Seine erste Hobbyhure
Svens Daumen glitten unruhig über das Display seines Handys, während er zum gefühlt hundertsten Mal an diesem Abend die Anzeigen auf markt.de durchscrollte. Die Luft in seinem kleinen Wohnzimmer war stickig, die Heizung surrte leise im Hintergrund, doch die Wärme drang nicht bis in seine Finger vor, die sich kalt und feucht anfühlten. Sein Blick blieb an einer Anzeige hängen – „Jule, 18, diskret & neugierig – Hobbyhure für besondere Wünsche“ – und sein Herzschlag beschleunigte sich. Das Foto zeigte ein junges Mädchen mit weichen, brünetten Locken, die ihr über die Schultern fielen, und einem leicht verschmitzten Lächeln, das etwas Unschuldiges und Verführerisches zugleich ausstrahlte. Verdammt. Er atmete tief durch, bevor er mit zitternden Fingern auf den „Nachricht“-Button tippte.
Die Tastatur seines Handys fühlte sich unter seinen schwitzenden Fingerspitzen fast fremd an, als er die ersten Worte eingab: „Hi, ich bin Sven. Ich habe noch nie eine Prostituierte gebucht, aber ich bin… neugierig.“ Sein Daumen schwebte über dem „Senden“-Knopf, während sein Magen sich zusammenkrampfte. Was zum Teufel mache ich hier? Mit einem schnellen, fast wütenden Wischen schickte er die Nachricht ab, bevor er es sich anders überlegen konnte. Das Handy vibrierte sofort – eine Antwort. Sein Atem stockte, als er las: „Hey Sven :) Neugier ist doch gut. Was stellst du dir denn vor?“
Sven lehnte sich im Sessel zurück, die Basecap, die er selbst zu Hause nie absetzte, drückte sich tiefer in seine Stirn. Seine Hände zitterten, als er antwortete, die Worte kamen stockend, als würde er sie einzeln aus seinem Kopf pressen müssen. „Ehrlich gesagt… ich weiß nicht genau. Ich habe… bestimmte Fantasien. Aber ich bin unsicher, ob das überhaupt normal ist.“ Die drei Punkte, die anzeigten, dass Jule tippte, erschienen und verschwanden mehrmals, als würde sie überlegen, wie sie reagieren sollte. Dann ploppte ihre Nachricht auf: „Normal ist langweilig. Erzähl mir eine. Ich beiße nicht. Versprochen.“ Ein kleines Lachen entwich ihm, unerwartet und nervös. Sie klingt so… locker. Nicht wie diese abgehobenen Dominas aus den Foren.
Er biss sich auf die Unterlippe, während seine Finger über das Display huschten. „Okay. Aber… versprichst du, nicht zu lachen?“ „Scout’s honor.“ kam die schnelle Antwort, begleitet von einem Emoji mit verschränkten Fingern. Sven schloss für einen Moment die Augen, holte tief Luft und begann zu tippen. „Ich möchte… mich vor einer Frau ausziehen. Irgendwo, wo es gefährlich könnte. Wo uns jemand sehen könnte. Aber nicht unbedingt.“ Seine Hände zitterten jetzt so stark, dass er zweimal vertippte. „Und dann… möchte ich, dass sie mich fesselt. Sobald ich nackt bin. Dass ich mich nicht mehr bewegen kann. Dass sie die Kontrolle hat.“ Er hielt inne, starrte auf den Bildschirm. Fuck. Das klingt noch krasser, wenn ich es aufschreibe.
Jules Antwort ließ länger auf sich warten diesmal. Die drei Punkte blinkten, verschwanden, kamen wieder. „Hm. Und was macht sie dann mit dir, wenn du hilflos bist?“, schrieb sie schließlich, und Sven spürte, wie sich sein Schwanz in der Jeans regte, nur bei dem Gedanken daran. „Sie… sie soll sich ausziehen. Langsam. Mich anschauen, während sie es tut. Und dann…“ Er schluckte, seine Kehle war plötzlich trocken. „Sie soll sich vor mir fingern. Sich selbst befriedigen, während ich zusehe. Und mich… oral befriedigen. Aber ich darf nicht kommen. Nicht, bis sie es erlaubt.“ Seine Finger flogen jetzt fast von selbst über das Display, die Worte sprudelten aus ihm heraus, als hätte jemand einen Damm in ihm gebrochen. „Und dann… dann will ich, dass sie in mein Gesicht kommt. Dass ich es spüre. Dass ich weiß, dass sie mich benutzt hat.“
Die Nachricht war weg. Keine drei Punkte. Kein „Jule tippt…“. Nur Stille. Sven starrte auf den Bildschirm, sein Herz hämmerte so laut, dass er fürchtete, es könnte aus seiner Brust springen. Verdammt. Zu viel. Ich habe es vermasselt. Er legte das Handy neben sich auf den Sessel, rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht, als könnte er die Scham und die Erregung gleichzeitig wegwischen. Seine Jeans war jetzt unangenehm eng, der Stoff scheuerte gegen seinen harten Schwanz, der gegen den Reißverschluss drückte. Scheiße. Scheiße. Scheiße.
Dann – ein Pling.
Sein Kopf ruckte hoch, als hätte ihn jemand angeschrien. Die Nachricht war kurz. Einfach. Und sie ließ sein Blut in den Adern gefrieren, während sich gleichzeitig eine glühende Hitze in seinem Unterleib ausbreitete.
„Interessant…?“
Dahinter ein verschmitztes Smiley. Ein Fragezeichen. Keine Ablehnung. Kein Gelächter. Nur… Interesse.
Sven starrte auf die Worte, als könnten sie sich jeden Moment in Luft auflösen. Seine Hand zuckte, als er antworten wollte, doch er hielt inne. Was zum Teufel soll ich jetzt sagen? Seine Gedanken rasten. Sollte er nachfragen? Sollte er sich entschuldigen? Sollte er—
Pling.
„Aber ich habe eine Bedingung.“
Seine Finger krallten sich fast in das Handy. „W-welche?“, tippte er hastig.
„Dass du mir erstmal erzählst, warum du das willst. Nicht nur das was.“ Die Nachricht endete mit einem zwinkernden Emoji, und Sven spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Sie will mehr. Sie will… mich verstehen. Das war gefährlich. Das war intim. Das war nicht nur ein schnelles „Hier ist mein Geld, jetzt mach mit mir, was du willst.“
Er lehnte sich zurück, spürte, wie der Schweiß auf seinem Rücken das T-Shirt an die Polster des Sessels klebte. Seine Finger zögerten über der Tastatur. Soll ich? Kann ich? Doch dann erinnerte er sich an das Gefühl, als er die Fantasie aufgeschrieben hatte – an die Erleichterung, die ihn durchflutet hatte, als die Worte endlich draußen waren. Langsam begann er zu tippen.
„Ich… ich will mich ausliefern. Vollkommen. Ich will, dass eine Frau mich sieht – wirklich sieht – und entscheidet, was mit mir passiert. Dass ich ihr gehöre, solange sie es will. Und der Wald…“ Er hielt inne, überlegte. „Der Wald macht es echter. Weil es dort keine Regeln gibt. Keine Wände. Keine Sicherheit. Nur… nur sie. Und mich. Und die Möglichkeit, dass jemand kommt. Dass jemand uns sieht.“Seine Hände zitterten, als er auf „Senden“ drückte.
Die Antwort kam schneller diesmal.
„Und wenn jetzt ich komme?“ Jules Nachricht war begleitet von einem kleinen, teuflischen Lachen-Emoji. „Wenn ich dich sehe? Wenn ich entscheide, was mit dir passiert?“
Svens Atem stockte. Sein Schwanz zuckte in der Hose, hart wie Stahl. „Dann…“ schrieb er, „… dann gehöre ich dir.“
Die drei Punkte erschienen. Verschwand. Erwartung fraß sich wie Säure durch seine Eingeweide.
Dann – Stille.
Keine Antwort.
Minuten vergingen. Sven starrte auf den Bildschirm, sein Herzschlag ein wildes Trommeln in seinen Ohren. Hat sie es bereut? Ist es zu viel? Er war kurz davor, eine weitere Nachricht zu schreiben, eine Entschuldigung, eine Rücknahme, irgendetwas – als sein Handy plötzlich in seiner Hand vibrierte.
Jules Antwort: ok
Kommentare
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Die Geschichte hat durchaus einen reizvollen Kern, aber sie verrät sich an ihren glatten Oberflächen. Jeder Satz sitzt, als wäre er frisch aus einer literarischen Poliermaschine gefallen, und genau das nimmt ihr die Luft. Man spürt die Absicht, die Perfektion, dieses künstliche Aufblähen, das so tut, als sei es tief, dabei aber eher hohl klingt. Ein echter Mensch schreibt nicht in dieser makellosen Gleichmäßigkeit, da stolpert einmal ein Gedanke, da verrutscht ein Bild, da blitzt eine Eigenheit auf. Hier aber reiht sich ein geleckter Absatz an den nächsten, wie von einer KI hingelegt: korrekt, sauber, aber ohne schmutzige Kanten, ohne Atem, ohne echten Puls. Und genau das verhindert die Immersion – man liest es, statt hineinzufallen.
Hier geht's zu meinem Profil, dort findet ihr alle Links zu meinen Geschichten: https://schambereich.org/user/show/FreeFantasyGirl
Thema der Seite verfehlt. Wer lesen kann ist halt immer noch im Vorteil:
"Die Webseite Schambereich beschäftigt sich mit der Erotik in Situationen einseitiger weiblicher Nacktheit"
Ein schöner Anfang einer Geschichte. Sehr einfühlsam. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Zu Beginn war ich auch sofort bei @Jabbath mit meiner Meinung. Aber warten wir mal ab. Wenn der Part der Hobbyhure - sich ausziehen, fingern etc. wie beschrieben - den Handlungsstrang übernimmt, könnte ich vielleicht über den Kerl hinwegsehen. Er darf sich zwar fesseln lassen, muss dann aber in den Hintergrund treten. Vielleicht bringt Jule ja ne Freundin mit für die Show....dann könnte es klappen.