Du solltest öfter nackt sein! (Teil4)
Die Geschichte und die Namen sind frei erfunden. Eine allfällige Namensgleichheit ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Michaela Scholz:
Zu Hause angekommen begab ich mich erst einmal in die Küche, denn ich musste ja das Abendbrot vorbereiten. Besondere Lust dazu verspürte ich wohl kaum, denn ich musste immer daran denken, was ich meinem Sohn Markus zuvor im Auto versprochen hatte. Wie hatte ich bloß so leichtsinnig sein können, dieses Versprechen abzugeben. Schließlich werde ich in nächster Zeit für einige Wochen keine Bekleidung tragen dürfen. Allein schon der Gedanke daran ließ mich erschaudern und schließlich würde es mein Sohn sein, der nun die Dauer meines Bekleidungsverbotes diktieren konnte.
Ich ließ mir an diesem Abend mit der Zubereitung des Essens bewusst etwas länger Zeit, denn ich fürchtete die herannahende Stunde der Entscheidung und mir war durchaus klar, dass es an dieser Entscheidung nichts zu rütteln gab. Wie auch immer sie ausfallen sollte, ich werde mich daran halten müssen, ohne Wenn und Aber. Es war so gegen acht Uhr, als ich das Essen servierte. Zuerst gab es als Vorspeise eine Lauchsuppe, dann als Hauptspeise Seezunge und als Nachspeise einen Obstsalat.
Vor dem Servieren der Nachspeise sagte dann mein Schwiegervater: "Nun, Markus, hast Du Dich entschieden?"
Mein Sohn: "Ja, ich habe darüber nachgedacht. Es sollte nicht zu lange aber auch nicht zu kurz sein. Wir haben heute den 14. November. Ich denke, Mama sollte bis 15. März nächsten Jahres nackt sein!"
Ich erschrak ziemlich: "Aber das sind ja vier Monate!"
Markus: "Ja, ganz richtig und genau so lange wirst Du auf jegliche Bekleidung hier im Haus verzichten müssen!"
Mein Hals fühlte sich plötzlich sehr trocken an, sodass ich einen Schluck Weißwein nehmen musste: "Vier Monate sind aber doch ziemlich lange! Und ab wann gilt das?"
Mein Sohn: "Ab sofort natürlich. Du kannst Dich schon ausziehen!"
Etwas verlegen fragte ich nach: "Gibt es Ausnahmen oder gewisse Erleichterungen?"
Markus: "Nein, es gibt keine Ausnahmen. Du wirst grundsätzlich immer vollständig nackt sein, das heißt auch keine Schuhe und kein Schmuck. Wenn Du nach Hause kommst, wirst Du zuerst alles ablegen, was Du am Körper hast und Du darfst Dir erst dann wieder etwas anziehen, bevor Du das Haus verlässt!"
Mit trockener Kehle fragte ich: "Ich muss wohl auch nackt bleiben, wenn Besuch kommt?"
Mein Sohn: "Richtig, jeder Besucher wird Dich komplett nackt sehen! Ganz egal wer es auch sein wird. Du darfst Dich während des Tages auch nicht ins Schlafzimmer zurückziehen!"
Ich: "Es gibt aber auch Leute, denen ich mich nicht ausgezogen zeigen möchte, meine Eltern zum Beispiel oder unsere Nachbarn. Das wäre mir doch zu peinlich!"
Doch mein Sohn: "Gerade wenn es Dir besonders peinlich ist, bestehe ich darauf, dass Du nackt bleibst! Und wenn Du gegen das Bekleidungsverbot verstößt, verlängert es sich automatisch um einen Monat. Zieh Dich jetzt aus, von nun an hast Du nackt zu sein!"
Eindeutiger und klarer hätten meine Bedingungen wohl nicht sein können. Und da nun alles gesagt war, wurde es auch Zeit, mich zu entblättern. Ich legte nun alles ab, was ich am Körper trug bis ich schließlich splitterfasernackt vor meinen engsten Verwandten dastand.
Es war ein ziemlich befremdliches Gefühl, nun vollständig ausgezogen am Esstisch zu sitzen und so meine Nachspeise essen zu müssen, aber daran werde ich mich nun wohl gewöhnen müssen. Es war auch sehr gewöhnungsbedürftig, den restlichen Abend so ganz ohne jegliche Bekleidung verbringen zu müssen. Mein Mann, mein Schwiegervater und mein Sohn genossen es jedoch ungeheuer, dass ich nun ständig und ohne jegliche Ausnahme nackt zu sein hatte. Es war eine äußerst makabre Situation, dass es ausgerechnet mein Sohn war, der mir das bescherte. Auch schon der Umstand, dass er es immer wieder betonte, dass ich „vollständig“ oder „komplett“ nackt zu sein hatte, beschämte mich aufs äußerste. Ich bereute es zutiefst, dass ich mich darauf eingelassen hatte, aber jetzt war es schon mal geschehen und ich musste mich damit abfinden.
Als ich am nächsten Tag vollständig entblößt beim Frühstück saß, sagte ich zu Markus: "Ich denke, es war wohl ein Fehler, dass ich dem zugestimmt habe. Ich werde es nicht aushalten, vier Monate lang ständig unbekleidet umherzulaufen. Bitte entbinde mich doch von meinem Versprechen!"
Mein Sohn jedoch: "Tut mir leid, Mama, aber versprochen ist versprochen. Ich bestehe darauf, dass Du Dein Versprechen einlöst. Ich finde es sehr schön, wenn Du nackt bist!"
Ich: "Aber ich schäme mich doch so!"
Markus: "Eben deshalb, Du siehst so süß aus, wenn Du Dich schämst, und allein schon deshalb wirst Du weiterhin diese vier Monate lang vollständig nackt sein und zwar ganz ohne Ausnahme!"
Nachdem Samstag war, musste ich die Lebensmittel für das Wochenende einkaufen gehen und zu meiner Überraschung begleitete mich Markus diesmal. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass er das wahrscheinlich nur deshalb tat, um mich möglichst bald wieder zu Hause zu wissen. Auf dem Weg zum Supermarkt traf er zufällig auf zwei Clubkameraden aus dem Sportclub und ziemlich euphorisch lud er die beiden für den Nachmittag zu sich nach Hause ein. Musste das denn unbedingt sein? Seine beiden gleichaltrigen Freunde würden mich dann unweigerlich ausgezogen zu Gesicht bekommen, doch noch wussten die beiden ja nicht, was sie erwarten würde.
Als wir nach dem Einkaufen wieder zu Hause angekommen und gerade die Haustür passiert hatten, wollte ich wie sonst auch üblich die Einkaufstüten in die Küche tragen, doch Markus sagte: "Mama, zuerst ausziehen!"
Ich: "Ja, ja, ich trag bloß die Einkaufstüten in die Küche!"
Mein Sohn: "Aber erst, wenn Du Dich ganz ausgezogen hast. Das erste, was Du immer zu tun hast, ist, Dich ganz nackt auszuziehen!"
Verschämt gehorchte ich seiner Anweisung und als ich schließlich alles abgelegt hatte, wollte ich endlich die Einkaufssäcke in die Küche bringen, doch Markus: "Halt, auch die Uhr!"
Doch ich: "Was ist schon dabei, wenn ich die Uhr anbehalte?"
Markus: "Du darfst hier im Haus wirklich nichts am Körper tragen! Lege auch Deine Ringe ab!"
Widerwillig legte ich nun auch meine Uhr und meinen Schmuck ab. Das verdeutlichte mir meine Nacktheit nur noch umso mehr. Ich hatte jetzt nicht mehr die geringste Kleinigkeit an meinem Körper und noch nackter hätte ich wohl nicht mehr sein können.
Ich: "Zufrieden?"
Markus: "Ja, gut so. Jetzt bist Du wirklich ganz nackt. Merk Dir das!"
Ich: "Was hast Du eigentlich davon, wenn ich ständig nackt bin?"
Mein Sohn: "Ich finde es einfach schön, wenn man Dich so sieht. Du bist eine außergewöhnliche Frau und hast einen perfekten und makellosen Körper, den Du lange genug versteckt hast!"
Dieser erste Tag war für mich mehr als gewöhnungsbedürftig. Egal was ich auch machte, ich durfte absolut keine Kleidung tragen. Kochen, Aufräumen, Hausarbeit, Zeitung lesen, Fernsehen, ich war als einzige im Haus ständig nackt, während mein Mann, mein Sohn und mein Schwiegervater ja komplett angezogen waren. Besonders krass war es dann am Nachmittag, als die beiden Clubfreunde meines Sohnes hier im Haus antanzten. Markus zog sich mit ihnen auch nicht in sein Zimmer zurück sondern verweilte mit ihnen im Wohnzimmer. Beide wunderten sich natürlich, dass ich als Mutter von Markus unbekleidet durch die Gegend lief, aber es machte ihnen sichtlich Spaß, mich in diesem Zustand zu sehen.
Edwin sagte: "Sag, Markus, ist Deine Mutter ständig nackt?"
Mein Sohn: "Ja, wir haben für vier Monate ein absolutes Bekleidungsverbot eingeführt. Sobald sie nach Hause kommt, muss sie sich komplett ausziehen und Mami muss den ganzen Tag über so bleiben!"
Edwin: "Wau, und das macht ihr nichts aus?"
Markus: "Sie schämt sich schon noch ein bisschen, aber das schadet ihr nicht!"
Während die beiden Clubfreunde von Markus im Haus waren, hielt ich mich ständig im Wohnzimmer auf, später setzte ich mich dann sogar zu den Jungs auf das Sofa. Das war schon mehr als schauerlich, so vollständig entblößt neben den bekleideten Jungs dazusitzen. Und noch dazu musste ich mich mit ihnen auch noch unterhalten und dabei so tun, als wäre mein Zustand ganz normal.
Das war natürlich nicht der einzige Besuch, den ich über mich ergehen lassen musste. Am nächsten Tag kam meine beste Freundin Renate mit ihrem Mann Jochen auf einen Sprung bei uns vorbei. Beide waren natürlich sehr erstaunt, als mein Mann Ernst sie ins Wohnzimmer führte und sie mich im Evakostüm erblickten.
Ernst: "Es stört euch doch nicht, wenn Michaela nackt ist?"
Jochen: "Aber keineswegs!"
Ernst: "Jochen, komm mit in den Keller, wir holen uns einen besonderen Tropfen!"
Während mein Mann mit Jochen im Weinkeller verschwand, sagte Renate ganz erstaunt: "Sag, Michaela, was ist in Dich gefahren? Ich kenne Dich gar nicht mehr!"
Ich etwas nervös: "Für mich gilt seit gestern im Haus absolutes Bekleidungsverbot!"
Renate: "Geht Ernst da nicht ein bisschen zu weit?"
Ich leise: "Nein, mein Sohn verlangst das von mir!"
Renate: "Mach einen Punkt, Dein Sohn Markus besteht darauf, dass Du ständig nackt bist?"
Ich erzählte ihr nun, wie es dazu gekommen war, worauf sie antwortete: "Das finde ich total cool von Dir. Auch das mit dem Modellstehen! Und Markus erlaubt Dir keine Ausnahme?"
Ich: "Nein, eben nicht. Und nächste Woche haben sich meine Eltern angesagt. Was werden die wohl sagen, wenn sie mich so sehen. Markus hat ausdrücklich gesagt, dass er keine Ausnahme zulassen wird, auch wenn es mir noch so peinlich sein sollte!"
Zu meiner Verwunderung sagte Renate: "Das würde ich an seiner Stelle auch nicht!"
Und ich: "Und Du musst das auch nicht jedem auf die Nase binden!"
Renate: "Ich finde, das können unsere Freunde und Bekannten ruhig wissen. Ich bin recht gespannt darauf, wie viele Leute Dich besuchen werden, wenn sie wissen, dass Du Dir nichts anziehen darfst!"
Ich fast schon flehentlich: "Bitte Renate, mach es mir nicht noch schwerer. Du kannst Dir wohl vorstellen, wie peinlich dies ist!"
Doch Renate ziemlich schadenfroh: "Ja, das kann ich mir gut vorstellen, aber ich gönne es Dir schon sehr!"
Im selben Moment kamen unsere Ehemänner mit einer Flasche Wein aus dem Keller zurück und wir setzten uns nun an den Kamin. Es entspann sich trotz allem nun eine fröhliche Unterhaltung, wenngleich ich mit ziemlich gemischten Gefühlen in dieser Runde saß. Nach einer halben Stunde holte Ernst eine zweite Flasche und wenig später kam mein Sohn Markus vom Sporttraining nach Hause.
Renate: "Markus, trink ein Glas mit uns! Komm und setze Dich neben Deine nackte Mutter!"
Schauerlich, dass sich Markus ausgerechnet neben mich setzte, aber auch das blieb mir nicht erspart.
Und dann sagte Renate zu meinem Sohn: "Deine Idee mit dem Bekleidungsverbot für Deine Mutter war brillant. Ich kenne Michaela seit vielen Jahren als verklemmte Frau. Ich glaube, es tut ihr richtig gut, wenn sie sich nun mal nackt zeigen muss!"
Markus: "Ich weiß nicht, ob sie selbst auch davon überzeugt ist!"
Renate: "Lass ihr bloß keine Ausnahme durchgehen. Nächste Wochen sollen ihre Eltern zu Besuch kommen. Ihre Eltern, insbesondere ihr Vater, sollen sie ruhig nackt sehen!"
Ich entrüstet: "Warum soll mich mein Vater nackt sehen. Seit ich ein Baby war hat er mich nur einmal so gesehen! Ich war damals 18 und er hat mich zum Orthopäden begleitet. Nicht nur dass ich mich ganz ausziehen musste, Paps war auch bei der Untersuchung dabei. Und ich habe mich so geschämt!"
Doch Renate: "Und gerade deshalb soll er sehen, was für eine wunderbare Tochter er hat und wie Du Dich entwickelt hast!"
Ich: "Ich weiß schon, dass ich keine andere Wahl habe und dass mir Markus keine Ausnahme zugestehen wird!"
Mein Sohn: "Mama, wenn ich als Dein Sohn Dich ständig nackt sehen darf, dann darf Dich wohl auch Dein Vater so sehen. Du wirst während des Besuches Deiner Eltern jedenfalls ausgezogen bleiben, auch wenn es Dir nicht schmeckt!"
Damit war das Thema endgültig gegessen. Es war schon krass genug, mich meinem Schwiegervater und meinem Sohn ständig in unbekleidetem Zustand präsentieren zu müssen, aber mich meinem Vater so zu zeigen, war total unvorstellbar.
Wenngleich das Wochenende vorbei war, hatte dieser Montag doch etwas Positives. Als ich das Haus verließ, um zur Arbeit zu fahren, durfte ich mir wenigstens wieder etwas anziehen. Niemand in der Firma ahnte, dass für mich nun zu Hause ständiges Bekleidungsverbot gilt. Ich würde es ganz sicher niemandem sagen, denn wenn sich das herumspricht, würde ich mich vor Besuchern kaum erwehren können. Doch bereits an diesem Tag wurde meine Hoffnung zunichte gemacht, denn am Nachmittag sagte mein Chef, Herr Kummer zu mir: "Frau Scholz, ich werde Ihnen am Abend etwas vorbei bringen!"
Musste das sein? Was will er mir vorbeibringen? Ich drückte ein wenig herum, denn ich wollte nicht unbedingt von meinem Chef Besuch kommen, doch da sagte Herr Kummer: "Frau Scholz, Sie brauchen sich nicht so zu zieren, ich habe Sie ohnedies schon ausgezogen gesehen!"
Ich: "Sie wissen?"
Er: "Ja klar, Seit dem Wochenende haben Sie doch auf Wunsch Ihres Sohnes ständig nackt zu sein! Markus hat es meinem Sprössling schon erzählt!"
Ich fasste mich wieder: "Ja, so ist es. Kommen Sie ruhig vorbei. Sie werden ja sicher auch Ihren Sohn mitbringen!"
Herr Kummer: "Gerhard lässt sich die Gelegenheit, Sie ausgezogen zu sehen, sicher nicht entgehen!"
Und so kam es dann auch, dass nach dem Abendessen Herr Kummer und dessen Sohn bei uns anrückten. Dass er mir etwas vorbeibringen würde, war natürlich nur ein fadenscheiniger Vorwand, denn die Fotoabzüge der Werbeaufnahmen hätte er mir genauso gut auch in der Firma aushändigen können, aber auf diese Weise hatte er wohl mal wieder Gelegenheit, mich textilfrei zu bewundern.
Der Dienstag sollte eine ganz besondere Bewährungsprobe werden, denn am späten Nachmittag waren meine Eltern zu Besuch angesagt. Ich war gerade von der Arbeit nach Hause gekommen und es war mir diesmal besonders schwer gefallen, mich sofort nach Betreten des Hauses vollständig auszuziehen, aber ich hatte mich ja an die Vorgaben meines Sohnes zu halten. Aber gerade diesmal hätte ich es gerne bleiben lassen, denn ich erwartete ja meine Eltern zu Besuch. Sie waren es ja, die mich zu einer solchen Prüderie erzogen hatten und nun sollte ich ihnen total entblößt gegenüber treten.
Als es an der Haustüre läutete, hatte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl. Schließlich öffnete ich die Tür. Meine Mutter fiel fast in Ohnmacht, als sie mich vollständig nackt vor sich stehen sah, mein Vater hingegen machte zu meinem Erstaunen hingegen einen sehr erfreuten Eindruck. Als ich die beiden ins Haus ließ, musste ich schon mal kräftig runterschlucken und meine Mutter sagte dann auch sogleich: "Zieh Dir erst mal was an!"
Ich hingegen: "Das geht leider nicht!"
Sie: "Warum soll das nicht gehen?"
Ich: "Das darf ich nicht!"
Sie erstaunt: "Was soll das heißen?"
Ich: "Ich darf mir zu Hause nichts mehr anziehen!"
Meine Mutter: "Wer verlangt das von Dir? Etwa mein Schwiegersohn?"
Ich: "Nein, nicht Ernst. Markus will das so!"
Doch sie: "Du willst doch nicht sagen, dass Du Dir von Deinem Sohn vorschreiben lässt, wie Du zu Hause gekleidet sein darfst?"
Ich kleinlaut: "Wir haben eine Vereinbarung getroffen, dass ich eine Zeit lang auf Bekleidung verzichten soll und Markus hat festgelegt, dass ich eben bis 15. März nackt bleiben soll!"
Meine Mutter konnte es einfach nicht fassen: "Und jetzt läufst Du ständig so herum. Sag, schämst Du Dich nicht?"
Ich: "Oh, doch, sogar sehr, aber Markus meint, dass ich meine Verklemmtheit etwas abbauen sollte!"
Mein Vater: "Siehst Du Hilde, was Du mit Deiner Erziehung angerichtet hast. Du hast ja Michaela so prüde erzogen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir unsere Tochter viel freizügiger erzogen. Sogar mit 18 hat sie noch die Tür im Badezimmer verriegelt. Und was für einen Kampf hat es gegeben, als sie in der Abi-Klasse mal beim Orthopäden war und sich dort ausziehen sollte!"
Ich: "Ich kann mich noch gut erinnern. Ich wäre fast gestorben, als ich mich ganz ausziehen musste und Paps, Du bist ja auch noch im Untersuchungszimmer geblieben!"
Mein Vater: "Das war das einzige Mal, dass ich Dich ganz nackt gesehen habe!"
Ich lachte: "Damals war ich wirklich wütend, denn ich musste ja während der ganzen Untersuchung nackt bleiben!"
Mein Vater: "Und hat es Dir geschadet?"
Ich: "Nein nicht wirklich. Ich muss schon zugeben, ich war damals total verklemmt!"
Mein Vater: "Ich finde es ganz gut, dass Du nun mit 38 Jahren jetzt zur Nacktheit erzogen wirst. Eigentlich hätten wir das machen sollen. Es war doch eine vortreffliche Idee unseres Enkelsohnes, das jetzt nachzuholen!"
Meine Mutter: "Dir gefällt es wohl, dass unsere erwachsene Tochter nackt herum läuft?"
Mein Vater: "Also ich befürworte das absolut. Michaela ist doch ausgesprochen hübsch. Ist doch schön, wenn sie ihren Körper nicht mehr versteckt! Wenn ich sie mir so ansehe, muss ich sagen, dass sie sich zu einer ganz tollen Frau entwickelt hat. Mit 38 Jahren ist eine Frau im besten Alter. Gerade dann ist es noch viel interessanter, wenn sie ohne Kleidung zu bewundern ist. Manchmal kann ich meinen Freund Johannes gut verstehen. Er ist Arzt und könnte eigentlich schon in Rente gehen."
Ich: "Und wieso kannst Du ihn gut verstehen? Ach, jetzt kapiere ich. Er freut sich wohl immer darauf, wenn eine etwas jüngere Patientin zur Untersuchung kommt?"
Paps: "Nicht ganz, Johannes mag es am liebsten, wenn eine Frau in Deinem Alter zu einer Vorsorgeuntersuchung kommt. Die muss sich immer ganz ausziehen, am besten gleich zu Beginn der Untersuchung! Wann warst Du das letzte Mal bei einer Vorsorgeuntersuchung?"
Ich: "Ist auch schon eine Weile her!"
Paps: "Vielleicht solltest Du ihn mal aufsuchen!"
Ich sarkastisch: "Damit ich mich wohl auch ausziehen muss!"
Nun lenkte meine Mutter doch etwas ein und sagte: "Vielleicht hast Du recht. Wahrscheinlich haben wir bei der Erziehung doch etwas falsch gemacht. Ich muss mich auch erst daran gewöhnen!"
Mein Vater: "Michaela, ich mach Dir einen Vorschlag. Wenn Du uns künftig besuchst, wirst Du Dich ebenfalls immer ganz ausziehen!"
Ich: "OK versprochen, wenn ich bei Euch zu Besuch bin, werde ich auch immer nackt sein!"
Mein Vater: "Aber auch nach dem 15. März!"
Ich schluckte: "Du meinst immer?"
Paps: "Ja, immer. Es steht Dir, wenn Du nackt bist!"
Ein wenig später kam mein Sohn nach Hause und begrüßte mich sowie meine Eltern.
Paps nahm seinen Enkelsohn zur Hand und sagte: "Du hast endlich nachgeholt, was wir bei Deiner Mutter in der Jugend vergessen haben!"
Markus: "Wie meinst Du das, Opa?"
Mein Vater: "Na, dass Deine Mutter jetzt ständig nackt ist!"
Markus: "Ja, vorerst mal bis 15. März. Ich weiß ja nicht, ob sie bereit ist, das zu verlängern. Wir testen es halt einmal! Bis jetzt hat sie sich ja ganz gut gehalten, aber ich weiß ja nicht, was sie macht, wenn niemand zu Hause ist!"
Ich etwas entrüstet: "Markus versprochen ist versprochen. Ich habe mich bislang strikt an das Bekleidungsverbot gehalten! Auch heute! Es fällt mir zwar nicht leicht, aber ich tue es!"
Meine Mutter: "Michaela, was machst Du eigentlich, wenn Besuch kommt!"
Ich: "Natürlich bleibe ich so!"
Markus: "Mama hat ständig nackt zu sein. Es gibt da keine Ausnahme!"
Meine Mutter zu Markus: "Deine Freunde bekommen sie also auch so zu Gesicht?"
Markus: "Ja, warum auch nicht. So hübsch wie sie ist, kann sie ruhig jeder nackt sehen!"
Ich: "Wir fragen natürlich jeden Besucher, ob es ihn stört, dass ich nichts an habe, aber bisher hat es keinen gestört!"
Vater: "Das wundert mich natürlich nicht. Mich stört es ja auch nicht, ganz im Gegenteil!"
Später richtete ich dann für meine Eltern Kaffee und Kuchen, den wir dann am Esstisch zu uns nahmen. Auch wenn sich meine Mutter nunmehr mit meiner dauernden Nacktheit abzufinden schien, war mein Vater sehr erfreut, dass ich ständig auf Textilien verzichtete. Etwas unangenehm war mir die Sache zwar immer noch, denn ihnen gegenüber schämte ich mich doch noch beträchtlich, mich vollständig entblößt vor ihnen zu bewegen. Schließlich kamen auch noch mein Schwiegervater und später mein Mann hinzu. Eigentlich waren wir eine ganz normale Familie, nur mit dem Unterschied eben, dass ich ständig unbekleidet zu sein hatte.
Als sich meine Eltern nach rund zwei Stunden von uns verabschiedeten, sagte Paps: "Na, Michaela, willst Du mich nicht übermorgen besuchen. Du musst ja noch viele Urlaubstage haben!"
Sonderlich recht war mir das zwar nicht, da ich mich künftig bei diesen Besuchen ausziehen sollte, aber ich fand in diesem Moment keine passende Ausrede und so sagte ich: "Ja, OK!"
Vater fügte noch hinzu: "Bring ruhig den Markus mit!"
Das saß wieder. Klar doch, ich soll mich ausziehen und natürlich ist mein Sohn wieder dabei. Na ja, auf einmal mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an. Zwei Tage später also brachen Markus und ich zum Besuch meiner Eltern auf. Es war eigentlich schon ziemlich kalt, war ja auch fast schon Winter. Diese Witterung hatte aber auch den Vorteil, dass ich mir sehr viel an Bekleidung anziehen konnte. Wenn ich schon zu Hause darauf verzichten musste, so konnte ich mich so richtig schön warm anziehen. Nach einer Dreiviertelstunde kam wir beim Haus meiner Eltern an und wurden auch freudig begrüßt. Doch anstatt mich ins Haus zu führen, sagte Paps: „Michaela, ich habe Dir bei meinem Bekannten Dr. Johannes Kaiser einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung vereinbart. Wir können gleich zu ihm hinfahren. Er erwartet Dich!“
Fürchterliche Wut stieg in mir auf, denn ich konnte es ganz und gar nicht leiden, wenn etwas über meinen Kopf hinweg entschieden wurde.
Ich fuhr ihn an: „Wie kannst Du das tun ohne mich zu fragen?“
Vater: „Ja, ich hätte es Dir vorher sagen sollen, aber jetzt, wo ich den Termin schon mal ausgemacht habe, solltest Du schon bei ihm vorbei kommen!“
Markus: „Wieso regst Du Dich so auf, schadet ja nicht, wenn Du Dich mal durchchecken lässt!“
Ich etwas mürrisch: „Na gut, meinetwegen!“
Auf Grund Vaters Schilderungen vor zwei Tagen wusste ich nur zu gut, was mir bevorstehen würde. Das ganze zielte ja nur darauf ab, mich wieder einmal auszuziehen und ehe ich viel sagen konnte, saß mein Vater bereits bei mir im Auto und wies mich an, loszufahren. Ich war noch immer sprachlos, als wir bei Dr. Kaisers Ordination ankamen und wie selbstverständlich begleiteten mich mein Vater und mein Sohn zum Eingang. An der Eingangstüre kam uns schon Dr. Kaiser entgegen und begrüßte überschwänglich meinen Vater.
„Ah, das ist Deine Tochter Michaela!“ sagte der freundlich wirkende Herr mit den grauen Schläfen und schüttelte mir dann die Hand.
Dann begrüßte er meinen Sohn und sagte: „Ah, und Du bist der Markus. Wie alt bist Du denn?“
Markus artig: „18, Herr Doktor Kaiser!“
Dann sagte der Arzt: „Ihr könnt schon mitkommen!“
Ehe ich darauf reagieren konnte, stand ich schon im Wartezimmer, in dem überhaupt keine Patienten warteten.
„Ich habe heute eigentlich Ruhetag, jedoch für die Tochter eines Freundes nehme ich mir gerne Zeit!“ sagte der etwa 65jährige Arzt beiläufig.
Dr. Kaiser: „Frau, ach wie heißen Sie mit Nachnamen?“
Ich knapp: „Scholz!“
Dr. Kaiser: „Frau Scholz, Sie können ruhig schon mal den Mantel ablegen!“
Galant half er mir aus dem Mantel und hängte ihn an die Garderobe.
Dann sagte er zu meinem Vater: „Ich nehme an, Du hast nichts dagegen, wenn Du bei der Untersuchung dabei bist!“
Mein Vater: „Gerne Johannes, Michaela Du hast ja nichts dagegen?“
Ich war so platt, dass ich bloß ein Zischen hervorbrachte, was Dr. Kaiser als Einverständnis interpretierte: „In der Familie haben wir ja keine Geheimnisse, deshalb kann ruhig auch Ihr Sohn zusehen!“
Eigentlich war ich total überrumpelt worden, sodass ich mich zu meinem Erstaunen nicht einmal wehrte.
Dr. Kaiser nahm mich bei der Hand und führte mich ins Sprechstundenzimmer, Paps und Markus folgten uns wortlos.
„Es ist ziemlich kalt heute, nicht wahr?“ sagte er zu mir und setzte fort: „Da es sich um eine Vorsorgeuntersuchung handelt, werde ich Sie mir aber ziemlich genau anschauen müssen. Wenn Sie sich bitte komplett ausziehen!“
Immer wenn mich jemand auffordert, mich auszuziehen, bekomme ich meist einen roten Kopf, was Dr. Kaiser sicher bemerkte.
Er sagte: „Tut mir leid, muss aber sein!“
Ich: „Sie meinen komplett alles?“
Dr. Kaiser: „Da hinten haben Sie eine Spanische Wand. Legen Sie alles ab, auch Schuhe und Schmuck und wenn Sie dann ganz nackt sind, kommen Sie wieder zu mir!“
Ich gehorchte und tat wie befohlen. Splitternackt in Gegenwart meines Vaters und meines Sohnes vor dem Arzt zu stehen erforderte einige Überwindung.
Der Arzt betrachtete mich freudigen Auges von Kopf bis Fuß und sagte dann: „Ihre 38 Jahre sieht man Ihnen nicht an, Sie haben einen perfekten Körper!“
Und zu meinem Vater gewandt: „Deine Tochter ist wirklich besonders hübsch!“
Diese Körperbeschau wurde mir allmählich zu bunt und so fragte ich den Arzt nach einem Untersuchungskleid, doch er antwortete: „Aber Frau Scholz, das brauchen wir doch nicht!“
Ich: „Soll ich die ganze Zeit über vollständig nackt sein?“
Dr. Kaiser: „Das dauernde An- und Ausziehen ist doch unpraktisch, deshalb bestehe ich darauf, dass sie während der ganzen Untersuchung so bleiben!“
Ich musste mich nun an eine Messlatte stellen, wo meine Größe gemessen wurde, und dann auf die Waage. Dann erst folgte das Blutdruckmessen.
Nun führte mich Dr. Kaiser ins daneben liegende Untersuchungszimmer, wohin uns mein Vater und mein Sohn folgten. Da ich meine Kleidung ja im Sprechstundenzimmer ausgezogen hatte, bedeutete dies wohl jetzt, dass ich nicht den Funken einer Chance haben würde, mich wenigstens irgendwie zu bedecken. Die folgenden Untersuchungen wurden durch eine Anamnese eingeleitet und sogar dabei war ich vollständig ausgezogen. Dann erst begann er mit der eigentlichen Untersuchung, deren Beschreibung ich mir jetzt sicherlich ersparen kann. Ich brauch wohl auch nicht extra zu erwähnen, dass ich besonders gründlich untersucht wurde und Dr. Kaiser keine Stelle meines Körpers ausgelassen hat. Besonders peinlich war jedoch, dass dies alles vor den Augen meines Vaters und meines Sohnes geschah. Auch die besondere Peinlichkeit einer vaginalen und auch rektalen Untersuchung blieb mir nicht erspart. Das war so immens demütigend, dass ich es nicht näher beschreiben kann. Irgendwie hatte ich den Eindruck, als würde mich jemand in meine Einzelbestandteile zerlegen, um mich dann wieder zusammen setzen zu können. Ich wusste auch gar nicht, was alles man an so einem Körper zu untersuchen imstande ist. Es war wirklich eine Ganzkörperuntersuchung, bei der absolut nichts ausgespart wurde. Dementsprechend lange zog sich das auch hin, nämlich fast zwei Stunden. Und der absolute Tupfen auf dem „i“ war, dass ich die ganze Zeit über splitterfasernackt war. Wenn zu Hause für mich Bekleidungsverbot galt, wurde mir diese Nacktheit nie so intensiv bewusst, auch beim Modell stehen nicht. Aber hier in diesem Untersuchungsraum verspürte ich diese Ausgeliefertheit und diese absolute Nacktheit noch viel mehr. Besonders deutlich wurde sie durch die intensiven Körperkontakte mit dem Arzt. Auch wenn diese Berührungen durch die Untersuchungsvorgänge bedingt waren, hatte ich doch den Eindruck, dass es Dr. Kaiser ungeheuer viel Freude bereitete, meinen Körper an allen möglichen und unmöglichen Stellen anfassen zu können. Irgendwie erinnerte mich das an eine Fleischbeschau auf einem Viehmarkt. Zwei Stunden lang waren Dr. Kaiser, Paps und Markus voll auf meinen total zur Schau gestellten Körper fixiert. Jedes noch so kleine Detail wurde intensiv untersucht, geprüft und auch noch besprochen. Besonders intensiv hat sich der Arzt über die Beschaffenheit meiner Schamlippen ausgelassen, um dann zum Schluss zu kommen, dass sie so geradezu perfekt sind.
Als dann endlich die Untersuchung zu Ende schien, gab es auch noch eine Besprechung über die Untersuchungsergebnisse, aber nicht erst, nachdem ich mich angezogen hatte. Sogar dabei musste ich vollständig nackt sein. Erst unmittelbar vor Verlassen der Ordination konnte ich mich wieder anziehen.
Als wir wieder im Auto saßen, atmete ich erst einmal tief durch, ehe ich sagte: „Jetzt habt Ihr wohl alles von mir gesehen. Da hattet Ihr wohl Euren Spaß! Danke, das war sehr einfühlsam!“
Mein Vater: „Ich denke, mein Freund Johannes hat wohl etwas überzogen. Ich hätte nie gedacht, dass er Dich so genau untersucht. Aber jedenfalls hast Du das auch mal kennen gelernt! Aber jetzt hast Du Dir eine Stärkung verdient!“
Nachdem Abstellen meines Autos gingen wir zu meinen Eltern ins Haus. Mutter hatte schon eine Jause hergerichtet und als ich gerade am Esstisch Platz nehmen wollte, sagte Paps: „Michaela, hast Du nicht etwas vergessen?“
Auch Du meine Güte, ich hatte ja versprochen, dass ich auch bei meinen Eltern nackt sein würde. Jetzt war es eigentlich auch schon egal: „Ja, Paps, versprochen ist versprochen!“
Ich ging kurz vom Wohnzimmer hinüber ins Gästezimmer, zog mich aus und kehrte dann nackt ins Wohnzimmer zurück, um mich wieder an den Esstisch zu setzen.
Markus: „Mama, ich wusste gar nicht, dass das Bekleidungsverbot auch auf Besuche hier bei den Großeltern ausgeweitet wurde!“
Ich: „Paps hat mich charmant dazu überredet. Nur dass dies unbeschränkt gilt!“
Meine Mutter: „Nun Michaela, hat Dich Dr. Kaiser wohl ganz ausgezogen?“
Ich: „Wau, das war nicht ohne. Mit so etwas habe ich nie und nimmer gerechnet, das war total krass. Paps aber hat sicher nicht damit gerechnet, dass sein Freund so weit geht. Natürlich schämt man sich, wenn man nackt ist, das ist ja auch jetzt so, aber es ist zum Aushalten. Diese Untersuchung war jedoch total arg!“
Markus und ich blieben noch rund zwei Stunden bei meinen Eltern und wir verbrachten einen netten Nachmittag. Dabei steckte mir diese Überdrüberuntersuchung total in den Gliedern. Erst langsam ließ mein Schrecken nach und als wir schließlich wieder nach Hause fuhren, hatte ich dieses Erlebnis fast schon wieder verdrängt.
Seitdem ich zu Hause textilfrei herumlaufe, hat sich die Zahl unserer Besucher drastisch erhöht. In meinem Freundeskreis hat sich mein Bekleidungsverbot ziemlich rasch herumgesprochen und in der Zwischenzeit haben sich die meisten auch schon persönlich überzeugt, ob ich tatsächlich so herumlaufe. Bisher hat sich kein einziger negativ geäußert und alle haben gesagt, dass es sie nicht störe, wenn ich weiterhin nackt bliebe. Sehr oft sind auch Schulfreunde meines Sohnes bei uns zu Besuch und für sie ist es inzwischen ganz normal, dass ich mich ständig unbekleidet zeige, haben sie doch ohnedies jede Woche Gelegenheit, mich beim Aktworkshop zu sehen. Sogar etliche ihrer Eltern waren schon zu Besuch und hatten ebenfalls nichts gegen meine ständige Nacktheit einzuwenden.
Eigentlich werden viele jetzt annehmen, dass ich mich mit der Zeit ans ständige Nacktsein gewöhnt habe. Das stimmt jedoch nur bedingt, denn allzu tief steckte die Schamhaftigkeit in mir. Mich kostete es tagtäglich eine Überwindung, wenn ich nach Haus kam und mich vollständig ausziehen musste und es war mir immer von neuem peinlich, wenn Besucher ins Haus kamen und ich mich vor ihnen nackt bewegen musste. Ich habe mich bis heute nicht richtig daran gewöhnen können, im Haus ständig vollständig ausgezogen herumlaufen zu müssen.
Eigentlich hätte ich mir gedacht, dass mir der Besuch beim Gynäkologen nichts mehr ausmachen würde, denn immerhin bestand dieser bei jeder Untersuchung auf eine vollständige Entkleidung und trotz meines häuslichen Bekleidungsverbotes traf mich die Aufforderung "Frau Scholz, bitte ziehen Sie sich ganz nackt aus!" wieder wie ein Blitz. Auch beim Aktworkshop musste ich mich immer wieder von neuem überwinden, wenn es darum ging, mich ganz auszuziehen. Du solltest öfter nackt sein, hatte damals mein Schwiegervater gesagt. Ich ahnte damals nicht, wie wahr dieser Satz werden würde. Eigentlich stimmte dieser Satz gar nicht mehr, denn ich war ja inzwischen fast immer nackt. Faktisch jeder, der mich kennt, hat mich in der Zwischenzeit schon nackt gesehen. Jeder verbindet mit dem Namen Michaela vollständige Nacktheit.
Zwischenzeitlich fahre ich alle zwei Wochen zu meinen Eltern auf Besuch und obwohl ich mich jedes Mal überwinden muss, ist es nun schon zur Gewohnheit geworden, dass ich bei diesen Besuchen ebenfalls ganz nackt sein muss und zwar auch dann, wenn die beiden Gäste zu Besuch haben. Wann immer ich splitternackt vor einem Gast dastehe und ihm in diesem Zustand die Hand schüttle, durchzuckt es mich, denn in diesem Moment wird mir meine Ausgeliefertheit bewusster denn je. Jemandem so vollständig entblößt gegenüberzutreten und zu wissen, er erfasst in diesem Moment jeden Zentimeter Deines Körpers, ist noch immer jedes Mal ein neues Schlüsselerlebnis. Und auch zu wissen, Michaela, Du darfst Dir nichts anziehen, beschämt mich immer wieder aufs neue. Und wenn ich mich immer wieder aufs Neue schämen muss, habe ich daran einen versteckten Reiz entdeckt. Ganz merkwürdig, aber trotz aller Scham übte dies alles eine gewisse Faszination aus. Trotz aller Beschämung war es einfach unglaublich, dass dies so ungeheuer süß sein konnte.
Kommentare
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