Die Uni-Nutte Teil 2
Die Uni-Nutte
Teil II
Als Jessica am nächsten Morgen erwachte, stellte sie fest, dass es noch sehr früh war – viel zu früh, um schon aufzustehen. Draußen war es noch dunkel. Irgendein unbestimmtes Gefühl bedrückte sie. Aber sie konnte nicht sagen, was der Grund dafür war. Es fühlte sich wie ein Verlust an. Nur hatte sie doch gar nichts verloren, oder?
Sie dachte an den gestrigen Abend. Vor ihrem geistigen Auge tauchte Robert auf. Sie sah sein Gesicht vor sich, wie unsicher und scheu er sie angesehen hatte, aber gleichzeitig auch mit welcher Bewunderung er ihre nackten Brüste betrachtet hatte. Sie meinte, seinen harten Penis zwischen ihren Brüsten zu spüren. Nein, sie rief sich zur Ordnung. Er war ein Kunde und nichts anderes und als solcher hatte er in ihren Gedanken nichts zu suchen. Sie beschloss aufzustehen und sich an ihrem Schreibtisch mit der Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert zu befassen. Dann hätten diese unsinnigen und fruchtlosen Gedanken keine Chance mehr.
Um 8:30 h fuhr Jessica zur Uni. Es standen heute zwei Vorlesungen am Vormittag und eine am Nachmittag an.
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Auch Robert wachte an diesem Morgen früh auf. Er dachte an Jessica. Sie war unglaublich hübsch mit ihren herrlichen langen Haaren, ihrem süßen Gesicht – besonders wenn sie grinste oder lachte – und ihre üppigen Brüste waren einfach die Wucht. Robert bekam schon allein bei der Erinnerung daran eine Erektion. Wie wohl ihre Scheide aussehen würde? Ob sie da unten Haare hatte? Oder war sie rasiert? Auch ihren Hintern hätte er gern in natura gesehen, in der Jeans jedenfalls sah er echt knackig aus. Aber die Erinnerungen würden das einzige sein, was ihm blieb und die Fragen würden unbeantwortet bleiben. Denn sie hatte ihm klar und eindeutig verboten, sie wieder anzurufen und hatte klargestellt, dass es bei dem einen Mal bleiben würde.
Um kurz nach 7 h stand er auf, um sich für die Schule fertig zu machen.
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Der Tag in der Uni war anstrengend gewesen. Jessica hatte in den Vorlesungen viel Stoff präsentiert bekommen. Ihr schwirrte der Kopf. Da war wirklich keine Gelegenheit gewesen, an Robert zu denken. Kaum war sie jedoch wieder zu Hause, kehrten die Gedanken zurück. Sie erinnerte sich an ihn, an seine vorsichtigen, ja geradezu zärtlichen Berührungen, an seine schüchterne und respektvolle Art, mit ihr umzugehen.
Jessica brühte sich Tee auf. Nun saß sie auf ihrem Bett und dachte nach. Je länger sie das tat, um so klarer wurde ihr, dass Robert eben doch nicht nur irgendein Kunde war, sondern dass sie sich in ihn verliebt hatte. Diese Erkenntnis löste allerdings ihre Probleme nicht, sondern im Gegenteil, warf gleich neue Fragen auf. Konnte und wollte sie diese Liebe leben? Was sah er in ihr? Nur eine billige Nutte oder mehr? Ganz praktisch fragte sie sich auch, wie es weiter gehen sollte. Sie hatte ihm ausdrücklich und unmissverständlich verboten, sie wieder anzurufen. Sollte sie ihn anrufen? Das brachte sie jedoch nicht fertig. Irgendwie empfand sie das als aufdringlich und in gewisser Weise verbot es ihr auch ihr Stolz. Schlussendlich blieb ihr nichts übrig, als darauf zu warten, dass Robert genau das tat, was sie ihm verboten hatte, nämlich wieder mit ihr Kontakt aufzunehmen. Eine geradezu kafkaeske Situation. Sie grinste über diese kleine Ironie des Schicksals, dass dies gerade ihr als Germanistikstudentin geschah.
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Robert kehrte aus der Schule zurück. Er wärmte sich das Essen auf, das seine Mutter ihm vorgekocht hatte. Leider hatte der Schulvormittag nicht dazu beigetragen, dass seine Sehnsucht nach Jessica kleiner geworden war. Wenn er die Mädchen in seiner Klasse sah, musste er immer wieder an Jessicas reifen, üppigen Busen denken. Aber es war nicht nur ihr Körper, sondern es war auch ihre Art, wie sie mit ihm umgegangen war, die an seinem Herzen rührte. Immer wieder überlegte er, ob er sich über ihr Verbot hinwegsetzen sollte, sie nicht anzurufen. Er überlegte, ob es nicht einen anderen Weg gab, mit ihr in Kontakt zu kommen. Sich vor dem Wohnheim auf die Lauer zu legen und dann, wenn sie herauskam, wie zufällig dort entlang zu kommen, erschien ihm zu zeitaufwendig, aber vor allem zu wenig Erfolg versprechend, denn wenn sie dann nur kurz hallo sagte und ihn nicht weiter beachtete, wäre er seinem Ziel kein bisschen näher gekommen. Nein, er brauchte eine Begegnung, die nicht nur am Rande stattfand.
Als er die Sache schon beinahe aufgegeben hatte, kam ihm eine Idee. Er beschloss, am nächsten Tag die Schule zu schwänzen.
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Jessica saß in der ersten Vorlesung an diesem Vormittag. Professor Schapp erzählte etwas über Goethes jungen Werther. Sie konnte sich nicht helfen, aber irgendwie fand sie diesen Roman albern. Der junge Mann steigerte sich dermaßen in seine eigene Wehleidigkeit, dass ihm am Ende vor lauter Selbstmitleid nur noch der Selbstmord blieb. Andererseits spürte sie jetzt am eigenen Leib, dass einem unerfüllte Liebe ganz schön zusetzen konnte. Aber auf die Idee, sich deswegen gleich umzubringen, würde sie nie kommen. Sie war froh, als die Vorlesung endlich zu Ende war. Da die nächste Vorlesung erst in einer halben Stunde begann, wollte sie sich zur Stärkung einen Kaffee einverleiben.
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Robert war um kurz vor 8 h wie üblich aus dem Haus gegangen. Er schwang sich auf sein Fahrrad, Anstatt aber zur Schule zu fahren, fuhr er zur Universität. Nach einigem Suchen, fand er den Gebäudekomplex der philosophisch-philologischen Fakultät, in dem auch die Germanistikstudenten ihre Hörsäle hatten. Die Cafeteria zu finden, war dagegen nicht schwer, denn sie war überall ausgeschildert. Dort wartete er.
Um die Zeit saßen dort nur wenige Studentinnen und Studenten. Robert besah sich insbesondere die Studentinnen. Einige waren wirklich hübsch, hatten lange Haare und große Brüste. Mit Jessica konnte jedoch keine mithalten. Von ihr war nichts zu sehen. Robert holte sich einen Kaffee und eine Apfelschorle. Damit setzte er sich an einen Tisch – und wartete.
Zwischenzeitlich kamen ihm Zweifel, ob seine Idee wirklich so brillant war, wie er erstmal angenommen hatte. Was sollte er machen, wenn Jessica nicht allein, sondern in einem ganzen Pulk von Mitstudentinnen erschien? Wie sollte er seine Anwesenheit hier an der Uni begründen? Würde sie überhaupt erscheinen oder war sie heute vielleicht auch einfach zu Hause geblieben? All diese Fragen konnte er nicht beantworten.
Um kurz vor 10 h füllte sich die Cafeteria merklich. Offensichtlich war gerade eine Vorlesung zuende gegangen. Robert musterste die hereinströmenden jungen Leute. Jessica war nicht dabei. Die Tische um ihn her füllten sich und sein Herz sank. Doch da endlich sah er sie. Sie schlenderte durch die Glastür in die Cafeteria – und sie war allein. Ihr langes Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, sie trug ein enges dunkelblaues T-Shirt, das ihren üppigen Busen voll zur Geltung brachte. Dazu trug sie eine blaue Hose mit großen weißen Punkten. Sie ging direkt zum Kaffeeautomaten an der Warentheke. Wenig später setzte sie sich an einen Tisch, der gerade von einer Gruppe Studenten verlassen worden war.
Robert nahm seinen Mut zusammen, stand auf und ging zu ihrem Tisch. Ohne zu fragen und ohne ein Wort zu sagen, setzte er sich an den Tisch und sah sie an. Hatte er erwartet, dass sie verwundert oder gar sauer sein würde, hatte er sich geirrt. Stattdessen strahlte sie über das ganze hübsche Gesicht. „Hallo Jessica“, sagte er und lächelte ebenfalls. „Hallo Robert“, erwiderte sie seinen Gruß. Mehr sagte sie nicht. Er betrachtete sie. Ihr Gesicht war – wenn sie so strahlte wie gerade eben – noch hübscher, als er es in Erinnerung hatte. Ihre großen, braunen Augen blitzten geradezu. Ihr Lächeln entblößte zwei Reihen vollkommen makelloser Zähne un ihre Nase war schmal. Um den Hals trug sie eine silberne Kette mit einem runden Anhänger. Unter dem blauen T-Shirt trug sie einen BH, dessen Körbchen sich deutlich abzeichneten. Ihr Busen wirkte von nahem noch größer und verführerischer . Robert bemühte sich, nicht dort hin zu starren, sondern ihr ins Gesicht zu blicken. Er beugte sich ein wenig nach vorn und legte seinen Unterarm auf dem Tisch ab. Sie legte ebenfalls ihre Hände auf den Tisch, berührte die seinigen aber nicht. Endlich sagte die doch etwas: „Schön, dass du mich gefunden hast.“ Also keine Frage, was er hier tat usw.. „Ja, ich hatte gehofft, dich hier zu treffen.“ Sie sah ihn mit einem Blick an, in dem deutlich die Aufforderung zu lesen war, das er irgendetwas zur weiteren Entwicklung sagen solle. Also atmete Robert tief durch und fragte sie: „Hast du heute Abend Zeit? Wollen wir uns treffen?“ Sie nickte. „Sechs Uhr bei mir?“, fragte sie. Er nickte. Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und verließ die Cafeteria.
Kommentare
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Sehr schöne Geschichte, endlich mal eine Geschichte wo es nicht gleich nach fünf Sätzen ums fi.... geht und sich die Handlung langsam aufbaut. 👍
Ich kann Rolando nur zustimmen, netter Spannungsbogen
ich bin gespannt wie sich das alles weiter entwickelt
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