Hilflos - Die Fortsetzung (XXIX)


Tobi

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30.10.2020
BDSM

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Sonja und ich schauten uns an. Und jetzt? „wenn wir die beiden befreien, müssen wir letztlich die anderen auch befreien. Würden wir das alles hinbekommen? Wo könnten wir so viele verstecken? Wenn die sogar Betäubungsmittel einsetzen, sind die uns überlegen.

Was könnte mit den Beiden passieren, wenn wir jetzt nichts machen?“ „Viola, hast Du eine Ahnung, welche Strafe du erhalten könntest?“ „das schlimmste wäre der Igel.“ „was heißt das?“ dann würden sie mir einen stachelige Holzkugel einführen und mich mit Draht zunähen. Das schmerzt dann immer und kann zu einer Dauerentzündung und Sepsis führen.

Aber ich nehme an, dass sie mich auch als Sklavin verkaufen werden. Das wird am einfachsten sein und zudem Geld bringen. Roberta braucht dringend Geld.“ „wieso?“ Sie muss dem Kreis irgendwelche Beträge regelmäßig abführen und ist im Rückstand. Sie wird da gerade durch die neue Äbtissin ziemlich unter Druck gesetzt.“ „was für ein Kreis?“ „das darf ich nicht sagen“ „mmh, wir ahnen schon seit einiger Zeit, dass es unter Euch Schwestern eine Gruppe so aus fünfen mit Roberta als Oberin und mit der neuen Äbtissin gibt, die ihr eigenes Ding machen.“

Viola nickte „woher weißt du das?“ „und deshalb benötigt ihr auch das Geld?“ „ja, der Großteil der Sklavenverkäufe wird angelegt. In kürze soll in Süddeutschland, irgendwo im Schwarzwald vom Kreis ein eigenes Kloster gekauft werden. Die Anzahlung ist bereits getätigt,“ „Anita?“ Viola nickte.

„und weil doch mehr Umbauarbeiten nötig sind müssen jetzt noch mehr Mädchen verkauft werden. Eigentlich sollten es nur Anja und Andy sein. Das Jungeninternat ist auch irgendwie beteiligt. Die wollen unser neues Kloster dann regelmäßig als Begegnungsstätte nutzen.“

„Wenn wir euch beide hierlassen und euch festversprechen, dass wir euch hier rausholen, ehe schlimmeres passiert. Würdet ihr dann zustimmen?
Viola, wir haben einen Plan." "Ich habe Vertrauen, Gottvertrauen und Vertrauen zu euch. Ich bin einverstanden.“ „Und du Stephanie?“ Sonja und ich traten an ihre Seite. Ich streichelte ihr über den Kopf. Sie sah uns an. „ich auch. Und wenn dein Plan gelingt, werde ich mit dir machen, was ich will.“ Sie lächelte. Ich beugte mich vor und küsste sie „das sollst du und darfst du auch.“ Dabei streichelte ich über ihren Bauch. „das kitzelt, das ist gemein.“ Ich nahm das Schloss in die Hand und wog es. „ja, ganz schön schwer.“ Sah es näher an. Ein vergoldetes Sicherheitsschloss. "Eine traurige Nachricht habe ich aber noch Stephanie." Sie sah mich mit offenen Augen an „der Schlüssel an deiner Nase ist nur symbolisch, der passt niemals in das Schloss. Das müssen wir irgendwie anders entfernen.“ Sie nickte. „ es zieht sehr, oder? Jetzt rächt sich, dass Du soviel Sport treibst und fit bist. Hättest Du fette Oberschenkel, würde das Schloss aufliegen." Ich drückte ihre Oberschenkel und Pobacken etwas zusammen. „Besser?“ „etwas, danke.“ Viola sagte „das wird sich schnell geben. Diese Hülsen heilen dann sehr schnell ab, die haben sie mir auch eingesetzt. Mit denen ist man sehr belastbar. Aber in meiner Tasche ist rechts eine gelbe Tube mit einem gründen Streifen. Macht ihr was drauf, mit der Salbe heilt es sehr schnell und die ist schmerzstillend. Sonja fand die Tube direkt und strich damit ganz sanft Stephanies dunkelrote Schamlippen ein. Durch die dunkelrote Farbe war die Verletzung durch das Stanzen gar nicht richtig zu sehen. „gut so?“ „ja, danke Sonja.“ Dann gab ihr auch Sonja einen Kuss und legte eine Hand auf ihr Herz „wir schaffen das schon. Du kennst doch unseren Plan. Der ist bombensicher.“ „Wir müssen uns aufmachen, sonst wird aber daraus nichts.“ Stephanie nickte.“ „viel Erfolg“ meinte sie lächelnd. Sonja streichelte ihr noch einmal über die Brust. Ich ging zu den Käfigen an der Decke. „alles ok bei euch? Schmerzen?“ „Anja, du glaubst gar nicht, wie sehr wir uns freuen, euch zu sehen. Wieso sah den Stephanie so aus wie ich?“ fragte Anna. „weil sie, wie Sonja und Sophia eine Doppelgängerin schaffen wollte. Und das war jetzt ja auch vielleicht gut so. Sonst hätte Viola Sonja so operiert wie Sophia, aber in Eile und ohne Betäubung. Wie geht es Dir Sophia?“ Ich drehte mich zu ihr. „es geht so. Viola hat das gut gemacht, es schmerzt eigentlich nicht mehr. Aber das Sitzen auf diesem Eisengitter ist sehr unangenehm. Ihr müsst jetzt sofort gehen. Eigentlich ist die Zeit schon überschritten. Die kommen her, lassen uns runter. Dann dürfen wir einmal auf den Topf gehen, bekommen etwas zu essen und zu trinken und werden dann mit zwei Äpfeln wieder hochgezogen.“ „dann werden wir uns beeilen. Passt auf euch auf, wir werden kommen. Gewaltig kommen. Lasst euch überraschen und habt Vertrauen! Alles wird gut!“ Sonja und ich liefen zur Tür. Wir hörten Stimmen langsam die Wendeltreppe runterkommen. „Hat Roberta da jetzt überreagiert, oder ist Viola wirklich eine Verräterin? So richtig kann ich mir das nicht vorstellen.“ Sonja und ich hockten wieder hinter dem Fass neben der Tür in unseren Gewändern auf dem Boden, als die Tür aufgeschlossen wurde. Ich sah ein schwarzes Gewand, dann noch eins und dann ein dunkelgraues vorbeiwehen. „wir kümmern uns zuerst um die beiden Käfige.“ sagte die Jakobas Stimme. „komm Ramona und hilf kurbeln. Und du Heidi holst mal die beiden Eimer von dahinten." Das dunkelgraue Gewand ging die Eimer holen. Also gehörte Heidi bereits dazu. Schwester Ramona war die, die letztens Susi aus der neunten vor allen mit dem Stock auf die Nippel geschlagen hat, weil sie keinen BH trug. Mit ihr hatte ich noch nie zu tun. Sie wurde beim letzten Besuch von der Äbtissin mitgebracht. Als erstes wurde Anna runtergeholt. Als wir Annas quietschende Käfigtür öffneten und sie zu dritt aufpassten, dass Anna nicht abhauen kann, schlichen wir unbemerkt aus dem Keller. Sonja war schon zwei Schritte auf der Treppe. „Warte Sonja, komm hierher.“ „wieso, wir müssen schnell weg, wenn uns jemand auf der Treppe erwischt, sind wir geliefert.“ „Sonja komm.“ Sie kam zögernd zu mir. Ich zeigte unter die Wendeltreppe wo diese endete. Hier standen einige Kisten und lagen einige Säcke rum. Ich holte das Handy raus und leuchtete auf die Kopie, da links ist da was? Da hinter dem Balken. Sonja flüsterte von dort „ja, hier ist ein schmaler Durchgang, wie ein Mauerdurchbruch. Wir schlüpften beide hindurch. Jemand dickes hätte es da schwer gehabt. Das Licht des Handys war viel zu wenig, um wirklich etwas zu sehen. Ich leuchtete noch einmal auf das Blatt. „Ich schätzte so 10 Meter ganz gerade aus. Wir nahmen uns an unsere rechten Hände und gingen etwas umständlich beide mit der linken Hand an der Wand vorwärts. Gleich soll eine Treppe nach oben kommen. Einfach gerade nach oben. Wir müssen vorsichtig sein, da ist vielleicht kein Geländer. Irgendwann stieß ich mit dem Fuß gegen etwas. Die erste Stufe. „Hier ist die Treppe, wie auf dem Plan. Wenn der stimmt, kommen wir in dieses Zwischengeschoss. Ganz langsam und vorsichtig krochen, kletterten wir die Treppe hoch, bis meine Hand Holz fühlte. Eine Tür, eine wohl alte Tür, rau, Risse waren fühlbar aber wohl sehr stabil. Ich taste vorsichtig über die Tür. „hier ist eine Klinke“ ich drückte sie runter und drückte gegen die Tür. Abgeschlossen. „vielleicht von der Rückseite verriegelt“ ich machte das Licht vom Handy an leuchtete kurz unterhalb der Klinke auf das Holz. In dieser uralten Tür glänzte ein modernes Sicherheitsschloss. „Die Schwestern kennen also die Zwischeneben, war ja eigentlich auch klar. Aber wir haben vielleicht jetzt auch Zutritt. Hilf mir mal das Gewand hochzuschieben und halte es dann oben.“ Was hast du denn jetzt vor?“ Ich spürte Sonjas Hände bereits auf meinem Becken. „Den Schlüssel rausholen, was sonst.“ Ich schob Annas String etwas nach unten und zog an der Kette den Schlüssel aus dem Slip. Geräuschlos ließ sich die Tür aufschließen und öffnen. Wir standen zwar nicht wie vorhin im ganz dunklen, aber hell war es auch nicht. Ganz vereinzelt brannte mal hier mal da ein kleines Birnchen an der Decke. Der Boden war aus Stein. „Wohin jetzt?“ ich machte wieder die LED am Handy an und wir sahen auf den Plan. „Lass uns mal diese Treppe zum kleinen Folterkeller suchen, da sind doch die Kleinen.“ „dann müssen wir in die Richtung“ und Sonja zeigte nach links. Langsam und vorsichtig liefen wir bis zur Wand. „zeig noch mal.“ Auf dem Plan sahen wir eine Treppe nach unten, beginnend in einigen Metern. Vorsichtig schritten wir Hand in Hand an der Wand entlang. Dann fühlte mein Fuß nichts „stopp. Hier“ „ganz schön gespenstisch. Wenn da unten ein Ungeheuer sitzt; oder gar Schwester Roberta die auf uns wartet?“ „Sonja, erstens ist da kein Ungeheuer, zweitens ist Roberta ein Ungeheuer und drittens liegt die im Bett und schläft. Es ist jetzt 5 Uhr, schau mal hier auf die Handyuhr. In der ersten Stunde, um 8, ist doch Mathe, da wird sie wie immer absolut pünktlich an der Tafel stehen. Komm. Wir müssen nur vorsichtig sein, dass wir hier nicht ausrutschen und runterfallen. Immer an der Wand bleiben."

Hier ist es echt super schwarz dunkel. Wir tasteten uns nur ganz ganz langsam voran. Ich fühlte etwas aus Plastik im Stein. Was ist das? Klick, wir standen auf einmal in einem warmen Licht. Nicht sonderlich hell, eine alte kleine Lampe brannte oben an der Decke. „So ist es irgendwie bequemer und sicherer, oder?“ Wir erwarteten unten eine Tür, aber es ging scharf um die Ecke und dann noch einmal um die Ecke. Wir sahen etwas Licht schimmern. „Wo kommt das her?“ Langsam und vor allem leise schlichen wir weiter.

Das Licht kam durch einen schmalen Schlitz in der Wand aus einem Raum. War das schon der kleine Folterkeller? Wir zwängten uns durch den Spalt und standen hinter einer Säule. Vor dieser stand ein großes Holzpferd, daneben ein Streckbank. Ja, wir waren im richtigen Raum. „Die müssen dahinten rechts sein.“ Langsam gingen wir im Schutz der Säulen Richtung des großen Käfigs. Sofort sahen wir die Mädchen dicht beieinandersitzen, verängstigt schauten sie aus leeren Augen. Einige schliefen. Eine stand auf und kam zu uns an den Käfig. Bitte Schwester, lass uns raus. Wir wollen zurück. Wir werden auch immer tun, was ihr sagt und niemandem was erzählen. „wie heißt du?“ fragte ich sie. „Annette“ „Seid ihr gesund, hat eine von euch Schmerzen?“ „nein, aber wir haben solche Angst.“ Sie weinte. „das verstehe ich. Hier ist es auch wirklich nicht schön.“ Ich betrachtete sie. Sie schien nur einen Slip und ein Nachthemd zu tragen. „ist dir kalt?“ „nein, Schwester. Wir haben ja auch Decken. Bitte lass uns raus.“ „Annette wir sind keine Schwestern. Nur weil wir diese Gewänder anhaben, müssen wir noch keine Schwestern sein. Wir sind Anja und Sonja aus der 12.“ „warum versteckt ihr euch dann so unter den Gewändern und Kapuzen? „weil die Schwestern uns auch nicht gut behandelt haben und ihr sonst einen Schrecken bekommen würdet.“ „wir werden euch hier rausholen, festversprochen. Heiliges Ehrenwort. Aber das wird noch etwas dauern. Ihr müsst hier noch ein paar Tage aushalten. Du musst mir aber versprechen, dass niemand etwas zu den Schwestern sagt. Sonst wird der Plan nicht aufgehen. Verstanden?“ Ihr würdet euch dann alle in Gefahr begeben: Vertraut uns bitte. Wir tun alles mögliche für euch. Alles wird gut, aber habt noch Geduld. Schafft ihr das? Ich streckte meine Hand durch das Gitter und nahm ihre. „Bitte vertraue uns,“ als ich das sagte rutschte meine Kapuze vom Kopf und Annette sah meinen kahlen Schädel, die schwarzen Augen, roten Lippen und den Ring in der Nase. Sie schien nicht überrascht. „Ja Anja, ich verspreche es Dir. Dann stimmt es also, was mit dir passiert ist. Alle reden darüber, aber die meisten wollten es nicht glauben. Den Beschreibungen nach habe ich mir dich auch so vorgestellt. Sie sollen dich und deinen Freund gefoltert und gequält haben. Wie fürchterlich. Und du sollst jetzt fürchterliche Schmerzen haben.“ „nein, Schmerzen habe ich keine.“ „Echt nicht?“ ich nahm ihre zitternde Hand und legte sie sanft auf meine warme Brust. „Fühlst du den Ring?“ Sie nickte. „Es tut gar nicht weh.“ „Und an deiner Scheide sollst du auch“ „psst.“ Ich unterbrach sie. Vergiss das alles was passiert ist. Vertraue darauf, dass euch geholfen wird. Alles wird gut. Wirklich.“ Sie nickte und ging leise wieder zu den anderen. Sie flüsterten miteinander. Wir winkten ihnen und sahen im Dämmerlicht ein Zurückwinken. „Hoffentlich haben wir ihnen nicht zu viel versprochen.“ „ja, das quält mich auch die ganze Zeit schon.“ Lass uns mal rüber zur Gittertür gehen. Vielleicht bekommen wir ja noch was von drüber nebenan mit,“ flüsterte Sonja. So schlichen wir einmal auf die andere Seite und dann in die dunkle Ecke, wo die schmiedeeiserne Gittertür in den großen Folterkeller ist. Langsam drückten wir unsere Augen an die Kante zum Durchgang. Im großen Folterkeller war es ruhig. Wir konnten jetzt Viola von vorne sehen, Sonjas kahler Kopf leuchtete im Licht der Mitte des Raumes. Stephanie lag mitten im Licht, wie auf einem Präsentierteller. Wir konnten ihr genau zwischen die Beine sehen und wie das goldene Schloss im Licht glänzte. Sie schienen miteinander zu flüstern, aber es war einfach viel zu weit weg, um etwas zu verstehen. An dem Gespräch schienen auch Anna und Sophia beteiligt zu sein. Immer wieder kamen Laute von oben von der Decke. „das ist doch gut oder, wenn sie sich etwas austauschen können. Dann wird es nicht so schlimm sein, wie in der Einsamkeit.
I
ch dachte an die drei Tage, die ich mal nackt mit einem Ballknebel in Ketten an der Wand verbringen musste, weil Roberta meine roten Fußnägel entdeckt und ich eine Ausrede und einen Widerspruch geäußert hatte. Und das ganz allein im kleinen Folterkeller mit Blick auf diese ganzen grausamen Geräte aus dem Mittelalter.

Sonja zupfte an meinem Gewand. „komm, lass uns gehen. Die Jungs warten sicher schon ungeduldig.“ „schreib ihnen eine SMS, das alles ok ist und wir noch was anschauen werden.“ „was anschauen?“ „ja, ich will unbedingt noch zum großen Säulenkeller und zu dieser Überwachungszentrale. Komm.“ Wir liefen zu der nächsten Wand und fanden dann schnell die gut bekannte Verbindungstür zum großen Säulenkeller.

Leise öffnete wir diese „die hat ja jemand geölt.“ Und schlichen durch den kurzen Gang zur nächsten Tür. Ich drückte die Klinke. Verschlossen. „Komm hilf mir noch einmal. Ich hob das Gewand hoch und Sonja griff mir sehr zärtlich in den String. „wo ist er denn?“ ihre Finger glitten durch meine Spalte. Sie zog die Kette leicht nach hinten und drückte so auf meine Klit. „es wunderbar, aber nicht jetzt.“ Ich gab ihr einen Kuss und sie schloss leise die Tür auf. Langsam öffneten sie die Tür, die ebenso immer quietschte. Auch sie war geölt, was für ein Glück. Wir drückten uns in die Türöffnung und strengten unsere Augen an.

Wir sahen nichts. Absolut gar nichts. Dann hörten wir dumpfe Stimmen. Männerstimmen. Was war denn bitte das? „in der Mitte des Kellers ist doch der Lichtschacht zum Hof. So dunkel kann es doch draußen gar nicht sein. Außerdem so viele Männerstimmen, die scheinen zu arbeiten und das im Dunklen?“ Wir traten vorsichtig in den Säulenkeller. „Es ist so dunkel, dass wir die Säulen nicht sehen werden, pass auf,“ flüsterte Sonja zu mir. „Hier,“ flüsterte Sonja „hier ist eine Säule. Fühl mal.“ Sie zog meine Hand rüber. Ja, der glatte Sandstein einer Säule. „Warum ist es so dunkel?“ „ich habs, fühl mal hier, da ist Stoff.“ Wir bückten und streckten uns. Fühlten nach links zur Säule, liefen an dem Stoff entlang nach rechts zur nächsten Säule. Die haben von Säule zu Säule lichtdichten Stoff gespannt. Komm mal runter auf den Boden. „lass uns mal vorsichtig nachsehen.“ Unsere Gesichter lagen nebeneinander auf dem Boden, als ich ganz langsam und vorsichtig ein Stück meine Hand unter den Stoff schob und anhob. Sofort waren wir vom Licht geblendet. Der Stoff war Schwarz und wie ein dicker Gardinenstoff. Er hat mich an die schwarzen Zeltbahnen bei den Pfadfindern erinnert, aus denen die damals Zelte gebaut haben. In der Mitte des großen Kellers war eine Bühne gebaut, gut einen Meter über dem Boden. In der Mitte über der Bühne endete an der Decke eine Art Eisenschiene. DAvor hingen noch fünf große eigenartige Scheiben an Stahlseilen von der Decke. Überall an der Decke hingen große Strahler und Lautsprecher. Einige der Männer standen auf Leitern und waren wohl dabei Kabel zu verlegen. Sie waren mit einem Transporter über die Rampe bis in den Keller gefahren. Wie praktisch.

„So ein Aufwand und das alles für ein Theaterstück von Bertolt Brecht. Den habe ich in der Schule nie kapiert.“ Hörten wir einen sagen. „ich kenne gar kein Stück von dem, in dem so ein Käfig vorkommt. Das erinnert mit eher an Geschichten von diesem Marquis de Sade." "Wer ist das denn?" "Das ist einer, der so harte erotische Bücher geschrieben hat. Echt geil. Aber ich glaube der ist schon tot. Da wurden Frauen in Käfigen gehalten und gefügig gemacht. In den Büchern geht’s echt ab. Das hast du beim Lesen die ganze Zeit Schwanzschmerzen.“ „ich glaube, ich bleibe da lieber in der Realität. Ein solches Frauenbild ist auch nichts für mich. Ich habe es mit meiner Freundin eher etwas liebevoller als mit Gewalt.“ „ist ja auch ok. Für mich ist das ja auch alles nur Fiktion, das sind ja nur alte Geschichten aus einem alten Roman. Aber was bauen wir hier gerade für diese Schwestern? Das ist doch die Frage, oder? Ich jedenfalls finde das alles sehr eigenartig und auch irgendwie verdächtig. Allein schon diese Vertraulichkeitserklärung und dann noch soviel Geld für so einen lauen Job. Das letzte Mal musste ich fast zwei Monate arbeiten um das, was ich hier in drei Tagen verdiene, zu bekommen.“


Kommentare

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MuschiLady schrieb am 28.11.2024 um 01:43 Uhr

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