Nackt im Theater
Seit ihrer Kindheit schon ist meine Freundin vernarrt ins Theater. Kein Wunder also, dass sie Dauermitglied an der Theater-Gruppe der Schule war. Nun, da sie ihr Abi im Sack hatte, war sie jedoch nicht länger berechtigt, weiter in der Theatergruppe des Gymnasiums zu spielen, und schaute sich deshalb nach einer neuen um. Voller Zuversicht machte sie sich auf die Suche; doch trotz vieler Bewerbungs-Schreiben an die verschiedensten Theater-Gruppen der Stadt erhielt sie eine Absage nach der anderen. "Wir bedauern, Ihnen keinen positiven Bescheid geben zu können. Wir sind zur Zeit personell ausgelastet. Wir wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrer weiteren Suche und verbleiben mit freundlichen Grüssen." Wie oft musste meine Freundin, nachdem sie erwartungsvoll die morgendliche Post durchgegangen war, diese harte Worte nun schon lesen. Schon begann sie sich zu fragen, was sie denn falsch mache, und als sie eines Morgens dem Briefkasten erneut ein Antwortschreiben auf ihre neueste Bewerbung entnahm, konnte ich ihrem Gesicht ablesen, dass sie mittlerweile alles andere als optimistisch war. Wir frühstückten beide am Küchentisch; ich las wie immer die Tages-Zeitung, während meine Freundin missmutig den besagten Brief öffnete. Aus den Augenwinkeln sah ich gerade noch, wie ein Hauch von Verwunderung über ihr Gesicht huschte, und in der nächsten Sekunde war sie auch schon mit einem lauten Schrei aufgesprungen und hüpfte ausser sich vor Begeisterung in der Küche herum. Völlig überrascht warf ich einen Blick auf den besagten Brief, dessen letzte Zeilen mir das ausgelassene Verhalten meiner Freundin erklärten. "Ohne Ihren Gegenbericht erwarten wir sie diesen Samstag Morgen um exakt 10:00 Uhr zu einem Vorstellungsgespräch an unserer Theatergruppe. Wir freuen uns, Sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen. Der Direktor".
Angesichts dieser einmaligen Gelegenheit war meine Freundin natürlich nervös, und deshalb entschlossen wir uns, dass ich sie an jenem Tag begleiten würde. Das Theater war eines der kleineren und lebte von jungen Darstellern wie meine Freundin eine war. Wegen seinem Underground-Charakter war es, zumindest unter Theaterliebhabern, trotz seiner geringen Grösse recht bekannt in der Stadt. Meiner Freundin schlug das Herz bis zum Hals als sie um Punkt zehn Uhr die Klingel betätigte. Nach wenigen Sekunden, die ihr wie Minuten vorkommen mussten, öffnete sich endlich die Tür, und vor uns stand ein immer noch jugendlich aussehender Mann, der sich als der Direktor des Theaters vorstellte und uns beide freundlich begrüsste: "Guten Tag! Da sind Sie ja! Wir haben Sie erwartet! Ihren Freund haben sie auch gleich mitgebracht!" "Ist das denn überhaupt in Ordnung?" erkundigte sich meine Freundin. "Das ist kein überhaupt kein Problem. Wir erleben es oft, dass die Partner der Bewerberinnen und Bewerber während deren Casting anwesend sind. Das lindert erfahrungsgemäss in vielen Fällen die Nervosität. Aber treten sie doch ein, wir können gleich loslegen!" Casting! Ich konnte sehen, wie meiner Freundin beim Vernehmen dieses ominösen Wortes ein Hauch von Überraschung und Nervösität übers Gesicht glitt. Im Antwortschreiben war noch von einem Vorstellungs-Gespräch die Rede gewesen, doch Casting, das bedeutete, dass sie nicht nur ein Interview geben sondern auch selbst einige Kostproben ihres Könnens vorführen musste. "Darf ich Ihnen unsere neue Bewerberin vorstellen. Sie ist in Begleitung ihres Freundes hier."
Meine Freundin öffete unwillkürlich den Mund, als wir in einen Raum eintraten und dort hinter einigen Tischen gleich eine mehrköpfige Gesellschaft, offensichtlich eine Jury, wartete, in dessen Mitte sich der Direktor jetzt setzte. Innerhalb weniger Minuten war aus dem Vorstellungs-Gespräch ein professionelles Casing geworden! Doch zuerst durfte meine Freundin auf einem Stuhl Platz nehmen und wurde eingehend interviewt. Ich selbst nahm auf einem Stuhl in einer Ecke Platz, den man mir anbot. Abwechslungsweise stellten die Mitglieder der Jury Fragen und notierten die Antworten. "Welche Rollen haben Sie bisher gespielt?" "Welche Rollen spielen Sie am liebsten?" "Improvisieren Sie gerne auf der Bühne?" "Was erwarten Sie von ihrer neuen Stelle?" "Wieso haben Sie gerade unsere Theatergruppe ausgesucht?" Dies waren nur einige der Fragen, die meine Freundin zu beantworten hatte. Mir fiel auf, dass eine Dame, welche am Ende der Tischreihe sass, sich als einzige keine Notizen machte, sondern unentwegt meine Freundin begutachtete und nur hin und wieder vereinzelt eine Frage in den Raum warf. Anscheinend beurteilte sie nicht die Antworten, sondern einzig das Verhalten meiner Freundin während dem Gespräch.
"So! Ich glaube das genügt!", unterbrach der Direktor plötzlich das Interview und betätigte eine auf seinem Tisch angebrachte Klingel. Kurze Zeit später betrat eine junge Frau, etwas jünger noch als meine Freundin, den Raum. "Würdest du dich jetzt bitte vom Stuhl zu erheben?" sprach sie meine Freundin mit einem warmherzigen Lächeln aber doch bestimmt an. War sie wohl selbst Schauspielerin hier? Seltsamerweise trug sie einen Wäschekorb, den sie nun ablegte. Weshalb um alles in der Welt brachte sie bloss einen Wäschekorb mit in den Raum? Dem nicht minder verwunderten Gesichtsausdruck meiner Freundin konnte ich ablesen, dass sie sich wohl die selbe Frage stellte. Trotz allem Nachdenken konnte ich schlicht und einfach keine Antwort finden. Nun, das kleie Geheimnis wird sich bestimmt bald lüften, beruhigte ich mich selbst. Und zum weiteren Nachdenken hatte ich auch gar keine Zeit. Denn schon hatte die junge Dame den Stuhl, auf dem eben noch meine Freundin sass, entfernt, und erneut ergriff nun der Direktor das Wort. "Wir treten nur zum eigentlichen Casing über. Haben Sie denn für heute irgendwelche Rollen vorbereitet?" "Ah... nein... aber es gibt ein paar, die ich vorführen kann", hörte ich meine Freundin sagen. "Das ist gut!" erwiderte der Direktor. Zuerst durfte bzw. musste sie noch einige Monologe aus ihrem Repertoire zum Besten geben sowie einigen Spielanweisungen der Jury Folge leisten. Dann meldete sich wieder der Direktor zu Wort. "Nun, wie Sie bestimmt selbst wissen, sind Emotionen im Theater von entscheidender Bedeutung. Denn wenn sie nicht echt wirken, kommt das beim Zuschauer nicht an und wirkt schlicht und einfach lächerlich." In der Folge musste meine Freundin sozusagen auf Befehl herzhaft lachen, sich verängstigt zeigen, heulen, ja sogar einmal die Jury aufs übelste beschimpfen. Immer wenn sie mitten in einer Emotion war kam eine neue Anweisung aus der Reihe der Jury, nur in Form eines einzigen Wortes: "Lachen! ... Jetzt weinen! ... Ein Wutausbruch bitte sehr!" Ehrlich gesagt, ich hätte das nie gekonnt und staunte ob der Verwandlungsfähigkeit meiner Freundin.
"Gut, wie Sie wissen sind wir ein ja ein junges und aufgeschlossenes, ich möchte beinahe schon sagen, alternatives Theater, welches in seinen Stücken das tägliche Leben widergibt, der tägliche Wahn halt. Da kommt es ganz unvermeidlich hin und wieder vor, dass man auf der Bühne manchmal auch etwas mehr von sich preisgeben muss, wenn Sie wissen was ich meine." "Ich glaube ja...", sagte meine Freundin nach einigem Zögern unsicher. "Nun, wir wollen nicht lange um den heissen Brei herum reden", fuhr nun ein anderes Jury-Mitglied fort, "deshalb frage ich sie ganz konkret: Haben Sie schon Nacktszenen gespielt?" "Bisher nicht", antwortete meine Freundin wahrheitsgemäss. "Nun, das müssen viele der Schauspielenden unserer kleinen Truppe früher oder später. Können Sie sich denn überhaupt vorstellen, nackt aufzutreten?" "Nun... ich denke schon, wenn das Drehbuch es verlangt...", hörte ich meine Freundin langsam antworten. "Das wird es früher oder später bestimmt, wie die Erfahrung zeigt. Und da ist es einfach wichtig, dass man als Schauspieler bwz. -spielerin keine Hemmungen hat, denn das merkt das Publikum sofort." "Ja, das ist mir klar." "Und sie verstehen sicher, dass wir uns dessen versichern wollen, bevor wir ein neues Mitglied einstellen." "Ja, das verstehe ich." "Gut. Ich weiss, dass dies wahrscheinlich nicht angenehm ist, doch es ist bestimmt auch in ihrem Interesse, nicht dass sie im Ernstfall unerwartet vor diese Situation gestellt würden. Wenn wir Sie nun schlicht und einfach freundlich bitten dürften, einmal alle ihre Kleider abzulegen." "Du kannst deine Kleider in diesen Wäschekorb legen. Du wirst sie für den weiteren Verlauf des Castings nicht mehr benötigen", sagte jetzt die junge Assistentin warmherzig. Endlich wusste ich, wozu dieser fast schon mysteriöse Wäschekorb diente!
Ich konnte meine leer Freundin schlucken hören, doch sie wusste, dass sie, wenn sie ihre grosse Chance wahrnehmen und in Zukunft an diesem Theater spielen wollte, jetzt keine Wahl hatte. Langsam legte sie Stück für Stück ihrer Kleidung ab, bis sie schliesslich splitterfasernackt, wie sie auf die Welt gekommen war, vor dieser mehrköpfigen Jury stand. In der Folge musste sie unter den kritischen Augen der Jury noch einige Monologe aufführen. Anfangs war sie extrem nervös, doch man konnte leicht mitansehen, wie sie sich in ihrem "natürlichen Kleid" immer wohler und behaglicher zu fühlen begann.
"Darf ich ihnen noch eine Frage stellen?" "Natürlich" "Wie war das bei Ihrer bisherigen Theatergruppe am Gymnasium mit den Kuss-Szenen? Täuschten Sie diese vor oder spielten Sie sie echt?" "Nun... Die einfachen Küsse führten wir aus, Zungenküsse täuschten wir vor." "Ich verstehe. Nun, so hielten wir es an unserer Theatergruppe früher auch. Doch die Erfahrung - oder genauer gesagt das Publikum - hat uns gelehrt, dass es nichts gibt das lächerlicher wirkt als vorgetäuschte Zungenküsse in einer leidenschaftlichen Liebes-Szene. Nachdem unsere Schauspieler vor Jahren während einer Premiere vom Publikum deswegen ausgelacht wurden, haben wir uns entschlossen, sämtliche Küsse von da an auch tatsächlich auszuführen. Ob sie nun Zungenkotakt beinhalten oder nicht spielt dabei keine Rolle. Die Schauspieler haben keinerlei Probleme damit, im Gegenteil, sie sagen uns, dass ihnen dies sogar hilft, sich stärker mit ihrer Rolle zu identifizieren. Und auch von den Lebenspartner der Schauspieler hörten wir bisher keinerlei Beanstandungen." "Ja, ich verstehe." "Sind Sie sich schon im Klaren, ob das für Sie in Frage käme oder ob Sie das lieber nicht tun möchten?" "Nun... Ich habe noch nie darüber nachgedacht, doch mein einziges Bestreben ist, eine engagierte und glaubwürdige Schauspielerin zu sein." "Sie wären dem also nicht abgeneigt." "Nein, ich denke nicht."
Dann endlich war die Stunde der Wahrheit gekommen: Die Jury zog sich für eine kurze Beratung zurück. Kurz darauf teilte die Jury meiner Freundin ihren Entscheid mit: "Willkommen in unserer Theater-Gruppe!" Ungewollt stiess meine Freundin einen Freudenschrei aus und sprang in die Luft! Sie hatte es geschafft! Schreiend sprang sie im Raum herum und schoss jedes einzelne Mitglied der Jury fest in ihre Arme. Eine Assistentin brachte meiner Freundin ihre Kleider zurück, doch die war in einem so grossen Freudentaumel, dass es ihr mittlerweile ganz egal war, ob sie nackt oder bekleidet war. Und ich, der ahnte, dass es nicht das letzte mal war, dass ich sie in dieser Theatergruppe genau so sehen würde, wie Gott sie schuf, wusste nicht, ob ich nun mich nun mehr freuen oder eifersüchtig sein sollte. Also schloss ich meine Freundin einfach in die Arme, ohne weiter darüber nachzudenken.
Meine Freundin ist mittlerweile seit mehreren Monaten an dieser Theatergruppe, und soeben habe ich von ihr erfahren, dass ihr erster Nacktauftritt bevorstehen würde. Die Proben fürs Stück, das auch mehrere ausgiebige Zungenkuss-Szenen enthalten soll, haben soeben begonnen.
Angesichts dieser einmaligen Gelegenheit war meine Freundin natürlich nervös, und deshalb entschlossen wir uns, dass ich sie an jenem Tag begleiten würde. Das Theater war eines der kleineren und lebte von jungen Darstellern wie meine Freundin eine war. Wegen seinem Underground-Charakter war es, zumindest unter Theaterliebhabern, trotz seiner geringen Grösse recht bekannt in der Stadt. Meiner Freundin schlug das Herz bis zum Hals als sie um Punkt zehn Uhr die Klingel betätigte. Nach wenigen Sekunden, die ihr wie Minuten vorkommen mussten, öffnete sich endlich die Tür, und vor uns stand ein immer noch jugendlich aussehender Mann, der sich als der Direktor des Theaters vorstellte und uns beide freundlich begrüsste: "Guten Tag! Da sind Sie ja! Wir haben Sie erwartet! Ihren Freund haben sie auch gleich mitgebracht!" "Ist das denn überhaupt in Ordnung?" erkundigte sich meine Freundin. "Das ist kein überhaupt kein Problem. Wir erleben es oft, dass die Partner der Bewerberinnen und Bewerber während deren Casting anwesend sind. Das lindert erfahrungsgemäss in vielen Fällen die Nervosität. Aber treten sie doch ein, wir können gleich loslegen!" Casting! Ich konnte sehen, wie meiner Freundin beim Vernehmen dieses ominösen Wortes ein Hauch von Überraschung und Nervösität übers Gesicht glitt. Im Antwortschreiben war noch von einem Vorstellungs-Gespräch die Rede gewesen, doch Casting, das bedeutete, dass sie nicht nur ein Interview geben sondern auch selbst einige Kostproben ihres Könnens vorführen musste. "Darf ich Ihnen unsere neue Bewerberin vorstellen. Sie ist in Begleitung ihres Freundes hier."
Meine Freundin öffete unwillkürlich den Mund, als wir in einen Raum eintraten und dort hinter einigen Tischen gleich eine mehrköpfige Gesellschaft, offensichtlich eine Jury, wartete, in dessen Mitte sich der Direktor jetzt setzte. Innerhalb weniger Minuten war aus dem Vorstellungs-Gespräch ein professionelles Casing geworden! Doch zuerst durfte meine Freundin auf einem Stuhl Platz nehmen und wurde eingehend interviewt. Ich selbst nahm auf einem Stuhl in einer Ecke Platz, den man mir anbot. Abwechslungsweise stellten die Mitglieder der Jury Fragen und notierten die Antworten. "Welche Rollen haben Sie bisher gespielt?" "Welche Rollen spielen Sie am liebsten?" "Improvisieren Sie gerne auf der Bühne?" "Was erwarten Sie von ihrer neuen Stelle?" "Wieso haben Sie gerade unsere Theatergruppe ausgesucht?" Dies waren nur einige der Fragen, die meine Freundin zu beantworten hatte. Mir fiel auf, dass eine Dame, welche am Ende der Tischreihe sass, sich als einzige keine Notizen machte, sondern unentwegt meine Freundin begutachtete und nur hin und wieder vereinzelt eine Frage in den Raum warf. Anscheinend beurteilte sie nicht die Antworten, sondern einzig das Verhalten meiner Freundin während dem Gespräch.
"So! Ich glaube das genügt!", unterbrach der Direktor plötzlich das Interview und betätigte eine auf seinem Tisch angebrachte Klingel. Kurze Zeit später betrat eine junge Frau, etwas jünger noch als meine Freundin, den Raum. "Würdest du dich jetzt bitte vom Stuhl zu erheben?" sprach sie meine Freundin mit einem warmherzigen Lächeln aber doch bestimmt an. War sie wohl selbst Schauspielerin hier? Seltsamerweise trug sie einen Wäschekorb, den sie nun ablegte. Weshalb um alles in der Welt brachte sie bloss einen Wäschekorb mit in den Raum? Dem nicht minder verwunderten Gesichtsausdruck meiner Freundin konnte ich ablesen, dass sie sich wohl die selbe Frage stellte. Trotz allem Nachdenken konnte ich schlicht und einfach keine Antwort finden. Nun, das kleie Geheimnis wird sich bestimmt bald lüften, beruhigte ich mich selbst. Und zum weiteren Nachdenken hatte ich auch gar keine Zeit. Denn schon hatte die junge Dame den Stuhl, auf dem eben noch meine Freundin sass, entfernt, und erneut ergriff nun der Direktor das Wort. "Wir treten nur zum eigentlichen Casing über. Haben Sie denn für heute irgendwelche Rollen vorbereitet?" "Ah... nein... aber es gibt ein paar, die ich vorführen kann", hörte ich meine Freundin sagen. "Das ist gut!" erwiderte der Direktor. Zuerst durfte bzw. musste sie noch einige Monologe aus ihrem Repertoire zum Besten geben sowie einigen Spielanweisungen der Jury Folge leisten. Dann meldete sich wieder der Direktor zu Wort. "Nun, wie Sie bestimmt selbst wissen, sind Emotionen im Theater von entscheidender Bedeutung. Denn wenn sie nicht echt wirken, kommt das beim Zuschauer nicht an und wirkt schlicht und einfach lächerlich." In der Folge musste meine Freundin sozusagen auf Befehl herzhaft lachen, sich verängstigt zeigen, heulen, ja sogar einmal die Jury aufs übelste beschimpfen. Immer wenn sie mitten in einer Emotion war kam eine neue Anweisung aus der Reihe der Jury, nur in Form eines einzigen Wortes: "Lachen! ... Jetzt weinen! ... Ein Wutausbruch bitte sehr!" Ehrlich gesagt, ich hätte das nie gekonnt und staunte ob der Verwandlungsfähigkeit meiner Freundin.
"Gut, wie Sie wissen sind wir ein ja ein junges und aufgeschlossenes, ich möchte beinahe schon sagen, alternatives Theater, welches in seinen Stücken das tägliche Leben widergibt, der tägliche Wahn halt. Da kommt es ganz unvermeidlich hin und wieder vor, dass man auf der Bühne manchmal auch etwas mehr von sich preisgeben muss, wenn Sie wissen was ich meine." "Ich glaube ja...", sagte meine Freundin nach einigem Zögern unsicher. "Nun, wir wollen nicht lange um den heissen Brei herum reden", fuhr nun ein anderes Jury-Mitglied fort, "deshalb frage ich sie ganz konkret: Haben Sie schon Nacktszenen gespielt?" "Bisher nicht", antwortete meine Freundin wahrheitsgemäss. "Nun, das müssen viele der Schauspielenden unserer kleinen Truppe früher oder später. Können Sie sich denn überhaupt vorstellen, nackt aufzutreten?" "Nun... ich denke schon, wenn das Drehbuch es verlangt...", hörte ich meine Freundin langsam antworten. "Das wird es früher oder später bestimmt, wie die Erfahrung zeigt. Und da ist es einfach wichtig, dass man als Schauspieler bwz. -spielerin keine Hemmungen hat, denn das merkt das Publikum sofort." "Ja, das ist mir klar." "Und sie verstehen sicher, dass wir uns dessen versichern wollen, bevor wir ein neues Mitglied einstellen." "Ja, das verstehe ich." "Gut. Ich weiss, dass dies wahrscheinlich nicht angenehm ist, doch es ist bestimmt auch in ihrem Interesse, nicht dass sie im Ernstfall unerwartet vor diese Situation gestellt würden. Wenn wir Sie nun schlicht und einfach freundlich bitten dürften, einmal alle ihre Kleider abzulegen." "Du kannst deine Kleider in diesen Wäschekorb legen. Du wirst sie für den weiteren Verlauf des Castings nicht mehr benötigen", sagte jetzt die junge Assistentin warmherzig. Endlich wusste ich, wozu dieser fast schon mysteriöse Wäschekorb diente!
Ich konnte meine leer Freundin schlucken hören, doch sie wusste, dass sie, wenn sie ihre grosse Chance wahrnehmen und in Zukunft an diesem Theater spielen wollte, jetzt keine Wahl hatte. Langsam legte sie Stück für Stück ihrer Kleidung ab, bis sie schliesslich splitterfasernackt, wie sie auf die Welt gekommen war, vor dieser mehrköpfigen Jury stand. In der Folge musste sie unter den kritischen Augen der Jury noch einige Monologe aufführen. Anfangs war sie extrem nervös, doch man konnte leicht mitansehen, wie sie sich in ihrem "natürlichen Kleid" immer wohler und behaglicher zu fühlen begann.
"Darf ich ihnen noch eine Frage stellen?" "Natürlich" "Wie war das bei Ihrer bisherigen Theatergruppe am Gymnasium mit den Kuss-Szenen? Täuschten Sie diese vor oder spielten Sie sie echt?" "Nun... Die einfachen Küsse führten wir aus, Zungenküsse täuschten wir vor." "Ich verstehe. Nun, so hielten wir es an unserer Theatergruppe früher auch. Doch die Erfahrung - oder genauer gesagt das Publikum - hat uns gelehrt, dass es nichts gibt das lächerlicher wirkt als vorgetäuschte Zungenküsse in einer leidenschaftlichen Liebes-Szene. Nachdem unsere Schauspieler vor Jahren während einer Premiere vom Publikum deswegen ausgelacht wurden, haben wir uns entschlossen, sämtliche Küsse von da an auch tatsächlich auszuführen. Ob sie nun Zungenkotakt beinhalten oder nicht spielt dabei keine Rolle. Die Schauspieler haben keinerlei Probleme damit, im Gegenteil, sie sagen uns, dass ihnen dies sogar hilft, sich stärker mit ihrer Rolle zu identifizieren. Und auch von den Lebenspartner der Schauspieler hörten wir bisher keinerlei Beanstandungen." "Ja, ich verstehe." "Sind Sie sich schon im Klaren, ob das für Sie in Frage käme oder ob Sie das lieber nicht tun möchten?" "Nun... Ich habe noch nie darüber nachgedacht, doch mein einziges Bestreben ist, eine engagierte und glaubwürdige Schauspielerin zu sein." "Sie wären dem also nicht abgeneigt." "Nein, ich denke nicht."
Dann endlich war die Stunde der Wahrheit gekommen: Die Jury zog sich für eine kurze Beratung zurück. Kurz darauf teilte die Jury meiner Freundin ihren Entscheid mit: "Willkommen in unserer Theater-Gruppe!" Ungewollt stiess meine Freundin einen Freudenschrei aus und sprang in die Luft! Sie hatte es geschafft! Schreiend sprang sie im Raum herum und schoss jedes einzelne Mitglied der Jury fest in ihre Arme. Eine Assistentin brachte meiner Freundin ihre Kleider zurück, doch die war in einem so grossen Freudentaumel, dass es ihr mittlerweile ganz egal war, ob sie nackt oder bekleidet war. Und ich, der ahnte, dass es nicht das letzte mal war, dass ich sie in dieser Theatergruppe genau so sehen würde, wie Gott sie schuf, wusste nicht, ob ich nun mich nun mehr freuen oder eifersüchtig sein sollte. Also schloss ich meine Freundin einfach in die Arme, ohne weiter darüber nachzudenken.
Meine Freundin ist mittlerweile seit mehreren Monaten an dieser Theatergruppe, und soeben habe ich von ihr erfahren, dass ihr erster Nacktauftritt bevorstehen würde. Die Proben fürs Stück, das auch mehrere ausgiebige Zungenkuss-Szenen enthalten soll, haben soeben begonnen.
Kommentare
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Schön geschrieben.
Danke Holger. Es ist eine Geschichte von mir von 2001. Mittlerweile habe ich viele weitere. Ich kann ja mal schauen, welche zum Thema dieser Website passen.
Schön geschrieben, man fühlt sich dabei
Man könnte ja fortfahren mit Liebeszene die wirklich liebe wurde. dieFreundin und der Freund und ein Schauspieler. Jeder berichtet abwechselnd wie es in der Rolle geht. Oder der Schausoirler sagt wir müssen üben und der Frreund berichtet wie sich zurückgesetzt fühlt aber der Schauspieler muss das Theater wechseln.
Oder Die Frau kommt auf Sexuelle Dinge die nicht in ihre gewohnten reporwa liegt.
Schläge weil sie die Schläge sie nicht gut nachmachen kann kriegt ihr Hintern echte Schläge. Und ihr gefällt es. Bei der Presse wurde sie lange darüber gefragt und mit ihrem Freund macht sie es weiter.
Danke für die mega geile Geschichte
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
Ganz liebe 💘 Grüße
Gabi
Nice
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