Sie ist erstaunt, doch fügt sie sich dem unverschämten Ansinnen mit einem unsicheren Lächeln.

Sie unterbreitet dem Personalchef zwei gewichtige Argumente für die Berücksichtigung ihrer Bewerbung.

Sie ist unsicher und die Situation ist ihr peinlich. Doch sie ist guten Mutes, die Arbeitsstelle zu bekommen. Das ist einen Striptease alleweil Wert.

Ein Reaktions- und Stresstest besonderer Art: Der Personalchef verlangt von der Stellenbewerberin etwas völlig unerwartetes, lässt ihr aber keine Zeit, darüber nachzudenken, indem er sie sogleich mit Fragen (die aber völlig üblich sind) eindeckt. Es ist letztlich völlig egal, ob sie ihren Busen freilegt oder sich weigert, Hauptsache sie lässt sich nicht blockieren.

Die Frau übt einen sogenannten Männerberuf aus. Oft wird in Teams gearbeitet, oft ist die Tätigkeit schweisstreibend, so dass das Ablegen mindestens eines Teils der Kleidung, ab und zu auch der gesamten Kleidung Sinn macht. Auch sind derbe Sprüche über Weiber in diesem Arbeitsmilieu gebräuchlich. Die hier noch seltene Situation, dass eine Frau in einer Gruppe von Männern gilt es im Einstellungsgespräch anzusprechen. Die Frau wählt eine vielleicht unerwartete, aber durchaus glaubhafte Art zu zeigen, dass sie mit solchen Besonderheiten klar kommt.

Unvorsichtigerweise macht der Personalchef beim Einstellungsgespräch einen dummen Spruch, der als sexistisch gewertet werden könnte. Geistesgegenwärtig "überhört" die Bewerberin den Spruch nicht, erkennt ihren Vorteil gegenüber männlichen und körperlich weniger gut bestückten weiblichen Mitbewerbern, womit sie den Personalchef überrascht, jedoch auch seine Sympathien  weckt. Es beginnt ein Spiel, welches sie letztlich zu einer Betriebsbesichtigung der besonderen Art führt (siehe die weiteren Bilder). 

Ok, Sie sind eingestellt, aber nicht wegen Ihrer Rechtschreibung.