch geformten Po. Sie hatte sehr langes dunkles, leicht gewelltes Haar, das bis über die nicht übermäßig großen, aber runden und jugendlich festen Brüste reichte und dazu ein hübsches, schmales Gesicht mit braunen, tiefgründigen Augen und einem schön geschwungenen großen Mund mit herrlich vollen Lippen. Ihre makellos reine Haut war schon leicht gebräunt - aber leider nur vom Solarium, wie Nina, die Sonne und Strand sehr liebte, bedauernd fand.

Einige Minuten stand sie so da und genoss die Strahlen der späten Nachmittagssonne. Da hörte sie nebenan die Balkontür aufgehen, sie drehte sich eilig um und huschte hinein. Drinnen hörte sie ihren Anrufbeantworter ab. Ihre Kollegin sagte das gemeinsame Fitness-Training ab. Und nun?! Allein hatte Nina keine Lust, hinzugehen. Was sollte sie nun mit diesem Samstag Nachmittag anfangen? Ihre Familie war an diesem Wochenende nicht daheim, und sie hatte noch so gar keine Freunde hier gefunden. Überhaupt war es nicht so sehr ihre Art, schnell Bekanntschaften zu schließen. Sie war eher ein stiller, ruhiger Typ, sehr lieb und freundlich, aber etwas zurückhaltend, fast ein bisschen schüchtern. Nur im Büro, wenn es daran ging, den Kunden etwas über die Reisen zu erzählen, die sie bei ihr buchen wollten oder sollten, taute sie so richtig auf und gefiel durch ihre offene, sympathisch natürliche Art. Reisen war für sie das Schönste, sie wollte, wenn sie erst mal volljährig geworden war, so viel in der Welt herumfahren wie es nur ging.


Eine Dusche würde jetzt erst mal gut tun, fand sie. Sie ging ins Bad und stieg in die Wanne. Ihr fiel ein, dass sie unten gar nicht nach der Post geschaut hatte. Vielleicht war ja ein Brief oder wenigstens eine Karte von ihrer Schwester angekommen, die zur Zeit in den USA war. Da Nina noch keinen E-Mail-Anschluss in der Wohnung hatte, schrieben sie sich noch in altmodischer Weise zwei, dreimal in der Woche einen Brief. Doch in den letzten Tagen hatte sie noch keinen erhalten. Sie trocknete sich ab, zog sich geschwind ein hautenges, bauchfreies, weißes Top und ein sommerlich-luftiges hellbraunes Miniröckchen, eines von ihren kürzesten, über den nackten Leib, schlüpfte in die Schuhe und eilte zur Tür. Dort zögerte sie, als sie sich mit einem kurzen Seitenblick im Spiegel sah, sommerlich und sexy in ihren knappsten Klamotten. Na ja, besser, ich ziehe doch schnell noch ein Höschen an, wer weiß, wem ich da draußen begegne. Gesagt, getan, und schnell lief sie dann die Treppe hinab. Kein Brief! Enttäuscht schaute sie in die Leere ihres Postkastens. Irgendwie bekamen immer alle anderen Post, nur sie nicht... Dann sah sie oberhalb der Kästen ein kleines Päckchen, adressiert an Peter, ihren Nachbarn. Er hatte vorhin mit der vollen Tasche in der Hand genauso wenig nach der Post geschaut wie sie. Sie nahm es entgegen und trug es hoch. Der Absender auf dem braunen Umschlag war eine Firma aus Holland. Bestimmt eine Zeitschrift, dachte sie. Oben klingelte sie bei ihm. Kein Laut von drinnen. Schade, dachte sie, vielleicht hätte er mich ja noch mal auf einen Kaffee eingeladen, das ist schon ein ziemlich cooler Typ, dieser Peter, und was anderes habe ich ja nun eh heute nicht vor. Sie legte das Päckchen auf die Fußmatte und wollte gerade gehen, als die Tür aufging. „Hallo! Ach, Sie sind ´s!“ rief Peter.

Aber er hatte ja gar nichts an! Ihr Nachbar stand splitternackt in der offenen Tür! Nina blickte ihn erschrocken an und spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. „Ja, äh, ich habe ein Päckchen für Sie hochgebracht.“ stotterte sie, bückte sich und hob es auf. Beim Aufstehen schaute sie an seinem Körper entlang. Er hatte eine Wahnsinnsfigur, wie ein Modell-Athlet, so wie ein Zehnkämpfer, groß, muskulös, breitschultrig, dennoch nicht massig, sondern eher dynamisch und fit. Und er hatte einen unglaublichen Schwanz!! Was für ein mächtiges Teil, dachte Nina unwillkürlich, der ist ja schon im entspannten Zustand größer und dicker als die meisten im erregten! Wie sich das wohl anfühlt, wenn... Aber sie riss sich zusammen und schaute Peter wieder in die Augen. Der lächelte bloß seelenruhig und musterte sie ziemlich unverhohlen in ihrem sexy Outfit, wobei er frech, aber anerkennend eine Augenbraue hob. „Hey, danke, das ist nett!“ Er nahm das Päckchen entgegen und sah sie fröhlich an. „Willst Du vielleicht doch noch einen Kaffee, ich habe gerade einen fertig?“ Unvermittelt hatte er angefangen, Nina zu duzen. Und er machte absolut keinerlei Anstalten, seine Blöße zu verdecken, er blieb unbekümmert so vollkommen nackt mitten in der offenen Tür stehen und sah sie erwartungsfroh an. Nun erst schien er ihren irritierten Blick zu bemerken. „Ach so, ja, ich laufe hier in der Wohnung immer so herum, ich habe gar nicht daran gedacht! Ich hoffe, es stört Dich nicht.“ Das war alles?! Was war das denn für einer?! Nina zögerte noch immer und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. „Warte, ich zieh mir schnell was über…“, sagte er nun doch endlich, drehte sich um und ging voran in seinen Wohnungsflur, von wo er nach links im Bad verschwand. Sie stand noch immer unschlüssig in seiner Tür. Er erschien wieder im Flur mit einem sehr knappen Handtuch um die Hüften und sah sie auffordernd an. Fast wie Tarzan, dachte Nina. Und ich bin Jane... Nun musste sie lachen. Sie gab sich einen Ruck und ging hinein. „Meine Kollegin hat den Sport abgesagt, daher bin ich doch zu Hause geblieben.“ Er führte sie durch die kleine Wohnung, die genauso geschnitten war wie ihre, und wies ihr einen Platz auf dem Sofa zu, dann ging er in die Küche.

Sie setzte sich, zog sich das knappe Röckchen glatt und stellte brav die Beine eng nebeneinander. Das tat sie ganz automatisch, denn bei solch extrem kurzen, leicht ausgestellten Miniröckchen, die so gerade eben über Schoß und Po reichte, war immer reichlich Vorsicht geboten, wenn sie nicht wollte, dass jemand einen Blick darunter werfen sollte. Aber schon komisch, dachte sie in diesem Moment schmunzelnd, ich mache mir hier Gedanken, dass er meinen Slip nicht erblickt, und er rennt hier einfach so splitternackt vor mir herum! Sie sah an sich herunter. Unter dem recht dünnen und sehr engen weißen Top mit dem weiten Ausschnitt, der schon viel von ihren Busenansatz offenbarte, zeichneten sich knapp unterhalb des Saums die dunklen, aufragenden Nippel und die runden, festen Formen überdeutlich ab. Wenn sie sich weit genug vorbeugte, lagen ihre schönen Brüste bloß. Es war eben eigentlich nur ein Unterhemdchen. So offenherzig wäre sie sonst niemals zu Besuch bei einem Unbekannten erschienen, jedoch, angesichts seiner eigenen Blöße erschien ihr das nun in einem etwas anderen Licht. Lässt sich ja nun auch nicht mehr ändern, sagte sie beruhigend zu sich selbst.

Nina schaute sich interessiert um, während sie auf ihn wartete. Neben ihr auf dem Schreibtisch stand ein Foto. Sie beugte sich herüber und sah näher hin. Peter, nackt, sehr braungebrannt, mit zwei ebenfalls nackten Kindern, vielleicht sechs und acht Jahre alt, an der Seite, in irgendeinem Sommerurlaub wahrscheinlich. „Meine Kinder.“ hörte sie dicht hinter sich Peters Stimme. Nina fuhr erschrocken herum, sie fühlte sich ertappt, als hätte sie etwas Verbotenes getan. Wieder spürte sie, wie eine leichte Röte in ihre Wangen kroch. „Sie leben bei der Mutter.“ Peter reichte ihr einen dampfenden vollen Kaffeebecher herüber. Sein um die Hüfte gewickeltes Handtuch fiel dabei vorn auseinander, sein unfassbar dicker Schwanz baumelte zum Greifen nah vor Ninas Augen. „Wollen wir uns auf den Balkon setzen? Es ist herrlich warm heute abend.“ Schon ging er zur offenen Balkontür und sah hinaus. „Warte, ich hole noch einen Stuhl.“ Während er im Flur danach kramte, sah sich Nina wieder im Zimmer um. An den Wänden hingen noch mehr Fotos, entweder Landschaften – oder nackte Menschen, meistens Peter mit anderen nackten Leuten, mit Alten, Jungen, ganzen Gruppen. Auf dem Schreibtisch lag ein Schreiben von einem Nudistenverein. Nina überflog kurz das Schreiben, irgendeine Einladung zu einer Veranstaltung. Peter ist also in so einem FKK-Verein, na gut, das erklärt einiges, sagte sich Nina.

Peter kam mit einem Klappstuhl zurück. „Ist nicht sehr bequem, deshalb bekommst Du den großen Liegestuhl.“ Beide gingen hinaus, Peter stellte den kleinen Stuhl auf, wobei ihm der Knoten des winzigen Handtuchs aufging und es ihm an seinen Beinen herunter rutschte. Er legte es einfach nur beiseite und setzte sich, nun wieder ganz nackt. Nina schüttelte kaum sichtbar den Kopf, musste aber dabei auch schmunzeln, setzte sich auf den großen, halb zurückgelehnten Balkonstuhl, legte die Beine hoch und zog sofort wieder ihr superkurzes Röckchen zurecht. Sie blinzelte in die Sonne und nippte an dem heißen Kaffee.

Zunächst war Nina noch eher einsilbig mit ihren Antworten, denn jetzt merkte sie wieder, dass sie ihm gegenüber noch etwas beklommener war als gegenüber anderen Fremden, was nicht nur an seiner Nacktheit lag. Aber schon nach einer kurzen Anlaufzeit unterhielten sich die beiden prächtig, die Zeit verging plötzlich wie im Fluge. Nina taute mehr und mehr auf, von ihrer anfänglichen Zurückhaltung Peter gegenüber war bald nichts mehr zu spüren. Sie plauderten über seine Schule, über ihre Ausbildung, über die Stadt, über Polen – ihre Eltern, beide Physiker, waren vor vier Jahren zusammen mit ihr und ihrer älteren Schwester nach Deutschland gekommen - über seine Familie – er war geschieden und sah seine Kinder leider viel zu selten, da die Mutter wieder verheiratet in einer anderen Stadt wohnte -, über die Leute im Haus. Nina sprach mit ihm nun ganz ungezwungen – der Anblick seiner Nacktheit wurde ihr mit jedem Augenblick vertrauter. Dass sein Riesenpenis einfach so auf seinen gebräunten Schenkeln lag, ließ sie zwar immer wieder mal verstohlen hinschauen, aber nun war sie nicht mehr jedes Mal irritiert und verunsichert dadurch. Er selbst schien sowieso gar keine Probleme damit zu haben. Irgendwie hatte er dabei eine Art, die so gar nichts Zweideutiges oder Zweifelhaftes an sich hatte, er wirkte ganz natürlich und selbstbewusst dabei, und er hielt den nötigen körperlichen und sinnlichen Abstand.

Er hatte eine perfekt gepflegte, sehr reine, tief gebräunte Haut, die Nina sehr zum Anfassen reizte, direkt zum Streicheln einlud, völlig unbehaart auf Brust und Bauch, auch im Schoß und um seine prallen, riesigen Hoden und seinen mächtigen Schwanz herum, der dadurch irgendwie noch mehr auffiel. Auf diesem und auf seinen festen Bauchmuskeln ruhte ab und zu Ninas verträumter Blick, oft ein wenig zu lang, um nicht von ihm wahrgenommen zu werden. Aber natürlich entging ihr nicht sein gelegentlicher, kaum versteckter Blick auf ihre deutlich durchscheinenden Brüste, auf ihre langen, schlanken, nackten Beine, auf das in der Sonne glitzernde Piercing in ihrem Bauchnabel, aber auch dieser Blick war offen, ungezwungen und dabei nicht unangenehm, fand sie.

Außerdem zeigte sie ihre Reize auch ganz gern. Das passte eigentlich gar nicht zu ihrer sonstigen Schüchternheit, aber in bezug auf ihren Körper hatte Nina durchaus ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie spürte, dass sie sich plötzlich sehr nach Sex mit ihm sehnte. Am liebsten würde ich mir die Klamotten vom Leib reißen und mich auf ihn stürzen, dachte sie. Was für eine unglaubliche Situation das hier ist...

Es wurde deutlich kühler, Peter schlug vor, hinein zu gehen. Die beiden erhoben sich und setzten ihr Gespräch im Wohnzimmer fort. „Möchtest Du ein Glas Rotwein?“ fragte Peter sie. „Gern.“ Er verschwand in der Küche. Nina blieb stehen und beschaute sich wieder die Fotos an den Wänden. Sie beugte sich weit über den Schreibtisch hinweg zu den Bildern vor. „Wie bist Du zum FKK gekommen?“ fragte sie, ohne ihn anzuschauen, als er zurückkam. Er stellte die Gläser ab und nahm auf dem Sessel hinter ihr Platz. So tief sitzend konnte er, wie vorhin vor der Haustür schon einmal, erneut ein wenig unter Ninas superkurzes Röckchen schauen, diesmal von hinten, ohne dass es dem schönen Mädchen bewusst wurde. Er sah nur den Ansatz wunderbar zarter, leicht gebräunter nackter Pobacken, keinen Stoff, und war sich daher nicht sicher, ob Nina nun darunter nackt war oder nur einen sehr winzigen String trug. Bei diesem aufregenden Gedanken regte sich leicht sein Penis auf seinen Schenkeln, aber er machte keine Anstalten, das zu verbergen. „Schon als Kind, ich bin damit aufgewachsen, meine Eltern waren überzeugte Naturisten. Alles taten wir zusammen nackt, daheim, im Urlaub, an der See. Wobei ich mich eher als Nudist bezeichnen würde, aber das hört man in meinem Verein gar nicht so gern.“ Peter fixierte den Punkt unter Ninas Röckchen, an dem eigentlich ein Höschen zu sehen sein müsste, aber keines zu sehen war. „Was ist denn der Unterschied?“ fragte Nina, beugte sich noch weiter vor und machte in diesem Moment eine leichte Seitwärtsbewegung mit den Beinen. Nun sah er in ihrem Schritt etwas strahlend Weißes aufblitzen, ihren String. Ein wenig enttäuscht wandte er den Blick endlich ab. „Naturisten leben nach strengeren Regeln, viele sind gegen Alkohol und Tabak, ihnen ist das Vereinsleben wichtig. Nudisten dagegen sehen das Nacktsein einfach als Selbstzweck, ohne sich dabei irgendwas Tiefergehendes zu denken oder anzustreben, ihnen macht das Nacktsein einfach nur Spaß.“ „Dann wäre ich wohl auch eher eine Nudistin.“, lachte das junge Mädchen und drehte sich zu ihm um. „Du machst auch FKK?!“ fragte er überrascht. „Nein!“ Nina sah ihn verwirrt an. „Ich meinte nur so, wenn, dann machte ich es bestimmt auch nur zum Spaß. Denke ich.“ „Warum probierst Du es nicht einmal aus?“ „Weil..., ich weiß nicht, ich...“ Nina setzte sich ihm gegenüber auf das Sofa und zog wieder ihr Röckchen zurecht, dennoch konnte er auch jetzt einen Teil weißen Stoffs erblicken. „Du hast noch nie irgendwo nackt gebadet?“ „Hey, ich komme aus Polen! Ich bin katholisch!“ sagte sie. Dabei musste sie selbst lachen. „Wir sind nicht so freizügig wie ihr hier!...“ Aber nach kurzem Zögern fuhr sie fort: „Na gut, ein Mal, im letzten Jahr im Urlaub, in Griechenland, mit meiner älteren Schwester zusammen, da haben wir uns, als wir aus dem Wasser kamen, an einem ganz einsamen Strand die Bikinihöschen ausgezogen, das heißt, eigentlich hat sie damit angefangen, und dann haben wir uns nackt gesonnt. Und dann sind wir einfach die ganze Zeit dort so geblieben. Aber nur, weil wir da ganz allein waren...“ Peter lächelte. „Und wie war ´s?“ „Na ja, eigentlich total schön.“ „Würdest Du es wieder tun?“ „An diesem Strand, wenn da wieder keiner wäre, schon.“ „Siehst Du, das ist nichts anderes als FKK. Nur allein und nicht mit anderen Leuten zusammen. Und warum fandest Du es total schön?“ - Wieso fragte er bloß so etwas?, dachte sie, und dennoch antwortete sie ihm sofort: „Na ja, man wird nahtlos braun dabei. Und man halt nichts Störendes an!“ Peter schaute sie aufmerksam an. Zwischen ihren Beinen blitzte ihn ihr weißer Slip an. „Du empfindest ein Bikini-Höschen also als störend?!“ „Ja, ein bisschen schon, also...“ „Läufst Du, zum Beispiel wenn es sehr warm ist, auch lieber splitternackt in Deiner Wohnung herum? - Ich schon.“ fügte er hinzu, ohne ihre Antwort abzuwarten, und setzte in vielsagendem Ton fort: „Oder auf Deinem Balkon?“ Nina wurde vor Schreck ganz blass. Hatte er sie vorhin etwa doch gesehen?! Scheiße, wie hatte sie nur so naiv sein können zu glauben, dass er sich durch das Öffnen seiner Balkontür verraten würde, wenn er sie vorher durch das Fenster erblickte. Aus dem Schrecken wurde Ärger über sich selbst - Was hatte er gefragt?: „Ja, klar, manchmal, aber da bin ich doch zuhause, das ist doch etwas ganz anderes...“ Peter winkte ab. „Nein, ist es nicht, keineswegs. Du fühlst Dich nackt wohler als angezogen, mehr ist nicht dabei, das geht den meisten Menschen so. Nur leben sie dieses Gefühl nicht aus. Der Rest ist Einbildung – Scham, Verklemmtheit, falsche Vorstellungen davon, was sich gehört und was nicht. Würdest Du von Dir sagen, Du seiest prüde oder verklemmt?“ Und ohne die Antwort abzuwarten, fuhr er fort: „Wenn ich Dich so ansehe, wie Du da jetzt so sitzt, kurzes Röckchen, bauchfrei, ohne BH, dann denke ich: wohl kaum.“ Das ließ Ninas Gesichtsröte nicht gerade weichen: „So renne ich eigentlich sonst nie herum, das war nur weil... eigentlich wollte ich ja bloß zum Briefkasten. Na ja, und Miniröcke trage ich schon gern und bauchfrei auch, aber das tun doch alle jungen Mädchen!“ „Du machst bestimmt oben ohne, oder?!“ „Manchmal.“, sagte sie zögerlich. Wie so erzähle ich ihm das alles?! „Nicht immer?!“, hakte er nach. „Nein, hier daheim im Freibad nicht, aber im Urlaub schon, ja.“ „Und fühlst Du Dich wohl dabei, im Urlaub?“ „Ja, schon. Es gibt zwar immer Typen, die dumm glotzen, aber das würden die auch, wenn ich ein Oberteil trüge, glaube ich. Außerdem machen es doch fast alle - jedenfalls die deutschen Frauen.“, fügte sie lächelnd hinzu, „und es ist halt bequemer.“ „Du meinst, Du hast nichts Störendes an?!“ Sie nickte. „Siehst Du, oben ohne zu machen hättest Du Dich früher als Frau, etwa in den fünfziger Jahren, ob in Polen oder in Deutschland, nicht getraut. Du aber machst es, weil es an den Stränden am Mittelmeer heutzutage vollkommen normal ist, weil es alle machen, und weil Du es schöner findest, nicht soviel anzuhaben und schön überall braun zu werden. Und nun stelle Dir vor, am Strand würden alle splitternackt herumlaufen. Würdest Du es dann tun?“. Nina dachte, ich kann ihm ja wohl jetzt schlecht sagen, dass ich unten herum total rasiert bin, und schon deshalb niemals..., aber sie sagte einfach nur: „Vielleicht, ich weiß nicht.“ „Du würdest es, früher oder später, einfach, weil es ganz natürlich ist, so herumzulaufen. Und ich wette, Du würdest in kürzester Zeit Dein Bikinihöschen nicht mehr vermissen...“ Nach einer ganz kurzen Pause fuhr er fort: „Wenn Du magst, kannst Du ja mal mitkommen, in den Verein oder mal an einen Badesee.“ Nina zögerte. „Ich weiß nicht...“, sagte sie ausweichend. „Du musst Dich dort nicht ausziehen! Du kannst gern im Bikini oder auch oben ohne herumlaufen, kein Problem. In zwei Wochen macht unser FKK-Freibad auf, wenn Du also Lust hast, dann sage mir Bescheid.“ „Ja, okay, mal sehen.“

Er goss noch ein Glas Wein nach und die beiden tranken einen Moment schweigend. Es ging gegen acht, als Peter meinte, er müsse sie jetzt leider hinauswerfen, denn er sei noch verabredet. Nina erhob sich, schon leicht benommen vom Wein, den sie überhaupt nicht gewohnt war. Schade, dachte sie, wie schnell die Stunden vergangen waren! Peter brachte sie an die Tür. Er gab ihr den Umschlag mit, den sie ihm mit vom Postkasten mitgebracht hatte, eine FKK-Zeitung. „Lies ruhig mal drin, so zum kennen lernen...“ „Vielen Dank, und auch für den Kaffee – und für den schönen Nachmittag!“ „Immer wieder gern! Ich fand es auch sehr nett mit Dir, hat mich gefreut, Dich näher kennen zu lernen.“ Sie lächelten sich an, der nackte Mann und das junge Mädchen. Sie standen sich beide im Flur in ihren offenen Wohnungstüren gegenüber. Nina sah etwas verstohlen vor sich auf den Boden: „Eine Frage noch, Du musst sie nicht beantworten, aber es beschäftigt mich die ganze Zeit: Hast Du mich eigentlich vorhin nackt auf meinem Balkon gesehen?“ Er schmunzelte: „Ja.“ Ninas Röte in den Wangen kehrte zurück. „Alles??!!“ „Ja, alles. Tut mir leid,“ fuhr er fort, „ich konnte einfach nicht wegschauen, als ich Dich so sah... Du bist wunderhübsch...“ Sie starrte ihn an. Das konnte ja alles gar nicht wahr sein, dachte sie. „Und eine Frage hätte ich noch, die ist aber sehr indiskret...“ sagte er. „Ja?!“ „Darf ich fragen?“ „Ja!“ „Trägst Du ab und zu mal kein Höschen darunter?“ „Wie?!“ war Ninas einzige Reaktion. „Na ja, könnte ja sein. Ich fände es ziemlich cool...“ Sie sah ihn verwirrt: „Wenn ich..., Du meinst, ohne...?!“ „Ja. Ich frage mich immer, warum Frauen Unterwäsche tragen, ich verstehe es nicht, es ist doch ohne viel schöner... Ich meine, klar, es gibt Tage, da geht es nicht anders, oder wenn es kalt ist, logisch. Aber heute zum Beispiel, bei der Hitze...“ Nun lachte Nina wieder: „Ich glaube, es geht oft weniger um das Wetter als um unerwünschte Blicke! Und Unterwäsche kann doch auch ganz hübsch sein!“ und in einem Anfall von weinseligem Übermut lüftete sie ihr Röckchen und präsentierte ihm ihren weißen Slip, der nur aus einem winzigen Dreieck und schmalen Bändchen bestand. „Na gut, das ist Ansichtssache!“ lachte auch er, „Bis bald, schlaf gut!“. Er trat in seine Wohnung zurück und schloss leise die Tür. Nina starrte auf die verschlossene Tür und hielt dabei noch immer gedankenverloren ihr Röckchen hoch.


Kommentare

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selena222 schrieb am 31.10.2024 um 02:10 Uhr

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