Black Wedding - Kapitel 3
Black Wedding
Kapitel 3
Maria steht auf, holt mehrere Boxen mit Fotos aus dem Regal und stellt sie auf den Couchtisch. Nach einigem Suchen hält sie Jo einen DIN A 5 Abzug unter die Nase.
„Schau mal, das war unser ersten gemeinsames WGT, oder? Wie süß!“
Jo erinnerte sich noch gut. Je näher Pfingsten rückte, desto geschäftiger wurden die Bewohner von Simons Haus im Erlenweg. Es wurde die obligatorische Fahrt nach Leipzig zum WGT, dem Wave-Gothic-Treffen, geplant. Jo verstand anfänglich gar nicht, was daran so kompliziert sein sollte, bis sie realisierte, welche Ansprüche alle an ihre Outfits stellten. Jo hatte nach ihren schriftlichen Prüfungen die Woche vor Pfingsten Urlaub bekommen und war somit Teil der Vorbereitungen, die vor allem Melly und Maria trafen.
Nachdem Maria zum wiederholten Mal beinahe Jos gesamten Körper mit dem IPL-Gerät bearbeitet hatte, setzte sich Melly auf einen der Stühle und forderte Maria auf, ihr endlich den versprochenen Undercut zu verpassen.
Jo hatte sich auf die Toilette gesetzt und musste dringend pullern. Niemandem von den dreien wäre es eingefallen, deshalb den Raum zu verlassen. Schließlich waren sie in ihrem Mädchenbad.
Maria nahm alle dunklen Haare am Oberkopf zusammen und steckte sie fest. Die unterhalb dieses waagerechten Scheitels befindlichen Haare, überwiegend die blondierten, kämmte sie glatt nach unten. Zu Jos grenzenlosem Erstaunen ließ sich Melly nun all die blonden Haare einfach abrasieren.
"Die waren sowieso kaputt und zu meinem Outfit passt so ein Undercut super."
Maria nahm nach dem Clipper einen Nassrasierer und unterhalb einer etwa drei Zentimeter über den Ohren verlaufenden waagerechten rund um den Kopf verlaufenden Linie verblieb bloß glatte weiße Haut. Melly war ganz aufgeregt und forderte Maria auf: "Los, mach mir einen strengen Haarknoten im Nacken, äh, am Hinterkopf, meine ich. Alle drei liefen nackt wie sie waren in das Kaminzimmer, um dort Simon das Ergebnis zu präsentieren.
Maria brachte einen halben Kleiderschrank an Klamotten mit nach unten. Wenig später hatte Melly eine olivgründe, knallenge Uniformbluse und ein sehr knappes schwarzen Höschen angezogen, darüber kam ein Strapshalter, an dem sie schwarze Netzstrümpfe befestigte. Über die Bluse zog sie ein Korsett und auf den Kopf setzte sie ein Armeeschiffchen im Olivgrün der Bluse.
"Fertig. Nur noch schminken und die Stiefel lass ich jetzt mal weg. Nehmt Ihr mich so mit?"
Applaus. Melly drohte mit einer Reitgerte in Marias Richtung: "Jetzt Du, meine süße Sklavin!"
In gespieltem Gehorsam zog Maria an, was Melly aus dem Fundus, der mittlerweile in der Diele hing und lag heraussuchte. Sie wählte einen ultrakurzen ledernen Minirock, den Jo wenige Monate zuvor als Gürtel bezeichnet hätte, und presste sich in ein schwarzes Korsett, dass wie Mellys unterhalb der Brüste endete. Sie trug allerdings nichts darunter.
"War’s das?", wunderte sich Simon.
"Na ja, da kommt natürlich ein Höschen drunter und Strümpfe und so muss ich noch suchen. Wartet mal!"
"Unglaublich! Traust du dich das wirklich?", fragte Melly ungläubig.
"Weiß ich auch noch nicht. Ist aber cool, würde ich gern mal tragen. Ich zeige euch mal Variante B. Eine Minute…"
Jo und Simon staunten noch, als Maria wieder aus dem Obergeschoss zurückkam, je ein X aus schwarzem Tape über den Brustwarzen.
"Will ich schon lange mal machen. Irgendetwas muss mir noch zu meinen Haaren einfallen."
Dann rückte Jo in den Fokus. Die ließ gerade den schwarzen Nagellack auf ihren Fingernägeln trocknen und protestierte zuerst leicht, dann beinahe verzweifelt, als Simon immer wieder mit der Idee kam, Maria solle ihr auch einen Undercut rasieren. Zu allem Überfluss gab ihr Maria dann auch noch ein schwarzes Spitzenhöschen.
„Das ist wie für dich gemacht.“
Melly zwängte sie derweil in ihr schwarzes Korsett.
"Das soll alles sein? Ihr spinnt! Da kann ich das Höschen gleich ganz weglassen", beschwerte sich Jo.
„Na ja, deine wild gelockte Pussy vom Winter wäre da wirklich auffällig. Aber so sieht das zwar scharf aber nicht verboten aus.“ Melly suchte einen besonders breiten Strumpfhaltergürtel heraus.
"Dann sieht man vom Höschen kaum die Hälfte", versuchte sie zu überzeugen. Jo schaute Simon an und erkannte deutlich, dass ihm überhaupt nicht gefiel, dass sie sich so zierte. Sie gab aber nicht nach. Schließlich fand Maria einen knapp bodenlangen transparenten schwarzen Tüllrock, den Jo darüber zog. Durch ihn hindurch waren die schwarzen Strümpfe, Strapse und das Höschen zwar noch immer gut zu sehen, Jo fühlte sich aber ein wenig bekleidet.
An den folgenden Tagen blieb die Stimmung zwischen Simon und ihr aber weiter etwas gespannt. Er nahm ihr offensichtlich übel, dass sie sich seinen Vorstellungen widersetzte. Jo war mit sich selbst im Unreinen. Auf der einen Seite bewunderte sie Frauen wie Melly und Maria für ihren Mut. Auch gefielen ihr die Gothic-Outfits, vor allem wenn sie so sexy daherkamen, mittlerweile ausgesprochen gut. Auf der anderen Seite fehlte ihr schlicht der Mut, so etwas auch mit sich anstellen zu lassen. Die Situation zwischen Simon und ihr entspannte sich auch nicht gerade, als Maria sie am Donnerstagabend mit ihrer WGT-Frisur überraschte. Sie hatte sich einen Deathhawk schneiden lassen. Eine Kollegin hatte beide Kopfseiten komplett rasiert und mittig einen 'Irokesen' stehen lassen. Der war aber so lang, dass die Haare zur einen oder anderen Seite gestylt oder eben mit viel Haarspray aufgestellt werden können. Während sich Melly begeistert auf ihre Freundin stürzte und beide anschließend in ihrem Zimmer übereinander herfielen, erntete Jo einen säuerlichen Blick von Simon. Später dann Testschminken. Für das Makeup war immer Melly zuständig, auch wenn sie abends einfach tanzen gingen. Jo hatte das immer gern in Anspruch genommen und sich mittlerweile die Grundlagen des Gothic-Makeups abgeguckt. Als sie an der Reihe war meinte Melly plötzlich: "Das ewige Nachzupfen deiner Brauen ist echt Zeitverschwendung und richtig gut werden sie dann nicht. Damit machen wir jetzt mal Schluss."
Ehe Jo klar wurde, worum es hier gehen sollte, hatte sie bereits Wachs auf die rechte Braue gestrichen bekommen.
"Nein!", kam es spontan.
"Was ist?", wunderte sich Melly, "Außerdem zu spät, Schätzchen. Das bekommen wir jetzt so nicht mehr ab. Einszweidrei", und Melly zeigte ihr lachend einen Wachsstreifen mit lauter dunklen Härchen. Jo waren Tränen in die Augen geschossen. Vor Schmerz, vor Hilflosigkeit. Simon war gerade an der offenstehenden Badtür vorbeigekommen und hatte die Szene mit offensichtlicher Genugtuung beobachtet. Schon fiel die zweite Braue dem Wachs zum Opfer. Es wurden noch einzelne entkommene Härchen nachgezupft. Jo tupfte sich Tränen aus den Augen und starrte im Spiegel auf zwei gerötete Flecken, wo einst ihre Augenbrauen waren. Am nächsten Morgen stieg sie wortkarg, allerdings mit einem Makeup, das mit dünnen aufgemalten Brauen, Lidschatten und Lippenstift in anthrazit, düsterer und schöner war als je zuvor ins Auto. Sie waren zu fünft. Mark war tatsächlich mit von der Partie, Matti musste dagegen arbeiten und war stinksauer. Weil der Jaguar zu klein war, hatte sich Simon den Wagen seines Vaters ausgeliehen. Sie reisten in einem nagelneuen Range Rover. In Leipzig vergaß Jo beinahe schlagartig ihren Groll. Sie hatte das Gefühl, alle kämen dort nur zusammen, um sich gegenseitig anzuschauen, um zu sehen und gesehen zu werden. Und erstmals kam sie sich nicht wie eine Außenseiterin vor. Sie war hier sicher nicht die auffälligste Gestalt. Doch Simon, gertenschlank und ganz in schwarz, zeigte sich offenbar sehr gerne mit ihr und das genoss sie. Als sie nach dem ersten aufregenden Tag nachts oder eher gegen Morgen auf ihrer Matratze lag und einfach nicht einschlafen konnte beschloss sie für sich, künftig Veränderungen ihres Äußeren gegenüber aufgeschlossener zu sein. Schließlich ging es ihr gut damit, fand sie.
Der Sommer war entspannt. Jo hatte einen guten Berufsabschluss hingelegt und war nun auf Arbeitsstellensuche. Es war beschlossene Sache, dass sie zu Simon in den Erlenweg ziehen würde. Es brach eine schöne Zeit für sie an. Zwischen beiden lief es gut. Sie hatten so viel und so intensiven Sex, wie es sich Jo zuvor nicht hätte vorstellen können. Und auch über das Körperliche hinaus wurden beide unzertrennlich. Daran konnte letztlich auch Jos Reaktion auf Simons Einzugsgeschenk nichts ändern.
'Überraschung' hatte es geheißen und dann waren sie in einem Piercingstudio gelandet. Simon hatte offensichtlich einen Termin für sie gemacht. Die Idee, sich piercen zu lassen, fand Jo tatsächlich reizvoll, hatte sie doch bislang ausschließlich klassische Löcher in den Ohrläppchen. Die Art und Weise verunsicherte sie aber zutiefst. Die Piercerin ging außerdem offensichtlich davon aus, dass zwischen ihnen beiden alles abgesprochen wäre und erzählte Jo etwas über das Septumpiercing. Soviel wusste sie: Das ist die Nasenscheidewand und das wäre bestimmt nicht ihre erste Wahl gewesen. Aber sie war in der Zwickmühle. Sie könnte das ganze abbrechen und Simon bloßstellen. Dieser wartete auch gespannt ab, wie Jo reagieren würde. Setzte sie damit ihre Beziehung aufs Spiel? Sie hatte keine Zeit zu überlegen. Entschlossen griff sie den ihr gereichten Stift, leistete die erforderliche Unterschrift und ließ sich einen schwarzen, mit einer Kugel verschlossenen Ring in die Nase setzen. Um Simon zu bestrafen verlor sie anschließend kein Wort darüber, vermied es, so schwer es ihr fiel, in irgendeinen sich anbietenden Spiegel zu schauen und ging nach Hause als hätten sie Brötchen gekauft. Abends ließ sie Simon im Kaminzimmer sitzen und setzte sich mit den beiden Mädchen in deren Zimmer zusammen, wo sie nun mit Maria Piercinggeschichten austauschte.
Am nächsten Morgen vor dem Spiegel stellte Jo fest, dass sie es mochte. Und sie nahm sich vor, sich von nun an regelmäßig weitere Piercings stechen zu lassen, bis sie mindestens Maria überholt hatte. Simon verriet sie das nicht. Bezüglich ihrer Haare ließ sie aber weiter nicht mit sich reden. Zwar sah sie, dass es Simon jedes Mal, wenn Maria oder Melly frisch nachrasiert hatten, einen Stich versetze. Aber schließlich suchte sie einen seriösen Job. Dafür sah sie offensichtlich derzeit schon zu ungewöhnlich aus, fand sie.
Als es Anfang August gemeinsam zum M’era Luna Festival nach Hildesheim ging, hatte sich Jo kurz zuvor die Zunge piercen lassen. Simon war überaus erstaunt, als sie ihm ein paar Tage später ihre immer noch leicht geschwollene Zunge in dem Mund steckte und der Stecker auf seinem Piercing ein metallisches Geräusch verursachte. Jo war sich nicht ganz sicher, ob in seiner Begeisterung nicht auch ein wenig Enttäuschung darüber mitschwang, dass diesmal nicht er die Veränderung veranlasst und bestimmt hatte. Zum Festival traute sich Maria nun tatsächlich, das Tape auf ihren gepiercten Nippeln wegzulassen. Damit erregte sie einiges Aufsehen. Jo hatte kommentarlos den Rock weggelassen und fühlte sich wohl damit. Im Vorfeld hatte sie sogar eines der brustfreien Korsetts probiert. Lachend hatte Melly ihr verboten, es zu tragen: "Bei dir ist das Porno, Süße, die verhaften dich."
Andererseits traf Simon bei Jo aber häufig auch den richtigen Punkt. Eines Abends fand Jo auf ihrem Kopfkissen ein kleines Beutelchen aus rotem Samt. Es war überraschend schwer. Im ersten Augenblick konnte sie sich keinen Reim darauf machen, wozu das Objekt, was sie da auspackte dienen sollte. Glänzender Edelstahl, ein etwa vier Zentimeter langer, an der dicksten Stelle etwa 2,5 cm dicker Zapfen, der vorn in einer Spitze auslief. An das dickere Ende schloss sich ein recht dünner Bereich, eine Art Stiel an, der in eine runde Platte, einen Knopf von wenigstens zwei Zentimetern Durchmesser überging und der am Ende durch einen schwarzen, glänzenden Stein geschmückt wurde. Jo hatte keine Erfahrung mit Dildos oder anderen Spielzeugen, aber dafür war das Ding eindeutig zu klein. Der gehörte, es gab keine andere Möglichkeit, in den Po gesteckt.
Immer wieder hatte Simon beim Sex auch ihren Po mit einbezogen und Jo hatte festgestellt, dass es sie anmachte, wenn er ihr erst ein, später auch zwei Finger hineinsteckte. Sie hatte ihren Schließmuskel als erogene Zone entdeckt, auch immer dann, wenn Maria oder Melly ihr dort die wenigen noch nachwachsenden Härchen entfernten. Der Postecker lag kühl in ihrer Hand und sie war aufgeregt, andererseits war das Ding deutlich dicker als ein Finger. Tat das nicht weh? Verflixt, wo war das Gleitgel, das sie manchmal benutzen? Im Nachttisch, wo sonst? Zum Ausziehen war keine Zeit. Der kurze enge Rock wurde bis über die Hüften hochgeschoben. Zum Glück trug Jo nur einen ihrer winzigen Tangas. Das Bändchen an ihrem Po ließ sich einfach zur Seite schieben. Eine wahrscheinlich zu reichlich bemessene Portion Gleitgel wanderte vom rechten Mittelfinger an und in den Po und dann setze Jo den immer noch kühlen Plug an. Erst Widerstand, ein leichtes Verkrampfen, und dann überraschend ein einfaches Plopp und der Stöpsel saß. Ein leichtes Fremdkörpergefühl stellte sich ein. Sah man etwas? Der Handspiegel lag im Bad. Also stellte Jo sich breitbeinig vor ihren Wandspiegel, beuge sich tief herunter und schaute zwischen ihren Beinen hindurch. Mein Gott, das sah ja wirklich geil aus, durchfuhr es Jo. Seit Maria ihr zum ersten Mal ihr enthaartes Poloch präsentiert hatte, machte es Jo regelrecht an, ihren Po zu verwöhnen oder einfach im Spiegel zu betrachten. Der Runde Knopf mit dem schwarz glänzenden Stein, der durch die dünne Schnur des Tanga nicht im Ansatz verdeckt wurde, war ein erotischer Hingucker zwischen ihren straffen Pobacken.
„Ach schade, schon ausgepackt“ schreckte sie Simon aus ihren Selbstbetrachtungen auf. Spontan richtete sich Jo auf.
„Nein, bleib so!“
„Geht nicht. Du musst mich jetzt sofort vögeln, glaube ich.“
„Aber von hinten, ich muss unbedingt deinen geilen Po dabei sehen können.“
Jo liebte ihren Buttplug. Beim Sex fühlte es sich total ausgefüllt an. Da mochte sie kaum auf ihn verzichten. Manchmal führte sie ihn sich aber auch schon am Nachmittag ein und trug ihn stundenlang. Dann spürte sie ihn immer wieder und es machte sie unglaublich scharf. Es blieb nicht aus, dass dies irgendwann auch anderen auffiel. Jo hatte am frühen Abend schon mal geduscht und bei der Gelegenheit mit Genuss den Plug eingeführt. Sie stand im Mädchenbad und pflegte sich mit einer Körperlotion, als Melly hereinstürmte.
„Ich muss nur kurz auf die Toilette.“ Und schon saß sie hinter Jo. Noch während es plätscherte hörte Jo: „Wow! Du kleine Goth-Bitch läufst hier mit einem Plug herum. Ist das cool!“
Etwas peinlich berührt schwieg Jo.
„Wie fühlt sich das an? Ich wollte das schon immer mal probieren. Stimmt es, was man so liest?“
„Was liest man denn?“ Jo ließ sich von der Begeisterung ihrer Freundin nun anstecken. „Ich vermute, du kannst auf das, was du gelesen hast, noch mal fünfzig Prozent draufrechnen“ lachte sie.
Sie beugte sich vor, spreizte vor Melly ein wenig die Pobacken und zog an ihrem Plug. Langsam, mit einem leichten Schmatzen, überwand er den Schließmuskel. Bevor Melly Worte fand spülte Jo ihn ab und zeigte ihn Melly. „Magst du mal probieren?“
„Darf ich denn?“
„Würde ich sonst fragen?“
Melly hatte gespült und stand mit heruntergelassenem Höschen vor Jo.
„Steig mal aus deinem Slip und dreh dich um!“
„Warte, ich habe mich noch nicht abgewaschen.“
„Egal. Deine Pussy sieht feucht richtig scharf aus.“
„Was muss ich machen?“
„Einfach ein wenig vorbeugen und entspannen.“
Jo gab so viel Speichel auf ihre rechte Hand, wie sie konnte und verteilte diesen um und in Mellys Poloch. Melly stöhnte leicht auf, als Jo mit ihrem Finger leicht in sie eindrang.
„Verrate bloß Maria nicht, was ich hier mit dir anstelle. Dann bekomme ich sicher Ärger.“
„Wir bekommen nur Ärger, weil wir sie nicht zuschauen lassen“ lachte Melly.
„So der ist schon schön angewärmt.“ Jo setzte die Spitze des Plug an Mellys Schließmuskel, übte leichten Druck aus, korrigierte die Richtung ein wenig und sofort verschwand der Zapfen in Mellys Po.
„Nicht schlecht!“ Melly richtete sich auf, um ihren Po gleich darauf in die Richtung des Wandspiegels zu drehen. „Ganz und gar nicht schlecht! Warte, ich muss den nur mal schnell Maria zeigen.“ Und in der Tür: „Darf ich mir den mal bis morgen ausleihen?“
„Mach! Ich habe ja noch Ersatz.“
Das stimmte. Einmal hatte Simon sie mit einem hübsch verzierten Plug überrascht, der mit drei Zentimetern im Durchmesser nochmal eine andere Liga darstellte. Beim Sex ein tollen Gefühl, fand Jo.
Außerdem hatte sie sich selbst eine hübschen Edelstahlplug bestellt, der nicht in eine runde platte, sondern in eine Art Banane auslief. Die schmiegte sich angenehmer zwischen die Pobacken und war im Alltag besser zu tragen. Es hatte Jo aber total angemacht, ihrer Freundin ihren gerade getragenen Postöpsel zu verpassen. Sie stürmte also Melly nach aus dem Bad und suchte sich hektisch den großen Plug aus der Schublade. Er verschwand fast von selbst in ihr, so erregt war sie. Wenn Simon nicht bald nach Hause kommt, gehe ich zu Melly und Maria und hole mir dort den Sex, den ich jetzt dringend brauche, dachte Jo, nur halb im Scherz. Da hörte sie aber schon die Haustür.
Im November wurde der unterschwellige Konflikt zwischen Jo und Simon wieder deutlicher spürbar. Schuld war Matti, der eines Tages seine neue Eroberung Sophie mit in den Erlenweg brachte. Auf den ersten Blick war sie ein dünnes schüchternes Mädchen, das alle aus ihren riesengroßen Rehaugen anblickte, als gäbe es nichts Böses auf der Welt. Außerdem bewegte sie sich schon nach kurzer Zeit mit unangemessener Unbefangenheit im Haus, fand Jo. Nun war es nicht so, dass sich von den übrigen Hausbewohnern, Mark einmal ausgenommen, irgendjemand auch nur im Ansatz prüde verhielt. Den Sommer über hatten sie gerne nackt im romantischen Garten gelegen, liefen auch schnell mal unbekleidet durchs Haus oder vergaßen, das Bad abzuschließen, wenn sie unter der Dusche waren. Niemand hatte damit irgendein Problem. Aber Sophie schien es schon nach wenigen Tagen explizit darauf anzulegen, nackt gesehen zu werden. Nicht, dass es da nach Jos Ansicht viel zu sehen gegeben hätte. Die überzeugte Veganerin war auch nach Jos Maßstäben zu dünn und die kleinen Brüste hingen ein wenig. Aber ihr etwas naiver großäugiger Blick schien auf die Jungs zu wirken. Matti umsorgte sie wie eine Prinzessin und auch Simon verhielt sich ihr gegenüber ausgenommen zuvorkommend. Jo überlegte, worin der Reiz, den sie auf Simon ausübte, bestand. Von der Klasse, die die ebenfalls sehr schlanke Maria hatte, war Sophie Lichtjahre entfernt. Das schmale Gesicht mit dem recht kleinen Mund, den riesengroßen Augen, über denen sich, abgesehen von oft recht ungeschickt aufgemalten Brauen, eine sehr, beinahe unnatürlich hohe Stirn wölbte? Diese Stirn erinnerte sie an die Frauen, wie sie auf Gemälden der Renaissance dargestellt waren. Die hohe Stirn berührte bei Jo einen wunden Punkt. Nicht nur, dass sie ihr Gesicht als zu rund empfand, sie ärgerte sich auch über ihren nicht besonders hohen Haaransatz. Die schlaue Maria hatte das durch das Blondieren der Stirnhaare optisch etwas entschärft. Aber zufrieden war Jo nicht mit sich. Zu allem Überfluss trug Sophie unter dem schwarz gefärbten Haar auch noch einen Undercut. Wasser auf Simons Mühlen. Nach außen stellte Jo sich taub, innerlich suchte sie nach einer Lösung. Dann machte sie zufällig eine Entdeckung.
Eines Morgens, als sie in die Küche stolperte, saß Sophie mal wieder auf ihrem Lieblingsplatz am Fenster. Natürlich so, wie sie aus Mattis Bett gestiegen war, in kurzem Nachthemdchen und mit verwuscheltem Haar. Durch das Fenster schien eine matte Novembersonne und Jo meinte plötzlich, im oberen Bereich der sonnenbeschienenen Stirn von Sophie einen dunklen Schimmer ausgemacht zu haben. Das ganze Frühstück über beobachtete sie Sophie möglichst unauffällig. Als diese dann im Bad, sie hatte selbstverständlich auch das Mädchenbad für sich beansprucht, verschwand wartete Jo ungefähr eine Viertelstunde ab und platze dann scheinbar unabsichtlich zur Tür herein. Während sie sich entschuldigend zurückzog sah sie, wie sich Sophie vor dem Spiegel nicht nur den Undercut, sondern auch die Stirn nachrasierte. Jo dachte zwei Tage lang angestrengt nach, bevor sie den Mut fasste, sich Maria gegenüber zu offenbaren. Sie saßen beim Kaffee zu zweit im Wintergarten und Jos gesamtes Problem mit Simon sprudelte auf einmal aus ihr heraus und es war ihr auch egal, dass sich zwischenzeitlich auch Melly dazugesetzt hatte. Irgendwann verstummte Jo und eine Träne kullerte ihr über die Wange. Dann zeigten sich Maria und Melly als die besten Freundinnen, die ein Mädchen sich wünschen kann. Erst einmal trösteten sie Jo vorbehaltlos. Dann versuchten sie rational das Problem zu analysieren.
"Über Sophie würde ich mir in Bezug auf Simon keine Sorgen machen", meinte Melly und Maria nickte zustimmend.
"Die ist keine ernste Konkurrenz. Dass Simon dich manchmal ganz schön unter Druck setzt, ist mir auch schon aufgefallen. Er ist ein ziemlich bestimmender Typ, möchte gern die Kontrolle haben. Über sich selbst, aber auch über andere. Gut möglich, dass er seine Aufmerksamkeit ganz kalkuliert auf Sophie richtet, damit du dich gedrängt fühlst. Ein bisschen manipulativ ist er ja schon, unser Simon. Auf der anderen Seite bin ich, sind Maria und ich, uns ganz sicher, dass er dich wirklich liebt, Jo. Ich denke deshalb, dass er nie etwas tun würde, was zu deinem Nachteil wäre. Nach seiner Auffassung zumindest. Und vergiss endlich mal deine alte Angst, nicht so auszusehen wie die typische Durchschnitts-Goth-Mietze! Was meinst du, warum Simon so auf dich abfährt? Weil du eben aus dem Muster herausfällst, weil du etwas Besonderes bist. Ein wenig sonnt es sich ja auch in der Aufmerksamkeit der anderen. Schließlich seid ihr zwei das inoffizielle Goth-Traumpaar der Stadt. Wusstest du das nicht?"
Jo war ein wenig getröstet. Simon und sie das Szene-Traumpaar? Das hatte ihr tatsächlich noch niemand gesagt.
"Aber was soll ich denn bloß machen, wenn er mich immer wieder zu irgendetwas drängt?"
"Na ja, ich würde mich fragen, ob ich das auch will oder mir zumindest vorstellen kann. Falls nicht, musst du eben hart bleiben. Und das kannst du ja."
Alle drei lachten.
"Ansonsten lass dich vielleicht einfach drauf ein. Ein bisschen stehst du doch auch drauf, richtig? Sonst wärst du nicht mit Simon zusammen."
Jo fühlte sich ertappt, auch wenn sie sich das in dieser Konsequenz nie klar gemacht hatte.
"An anderer Stelle halt aber immer mal kräftig gegen", forderte Maria, "Der braucht das. Die Piercingnummer hat uns beiden total viel Spaß gemacht."
"Ihr habt das mitbekommen?", wunderte sich Jo.
"Na klar. Wir wussten ja nicht, wie das mit dem Septum gelaufen war. Aber dein Blick beim Heimkommen sprach Bände. Und die Cheeks jetzt sind der Hammer, ehrlich", erklärte Melly. Jo fuhr sich reflexartig über die seit wenigen Tagen nicht mehr geschwollenen Wangen, in denen je eine schwarze Kugel langsam ein kleines Grübchen bildete, "Ich war mir nicht sicher, ob das nicht schon wieder zu niedlich wirken würde."
"Du mit deiner Niedlich-Phobie", schimpfte Melly.
"Und wie löse ich jetzt das Sophie-Problem?", fragte Jo in die Runde, die mittlerweile beim Wein saß.
"Jo, du hast kein Sophie-Problem. Die ist hier in ein paar Wochen wieder raus und keiner denkt mehr an sie. Die Frage ist: Was willst du?"
"Ich glaube, ich weiß es", fiel Maria Melly ins Wort, "Vertraust du mir, Jo?"
"Wie mit meinen Augenbrauen?", lachte Jo etwas unsicher.
"Ungefähr so."
Drei Mädchen und eine Weinflasche verschwanden im oberen Badezimmer, zusammen mit Marias Friseurutensilien. Jo bekam Herzklopfen, eine Mischung aus Furcht und Erregung. Sie fühlte sich spontan an ihre erste gemeinsame Badezimmersession im Winter erinnert. Und die löste immer noch Gänsehaut bei ihr aus. Sie stand ein wenig drauf, sich und ihren Körper anderen auszuliefern, wurde ihr schlagartig bewusst. Melly hatte das erschreckend richtig erkannt.
"Maria, keinen Undercut, versprich mir das!"
"Weiß ich doch, Dummerchen", versprach Maria und fing an, der vor ihr auf einem Stuhl sitzenden Jo einen Teil ihrer Stirnhaare abzuteilen.
"Soll ich erst einmal einen Pony schneiden? Weißt du, dass ist ohnehin überfällig, deine Haare haben durch die Blondiererei in den Längen schon deutlich gelitten."
"Meinetwegen", flüsterte Jo während sich Melly auf dem Wannenrand sitzend ein weiteres Glas Rotwein einschenkte. Wenige Minuten später betrachtete Jo sich, flankiert von Maria und Melly, im großen Spiegel. Schnurgerade endete hoch auf ihrer Stirn ein weißblonder Pony. Maria erläuterte, dass sie nur relativ wenige Haare für den Pony abgeteilt habe. Man könne den jetzt natürlich erweitern und dicker machen. Jo und Melly schüttelten aber gleichzeitig den Kopf.
"Das macht mein Gesicht noch runder", stöhnte Jo, "Und was nun? Die sind ja nun total kurz."
"Na, Plan A natürlich", lachte Maria, "ab!"
Jos Magen krampfte sich zusammen.
"Abrasieren? Das sieht man doch sogar bei Sophie, bei meinen dunklen Haaren erst recht."
"Nein, ich habe eine andere Idee. Bereit?", unterbrach sie Maria. Ohne eine Antwort abzuwarten, band sie sämtliche langen Haare wieder am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann griff sie zum Clipper, steckte einen Aufsatz auf und schor innerhalb einer Minute alle Haare des Ponys auf eine Länge von sechs Millimetern.
"Voila. Sieht erstmal komisch aus, aber du erkennst schon mal deinen neuen Haaransatz", freute sich Maria. Dann packte sie eine Anzahl Wachsstreifen, die eigentlich zur Entfernung von Haaren im Achsel- oder Intimbereich gedacht sind, aus.
"Schaut nicht so skeptisch, das geht. Die nehmen wir auch im Salon manchmal bei Kunden, die unerwünschte Haare auf der Stirn oder an den Schläfen haben. Okay, hier sind es ein paar mehr. Wird etwas wehtun, Kleines."
Ohne weiter abzuwarten, brachte Maria den ersten Wachsstreifen auf, drückte ihn kräftig an und riss ihn, bevor sie zu Ende bis drei gezählt hatte, ab. Jo schossen die Tränen in die Augen. Dann erkannte sie im Spiegel eine kahle Fläche oberhalb ihrer Stirn.
"Du bist verrückt!" Jo wurde heiß und kalt zugleich. War Maria nicht ihre Freundin, warum verstümmelt sie sie?
"Warte ab, das wird gut", beruhigte sie Maria. Nach mehreren weiteren Wachsstreifenattacken nahm sie noch einige kleine Korrekturen mit der Pinzette vor, tupfte den enthaarten Bereich mit kühlem Wasser ab und gab endlich den Blick in den Spiegel frei. Jo war sprachlos. Anstelle des bislang etwa waagerecht über die Stirn verlaufenden Haaransatzes zog sich dieser jetzt in einem hohen Bogen über ihre Stirn, nein, ihren Vorderkopf. Die Haare endeten deutlich oberhalb der Schädelkrümmung, im waagerechten Bereich.
"Ist das nicht etwas sehr weit oben?", fragte Jo unsicher in die Runde.
"Na ja", mischte sich Melly ein, "du hast jetzt schon eine eher außergewöhnlich hohe Stirn, Süße. Aber ich muss sagen, das passt zu dir. Maria, du bist genial! Jo, warte mal, ich hole mal schnell meinen Schminkkoffer!"
Weitere fünfzehn Minuten später waren die geröteten Partien unter weißem Puder verschwunden, wie das ganze Gesicht. Die Augenlider dunkel geschminkt und nach außen erweitert. Dazu ein schwarzer Lippenstift. Durch das Weglassen der Augenbrauen wirkte die Stirn zusätzlich höher und das gesamte Gesicht tatsächlich weniger Rund. Zu beiden Seiten der Stirn fiel Jos glänzend schwarzes Haar bis weit über ihre Schultern. Maria und Melly fielen sich in die Arme und beglückwünschten sich gegenseitig.
"Gut, Jo, niedlich nennt dich jetzt niemand mehr", erklärte Melly, "aber du bist die mit Abstand süßeste Gothic-Prinzessin der Welt."
Lachend stürzte sich Jo auf Melly, die aus dem Bad die Treppe hinunter floh. Jo folgte ihr, nackt wie sie war. Am Fuß der Treppe prallten sie fast mit Simon zusammen, der gerade zur Haustür hereingekommen war. Er stand wie angewurzelt, trat einen Schritt von Jo zurück und betrachtete sie von oben bis unten. Sie strahlte ihn an, mit einem "Den Undercut kannst du vergessen."
Melly und Maria zogen sich kichernd in den Salon zurück. Simon nahm Jos Hand und zog sie sanft hinter sich her in ihre Zimmer. Dabei schaute er so ernst, dass Jo nun langsam Angst bekam.
"Gefällt es dir?", fragte sie unsicher.
"Mehr als alles andere, Prinzessin", beteuerte er etwas pathetisch.
„Dann zeig mir das auch und zieh dich aus, du Glückspilz!“
„Warte setz dich auf mich drauf! Ich will dein Gesicht, dein Haar vor mir sehen, wenn du kommst.“
Am nächsten Morgen nahm sich Jo im Bad viel Zeit. Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich eingehend. Ja, sie gefiel sich. Selbst wenn Simon sie morgen verließe, würde sie an ihrer Erscheinung nichts verändern wollen. Aber wie stand es um ihre Beziehung zu Simon? Gestern hatten sie den besten Sex seit Wochen. Konnten sie ihre Beziehung nur so lange fortführen, wie sie sich regelmäßig Veränderungen unterzog? Nicht drüber nachdenken, Josephine, beschwor sie sich selbst.
Eine Woche später verschwand Sophie aus dem Haus im Erlenweg. Matti kommentierte das nicht näher, wirkte aber auch nicht sonderlich bekümmert.
Jos Haare auf dem Stand zu halten, erwies sich anfangs als aufwändiger als gedacht. Da ja nicht erst abgewartet werden konnte, dass Stoppeln nachgewachsen sind, musste jedes einzelne Härchen, das sich zeigte, sofort ausgezupft werden. Jo war aber endlich zufrieden mit ihrem Aussehen, so dass sie den zeitlichen Aufwand morgens gern in Kauf nahm.
Dann bot Simons Vater Jo überraschend eine Stelle an. Seine langjährige Mitarbeiterin hatte gekündigt, weil sie zu ihrem Mann gezogen war, und er benötigte jemanden, der sich um Termine, Korrespondenz und Buchführung kümmerte. Die Arbeitszeiten waren etwas unregelmäßig, manches konnte Jo auch zu Hause machen, wo Simon ihr im Dachgeschoss ein eigenes Büro eingerichtet hatte, und die Bezahlung war überdurchschnittlich. Auch hatte Jos Vater keinerlei Bedenken wegen Jos Erscheinungsbild. Jo kniete sich gewaltig rein.
Als Simon ihr zu Weihnachten ein Tattoo schenkte, war sie weniger überrascht, als er angenommen hatte. Schließlich hatten sie schon öfter erwähnt, dass sie zum Beispiel Mellys Rücken sehr schön fände. Auch kannte sie mittlerweile Simons Art, sie vor beinahe vollendete Tatsachen zu stellen. Sie war kurzzeitig versucht, den Termin, den Simon für den Tag nach den Feiertagen bereits vereinbart hatte, aus purem Trotz platzen zu lassen, überlegte es sich dann aber anders. Kurz vor Sylvester, als Melly und Maria von den Weihnachtsbesuchen bei ihren jeweiligen Familien wiederkamen, präsentierte Jo ihnen stolz ein großes Tattoo auf der Vorderseite ihres rechten Oberschenkels. In einem ovalen, barock verzierten Bilderrahmen war das Profil eines Frauenkopfes aus der Zeit der Renaissance zu sehen. Komplett in Schwarz.
"Und, hat er dich vorher gefragt?", wollte Maria wissen.
"Nö, nicht wirklich."
"Und trotzdem hast du mitgemacht?"
"Klar, hatte ich mir doch schon länger überlegt. Außerdem könnte ich ja dieselbe Nummer wie mit den Piercings durchziehen. Wie lange hat dein Rücken insgesamt gedauert?"
„Jo, das nimmt ja Fahrt auf mit dir!“ ärgerte sie Melly.
„Na ja, nicht so ganz. Sag mal, Maria, hat Simon jemals richtig deine Schamlippenpiercings gesehen?“
„Na, wenn er nicht blind und taub ist, sollte er zumindest davon wissen.“
„Stimmt. Blöde Frage. Eigentlich rennen wir ja alle dauern nackt durchs Haus. Und wie lange nach dem Stechen dauert es, bis man wieder Sex haben kann?“
„Das geht eigentlich total schnell. Schau mal!“ Maria zieht ihre Jeans samt Slip in die Kniekehlen, stellt fest, dass sie die Beine nicht richtig spreizen kann, und befreit sich ganz von ihrer Hose. Die zusätzlichen Ringe habe ich mir im Oktober stehen lassen und letzte Woche konnte ich schon die nächste Größe einsetzen. Ich bin jetzt bei 3,2 Millimeter, bis vier gehe ich vielleicht noch. Sex mit Kondom geht eigentlich sofort, ohne nach etwa zwei Wochen.“
Auch wenn die Frauen das Bad regelmäßig gemeinsam nutzen und sich fast täglich mehr oder weniger nackt begegnen, fühlt sich Jo mit Marias geschmückter Scham direkt vor ihrer Nase sofort extrem erregt.
„Das sind nur vier Ringe. Hattest du dir nicht vier zusätzliche stechen lassen?“
„Sieht man das nicht? In den hinteren, ersten, habe ich jetzt nur Tunnel. Meine Piercerin meinte, mit so tollen Labien müsse man etwas anstellen und hat mich überzeugt, ein bisschen weiter zu dehnen. Sind jetzt zehn Millimeter. Vielleicht mache ich noch weiter bis zwölf oder vierzehn. Melly, hol doch mal die großen dünnen Ringe, du weißt schon! Ich trage da eigentlich Ringe in den Tunneln. Wenn ich lange sitzen muss oder bei meiner Familie bin, nehme ich die aber raus. Ich muss mir schon so oft genug in den Schritt fassen, wenn wieder etwas zwickt.“
„Was ich total süß finde“ begeisterte sich Melly und kniet sich vor Maria, um die fehlenden Ringe wieder einzusetzen.
„Würde das zu mir passen?“ Jo zieht ihren winzigen Tanga herunter und hebt ihr kurzes Röckchen an.
„Jo, wir kennen deine Pussy besser als jeder andere, Simon vielleicht ausgenommen. Du darfst sie uns aber trotzdem immer wieder mal zeigen.“
„Lacht ihr über mich, ihr…“
„Nein, Quatsch, aber zum Thema Piercing musst du Maria fragen, ich bin ja ein Angsthase.“
„Angshäsin! Aber natürlich passt das zu dir. Schau, auch in deinen inneren Labien hätten locker je drei Ringe Platz. Im Gegensatz zu mir könntest du dir auch die Äußeren piercen lassen. Heilt nur etwas langsamer. Und schau mal, da geht noch mehr…“
„Stop! Ist ja schon gut!“
„Die Frage ist, warum hast du nicht längst gehandelt?“ legt Melly den Finger in die Wunde.
Jo errötet ein wenig.
„Ach Mensch, ihr kennt mich doch. Natürlich kann ich einfach da hingehen und mir die Pussy piercen lassen. Habe ich ja mit der Zunge und den Cheeks auch gemacht. Das hätte aber nicht denselben Reiz, als wenn…“
„…wenn Simon dich, ohne dass du es weißt, dort, ähh, beringen ließe.“ unterbrach Melly sie.
„Ich sage doch, ihr kennt mich.“
„Dann brauchen wir einen Plan, ist doch klar. Und der muss raffiniert sein.“
„Genau, Maria. Zum einen muss Simon die Idee, seine Angebetete dort zu beringen, total anmachen. Und zum anderen muss ihm klar sein, dass Jo das zumindest akzeptieren würde. Ich denke nämlich, ein paar moralische Schranken kennt unser manipulativer Freund auch.“
„Beides nicht so schwer. Passt auf: Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit laufe ich Simon so wie jetzt direkt vor die Nase, so dass er mein Schmuckkästchen“ Maria strich sich mit der rechten Hand einmal durch die Pussy und es klingelte leise, „gar nicht ignorieren kann. Dann kommt Melly dazu, tut kurz etwas peinlich berührt, und erzählt dann, wie stolz sie ist, dass ich mich für sie so umfangreich habe piercen lassen. Im weiteren Gespräch werden wir einfließen lassen, wie ausgiebig seine Geliebte sich bei jeder Gelegenheit mein Fötzchen anschaut. Und auch manchmal daran herumspielt.“
„Stimmt doch gar nicht!“
„Schade! Aber mach mal! Probier aus, ob das was für dich ist!“
Vorsichtig nahm Jo die Schamlippen in ihre rechte Hand. Sie fühlten sich warm, weich und geschmeidig an. Welch ein Kontrast dazu das harte glänzende Metall. Sie hatte Lust, viel länger daran herumzuspielen. Vielleicht mal mit der Zunge.
„Und, zu viel versprochen?“
„Ähm, nein, wann startet der Plan?“
Kommentare
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Danke für die mega geile Geschichte.
Ganz liebe 💘 Grüße
Gabi
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