In der Not Teil 2


sensual

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22.11.2016
CMNF

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Erst durch einen Stupser von einem der anderen Modells wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie sollten wieder für einen Fotografen posieren und erneut die Abschlusspose einnehmen. So stellte sie ihr Glas beiseite und begab sich ohne weiter nachzudenken in die gewünschte Stellung. Karin bewegte sich in ihrer Nacktheit inzwischen so selbstverständlich, als gäbe es keinen Unterschied zum angezogenen Zustand. Dass die silberne Farbe jedes Details ihres Körpers noch betont war ihr nicht richtig bewusst. Was für das Publikum sicherlich gut war, denn sonst hätte sie sich nie so unbefangen bewegt und gezeigt. Die anfängliche Scham wich recht schnell der inneren Aufregung. Vermutlich war sie schon vorher in ihren Gedanken beim betrachten der vielen bemalten nackten Körper unbewusst selbst in die Rolle des Modells geschlüpft. Da sie jetzt aber über und über mit Adrinalin gefüllt wurde, konnte sie ihre Gedanken nicht mehr so richtig ordnen. Der Kick des verbotenen oder vielmehr des verruchten „nackt in der Öffentlichkeit sein“, war daran schuld. Verboten war die Aktion nun ja nicht. Aber eine „anständige“ Frau macht so was doch nicht. Wieso eigentlich nicht ? Und was ist denn daran schon unanständig. Ich bin ja nicht mal nackt. Meine Kleidung besteht lediglich aus Farbe und nicht aus Stoff. Eine Leggins ist doch im Grunde nichts anderes. Ihre Gedanken wirbelten wirr in ihrem Kopf. Irgendwas versuchte in ihr, ihr eigenes noch leicht vorhandenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Viel Zeit blieb ihr aber nicht für die Gedanken, da kamen schon die nächsten Reporter und wollten ein Interview und selbstverständlich ein Foto.

 

Für Peter hatte sie im Moment keine Zeit. Dieser stand stolz, auf seine attratktive Frau, genüsslich beobachtend nur zwei Meter entfernt an der Seite. Auch für ihn war es eine völlig neue Situation. Seiner Karin hätte er das vor über 3 Stunden nie und nimmer zugetraut. In seiner Phantasie – ja sicherlich, aber in Realität – unvorstellbar. Seine Aufforderung war mehr scherzhaft gedacht und rechnete mit einem entrüsteten: „du spinnst wohl“ oder ähnlichem. Da aber genau als dies nicht kam, witterte er die Chance auf dieses Abenteuer, das immer noch andauerte und ihn ständig aufs Neue überraschte.

 

Nun waren langsam alle Reporterfragen beantwortet, Fotowünsche erfüllt, Gratulationen entgegengenommen und sogar Auftragswünsche angenommen, da kehrte etwas Ruhe für die Crew ein und sie ließen sich etwas erschöpft auf den Boden nieder. Immer noch bedacht die Kunst auf ihren Körpern nicht zu beschädigen. Auch Peter brachte sich wieder in Erinnerung und erkundigte sich bei Karin, ob es ihr gut gehen würde.
 

An ihrem Lächeln erkannte er sofort, dass sie noch immer unter der Einfluss des durch ihren Auftritt eingeschossenen Adrinalins stand. Es war ein leicht verklärtes Lächeln, eines das zeigte, dass sie für ein normales Gespräch noch nicht bereit war. Und so begnügte er sich mit dem ihm entgegneten und im Tonfall leicht abwesenden: super!

Paul hatte mit seinen Helfern bereits begonnen, seine Utensilien einzupacken und sich für den Nachhauseweg fertig zu machen. Die meisten anderen Teams waren bereits gegangen und der Rest in den letzten Zügen. Peter hielt dies nun für den geeigneten Zeitpunkt nochmals zu fragen: „Wie willst du denn nach Hause fahren Liebste?“

„Na so wie wir hergekommen sind, mit der Bahn“ war ihre verwunderte Antwort.

„Ja schon, aber willst du vorher irgendwo duschen, dein Kleid über die Farbe werfen oder so wie du bist gehen?“ wollte er von ihr wissen.

„Hm“, man merkte ihr an, dass sie jetzt erst darüber nachdachte dass sie ja immer noch nackt und die Frage von Peter nicht unberechtigt war. Spontan war sie für: so wie sie jetzt ist. Doch dann kamen wieder Schamgefühle und Bedenken in ihr auf. Das man so was doch nicht macht und was denken sich dann die Leute. Es ist doch ein Unterschied hier auf dem Festival, wo viele nackte Modells außer ihr zu sehen waren und da draußen, wo sie dann die Einzige wäre.

In ihrem Inneren begann ein Kampf zwischen Engelchen und Teufelchen. Trotz und Scham, Stolz und Angst lieferten sich Duelle und je länger sie nachdachte, je länger dieser Kampf in ihrem Inneren voranschritt um so unsicherer wurde sie.

 

Da kam ihr eine der anderen Darstellerinnen zu Hilfe und fragte sie ob dies ihr erster Bodypaintingauftritt gewesen sei? Was Karin mit: „mein erstes Bodypainting überhaupt“ erwiderte. Dann kam sie ganz nah an sie heran und flüsterte ihr ins Ohr. „Dann empfehle ich dir so zu gehen wie du bist. Das wirst du dein Leben lang nicht mehr vergessen. Und wenn ihr Zuhause seid, wird bei Euch so dermaßen die Post abgehen, glaub mir. Zumindest war´s bei mir damals so.“ Danach trat sie einen Schritt zurück und zwinkerte ihr zu.

„Was macht ihr denn?“ fragte sie daraufhin ganz offen ihre Kolleginnen. „Wir wohnen nur 400 Meter von hier und gehen uns gleich dort duschen. Wenn du willst kannst du natürlich auch zu uns mitkommen.“ antwortete nun die Jüngste der Dreien. Und ergänzte nach einem Blick auf ihre Mitbewohnerin „aber dann nimmst du dir ein Wahnsinnserlebnis. Und wie gut du angekommen bist, hast du doch die letzten 3 Stunden erlebt. Es liegt an dir.“

„Falls es dir hilft, mein Schatz. Ich nehme dich gerne so mit wie du bist“ warf Peter nun noch ein.

Karin fühlte sich dadurch unter Druck gesetzt, da sie merkte, dass die Menschen um sie herum, nun von ihr erwarten, dass sie ihr angemaltes Kleid bis sie Zuhause ist tragen soll und sonst nichts. Sicher das hatte seinen Reiz, einen unglaublichen sogar und würde das schon bisher erlebte vielleicht sogar noch toppen? Aber auf der anderen Seite waren da immer noch die Ängste vor negativen Reaktionen, vor Menschen die sie als Flittchen betitulieren würden oder abfällig über sie urteilen, vielleicht sogar ihre Nachbarn, wenn sie zufällig aus dem Fenster blicken, während sie nach Hause kommen.
 

Weiter Abenteuer oder dieses beenden? Dazu müsste sie dann nur mit den beiden anderen Mädels mitgehen. Aber das heiß ja auch da raus gehen, zum Bahnhof ist es nur wenig weiter und im Zug ist sicher nicht mehr soviel los um diese Uhrzeit. Ach Mensch Karin, jetzt hast du dich das schon alles getraut und bist froh darüber, dann mach noch weiter – genieße es! So langsam überzeugte sie sich selbst, wobei ihr klar war, dass trotz des Kribbelns im Bauch, den Pulsschlag bis zum Hals zu spüren und einer immer wieder aufsteigenden Lust, auch der Zweifel sie weiter begleiten würden. „Also gut, lass uns gehen. Nimmst du mein Kleid mit, Liebster? Verkündete sie dann ihre Entscheidung und begann sich von der Crew zu verabschieden.

 

Bei Paul tat sie dies mit den Worten: „ich freue mich schon auf ein Wiedersehen“, drückte ihm eine Kuss auf die Wange und fügte noch eine von Herzen kommendes „Danke“ hinzu.

Als sie neben Peter das Zelt in Richtung Bahnhof verließ flüsterte sie vor sich hin: „ich muss total verrückt sein, aber es ist auch total geil.“ Und dann lauter direkt an Peter gewandt: „ich fühle mich wie ein Teenager, der was neues Aufregendes erlebt und ich bin froh, dass du an meiner Seite bist. Ohne dich hätte ich mich das sicher nicht getraut und würde das auch jetzt nicht machen. Danke Peter.“
„Gerne mein Engel. Es ist auch für mich aufregend um nicht zu sagen unglaublich erregend. Und ich hätte es heute morgen nicht für möglich gehalten, dass wir dies heute zusammen erleben.“

 

Zusammen verließen sie das Festivalgelände. Auf der Straße waren sie nun völlig alleine. Natürlich wussten sie nicht ob sie vielleicht irgendjemand aus einem der Häuser beobachtete. Zu sehen war niemand. Trotzdem pochte ihr Herz immer noch wie wild. Jederzeit konnte ihnen jemand über den Weg laufen. Auch am Bahnhof war es noch recht ruhig. Lediglich ein Paar am andren Ende des Bahnsteigs wartete dort auf den nächsten Zug, der schon in ein paar Minuten erwartet wurde. Diese Minuten nutze Karin um sich langsam an die neue Situation zu gewöhnen und zu beruhigen. Bis zum Eintreffen des Zuges kam dann noch eine kleine Gruppen von jungen Leuten, alle so um die 20. Als sie bemerkten, dass Karin kein Kostüm sondern nur Farbe am Körper trug tuschelten sie verlegen und kicherten vor sich hin, nahmen aber keinen Kontakt zu Karin auf. Schließlich fuhr der Zug ein und wie erwartet war der er recht leer.

 

Erst jetzt wurde Karin klar, dass sie sich nicht hinsetzen konnte, da sonst die Sitze durch ihr Farbenkleid verschmiert worden wären. Das hieß also eine Dreiviertelstunde stehen. So langsam machte sich aber eine gewisse Erschöpfung bemerkbar und sie wünschte sich, dass sie sich doch irgendwie hinsetzen könnte. Da schien Peter eine Idee gekommen zu sein, denn er verabschiedete sich schwungvoll mit: „bin gleich wieder da mein Engel“. Und tatsächlich war er zwei Minuten später mit einer Rolle Toilettenpapier wieder erschienen. So präparierte er den Frontsitz im Abteil, damit sich sein Paradiesvogel etwas ausruhen konnte. Erschöpft lies sie sich vorsichtig auf dem Sitzplatz nieder und atmete erst mal erleichtert durch. Zwar saß sie dort wie auf einem Präsentierteller, aber da bisher noch niemand durch den Zug stiefelte dachte sich Karin auch nichts dabei, aus Gründen der Stabilität, mit offenen Beinen da zu sitzen.

 

Nach gut einer viertel Stunde erschien dann plötzlich doch jemand direkt vor den beiden. Der Schaffner. Der staunte nicht schlecht als er Karin so offenherzig vor sich sitzen sah. Nachdem Karin zwischenzeitlich sich wieder beruhigte, erschrak sie sichtlich als der Schaffner so plötzlich auftauchte und ihr Herz wieder heftig zu schlagen begann. Peter begann währenddessen gelassen nach dem Ticket in seinem Geldbeutel zu kramen.

 

Auch dem Schaffner durchlief eine Schrecksekunde, bis er realisierte, dass dieser Fahrgast wohl mit Absicht so da saß und nicht ein Paar von ihm überrascht wurde. So kam dann auch seine obligatorische Aufforderung die Fahrscheine vorzuzeigen. Die Wartezeit bis Peter diese heraus gekramt hat nutze er dann zum genaueren Betrachten des Kunstwerkes das da vor ihm saß. Und je mehr er entdeckte um so breiter wurde sein Lächeln. „Sie sind mit Abstand der farbenfroheste und hübscheste Fahrgast den ich je hier hatte“ erwähnte er fast beiläufig, als er die Fahrkarten entgegen genommen hat. Nun entdeckte er auch den Sitzschutz und bemerkte dann schon im weitergehen: „wenn sie dann bitte die Papierstreifen beim aussteigen in den Papierkorb entsorgen würden, damit hier dann keine Sauerei übrig bleibt.“
„Klar, ist doch selbstverständlich“ rief ihm Peter hinterher.

 

Karin musste über sich selbst lachen und prustete „ich bin doch verrückt, oder?“ hervor.

„Wenn alle Verrückte so wie du sind, schule ich um auf Psychiater“ lachte nun auch Peter.

 

Sonst blieb es ruhig im Zug. Bis Peters Tasche zu brummen begann. Er ging an sein Handy und eine regelrechter Redeschwall von Conny, der gemeinsamen Freundin und Nachbarin, die zwei Häuser weiter wohnte, prasselte auf Peter ein. Es dauerte etwas bis er aus den Worten von Conny schlau wurde. Wahnsinn, war eines der häufigsten Worte die er vernehmen konnte. Jetzt wurde ihm bewusst, dass wohl der Fernsehbericht gelaufen ist und Conny diesen auch gesehen hat. Conny schien total davon begeistert zu sein. Nach einigen Minuten holte sie wohl das erste Mal Luft und Peter hatte die Möglichkeit auch was zu sagen: „also dir gefällt Karins Darstellung?“

„Gefallen? – gefallen? Ist gar kein Ausdruck. Das ist einfach der Wahnsinn! Ich meine sie ist ja völlllllig nackt und wie gut sie aussieht und man kann ja wirklich alles sehen. Mann ist die mutig. Ich würde mich das ja nie trauen. Aber bei ihrer Figur kann sie sich das ja auch leisten. Also ich, ach was ich, alle finden das einfach super.“ schwallte sie ihn wieder voll.

„Äääh alle?“ wunderte sich Peter.

„Ja was glaubst du denn, den Beitrag haben ALLE gesehen. Ich habe natürlich gleich jeden angerufen, als ich Karin erkannt habe. Und du weißt doch, dass die am Anfang immer ein paar Bilder zeigen über was sie dann in den Nachrichten berichten. Und du glaubst es nicht, wie mir der Mund offen stehen geblieben ist, als ich da Karin in ihrer Pracht und Herrlichkeit auf dem Bildschirm gesehen habe. Klar dass ich da jeden von unseren Bekannten angerufen habe. Ich meine so eine Sensation darf sich doch niemand entgehen lassen. Eine von uns im Fernsehen und dann auch noch mit so einem ausführlichen Beitrag und dann noch nackt. Der Wahnsinn. Einfach der Wahnsinn.“

Peter grinste amüsiert vor sich hin und hielt den Hörer etwas weiter weg, damit sein Gehör keinen Schaden nehmen möge, denn Conny´s Stimme war aufgrund ihrer Erregung nicht gerade leise. Petra konnte so auch ohne Probleme alles mithören.

Eine kurze Pause nutze Peter und wollte damit Conny´s Aufregung noch steigern: „also wir sind in einer guten viertel Stunde Zuhause und dann kannst du dir das ja im Original anschauen.“

Mit entsetzen reagierte Karin auf diese Angebot und zeigte ihm wie wild einen Vogel und machte abwehrende Handbewegungen.

Peter verabschiedete sich von Conny, da es dieser scheinbar kurz die Sprache verschlagen hatte noch kurz mit:“ also dann bis gleich bei uns Zuhause.“ und beendete das Gespräch.

 

Karin schien außer sich. „Spinnst du? Ich meine jetzt kommt die gesamte Nachbarschaft und gafft mich an. Zerreißen sich das Maul über die perverse Alte von Nebenan, die Verrückte, die nackt durch die Straßen läuft. Ich bin doch das Gespött der ganzen Gegend. Du weißt wie Conny ist. Die macht den ganzen Ort mobil. Wahrscheinlich telefoniert sie noch die Blaskapelle aus dem Bett. Und die spielen auf, wenn der Zug einfährt.“ Verzweiflung breitete sich in Karin aus. Sie hatte wohl nicht mehr mit viel Aufmerksamkeit für heute gerechnet. Karin war kurz davor in Tränen auszubrechen. Peter merkte dies und wollte sie jetzt am liebsten tröstend in die Arme nehmen, aber dann hätte er alles verschmiert und der ganze Aufwand den sie bisher betrieben hatten, wäre vergebens gewesen.

 

Er verstand ihre Aufregung nicht so ganz. Denn schließlich hatte sie sich vor über 1000 Menschen betrachten lassen, hat ein Fernsehinterview gegeben. Was dachte sie denn? Dass dies keiner ihrer Freunde, Bekannten, Nachbarn sehen würde? Es war der lokale Fernsehsender, der daher so beliebt war, da er wirklich Informationen aus der direkten Nachbarschaft sendete. Er verstand den Unterschied zwischen fremden und bekannten Personen nicht. Er konnte auch nicht nachvollziehen, dass eine anonyme Masse mit etwas Distanz etwas anders auslöst, als Freunde die sie vielleicht zur Begrüßung sogar berühren werden. Immer noch arbeitet in ihr, wenn auch im verborgenen die Angst der Ablehnung, vor Verurteilung und gar Verachtung. Zu alle dem kam auch die unglaubliche Aufregung dazu, die sie verletzlicher gemacht hat.

 

„Liebste. Hast du nicht gehört, wie begeistert Conny von dir ist und sie sagte dass dies alle wären. Also alle die sie gesprochen hat. Okay sie redet mit Gott und der Welt, aber gerade dann kann es doch niemanden mehr geben, der dich nicht klasse und mutig findet. Ich meine es regt sich doch auch niemand auf, wenn er im Museum auf einem Bild eine nackte Frau sieht.“ Mit diesen Worten versuchte es seine Frau zu beruhigen, was mit den ersten Worten auch zu gelingen schien. „Aber ein Bild ist doch was ganz anderes als leibhaftig nackt durch die Straßen zu wandeln.“ hielt sie ihm entgegen.

„Aber du läufst doch nicht einfach nur nackt durch die Straßen. Du bist ein KUNSTWERK! Würden wir uns sonst soviel Mühe geben, nichts davon zu zerstören?“ argumentierte Peter um sie weiter zu beruhigen. Aber auch weil er wirklich davon überzeugt war.

 

Und irgendwie schien er damit bei Karin ins schwarze getroffen zu haben. Sie richtete sich wieder auf, innerlich und damit auch äußerlich. Dabei kam sie sich gleichzeitig auch wieder dumm vor, dass sie so heftig reagiert hatte und blickte verschämt von unten blickend in Peters Gesicht: „meinst du?“

 

In dem Moment hätte Peter sie am Liebsten sofort umarmt an sich gedrückt und von oben bis unten abgeschmust. Er liebt seine Frau und in solchen Momenten steigert sich diese Gefühl ins schier unermessliche. Und er musste sich schon sehr zusammen nehmen um sich nicht auf sie zu stürzen.

Karin kannte ihren Mann natürlich genauso gut, wie umgekehrt und sah ihm seine Begeisterung deutlich an. Dies freute sie selbstverständlich und gab ihr wieder ihre Freude und Selbstsicherheit zurück. Einen Kuss konnte er sich dann doch nicht verkneifen und rief durchs ganze leere Zugabteil: Ich Liebe dich!“

 

Ob der Lautstärke erschrak Karin ein wenig, musste aber dann auch lachen. „Du verrückter Kerl, du. Ich liebe dich auch.“ war das Einzige was sie dazu entgegnen konnte. Verliebt und glücklich blickten sie sich so einige Zeit schweigend in die Augen.

 

„In Kürze erreichen wir den Bahnhof XXX“ tönte es durch den Lautsprecher. Was die Beiden wieder aus ihrer entzückten Stimmung riss. Und bei Karin wieder eine innere Spannung erzeugte, da ihr nun klar war, dass zumindest ein paar Nachbarn auf sie warten würden. Wer Conny kannte, dem war klar, dass es wohl ein paar mehr sein werden. Auch wenn es bereits zu fortgeschrittener Stunde war.

 

Am Bahnhof war wie immer zu dieser Zeit nichts los und sie waren die Einzigen Fahrgäste die hier ausstiegen. Lediglich der Schaffner blickte aus dem Zug um zu kontrollieren, dass alle sicher ein- und aussteigen können um dem Zugführer das Zeichen zur Abfahrt geben zu können. Er wünschte den Beiden noch einen schönen Abend und Peter zeigte ihm demonstrativ, dass er die Papierrollen, wie versprochen entsorgt.

 

Der Weg bis zu ihrem Reihenhäuschen war nicht allzu weit und in gut 10 Min. zu bewältigen. Peter wollte aber noch ein Erinnerungsfoto von ihr auf dem heimischen Bahnhof machen. „Wer weiß ob wir so etwas nochmal erleben“, war sein Argument um noch ein paar mehr Fotos zu machen. Nach ein paar Minuten machten sie sich auf den Weg. Kurzdarauf schallte es von oben: „bitte lächeln!“

 

Es war eine bekannt Stimme. Von ihrer Freundin aus Schulzeiten, die hier in der Straße zum Bahnhof im ersten Stock ihre Wohnung hatte. War es weil sie gerade für Peter wieder in Pose für Fotos gestanden war oder immer noch von der Veranstaltung her gewohnt war, jedem für ein Foto Modell zu stehen, sie wusste es nicht. Auf jeden Fall reagierte sie wie ein Modell und hob die Hände, drehte die Beine geschlossen leicht zur Seite und ging minimal in die Hocke. Dabei lächelte sie fast professionell nach oben in die vermutete Kamera. Tatsächlich stand da oben auf dem Balkon ihre Freundin aus alten Tagen mit einer Spiegelreflexkamera und großem Objektiv. Die Straßenbeleuchtung machte es wohl möglich, dass dann auch später auf den Bildern etwas zu erkennen war. Karin schien wieder in die positive Aufregung verfallen zu sein. Denn sie bewegte sich für die „Fotografin“ gleich in mehrere Positionen. Und von oben kam zur Bestätigung, ein nicht ganz ernst gemeintes: „ ja Baby, super, genau so, du bist klasse“ Dann nahm sie ihre Kamera zur Seite und schenkte ihr mit den Worten: „du bist die Beste“ einen Handkuss nach unten.

 

Dies baute Karin nun endgültig wieder auf und sie begann sich trotz letzter kleiner Zweifel auf ihre Nachbarn zu freuen. Es blieb aber noch Zeit genug, das Wandeln durch die Straßen des eigen Ortes zu genießen und zwar nackt! Geil, verrückt, wahnsinnig, irre aufregend, total Banane, keine Worte. Nein es gab nicht das eine passende Wort oder Bezeichnung für das was sie machte und fühlte. Klar sie hat so etwas noch nie gemacht und wird es vielleicht auch nie wieder tun, missen will sie es aber auch nicht mehr.

Sie musste über sich selbst lachen, als ihr in den Sinn kam, dass sie sich wohl künftig keine Gedanken mehr machen muss, ob sie oben ohne im eigenen Garten sonnen kann.

 

Sie waren nur noch eine Ecke von ihrer Straße entfernt, da huschte eben an dieser irgend jemand davon. „Hoffentlich habe ich jetzt nicht den alten Tarnat verschreckt der seinen Hund ausführt“ lachte Karin um etwas von der Spannung zu nehmen. Doch als sie in ihre Straße einbogen war alles ruhig. Fast enttäuscht machte sich Karin auf die letzten 100 m nackt in der Öffentlichkeit zurück zu legen.

 

Doch ca. 20 m vor ihrem Eingang hüpfte plötzlich ein gehörige Anzahl von Nachbarn und Freunden aus den Eingängen und Büschen hervor und riefen Überraschung, wie bei einer Geburtstagsfeier und beklatschten Karin, jubelten und lachten. Blitzlichter leuchteten auf und Karin schien wieder, wie auf dem Festival in eine eigene Welt einzutauchen. Sie genoss die ungewohnte Aufmerksam-keit, die Bestätigung, die ihr zu Teil wurde und fühlte sich großartig. Ein Gefühl, dass sie vorher so nicht kannte. Soviel Aufmerksamkeit ist ihr zuvor auch nie geschenkt worden. Und wie erwartet kam Conny als Erste direkt auf sie zu begrüßte sie mit Küsschen. Begleitet vom gewohnten Wortschwall in dem wieder Wahnsinn eines der häufigsten Worte war. Da Conny nun das Eis der Distanz gebrochen hatte, trauten sich auch die anderen und begrüßten sie mit Küsschen, sogar auch Nachbarn, bei denen eine derartige Vertrautheit bisher nicht herrschte. War es der allgemeinen Begeisterung, der verführerischen Kostümierung oder einfach nur der erotischen Stimmung geschuldet, dass sich hier Menschen näher als je zuvor gekommen sind, keiner vermochte dies mit Gewissheit zu sagen.

 

Und so verging leicht eine halbe Stunde vor dem Haus, auf der Straße die Begrüßungszeremonie. Es hatte nun sicher jeder Nachbar ein Nacktfoto von ihr und aus einem ihr nicht erklärlichen Umstand heraus fand Karin dies äußerst erregend. Sie fühlte sich attraktiv und begehrenswert.

Dass ihr Kunstwerk am Körper nun doch etwas gelitten hat, störte sie nicht, denn inzwischen freute sie sich am meisten darauf mit ihrem Mann unter die Dusche zu kommen, sich von ihm einseifen zu lassen und auf ungestümen, zügellosen Sex.

 

Bisher schien sie diese Gefühle im Griff zu haben und hatte auch keine weiteren ausschweifenden Phantasien dazu entwickelt. Zwar durchströmte schon den ganzen Abend eine leichte sexuelle Begierde ihren Unterleib, aber das hatte sich bisher immer noch ganz gut in Grenzen gehalten. Diese Grenzen schienen sich nun langsam aber deutlich aufzulösen und mit jeder Berührung, egal an welcher Stelle ihres Körpers steigerte sich diese Verlangen. Es bildeten sich erste Schweißtropfen an ihrem Rücken. Sie wurde regelrecht geil. Ja es gab keinen anderen Begriff dafür und sie garantierte für nichts mehr, wenn nicht bald ihr Liebster sie in ihr Haus bringen würde.

Noch nie hatte sie ein derartiges Verlangen. Noch nie wollte sie so wie jetzt genommen werden, wilden Sex haben. Sogar Phantasien es vor all diesen Leuten zu machen spuckten durch ihren Kopf und erschreckten sie. Gleichzeitig machte es sie nur noch heißer.

 

Diese Gefühle sogen sie regelrecht auf, in einen reißenden Strudel. Ihre Sinne vernebelten sich zunehmend. Es kribbelte nun am ganzen Körper. Ihre Hände begannen unkontrolliert zart aber immer noch unauffällig an ihrem eigenen Körper entlang zu streicheln. Sie schluckte heftig, als sie sich kurz ihres Benehmens gewahr wurde, versuchte sich zusammen zu reißen und fragte umstehende ob sie Peter gesehen hätten. Er hatte den Schlüssel zu ihrem Haus, er hatte den Körper den sie jetzt wollte, den Duft den sie jetzt einschnaufen wollte, das Gefühl für ihre Bedürfnisse, das Geschlecht für ihre Lust. An den umstehenden Leibern abstützend tastete sie sich durch die Menge, immer nach Peter fragend. Sie war eindeutig nicht mehr Herr ihrer Sinne.

 

Schließlich blieb sie in ihrer Verzweiflung stehen und rief laut durch die Nacht: „Peter. Peter ich brauche dich jetzt. Innerlich ergänzte sie noch: ich will dich. JETZT! Sofort!“ Oder sagte sie dies lauf? Mehr belustigtest als betretenes Schweigen breitete sich um sie herum aus. Scheinbar konnten mehr als erwartet ihre Freunde und vor allem ihre Freundinnen nachvollziehen, was Karin jetzt so bewegte. Und so schoben die Damen ihre Herren vor sich her um sich auf den Weg ins naheliegende eigene Heim zu machen. Was die Herren nicht ohne noch einmal einen herrlichen Blick auf die unglaubliche schöne und nackte Nachbarin zu werfen, die nun ganz offensichtlich auch noch über die Maßen erregt war. Ganz menschlich gönnten die Einen es den Beiden, was nun folgen würde und neideten es ihnen vielleicht auch ein paar Andere. Da es eine überschaubare Menge war, wenn man nicht gerade wie Karin von seinen sexuellen Gefühlen über“mannt“ wird, r umarmte sie Peter im nächsten Moment, begleitet von einem innigen Kuss. Sie entschuldigte sich bei ihm für ihre Entgleisung, denn soviel bekam sie noch mit. Ihrem Mann zeigte nur vollstes Verständnis.

 

Die Verabschiedung der restlichen um sie herum stehenden Freunde verlief dann mehr beiläufig aber nicht kontaktfrei und so elektrisierte sie jede weiter Berührung noch mehr. Peter konnte gerade noch die Tür aufsperren, da riss sie ihm auch schon die Hose runter und kurz nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Der Liebesakt war wohl der leidenschaftlichste, wildeste den sie je miteinander hatte und so schrie Karin ihre aufgestaute Lust einem Vulkanausbruch gleich in die Nacht hinein. Sie konnte nicht mehr anders. Noch nie zuvor hatte sie ein derartiges Verlangen, eine solche Lust, einen solchen Orgasmus. Innig ineinander verschlungen, jedoch erschöpft von den Gefühlen und heftigen Liebesakt, zudem schweißgebadet sanken sie auf den Boden nieder.

 

Was wohl aus dem privaten Bodypainting mit Paul wird?


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:13 Uhr

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