Das Fensterkreuz
Gemütlich prasselte der Regen gegen die kleinen Scheiben des schiefen, aus dem Mittelalter übriggebliebenen Hauses. Hier in Zons war die Zeit stehengeblieben. Eine Stadtmauer umsäumte das Häusergeviert, nur selten verirrten sich Attribute der Neuzeit an die Häuserfronten. Das holprige Kopfsteinpflaster schien eher geeignet, eine Postkutsche aus der Bahn zu werfen, als einem Automobil den Untergrund für eine Reise zu bieten. Nur wenige Meter trennten die Häuserreihen auf beiden Seiten der Straße.
Erich hatte sich bewußt diesen Ort als zeitweilige Bleibe ausgesucht. Ein Jahr lang sollte er für seine Firma die Niederlassungen in Köln und Düsseldorf auf Vordermann bringen, die in den letzten Rechnungsperioden meist durch ein Minuszeichen vor dem Bilanzsaldo aufgefallen waren. Die kleine Stadt lag genau in der Mitte zwischen seinen beiden Einsatzorten. So konnte er lange Anfahrtswege vermeiden. Zudem lag ihm die verträumte Ruhe des alten Ortes mehr als die Hektik der Großstadt.
Die Wohnung, die er gemietet hatte, vereinte den Charme des alten Hauses mit zeitgemäßem Komfort. Dicke Eichenbalken, die sich in mehrere Richtungen frei durch den Raum schwangen, zeugten von der ursprünglichen Verwendung als Dachboden. Sie unterteilten den großen Raum in mehrere Abschnitte, ohne durch Wände den Blick einzuengen. Hinten, neben dem Eingang, hatte sich Erich eine kleine Küche einbauen lassen. Die Mitte des Raumes wurde von einem riesigen massiven Eichentisch eingenommen. Hier lebte Erich: Die eine Hälfte diente ihm zum Essen, als Aufenthaltsort bei den wenigen Besuchen von Freunden. Der Rest des Tisches war sein Arbeitszimmer. Neben dem zentral postierten Laptop stapelten sich die Unterlagen der beiden Filialen. In der hinteren Ecke empfing ihn ein viel zu großes Bett, wenn er erschöpft war.
Drei gemütliche Erker an der Frontseite des Hauses, mit Sprossenfenstern bis zum Boden verglast, erlaubten einen Blick über die gegenüberliegende Häuserreihe hinweg auf die nahen Rheinauen. Der mittlere Erker war sein Lieblingsplatz; hier hatte er einen vom Trödler erstandenen Schaukelstuhl aufgebaut, der ihm als Zuflucht diente, wenn er seinen Gedanken die Freiheit geben wollte.
Auch an diesem Abend im späten Herbst hatte Erich dort Platz genommen. Aus den Lautsprechern, die er auf den mittleren Tragbalken des Dachstuhls verstaut hatte, ertönte leise der unverkennbare Sound des jamaicanischen Boogie-Woogie- Pianisten Errol Dixon, den er noch vor kurzem live erlebt hatte. Erich schaute in den Regen hinaus und versuchte, aus dem Prasseln der Tropfen einen Rhythmus herauszuhören, der zu den Jazzthemen von der CD paßte. Die Straße vor ihm war dunkel, die alten Gaslaternen erhellten nur ihre unmittelbare Umgebung.
Die Fensterhöhlen auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren meist spärlich von innen erleuchtet; dicke Vorhänge dämpften die Strahlen. Hinter einigen zeugten sich bewegende Schatten von der Existenz menschlichen Lebens.
Das gegenüberliegende Haus hatte ebenfalls ein nachträglich ausgebautes Dach, das sich fast auf einer Höhe mit seiner Wohnung befand. Zwei Dachfenster, kleiner als seine, bildeten die Brücke zur Außenwelt. Erich fiel auf, daß keine Gardinen den Einblick versperrten. Kein Lichtschein drang nach außen. Angestrengt versuchte Erich, das Dunkel zu durchdringen, doch der Regen machte seine Bemühungen zunichte.
Er versuchte sich vorzustellen, wer die Wohnung ihm gegenüber bewohnen könnte. Vielleicht war es ein Single wie er, der sich von der Arbeit des Tages ausruhte. Eher unwahrscheinlich erschien ihm, daß sein Gegenüber alt sein könnte; die hohen und schmalen Treppen dieser Häuser erforderten Kondition. Vielleicht hatte dort ein junges Paar sein erstes Liebesnest gebaut, um - inspiriert vom romantischen Umfeld - einander immer mehr kennenzulernen. Kinder schienen nicht zu den Bewohnern zu gehören, sonst wäre um diese Zeit Licht gewesen.
Während Erich noch überlegte, erhellte sich eins der beiden Fenster ein wenig. Die schummrige Beleuchtung gab den Blick auf einen winzigen Raum frei, dessen Rückfront, soweit dies der Fensterausschnitt erkennen ließ, ganz von einem gelaugten dreitürigen Schrank eingenommen wurde. Davor war der Anschnitt eines runden Tischs zu sehen. Große Wedel von Zyperngras warfen Schatten auf das Fenster.
Das Licht wurde heller, und von rechts durchquerte eine Person den Raum im hinteren Bereich. Ein hellblaues unifarbenes Kleid, das weit oberhalb der Knie endete, ließ den Blick auf ein Paar wohlgeformter Beine frei. So schnell, wie sie gekommen war, verschwand die Erscheinung. Erich versuchte sich vorzustellen, welche Haarfarbe seine Nachbarin haben könnte; der Fensterausschnitt hatte die obere Körperhälfte nicht freigegeben.
Nach einiger Zeit erschien sie wieder. Erneut erblickte er ihre Knie, die Schenkel und den Rocksaum. Sie ging auf das Fenster zu, zog einen Stuhl zu sich heran und setzte sich auf ihn.
Die Nachbarin schaltete eine Lampe im Fensterbereich ein und nahm ein Buch, in dem sie zu lesen begann.
Nun konnte Erich mehr erkennen: Das Kleid hatte einen schmalen, tiefen Ausschnitt, durch den er den Ansatz der Brüste ahnen konnte. Sie war schlank, schien jedoch einen üppigen Busen zu haben. Ihr Kopf wurde von kurzgeschnittenem, brünetten Haar eingerahmt. Das Gesicht mußte man als äußerst attraktiv bezeichnen; sie hatte hochsitzende Wangenknochen und einen kleinen, herzförmigen Mund, dessen Konturen durch Lippenstift verstärkt schienen. Sie mochte vielleicht 30 Jahre sein.
Mittlerweile hatte Erichs Gegenüber die Schuhe ausgezogen und die bloßen Füße auf der Fensterbank plaziert. Im sicheren Gefühl, unbeobachtet zu sein, vertiefte sie sich in ihre Lektüre. Dabei rutschten die Knie auseinander und der Rock noch höher, sodaß am Ende der Beine ein kleiner Fetzen Stoff sichtbar wurde, ein winziges Etwas von einem Slip in unschuldig weißer Farbe.
Erich wurde sich bewußt, daß er tiefer, als er vorhatte, in die Intimität seines Gegenübers eingedrungen war. Einen Moment regten sich moralische Skrupel, doch dann siegte die Faszination des Anblicks über die Bedenken. Erich fühlte sich selbst vor Beobachtung sicher, da in seiner Wohnung das Licht ausgelöscht war. Umso deutlicher wurde das Bild auf der anderen Straßenseite mit zunehmender Dunkelheit.
Zu gern hätte der Beobachter gewußt, in welchem Buch die Frau las. Es schien anregend zu sein, denn wie zufällig glitt ihre linke Hand in den Schoß, verharrte dort einen Augenblick, bis sie ihren Zeigefinger seitlich am Stoff des Slips vorbei versenkte.
Erich stockte der Atem, als er beobachtete, wie sich der Finger unter dem Stoff auf und ab bewegte. Die Straße, die die beiden voneinander trennte, war keine drei Meter breit; so blieb ihm trotz der trennenden Scheiben und des Regens zwischen ihnen kein Detail verborgen.
Nach einer Weile stand die Frau auf und verschwand wie zuvor nach links aus dem Blickfeld. Ein kurzer heller Schein, der schnell wieder erlosch, zeigte Erich, daß sie ein anderes Zimmer mit stärkerer Beleuchtung betreten hatte. Trotz des nun leeren Fensterkreuzes mochte er sich nicht von dem Anblick lösen. Es dauerte nicht lange, und der Lichtschein aus dem Hintergrund erhellte wieder kurz den Raum. Dann sah er die Frau wieder: Um den Kopf hatte sie ein Handtuch zu einem Turban gewunden, sonst trug sie - nichts.
Wahrscheinlich hatte sie geduscht. Als sie sich wieder an ihren Fensterplatz gesetzt hatte, fuhr sie unmittelbar mit der Lektüre fort.
Wie schön die Nachbarin war. Wie Erich vermutet hatte, waren ihre Brüste, die jetzt im Strahl der Leselampe leuchteten, groß und fest. Unterhalb der schlanken Taille rundeten sich die Hüften. Am Schnittpunkt der Beine ruhte wieder die linke Hand. Als sie sie hob, sah Gerd, daß sie ihr Schamhaar ausrasiert hatte.
Der Widerspruch zwischen der voll entwickelten weiblichen Körperform und dem Genitale eines jungen Mädchens erregte Erich ungemein. Sie benutzte ihren Körper mit lasziver Selbstverständlichkeit. Wenn sie die Seiten umblätterte, benetzte sie ihren Finger nicht mit dem Speichel ihres Mundes!
Das Leben um sie herum schien sie nicht zu interessieren. Nicht einmal blickte sie in die Dunkelheit des Abends hinaus. Dann und wann lächelte sie und verstärkte dabei regelmäßig die Aktion der Finger ihrer linken Hand.
Dann, es mochte eine Stunde vergangen sein, in der sich Gerd nicht zu rühren wagte, stand sie erneut auf. Beim Weggehen bewunderte Erich den schwungvollen Hintern, der sich beim Gehen leicht nach links und rechts wiegte.
Diesmal ging sie zu dem rückwärtigen Schrank, öffnete eine Schublade und kramte in ihr. Danach kehrte sie wieder zu ihrem Stuhl zurück, nahm aber nicht das Buch. In der rechten Hand hielt sie einen Lippenstift, den sie jetzt über ihren Bauch führte. Erich beugte sich vor und versuchte das Muster zu entziffern, das sie über ihrem Nabel malte: “7-9-8-4-5-1”.
Erichs Herz schlug mit einem Mal rasend schnell. War das ihre Telefonnummer? Hatte sie ihn längst beobachtet? Was sollte er jetzt tun? Bei alledem schaute die Frau nie aus dem Fenster heraus.
Schließlich siegte die Neugier. Erich nahm sein Telefon und wählte die Ziffernfolge. Sein Gegenüber stand auf, kehrte mit einem Fernsprechapparat zurück - und meldete sich mit den Worten: “Ich weiß nicht, wie Du aussiehst, aber da Du mich jetzt schon zwei Stunden aus Deinem Fenster beobachtet hast, wirst wenigstens Du mich kennen. Wenn Du zu mir herüberkommst, können wir mein Defizit ausgleichen.”
Bei ihren letzten Worten war Erich schon auf der Treppe, die ihn nach unten führte ...
Erich hatte sich bewußt diesen Ort als zeitweilige Bleibe ausgesucht. Ein Jahr lang sollte er für seine Firma die Niederlassungen in Köln und Düsseldorf auf Vordermann bringen, die in den letzten Rechnungsperioden meist durch ein Minuszeichen vor dem Bilanzsaldo aufgefallen waren. Die kleine Stadt lag genau in der Mitte zwischen seinen beiden Einsatzorten. So konnte er lange Anfahrtswege vermeiden. Zudem lag ihm die verträumte Ruhe des alten Ortes mehr als die Hektik der Großstadt.
Die Wohnung, die er gemietet hatte, vereinte den Charme des alten Hauses mit zeitgemäßem Komfort. Dicke Eichenbalken, die sich in mehrere Richtungen frei durch den Raum schwangen, zeugten von der ursprünglichen Verwendung als Dachboden. Sie unterteilten den großen Raum in mehrere Abschnitte, ohne durch Wände den Blick einzuengen. Hinten, neben dem Eingang, hatte sich Erich eine kleine Küche einbauen lassen. Die Mitte des Raumes wurde von einem riesigen massiven Eichentisch eingenommen. Hier lebte Erich: Die eine Hälfte diente ihm zum Essen, als Aufenthaltsort bei den wenigen Besuchen von Freunden. Der Rest des Tisches war sein Arbeitszimmer. Neben dem zentral postierten Laptop stapelten sich die Unterlagen der beiden Filialen. In der hinteren Ecke empfing ihn ein viel zu großes Bett, wenn er erschöpft war.
Drei gemütliche Erker an der Frontseite des Hauses, mit Sprossenfenstern bis zum Boden verglast, erlaubten einen Blick über die gegenüberliegende Häuserreihe hinweg auf die nahen Rheinauen. Der mittlere Erker war sein Lieblingsplatz; hier hatte er einen vom Trödler erstandenen Schaukelstuhl aufgebaut, der ihm als Zuflucht diente, wenn er seinen Gedanken die Freiheit geben wollte.
Auch an diesem Abend im späten Herbst hatte Erich dort Platz genommen. Aus den Lautsprechern, die er auf den mittleren Tragbalken des Dachstuhls verstaut hatte, ertönte leise der unverkennbare Sound des jamaicanischen Boogie-Woogie- Pianisten Errol Dixon, den er noch vor kurzem live erlebt hatte. Erich schaute in den Regen hinaus und versuchte, aus dem Prasseln der Tropfen einen Rhythmus herauszuhören, der zu den Jazzthemen von der CD paßte. Die Straße vor ihm war dunkel, die alten Gaslaternen erhellten nur ihre unmittelbare Umgebung.
Die Fensterhöhlen auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren meist spärlich von innen erleuchtet; dicke Vorhänge dämpften die Strahlen. Hinter einigen zeugten sich bewegende Schatten von der Existenz menschlichen Lebens.
Das gegenüberliegende Haus hatte ebenfalls ein nachträglich ausgebautes Dach, das sich fast auf einer Höhe mit seiner Wohnung befand. Zwei Dachfenster, kleiner als seine, bildeten die Brücke zur Außenwelt. Erich fiel auf, daß keine Gardinen den Einblick versperrten. Kein Lichtschein drang nach außen. Angestrengt versuchte Erich, das Dunkel zu durchdringen, doch der Regen machte seine Bemühungen zunichte.
Er versuchte sich vorzustellen, wer die Wohnung ihm gegenüber bewohnen könnte. Vielleicht war es ein Single wie er, der sich von der Arbeit des Tages ausruhte. Eher unwahrscheinlich erschien ihm, daß sein Gegenüber alt sein könnte; die hohen und schmalen Treppen dieser Häuser erforderten Kondition. Vielleicht hatte dort ein junges Paar sein erstes Liebesnest gebaut, um - inspiriert vom romantischen Umfeld - einander immer mehr kennenzulernen. Kinder schienen nicht zu den Bewohnern zu gehören, sonst wäre um diese Zeit Licht gewesen.
Während Erich noch überlegte, erhellte sich eins der beiden Fenster ein wenig. Die schummrige Beleuchtung gab den Blick auf einen winzigen Raum frei, dessen Rückfront, soweit dies der Fensterausschnitt erkennen ließ, ganz von einem gelaugten dreitürigen Schrank eingenommen wurde. Davor war der Anschnitt eines runden Tischs zu sehen. Große Wedel von Zyperngras warfen Schatten auf das Fenster.
Das Licht wurde heller, und von rechts durchquerte eine Person den Raum im hinteren Bereich. Ein hellblaues unifarbenes Kleid, das weit oberhalb der Knie endete, ließ den Blick auf ein Paar wohlgeformter Beine frei. So schnell, wie sie gekommen war, verschwand die Erscheinung. Erich versuchte sich vorzustellen, welche Haarfarbe seine Nachbarin haben könnte; der Fensterausschnitt hatte die obere Körperhälfte nicht freigegeben.
Nach einiger Zeit erschien sie wieder. Erneut erblickte er ihre Knie, die Schenkel und den Rocksaum. Sie ging auf das Fenster zu, zog einen Stuhl zu sich heran und setzte sich auf ihn.
Die Nachbarin schaltete eine Lampe im Fensterbereich ein und nahm ein Buch, in dem sie zu lesen begann.
Nun konnte Erich mehr erkennen: Das Kleid hatte einen schmalen, tiefen Ausschnitt, durch den er den Ansatz der Brüste ahnen konnte. Sie war schlank, schien jedoch einen üppigen Busen zu haben. Ihr Kopf wurde von kurzgeschnittenem, brünetten Haar eingerahmt. Das Gesicht mußte man als äußerst attraktiv bezeichnen; sie hatte hochsitzende Wangenknochen und einen kleinen, herzförmigen Mund, dessen Konturen durch Lippenstift verstärkt schienen. Sie mochte vielleicht 30 Jahre sein.
Mittlerweile hatte Erichs Gegenüber die Schuhe ausgezogen und die bloßen Füße auf der Fensterbank plaziert. Im sicheren Gefühl, unbeobachtet zu sein, vertiefte sie sich in ihre Lektüre. Dabei rutschten die Knie auseinander und der Rock noch höher, sodaß am Ende der Beine ein kleiner Fetzen Stoff sichtbar wurde, ein winziges Etwas von einem Slip in unschuldig weißer Farbe.
Erich wurde sich bewußt, daß er tiefer, als er vorhatte, in die Intimität seines Gegenübers eingedrungen war. Einen Moment regten sich moralische Skrupel, doch dann siegte die Faszination des Anblicks über die Bedenken. Erich fühlte sich selbst vor Beobachtung sicher, da in seiner Wohnung das Licht ausgelöscht war. Umso deutlicher wurde das Bild auf der anderen Straßenseite mit zunehmender Dunkelheit.
Zu gern hätte der Beobachter gewußt, in welchem Buch die Frau las. Es schien anregend zu sein, denn wie zufällig glitt ihre linke Hand in den Schoß, verharrte dort einen Augenblick, bis sie ihren Zeigefinger seitlich am Stoff des Slips vorbei versenkte.
Erich stockte der Atem, als er beobachtete, wie sich der Finger unter dem Stoff auf und ab bewegte. Die Straße, die die beiden voneinander trennte, war keine drei Meter breit; so blieb ihm trotz der trennenden Scheiben und des Regens zwischen ihnen kein Detail verborgen.
Nach einer Weile stand die Frau auf und verschwand wie zuvor nach links aus dem Blickfeld. Ein kurzer heller Schein, der schnell wieder erlosch, zeigte Erich, daß sie ein anderes Zimmer mit stärkerer Beleuchtung betreten hatte. Trotz des nun leeren Fensterkreuzes mochte er sich nicht von dem Anblick lösen. Es dauerte nicht lange, und der Lichtschein aus dem Hintergrund erhellte wieder kurz den Raum. Dann sah er die Frau wieder: Um den Kopf hatte sie ein Handtuch zu einem Turban gewunden, sonst trug sie - nichts.
Wahrscheinlich hatte sie geduscht. Als sie sich wieder an ihren Fensterplatz gesetzt hatte, fuhr sie unmittelbar mit der Lektüre fort.
Wie schön die Nachbarin war. Wie Erich vermutet hatte, waren ihre Brüste, die jetzt im Strahl der Leselampe leuchteten, groß und fest. Unterhalb der schlanken Taille rundeten sich die Hüften. Am Schnittpunkt der Beine ruhte wieder die linke Hand. Als sie sie hob, sah Gerd, daß sie ihr Schamhaar ausrasiert hatte.
Der Widerspruch zwischen der voll entwickelten weiblichen Körperform und dem Genitale eines jungen Mädchens erregte Erich ungemein. Sie benutzte ihren Körper mit lasziver Selbstverständlichkeit. Wenn sie die Seiten umblätterte, benetzte sie ihren Finger nicht mit dem Speichel ihres Mundes!
Das Leben um sie herum schien sie nicht zu interessieren. Nicht einmal blickte sie in die Dunkelheit des Abends hinaus. Dann und wann lächelte sie und verstärkte dabei regelmäßig die Aktion der Finger ihrer linken Hand.
Dann, es mochte eine Stunde vergangen sein, in der sich Gerd nicht zu rühren wagte, stand sie erneut auf. Beim Weggehen bewunderte Erich den schwungvollen Hintern, der sich beim Gehen leicht nach links und rechts wiegte.
Diesmal ging sie zu dem rückwärtigen Schrank, öffnete eine Schublade und kramte in ihr. Danach kehrte sie wieder zu ihrem Stuhl zurück, nahm aber nicht das Buch. In der rechten Hand hielt sie einen Lippenstift, den sie jetzt über ihren Bauch führte. Erich beugte sich vor und versuchte das Muster zu entziffern, das sie über ihrem Nabel malte: “7-9-8-4-5-1”.
Erichs Herz schlug mit einem Mal rasend schnell. War das ihre Telefonnummer? Hatte sie ihn längst beobachtet? Was sollte er jetzt tun? Bei alledem schaute die Frau nie aus dem Fenster heraus.
Schließlich siegte die Neugier. Erich nahm sein Telefon und wählte die Ziffernfolge. Sein Gegenüber stand auf, kehrte mit einem Fernsprechapparat zurück - und meldete sich mit den Worten: “Ich weiß nicht, wie Du aussiehst, aber da Du mich jetzt schon zwei Stunden aus Deinem Fenster beobachtet hast, wirst wenigstens Du mich kennen. Wenn Du zu mir herüberkommst, können wir mein Defizit ausgleichen.”
Bei ihren letzten Worten war Erich schon auf der Treppe, die ihn nach unten führte ...
Kommentare
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