Sechs Wege, seine Freiheit zu verlieren


Bragi

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12.09.2025
BDSM
dominierung gefangennahme spiele tricks
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1. Prolog

 

Sechs junge Frauen saßen gespannt um den Tisch herum. Sie waren von Gräfin Griseldis eingeladen worden um „Spiele zu spielen, wie sie sie noch nicht kannten und dabei einen vergnüglichen Tag zu erleben“ so hatte es die Gräfin ihnen gesagt. Bedenken, dass die Frauen es sich nicht leisten können würden, hatte die Gräfin zerstreut. Griseldis würde doch nach Freundinnen suchen und selbstverständlich sei alles kostenlos. Die Frauen waren so ziemlich zur selben Zeit eingetroffen und erst einmal mit Tee und Schnittchen bewirtet worden. Nun war Griseldis verschwunden, um etwas zu holen. Womit sie wiederkam, waren sechs kleine Blätter und ein Flipchart. Auf den kleinen Blättern waren Landkarten von dem Anwesen der Gräfin. 

Griseldis teilte diese Blättchen aus, begrüßte noch einmal offiziell alle und sagte, sie freue sich über das Erscheinen. 

„Wir wollen ja etwas spielen,“ fuhr die Gräfin fort, „und hier sind die Regeln: Ihr werdet von diesem Gebäude aus…“ bei diesen Worten blätterte sie das oberste, leere Blatt am Flipp Chart um und eine Vergrößerung der Landkarten kam zum Vorschein. Die Gräfin zeigte auf ein schwarzes Kästchen in der unteren Mitte der Karte, „…einen beliebigen Weg durch meine Ländereien gehen, um zu diesem Dreiseitenhof…“ nun zeigte Griseldis auf ein schwarzes Symbol am oberen rechten Rand der Karte, was wie ein eckiges U aussah, „…zu gelangen. Dabei müsst ihr das Flüsschen in der Mitte der Karte überqueren. Ihr könnt schwimmen, diese Brücke oder diese Furt hier…“ dabei zeigte die Gräfin auf die jeweiligen Punkte auf der Karte, „…benutzen. Ihr könnt auch jede andere Möglichkeit nutzen, die euch einfällt. Was weiß ich, vielleicht fliegen…“ bei diesen Worten lachten alle und als wieder Ruhe einkehrte, fuhr die Gräfin fort: „…aber denkt nicht, dass es so leicht ist. Ich habe ein paar Vorkehrungen getroffen, die euch dabei aufhalten können und ich werde euch zwar ein wenig Vorsprung geben, jedoch versuche ich jede einzelne von euch zu fangen.“

Griseldis zeigte zwei Metallreifen aus Edelstahl und erklärte:

„Diese Dinger habe ich in verschiedenen Größen. Zum Beispiel für die Beine, für die Handgelenke, für den Hals und für die Hüfte. Damit ich’s nicht so einfach habe, schnappen die nicht ein, sondern ich muss mit einem Imbusschlüssel eine Madenschraube drehen, dass der Reif festsitzt. Aber wenn mir das gelingt, muss diejenige, bei der ich das geschafft habe, mir ein Kleidungsstück von sich geben.“ Die Gräfin klappte nun die Landkarte am Flipp Chart nach hinten und es erschien die Regel „Ring angebracht – Verlust eines Kleidungsstücks“ und noch drei weitere: „Behinderungen nur durch mich, wer von euch eine andere behindert, wird disqualifiziert“, „Gegenseitige Hilfe ist auch nicht erlaubt“ „Sieger ist, wer sich zuerst im anderen Gebäude befindet. Er gewinnt eine maßgeschneidertes Designerkleid“  Nachdem Griseldis die Regeln erläutert hatte, bat sie nun die Runde, sich gegenseitig vorzustellen, denn nach der Siegerehrung sei noch ein netter Abend geplant.

2. Tamara

Tamara brannte darauf, dass es losgeht. Darum fragte sie, ob sie mit dem Vorstellen beginnen könne. Als die Gräfin dies mit einem „bitteschön“ gestattete, wusste Tamara zunächst nicht, wie sie anfangen sollte, fand dann aber sehr schnell zur lockeren Sprache zurück: „Also ich bin Tamara, bin… …also ich arbeite als Krankenpflegerin… …und achso, ich bin 29 Jahre alt, derzeit ohne Freund, aber mit ‘ner eigenen Wohnung. Kinder habe ich noch nicht. Meine Hobbys sind Mittelalter und Naturmedizin.“ Das schien ihr genug und auch bei den anderen hörte sie kaum zu. Tamara studierte stattdessen die Karte. Die Gräfin hatte die Furt und eine Brücke gezeigt, aber am linken Kartenrand war eine viel breitere Brücke. Ein dicker schwarzer Strich schien die Grenze des gräflichen Anwesens zu markieren. Aber Griseldis hatte nichts davon gesagt, dass ihr Grundstück nicht verlassen werden durfte. Also ging sie sofort nach dem Aufbruch in Richtung Westen, um (zum einen) keinen Metallreif verpasst zu bekommen, zum anderen aber die breite Brücke überqueren zu können. Außerdem dachte sich Tamara, gerade an solchen Engpässen, wie der Furt oder der Brücke im Grundstück konnte die Gräfin den Spielerinnen auflauern, wenn nicht gar dort die „Vorkehrungen“ zu finden sind, die Griseldis „getroffen hat“, sich also dort die Fallen befinden. 

Gedacht, getan, erreichte Tamara auch nach einiger Zeit die Entsprechung des dicken Strichs in der Natur. Dieser entpuppte sich als eine ziemlich hohe Mauer. So war es also nicht möglich, das Anwesen an dieser Stelle zu verlassen. Aber Tamara verzagte nicht, sondern ging nun in Richtung Norden an der Mauer entlang. Bald fand sie eine verrostete Eisentür in der Mauer. Eine Menge Büsche und Brombeergestrüpp versperrte ihr den Weg. Aber als sie die Tür öffnete, gelang das leichter, als gedacht. Es hatte zwar so ausgesehen, als ob hier jahrelang niemand gewesen sei. Jedoch die Tür quietschte nicht einmal, wenn Tamara sie bewegte. Und verschlossen war sie auch nicht. Hinter dieser eisernen Barriere lag aber kein freies Gelände, sondern ein langer Gang. Aus Feldsteinen gemauert, oben rund und dunkel. Was heißt dunkel? Der Gang lag pechschwarz vor ihr. Tamara, entschloss sich dennoch, zu erkunden, wohin der Gang führt. Und damit ihr keine andere Mitspielerin oder gar Griseldis folgen sollte, schloss sie die Eisentür hinter sich. Zum Glück ließen kleine Ritzen ein ganz klein wenig Sonne hinein. Nach einer Weile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Wirklich viel sah sie nicht, jedoch den Boden des Gangs konnte sie einigermaßen erahnen. So bewegte sie sich Schritt für Schritt immer weiter in die Dunkelheit hinein. 

Tamara musste wohl an die 100 Meter weit gegangen sein, als sie ein leises Surren über sich hörte. Das heißt, eigentlich hörten nur ihre Ohren das Geräusch. Ihr Hirn war mit anderen Gedanken voll und ignorierte das Surren bedauerlicher Weise. Jedenfalls so lange, bis Tamara kaltes Metall am Hals spürte. Vor Schreck ließ sie zunächst ihre Handtasche fallen und griff nach dem, was da ihren Hals berührt hatte. Es war ein Halsreif. Tamara tastete das Ding rings herum ab. Vorn war eine Öse, an der eine Kette zu ertasten war. Und ansonsten war der Halsreif glatt. Hinten ertastete sie eine kleine Unebenheit, die wohl der Verschluss war. Aber sie konnte nicht herausbekommen, wie man das Ding öffnet. Es surrte weiter, in einer etwas anderen Frequenz. Langsam gewann sie wieder einen halbwegs klaren Kopf. Tamara versuchte sich nach ihrer Handtasche zu bücken, jedoch die Kette verhinderte, dass sie mit ihren Händen heranreichen konnte. So tastete das Mädchen mit ihren Füßen und erwischte tatsächlich einen Henkel. Tamara hob die Handtasche mit dem Fuß an. Beim ersten Mal rutschte die Tasche noch einmal ab, ehe sie mit ihrer Hand zugreifen konnte. Doch beim zweiten Mal gelang der Versuch. Gerade noch rechtzeitig, ehe sie von der Stelle weggezerrt wurde. Die Kette zog an Tamaras Halsreif und sie musste folgen. Das Mädchen kramte in der Handtasche und fand tatsächlich die kleine Taschenlampe. Warum hatte sie diese nicht schon früher angemacht? Als Tamara an die Decke leuchtete, wurde ihr klar, was passiert war: An der Decke lief eine Schiene, an der ein Kasten hing. Dort war die Kette befestigt. Der Kasten schien einen Motor zu haben, sogar einen ziemlich starken, denn Tamara wurde immer weiter vorwärts gezogen und konnte durch keinerlei Ziehen oder Entgegenstemmen die Bewegung des Kastens und damit ihre eigene Bewegung aufhalten. Tamara leuchtete noch einmal dahin, wo das erste Surren gewesen sein musste. Dort erkannte sie einen Apparat an der Decke, der ihr wohl den Halsreif angelegt hatte. Griseldis musste sicherlich solche Gedanken geahnt haben, die Tamara durch den Kopf gegangen waren. Und so war sie doch in eine Falle gegangen. Es tauchte aber keine Gräfin auf, die ein Kleidungsstück von ihr wollte. Tamara wurde noch ein ganzes Stück von der Kette gezogen, erst ein Stück geradeaus, dann machte der Gang aber eine scharfe Rechtskurve und es ging zurück in Richtung vom gräflichen Besitz. Anders, als sie jedoch vermutet hatte, öffnete sich vor dem Mädchen keine Tür in’s Freie, sondern eine Tür, hinter der sich ein Treppengang mit Beleuchtung befand. Die Treppe führte nach unten. Und die Schiene an der Decke führte mit nach unten. Tamara wurde es nun etwas mulmig. Sie wurde nach wie vor von der Kette am Hals weitergezogen und die Treppe schien kein Ende zu nehmen. Letztendlich kam hinter einer weiteren Tür ein Gang zum Vorschein, in dem ein großer Apparat stand. Tamara wurde bis vor dieses Gerät gezogen, unzählige Greifarme entfernten all ihre Kleidungsstücke bzw. verhinderten, dass sie das Ausziehen vereitelte. Als sie nun völlig nackt dastand, schrie Tamara noch eimal ganz laut „Neiiiin!“, es nützte ihr aber nichts.

3. Christin

Als Christin die Erklärung der Gräfin gehört hatte, fühlte sie einen Kloß im Hals. Sie dachte so für sich, die Gräfin will mit uns hier Sexspiele machen. Aber dann dachte sie, ich mache einfach mit. Vielleicht gewinne ich und wenn ich das Kleid bei eBay verkloppe, habe ich erstmal alle finanziellen Sorgen los. Christin saß rechts neben Tamara und es kam ihr entgegen, dass ihre Sitznachbarin mit der Vorstellung angefangen hatte. Kaum hatte Tamara geendet, platzte auch Christin gleich raus: „Und ich bin die Christin, arbeite als Callcenter Agentin und ich bin 25 Jahre alt. Auch ich bin nicht mehr verlobt, ich habe mich vor einem Jahr von meinem Verlobten getrennt und ihn aus der Wohnung geschmissen. Und nun möchte ich gern das Designerkleid gewinnen. Denn mein Hobby ist Mode.“ Auch Christin ging es so, wie Tamara, dass sie kaum darauf hörte, was die anderen Spielerinnen sagten. Für sie stand fest, dass sie schnurstrax und schnell auf die Brücke zugehen würde, bevor die Gräfin dort auftauchen kann. Als der Start bekanntgegeben wurde, rannte sie sogar ein kleines Stück, bis sie sich umdrehte und merkte, dass ihr keiner folgte. So ging sie weiter und war im Nu an der Brücke. Allerdings hatte Christin sich diese ganz anders vorgestellt. Es war eine Hausbrücke, bei der man eine Tür öffnen musste, um erst einmal hinein zu gehen. Das machte Christin auch, doch als sie in der Mitte der Brücke angekommen war, schnappte auf einmal vor ihr eine Stange mit einem Halbreif hoch und kam nur deshalb kurz vor ihrem Bauch zum Stehen, weil von hinten eine ebensolche Stange hochgeschnappt war, sodass sich die beiden Halbreife zu einem ganzen Reif um ihre Hüfte verbanden. Nach einem lauten „Scheiße!“ untersuchte Christin ihren Hüftreif, aber dieser war so konstruiert, dass die Halbreife ineinander gerastet waren, ohne eine Möglichkeit, die Konstruktion von Hand zu trennen. Die Tür am gegenüberliegenden Brückenende ging auf und ein Apparat kam auf Christin zugefahren. Zwei Greifarme hielten zunächst Christins Hände nach oben, ein weiterer öffnete eine Klappe kurz vor dem Ausgang und holte dort einen Halsreif mit Kette heraus, wie wir ihn von Tamara schon kennen und brachte diesen bei Christin am Hals an. Dann wurde auch dieses Mädchen vollkommen ihrer Kleidung beraubt. Christin schrie natürlich mächtig währenddessen, aber als die Hüftreifkonstruktion sich von alleine wieder öffnete und die Kette begann, Christin in Richtung Loch im Boden zu ziehen, wurde sie wieder leise. Das Mädchen entdeckte zum Glück noch eine Holzleiter in dem Loch, die sie, nun splitterfasernackt hinunterstieg, um nicht von der Kette in die Tiefe gerissen zu werden. 

4. Yvonne

Neben Christin saß Yvonne. Sie war ein wenig verwirrt, weil sie sich unter „Spielen“ so etwas wie Brett- oder Kartenspiele vorgestellt hatte. Aber da die anderen anscheinend normal fanden, was bei der Gräfin so ablief, machte sie mit. Yvonne verschwendete auch keine Gedanken daran, wie sie das Spiel gewinnen könnte. Sie hätte auch nie darüber nachgedacht, wer nun als nächstes mit vorstellen dran wäre. Sie hatte nur unterbewusst das Muster erkannt, dass eine anfängt und die rechts neben ihr sitzt ist dran, wenn die andere aufhört. Und so begann Yvonne also wie selbstverständlich nach Christins Worten: „Mein Name ist Yvonne Müller, ich bin hier in Steinbach geboren und groß geworden. Da ich ein bisschen unscheinbar bin, hat sich noch kein Mann gefunden, der sich um mich bemüht. Ich habe Bibliothekarin gelernt, aber lange keinen Job gefunden. Jetzt arbeite ich in Teilzeit in einem kleinen Buchladen am Josephinenplatz. Das Geld reicht, da ich im Haus meiner Mutter wohne. Die ist allerdings vor 5 Jahren gestorben, sodass ich ganz alleine dort bin. Naja, aber irgendwann wird schon nochmal der Richtige kommen und alles wird gut.“ Dass Yvonne ihr Alter nicht genannt hatte, fiel anscheinend keiner von den jungen Frauen auf. Nach ihr erzählten noch Karin, Jacqueline und Nadine ihre Geschichten und Yvonne hörte aufmerksam zu. Aber nur, weil sie anständig sein wollte. So richtig konnte sie den Ausführungen der Mädchen nichts entnehmen. Ein bisschen schämte Yvonne sich, dass sie keine Karten lesen konnte, aber sie dachte, wenn ich der Christin einfach hinterher gehe, werde ich sicherlich auch irgendwann ankommen. Gesagt, getan – Christin stürmte los und Yvonne ging ihr straffen Schrittes hinterher. Zeitweilig verlor sie ihre Mitspielerin zwar aus den Augen, aber da sie immer geradeaus ging, gab sich nach einer Hügelkuppe die Sicht auf das Bächlein und die Hausbrücke auf. Und natürlich auf Christin, die gemütlich darauf zu lief. Yvonne sah auch, dass Christin in das Brückenhaus ging. Aber dann hörte sie ihre Mitspielerin in dem Brückenhaus mächtig schreien. So dachte Yvonne: ,Ich glaube, das ist der falsche Weg. Da läuft etwas schief. Helfen darf ich Christin nicht, so sind die Regeln. Aber die Gräfin hat etwas von einer Furt gesagt. Da gehe ich eben an dem Fluss entlang, bis ich zu der Furt komme.‘ Und so ging Yvonne nicht mehr direkt auf das Brückenhaus zu, sondern wandte sich gen Westen am Ufer des Bächleins entlang. Das ging auch eine Weile ganz gut. Aber dann wurde es etwas hügelig. Das Ufer wurde zu einem Steilhang und der kleine Trampelpfad, auf dem Yvonne ging, führte in den Bach, wo allerdings Bretterroste lagen, sodass man im Bach weiterlaufen konnte, was Yvonne auch tat. Der dritte Bretterrost gab beim Betreten etwas nach, zwei Stangen mit Halbreifen schnellten aus dem Wasser hervor und schnappten um Yvonnes Hüfte zusammen, so wie wir es von Christin aus dem Brückenhaus kennen. Ein wenig war Yvonne ja erschrocken, aber sie schrie nicht. Sie schaute sich um und erwartete die Gräfin, aber diese schien nicht in der Nähe zu sein. Jedoch war im Steilhang eine Metalltür, direkt neben dem Bretterrost im Bach, die sich langsam zu öffnen begann. Ein kleiner Roboter mit einem Halsreif in der Hand, an dem eine Kette befestigt war, trat heraus. 

„Wenn ich Sie befreien soll, befestigen Sie bitte den Reif an ihrem Hals“ schnarrte das Metallwesen und Yvonne nahm den Reif, so wie einen Imbusschlüssel entgegen. Wie der Roboter gesagt hatte, brachte das Mädchen den Reif an ihrem Hals an. Schließlich wollte sie ja aus der Falle raus. Als Yvonne dem Roboter den Imbusschüssel zurückgab, schnarrte dieser wieder etwas: „Jetzt ziehen Sie sich bitte aus und geben mir Kleidungsstück für Kleidungsstück in die Hand!“ Das Mädchen schaute sich noch einmal hilfesuchend um, ob denn nicht doch ein lebendiger Mensch in der Nähe sei, der ihr erklären konnte, was hier lief. Aber da sie niemand entdeckte, erfüllte sie auch diesen Befehl des Roboters. Als kein Stoffteil mehr an ihrem Körper war, betätigte der Roboter einen Hebel und die beiden Stangen mit Halbreifen senkten sich wieder in das Wasser. Wie man sich unschwer denken kann, zog die Kette am Halsreif auch Yvonne durch das Tor in den Gang hinein, der dahinter lag.

5. Karin

Karin war nicht wohl in ihrer Haut. Irgendwie war alles wie in einem schlechten Horrorfilm: Eine Gräfin hatte sie auf ein Schloss geholt, die Mädchen die sich vorstellten, waren alle ohne Partner und wohnten auch nicht mehr im Elternhaus – also ideal, um alle verschwinden zu lassen, ohne dass man befürchten musste, dass zeitnah jemand eine der jungen Frauen suchen würde. ,Ich muss bei der Vorstellungsrunde lügen!‘ dachte Karin. Also begann sie, als Yvonne geendet hatte: „Ich bin die Karin, frisch verliebt in einen Supermann namens Martin und wir leben zusammen mit einem anderen Pärchen in einer WG. Mein Beruf ist Laborantin und meine Hobbys sind Karate und Kungfu.“ Als der Spielbeginn ausgerufen wurde und Karin sah, dass sowohl Christin, als auch Yvonne in Richtung Brücke gingen, nahm sie den Weg in Richtung Furt. Aber nach einigen Metern dachte sie an ihre Bedenken und die Parallelen des um sie herum Geschehenden zu einem schlechten Horrorfilm. Und so beschloss Karin, nicht mitzuspielen. Kaum war sie hinter einem Hügel verschwunden und für alle anderen aus deren Blickfeld geraten, ging sie einen großen Bogen, um sich schließlich nach Süden zu wenden, also in die Richtung, von der aus die Mädchen das Grundstück betreten hatten. Da das Gelände ziemlich einsehbar wurde, entfernte Karin sich vom Empfangsgebäude doch noch ein wenig in Richtung Westen. Hier war der eine oder andere Busch und Karin fing auch an, sich gebückt fortzubewegen. Als am Horizont das Eingangstor zu sehen war und Karin sich langsam sicher war, dass sie sich dem Spiel entziehen konnte, spürte sie plötzlich einen Stich in der Schulter und hörte einen kleinen Knall. Karin griff in Richtung des Stiches und zog einen Blasrohrpfeil aus ihrer Schulter. Noch ehe sie sich umsehen konnte, wer den Pfeil denn abgeschossen haben könnte, begann alles um sie herum zu verschwimmen und Karin brach zusammen. 

6. Jacqueline

Jacqueline war müde und hatte weder auf die Ausführungen der anderen gehört, noch gemerkt, dass jetzt alle von ihr erwarteten, dass sie sich vorstellte. Doch Nadine stieß sie an. „Bitte?“ fragte Jacqueline „Na vorstellen!“ flüsterte Nadine. „Ach so, sorry, ich war grad nicht ganz da.“ fing Jacqueline an. „Na so wirst du wohl das Spiel nicht gewinnen können!“ rügte sie die Gräfin. „Entschuldigung,“ fuhr Jacqueline fort, „ich bin die Jacqueline und 31. Ich bin in ‘ner Leiharbeitsfirma beschäftigt und muss dort in Schichten Maschinen abräumen. Hatte bis gestern ‘ne Woche Nachtschicht und bin deswegen bissel müde. Ansonsten sieht’s bei mir mit Partnern eher schlecht aus. Auf Männer stehe ich nicht und wenn ich mal ‘ne Frau anquatsche, ist die garantiert hetero. Aber auf Kleider stehe ich trotzdem. Hab zwar keine Ahnung, wie ich das Spiel gewinnen kann, aber es wäre cool, wenn ich das Designerkleid gewinne. Ja, mehr habe ich nicht zu sagen.“ Hilfesuchend schaute sie sich nach Nadine um, aber offensichtlich war die zufrieden, denn nun stellte sie sich vor. Jacqueline hätte auch wieder fast das Losgehen verpasst, auch Nadine war schon aufgestanden. Sonderliche Eile legte Jacqueline dennoch nicht an den Tag, sondern ging ganz langsam irgendwie Schritt für Schritt der Nase nach. Wohin sollte sie nun gehen? Der Zufall in Form der Gräfin kam ihr zu Hilfe. Griseldis hatte „Ksss ksss!“ gemacht und als Jacqueline sich umdrehte, winkte sie das Mädchen heran. Ganz brav folgte Jacqueline dem Winken und als sie die Gräfin erreicht hatte, bekam sie erst einmal einen Halsreif verpasst. Im Unterschied zu den anderen Mädchen war Jacquelines Halsreif ohne Kette. „So,“ meinte Griseldis, jetzt gibst du mir erstmal deine Bluse, wie die Regeln eben sind. Aber dann helfe ich dir, wenn du mir hilfst.“ Jacqueline sagte nur „O.K.!“, zog ihre Bluse aus und fragte, wie sie denn helfen könne. Griseldis hatte derweil Jacquelines Bluse durch ein offenes Fenster in‘s Haus geworfen und wandte sich jetzt wieder dem Mädchen zu. „Pass auf,“ sagte sie, „eine von denen kehrt garantiert um und versucht außerhalb meines Grundstückes das Ziel zu erreichen. Und das werden wir verhindern. Hier hast du ein Blasrohr und einen Pfeil…“ damit reichte Griseldis das besagte dem Mädchen und erklärte kurz die Handhabe. Dann liefen beide zu einer kleinen Kuhle in der Wiese und legten sich auf die Lauer. Aber sie lagen kaum, als Griseldis hinter ein paar Büschen Karin kommen sah. Sie zeigte Jacqueline wortlos, dass da jemand komme und symbolisierte ihr, sie solle ihr Blasrohr gebrauchen. Das tat das Mädchen auch und traf gleich beim ersten Schuss. Als Jacqueline sah, wie Karin zusammenbrach, bekam sie einen Schreck.  

„Habe ich die jetzt umgebracht?“ fragte sie ängstlich die Gräfin. Aber Griseldis beruhigte sie „Nein, hier wird doch niemand umgebracht, wir wollen doch alle Freundinnen werden. Eine tote Freundin nützt mir doch nichts. Komm, jetzt holen wir die Karin und bringen sie ins Haus!“ Gesagt, getan – da Jacqueline bei der freiwilligen Feuerwehr war, schnappte sie das andere Mädchen im Feuerwehrgriff uns trug sie alleine in’s gräfliche Schloss. Griseldis ging vor und als sie im Gebäude waren, nahm sie zu Jacquelines Verwunderung den Weg in den Keller. Das Mädchen folgte der Gräfin und im Keller angekommen stellte dieser sich nicht als kalt und nass dar, sondern als wohnlich warm. Griseldis ging in ein Zimmer mit einer Liege und forderte Jacqueline auf, Karin darauf zu legen. Dann brachte Griseldis erst einmal einen Halsreif an Karins Hals an und mit den Worten: „Den Reif habe ich angebracht, nun gehört mir ihr T-Shirt!“ zog sie selbiges dem bewusstlosen Mädchen über den Kopf. An der Wand des Zimmers war ein Kamin in dem Feuer brannte, obwohl Sommer war. Jacqueline fiel der Kamin erst auf, als Griseldis Karins T-Shirt dort hinein in das Feuer warf. Aber so ganz nahm das Mädchen diesen Vorgang wohl doch nicht wahr. Griseldis hatte einen Armreif zur Hand genommen, gab ihn Jacqueline und sagt zu ihr: „Den darfst du ihr anbringen, dann darfst du ihr auch den BH abmachen.“ Jacqueline nahm lächelnd den Armreif entgegen und tat wie ihr geheißen. Als sie damit fertig war, bekam Jacqueline noch einen zweiten Armreif und einen Hüftreif mit der Bemerkung: „Karin hat noch eine Jeans und einen Schlüpfer an. Bringe auch diese Reife an und zur Belohnung darfst du das ausziehen.“ Jacqueline zog vor lauter Eifer die Kleidungsstücke von Karin erst aus, ehe sie die Reife anbrachte. Und die Schuhe zog sie gleich mit aus, um die Hose von den Beinen abzubekommen, woraufhin die Gräfin ihr noch zwei weitere Reife mit der Bemerkung reichte „Für die Schuhe und die Socken. Die kommen an die Knöchel.“ Als Karin nun auch vollkommen nackt war, hatte die Gräfin schon wieder Reife in der Hand. Während Jacqueline noch überlegte, wo denn die anzubringen seien, nahm die Gräfin ihre Hand und meinte: „So, nun bist du dran!“ Da das Mädchen ja lesbisch war, gefiel ihr das sogar. Ihr fiel nicht einmal negativ auf, dass sowohl Karins, als auch ihre Kleidung nach und nach ins Feuer wanderte. Nein, Jacqueline ließ ich einen Reif nach dem anderen anbringen und war im Nu ebenfalls nackt. 

„Kannst du die Karin jetzt bitte noch ein Stück bringen?“ fragte die Gräfin und Jacqueline schulterte das andere Mädchen sofort wieder, ohne zu antworten. Sie gingen gemeinsam einen langen Gang entlang und Jacqueline fiel es gar nicht auf, dass dieser in eine andere Richtung ging, als die von der sie hergekommen waren. Vor einer Biegung des Ganges ging Griseldis kurzzeitig einen Schritt schneller und als Jacqueline um die Ecke kam, hatte die Gräfin ihr ehe sich es sich versah eine Kette an ihren Halsreif mittels eines Vorhängeschlosses befestigt. Jacqueline hatte es die Sprache verschlagen. Das hatte sie nicht erwartet. Aber seelenruhig, als sei nichts geschehen, sagte Griseldis: „Komm, leg die Karin auf die Liege und setz dich in’s Nebenzimmer.“ Nun schloss die Gräfin noch eine zweite Kette an Karins Halsreif fest. Plötzlich hörte Griseldis ein Geräusch auf dem Gang und ließ Jacqueline allein. 

7. Nadine

Nadine wollte sich eigentlich vor dem Vorstellen drücken. Aber als Jacqueline dran war und nicht reagierte, konnte sie sich doch nicht zurückhalten und stieß ihre Nachbarin an. Das hatte aber zur Folge, dass nun klar war, dass sie auch etwas zu ihrer Person sagen musste. Nadine befürchtete, dass sie jemanden verletzen könnte, denn ihr war das Einfache, das Biedere, alles was nahe am Mainstream war zuwider. Sie war schon oft angeeckt, weil sie ihre Meinung dazu nicht zurückhalten und ihren Groll darauf nicht verstecken konnte. Und so begann sie als sie an der Reihe war: „Also ich bin die Nadine. Ihr könnt mich aber nennen, wie ihr wollt, das ist mir scheißegal. Hauptsache ihr seid locker und cool drauf. Solche förmlichen Vorstellungen, wie ihr hier abdrückt, find ich irgendwie doof. Lasst uns doch einfach anfangen, zu spielen!“ Obwohl sich in anderen Runden durch solche Äußerungen so mancher angegriffen gefühlt hatte, bemerkte Nadine, dass nicht eine Einzige der anwesenden Mädchen böse schaute, geschweige dem negativ reagierte. So dachte sie bei sich: ‚Vielleicht habe ich euch doch falsch eingeschätzt?‘ und zuckte nur abschließend mit den Schultern. Griseldis schickte nun alle Mädchen los, indem sie sagte: „So, da wir uns nun mit Namen ansprechen können und die Regeln klar sind, erkläre ich unser Spiel für eröffnet!“ Alles strömte aus dem Haus und Christin rannte sogar. Doch Nadine spürte instinktiv, mit Schnelligkeit wird hier sicher nichts zu gewinnen sein. Sie schaute auf ihre Karte und definierte das Flüsschen als größte Gefahrenquelle. ‚Die Gräfin lauert garantiert irgendwo dort auf uns‘ dachte das Mädchen, ‚…und wo? Natürlich an irgendwelchen Orientierungspunkten, wie einer Brücke oder einer Furt, einer Grundstücksgrenze oder so‘ Da der weiteste Abstand zwischen zwei Orientierungspunkten am Fluss östlich war, ging Nadine in diese Richtung. Sie kam an einem Baum vorbei, der leicht zu besteigen war und beschloss, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen, was die anderen so tun. Als sie auf den Baum geklettert war, blickte sie zunächst zurück. Verwundert sah sie Griseldis und Jacqueline, die sich so gar nicht als Gegnerinnen in diesem Spiel verhielten. Jacqueline trug zwar am Oberkörper nur noch den BH, aber sie machte keinerlei Anstalten, ihren Weg in Richtung nördliches Gebäude fortzusetzen. „Scheiße, die is’n Maulwurf“ murmelte Nadine und wollte ihren Weg fortsetzen. Aber noch ehe sie vom Baum geklettert war, hörte sie Christins Geschrei aus der Hausbrücke. Zwar nicht laut, aber eindeutig entsetzt oder ängstlich. Die Gräfin war nicht dort in der Nähe, sondern mit Jacqueline noch beim Schloss. „Gott verdammt, das ist ein abgekartetes Spiel, dem gehe ich auf den Grund!“ fluchte sie vor sich hin und ging nun doch zurück Richtung Schloss. Zunächst durch eine Mulde, aber dann, das Schloss in Nadines Blickfeld wieder auftauchte, sah sie Jacqueline mit Karin auf der Schulter im Haus verschwinden. „Ich ahnte es!“ fauchte Nadine und spuckte aus. Straff setzte sie ihren Weg zurück fort. Am Schloss angekommen, öffnete sie die Tür und hörte Stimmen. Langsam, um keine Geräusche zu machen schaute sie sich in der Vorhalle um und näherte sich den Stimmen. Leise öffnete sie auch die Tür, hinter der sie die Stimmen zu hören meinte. Nadine schien mit ihrer Vermutung, wo die Stimmen herkamen, Recht zu haben, denn sie hörte diese nun deutlicher. Hinter der Tür führte eine Treppe hinab zu einem beleuchteten Gang. Und da unten unterhielten sich Griseldis und Jacqueline. „So, nun bist du dran“ hörte sie die Gräfin sagen und dann kicherten Jacqueline und Griseldis wieder: „Für diesen Reif hätte ich gern dein Röckchen.“ „Aber gern!“ antwortete Jacqueline. Nadine schlich langsam Stufe für Stufe die Treppe hinab. „Deine Schuhe bitte…“ gingen die Aufforderungen der Gräfin weiter, „…und nun deine Socken…“ Jacqueline kicherte wieder und Nadine hätte sich fast verraten, weil sie sich beinahe die Hand vor den Kopf geklatscht hätte. Kurz vor dem Kopf bremste sie aber noch ab. „Zum Schluss noch dein Schlüpferchen!“ ließ die Gräfin vernehmen und Nadine stellte sich vor, wie Jacqueline auch noch bereitwillig ihren Schlüpfer auszog. Nun frieren würde sie nicht, hier unten ist es warm. „Kannst du die Karin jetzt bitte noch ein Stück bringen?“ hörte Nadine die Gräfin säuseln. ‚Die Karin?‘ dachte Nadine, ‚machen die jetzt zu dritt hier Gruppensex?‘ aber da irrte das Mädchen. Sie war am unteren Ende der Treppe angekommen und lugte um die Ecke. Eine Tür ging auf und die Gräfin kam heraus, gefolgt von der nackten Jacqueline, die die ebenfalls splitterfasernackte Karin auf den Schultern trug. Schnell nahm Nadine den Kopf zurück und wollte die Treppe wieder hoch fliehen, aber dann bemerkte sie, dass die Schritte nicht auf sie zu, sondern von ihr wegführten. 

8. Das Spiel war kein Spiel

Um schneller lautlos laufen zu können, zog Nadine ihre Schuhe aus und schlich den beiden anderen hinterher. Sie war noch nicht weit gekommen, als Nadine ein leises Rascheln hinter sich hörte. Erschrocken fuhr sie herum, aber es war kein Mensch hinter ihr, sondern ein Gitter hatte sich von der Decke herabgesenkt und versperrte nun den Rückweg. Das war nicht weniger unschön. Nadine ging auf das Gitter zu und versuchte, es wieder nach oben zu bewegen. Dieses rührte sich aber keinen Millimeter. Nadine versuchte zu rütteln und sich gegen das Gitter auszustemmen, nichts half. Als sie eine Weile probiert hatte, spürte sie plötzlich einen Schmerz an der Kopfhaut und dann hörte sie die Gräfin „Na wen haben wir denn da?“ rufen. Griseldis war unbemerkt an Nadine herangeschlichen, hatte blitzschnell ihren Pferdeschwanz um ihre Hand gewickelt und zog Nadine nun schmerzhaft hoch. Mit der linken Hand brachte die Gräfin nun ein paar Handschellen an und zog Nadine von dem Gitter weg in Richtung von Karin und Jacqueline. Nadine wollte sich wehren, aber die Gräfin wusste genau, wie sie dem Mädchen Schmerzen bereiten konnte, indem sie ruckartig deren Haare bewegte. Bei den anderen beiden Mädchen angekommen, forderte die Gräfin Jacqueline auf, Nadine einen Halsreif mit Kette anzulegen. Karin, die nun langsam wieder zu sich kam sagte: „Tu’s nicht, Jacqueline!“ Aber die Bitte war vergebens, denn Jacqueline tat ohne Zögern, was die Gräfin ihr gesagt hatte. Griseldis wies nun jeder der Mädchen ein Zimmer zu, in dem sie das Ende der Ketten mit einem Schloss an eine Öse an der Wand anschloss. Karin, war ja bereits angekettet, nun kam Nadine dran, dann Jacqueline. Dann holte Griseldis auch noch Yvonne, Christin und Tamara aus ihren jeweiligen Fallen. Als alle in ihren Zimmern waren und Karin auch wieder Herr ihrer Sinne war, sprach dann im Gang laut, dass alles es hörten: „So, liebe Mädchen, das Spiel war kein Spiel, die Regeln waren nur dazu da, euch von meinem eigentlichen Ziel abzulenken. Ich brauche euch! Und vielleicht werden wir ja wirklich Freundinnen. Denn euch wird es gut gehen. Und da ihr alle keine Männer habt, kann ich euch mitteilen, dass sich das ändern wird. Ihr werdet in den Genuss kommen, viele Männer kennenzulernen und müsst dabei nicht einmal die Zwänge einer Beziehung ertragen!“ Jacqueline rief aus ihrem Zimmer heraus: „Ich mag aber keine Männer! Ich stehe auf Frauen!“, woraufhin Griseldis meinte: „Keine Sorge, Jacqueline, auch Frauen kannst du hier kennenlernen!“

9. Katka

Die Gräfin machte innerhalb der nächsten 5 Jahre eine Menge Geld, indem sie die sieben Mädchen als Prostituierte arbeiten ließ. Um das gräfliche Anwesen hatte sie einen hohen Zaun bauen lassen und auch in eine Menge Geld in Sicherheitstechnik investiert. Außerdem hatte sie inzwischen Leute angestellt, als erstes einen Koch, einen Barkeeper, später eine Krankenschwester und zwei muskulöse Security-Männer. Die Freier, die in ihrem geheimen Bordell ein und aus gingen, wünschten sich „auch einmal etwas Neues“ und brachten das gegenüber der Gräfin zum Ausdruck. Wie der Zufall es wollte, hatte sich ausgerechnet eine tschechische Studentin den Ort der Handlung als Urlaubsziel ausgesucht. Katka wollte weitab des üblichen Tourismus zwei Wochen lang nur entspannen. Sie spazierte durch den kleinen Ort und kam unweigerlich am gräflichen Anwesen vorbei. Ein großes Schild wies in Französisch, Englisch und Deutsch darauf hin, dass es sich um einen privaten Club handeln würde und der Zutritt nur Clubmitgliedern gestattet sei. Durch den Zaun sah Katka Liegewiesen und Pools, sodass sie Lust bekam, dieses Grundstück zu betreten. Das Schild schreckte sie aber ab. Stattdessen ging Katka am Zaun entlang, um mehr zu sehen. Der Zaun machte einen Knick und es begann ein kleines Wäldchen. Unweit vom Zaun ging ein Trampelpfad in das Wäldchen hinein, welchen Katka entlang ging. Bald verlor sich der Trampelpfad im Wald, aber sie ging weiter am Zaun entlang. Als Katka sich einem Tor näherte, sprang dieses auf. Sie schaut am Zaun hoch und sah Kameras. Das Öffnen der Tür galt also wirklich ihr. ,Verrückt!‘ dachte sie, aber da Katka einen ziemlich großen Pool und ein kleines Häuschen im Grundstück entdeckte, ging sie mutig in das Grundstück hinein. Nach ihr fiel das Tor wieder in’s Schloss, was sie erschreckte. Da Katka aber weder eine Klinke, noch einen Mechanismus zum Öffnen des Tores entdeckte, zuckte sie nur mit den Schultern. Schließlich war da ein Pool, in dem sie schwimmen wollte. Sie ging auf das Häuschen zu und sah dort keinen Menschen. Am Rande der Terrasse standen Blechschränke mit Schlüsseln, die Bänder zum Befestigen am Armgelenk hatten, so wie sie es von Schwimmbädern her kannte. Katka öffnete den ersten Schrank und sah darin Bügel und einen grünen Bikini hängen. Das war doch ideal! Sie zog sich um und hängte ihre Sachen in den Schrank. Der grüne Bikini passte ihr wie angegossen. Sie machte den Schrankschlüssel am Armgelenk fest und stürzte sich in den Pool. Nachdem Katka ein paar Runden geschwommen war, inspizierte sie das Häuschen und die Terrasse. Sie fand einen Automaten, an dem man Getränke zapfen konnte und wenn sie es richtig deutete, konnte man sogar warmes Essen bestellen. In einer Ecke gab es zwei Liegestühle und ein kleines Tischchen. Den Tisch und einen Liegestuhl brachte Katka auf die Wiese und holte sich eine Zitronenlimonade am Automaten. Sie streckte sich gemütlich auf dem Liegestuhl aus und genoss die Sonne. Allerdings, als sie die Limonade ausgetrunken hatte, wurde sie ziemlich müde. Sie wollte sich zwar aufraffen und noch einmal in den Pool gehen, schaffte es jedoch nicht, sondern schlief ein. Als Katka wieder aufwachte, hatte sie weder den Bikini an, noch die Schlüssel des Schranks am Armgelenk. Dafür hatte sie Metallreife am Hals, den Handgelenken und oberhalb der Knöchel. Vom Metallreif am Hals zog sich eine Kette bis in das Häuschen hinein. „Zatracená špína! Sakra! Blbost!“ fluchte sie, sprang auf und ging zu dem Blechschrank, in den sie ihre Kleidung gehängt hatte. Der war aber leer, wie auch die anderen Blechschränke. Nicht einmal ein Bikini war zu finden. So musste Katka wohl oder übel splitterfasernackt und angekettet verbleiben. Katka schwamm noch eine Runde im Pool, aber mit der Kette am Hals machte es ihr nicht so wirklich Spaß. Also ging sie nochmal zum Automaten, holte sich etwas Zutrinken und einen Snack, legte sich wieder auf den Liegestuhl und genoss ihre Limonade. Die führte aber wieder dazu, dass Katka ziemlich schnell einschlief.

10. Unerwartete Begegnungen

Als Katka aufwachte, hatte sie ein Minikleid an, lag auf einem Bett und war an Händen und Füßen angekettet. Ihre Beine waren gespreizt und die Hände nach hinten über ihren Kopf hinweg mit Ketten fixiert, sodass sie sich kaum bewegen konnte. Sie rief: „Hallo! Ist da jemand? Je tam někdo?“ Zunächst rührte sich nichts. Aber nach einer Weile kam ein junger Mann in ihr Zimmer und grüßte mit einem freundlichen „Guten Tag!“. Katka fühlte sich fürchterlich. Auf der einen Seite war sie froh, dass jetzt jemand in ihrer Nähe war, der dem Anschein nach auch noch freundlich ist. Auf der anderen Seite fühlte sie sich diesem Mann vollkommen ausgeliefert. „Guten Tag!“ sagte sie erst einmal zögerlich. „Sie entschuldigen, ich weiß nicht was mir passiert ist…“ dann schwieg sie eine Weile, bis sie mit „…können Sie mir sagen es?“. Der junge Mann setzte sich auf ihr Bett. „Wie heißt du denn?“ fragte er, ohne auf ihr Anliegen einzugehen. Bereitwillig antwortete sie: „Já jsem Katka.“ „…und ich bin Ralf“ stellte er sich vor. „Was ist das für eine Sprache, die du sprichst“ fragte Ralf weiter. „Je to česky, Tschechisch ist das. Aber ich kann Deutsch“. „Ja, das habe ich gemerkt. Bist du freiwillig hier?“ Auf diese Frage musste sie Ralf die Antwort schuldig bleiben. Erst nach einer Weile des Überlegens fing sie an: „Eigentlich bin ich freiwillig in diesen Club hineingegangen. Ich wollte im Pool schwimmen. Aber dann bin ich eingeschlafen und es sind passiert merkwürdige Dinge.“ Ralf streichelte ihre Wange. „Es tut mir leid! Du bist in ein Bordell geraten. Und ich habe für dich bezahlt. Ich kenne dich nicht, weiß nur dass du eine Neue bist.“ Erschrocken sah sie Ralf an. „Keine Angst, ich bin ganz sanft!“ sagte Ralf, ging an einen Schrank -offensichtlich kannte er sich hier aus- und holte eine Dose heraus, deren Deckel er öffnete. ,Vaseline‘ entzifferte Katka die Aufschrift der Dose. Ralf schlug das Minikleid hoch, dass Katkas Vagina und ihr Bauchnabel zu sehen war. Er streichelte sie ganz sanft in der freigelegten Gegend ihres Körpers. Katka fand das nicht unangenehm. Sie protestierte auch nicht, als Ralf ihr die Schamlippen mit Vaseline einstrich. Als er mit dem Eincremen tiefer ging, entfuhr ihr auch nur ein fast flüsterndes „Oh ne, prosím ne!“, was kaum als Protest zu werten war. Ralf zog Schuhe; Hose und Schlüpfer aus und legte sich Katka zwischen die Beine. Langsam drang sein Penis in ihre Scheide ein. Ralf drang mit seiner Hand an Katkas linker Achsel in das Minikleid ein und streichelte ihre Brust, während er sich mit der linken abstützte und mit seinem Penis ihre Vulva stimulierte. Diese schwoll successive an, während Katka zu stöhnen begann und beide endeten in einem mächtigen Orgasmus. Ralf legte sich auf den Rücken neben sie und fragte: „Hat es dir gefallen, Katka?“ Katka lief eine Träne aus ihrem Auge. „Was ist das für blöde Frage? Das war Vergewaltigung, Ralf! Unter andere Umstände wäre es schön gewesen. Aber ich wollte es nicht!“ „Tut mir leid!“ war seine einzige Antwort, Ralf stand auf und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren.Wenige Minuten danach kam ein Muskelprotz an, schloss die Ketten an Händen und Füßen ab und fauchte: „So, los jetzt, waschen!“ Katka versuchte zu antworten: „Was soll…?“ worauf sie nur ein grobes „Fresse, die Gräfin kommt dann zu dir und gibt dir die Richtung. Bis dahin hältst du die Schnauze! Verstanden?“ Katka brach in lautes Schluchzen aus, was den Muskelprotz nicht rührte, denn auch er zog wortlos ab. 

11. Ein Gespräch und ein Versuch

Nachdem Katka sich gewaschen hatte, überlegte sie: ,Welche Gräfin soll denn nun kommen? Und was wird die sagen? Und jedes Mal, wenn ich was trinke, schlafe ich ein. Da ist bestimmt was drin in der Limonade – was, wenn ich einfach nichts trinke, solange ich durchhalte? Vielleicht kann ich auf diese Weise weiteren Ketten und Vergewaltigungen entgehen…?‘ Als Katka noch beim überlegen war, kam eine Frau mit Kurzhaarfrisur und grauem Strickkleid um die Ecke und steuerte auf sie zu. „Ich grüße Sie, junge Frau!“ rief sie Katka entgegen. „Haben Sie hier etwas zu sagen?“ fragte Katka zurück. „Ja, so kann man es ausdrücken. Ich bin Gräfin Griseldis von Botenlauben und ich bin die Geschäftsführerin des Clubs.“ „Dachte ich mir…“ antwortete Katka hörbar verärgert, „…dann können Sie mir sicherlich sagen, was hier los ist. Ich bin nicht damit einverstanden, dass meine Freiheit geraubt ist hier!“ Die Gräfin lächelte geringschätzig. „Es kann sicherlich sein, dass Sie nicht einverstanden sind, was wir mit ihnen hier tun. Aber das nützt Ihnen nichts. Hier im Anwesen gelten meine Gesetze!“  „Wenn Sie diese Gesetze einhalten, wird es Ihnen gut gehen. Wenn nicht, könnte es negative Auswirkungen auf Ihr Leben haben…“ Fuhr die Gräfin fort. „…Sie sind in das Gelände des Clubs gekommen und da mir das Recht war, weil ich jemand Neues für meine Freier brauche, habe ich es zugelassen. Wenn sie für die Männer da sind, gibt es auch genügend Zutrinken, Zu Essen, Freizeit und Kultur. Wenn nicht, haben wir geeignete Maßnahmen, sie dazu zu bringen.“ „Das ist Zwangsprostitution!“ sagte Katka unter Tränen. „Aber ich muss mich wohl fügen.“ „Gut! Noch Fragen?...“ entgegnete die Gräfin „…Nein? Dann sehen wir uns später!“ beendete sie das Gespräch und ging. Katka folgte nun erst einmal ihrem Plan, nichts zu trinken. Das ging bis in die Nachmittagsstunden gut, dann kamen eine Krankenschwester und zwei Muskelprotze zu ihr. Der eine Muskelprotz, der Katka am Vormittag schon angefaucht hatte, eröffnete das Gespräch (wenn man es so nennen kann): „Du trinkst nichts? Willst du dich uns durch Freitod entziehen?“ „Das wäre eine Möglichkeit…“ antwortete die Angesprochene „…aber eigentlich will ich nur nicht wieder betäubt werden und dann aufwachen und in schreckliche Lage sein.“ Nun sprach die Krankenschwester weiter: „Wenn du nicht durch die Getränke betäubt werden willst, dann kann ich das auch machen!“ sprach’s und holte eine Spritze aus einer Art Handtasche, die sie mitführte. 

„Halt!“ sprach da Katka: „Was haltet ihr von dem Vorschlag, dass ihr mir erklärt, was der Freier wünscht – und ich gestalte das dann so, dass er zufrieden ist?“ „Oh, du bist zur Vernunft gekommen! Das ist gut!“ sprach der Muskelprotz, erklärte ihr, wie sie sich geben sollte, gab ihr diesmal einen Latexanzug, und überließ Katka ihrem Schicksal. Bald lernte sie die anderen sieben Frauen kennen, die ihr Schicksal teilten, fand sich mit ihrer Situation ab und ging ab diesem Zeitpunkt ihrem erzwungenen „Job“ nach.


Kommentare

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jabbath schrieb am 12.09.2025 um 19:23 Uhr

Ist irgendwie bisl wie ein Märchen geschrieben. Ungewöhnlich aber nicht unbedingt schlecht. Nur die Handlung... Naja ich weiß nicht. Irgendwie scheint auch alles zwischen alt und Mittelalter und Neuzeit zu wechseln. Aber mal gespannt ob es weitergeht. Bekommst 3 Sterne dafür 

Oliver schrieb am 12.09.2025 um 19:33 Uhr

Naja kreativ geschrieben hat nur überhaupt nichts mit BDSM zu tun. Aber vielleicht (hoffentlich) kommt das noch. Kannst du bitte am Ende schreiben ob es noch weitergeht oder Schluss ist oder hier antworten danke

jabbath schrieb am 12.09.2025 um 21:20 Uhr

Naja light BDSM ist schon drin. Mit Halsreifen und so. Aber wäre schon gut zu Wissen ob es weitergeht. 

Bragi schrieb am 14.09.2025 um 13:49 Uhr

Oh, ich merke, so richtig scheint diese Geschichte nicht anzukommen bei euch. Also werde ich sie NICHT fortsetzen. Austricksen und ohne Ankündigung zu erniedrigen ist für mich schon erregend. Für mich muss Erniedrigung nicht unbedingt brutal ablaufen. Vielleicht bin ich nun in euren Augen ein "Softy" - tut mir leid. Aber nicht jeder Schreibstil muss allen gefallen.

yan1 schrieb am 16.09.2025 um 08:51 Uhr

@Bragi - steck doch nicht gleich den Kopf in den Sand. Ich denke, das Problem ist eher, dass du eine ziemlich lange Geschichte geschrieben hast und eigentlich noch nicht viel passiert ist. Es geht ja jetzt erst los. Die Mädels sind eingefangen, sie sind ausgezogen - lass die Spiele beginnen. Ich würde mich über die Fortsetzung freuen.

Bragi schrieb am 16.09.2025 um 14:17 Uhr

Vielen Dank für deinen aufmunternden Kommentar @yan1 - du schätzt mich aber falsch ein, wenn du mich als einen siehst, der den Kopf in den Sand steckt. Ich schreibe viel, hab auch ein (Kinder-)Buch drucken lassen. Mein Problem liegt an völlig anderer Stelle: BDSM ist für mich NICHT, anderen weh zu tun. Es geht MIR darum, dass der Masochist/die Masichistin befriedigt wird, in ihrem Streben, dass ein anderer die Macht und Verantwortung  für ihn/sie übernimmt. Und der Sadist soll befriedigt werden, indem er Macht und Verantwortung für eine(n) andere(n) übernehmen darf. Schmerzen dürfen und sollen sein, wenn sie gewünscht sind. Darum werde ich mich also NICHT darum kümmern, wie es weitergeht bei der Geschichte, die ich schrieb. Sondern ich werde eine neue Geschichte schreiben, die darstellt, was für MICH BDSM ist.