Diese Geschichte ist nicht erfunden, Namen sind aber geändert. 

Zu mir: Ich bin Mark (26) und dabei die BDSM Welt für mich zu entdecken. Nachdem ich gemeinsam mit einer Freundin mein Interesse am Fesseln und gefesselt werden entdeckt habe dachte ich immer ich sei relativ dominant. Dies änderte sich allerdings und ich merkte schnell, dass ich eher Switch bin.

Aus Frust begannen wir gemeinsam mit einem Kollegen den Freitag Abend mit etwas Alkohol und schwelgten in Erinnerungen. Es war sehr emotional und wir redeten eigentlich über alles, was uns die letzten Tage/Monate/Wochen beschäftigte. Josh sagte dann zu mir: „Hey Mark, ich war vor kurzem bei einer Domina und fand das recht interessant. Hast du schon Erfahrungen in diese Richtung gemacht?“

„Nein Josh, aber erzähl doch mal“. Daraufhin erzählte Josh wie es ihm das erstemal möglich war sich komplett fallen zu lassen und wie er plötzlich merkte, dass ihm das ganze doch gefällt. Also beschlossen wir, dass ich mir dies auch mal anschauen werde. Wir genossen den Abend gemeinsam mit der Freundin von Josh und schauten uns Filme bei Netflix an. Später kuschelten wir noch etwas und meine Gedanken kreisten beim Einschlafen. 

Ich hatte bisher nie eine solche Erfahrung gemacht und man lebt nur einmal, also was soll schon schiefgehen dachte ich mir. Beim Versuch mir vorzustellen wie es wohl sein wird kamen mir immer wieder Gedanken an eine Freundin in den Kopf, welche oft ziemlich direkt in ihren Aussagen war „Das ist ein normaler Knoten, merkst du schon oder?“ „Ach lass, da bist du zu blöd für“. Ebenfalls dachte ich an eine Freundin, welche oft bei einer ganz klaren Aussage nochmal fragte ob ich mir wirklich sicher bin, und mich so oft umstimmte. Ich fragte mich, ob die Domina diese „Manipulation“ auch nutzen wird.

Ich informierte mich also und stieß im Netz auf Svetlana. Eine 35 Jährige Frau, rote Haare, keine Modelfigur, und auf den ersten Blick sehr streng. Ich vereinbarte also einen Termin mit ihr und klärte die Zahlungskonditionen. 

Bei Svetlana angekommen erklärte sie mir ziemlich direkt, dass ich mich auf den Boden knien und ihre Schuhe küssen solle. Mir persönlich ging das alles etwas schnell und ich fragte ob wir nicht erstmal sprechen wollen. Es viel mir auch zunehmend schwer, die Situation ernst zu nehmen. Meine Frage beantwortete sie mit einem beherzten Griff ans Hemd, welches dann zerrissen zu Boden fiel. Ich hielt es für eine schlaue Entscheidung, da ich noch ein Shirt trug die Situation mit: „Damit hast du wohl nicht gerechnet“ zu kommentieren. Die Reaktion ihrerseits folgte schnell und ich fing mir das erste mal im Leben eine Backpfeife von einer Frau.  

Sie erklärte mir, dass sie keine Scherze mache. Zeit sei Geld. Weiter führte sie aus, dass ich „Kobold“ nun gefälligst ihre Schuhe zu küssen habe. Es reizte mich extrem was passiert, wenn ich diese nicht tue. Und bevor der Gedanken Gang zu Ende Gedacht war fing ich mir die nächste Backpfeife. Sie drückte mich in der Irritation über die Backpfeife zu Boden, sodass ich nun ungewollt ihren Schuh küsste. 

„Feiner Kobold, Hose aus und rüber auf den Sessel“. Ich dachte ich spiele erstmal mit und „fügte“ mich dem Schicksal. Sie begann Kerzen vorzubereiten. Schaute dann irritiert auf die Kerzen und murmelte: „Diese geht nicht das ist Bienenwachs“. Ich selbst wusste sofort, dass die Kerzen viel zu heiß werden würden und sie hatte bei mir nun jegliche Anerkennung und jegliches Vertrauen verloren. Ich entschied mich dazu ab sofort nur noch zu provozieren und mir aus der Sache einen kleinen Spaß zu machen.

Sie kommentierte dies mit wilden Kerzenwachs Spritzerein, welche mich hätten überall treffen können. Als ich ihre schlechte Trefferquote kommentierte begann sie mit der Peitsche, den Versuch, ihre Dominanz zu zeigen. Als auch dies keinen gewünschten Effekt zeigte packte sie eine Bullwhip aus und versuchte mit den lauten Knallen mich davon zu überzeugen, dass ihr ich besser gehorchen sollte. 

Ich merkte an dieser Stelle, dass es vermutlich ausufern wird, wenn ich nun nicht gehe. Und entschied mich dazu, nach 45min das Unterfangen abzubrechen. Mein Fazit:  300€ weniger im Portmonee, blaue Flecken für 5 Tage, lustige 45min und die Erkenntnis, dass es mir schon irgendwie gefiel. Mir die Vertrauensbasis aber fehlte und der Respekt. Daher werde ich es eventuell in Zukunft nochmal mit jemandem bekannten versuchen, falls ich jemanden finde und euch hier davon berichten :) wenn hier jemand Interesse hat meldet euch :P