Haushaltshilfe gesucht - Teil 1
Haushaltshilfe gesucht
Vorbemerkung: Im ersten Teil wird es noch nicht so erotisch. Ich bitte um etwas Geduld.
Teil I
Marina ging in die Stufe 12 des Goethe-Gymnasiums. Im September war sie 18 geworden. Sie war eine hübsche junge Frau mit sportlicher Figur, langen braunen Haaren, die ihr in leichten Wellen über die Schultern fielen, großen Augen, einer schmalen Nase und sinnlich geschwungenen Lippen. Sie genoss es sehr, zu den „Großen“ zu gehören. Mit ihren Freundinnen besuchte sie an Wochenenden Kneipen und Restaurants, gelegentlich gingen sie ins Kino, um sich die „ab 18“- Filme anzusehen.
Leider war mit dem 19. Geburtstag nicht automatisch ihr „Einkommen“ gestiegen. Vielmehr bekam sie weiter von ihren Eltern ein Taschengeld, das zwar nicht knapp war, doch für den Lebensstil, den sie derzeit führte bei weitem nicht ausreichte. Sie musste andere „Geldquellen“ finden. Einige Mitschülerinnen gaben Nachhilfe. Aber das war nichts für Marina, dafür fehlte ihr die Geduld und außerdem war sie in keinem Fach so gut, dass sie sich das zugetraut hätte.
Wie oft in solchen Situationen, kam ihr der Zufall zu Hilfe. Als Marina eines nachmittags in den Kleinanzeigen im Internet stöberte, fiel ihr folgende Anzeige auf: - Ich bin vielbeschäftigter Unternehmer und suche eine Haushaltshilfe für meinen privaten Hausstand. Biete flexible Arbeitszeiten und attraktive Bezahlung.- Na, Bingo! Das hörte sich doch gut an. Sofort rief sie auf der angegebenen Handynummer an. Es meldete sich eine männliche Stimme. Marina nannte ihren Namen und erklärte, dass sie wegen der Anzeige anrufe und wissen wolle, ob die Stelle noch zu haben sei. Der Mann am anderen Ende der Verbindung teilte ihr mit, dass dies der Fall sei. Nachdem er geklärt hatte, dass sie schon volljährig war, fragte er, ob sie vorbeikommen wolle, damit man sich kennenlernen und ggf. Einzelheiten besprechen könne. Marina willigte ein. Der Mann nannte ihr eine Adresse. Sie vereinbarten einen Termin für den Nachmittag des folgenden Tages.
Morgens in der Schule war Marina so hibbelig, dass sie sich kaum auf den Unterricht konzentrieren konnte. Stattdessen überlegte sie die ganze Zeit, was sie wohl anziehen sollte. Vielleicht das grüne Kleid mit dem tiefen Ausschnitt, mit dem sie im Sommer auf der Stufenfete die Jungs so verrückt gemacht hatte? Oder war das vielleicht zu gewagt? Sollte sie doch lieber Jeans und Pullover wählen? Oder sollte sie ihre schwarze Stoffhose und eine weiße Bluse anziehen? Die konnte sie ja ein Stück weit offen lassen. Wenn ja, sollte sie einen Busenhalter anziehen? Verflixt, sie wusste einfach nicht, was in einer solchen Situation angemessen war. Ihre Freundin Lisa fragen wollte sie auch nicht, weil sie der zutraute, dass sie sich selbst auf die Stelle bewerben würde und sie ihr womöglich wegschnappen würde.
Beim Mittagessen zu Hause hatte sie die Frage noch immer nicht beantwortet. Die Fragen ihrer Mutter, wie es ihr in der Schule ergangen sei, beantwortete sie kurz und einsilbig. Sobald sie den letzten Bissen herunter geschluckt hatte, stand sie auf und strebte schleunigst in ihr Zimmer, in dem sie sich einschloss.
Sie zog sich komplett aus und stellte sich vor den Spiegel ihres Kleiderschranks. Ihre Haare waren o.k., befand sie. Im Gesicht musste sie noch mit etwas Wimperntusche und Lippenstift für mehr Farbe sorgen. Sie betrachtete ihren Körper. Ihre Brüste waren rund und fest geworden, sie trug inzwischen Körbchengröße C, womit sie Lisa überboten hatte, bei der es nur für B reichte. Ihre Brustwarzen waren etwa handtellergroß. Damit war sie sehr zufrieden. Ihren Bauch dagegen fand sie zu dick (weniger Pommes, mehr Gemüse nahm sie sich vor). Zwischen ihren Beinen wuchs ein beachtlicher dunkler Busch, den sie nicht abrasieren wollte. Ihre Beine waren lang und schlank.
Ein Blick auf die Uhr belehrte sie, dass sie eine Entscheidung treffen musste – und zwar jetzt. Also gut, sie wählte einen Mittelweg zwischen gewagt und klassisch, indem sie die schwarze Jeans, die ziemlich eng war und so ihren Hintern gut zur Geltung brachte, und eine weiße Bluse anzog. Auf einen Busenhalter verzichtete sie. Aus dem Kleiderschrank ihrer Mutter mopste sie eins von deren Jackets.
Marina eilte zur Bushaltestelle. Zum Glück gab es einen durchgehenden Bus. Als sie ausstieg, sah sie sich um. Sie war offensichtlich in einem vornehmen Teil der Stadt gelandet. Der Gehweg wurde von Gartenzäunen oder Gartenmauern begrenzt, hinter denen sich große Gärten erstreckten. Weit von der Straße zurückgesetzt standen die Häuser – oder waren es nicht eher Villen?
Marina lief los und fand bald die Adresse, die der Mann ihr angegeben hatte. Auch hier begrenzte eine hohe Mauer das Grundstück zur Straße hin. Noch über die Mauer hinweg ragten Tannen. In die Mauer eingelassen war ein breites Tor, das aus massiven Metallstreben bestand. Durch die Stäbe konnte Marina auf das Grundstück blicken. Hinter den Tannen erstreckte sich ein gepflegter Rasen bis hinauf zu einem burgartigen Haus. Es hatte einen Treppengiebel und an einer Seite ein rundes Türmchen, das in einer zinnenbekrönten Galerie endete. An einem Mast wehte sogar eine Fahne mit einem Wappen darauf.
Auf einer weißen Marmortafel rechts neben dem Tor stand in schwarzen eingelassenen Lettern:
Theodor von Bohlstein
Consulting
Daneben befand sich ein Klingelknopf mit einer Sprechanlage. Marina sah zu beiden Seiten des Tores Kameras, die sie offensichtlich bereits erfasst hatten, denn sie fuhren jede ihrer Bewegungen mit. Ohne dass Marina auch nur die Hand nach dem Klingelknopf ausgestreckt hätte, ertönte aus der Sprechanlage plötzlich eine Stimme, die Marina als diejenige erkannte, die sie vom Telefon kannte. „Ich mache Ihnen auf. Kommen Sie die Auffahrt hinauf bis zum Haus, dort erwarte ich Sie.“ Es klickte und mit einem leisen Surren schob das Tor sich zur Seite.
Etwas zögernd passierte Marina das Tor und folgte der Auffahrt in Richtung Haus. Beklommen sah sie sich um. Das Tor schloss sich hinter ihr wieder. Gegen den Willen des Hausherrn würde sie hier wohl nicht herauskommen. Energisch trat sie mit dem rechten Fuß auf. Schluss mit diesen blödsinnigen Gedanken. Sie zwang sich, mit festen Schritten bis zum Haus zu gehen. An einer Haustür, die einem Burgtor sehr ähnlich sah, erwartete sie ein Mann in einem dunkelblauen Anzug. Der Gedanke, dass äußeres Ambiente des Grundstücks und dieser Anzug überhaupt nicht zueinander passten, schoss ihr durch den Kopf. Das Gesicht des Mannes war am treffendsten mit markant zu bezeichnen. Zwischen zwei kleinen wachen Augen ragte eine Habichtnase hervor. Die schmalen Lippen waren zu einem dünnen, eher geschäftsmäßigen Lächeln verzogen. Marina trat auf den Herrn zu, unwillkürlich machte sie einen Knicks und stellte sich vor: „Guten Tag, ich bin Marina Holken, wir haben wegen der Stelle telefoniert.“ - „Guten Tag Frau Holken. Mein Name ist von Bohlstein. Folgen Sie mir.“ Aha, der Hausherr persönlich– oder sollte sie besser Burgherr sagen? Er geleitete Marina durch eine hohe Eingangshalle, die mit Marmor ausgelegt und an den Wänden mit riesigen Ölgemälden versehen war über eine geschwungene Freitreppe in das erste Obergeschoss.
Staunend folgte Marina dem – ihr zugegebenermaßen etwas unheimlichen – Herrn. Ohne dass sie so recht mitbekam, wie sie dort hingelangt war, fand sie sich unversehens in einem geräumigen Zimmer wieder, das an einer Seite von einer breiten Fensterfront begrenzt wurde, die eine herrliche Aussicht in den rückwärtigen, parkartigen Garten eröffnete. Vor dieser Fensterfront befand sich eine Sitzgruppe. Seitlich davon stand ein wuchtiger Schreibtisch aus rötlich dunklem Holz. Mahagoni vermutete Marina. Darauf stand ein Computer, der wiederum so gar nicht in das ansonsten beinahe mittelalterlich anmutende Ambiente des Hauses passen wollte. Ihre Schritte wurden von dicken Teppichen gedämpft. Überall standen Skulpturen und Glasvitrinen im Raum. Die Wand dem Schreibtisch gegenüber nahm ein gewaltiges Bücherregal ein, das überreich mit ledergebundenen Folianten bestückt war.
V. Bohlstein bot ihr einen Stuhl vor dem Schreibtisch an. Selbst dieser Stuhl bestand aus edlem dunklem Holz, war jedoch nichts im Vergleich zu dem thronartigen Sessel, der hinter dm Schreibtisch stand und auf dem v. Bohlstein sich niederließ. Marina nahm wahr, wie die kleinen dunklen Augen sie musterten, ja geradezu abscannten. Sie nahm auch wahr, wie die Augen am Ausschnitt ihrer Bluse für den Bruchteil einer Sekunde länger haften blieben als an ihrem restlichen Körper.
Unvermittelt und ohne jegliche Einleitung richtete v. Bohlstein das Wort an Marina: „Sie wollen also bei mir als Haushaltshilfe arbeiten?“ Marina nickte stumm. Zu mehr war sie im Moment nicht in der Lage – worüber sie sich nicht nur wunderte, sondern auch ärgerte. Was tat dieser Typ mit ihr? „Dann will ich Ihnen in aller gebotener Kürze erläutern, was ich von Ihnen erwarten würde und was sie von mir erwarten können,“ fuhr von Bohlstein fort, offensichtlich ohne auf seine vorherige Frage eine verbale Antwort zu erwarten. „Fangen wir mit dem an, was Sie erwarten können: ich zahle Ihnen 3.000 € im Monat.“ Diesem Satz ließ v. Bohlstein nun doch eine Pause folgen – wohl um die Wirkung seiner Worte zu untermauern. Marina kam aus dem Staunen nicht heraus. 3.000 €!!! Jeden Monat?! Damit wären all ihre finanziellen Sorgen gelöst. Sie konnte es kaum glauben. Irgendein zartes Stimmchen tief in ihrem Hinterkopf bestand eindringlich darauf, dass da ein Haken dran sein musste. Dieses Mal beschloss sie ganz bewusst, zunächst einmal gar nichts zu sagen, sondern abzuwarten, was v. Bohlstein nun wohl auf die andere Seite der Waagschale legen würde. Darauf brauchte sie nicht lange zu warten, denn dieser hatte seine Kunstpause nun beendet und fuhr fort: „Im Gegenzug müssten Sie mir 10 Stunden in der Woche voll und ganz zur Verfügung stehen, wobei die Zeiten durchaus flexibel handhabbar sind. Ihre Aufgabe wäre es, dieses Haus in Ordnung zu halten, d.h. Sie müssen putzen, waschen, bügeln, Wäsche einsortieren, aufräumen, gelegentlich einmal eine Mahlzeit zubereiten, Blumen im Haus gießen und andere häusliche Tätigkeiten nach Bedarf übernehmen.“ Wieder machte v. Bohlstein eine Pause. Bis hierher, dachte Marina, hörte sich das nach einem guten Geschäft an. Zwar waren das keine Tätigkeiten, die sie gern tun würde, aber für 3.000 € im Monat sollte das schon klar gehen. Gerade wollte sie nicken und ihre Zustimmung aussprechen, da hob Herr v. Bohlstein erneut an: „Bei allen diesen Tätigkeiten müssen Sie vollständig unbekleidet sein und widerstandslos meinen Anweisungen folgen. Sollte ich am Ende eines Monats mit Ihnen zufrieden sein, wird der Vertrag fortgesetzt und es gibt gegebenenfalls sogar eine Gratifikation. Sollte ich dagegen nicht zufrieden sein, werde ich Sie fristlos entlassen. Eine Entlohnung erfolgt dann selbstverständlich auch nicht.“ V. Bohlstein sah Marina mit ausdruckslosem Gesicht an. Nichts in seiner Miene deutete darauf hin, dass er die letzten Worte vielleicht als Scherz gemeint haben könnte. Das war er dann wohl, der Haken, dachte Marina. V. Bohlstein erhob sich. „Ich lasse Sie jetzt fünf Minuten allein in diesem Raum, damit Sie über mein Angebot nachdenken können. Es soll ja später nicht heißen, ich hätte Sie überrumpelt. Nach Ablauf dieser Frist erwarte ich eine klare Entscheidung von Ihnen, entweder ja oder nein. Übrigens ist dieser Raum videoüberwacht.“ Damit begab sich Herr v. Bohlstein gemessenen Schrittes zur Tür, verließ den Raum und schloss die Tür.
Marina saß auf ihrem Stuhl. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander. 3.000 € im Monat für die sie insgesamt ca. 40 Stunden im Monat arbeiten sollte, das waren 75 € pro Stunde. Ein wahrlich fürstlicher Lohn für eine Haushaltshilfe. Machte es da etwas aus, wenn sie dabei nackig herumlaufen musste? Eigentlich nicht. Sie brauchte es ja niemandem erzählen. Oder würde Herr v. Bohlstein sie etwa filmen und die Videos ins Netz stellen? Nein, so sah er eigentlich nicht aus. Aber wusste man das, wenn der Raum schon videoüberwacht war? Herrje, sie hatte vergessen auf die Uhr zu schauen, so dass sie nicht wusste, wieviel von ihrer Bedenkzeit bereits abgelaufen war. Sie musste eine Entscheidung treffen. Schon wieder. Aber dieses Mal hing wesentlich mehr davon ab, als die Wahl des richtigen Outfits. Die Fürs und Widers wirbelten ihr durch den Kopf.
Da öffnete sich die Tür und Herr v. Bohlstein betrat den Raum. Ebenso gemessenen Schrittes wie beim Verlassen des Raumes begab er sich hinter seinen Schreibtisch. Setzen tat er sich nicht, sondern sah sie mit einem emotionslosen Gesicht an und sprach nur ein Wort: „Nun?“ Das war der Moment, in dem Marina ihre Entscheidung traf. „Ja“, sagte sie.
Der Ausdruck, der nun über v. Bohlsteins Gesicht zog, war wohl ein Lächeln. „Schön“, sagte er, „dann unterschreiben Sie bitte unten rechts mit Datum und Unterschrift.“ Er reichte ihr zwei Blätter engbedruckten Papiers über den Schreibtisch. Sie nahm die Blätter und setzte ihre Unterschrift wie geheißen darunter. Hastig ergänzte sie noch das Datum. Gelesen hatte sie nichts von dem, was dort stand. V. Bohlstein hielt ihr seine ausgestreckte Hand entgegen, er wollte den Vertrag zurück haben. Sie händigte ihn ihm aus und er ließ das Papier in seiner Schreibtischschublade verschwinden. Dann zückte er ein Formular und gab es ihr. „Tragen Sie dort bitte Ihre Bankverbindung und Ihre Handynummer ein“, forderte er sie auf. Auch das tat sie. Daran, dass sie vielleicht auch ein von ihm unterschriebenes Exemplar des Vertrages beanspruchen könnte oder zumindest eine Kopie des von ihr unterschriebenen Exemplars, dachte sie nicht.
Herr v. Bohlstein fragte sie, ob sie am nächsten Tag um 16 h bei ihm sein könne. Sie nickte. „Dann seien Sie bitte pünktlich.“ Mit dieser Ermahnung entließ er sie. Sie wurde hinausgeleitet. Das Tor am Ende der Auffahrt öffnete sich und sie betrat die Straße.
Kommentare
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Danke für den guten Anfang eine mega geilen Geschichte.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Ganz liebe 💘 Grüße
Gab
Ein schönes Vorwort für hoffentlich viele erotische Fortsetzungen. Ich freu mich drauf
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