Verdeckte Recherche
[Die nachfolgende Geschichte ist völlig frei erfunden. Sie erlaubt keinerlei Rückschlüsse auf Persönlichkeit, Charakter oder Lebensverhältnisse der Autorin. Alle auftretenden Figuren sind fiktiv, jedwede Ähnlichlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder realen Ereignissen wären rein zufällig und unbeabsichtigt.]
Plötzlich erfasste ein unbehagliches Schweigen im Raum, das mich, nach dem munteren, fröhlichen und zwanglosen Gespräch, in welches ich erst noch zwei oder vielleicht drei Minuten zuvor noch verwickelt gewesen war, erschrecken ließ. Was war nur plötzlich los? Ich ließ meinen Blick vorsichtig zwischen Tobias und Dr.Lindenkamp hin und her wandern, zog schließlich eine Augenbraue hoch, und brachte ein: \"Was...?\" hervor. Jene Verlegenheit und Hilflosigkeit, die ihn anscheinend für einen Augenblick übermannt hatte wie hinweggefegt, fast so, als konnte er sich selbst nicht mehr recht erklären wie das geschehen konnte und wollte es nun tunlichst überspielen, verfiel Dr. Lindenkamp wieder in sein freundliches und professionelles Auftreten. Er streichelte einige Male aufmunternd meinen Oberarm herauf und wieder herab, während er in charmantem Tonfall sagte: \"Kein Grund sich zu schämen, Frau Schilling. Es ist Routine, dass wir bei Interessentinnen, die ohne konkrete Wünsche zu uns kommen und sich erst einmal beraten lassen wollen eine Ganzkörperinspektion durchführen, um ihr dann gezielt und individuell sinnvolle Eingriffe vorschlagen zu können. Das haben schon viele junge Damen hier über sich ergehen lassen, und ist auch wirklich nicht schlimm.\" Das leuchtete mir doch alles ein. Warum um alles in der Welt, fragte ich mich, erklärte er mir das nochmals, mit so besänftigender Stimme? Und auf einmal durchfuhr es mich wie der Blitz! Als er mich bat, mich \"freizumachen\", meinte er: ich sollte mich komplett ausziehen! Nicht nur bis auf BH und Höschen, wie ich nun im Raum stand, sondern splitternackt! Und weil er dachte, ich hätte ihn zwar richtig verstanden, würde mich aber genieren, wollte er mich aufmuntern. Das bereitete mir beinahe ein schlechtes Gewissen, schließlich war ich ja alles andere als ehrlich zu ihm: weder hieß ich Anja Schilling, noch war Tobias, der verstohlen an Dr. Lindenkamp und mir vorbei auf den Boden starrte, mein Freund, noch hatte ich einen \"Fünfer\" im Lotto - und selbst wenn ich einen gehabt hätte, wäre mir nie im Traum eingefallen, auch nur einen Cent davon für eine Schönheitsoperation auszugeben!
Von allem, was ich dem Team der \"Privatklinik für ästhetische Chirurgie Prof. Dr. Lindenkamp\", die in einem alten Gutshaus nahe einer kleinen Ortschaft in Brandenburg, keine hundert Kilometer vor den Toren Berlins, untergebracht war, über mich erzählt hatte, stimmte eigentlich nur, dass ich Kommunikationswissenschaften studierte. Verschwiegen hatte ich, dass ich darüber hinaus als freie Mitarbeiterin für ein Lifestyle-Magazin schrieb, und mich die Recherchen für eine Reportage über Schönheitsoperationen in die Klinik des Prof. Dr. Lindenkamp geführt hatte. Dort glaubte man, ich sei einfach eine Studentin, die mit fünf Richtigen einige zehntausend Euro im Lotto gewonnen hat, und sich nun zusammen mit ihrem Freund mal über eine Schönheitsoperation informieren und beraten lassen möchte. Tatsächlich hatte ich damals keinen Freund, und die ganze Veranstaltung hätte von mir aus auch gerne ohne Tobias, der meinen Freund spielte, über die Bühne gehen können. Tobias war Volontär bei dem Blatt, in dessen Auftrage ich unterwegs war, und hoffnungslos verknallt in mich. Wann immer ich in der Redaktion zu tun hatte, schwänzelte er um mich herum, versuchte den Kavalier zu spielen oder mich durch Witze oder wie er wohl fand geistreiche Sprüche und Weisheiten zu beeindrucken, und provozierte vermeintlich zufällige und unbeabsichtige Berührungen. Zwar sah Tobias nicht schlecht aus, er war einige Jahre älter als ich, vielleicht siebenundzwanzig oder achtundzwanzig, über einen Meter achtzig groß, schlank und blond, aber leider ein völlig unbeholfener Tollpatsch, und im Umgang mit Menschen extrem gehemmt und schüchtern. Er nervte mich schrecklich, was ich ihm auch immer wieder diplomatisch zu verstehen zu geben versuchte, aber das kam entweder nicht bei ihm an, oder er wollte es nicht wissen. Jedenfalls, während jener Redaktionskonferenz, auf welcher wir unsere Reportage zum Thema \"Schönheitsoperationen\" besprachen und planten, und ich von unserem Chef den Auftrag erhielt, verdeckt in der Privatklinik des Prof. Dr. Lindenkamp zu recherchieren, äußerte er die grandiose Idee, dass es doch sicherlich glaubwürdiger wäre, wenn ich meinen angeblichen Freund zum Beratungsgespräch mitbrächte - seine Chance, inklusive Hin- und Rückfahrt einige Stunden mit mir zu verbringen und zusammenzuarbeiten. Ich äußerte natürlich meine Ablehnung der Idee und insistierte, das lieber allein zu machen, aber unser Chefredakteur war ganz begeistert und bestimmte, dass Tobias als mein angeblicher Freund mit von der Partie sein würde. Er ging absolut in seiner Rolle auf, schien vor Stolz fast zu platzen und nannte mich in jedem Satz \"Schatz\". Ich bemühte mich, meine Säuernis nach innen zu kehren und mitzuspielen, während ich darüber grübelte, ob die Erwartung, mich in Dessous zu sehen zu bekommen für Tobias\' Idee, mich als mein Freund zu begleiten, mitursächlich war. Mir machte diese Vorstellung eigentlich nichts aus, schließlich hätte er mich auch am Strand oder im Schwimmbad treffen und dort im Bikini sehen können. Mit einer gewissen Gehässigkeit dachte ich mir sogar, dass es doch fast so etwas wie eine gute Tat wäre, einem nervigen, bemitleidenswerten Verlierer mal eine Freude zu machen und mich von ihn in Unterwäsche bewundern zu lassen.
Tja, aber hätte ich nur bei Zeiten mal etwas gründlicher über meinen anstehenden Beratungstermin bei Dr. Lindenkamp nachgedacht, wäre mir schon eher klar gewesen, was mich jetzt als erschreckende Erkenntnis einholte: selbstverständlich will er mich ganz nackt in Augenschein nehmen! Anders geht es ja auch nur schlecht, will heißen, nur sehr unvollständig. Schönheitsoperationen an welchen Körperpartien sind denn gerade bei jungen Frauen besonders gefragt? Klar, Brüste, Po, Oberschenkel... Darauf hätte ich kommen können, und daran hätte ich denken müssen! Jetzt saß ich in der Falle, einen Ausweg gab es nicht mehr. Mich empört wieder anzuziehen und hinauszustürmen hätte bedeutet, meine Story zu schmeißen. Darauf zu bestehen, dass Tobias, der ja angeblich mein Freund war und bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation mitreden sollte, den Raum verlässt, hätte Dr. Lindenkamp sicherlich misstrauisch gemacht, dass wir ihm nur etwas vorspielen. Da musste ich jetzt durch.
Ich rang mir ein Lächeln für Dr. Lindenkamp ab und bemühte mich, von meiner Überraschung und Scham abzulenken, indem ich sagte: \"Ach so, natürlich, in Dessous ist das in der Tat schwierig. Da habe ich nicht mitgedacht.\" Vor ihm BH und Höschen auszuziehen bereitete mir tatsächlich keine großen Probleme, ich mochte ihn: er war geschätzt Mitte vierzig, vielleicht aber auch schon um die fünfzig Jahre alt, muskulös gebaut, mit dichtem braunem Haar, glattrasiert und nach einem wunderbaren After Shave duftend. Schon während des allgemeinen Gespräches sowie der folgenden Betrachtung und Vermessung meiner Gesichtszüge hatte er einen souveränen und professionellen, dabei aber sympathischen und einfühlsamen Eindruck auf mich gemacht. Ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart, hatte bereits ein gewisses Wunschvertrauen zu ihm aufgebaut und bedauerte insgeheim ein wenig, dass er kein Allgemeinmediziner war, sonst hätte ich ihn nämlich sicherlich zu meinem Hausarzt gemacht. Nein, mein Problem stand absolut steif neben dem charmanten Chirugen, starrte ins Leere und wirkte auf mich, als müsste er mit aller Kraft ein erregtes Zittern seines ganzen Körpers unterdrücken. Ich schoss aus dem Augenwinkel unauffällig einen eisigen Blick in Tobias\' Richtung, und schickte mich an, meinen BH zu öffnen, aber Dr. Lindenkamp sagte freundlich: \"Wenn es ihnen angenehmer ist, können Sie dazu natürlich auch noch mal die Umkleidekabine benutzen.\" Ich quittierte den Hinweis mit einem weiteren Lächeln, dankbar, um die ein oder vielleicht zwei Minuten Aufschub, bis ich völlig nackt vor Tobias stehen würde, und verschwand nochmals in der Umkleide. Diese befand ich in einer Ecke des Raumes, war quadratisch, maß geschätzt einsfünfundsiebzig mal einsfünfundsiebzig, zwei ihrer Wände waren Außenwände des Zimmers, die beiden übrigen, etwa zwei Meter hohen Wände trennten die Kabine, die durch eine richtige Tür, die von innen verriegelt werden konnte, betreten wurde, vom Rest des Raumes ab. An der gegenüber der Tür gelegenen Wand gab es eine an der Wand befestige Bank, an der linken Wand einen bis zum Boden reichenden Ankleidespiegel, an der Wand gegenüber Stand ein Hocker, unter dem ich meine schwarzen Lederstiefel mit meinen ebenfalls schwarzen Socken darin abgestellt hatte, auf dem Hocker lagen grob zusammengelegt meine dunkle Bluejeans, mein graues Rip-Shirt mit Rollkragen und meine bourdeauxrote Weste. Ich trug nur noch ein Unterwäscheset, bestehend aus einem Baumwoll-BH und -Höschen, weiß, mit Hundewelpen darauf. Ich fand sowas niedlich. Zügig und ohne groß nachzudenken zog ich den BH aus, streifte das Höschen ab, legte beides zu meinen übrigen Kleidern auf dem Hocker und betrachtete mich nackt im Spiegel: ich sah eine attraktive, 22-jährige Blondine, die um die seelische Bereitschaft rang, ihrem wahrscheinlich schon lechzenden und vor Anspannung platzenden Verehrer splitterfasernackt entgegenzutreten. Sehen lassen konnte ich mich: ich war einvierundsiebzig groß, und schlank. Auf der schmalen Nase zwischen meinen grünen Augen mit langen, dunklen Wimpern ließen sich die Schatten einiger Sommersprossen erahnen. Mit meinen blonden Haare konnte ich meinen weichen Busen bedecken - ein A-Körbchen, mit kleinen, hellen Warzenhöfen und dafür größeren, etwas dunkleren Nippeln. Mein Intimbereich war komplett rasiert. Also schön, Tobias, dachte ich mir: da ich nicht umhin komme, bringe ich es hinter mich. Ich atmete noch einmal deutlich hörbar aus, entriegelte und öffnete die Tür, und trat völlig nackt vor Dr. Lindenkamp und meinen Arbeitskollegen, der meinen Freund spielte.
Während Dr. Lindenkamp mir ein freundliches, aufmunterndes Lächeln schenkte, verkrampfte Tobias jetzt total. Ich konnte ihm ansehen, wie das Blut in seinen Kopf schoß und seine Ohren förmlich zu glühen begannen, während Adrenalin und Testosteron es ihm schwer machten, sich auf den Beinen zu halten. Tja, mein Lieber, es war schließlich deine Idee, da musst du jetzt ebenso durch wie ich! Ich erwiderte Dr. Lindenkamps Lächeln, und warf Tobias einen flüchtigen Blick zu, während ich eine Augenbraue hob. Er war bemüht, keine Miene zu verziehen. Dr. Lindenkamp zog ein Maßband aus der Tasche seine Kittels und begann, mich genau zu vermessen: Körpergröße, Brust-, Bauch-, Hüft- und Taillenumfang, von der Fußsohle bis zum Becken, vom Busen zum Bauchnabel und von dort zum Schambein, von Brustwarze zu Brustwarze, und einige Maße mehr. Während er mit ehrlicher Freundlichkeit die wunderschöne Symmetrie meines Körpers lobte, versuchte Tobias diskret und gelangweilt zu wirken, mir entging aber nicht, dass er es nur für Zeitintervalle von jeweils wenigen Sekunden unterlassen konnte, wie er offensichtlich glaubte unauffällig zu mir herüberzuschielen. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht breit zu grinsen: ihm war die Situation unendlich unangenehmer als mir! Nachdem ich rundherum vermessen war, bat Dr. Lindenkamp mich, mich vor einen großen Ganzkörperspiegel an der Wand zu stellen, in dem ich mich von Kopf bis Fuß sehen konnte, und wandte sich, nachdem ich in Position war, meinem Busen zu: er betrachtete ihn von vorn und seitlich, tastete ihn und meine Brustwarzen ab, ließ mich erst die Arme ausbreiten, und dann im Nacken zusammenlegen, schaute und tastete wiederum, verglich die Position meiner Brustwarzen, und lobte begeistert die Schönheit und Symmetrie meines Busens, halb an mich, und halb an Tobias gerichtet, der offenbar darum rang, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Armer Kerl, Dr. Lindenkamp sprach mit ihm wie mit meinem Freund, nicht wissend, dass Tobias in Wahrheit ja gar nicht mit meinem Busen spielen durfte, ihn heute unverhofft, zum ersten und einzigen Mal sah. Dr. Lindenkamp wanderte weiter, zu meinem Bauch, der flach war und unter dem sich ein wenig Muskulatur erfühlen ließ. Wiederum war Dr. Lindenkamp angetan und äußerte sich anerkennend, zeigte Tobias, den einzubeziehen er sehr bemüht war, und mir jedoch auch, wo kleine Fettpolster saßen, die sich absaugen und die Haut sich straffen ließe, wanderte weiter zu meinen Oberschenkeln, an denen seine Begeisterung für meinen Körper einen ersten merklichen Dämpfer erfuhr, Grund waren leicht hervortretende Beckenknochen, dort sollte seiner Meinung nach drigend etwas daran getan werden, und bei dieser Gelegenheit auch wieder an kleineren Fettpolstern. Als nächstes zeigte er mir die im Raum stehende Pritsche und bat mich, mich auf dem Rücken darauf zu legen. Ich folgte seiner Anweisung, stütze mich im Liegen auf meine Unterarme und richtete meinen Oberkörper leicht auf, so dass ich gut beobachten konnte, wie er meinen Intimbereich inspizierte. Er betrachtete meine Schamlippen, verglich ihre Länge, spreizte und schloss sie wieder, und seine Begeisterung für meinen Körper, die kurzzeitig unter meinen hervorstehenden Beckenknochen gelitten hatte, kehrte wieder zurück - wunderschön gewachsen, einfach perfekt! Danach bat er mich, die Beine so aufzustellen, dass meine Fußsohlen auf der Pritsche auflagen. Er schaute sich meine Füße an, ertastete die Knochen meiner Zehen, kontrollierte ihre Längen und Abstände voneinander - perfekt, wie er befand. Ich blieb noch einen Moment auf der Pritsche liegen, während ich zuschaute, wie Dr. Lindenkamp einen rollbaren Ganzkörperspiegel vor jenen an der Wand, vor dem ich bislang gestanden hatte, schob, und streckte derweil mein rechtes Bein langsam wieder aus, um dem neben der Pritsche stehenden Tobias wieder den Blick auf meinen Intimbereich zu gewähren, während ich dezent meine Haare schüttelte und mit den Fingern einer Hand durchfuhr und Tobias dabei genüsslich anfunkelte - na, macht es Spaß, zuzuschauen? Tobias atmete merklich kurz. Ein Blick auf eine große Quartzuhr, die im Raum hing, verriert mir, dass nun schon etwa fünfundzwanzig Minuten vergangen waren, seit ich die Umkleidekabine ohne alles verlassen hatte. Fündundzwanzig für Tobais quälend lange, und für mich je länger ich seinen tapferen Kampf gegen jene Mischung aus Scham und Erregung, die ihn fast rasend zu machen schien, beobachtete genussvollere Minuten, die er mit ansehen musste, wie Dr. Lindenkamp mich splitternackt und eingehend betrachtete, berührte und mit seinen Anmerkungen, Hinweisen und Kommentaren auch ihn mitansprach - im Glauben, er wäre mein Freund. Dr Lindenkamp bat mich zu sich, und ich stellte mich nun zwischen die zwei Ganzkörperspiegel, sah vor mir also sowohl meine Vorder-, als auch das Spielbild meiner Rückseite. Langsam schlurfte Tobias neben mich in Position, er schien sich nichts sehnlicher zu wünschen, als dass es endlich vorbei wäre. Dr. Lindenkamp begutachtete meinen Po, maß, verglich, tastete und fühlte, geriet abermals ins Schwärmen, und riet mir dringend von Korrekturen ab.
Damit, erklärte er mir, sei die Inspektion abgeschlossen, und ich wäre erlöst. Eine Erlösung eher für Tobias denn mich, aber die gönnte ich ihm noch nicht! Ich dachte gar nicht daran, sofort wieder in der Kabine zu verschwinden und mich anzuziehen, sondern bestürmte Dr. Lindenkamp mit gespielter Neugier, welchen Eingriff oder welche Eingriffe er mir denn nun konkret empfehlen würde? Charmant versicherte er mir zunächst, dass er selten eine so hübsche Interessentin habe wie mich, was ich mit einem koketten Lächeln und einem gehauchten Dankeschön quittierte, ehe er nochmals auf meine hervorstehenden Beckenknochen einging, sie mir zeigte, nochmals abtastete, mit dem Finger umkreiste und dabei mögliche Korrektureingriffe erläuterte. Ich fragte weiter, was denn mt Bauch und Oberschenkel wäre, da habe er doch auch davon gesprochen, dass...? Er sprang sofort auf meine Frage an, zeigte mir sowohl am Bauch, wie auch den Oberschenkeln kleinere Fettpolster die er ausgemacht hatte und die man absaugen könnte, und an welchen Stellen man anschließend etwas Haut wegnehmen könnte. Aber eine Brustkorrektur sei überflüssig, bohrte ich weiter. Absolut, antwortete er mir, schwärmte sogleich wieder von der Symmetrie meiner Brüste, wie gut sie zu meinem gesamten Körper passten, und unterstrich seine Ausführungen durch das Anhalten und Auflegen der Hände an verschiedenen Stellen. Ich schielte auf die Uhr, es waren knapp fünfzig Minuten, die ich nun völlig nackt vor Dr. Lindenkamp und Tobias gestanden hatte. Fiel mir denn nicht noch etwas ein? Um Tobias noch eine Weile weiterzuquälen? Ja, genau richtig, ganz zu Anfang, noch bevor ich mich ausziehen musste, hatte er sich ja meine Gesichtszüge angeschaut und vermessen, die ebenfalls seine große Begeisterung gefunden hatten, nur zu meiner Nase hatte er eine Anmerkungen. Was denn nun mit meiner Nase sei, wollte ich also noch von ihm wissen, während Tobias sich, wie ganz zu Anfang, gelangweilt zu gebärden abmühte. Ob ihm aufgegangen war, welches Spiel ich mit ihm spielte? Ich wusste es nicht. Dr. Lindenkamp jedenfalls ging auch auf diese Frage noch gerne ein und erläuterte, dass meine Nase sehr schön schmal sei, was Gesichtszüge bereits veredele, allerdings etwas lang und dadurch recht spitz wirkend, insgesamt hielte er eine Nasenkorrektur in meinem Fall aber für bedeutend nachrangig. Ich bedankte mich für die, wie ich, mich wieder auf meine Rolle als Journalistin besinnend, wirklich fand kompetente und einfühlsame Beratung, und tat fröhlich lachend einen Schritt zurück, während ich sagte, ich würde mir seine Empfehlungen einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Dr. Lindenkamp bestätigte mich in diesem Vorsatz, nannte es eine ja durchaus wichtige und folgenreiche Entscheidung die vor mir lag, gab mir die Hand, und wünschte mir alles Gute bis zum nächsten Mal, wie er ausdrücklich zu hoffen äußerte. Obwohl wir uns damit eigentlich schon verabschiedet hatten, fragte er nochmal nach, dass ich doch Kommunikationswissenschaften studierte? Ich bejahte, und über seine Frage nach meinem Studienort, den Studien- und Lebensbedingungen dort, dem Studienverlauf und derlei kamen wir nochmals ins Gespräch. Ich setze mich auf die Kante der Untersuchungspritsche, streckte meine geschlossenen Beine aus und ließ meine Arme rechts und links meines Oberkörpers ruhen, und während wir plauderten, schaute ich immer wieder an mir herab, von meinem Busen meinen Bauch entlang, über Schamlippen und Beine auf meine Füße, während mir noch immer die vielen Komplimente und Bewunderungsausdrücke, die ich während der Untersuchung geerntet hatte, im Ohr klangen. Eine verrückte Entwicklung: als ich begriff, dass ich auch die Unterwäsche ausziehen musste, hätte ich noch heulen können vor Scham, dieses Gefühl wich dann schnell der süßen Rache an Nervensäge Tobias, dem es viel peinlicher war, mich nackt zu sehen als mir selbst, und nun fühlte ich mich einfach wohl! Dr. Lindenkamp kannte meinen Körper durch die vergangene Stunde nun sehr genau, vor ihm brauchte ich mich nicht mehr zu verstecken, es war so ein sonderbar angenehmes Gefühl, dort entspannt und nackt in diesem Untersuchungsraum zu stehen, und Small-Talk zu halten. Tobais vergaß ich für diesen Moment völlig, zu sehr genoss ich den Moment. Erst als Dr. Lindenkamp sich unter Verweis auf weitere Termine endgültig verabschiedete, warf ich ihm wieder einen Blick zu. Er hatte die ganze Zeit neben uns gestanden und versucht so zu tun, als verfolgte er interessiert das Gespräch, was ich mir aber nicht vorstellen konnte, wer weiß, in welchen Gedanken er tatsächlich versunken war. Nach fast anderthalb Stunden, die ich nackt vor ihm gestanden hatte, verschwand ich dann wieder in der Umkleidekabine, noch immer schwebend, wie berauscht von meiner Erfahrung, wie entsetztliche Scham und lähemnde Ohnmacht plötzlich in Macht und Überlegenheit umschlugen, um schließlich einfach in Glück und Wohlgefühl zu gipfeln. Bevor ich mich wieder anzog betrachtete ich mich ein letztes Mal nackt im Spiegel, sinnierte nochmals, wie ich noch vor anderthalb Stunden dort gestanden hatte und am liebsten im Boden versunken wäre, während ich mein Spiegelbild, und somit dieses wiederum auch mich, nun überglücklich anstrahlte. Schließlich gab ich mir einen Ruck, und zog mich wieder an.
Auf dem Weg vom Untersuchungszimmer, am Empfang vorbei und zum Parkplatz zurück, war Tobias sehr schweigsam, erst als wir wieder auf die Landstraße eingebogen waren, sagte er zu mir: \"Tut mir leid, Julia, ehrlich! Wenn ich gewusst hätte, dass du da nackt bist, dann - \" Ich prustete innerlich los vor Lachen, bewahrte äußerlich aber die Fassung, und setzte eine erstaunte Miene auf: \"Oh je, das muss dir aber nun wirklich nicht leid tun! Dr. Lindendings hat mich doch schließlich auch nackt gesehen. In unserem Beruf muss man auch mal die Zähne zusammenbeißen und Opfer bringen, wenn man über etwas anderes schreiben will als das Feuerwehrfest im 3000-Seelen-Ort.\" Tobais war sichtlich konsterniert, und musste schlucken, ehe er fragte: \"Also hat dir das echt nichts ausgemacht da drin?\" Ich zog eine Schnute, schüttelte den Köpf und meinte nur lapidar: \"Nö. Ich bin Journalistin aus Leidenschaft, und für eine gute Story setze ich alles ein, was ich habe...\"
- ENDE -
Plötzlich erfasste ein unbehagliches Schweigen im Raum, das mich, nach dem munteren, fröhlichen und zwanglosen Gespräch, in welches ich erst noch zwei oder vielleicht drei Minuten zuvor noch verwickelt gewesen war, erschrecken ließ. Was war nur plötzlich los? Ich ließ meinen Blick vorsichtig zwischen Tobias und Dr.Lindenkamp hin und her wandern, zog schließlich eine Augenbraue hoch, und brachte ein: \"Was...?\" hervor. Jene Verlegenheit und Hilflosigkeit, die ihn anscheinend für einen Augenblick übermannt hatte wie hinweggefegt, fast so, als konnte er sich selbst nicht mehr recht erklären wie das geschehen konnte und wollte es nun tunlichst überspielen, verfiel Dr. Lindenkamp wieder in sein freundliches und professionelles Auftreten. Er streichelte einige Male aufmunternd meinen Oberarm herauf und wieder herab, während er in charmantem Tonfall sagte: \"Kein Grund sich zu schämen, Frau Schilling. Es ist Routine, dass wir bei Interessentinnen, die ohne konkrete Wünsche zu uns kommen und sich erst einmal beraten lassen wollen eine Ganzkörperinspektion durchführen, um ihr dann gezielt und individuell sinnvolle Eingriffe vorschlagen zu können. Das haben schon viele junge Damen hier über sich ergehen lassen, und ist auch wirklich nicht schlimm.\" Das leuchtete mir doch alles ein. Warum um alles in der Welt, fragte ich mich, erklärte er mir das nochmals, mit so besänftigender Stimme? Und auf einmal durchfuhr es mich wie der Blitz! Als er mich bat, mich \"freizumachen\", meinte er: ich sollte mich komplett ausziehen! Nicht nur bis auf BH und Höschen, wie ich nun im Raum stand, sondern splitternackt! Und weil er dachte, ich hätte ihn zwar richtig verstanden, würde mich aber genieren, wollte er mich aufmuntern. Das bereitete mir beinahe ein schlechtes Gewissen, schließlich war ich ja alles andere als ehrlich zu ihm: weder hieß ich Anja Schilling, noch war Tobias, der verstohlen an Dr. Lindenkamp und mir vorbei auf den Boden starrte, mein Freund, noch hatte ich einen \"Fünfer\" im Lotto - und selbst wenn ich einen gehabt hätte, wäre mir nie im Traum eingefallen, auch nur einen Cent davon für eine Schönheitsoperation auszugeben!
Von allem, was ich dem Team der \"Privatklinik für ästhetische Chirurgie Prof. Dr. Lindenkamp\", die in einem alten Gutshaus nahe einer kleinen Ortschaft in Brandenburg, keine hundert Kilometer vor den Toren Berlins, untergebracht war, über mich erzählt hatte, stimmte eigentlich nur, dass ich Kommunikationswissenschaften studierte. Verschwiegen hatte ich, dass ich darüber hinaus als freie Mitarbeiterin für ein Lifestyle-Magazin schrieb, und mich die Recherchen für eine Reportage über Schönheitsoperationen in die Klinik des Prof. Dr. Lindenkamp geführt hatte. Dort glaubte man, ich sei einfach eine Studentin, die mit fünf Richtigen einige zehntausend Euro im Lotto gewonnen hat, und sich nun zusammen mit ihrem Freund mal über eine Schönheitsoperation informieren und beraten lassen möchte. Tatsächlich hatte ich damals keinen Freund, und die ganze Veranstaltung hätte von mir aus auch gerne ohne Tobias, der meinen Freund spielte, über die Bühne gehen können. Tobias war Volontär bei dem Blatt, in dessen Auftrage ich unterwegs war, und hoffnungslos verknallt in mich. Wann immer ich in der Redaktion zu tun hatte, schwänzelte er um mich herum, versuchte den Kavalier zu spielen oder mich durch Witze oder wie er wohl fand geistreiche Sprüche und Weisheiten zu beeindrucken, und provozierte vermeintlich zufällige und unbeabsichtige Berührungen. Zwar sah Tobias nicht schlecht aus, er war einige Jahre älter als ich, vielleicht siebenundzwanzig oder achtundzwanzig, über einen Meter achtzig groß, schlank und blond, aber leider ein völlig unbeholfener Tollpatsch, und im Umgang mit Menschen extrem gehemmt und schüchtern. Er nervte mich schrecklich, was ich ihm auch immer wieder diplomatisch zu verstehen zu geben versuchte, aber das kam entweder nicht bei ihm an, oder er wollte es nicht wissen. Jedenfalls, während jener Redaktionskonferenz, auf welcher wir unsere Reportage zum Thema \"Schönheitsoperationen\" besprachen und planten, und ich von unserem Chef den Auftrag erhielt, verdeckt in der Privatklinik des Prof. Dr. Lindenkamp zu recherchieren, äußerte er die grandiose Idee, dass es doch sicherlich glaubwürdiger wäre, wenn ich meinen angeblichen Freund zum Beratungsgespräch mitbrächte - seine Chance, inklusive Hin- und Rückfahrt einige Stunden mit mir zu verbringen und zusammenzuarbeiten. Ich äußerte natürlich meine Ablehnung der Idee und insistierte, das lieber allein zu machen, aber unser Chefredakteur war ganz begeistert und bestimmte, dass Tobias als mein angeblicher Freund mit von der Partie sein würde. Er ging absolut in seiner Rolle auf, schien vor Stolz fast zu platzen und nannte mich in jedem Satz \"Schatz\". Ich bemühte mich, meine Säuernis nach innen zu kehren und mitzuspielen, während ich darüber grübelte, ob die Erwartung, mich in Dessous zu sehen zu bekommen für Tobias\' Idee, mich als mein Freund zu begleiten, mitursächlich war. Mir machte diese Vorstellung eigentlich nichts aus, schließlich hätte er mich auch am Strand oder im Schwimmbad treffen und dort im Bikini sehen können. Mit einer gewissen Gehässigkeit dachte ich mir sogar, dass es doch fast so etwas wie eine gute Tat wäre, einem nervigen, bemitleidenswerten Verlierer mal eine Freude zu machen und mich von ihn in Unterwäsche bewundern zu lassen.
Tja, aber hätte ich nur bei Zeiten mal etwas gründlicher über meinen anstehenden Beratungstermin bei Dr. Lindenkamp nachgedacht, wäre mir schon eher klar gewesen, was mich jetzt als erschreckende Erkenntnis einholte: selbstverständlich will er mich ganz nackt in Augenschein nehmen! Anders geht es ja auch nur schlecht, will heißen, nur sehr unvollständig. Schönheitsoperationen an welchen Körperpartien sind denn gerade bei jungen Frauen besonders gefragt? Klar, Brüste, Po, Oberschenkel... Darauf hätte ich kommen können, und daran hätte ich denken müssen! Jetzt saß ich in der Falle, einen Ausweg gab es nicht mehr. Mich empört wieder anzuziehen und hinauszustürmen hätte bedeutet, meine Story zu schmeißen. Darauf zu bestehen, dass Tobias, der ja angeblich mein Freund war und bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation mitreden sollte, den Raum verlässt, hätte Dr. Lindenkamp sicherlich misstrauisch gemacht, dass wir ihm nur etwas vorspielen. Da musste ich jetzt durch.
Ich rang mir ein Lächeln für Dr. Lindenkamp ab und bemühte mich, von meiner Überraschung und Scham abzulenken, indem ich sagte: \"Ach so, natürlich, in Dessous ist das in der Tat schwierig. Da habe ich nicht mitgedacht.\" Vor ihm BH und Höschen auszuziehen bereitete mir tatsächlich keine großen Probleme, ich mochte ihn: er war geschätzt Mitte vierzig, vielleicht aber auch schon um die fünfzig Jahre alt, muskulös gebaut, mit dichtem braunem Haar, glattrasiert und nach einem wunderbaren After Shave duftend. Schon während des allgemeinen Gespräches sowie der folgenden Betrachtung und Vermessung meiner Gesichtszüge hatte er einen souveränen und professionellen, dabei aber sympathischen und einfühlsamen Eindruck auf mich gemacht. Ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart, hatte bereits ein gewisses Wunschvertrauen zu ihm aufgebaut und bedauerte insgeheim ein wenig, dass er kein Allgemeinmediziner war, sonst hätte ich ihn nämlich sicherlich zu meinem Hausarzt gemacht. Nein, mein Problem stand absolut steif neben dem charmanten Chirugen, starrte ins Leere und wirkte auf mich, als müsste er mit aller Kraft ein erregtes Zittern seines ganzen Körpers unterdrücken. Ich schoss aus dem Augenwinkel unauffällig einen eisigen Blick in Tobias\' Richtung, und schickte mich an, meinen BH zu öffnen, aber Dr. Lindenkamp sagte freundlich: \"Wenn es ihnen angenehmer ist, können Sie dazu natürlich auch noch mal die Umkleidekabine benutzen.\" Ich quittierte den Hinweis mit einem weiteren Lächeln, dankbar, um die ein oder vielleicht zwei Minuten Aufschub, bis ich völlig nackt vor Tobias stehen würde, und verschwand nochmals in der Umkleide. Diese befand ich in einer Ecke des Raumes, war quadratisch, maß geschätzt einsfünfundsiebzig mal einsfünfundsiebzig, zwei ihrer Wände waren Außenwände des Zimmers, die beiden übrigen, etwa zwei Meter hohen Wände trennten die Kabine, die durch eine richtige Tür, die von innen verriegelt werden konnte, betreten wurde, vom Rest des Raumes ab. An der gegenüber der Tür gelegenen Wand gab es eine an der Wand befestige Bank, an der linken Wand einen bis zum Boden reichenden Ankleidespiegel, an der Wand gegenüber Stand ein Hocker, unter dem ich meine schwarzen Lederstiefel mit meinen ebenfalls schwarzen Socken darin abgestellt hatte, auf dem Hocker lagen grob zusammengelegt meine dunkle Bluejeans, mein graues Rip-Shirt mit Rollkragen und meine bourdeauxrote Weste. Ich trug nur noch ein Unterwäscheset, bestehend aus einem Baumwoll-BH und -Höschen, weiß, mit Hundewelpen darauf. Ich fand sowas niedlich. Zügig und ohne groß nachzudenken zog ich den BH aus, streifte das Höschen ab, legte beides zu meinen übrigen Kleidern auf dem Hocker und betrachtete mich nackt im Spiegel: ich sah eine attraktive, 22-jährige Blondine, die um die seelische Bereitschaft rang, ihrem wahrscheinlich schon lechzenden und vor Anspannung platzenden Verehrer splitterfasernackt entgegenzutreten. Sehen lassen konnte ich mich: ich war einvierundsiebzig groß, und schlank. Auf der schmalen Nase zwischen meinen grünen Augen mit langen, dunklen Wimpern ließen sich die Schatten einiger Sommersprossen erahnen. Mit meinen blonden Haare konnte ich meinen weichen Busen bedecken - ein A-Körbchen, mit kleinen, hellen Warzenhöfen und dafür größeren, etwas dunkleren Nippeln. Mein Intimbereich war komplett rasiert. Also schön, Tobias, dachte ich mir: da ich nicht umhin komme, bringe ich es hinter mich. Ich atmete noch einmal deutlich hörbar aus, entriegelte und öffnete die Tür, und trat völlig nackt vor Dr. Lindenkamp und meinen Arbeitskollegen, der meinen Freund spielte.
Während Dr. Lindenkamp mir ein freundliches, aufmunterndes Lächeln schenkte, verkrampfte Tobias jetzt total. Ich konnte ihm ansehen, wie das Blut in seinen Kopf schoß und seine Ohren förmlich zu glühen begannen, während Adrenalin und Testosteron es ihm schwer machten, sich auf den Beinen zu halten. Tja, mein Lieber, es war schließlich deine Idee, da musst du jetzt ebenso durch wie ich! Ich erwiderte Dr. Lindenkamps Lächeln, und warf Tobias einen flüchtigen Blick zu, während ich eine Augenbraue hob. Er war bemüht, keine Miene zu verziehen. Dr. Lindenkamp zog ein Maßband aus der Tasche seine Kittels und begann, mich genau zu vermessen: Körpergröße, Brust-, Bauch-, Hüft- und Taillenumfang, von der Fußsohle bis zum Becken, vom Busen zum Bauchnabel und von dort zum Schambein, von Brustwarze zu Brustwarze, und einige Maße mehr. Während er mit ehrlicher Freundlichkeit die wunderschöne Symmetrie meines Körpers lobte, versuchte Tobias diskret und gelangweilt zu wirken, mir entging aber nicht, dass er es nur für Zeitintervalle von jeweils wenigen Sekunden unterlassen konnte, wie er offensichtlich glaubte unauffällig zu mir herüberzuschielen. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht breit zu grinsen: ihm war die Situation unendlich unangenehmer als mir! Nachdem ich rundherum vermessen war, bat Dr. Lindenkamp mich, mich vor einen großen Ganzkörperspiegel an der Wand zu stellen, in dem ich mich von Kopf bis Fuß sehen konnte, und wandte sich, nachdem ich in Position war, meinem Busen zu: er betrachtete ihn von vorn und seitlich, tastete ihn und meine Brustwarzen ab, ließ mich erst die Arme ausbreiten, und dann im Nacken zusammenlegen, schaute und tastete wiederum, verglich die Position meiner Brustwarzen, und lobte begeistert die Schönheit und Symmetrie meines Busens, halb an mich, und halb an Tobias gerichtet, der offenbar darum rang, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Armer Kerl, Dr. Lindenkamp sprach mit ihm wie mit meinem Freund, nicht wissend, dass Tobias in Wahrheit ja gar nicht mit meinem Busen spielen durfte, ihn heute unverhofft, zum ersten und einzigen Mal sah. Dr. Lindenkamp wanderte weiter, zu meinem Bauch, der flach war und unter dem sich ein wenig Muskulatur erfühlen ließ. Wiederum war Dr. Lindenkamp angetan und äußerte sich anerkennend, zeigte Tobias, den einzubeziehen er sehr bemüht war, und mir jedoch auch, wo kleine Fettpolster saßen, die sich absaugen und die Haut sich straffen ließe, wanderte weiter zu meinen Oberschenkeln, an denen seine Begeisterung für meinen Körper einen ersten merklichen Dämpfer erfuhr, Grund waren leicht hervortretende Beckenknochen, dort sollte seiner Meinung nach drigend etwas daran getan werden, und bei dieser Gelegenheit auch wieder an kleineren Fettpolstern. Als nächstes zeigte er mir die im Raum stehende Pritsche und bat mich, mich auf dem Rücken darauf zu legen. Ich folgte seiner Anweisung, stütze mich im Liegen auf meine Unterarme und richtete meinen Oberkörper leicht auf, so dass ich gut beobachten konnte, wie er meinen Intimbereich inspizierte. Er betrachtete meine Schamlippen, verglich ihre Länge, spreizte und schloss sie wieder, und seine Begeisterung für meinen Körper, die kurzzeitig unter meinen hervorstehenden Beckenknochen gelitten hatte, kehrte wieder zurück - wunderschön gewachsen, einfach perfekt! Danach bat er mich, die Beine so aufzustellen, dass meine Fußsohlen auf der Pritsche auflagen. Er schaute sich meine Füße an, ertastete die Knochen meiner Zehen, kontrollierte ihre Längen und Abstände voneinander - perfekt, wie er befand. Ich blieb noch einen Moment auf der Pritsche liegen, während ich zuschaute, wie Dr. Lindenkamp einen rollbaren Ganzkörperspiegel vor jenen an der Wand, vor dem ich bislang gestanden hatte, schob, und streckte derweil mein rechtes Bein langsam wieder aus, um dem neben der Pritsche stehenden Tobias wieder den Blick auf meinen Intimbereich zu gewähren, während ich dezent meine Haare schüttelte und mit den Fingern einer Hand durchfuhr und Tobias dabei genüsslich anfunkelte - na, macht es Spaß, zuzuschauen? Tobias atmete merklich kurz. Ein Blick auf eine große Quartzuhr, die im Raum hing, verriert mir, dass nun schon etwa fünfundzwanzig Minuten vergangen waren, seit ich die Umkleidekabine ohne alles verlassen hatte. Fündundzwanzig für Tobais quälend lange, und für mich je länger ich seinen tapferen Kampf gegen jene Mischung aus Scham und Erregung, die ihn fast rasend zu machen schien, beobachtete genussvollere Minuten, die er mit ansehen musste, wie Dr. Lindenkamp mich splitternackt und eingehend betrachtete, berührte und mit seinen Anmerkungen, Hinweisen und Kommentaren auch ihn mitansprach - im Glauben, er wäre mein Freund. Dr Lindenkamp bat mich zu sich, und ich stellte mich nun zwischen die zwei Ganzkörperspiegel, sah vor mir also sowohl meine Vorder-, als auch das Spielbild meiner Rückseite. Langsam schlurfte Tobias neben mich in Position, er schien sich nichts sehnlicher zu wünschen, als dass es endlich vorbei wäre. Dr. Lindenkamp begutachtete meinen Po, maß, verglich, tastete und fühlte, geriet abermals ins Schwärmen, und riet mir dringend von Korrekturen ab.
Damit, erklärte er mir, sei die Inspektion abgeschlossen, und ich wäre erlöst. Eine Erlösung eher für Tobias denn mich, aber die gönnte ich ihm noch nicht! Ich dachte gar nicht daran, sofort wieder in der Kabine zu verschwinden und mich anzuziehen, sondern bestürmte Dr. Lindenkamp mit gespielter Neugier, welchen Eingriff oder welche Eingriffe er mir denn nun konkret empfehlen würde? Charmant versicherte er mir zunächst, dass er selten eine so hübsche Interessentin habe wie mich, was ich mit einem koketten Lächeln und einem gehauchten Dankeschön quittierte, ehe er nochmals auf meine hervorstehenden Beckenknochen einging, sie mir zeigte, nochmals abtastete, mit dem Finger umkreiste und dabei mögliche Korrektureingriffe erläuterte. Ich fragte weiter, was denn mt Bauch und Oberschenkel wäre, da habe er doch auch davon gesprochen, dass...? Er sprang sofort auf meine Frage an, zeigte mir sowohl am Bauch, wie auch den Oberschenkeln kleinere Fettpolster die er ausgemacht hatte und die man absaugen könnte, und an welchen Stellen man anschließend etwas Haut wegnehmen könnte. Aber eine Brustkorrektur sei überflüssig, bohrte ich weiter. Absolut, antwortete er mir, schwärmte sogleich wieder von der Symmetrie meiner Brüste, wie gut sie zu meinem gesamten Körper passten, und unterstrich seine Ausführungen durch das Anhalten und Auflegen der Hände an verschiedenen Stellen. Ich schielte auf die Uhr, es waren knapp fünfzig Minuten, die ich nun völlig nackt vor Dr. Lindenkamp und Tobias gestanden hatte. Fiel mir denn nicht noch etwas ein? Um Tobias noch eine Weile weiterzuquälen? Ja, genau richtig, ganz zu Anfang, noch bevor ich mich ausziehen musste, hatte er sich ja meine Gesichtszüge angeschaut und vermessen, die ebenfalls seine große Begeisterung gefunden hatten, nur zu meiner Nase hatte er eine Anmerkungen. Was denn nun mit meiner Nase sei, wollte ich also noch von ihm wissen, während Tobias sich, wie ganz zu Anfang, gelangweilt zu gebärden abmühte. Ob ihm aufgegangen war, welches Spiel ich mit ihm spielte? Ich wusste es nicht. Dr. Lindenkamp jedenfalls ging auch auf diese Frage noch gerne ein und erläuterte, dass meine Nase sehr schön schmal sei, was Gesichtszüge bereits veredele, allerdings etwas lang und dadurch recht spitz wirkend, insgesamt hielte er eine Nasenkorrektur in meinem Fall aber für bedeutend nachrangig. Ich bedankte mich für die, wie ich, mich wieder auf meine Rolle als Journalistin besinnend, wirklich fand kompetente und einfühlsame Beratung, und tat fröhlich lachend einen Schritt zurück, während ich sagte, ich würde mir seine Empfehlungen einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Dr. Lindenkamp bestätigte mich in diesem Vorsatz, nannte es eine ja durchaus wichtige und folgenreiche Entscheidung die vor mir lag, gab mir die Hand, und wünschte mir alles Gute bis zum nächsten Mal, wie er ausdrücklich zu hoffen äußerte. Obwohl wir uns damit eigentlich schon verabschiedet hatten, fragte er nochmal nach, dass ich doch Kommunikationswissenschaften studierte? Ich bejahte, und über seine Frage nach meinem Studienort, den Studien- und Lebensbedingungen dort, dem Studienverlauf und derlei kamen wir nochmals ins Gespräch. Ich setze mich auf die Kante der Untersuchungspritsche, streckte meine geschlossenen Beine aus und ließ meine Arme rechts und links meines Oberkörpers ruhen, und während wir plauderten, schaute ich immer wieder an mir herab, von meinem Busen meinen Bauch entlang, über Schamlippen und Beine auf meine Füße, während mir noch immer die vielen Komplimente und Bewunderungsausdrücke, die ich während der Untersuchung geerntet hatte, im Ohr klangen. Eine verrückte Entwicklung: als ich begriff, dass ich auch die Unterwäsche ausziehen musste, hätte ich noch heulen können vor Scham, dieses Gefühl wich dann schnell der süßen Rache an Nervensäge Tobias, dem es viel peinlicher war, mich nackt zu sehen als mir selbst, und nun fühlte ich mich einfach wohl! Dr. Lindenkamp kannte meinen Körper durch die vergangene Stunde nun sehr genau, vor ihm brauchte ich mich nicht mehr zu verstecken, es war so ein sonderbar angenehmes Gefühl, dort entspannt und nackt in diesem Untersuchungsraum zu stehen, und Small-Talk zu halten. Tobais vergaß ich für diesen Moment völlig, zu sehr genoss ich den Moment. Erst als Dr. Lindenkamp sich unter Verweis auf weitere Termine endgültig verabschiedete, warf ich ihm wieder einen Blick zu. Er hatte die ganze Zeit neben uns gestanden und versucht so zu tun, als verfolgte er interessiert das Gespräch, was ich mir aber nicht vorstellen konnte, wer weiß, in welchen Gedanken er tatsächlich versunken war. Nach fast anderthalb Stunden, die ich nackt vor ihm gestanden hatte, verschwand ich dann wieder in der Umkleidekabine, noch immer schwebend, wie berauscht von meiner Erfahrung, wie entsetztliche Scham und lähemnde Ohnmacht plötzlich in Macht und Überlegenheit umschlugen, um schließlich einfach in Glück und Wohlgefühl zu gipfeln. Bevor ich mich wieder anzog betrachtete ich mich ein letztes Mal nackt im Spiegel, sinnierte nochmals, wie ich noch vor anderthalb Stunden dort gestanden hatte und am liebsten im Boden versunken wäre, während ich mein Spiegelbild, und somit dieses wiederum auch mich, nun überglücklich anstrahlte. Schließlich gab ich mir einen Ruck, und zog mich wieder an.
Auf dem Weg vom Untersuchungszimmer, am Empfang vorbei und zum Parkplatz zurück, war Tobias sehr schweigsam, erst als wir wieder auf die Landstraße eingebogen waren, sagte er zu mir: \"Tut mir leid, Julia, ehrlich! Wenn ich gewusst hätte, dass du da nackt bist, dann - \" Ich prustete innerlich los vor Lachen, bewahrte äußerlich aber die Fassung, und setzte eine erstaunte Miene auf: \"Oh je, das muss dir aber nun wirklich nicht leid tun! Dr. Lindendings hat mich doch schließlich auch nackt gesehen. In unserem Beruf muss man auch mal die Zähne zusammenbeißen und Opfer bringen, wenn man über etwas anderes schreiben will als das Feuerwehrfest im 3000-Seelen-Ort.\" Tobais war sichtlich konsterniert, und musste schlucken, ehe er fragte: \"Also hat dir das echt nichts ausgemacht da drin?\" Ich zog eine Schnute, schüttelte den Köpf und meinte nur lapidar: \"Nö. Ich bin Journalistin aus Leidenschaft, und für eine gute Story setze ich alles ein, was ich habe...\"
- ENDE -
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