Ausraster (Teil 2 von 3)


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Teil 1: https://schambereich.org/story/show/6497-ausraster-teil-1-von-3

 

Plötzlich kam Sarah mit einer Einwegwindel in der Hand auf mich zu und stellte sich hinter mich. Dann ging alles ganz schnell. Mit geübten Griffen zog sie mir die Strumpfhose herunter und die Windel durch meinen Beinen hindurch. Mit einem Knie drückte sie die Windel an meinem Hintern, mit den Händen griff sie sie vorne und verschloss sie mit Klebestreifen. Zum Abschluss zog sie die Strumpfhose wieder hoch.

 

Dann befreite sie mich von den Gurten, wofür sie nicht mehr als einen Magneten benötigte, den sie aus einer der Taschen ihres Kittels hervorholte. Die einzelnen kleinen Schlösser, mit denen meine Fesseln gesichert gewesen waren, öffneten sich bereitwillig, wenn sie den Magneten daraufsetzte. 

 

Völlig perplex setzte ich mich mit dem irritierenden Gefühl auseinander, gewindelt zu sein. Vorsichtig tastete ich meinen nun deutlich voluminöseren Hintern ab. Es fühlte sich außerordentlich befremdlich an, genauso befremdlich wie zwischen den Beinen. Probehalber ging ich ein paar Schritte. Sehr ungewohnt und zudem äußerst demütigend, als erwachsene Frau eine Windel tragen zu müssen.

 

Mir wurde jedoch nicht viel Zeit gegeben, mich mit diesen Empfindungen auseinanderzusetzen. Max forderte mich auf, mich auf das Bett mit dem Gurtgewirr zu legen. Vor Nervosität zitternd kam ich der Anordnung nach. Kaum lag ich auf dem Rücken, begannen meine beiden Peiniger mit abermals routinierten Handgriffen mit dem, was sie „Fixieren“ nannten.

 

Als erstes bekam ich einen breiten Bauchgurt umgelegt, wieder kamen diese seltsamen Schlösser zum Einsatz, die sich mit einem Magneten öffnen ließen. Zum Verschließen mussten die beiden Einzelteile aber nur ineinandergesteckt werden. Als Nächstes waren meine Handgelenke an der Reihe, die von Gurten umschlungen wurden, so dass meine Hände neben meinen Hüften ruhten und sich von dort auch nicht mehr wegbewegen ließen. Schultergurte folgten. Sie waren hinten am Bauchgurt befestigt, verliefen über den Rücken, wo sie sich kreuzten wie bei einer Schürze oder einer Latzhose, dann über die Schultern nach vorne zum Bauchgurt, an dem sie befestigt wurden. Zusätzlich waren an den Schultern weitere Gurte befestigt, die wiederum mit dem Kopfende des Bettrahmens verbunden waren. Somit war ich nicht mehr in der Lage, meinen Oberkörper aufzurichten, er war nun stramm auf die Matratze gebunden.

 

Zum Abschluss kümmerten sie sich um meine Beine. Es kamen Gurte um meine Fußgelenke, so dass ich gezwungen war, mit leicht gespreizten Beinen dazuliegen. Dann krönten sie ihr Werk mit zwei weiteren Gurten, die um meine Oberschenkel gelegt, festgezogen und verschlossen wurden.

 

„Sodele“, sagte Max. „Wir wären dann soweit. Ich hoffe, unser Gast hat es bequem?“

Ich grunzte etwas Unverständliches. Dann begann ich zu testen, ob es mir gelingen würde, mich aus der Fixierung zu befreien. Mit ruckartigen Bewegungen versuchte ich, meine Gliedmaßen aus der Umklammerung der Gurte zu befreien, und zappelte ein wenig herum. Ein Erfolg war meinen Bemühungen allerdings nicht beschieden.

 

Ob der Gast es bequem hatte? Nun ja. Abgesehen davon, dass ich gefesselt war und mich kaum mucksen konnte, war es auch nicht direkt unbequem. Die Gurte waren immerhin weicher als metallene Hand- und Fußschellen oder einschnürende Seile. Das tröstete mich allerdings nur wenig.

 

Ich muss gestehen, dass ich nicht zum ersten Mal gefesselt worden war. Mein Ex-Freund hatte mich hin und wieder an Händen und Füßen ans Bett gebunden. Dabei befanden sich meine Hände allerdings nicht neben meinen Hüften, sondern über meinem Kopf, so dass ich wie ein großes X auf die Matratze gespannt war. Ich hatte es immer sehr genossen, ihm komplett ausgeliefert zu sein, völlig machtlos und außer Stande zu den folgenden Geschehnissen selber etwas beitragen zu können. Er hatte die Kontrolle, er konnte mit mir tun und lassen, was er wollte, und das hatte sich verdammt gut angefühlt.

 

Ich muss weiterhin gestehen, dass sich gewisse Gefühle in diese Richtung irritierenderweise auch jetzt meiner bemächtigten. Sie wurden zwar durch das mächtige Gefühl der Scham überlagert, aber sie waren unleugbar vorhanden.

 

Sarah und Max machten sich nun daran, mein Bett und mich aus dem Raum zu bugsieren.

„Du wolltest noch Windeln mitnehmen“, erinnerte Max, und Sarah legte einen Stapel zu mir ins Bett. Dann ging es den Gang hinunter zurück zum Aufzug. Trotzdem es langsam Abend wurde, war dieser noch gut besucht. Die ganze Tour noch einmal zurück, dachte ich, das stehe ich nicht durch. Aber was blieb mir anderes übrig?

 

Ein Ehepaar mittleren Alters stand neben meinem Bett im Aufzug. Neugierig gafften sie mich an, und ich konnte es ihnen nicht einmal verdenken. Eine junge Frau, in Windel und Strumpfhose, über und über mit Gurten ans Bett gefesselt – das ließ sich niemand entgehen.

„Ist die gefährlich?“, erkundigte sich der Mann.

„Und wie!“, sagte Max. „Das ist eine wahre Bestie.“

„Ein Glück, dass Sie sie so gut festgeschnallt haben“, sagte die Frau.

„Oh ja“, sagte Sarah, „sonst bestünde die unmittelbare Gefahr, dass sie Ihnen die Kehle durchbeißen würde.“

Das Paar verstand die beißende Ironie der beiden nicht. „Furchtbar“, meinte die Frau, „passen Sie nur auf, dass sie Ihnen nicht entwischt!“

„Da machen sie sich mal keine Sorgen“, antwortete Max, „sie bleibt rund um die Uhr festgeschnallt.“

„Wie furchtbar, sie ist ja noch so jung.“

Ich beschloss mitzuspielen. Völlig unvermittelt begann ich zu zappeln und an meinen Fesseln zu reißen, dazu stieß ich eine Art Löwengebrüll aus und zog Grimassen.

„Oh Gott!“, rief die Frau und griff nach der Hand ihres Mannes. In diesem Moment öffneten sich die Türen des Aufzugs, und beide ergriffen augenblicklich die Flucht.

 

Sarah und Max lachten sich fast tot. „Das macht ja richtig Spaß mit dir“, gluckste Max.

Mir hingegen war nicht nach Lachen zumute. Ich wollte einfach nur nach Hause. Stattdessen wurde ich weiter durch die Gänge geschoben. Es begegnete uns zwar nur noch selten jemand, aber das reichte mir schon vollauf. Jede einzelne Person, die mich so hergerichtet zu Gesicht bekam, stellte eine weitere Demütigung dar. Noch nie hatte ich mich für das Bild, das ich da abgab, so geschämt. Gefesselt, das auch noch in Windel und Strumpfhose und darüber hinaus quasi der Öffentlichkeit präsentiert – das war einfach ein bisschen viel.

 

Die endlose Fahrt durch die Gänge endete auf der Station, von der aus die Reise begonnen hatte. Sie stellten mich im Gang ab und betätigten die Bremse des Bettes.

„Da wären wir“, verkündete Sarah.

„Da wären wir?“, fragte ich verblüfft. „Ihr könnt mich doch hier nicht mitten im Gang stehen lassen!“

„Das geht leider nicht anders“, lautete die Antwort. „Die Station ist komplett belegt, es gibt kein freies Zimmer mehr. Du wirst die Nacht hier auf dem Gang verbringen müssen, sorry. So, und wir beiden werden und jetzt mal verabschieden. Wir haben nämlich eigentlich längst Feierabend.“

„Gute Nacht“, sagte Max, „vielleicht sieht man sich mal wieder.“

„Gibt es nicht eine Möglichkeit auf einer anderen Station, die … He! He! He! Das könnt ihr doch nicht machen!“, rief ich verzweifelt.

Aber sie konnten es machen, sie waren schon verschwunden.

 

Mutterseelenallein lag ich da, vollkommen hilflos. Ab und zu klappte irgendwo eine Tür, und einige Schritte wurden hörbar. Dann war wieder alles ruhig.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hetzte eine gestresste Nachtschwester an mir vorbei. Sie war vielleicht Ende vierzig und ziemlich mollig.

„Entschuldigung!“, rief ich.

„Ja, was ist denn?“ Sie blieb stehen und kam zu mir zurück.

„Ich … na ja, ich müsste mal auf die Toilette.“

„Sie haben eine Windel um“, erklärte sie ungeduldig. „Benutzen Sie die.“

„Aber ich …“, begann ich, aber sie war schon wieder abgedüst.

 

Eine Weile versuchte ich noch, gegen den immer stärker werdenden Drang anzukämpfen. Die konnten doch nicht ernsthaft von mir verlangen, dass ich mir hier, ohne im geringsten an Inkontinenz zu leiden, in die Hose machte. Oder eben in die Windel, das fühlte sich grundfalsch an. Aber irgendwann wurde mir klar, dass sie genau das von mir erwarteten. Es wäre allerdings auch eine recht aufwändige Aktion geworden, mich auf eine Toilette zu bringen, sie hätten mich komplett losmachen und anschließend wieder fixieren müssen. Ich musste zugeben, dass das Hantieren mit den ganzen Gurten eine Menge Zeit kosten würde. Dennoch musste ich mich sehr überwinden, die Windel schließlich bestimmungsgemäß zu benutzen. Irgendwann ließ ich es einfach laufen, und nachdem ich einmal begonnen hatte, konnte ich gar nicht wieder aufhören. Die Windel sog alles artig auf, wurde dadurch allerdings noch deutlich voluminöser.

 

Wie lange ich dort mit der vollen Windel herumlag, kann ich nicht sagen, mir war jegliches Zeitgefühl verloren gegangen. Endlich kam die Nachtschwester wieder an mir vorbei.

„Entschuldigung!“, rief ich wieder. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich das mal würde sagen müssen, aber … Ich befürchte, dass ich eine neue Windel benötige.“

„Gleich“, sagte die Schwester gehetzt. „Ich komme gleich zu ihnen.“

 

Nach einer weiteren Ewigkeit kehrte sie tatsächlich zurück. Sie schob einen Wagen vor sich her, auf dem sich allerhand Material befand, unter anderem ein Stapel Windeln. Völlig ungeniert griff sie mir zwischen die Beine und kniff in die Windel.

„Oh, die ist aber wirklich voll“, meinte sie. „Mal hoch mit dem Hintern!“

Sie zog mir die Strumpfhose ein Stück herunter, soweit es eben ging, denn die Gurte an meinen Oberschenkeln ließen diesbezüglich nicht viel zu. Dann löste sie die Klebestreifen der Windel.

„Mir ist das alles so peinlich“, jammerte ich.

„Es tut mir ja leid, aber ich kann Ihnen nicht mal ein Nachthemd geben“, sagte die Schwester. „Die Wäscherei ist komplett unterbesetzt. Kann ich mir wohl vorstellen, dass Ihnen das peinlich ist, nur so in Strumpfhose ...“ Sie beendete den Satz nicht. Stattdessen zog sie die Windel unter mir weg und stopfte sie in einen Müllsack, der an dem Wagen befestigt war. Dann machte sie sich daran, mich mit einem Einwegwaschlappen zwischen den Beinen zu säubern. Konnte man vor Scham sterben?

 

Plötzlich ertönte ein lauter Alarmton, und diverse rote Lampen an den Wänden begannen zu blinken.

„Oh, verdammt!“, rief die Schwester. „Ein C1-Alarm!“ Sie ließ die neue Windel, die sie mir gerade umlegen wollte, einfach fallen und rannte los.

Der Alarm verstummte bald, und es wurde wieder gespenstisch ruhig.

„Hallo?“, rief ich zaghaft. „Hallo?“

Doch ich bekam keine Antwort.

Ich hatte mir gar nicht vorstellen können, dass sich meine Situation noch verschlimmern konnte, aber nun lag ich unten herum komplett nackt da, mit heruntergezogener Strumpfhose und nach wie vor streng gefesselt. Ja, ich fand es unglaublich demütigend, gewindelt zu sein, aber entblößt zu sein, war tatsächlich noch schlimmer.

 

Ich rechnete damit, dass die Nachtschwester umgehend zurückkehren würde, um mich zumindest wieder zu windeln, aber es geschah nichts. Außer dem Rauschen der Lüftungsanlagen war nichts zu hören.

 

Eine Ewigkeit später hörte ich, dass sich Schritte näherten. Erleichtert atmete ich auf. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Anstelle der Nachtschwester erschienen zwei Kerle, die definitiv keine Pflegekräfte waren, sondern Patienten. Oder Insassen. Oder wie man sie auch bezeichnen wollte. Ein breitschulteriger Typ mit Schnurrbart, Bürstenschnitt und einem irgendwie brutal wirkenden Gesicht. Und ein schmalbrüstiger Hänfling mit Geheimratsecken und schütterem Haar.

 

„Na sieh mal an“, sagte der Schnurrbart. „Was haben wir hier denn Hübsches?“

Der Hänfling ließ ein schrilles, hohes Lachen ertönen. Es stellte sich heraus, dass er zu wesentlich mehr auch nicht in der Lage war, was Beiträge zur Konversation anging.

Der Schnurrbart verfügte ebenfalls über keinen allzu großen Wortschatz, aber gegenüber dem Hänfling war er geradezu als eloquent zu bezeichnen. „Haben sie dich schön fest gemacht, was?“, grunzte er.

„Ja“, bestätigte ich. Das war wenig geistreich, aber sollte man darauf schon erwidern.

„Und gar nichts an, da unten“, fuhr der Schnurrbart fort, und der Hänfling ließ wieder sein gruseliges Gelächter ertönen.

„Nein“, sagte ich. „Sagt mal, könntet ihr mich vielleicht ‚da unten‘ mit irgendwas bedecken? Und wenn es nur die Windel ist, die da auf dem Boden liegt, irgendwas halt.“

 

Sie antworteten nicht, stattdessen starrten sie ungeniert ‚dort unten’ hin.

„Sie ist schamlos“, erklärte der Schnurrbart dem Hänfling, „und verdorben.“

Der Hänfling nickte. „Schamlos“, wiederholte er mit einer unangenehmen Fistelstimme.

„Hört mal“, sagte ich, „das war bestimmt nicht meine Idee, mich hier so zu präsentieren. Ich hätte auch lieber was an, und wenn es eine Windel ist.“

Plötzlich spürte ich eine Hand des Schnurrbarts auf meinem Oberschenkel. Nachdenklich strich er über das Nylon meiner Strumpfhose. 


Kommentare

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Ergonaut60 schrieb am 14.09.2024 um 13:51 Uhr

Was für ein Schwachsinn.

Mastertickler schrieb am 14.09.2024 um 18:17 Uhr

Sorry , die Geschichte hätte vielleicht was werden können wenn der Blödsinn mit der Windel nicht wäre, bitte nicht weiter schreiben

Corner2Kent schrieb am 15.09.2024 um 10:09 Uhr

Okay, verstanden. Ich breche die Geschichte hier ab und verzichte auf die Veröffentlichung des dritten Teils.

losserei schrieb am 15.09.2024 um 18:15 Uhr

Eine interessante Geschichte.

bin-nur-ich schrieb am 15.09.2024 um 22:14 Uhr

Bloß weil es einen oder 2 negative Kommentare gibt, gleich "kneifen"? Also ich fand das interessant - von mir aus bitte weiterschreiben, danke!

RJceiter schrieb am 16.09.2024 um 06:20 Uhr

Super vielen Dank