Weeslower Chroniken I - 1997 - Nadine - Kapitel 4 - Der Bootsausflug


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03.01.2022
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Weeslower  Chroniken I  -

 

1997 – Nadine - Kapitel 4 – Der Bootsausflug

 

 

Als Nadine erwachte, stand die Sonne schon wieder hoch am Himmel und schien mitten in das Zimmer hinein. Sie spürte, wie seine Zunge sachte ihre Klitoris leckte. Ein wohliger Schauer durchlief ihren Körper.

 

"Wie lange machst Du das schon?" fragte sie leise.

 

"Eine ganze Weile. Es ist wunderbar, Dir beim Schlafen und beim Aufwachen zuzusehen."

 

"Vor allem, wenn man so lieb geweckt wird. Mach weiter!"

 

Die beiden waren eng umschlungen eingeschlafen. Sein Schwanz war schon wieder hart und prall, er legte sich auf sie, zart, ganz sanft drang er in sie ein. Er hatte nicht darauf warten müssen, dass sie restlos feucht würde, es geschah innerhalb von Sekunden.

 

Nachdem er seine bildhübsche siebzehnjährige Ferienlager-Teilnehmerin kräftig durchgefickt, zum wonnigen Höhepunkt gebracht und anschließend in ihr zartes Gesicht abgespritzt hatte, blieben die beiden noch eine Weile engumschlungen liegen, sein nur langsam abschwellendes riesiges Glied wieder in ihr drin.

 

 

Seine Spermavorräte waren schier unerschöpflich, aber seine Nahrungsmittelvorräte waren allmählich aufgebraucht, der Kühlschrank leer. Er kündigte an, einkaufen zu fahren und einige Besorgungen zu machen, doch sie wollte lieber im Bett bleiben. Nadine war sich nicht sicher, ob dieses verspannte Gefühl im Nacken und im Rücken jetzt eher auf das Steineschleppen oder auf zu viel Sex zurückzuführen war; in jedem Fall fühlte sie sich herrlich ermattet und körperlich gefordert, so dass ihr ein paar Stunden Ruhe ganz recht waren.

 

Doch schon eine halbe Stunde, nachdem er weggefahren war, begann sie ihn zu vermissen. Sie musste etwas tun, etwas erleben. Also erhob sie sich und ging nach unten, frühstückte erst, duschte dann.

 

 

Sie hatte bisher weder Shorts noch Shirt von Elsa zurückerhalten. Nicht, dass ihr danach war, sich etwas anzuziehen, aber als sie dessen gedachte, fiel ihr ein, dass sie Elsa besuchen gehen könnte. Doch schon auf dem Weg dorthin fiel ihr ein, dass Michael die alte Dame ja mit nach Festenwalde, in die nahe Kreisstadt, genommen hatte, damit diese ihre Arztbesuche erledigen konnte.

 

Also machte sie kehrt, gelangte dann am anderen Ende des Grundstücks zum Feldweg und wanderte dort seelenruhig zur Badestelle. Dabei traf sie einmal auf zwei Radfahrerinnen, die sie freundlich grüßte, ansonsten passierte nicht viel.

 

Nah am Ufer lag Michaels kleines Ruderboot. Das war jetzt genau das Richtige! Ihr Nacken schmerzte dann doch nicht so sehr, als dass ihr dies die Lust auf eine kleine Bootstour nehmen konnten.

 

Sie kehrte flink zum Haus zurück, schrieb Michael eine Notiz, nahm eine Flasche Wasser und einen großen Strohhut mit, der an der Garderobe hing, lief zum Ufer und watete zu seinem Boot.

 

Zunächst paddelte das nackte Mädchen Richtung Seemitte. Sie meinte sowohl die Stelle erkennen zu können, in der die Peese aus dem See hinausfloß, als auch auf der anderen Seite den Kanaldurchbruch zum größeren Festenwalder See. Letzterer lag näher dran, also machte sie sich auf den Weg dorthin. Über den Verbindungskanal führte die Brücke, die sie zwei Tage zuvor überquert hatte. Sie ruderte darunter durch und fand sich auf einem sehr viel größeren See wieder, dessen Ufer rundherum sie kaum erkennen konnte. Hier ruderte sie etwa fünfhundert Meter in den See hinein und sprang dann ins Wasser und badete ausgiebig. Endlich mal wieder richtig schwimmen! Sie nutzte die Gelegenheit und kraulte mit kräftigen Zügen los.

Als sie nach einer halben Stunde mit etwas Mühe wieder ins Boot zurückgeklettert war, bemerkte sie, dass beide Paddel über Bord gefallen sein mussten. Sie hatte sie nicht eingeholt, und nun waren sie nirgendwo mehr auf dem Wasser zu entdecken.

 

Das Ufer war weit entfernt – weit außer Rufweite. Zudem schien dort außer der Brücke nichts zu sein, wo sich Menschen aufhalten würden. Auf dem See waren nur ganz entfernt am Horizont ein paar Segelboote zu sehen. Noch war Nadine nicht panisch, aber sie wurde doch zunehmend nervös: Was sollte sie jetzt machen? Schwimmen? Dummerweise hatte sie sich gerade eben schon reichlich ausgepowert, und sie spürte, dass sie nicht allzu sehr in Übung war. Außerdem konnte sie ja wohl kaum Michaels Boot sich selbst überlassen. Das Boot schwimmend vor sich herschieben? Kostete viel zu viel Kraft. Warten? Oh Gott – worauf?! Dass die anderen sie vermissten? Michael war bestimmt noch ein paar Stunden weg, Elsa ebenso.

 

Da bemerkte sie ein größeres Boot – ein kleines Ausflugsschiff. Es schien auf dem Weg von Festenwalde nach Norden zu sein, aber in der Seemitte, also weit entfernt von ihr entfernt.

 

Als das Schiff auf seinem Weg ihr am nächsten schien, wollte Nadine schon aufspringen, doch sie zögerte. Sie war splitternackt! Hatte nichts dabei. Wenn nun das Schiff zu ihr käme und die Leute darauf sie so vorfänden, das wäre peinlich ohne Ende. Aber es war immerhin eine Möglichkeit, wieder an Land zu kommen. Und während sie noch innerlich so hin und her schwankte, fuhr es einfach weiter. Enttäuscht sah sie ihm nach.

 

Sie hatte noch einen halben Liter Wasser mit, mehr nicht. Der Sonnenhut hielt die Sonnenstrahlen ein wenig ab, aber nur am Kopf und am Hals und an den Schultern. Es war etwa elf Uhr vormittags und wolkenlos... Und sie hatte Durst. Sie paddelte das Boot mit den Armen, doch kam damit kaum vorwärts, und es kostete dennoch viel Kraft.

 

Nach fünfzehn Minuten erblickte sie das Schiff plötzlich wieder. Es kam zurück und hielt direkt auf sie zu. Es kam näher und näher. Nadine sprang erleichtert auf und winkte wieder und rief. Tatsächlich, da kam die Rettung. Ihre Nacktheit war ihr nun egal, sie musste da jetzt durch.

 

Als das Boot nur noch wenige Meter entfernt war und den Motor drosselte, um Fahrt wegzunehmen, erschien vorn ein Mann, Mitte fünfzig, groß und untersetzt.

 

„Können wir Ihnen helfen?“ rief er laut.

 

„Ja, bitte! Ich sitze fest. Ich habe meine Ruder verloren!“

 

Das Schiff legte bei. Der Mann sah sich um: „Sind Sie ganz allein hier draußen?“

 

Nadine stand noch immer und versuchte dabei, das Gleichgewicht zu halten. „Ja, ich bin allein…“

 

Der Mann schaute verwundert in das Boot. „Und wo sind Ihre Sachen?“

 

Nadine lächelte etwas beschämt. „Ich habe keine Sachen mit… Nur den Hut…“

 

„Soso…“

 

Es erschien ein zweiter Mann, deutlich jünger, in der gleichen Kleidung, anscheinend der Sohn.

 

„Wo kommen Sie denn her?“  fragte der Ältere.

 

Nadine zeigte nach Osten. „Von da drüben, vom Mühlensee."

 

„Hmm… Dahin können wir Sie aber nicht hin zurückschleppen, da kommen wir nicht durch… Kommen Sie erst mal rein…“

 

Während der Jüngere Nadines Boot heranzog, half ihr der Ältere an Bord. „Na, dann mal willkommen auf der `Mathilda´. Ist zwar nicht die Queen Mary, aber dafür haben wir die schöneren Fahrgäste…“

 

„Und den drolligsten Käptn…“ meinte der Jüngere lakonisch von der Seite her.

 

Der Ältere bat Nadine mit einer Handbewegung hinein. „Mögen Sie was trinken?“

 

„Oh ja, sehr gern!“ Nadine merkte erst jetzt, wie erschöpft sie war.

 

Während der Ältere eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank hinter einer Bar herausholte, vertäute der Jüngere am Heck das Ruderboot, kam dann in den Führerstand, warf den Motor wieder an und wendete das Schiff nach Norden in die ursprüngliche Richtung. Nadine stand währenddessen etwas unschlüssig mitten im Fahrgastraum.

 

„Wir bringen Sie erstmal nach Bad Sorow, dann sehen wir weiter.“ meinte der Ältere und reichte ihr die Flasche. Nadine nahm sie ihm ab und trank sie in einem Zug halb leer.

 

„Ich heiße übrigens Fritz. Und das da ist Tom, mein Sohn.“

 

Der besagte Tom drehte sich kurz zu ihr um und nickte wortlos.

 

Sie erwiderte sein Nicken. „Ich heiße Nadine…“

 

„Und das hier ist unser Schiff, die `Mathilda`. Sonst fahren wir Touristen von Festenwalde nach Bad Sorow und Weeslow. Aber nicht heute. Freitags bringen wir unser Boot auf Vordermann und kaufen ein."

 

"Und retten junge Mädels aus Seenot…“ ergänzte Tom grinsend.

 

„Oh Gott, ja, danke! Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen dafür danken soll!“

 

„Ach, darüber reden wir noch…“ meinte Fritz, der Ältere, gutmütig. „Wir haben Sie vorhin schon gesehen. Erst haben wir ja gedacht, wir gucken nicht richtig. Das sah nämlich durch das Fernglas aus wie ein nacktes Mädchen…“

 

„Und dann dachten wir“, fiel ihm sein Sohn ins Wort, „wir dachten, verdammt nochmal, wir haben doch noch gar nichts getrunken… Und dann sind wir sicherheitshalber nochmal umgedreht.“

 

„Zum Glück!“ meinte Nadine. „Ich wusste nicht, wie ich da wieder wegkommen sollte…“

 

„Ach, keine Sorge“, feixte Tom, „einfach auf Wind und Strömung verlassen! So etwa Ende August wären Sie dann wieder an Land gewesen…“

 

Fritz gab ihm recht. „Genau. Und da hätt´ man Sie dann als Brathering stückweise im Fischbrötchen verkaufen können.“

 

Sie stimmte in das Lachen der beiden ein. So allmählich begriff sie, in welcher Gefahr sie sich befunden hatte, denn wenn kein Boot oder Schiff mehr vorbeigekommen wäre, hätte sie vielleicht tatsächlich den ganzen Tag da draußen verbringen müssen. 

 

„Und was machen Sie sonst so, wenn Sie nicht versuchen, auf offenem Wasser zu Braunkohle zu werden?“ wollte Tom, der jüngere, wissen.

 

„Ich bin Schülerin. Aus der Nähe von Potsdam." erzählte Nadine ihnen artig.

 

„So so, bei Potsdam... – Also, wir sind gleich in Bad Sorow. Da steht unser Wagen. Wir können Sie dann nach Hause bringen oder da hin, wo Sie wohnen.“

 

"Das heißt: Altes Forsthaus."

 

"Ach, bei Elsa?!"

 

„Sie kennen sie?“

 

"Jeder hier kennt Elsa…“ meinte Fritz. „Und ich bin sogar mit ihr zur Schule gegangen…“

 

„Du warst auf einer Schule? Hast Du mir nie erzählt!“ frotzelte sein Sohn vom Steuerrad aus.

 

„Du!“ drohte Fritz. „Wenn wir nicht schon zu dicht am Ufer wären, würde ich Dich jetzt im Ruderboot hier aussetzen, und zwar nackt! Du bist mir ohnehin schon seit dreißig Jahren zu frech!“ 

 

„Ich kann Elsa nachher ja mal fragen, ob das mit der Schule stimmt.“ erwiderte sein Sohn ungerührt. „So, wir sind gleich da.“

 

Keiner der beiden Männer war zwischendurch auf den Gedanken gekommen, Nadine irgendetwas zum Bedecken ihrer Blöße anzubieten, eine Decke oder eine Jacke etwa. Aber Nadine hatte auch nicht von sich aus darum gebeten. Die beiden Männer nahmen ihre Nacktheit mit einer solch unbeeindruckten Selbstverständlichkeit hin, als würden sie tatsächlich ständig nackte junge Frauen aus dem Wasser fischen.

 

Sie legten mit gekonnten Handgriffen und eingeübten Manövern in Sekundenschnelle an. „So, kommen Sie.“ Fritz bot Nadine die Hand und half ihr, ans Ufer zu springen.

 

Direkt an der kleinen Uferpromenade hielt sich niemand auf, aber etwas weiter hinten auf einem Parkplatz entstieg gerade eine Reisegruppe ihrem Bus. Einige Leute schauten irritiert herüber.

 

„Was ist, haben die etwa noch nie ´ne nackte Frau gesehen?“ meinte Tom mürrisch. „Die sind wohl nicht von hier…“

 

Endlich reagierte Fritz. „Soll ich Ihnen was zum Überdecken mitgeben, junge Frau?“

 

Aber angesichts der nur sehr entfernten Reisegruppe fragte Nadine stattdessen: „Wo steht denn das Auto?“

 

„Da.“ Tom zeigte auf einen alten Lieferwagen, der gleich vorn am Parkplatz stand, keine fünfzig Meter entfernt.

 

„Ach was…“ Nadine sah sich nochmal um. „Das Stückchen schaffe ich dann wohl auch noch so, oder?!“ Sie grinste, und die beiden Männer nickten einander augenzwinkernd zu.

 

„Das nenne ich mal kernig…“ meinte Fritz. „Gut so! - Übrigens: Das Boot kann ich nächstens mit dem Hänger vorbeibringen. Aber nicht mehr heute."

 

Die drei gingen ohne ersichtliche Eile zum Wagen hinüber, aufmerksam studiert jetzt von großen Teilen der Reisegruppe. Am Wagen verabschiedete sich Fritz.

 

„Ich hoffe, Sie bald mal wieder an Bord begrüßen zu dürfen!“

 

„Klar! Ich bin bestimmt noch eine Weile hier, da komme ich gern nochmal wieder… Nur nicht freitags, ich weiß!“

 

„Warum nicht? Dann könnten wir eine Extratour machen – und Sie könnten gleich wieder so mitkommen.“

 

Nadine lächelte ihn lieb an. „Gern. - Dürfte ich jemanden mitbringen?“

 

Fritz winkte ab. „Elsa? Nö, die wird immer seekrank. - Oder haben Sie etwa einen Freund?"

 

Sie grinste.

 

„Jetzt sagen Sie nicht, Sie sind schon vergeben?!“ Fritz spielte den Enttäuschten. „Ich dachte, Sie – und Tom… So als Schwiegertochter…“

 

„Opa, hör jetzt mal auf!“ unterbrach ihn barsch sein Sohn. „Die junge Dame will bestimmt jetzt nicht mit Dir Lebenspläne schmieden… Außerdem darf ich Dich wohl an Deine tatsächliche Schwiegertochter erinnern?“

 

Fritz hielt Nadine die schwielige, kräftige, von Wind und Wetter zerfurchte Hand hin: „Nix für ungut. War toll, Sie kennenzulernen! So eine mutige junge Frau! - Und wäre wirklich schön, wenn Sie nochmal vorbeischauen würden!“

 

„Mache ich!“

 

 

*

Elsa staunte nicht schlecht, als sie Nadine vor dem Haus aus einem Wagen aussteigen sah - vollständig unbekleidet.

 

Sie erkannte Tom. Der winkte ihr zu und hupte beim Wegfahren. Nadine erzählte Elsa noch an der Tür alles, auch dass die beiden versprochen hatten, das Ruderboot irgendwann mit dem Hänger wieder vorbeizubringen.

 

„Du machst ja vielleicht Sachen, Mädel! Komm erstmal rein!“

 

„Und ich schulde Michael zwei neue Paddel!“

 

 

 

Michael nahm seine junge Besucherin sofort, noch auf der Terrasse, als sie kam. Erst danach, atemlos und verschwitzt, kam sie dazu, ihm die Geschichte ihres Bootsausfluges zu erzählen, er staunte und lachte abwechselnd.

Auch den restlichen Nachmittag und Abend verbrachten die beiden im steten Wechsel zwischen Lachen, Albernheiten und Sex.

 

 

 


Kommentare

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