Die Chefin (Teil 2)
Die Chefin Teil 2
Am Mittwoch ging sie früher als sonst in die Agentur, da heute ja der Abschluss und die Präsentation der Kampagne, die gerade in Arbeit war anstand. Sie hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, da zum Abschluss ja die Kunden kommen würden und sie nicht auf Gnade ihres Teams hoffen durfte, was ihre Nacktheit bei der Arbeit anging.
Sie hätte am liebsten blaugemacht, doch das entsprach so gar nicht ihrem Stil. Kneifen war nicht ihre Sache, also ging sie brav in die Arbeit.
Obwohl keiner außer ihr da war, zog sie sich aus und legte ihre Kleidung Tom auf den Schreibtisch und machte sich daran die Präsentation vor zu bereiten. Als gegen neun Uhr die anderen kamen, war sie bereits fertig. Tom registrierte mit einem Grinsen, dass sie auch ohne seine Ermahnung nackt war und sperrte die Kleidung von Lina weg. Um 10:00 Uhr würden die Kunden kommen und er freute sich schon darauf seine Chefin nackt vorstellen zu dürfen.
Als die Kunden kamen, lief Lina richtig rot an, als Tom sie der Reihe nach als neue Chefin der Agentur vorstellte und dann erklärte, sie wäre in allem ein Vorbild und probiere gerade etwas aus, was sie für eine neue Kampagne benötigen würden.
Die vier Männer der Kunden-Firma staunten nicht schlecht, als Lina ihnen die Kampagne nackt präsentierte und Lina hatte ein wenig den Eindruck, dass die Männer mehr sie und ihren Körper betrachteten, als die Präsentation. Aber das war ihr schließlich egal - es war der erste Start einer Kampagne und wenn man den gestrigen Tag mit einbezog, hatte sie einen durchaus erfolgreichen Start als Chefin.
Die Leute von gestern würden sich zwar nochmal melden, aber sie war sich sicher, dass diese Kampagne auch eingetütet war. Zusammen mit mehreren kleineren Aufträgen war die Agentur unter ihrer Führung mindestens genauso erfolgreich, wie unter ihrem Vater.
Als die Kunden zufrieden wieder gegangen waren jubelten erst einmal alle los und Tom beeilte sich Lina zuvorzukommen, lobte die Teamarbeit - vor allem die Chefin - und lud das ganze Team zu einem Work-Out-Drink in die Bar um die Ecke ein.
Lina freute sich, dass er nun solche warmen Worte für sie hatte und ahnte nicht, was hinter dieser Einladung steckte.
Am Nachmittag gab es dann noch eine gute Nachricht, denn die Herren von Gestern würden bereits am Donnerstagvormittag noch einmal kommen, denn sie hatten eine Idee für die Kampagne und würde diese auf jeden Fall mit Linas Agentur machen wollen.
Der Tag war also richtig erfolgreich für die Agentur und für Lina. Als es schließlich 18:00 Uhr war und alle losziehen wollten, um der Einladung von Tom nach zu kommen, wollte Lina ihre Klamotten anziehen.
Doch Tom erklärte ihr, dass ja das ganze Team beteiligt sei und das somit zur Arbeit gehören würde. Lina schluckte und schaute Tom verdattert an. Wollte er jetzt etwa, dass sie nackt durch das ganze Haus, dann auf die Straße und zu guter Letzt noch in die Bar um die Ecke, wo sie zumindest alle Angestellten kannten, mitging?
Lina wollte protestieren, doch die anderen schauten sie erwartungsvoll an und Tom bestand noch einmal darauf, dass dies zur Arbeit gehörte. Also verlangte sie nur ihre Handtasche und alle zusammen zogen los.
Lina schämte sich ohne Ende, als sie mit ihrem Team als einzige Nackte im Aufzug nach unten fuhr und das Gebäude verließ. Dem Pförtner fiel fast die Kinnlade herunter, als er sie so mitten unter ihren Leuten sah und auf der Straße drehten sich zahllose Leute nach ihr um. Einige zückten sogar ihre Handys und machten offensichtlich Fotos, oder sogar Filmaufnahmen.
Lina wäre am liebsten im Boden versunken. Doch da musste sie nun wirklich durch. In der Bar angekommen, erregte sie mindestens so viel Aufsehen, wie auf der Straße und beim Portier.
Charles der Barkeeper lies fast ein Glas fallen, als er Lina so durch die Türe kommen sah. Das ganze Team durchquerte die Bar und ging am Ende in eines der Separees, dass Tom vorbestellt hatte.
Lina war froh, dass sie nicht an der Bar selbst Platz genommen hatten, doch Tom hatte die Nische so gewählt, dass alle anderen Gäste auf dem Weg zur Toilette unbedingt an ihnen und damit an ihr vorbei mussten. So war sichergestellt, dass möglichst viele Gäste Lina nackt zu sehen bekamen. Zumal er es geschickt so einrichtete, dass Lina direkt am Weg zu sitzen kam.
Trotzdem verlief der Abend für Lina ganz nett, da sie sich auf die Gespräche mit ihren Kolleginnen und Kollegen konzentrierte und dabei fast vergaß, dass sie nackt war.
Erst als gegen Mitternacht sich die letzten drei Kollegen auf einmal verabschiedeten, bemerkte Lina, dass Tom nicht mehr da war. Eine der Kellner erklärte ihr, dass er schon vor einer halben Stunde gegangen sei. Lina war so intensiv ins Gespräch vertieft, dass sie das gar nicht mitbekommen hatte.
Jetzt – so fiel ihr siedend-heiß ein – hatte sie ein Problem. Tom hatte den Schlüssel für den Schrank, in dem ihre Klamotten versperrt waren. Zwar konnte sie in die Agentur rein, denn da hatte zwar Tom einen der beiden Schlüssel, doch der anderen hatte ja sie selbst. Als sie jedoch in ihre Handtasche schaute, bemerkte sie, dass sie ihren Schlüssel auf ihrem Schreibtisch hatte liegen lassen. Es führte also heute kein Weg mehr in die Agentur und zu ihrer Kleidung.
Entsetzt durchdachte sie alle Möglichkeiten, die sie nun hatte. Die einzige Option, die ihr blieb, war so, wie sie war zu ihrem Wagen zu gehen und nach Hause zu fahren.
Sie gab dem Kellner ihre Kreditkarte, um die Zeche zu bezahlen, holte dann tief Luft und machte sich auf den Weg. Der Blick vieler Gäste der Bar folgte ihr, bis sie durch die Türe verschwunden war. Sicherlich würde sie hier noch lange Gesprächsthema Nummer eins sein.
Auf der Straße bekam sie erst einmal Gänsehaut am ganzen Körper. Der eben noch gefasste Mut, schien sie schon wieder zu verlassen. Hier so alleine nackt auf der Straße, war doch ein wenige „ungewohnt“ für sie.
Doch mit jedem Schritt, den sie in Richtung des Parkplatzes ihres Wagens machte, wurde sie wieder mutiger. Es waren kaum Leute unterwegs und Lina genoss fast ein wenig ihr Nacktsein in der Öffentlichkeit.
Sie war dann fast ein bisschen enttäuscht, als sie ihren Wagen erreichte und öffnete daher gleich das Verdeck, um noch ein wenig den Genuss der kalten Luft am ganzen Körper zu haben. Schließlich fuhr sie los und ertappte sich dabei, dass sie jede Ampel so ansteuerte, dass sie dort stehen und warten mussten. Auf diese Art und Weise brauchte sie fast eine viertel Stunde länger nach Hause als sonst.
In ihrer Wohnstraße angekommen parkte sie den Wagen auch nicht in ihrer Garage, wie sonst immer, sondern stellte ihn am Straßenrand ab und ging die paar Meter zu ihrem Grundstück und ihrer Haustüre zu Fuß. Dabei genoss sie den kühlen Wind und dachte für sich: „So könnte es gut weitergehen, mit der Wette!“
Aber der nächste Tag sollte noch eine größere Überraschung für sie bereit halten…
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