Lea und Niko - Das Experiment (Kapitel 5)


ExtremExhibitionist

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Erstellungsdatum 02.07.2025
Public Nude

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Die Geschichte ist ein kleines Experiment. Die Geschichte wird zu 99% von einer KI geschrieben. Nur Ü18-Inhalt wird von mir hinzugefügt, da eine KI dies aufgrund von den Richtlinien nicht erstellen darf. 

Geplant ist außerdem, dass die Geschichte als eBook betrieben wird. Was bedeutet, dass ich evtl nicht alle Kapitel hier bereitstelle.

Trotzdem wäre ich über konstruktive Kritik dankbar. Eine Überlegung wäre aber, dass ich zwei, drei Usern Einblick in weitere Kapitel gebe, damit diese mir dann da auch noch Rückmeldung geben können.

Falls hier schon "mehr" als nur Nude in Public erwartet wird, muss auf Kapitel 6 warten. Das ist der erste Part, wo ich mit Ü18-Inhalt verschärfen muss. 

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Die bisherigen Kapitel:

https://schambereich.org/story/show/7010-lea-und-niko-das-experiment-
https://schambereich.org/story/show/7012-lea-und-niko-das-experiment-kapitel-2
https://schambereich.org/story/show/7013-lea-und-niko-das-experiment-kapitel-3
https://schambereich.org/story/show/7014-lea-und-niko-das-experiment-kapitel-4

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Kapitel 5 - Mara gibt den Ton an

 

Frühstück mit Ansage

 

Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Lea mit einem gedehnten Seufzen in die Küche schlurfte. Ihre nackten Füße machten kaum ein Geräusch auf den kühlen Fliesen, während sie mit geübtem Griff den Wasserkocher anschaltete. Der Geruch von Kaffee lag schon in der Luft – Niko war also wieder mal früher aufgestanden.

Er saß bereits am Tisch, mit seinem üblichen Müslischälchen vor sich und dem Rücken zur Wand. Ganz nackt, versteht sich – so wie sie beide es seit bald zwei Wochen waren. Die ersten Schamgefühle hatten sich längst in eine Art stilles Einvernehmen verwandelt. Natürlich, ein gewisser Respekt war da – aber es war dieser pragmatische, funktionale Umgang mit der eigenen Nacktheit. Nicht gewollt, sondern notwendig. Und trotzdem nicht völlig frei von flüchtigen Blicken.

„Du siehst aus, als hättest du schlecht geschlafen“, murmelte Lea, während sie sich Tee einschenkte.

„Bin um vier aufgewacht, weil draußen irgendein Idiot mit dem Fahrrad geklingelt hat. Mehrmals.“

Sie lachte leise und setzte sich ihm gegenüber. Ihre Körperhaltung war entspannt – ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt, die Tasse locker zwischen den Händen. Das Sonnenlicht malte zarte Muster auf ihre Haut, während das Thermometer in der Ecke erneut die dreißig Grad-Marke überschritt.

„Immerhin musst du heute nicht zur Uni“, sagte sie schließlich.

„Dafür darf ich tanken. Hab gestern mit Mara gesprochen.“

Lea verzog das Gesicht. „Ernsthaft? Bei der Tanke?“

„Jo. Und du darfst einkaufen gehen.“

„Was?!“

Fast im gleichen Moment erschien Mara im Türrahmen. Ihre Stimme war wie immer frisch und beschwingt, obwohl sie wahrscheinlich gerade erst aufgestanden war. Ein übergroßes Hemd bedeckte sie bis zur Mitte der Oberschenkel – ihr persönlicher, textile Thron in dieser WG der Nacktheit.

„Morgen, ihr zwei Sonnenanbeter“, sagte sie, griff sich einen Apfel aus dem Obstkorb und ließ sich ohne Umschweife auf die Fensterbank fallen. „Ich hoffe, ihr habt Energie. Der heutige Tag hat’s nämlich in sich.“

„Du meinst, außer dass ich halbnackt an der Zapfsäule stehen darf?“, fragte Niko trocken.

„Ganz nackt“, korrigierte Mara mit einem süffisanten Grinsen. „Und ja – aber das ist nur die halbe Miete.“

Sie zog ein kleines Notizbuch aus der Gesäßtasche ihrer Hemd-tarnenden Shorts und klappte es genüsslich auf.

„Heute steht auf dem Plan: Du, Niko, darfst tanken fahren. Mit dem Roller – und, ja, du darfst den Helm tragen, aber sonst nichts. Lea, du gehst einkaufen – mit Einkaufsliste, Korb und deiner üblichen Gelassenheit.“

Lea stöhnte auf. „Ich war vorgestern schon barfuß im Hörsaal. Jetzt soll ich durch einen vollen Supermarkt laufen?“

„Genau deshalb“, sagte Mara süßlich, „man darf sich nicht an die Blöße gewöhnen. Das hier ist eine Challenge – keine Selbstfindungsreise.“

„Und danach?“, fragte Niko skeptisch.

Mara klappte ihr Notizbuch zu. „Dann schnappt ihr euch die Picknickdecke und ab in den Stadtpark. Ich will schöne Fotos. Ihr beide, mitten auf der Wiese. Vielleicht mit einem Eis in der Hand – ich hörte, da steht gerade ein Eiswagen.“

Lea und Niko sahen sich an. Es war dieser Blick, den sie in den letzten Tagen perfektioniert hatten – ein unausgesprochenes „Na dann mal los“ mit einem Hauch Resignation.

 

Niko und die Zapfsäule

 

Die Sonne brannte auf den Asphalt, als Niko den Roller aus der Garage schob. Der Helm in der Hand, der Tank fast leer – und kein Fetzen Stoff am Körper. Er hatte sich daran gewöhnt, beobachtet zu werden. Nicht dass es ihm angenehm war, aber es war inzwischen ein fester Bestandteil seiner Realität. Menschen schauen. Einige länger, andere verlegen. Manche mit offener Faszination, manche mit stiller Irritation.

Der Roller war ein altes, klappriges Teil mit mattem Lack und einem Riss in der Sitzbank. Er passte gut zu Nikos unaufgeregter Art – lautlos war er zwar nicht, aber unauffällig. Zumindest bis auf den Fahrer.

Niko setzte den Helm auf, ohne den Kinnriemen zu schließen. Er hasste das Gefühl, eingeschlossen zu sein – vor allem, wenn sonst nichts an seinem Körper irgendeinen Schutz bot. Als er durch die Straßen fuhr, spürte er die warme Sommerluft auf seiner Haut, den Fahrtwind wie ein Schleier, der nichts verhüllte, aber alles berührte.

Die Tankstelle lag an einer vielbefahrenen Kreuzung, zwischen einem Getränkemarkt und einem Backshop. Bereits beim Einbiegen bemerkte er die erste Reaktion – ein Kind am Straßenrand rief: „Mama! Der Mann hat nix an!“
Die Mutter drehte sich entsetzt um, hielt dem Kind aber gleichzeitig die Augen zu. Niko schnaubte leise durch die Nase.

Er rollte zur Zapfsäule, stellte den Roller ab und griff nach dem Tankdeckel. Ein älterer Herr an der gegenüberliegenden Säule starrte ihn über sein Autodach hinweg an. Der Blick war eine Mischung aus Unverständnis, Misstrauen – und einer Prise Neugier.

„Guten Morgen“, sagte Niko knapp, steckte die Zapfpistole ein und begann zu tanken.

Der Mann brummte nur etwas Unverständliches, ließ aber den Blick nicht los. Niko tat so, als bemerkte er ihn nicht. Er konzentrierte sich auf die Literanzeige, die zu langsam anstieg, als dass sie nicht peinlich lange seine Blöße in Szene setzte.

Als er fertig war, stellte er die Zapfpistole zurück, klappte den Tankdeckel zu und marschierte seelenruhig in den Kassenraum. Drinnen war es kühl – und augenblicklich verstummte das Geplapper zweier Teenager, die sich gerade Chips ausgesucht hatten. Der Kassierer, ein junger Mann mit Drei-Tage-Bart und Rammstein-T-Shirt, rührte sich nicht.

„Einmal Super, Säule drei“, sagte Niko, legte einen Zehner auf den Tresen.

„Äh … Sie wissen schon … also … Sie haben … nix an“, stotterte der Kassierer.

„Korrekt“, antwortete Niko gelassen. „Ist warm draußen. Und Teil einer etwas… ungewöhnlichen Challenge.“

Der Kassierer blinzelte. Dann schob er das Wechselgeld herüber, ohne ein weiteres Wort.

Draußen am Ausgang stand nun ein zweiter Kunde – eine junge Frau mit Fahrradhelm, vermutlich auf dem Weg zur Arbeit. Sie warf Niko einen kurzen Blick zu, verschluckte sich an ihrem Coffee-to-go und drehte sich hastig zur Seite.

Als Niko den Roller wieder startete und vom Hof fuhr, spürte er das leichte Adrenalin nachlassen.
Es war nicht mehr das nackte Grauen – aber es war immer noch eine Herausforderung. Doch er hatte es mit Würde gemeistert.

Er klopfte sich imaginär auf die Schulter. „Tagesaufgabe Nummer eins: erledigt.“

 

Lea im Supermarkt

 

Lea stand vor dem Spiegel im Flur, hielt einen Jutebeutel in der Hand und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. Sie hatte sich bereits mehrfach im Kreis gedreht, die Wohnungstür geöffnet, wieder geschlossen, dann doch noch einmal einen Schluck Wasser getrunken. Nackt zu sein, das war inzwischen kein absoluter Schockmoment mehr – aber in den Supermarkt? Zwischen grellem Neonlicht, Kameraüberwachung, Kindern und alten Leuten? Das war eine andere Liga.

Mara saß entspannt auf dem Sofa, ein Notizbuch auf dem Schoß, in dem sie sorgfältig die Tagesaufgaben mit Datum und Häkchen dokumentierte.

„Du weißt, dass ich notiere, ob du kneifst, oder?“, sagte sie grinsend, ohne aufzusehen.

„Ich kneife nicht! Ich… taktiere“, murrte Lea und nestelte am Henkel des Beutels herum.

„Taktieren zählt nicht. Wenn du die Aufgabe nicht erledigst, gibt’s einen Ausgleich. Und der wird nicht angenehmer.“

Lea verdrehte die Augen. Seit ein paar Tagen war Mara so etwas wie die persönliche Spielleiterin ihrer Herausforderung geworden. Immer mit einem charmanten Lächeln und einem viel zu detaillierten Plan bewaffnet, war sie zur stillen Schiedsrichterin über Leas und Nikos Alltag geworden – und genoss das offenkundig.

„Okay. Ich geh ja schon.“ Lea schob die Tür auf und trat hinaus in das grelle Tageslicht. Es war früher Nachmittag, die Sonne brannte vom Himmel, die Straße lag flimmernd vor ihr.

Die ersten paar Meter waren immer die schlimmsten. Sie fühlte sich wie eine Schauspielerin in einem Stück, dessen Skript sie nicht gelesen hatte. Jeder Blick, jedes Hupen, jedes Flüstern auf dem Gehweg schien sich auf sie zu beziehen. Und meistens stimmte das sogar.

Trotzdem ging sie weiter. Schritt für Schritt, vorbei an den Vorgärten, der Kreuzung, dem kleinen Parkeingang, der zum Supermarkt führte. Das Edeka war ein moderner Neubau mit viel Glas, vollklimatisiert und mit automatischen Schiebetüren, die surrend aufglitten, als sie näherkam.

Sobald sie eintrat, spürte sie, wie sich ihre Haut zusammenzog. Die Klimaanlage machte aus der sommerlichen Außenluft ein Frösteln, das sich wie eine kalte Hand über ihren Rücken legte. Sie zwang sich zum Lächeln, ignorierte die überraschten Blicke einer Mutter mit Kleinkind im Einkaufswagen und griff zügig nach einem kleinen Einkaufskorb.

„Nur das Nötigste“, redete sie sich ein. Butter, Brot, Käse, ein bisschen Gemüse. Vielleicht noch ein Joghurt. Und Kaffee. Und Wasser. Sie lief zielgerichtet durch die Regale, tat so, als wäre alles völlig normal – was es natürlich nicht war. Die Kassiererin hatte sie schon beim Reingehen gesehen. Der Blick der Frau, Mitte vierzig, energisches Gesicht, folgte ihr seitdem wie ein Scharfschützenvisier.

Als Lea sich nach einem Bund Frühlingszwiebeln bückte, hörte sie ein leises Räuspern hinter sich. Sie fuhr herum – und stand plötzlich einem älteren Mann gegenüber, der sie zwar nicht direkt ansprach, aber über seine Lesebrille hinweg mit so intensiver Kritik musterte, dass ihr ganzer Körper wie Feuer loderte.

„Nicht mein Problem“, murmelte sie und ging weiter. Schnell.

Beim Joghurt versuchte sie, sich zu beruhigen. Vanille oder Kirsche? Warum war das heute überhaupt eine Frage? Als sie sich für Kirsche entschied und die Verpackung in den Korb legte, hörte sie plötzlich eine Stimme direkt neben sich.

„Entschuldigen Sie, junge Frau – das hier ist ein öffentlicher Raum. Sie… Sie sind ja völlig nackt.“

Sie drehte sich um. Die Stimme gehörte einer älteren Dame mit Dauerwelle, Brille an einer Kette und einem Korb voller Fertigsuppen. Ihre Miene war nicht verärgert, eher zutiefst verstört. Und sie sprach nicht laut, aber eindringlich.

Lea versuchte zu antworten, aber ihre Kehle war trocken. Sie lächelte entschuldigend. „Das ist… eine Art sozialwissenschaftliches Experiment. Langfristig.“

Die alte Dame blinzelte. „Ach so.“ Dann machte sie einen Schritt zurück. „Und was… erhoffen Sie sich davon, junge Frau?“

„Mut“, antwortete Lea spontan. „Freiheit. Und vielleicht ein bisschen… Erkenntnis.“

Die Frau sah sie noch einen Moment lang an, dann nickte sie tatsächlich. „Na ja… immerhin tragen Sie es mit Haltung.“

Und dann war sie weg. Einfach so.
Lea stand da, die Joghurtpackung in der einen Hand, ihr Herzschlag in den Ohren. Für einen Moment atmete sie tief durch. Vielleicht war es nicht unmöglich. Vielleicht ging es sogar besser als gedacht.

Dann jedoch kam die Durchsage.

„Frau Möller bitte zur Kasse zwei. Sicherheitsmitarbeiter zur Kasse zwei.“

Leas Magen zog sich zusammen. Ihre Füße wollten loslaufen, aber ihr Stolz hielt sie zurück. Wenn sie jetzt ging, hatte Mara gewonnen. Also blieb sie. Stand aufrecht in der Kühlabteilung, wartete, bis die Kassiererin – die mit dem Visierblick – ihr mit einem lauten Klacken das Mikrofon entgegenschleuderte. Kurz darauf kam ein junger Mann im roten Poloshirt aus einem Seitengang gestapft. Offenbar der Sicherheitsdienst. Kaum älter als sie selbst.

Er blieb stehen, sah sie an – und wurde rot.

„Äh… Sie wissen schon… ähm… Kleidungsordnung… also das geht so eigentlich nicht.“

Lea trat einen Schritt näher. „Ich bin nicht hier, um jemanden zu provozieren. Ich kaufe nur ein. Wie jeder andere.“

Er schien zu ringen, zwischen Pflichtgefühl und Unsicherheit. Schließlich sah er sich um, stellte fest, dass alle glotzten, und seufzte.

„Okay… nur… beeilen Sie sich bitte. Und nicht nochmal kommen, ja? Ich meine – nicht nochmal so.“

„Verstanden.“ Sie nickte und drehte sich um – im Brustton der Würde, die sie sich mühsam zusammengesammelt hatte.

Die Kassenschlange war länger als erwartet. Fünf Leute vor ihr, ein älterer Herr mit vollen Tüten, eine junge Mutter mit schreiendem Kleinkind, ein Pärchen, das sich über Grillkohle stritt, und eine Frau mittleren Alters mit einem Einkaufswagen, der förmlich überquoll. Lea versuchte, ihre Schultern nicht allzu hochzuziehen, doch die Blicke von hinten und vorne stachen wie kleine Nadelstiche in ihre Haut.

Das Piepen des Scanners, das Rascheln der Tüten – all das schien sich zu verlangsamen. Ihr Herz schlug unangenehm laut. Dennoch blieb sie ruhig. Nicht wegen Routine, sondern wegen Trotz. Wenn sie jetzt nervös wirkte, hatte das ganze Spiel keinen Sinn.

Eine Frau hinter ihr räusperte sich.

„Also, ich finde das mutig“, sagte sie. Lea drehte sich überrascht um. Die Frau war vielleicht Mitte dreißig, trug eine weite Bluse und sah sie freundlich an. „Wenn ich den Mut hätte, würde ich das vielleicht auch mal machen.“

„Wirklich?“ Leas Stimme klang ungläubig.

„Na ja… vielleicht. Also nicht im Supermarkt“, sagte sie und lachte. „Aber der Gedanke, einfach mal alles abzulegen, ist schon irgendwie befreiend.“

Lea lachte ebenfalls. Das erste echte Lachen an diesem Tag. „Es ist… gewöhnungsbedürftig. Aber es macht was mit einem. Irgendwie schrumpfen andere Probleme.“

Ein Piepen. Die letzte Kundin vor ihr war fertig. Lea trat vor, legte ihre Sachen auf das Band, das Butterpapier fühlte sich kühl an ihren Fingern an. Die Kassiererin – dieselbe Frau wie vorhin – scannte alles schweigend, mit einem dünnen Zug um die Lippen. Kein Wort. Kein Blick. Einfach professionell.

Lea war dankbar dafür.

„17,89“, sagte die Frau schließlich tonlos.

Lea zückte ihre Karte, bezahlte kontaktlos – eine weitere Grenze, die sie inzwischen ganz selbstverständlich überschritt – und begann, die Artikel in den Beutel zu sortieren. Als sie fertig war, hob sie den Kopf, sah der Kassiererin direkt in die Augen.

„Danke, dass Sie mich haben zahlen lassen.“

Die Frau blinzelte. Vielleicht überrascht, vielleicht irritiert. Dann nickte sie. „Ich wünsche Ihnen einen… angenehmen Tag.“

Als Lea den Laden verließ, fühlte sie sich seltsam leicht. Nicht frei im Sinne von „alles ist einfach“ – sondern im Sinne von „ich bin noch da, und das zählt“. Die Sonne war wie eine warme Umarmung nach dem Kälteschock im Ladeninneren. Jeder Schritt zurück zur WG schien leichter als der Hinweg.

Aber sie ging nicht direkt nach Hause.

Denn da war ja noch Maras zweite Aufgabe: die gemeinsame Zeit im Park.

Und Niko.

 

Der Park war nur ein paar Querstraßen entfernt. Das Grün wirkte fast übertrieben idyllisch – flatternde Blätter, Kinder auf Rollerblades, picknickende Paare auf bunten Decken. Lea suchte mit den Augen nach einem vertrauten Schopf brauner Haare.

Und da war er.

Niko saß bereits auf einer Decke unter einem Baum, halb im Schatten, halb in der Sonne. Neben ihm stand eine Kühltasche, vermutlich mit Wasser oder Saft, vielleicht sogar Eis. Er hatte eine Zeitung aufgeschlagen, die er wie ein Tourist auf einer Parkbank hielt – und war ebenso nackt wie sie.

Kein Handtuch, kein Mantel. Keine Requisite. Nur Haut, Schatten und ein Hauch von Ruhe.

Lea atmete durch und ging zu ihm hinüber.

„Na, Tanke überlebt?“, fragte sie, als sie sich niederließ.

„Easy. Der Typ an der Zapfsäule hat mehr geflucht als ich. Und der Hund im Auto hinter mir hat länger geglotzt als der Kassierer.“

Sie grinste. „Ich wäre fast aus dem Supermarkt geflogen.“

„Echt?“

„Security. Aber ich hab überlebt. Und immerhin hab ich Joghurt.“

Sie zog die Packung aus ihrem Beutel wie einen kleinen Preis und hielt sie hoch. Niko lachte – ein echtes, kurzes Auflachen, das sie selten von ihm gehört hatte.

„Dann bist du die Heldin des Tages.“

„Hör ich nicht oft genug.“ Sie setzte sich neben ihn, ließ die Füße ins Gras gleiten und schloss für einen Moment die Augen. Um sie herum waren Gespräche, Vogelzwitschern, das leise Surren eines E-Bikes. Aber es störte sie nicht.

„Fühlt sich irgendwie… normal an, oder?“, murmelte sie schließlich.

„Der Park oder nackt im Park?“

„Beides.“

„Vielleicht ist das der Trick. Man macht’s lang genug, dann ist’s einfach Alltag.“

Sie schwieg kurz. Dann sah sie ihn an. „Ich frag mich nur, ob das gut ist. Wenn selbst Nacktheit irgendwann keine Reibung mehr erzeugt.“

Er hob die Augenbraue. „Willst du provozieren oder philosophieren?“

„Beides, vielleicht.“ Sie zog die Beine an, stützte das Kinn auf die Knie. „Ich dachte, dass ich irgendwann weicher werde. Offener. Aber es fühlt sich manchmal an wie eine neue Form von Panzer.“

Niko sah sie an, ohne zu lächeln. „Vielleicht ist’s aber auch genau das: Stärke, die aussieht wie Nacktheit.“

Sie sah ihn lange an. Dann nickte sie. „Du bist heute ungewohnt tiefgründig.“

„Liegt vielleicht am Wind“, sagte er. „Oder am Sonnenstich.“

Die beiden saßen noch eine ganze Weile dort. Teilten sich das Wasser, diskutierten über die beste Joghurt-Sorte, beobachteten Kinder beim Spielen und zwei Joggerinnen, die sie deutlich anstarrten, aber nichts sagten. Alles war sichtbar. Alles war da. Und doch fühlte sich nichts aufdringlich an.

Erst als der Schatten wanderte und die Sonne begann, ihre Haut unangenehm zu pieksen, standen sie auf. Gemeinsam, wie zwei Menschen, die sich langsam an ein neues Kapitel gewöhnen. Ohne Worte machten sie sich auf den Rückweg. Schulter an Schulter. Haut an Haut – aber nicht aus Lust, sondern aus einer neuen Art von Nähe.

Der Abend legte sich sanft über Hamburg, die Straßenlaternen warfen ein warmes, goldenes Licht auf das Kopfsteinpflaster der kleinen Seitenstraßen, in denen die WG lag. Das Fenster im Wohnzimmer stand offen, und eine laue Brise ließ leichte Vorhänge tanzen. Drinnen saßen Mara, Lea und Niko zusammen – die Sonne färbte ihre Haut in ein warmes Glühen, das selbst die nackte Wahrheit der letzten Tage nicht verhüllte, sondern eher betonte.

Mara, mit ihrer gewohnten Mischung aus verschmitztem Lächeln und strenger Autorität, hielt ein kleines Notizbuch in der Hand. Es war ein Geschenk für die kommenden Tage, gefüllt mit Aufgaben, die sie für Lea und Niko vorbereitet hatte – eine Mischung aus Herausforderung, Spaß und dem ständigen Spiel mit Grenzen.

„Ihr habt es heute gut gemeistert“, begann Mara, ihre Stimme sanft, aber bestimmt. „Lea, dein Supermarkt-Auftritt war nicht ohne. Und Niko, deine stoische Ruhe an der Tankstelle war beeindruckend.“ Sie legte das Buch auf den Couchtisch. „Jetzt wird’s etwas anspruchsvoller.“

Lea rutschte auf der Couch ein Stück näher an Niko heran, die Arme verschränkt, aber das Lächeln ließ sich nicht ganz verbergen. Sie wusste, dass Mara gerne auch mal die Komfortzone sprengte – mit einem Augenzwinkern und der unmissverständlichen Botschaft: Nur wer sich selbst herausfordert, wächst.

„Was hast du diesmal für uns?“, fragte Niko, seine Stimme klang entspannt, aber da blitzte die Neugier.

Mara blätterte kurz im Notizbuch und hob dann den Blick. „Erstens: Ihr beide werdet morgen früh gemeinsam zum Bäcker gehen – aber diesmal nicht heimlich oder eilig. Ihr geht bewusst raus, direkt in die Stadt, und holt das Frühstück. Ganz ohne Kleidung natürlich. Ich will, dass ihr spürt, wie das im öffentlichen Raum ist. Zusammen. Ihr werdet feststellen, dass es nicht nur um Mut geht, sondern auch um Solidarität.“

Lea schluckte. Der Gedanke an den Bäckerbesuch mit Niko zusammen, vor Publikum, war ihr beinahe unangenehmer als die U-Bahn-Fahrten oder der Supermarkt. Sie sah zu Niko, der ihr ein aufmunterndes Lächeln schenkte.

„Okay“, sagte er. „Klingt nach einem Plan. Und das zweite?“

Mara grinste schelmisch. „Am Abend geht’s auf den Jahrmarkt. Ein großer Spaß, viele Menschen, viele bunte Lichter und eine Menge Gelegenheiten, eure Grenzen zu testen. Und wer weiß – vielleicht gibt’s ja auch ein paar Spiele, die eure nackte Courage brauchen.“

Lea schluckte erneut, fühlte aber gleichzeitig ein kleines Prickeln der Vorfreude. Sie war gespannt, wie sie sich dort fühlen würden – nackt, zwischen Riesenrad, Zuckerwatte und lauter Musik.

„Und was ist mit dir, Mara?“, fragte sie. „Bist du dabei?“

„Ich werde euch begleiten“, sagte Mara mit einem ernsten Ton, „aber ich bleibe angezogen. Ich bin schließlich die Aufseherin dieser Challenge.“

Niko lachte. „Dann bist du wohl der Sheriff in der Stadt der Nackten.“

„Genau“, sagte Mara und zwinkerte.

Der Rest des Abends verging mit Gesprächen über die vergangenen Tage, über Hoffnungen, Ängste und die kleinen Siege, die jeder für sich verbuchen konnte. Die Luft war erfüllt von einer unerwarteten Intimität, die nicht nur die nackte Haut, sondern auch die Seelen berührte.

Mara zeigte ihnen noch ein paar Tipps, wie sie die kommenden Tage besser durchstehen könnten – etwa mit Sonnenschutz, leichter Kleidung für die Wege dazwischen (für sie selbst natürlich), und wie man Begegnungen auf der Straße charmant und souverän meisterte.

Bevor sie sich in ihre Zimmer zurückzogen, blickten Lea und Niko einander an – eine stumme Übereinkunft, dass sie diese Reise gemeinsam weitergehen würden. Und dass jeder Tag neue Überraschungen bereithalten würde.


Kommentare

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sensual schrieb am 02.07.2025 um 10:33 Uhr

In Ansätzen ganz gut. Auch, dass es nicht um den sexuellen Reiz im Vordergrund geht. Etwas unlogisch empfinde ich die Schamdarstellungen von Situationen, die bereits gemacht wurden oder sogar in intensiverer Art bewältigt wurden. Nun beginnt die Gefahr, des sich Wiederholens und es dadurch langatmig wird. Etwas, was KI nicht kennt oder versteht. Wenn also jetzt nur Aufgabe an Aufgabe dargestellt wird, ohne dass andere Aspekte, wie z.B. Eifersucht, Erregung oder neue Konflikte eingearbeitet werden, fürchte ich wird es langweilig. 
Viel Erfolg bei den Fortsetzungen.

ExtremExhibitionist schrieb am 02.07.2025 um 14:25 Uhr

Es kommen tatsächlich noch andere Aspekte in den folgenden Kapiteln. Dass sich hier z.B. der Bäckerei Gang wiederholt und die Schamdarstellung hier größer ist, habe ich tatsächlich nach langem hin und her so belassen, da es sich theoretisch um zwei verschiedene Situationen handelt (was vielleicht nicht rüberkam): Bäcker des Vertrauens, wo die Bäckerin bekannt ist
unbekannte Bäckerei