Jugend forscht Teil 1
Frau Meiers erster Projektnachmittag
„Ach, wenn an dieser Schule alles so auf dem neusten technischen Stand wäre, wie diese Tür“, seufzte Frau Meier, als sie auf das blau leuchtende elektronische Zahlenschloss samt Gegensprechanlage blickte, mit der die Metalltür zur alten Metallwerkstatt gesichert war. In den Fluren blätterte die Farbe von den Wänden und auf den Computern im Informatikraum lief noch XP, weil die Geräte für neuere Betriebsprogramme zu altersschwach waren.
Für das Schulprojekt für „Jugend forscht“ gab es keine finanziellen Beschränkungen. Direktor Huber sah den Namen seiner Schule schon in allen nationalen Zeitungen als Beispiel für eine gelungene Förderung der MINT Wissenschaften im Bildungsbereich, die schon seit einiger Zeit so vehement von Wirtschaft und Politik proklamiert wurde. Den vier Wunderknaben, die an dem Schulprojekt arbeiteten, würde der erste Platz beim nationalen Wettbewerb sicher sein, ihre Erfindung ein großes Aufsehen der Medien verursachen. Da war sich Direktor Huber ganz sicher.
Nur widerwillig hatte die 42 jährige Lehrerin für Englisch und Französisch die Treppen hinab in den Keller betreten. War die Schule schon alt, so war ihr der Weg zur ehemaligen Metallwerkstatt wie der Abstieg in modrige mittelalterliche Katakomben vorgekommen. Direktor Huber hatte sie mit der Betreuung des „Jugend forscht“ Projekts beauftragt. Der Physiklehrer, der bis jetzt das Schulprojekt beaufsichtigte, war erkrankt, und Frau Meier die einzige Lehrerin, die bis jetzt kein Projekt betreute. Ihren Einwand, dass sie zur fachlichen Beaufsichtigung des Schulprojekts nicht fähig sei, weil ihr die nötigen Physikkenntnisse fehlten, ließ Direktor Huber nicht gelten.
Keiner der Lehrer war in der Lage zu verstehen, was die vier jungen Genies austüftelten. Um die inhaltliche Korrektheit der Projektidee zu überprüfen, hatte es eines Komitees von fünf Physikprofessoren und drei Ingenieuren gebraucht. Danach flossen die Fördermittel reichlich und die ersten Vertreter großer Industrieunternehmen zeigten Interesse. Seitdem galt eine strenge Geheimhaltung. Außer den vier Jungen selbst, wusste niemand, um was es eigentlich ging. Direktor Huber sah es als Gottesgeschenk, gleich vier technisch wissenschaftliche Genies an seiner Schule zu haben und ließ ihnen Narrenfreiheit, solange sie intensiv an ihrem Projekt arbeiteten.
Und mit der intensiven Arbeit am Projekt haperte es bisweilen. Die vier waren Genies aber auch Jugendliche mit allerlei Flausen im Kopf. Einige Male hatte Direktor Huber sie seit der Erkrankung des Physiklehrers beim Computerspielen erwischt, während sie angeblich an ihrem Projekt arbeiteten. So sollte Frau Meier nun die vier beaufsichtigen, dabei besonders darauf aufpassen, dass die Schulgenies sich auf ihr Projekt konzentrierten. Dafür war die erfahrende Pädagogin genau die richtige, auch wenn sie die wissenschaftliche Seite des Projekts nicht nachvollziehen könnte.
So stand sie nun vor der Metalltür und drückte den Knopf der Gegensprechanlage. Kaum war der Gong ertönt, konnte Frau Meier auch schon ein aufgeregtes Gepolter und Stolpern durch die Tür vernehmen. Sie schien die Genies bei etwas ertappt, und in Panik versetzt zu haben. Es verging mehr als eine halbe Minute, bis endlich von innen die Gegensprechanlage betätigt wurde. „Hier ist Eure Lehrerin Frau Meier, lasst mich gefälligst sofort rein.“ Die Tür öffnete sich, Frau Meier trat ein und blickte in vier betretene Gesichter, die sie streng musterte. „Ich denke mal, dass Ihr gerade an Eurem Projekt gearbeitet habt?“ Der Art des eiligen Nickens konnte sie entnehmen, dass die vier sie anlogen. Sie war schon viel zu lange Lehrerin, um so etwas nicht zu erkennen.
Sie sagte nichts, nahm sich aber Zeit, jeden der vier Jungen fragend anzublicken. Als Erstes war Clemens an der Reihe. „Sie verstehen doch sowie nichts von der Materie. Ich könnte Ihnen alles mögliche erzählen, und Sie müssten es mir glauben, denn Sie können gar nicht beurteilen, ob es falsch oder richtig ist“, warf ihr der hochgeschossene braunhaarige Jüngling entgegen. Besserwisserisch hob er sein Kinn. „Daher können Sie uns hier gar nichts sagen.“ Der Clemens war der genialste Kopf der Viererbande, aber auch der Verschrobenste und ein emotionaler Analphabet. Clemens war schon seit langem der Ansicht, dass die Lehrerschaft in ihrem Auffassungsvermögen viel zu beschränkt sei, als dass er es nötig hätte, sich mit ihnen abzugeben, und machte lieber sein eigenes Ding. Die Tests und Prüfungen waren für ihn nur eine lästige Nebensache, die er nebenbei stets mit der besten Note bestand, ansonsten sollten ihn die Lehrer in Ruhe lassen, damit er sich den wirklich wichtigen Denkaufgaben widmen konnte.
„Ach Clemens“, seufzte Frau Meier, „Du bist so klug. Und trotzdem sehe ich Dir an der Nasenspitze an, dass Du gerade etwas anderes gemacht hast.“ Clemens stutzte. Verwundert fragte er: „Mit welchen Parametern haben Sie dieses Ergebnis eruiert?“ Frau Meier lächelte mit der Weisheit einer erfahrenden Pädagogin. Dieser weltfremde Clemens fiel ja selbst auf die simpelsten Bluffs herein. Ein stures Ableugnen, wie es jeder andere Jugendliche seines Alters getan hätte, überforderte schon seine zwischenmenschlichen Fähigkeiten.
Nun wendete Frau Meier ihren gestrengen Lehrerinnenblick auf Jan und Oliver. Die beiden waren ebenso weltfremd und verschroben wie Clemens, nur viel menschenscheuer. Eigentlich redeten die beiden nur innerhalb ihrer Viererbande über technische und wissenschaftliche Themen. Bei anderen Mitschülern oder Lehrern brachten Sie keinen Ton heraus. „Also Ihr habt gerade etwas anderes gemacht?“, fuhr Frau Meier die beiden an. Jan und Oliver nickten verlegen. „Und was?“ Die beiden schwiegen. „Oliver!“
„Wir haben etwas im Internet recherchiert.“ Frau Meier musste schmunzeln. „Und was für Seiten?“ Wieder schwiegen die beiden verlegen. Frau Meier konnte es sich schon denken. Die Jungen waren in dem Alter, ihre Interessen im Internet würden sich bestimmt nicht auf wissenschaftliche Recherchen beschränken. „Wir sind mit unserem Projekt in eine Sackgasse geraten, und wissen im Moment nicht weiter“, gestand ihr Felix. Der kleine gemütliche Pummel war der einzige der Gruppe, dessen emotionale Entwicklung die allernötigsten Stufen erreicht hatte. Er war der Bastler, der patente Handymann der Gruppe. Die anderen drei blickten als Theoretiker etwas herablassend auf Felix herab. Aber sie brauchten ihn. Ohne ihn gab es keine praktische Umsetzung ihrer Theorien. „Endlich hatten wir eine praktische Anwendung für unsere Grundlagenerkenntnisse gefunden und intensiv daran gearbeitet. Aber jetzt stecken wir in einer Sackgasse.“
„Und genau wo liegt jetzt das Problem bei dieser Sackgasse?“
„Uns fehlt ein weibliches Versuchsobjekt.“
„Und warum nehmt Ihr dann kein männliches Versuchsobjekt?“
Clemens schüttelte mit einer überheblichen Geste altklug den Kopf, als ob Frau Meier gerade eine Selbstverständlichkeit in Zweifel gezogen hätte. Wild gestikulierend zeigte er auf die vielen Computer und den Wust aus Kabeln, die von den Rechnern aus zu vielen Messinstrumenten verliefen. „Wissen Sie eigentlich um die Komplexität dieser Anlage? Hunderte von Werten müssen für jeden Vorgang neu eingestellt werden. Aber Sie meinen, hier gibt es irgendwo einen Umschaltknopf, mit dem die Anlage mal eben auf männliches Versuchsobjekt umgestellt werden kann. Vielleicht sagt ihnen ja meine Nasenspitze, wie man das macht. Wir wissen es nicht.“
Frau Meier schaute sich um. Clemens echauffierte sich weiter, aber sie ignorierte ihn. „Und dieses Gestell hier ist wohl für Eure weibliche Versuchsperson gedacht?“, fragte sie verwundert als sie diese Liege, oder was das auch immer sein sollte erblickte. Die vier Jungen nickten zustimmend. Frau Meier sah sich die Konstruktion näher an. An der Positionierung der Kunststoffpolsterungen konnte sie erkennen, wo jedes der Körperteile der Versuchsperson aufliegen sollte.
Die Liegevorrichtung bestand aus zwei Teilen, die durch einen seitlichen Rahmen aus dicken Metallrohren fest und stabil miteinander verbunden waren. Der untere Teil bestand aus einer Auflage für das Gesäß und zwei Polsterschienen für die Beine. Es erinnerte sie ein bisschen an den unteren Teil eines gynäkologischen Stuhls, mit dem Unterschied, dass die Beine viel tiefer lagen und auch kaum gespreizt wurden. Die Mitte der Polsterschienen war vertieft, so das die Beine in eine Kuhle hinein sanken und dadurch seitlich stabil auflagen. Ein seitliches Verrutschen war nicht möglich.
Der obere Teil bestand aus einer Auflage für die Schultern und einer Kopfstütze. Polsterschienen gab es nur für die Unterarme. Sie waren hinter und über der Kopfstütze angebracht. Auch diese Polsterschienen waren in der Mitte vertieft. Die weibliche Versuchsperson würde die Unterarme mit der Innenseite und den Handinnenflächen nach oben auflegen müssen.
An der Decke war eine Zahnradschiene mit einem Hebemotor montiert, mit dessen Hilfe die Liegevorrichtung angehoben und zu der großen Metallwanne, die einige Meter daneben stand, gefahren, und auch in Wanne selbst eingetaucht werden konnte. Nun sah sich Frau Meier die Metallwanne genauer an. Die Innenwand und der Boden der mit klarem Wasser gefüllten Wanne war vollständig mit handtellergroßen Knöpfen besetzt, die ein bisschen wie Lautsprecher aussahen. Die Außenwand zeigte sich ihr übersät, mit vielen seltsamen blinkenden technischen Einrichtungen von denen viele Kabelstränge zu den Computern verliefen, die an der Seite des Raumes auf einer langen Tischreihe standen.
„Ach Felix“, bat Frau Meier freundlich, „erkläre mir bitte ganz einfach verständlich, welchen Zweck das Ganze hier dienen soll?“
„Nun ja“, Felix grübelte einige Zeit, dann brach es spontan aus ihm heraus. „Damit können wir Rückenschmerzen vollständig heilen.“ Frau Meier musste lächeln. Ach, die Jungen waren Gold wert. Hatte sie doch selbst auch Probleme mit dem Kreuz. „Das ist ja toll Felix. Kannst Du mir das alles noch etwas genauer erklären?“
„Die Fachmediziner gehen heute davon aus, dass die Ursache für Rückenprobleme zu über 85 % in der Muskulatur, und nicht im Knochenbau bestehen. Daher muss sich jede effektive Therapie auf die Muskulatur konzentrieren. Wir haben entdeckt, dass Schallwellen, die im Wasser in einer bestimmten Stärke und Frequenz auf den menschlichen Körper treffen, die dort befindlichen Muskeln entspannen, reizen oder sogar stärken können. Gelingt die richtige Zusammenstellung eines Musters verschiedener Schallwellen, können die Ungleichgewichte in der Muskulatur aufgehoben, und die Rückenprobleme damit geheilt werden.“
Frau Meier war beeindruckt. „Und diese vielen Lautsprecher in der Wanne senden diese Schallwellen aus?“, fragte Sie begeistert. Die Vier nickten. Clemens makelte, dass es sich hier um Transmitter, und nicht um Lautsprecher handelte. „Und warum geht das jetzt nicht bei männlichen Versuchspersonen?“
„Und wenn es jetzt unserem Populärwissenschaftler Felix noch gelingt, unserer Frau Meier unsere Problematik der Amplituden und des Widerstandskoeffizienten der männlichen Haut und der differenziellen Absorptionsverhältnisse beim Übergang vom Fett zum Muskelgewebe verständlich zu erläutern, dann möge ihm der Communicator-Preis gewiss sein.“ Frau Meier stutzte kurz. „Also Ihr habt Wunderwellen erfunden, mit denen Rückenleiden geheilt werden können, aber die Männerhaut ist zu dick für diese Wellen?“
„Wissenschaftliche Exaktheit ade. Es war schön mit Dir“, moserte Clemens. „Nur so viel sei dazu bemerkt – das unterschiedliche Verhältnis von Muskeln und Fettgewebe bei Frauen und Männern ist hier als der noch entschiedenere Faktor zu betrachten.“
„Und warum macht Ihr dann diese Wellen nicht stärker, damit sie die männliche Haut durchdringen können?“, fragte Frau Meier verwundert.
„Es triumphiert der menschliche Unverstand“, bedauerte Clemens.
„Wir haben es ja versucht“, entgegnete Felix, „aber das ist gehörig schiefgegangen.“ Frau Meier blickte Felix fragend an.
„Können sie sich noch an dem Vorfall vor zwei Wochen erinnern, als allen Schülern der Nachmittagskurse übel wurde?“ Oh ja, daran konnte Frau Meier sich noch gut erinnern. Man hatte eine Lebensmittelvergiftung befürchtet und der Schulhof war voll von Krankenwagen gewesen. „Das waren wir mit unseren verstärkten Schallwellen gewesen.“ Felix machte eine kurze Pause. „Schallwellen im Infraschallbereich können Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. Und wenn wir die Schallwellen so verstärken, dass sie auch bei Männern wirken, werden die Schallwellen dadurch zu solchen gefährlichen Infraschallwellen.“
„Ja, richtig.“ Davon hatte Frau Meier schon einmal gelesen. In einer Forschungseinrichtung waren viele Mitarbeiter unerklärlicherweise erkrankt, erst nach einigen Tagen entdeckten die Wissenschaftler mit Messungen als Ursache einen großen Ventilator, der durch seine Vibrationen Infraschallwellen erzeugte, die sich negativ auf den menschlichen Organismus auswirkten.
Frau Meier musste schmunzeln. So etwas war wirklich ausgleichende Gerechtigkeit! Bis jetzt hatte den Frauen ihre dünne Haut nichts als Orangenhaut gebracht, jetzt ermöglichte sie ihnen eine Heilung ihrer Rückenprobleme, die den Männern versagt blieb. „Also es funktioniert nur bei Frauen und ohne eine weibliche Versuchsperson kommt Ihr nicht weiter?“
Die vier Jungen nickten.
„Habt Ihr denn nicht mit Direktor Huber darüber gesprochen?“
„Haben wir doch. Und Herr Huber hatte uns zugesagt, dass er sich so schnell wie möglich darum kümmern würde.“
Ach daher weht der Wind. In Frau Meier kroch eine böse Ahnung hoch. Das hatte sich Direktor Huber ja schön ausgedacht. Er schickte sie in diese Projektgruppe, um hier als weibliche Versuchsperson zur Verfügung zu stehen. Die Eier in der Hose, sie selbst darauf anzusprechen fehlten ihm offensichtlich. Das überließ er der Situation oder den Jungen. Sie konnte Nein sagen – sie würde Nein sagen.
„Also wenn mein Kollege Direktor Huber sich persönlich darum kümmert, dann wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis sich eine Dame finden wird, die bereit ist, sich als Versuchsperson für Eure Forschung zur Verfügung zu stellen“, sagte sie mit sanfter Stimme, um dann sogleich wieder ihren strengsten Lehrerinnenblick aufzusetzen. „Aber bis dahin werdet Ihr eben ohne eine weibliche Versuchsperson an dem Projekt weiterarbeiten.“
Nun traf ihr Lehrerinnenblick auf vier ratlose Gesichter. „Wir haben schon alles, wofür wir keine weibliche Versuchsperson brauchen, erledigt“, antwortete Felix. Die vier zuckten mit den Schultern und verstreuten sich im Raum. Clemens setzte sich an seinen Laptop. „Da ist heute ein sehr interessanter Artikel zu Veränderung der Spektrallinien des Beteigeuze veröffentlicht worden. Den muss ich unbedingt lesen.“
Die vier ließen sie einfach stehen. Frau Meier wurde wütend. „So nicht, meine Herrschaften! Ihr kommt auf der Stelle alle zu mir zurück.“ Keine Reaktion. „Wird es bald?“ Lustlos trotteten die vier zurück.
„Felix?“ Frau Meier formulierte ihre Frage mit gekonnt dominanten Unterton, „Was wäre der nächste Schritt bei Eurem Projekt gewesen?“
„Die Neujustierung der Liegeeinheit auf die weibliche Physiologie.“ „Dann werdet Ihr das jetzt machen.“ Sie zeigte in Richtung der Liegeeinheit. „Los jetzt, Ihr geht jetzt alle zur Liegeeinheit, und werdet daran arbeiten.“ Die Vier gingen zu dem Gestell, blieben stehen und wussten nicht so recht, was sie machen sollten. Oliver schaute auf Frau Meier, als ob er etwas zu ihr sagen wollte, brachte aber keinen Ton heraus. Dann flüsterte er in Felix Ohr. Nun flüsterten alle vier miteinander. Oliver stupste Felix auffordernd an und zeigte auf Frau Meier.
Felix gab sich einen Ruck, ging auf Frau Meier zu, und sprach sie an: „Dürften wir sie darum bitten, sich auf die Liegeeinheit zu legen?“
Frau Meier schüttelte verärgert den Kopf. „Ich bin Eure Lehrerin, nicht Eure Versuchsperson.“ „Sie sollen uns ja auch nicht als Versuchsperson dienen. Wir würden Sie nur darum bitten, sich für ca. 15 Minuten auf die Liegeeinheit zu legen, damit wir mit den Maßbändern die Abstände zur Neueinstellung messen können. Danach können sie dann wieder aufstehen, wir werden dann die Liegeeinrichtung umbauen.“ Frau Meier überlegte. Die vier blickten sie hoffnungsvoll an. „Also ich muss mich nur für 15 Minuten hinlegen und sonst passiert nichts?“ Die vier nickten.
„Also gut. Ich werde es für Euch machen“, stimmte Frau Meier zu. „Aber ich hoffe doch, dass Ihr Euch anständig benehmen wird“, fügte sie noch schnell hinzu. Die vier antworteten nicht. Dazu waren sie schon zu sehr mit ihrer Technik beschäftigt. Diese Reaktion war Frau Meier immer noch lieber, als dass die Vier zu eilfertig genickt hätten.
Jan ging zur Bedientafel und drückte zwei Knöpfe. Die Liegeeinheit fuhr herunter, bis sie 40 cm über den Boden anhielt. „Könnten Sie sich jetzt bitte auf die Liegeeinheit legen?“
Frau Meier schaute etwas hilflos auf das Gestell. Dann zog sie ihre Schuhe aus, setzte sich zuerst auf die Polsterauflage für das Gesäß, dann schwang sie mit einer sportlichen Übung ihre Beine auf die Polsterschienen. Eigenlicht hätte sie hierfür schon eine helfende Hand brauchen können. Aber sie hielt es für besser, ihre Schützlinge nicht darum zu bitten. Noch saß mit aufrechten Oberkörper auf dem Gestell und wollte sich gerade vorsichtig nach hinten lehnen, als sie die skeptischen Blicke ihrer Schüler sah, die kritisch die Lage ihrer Beine begutachteten.
Wieder flüsterten sie miteinander. Wieder schickten sie Felix los. „Wir würden Sie gerne darum bitten, den Rock auszuziehen.“
Frau Meier schüttel den Kopf, mit verwundert fragender Miene gab sie Felix zu verstehen, dass dieses Ansinnen eine Ungehörigkeit ist. Die vier ließen sich davon nicht einschüchtern und sahen sie entschlossen an.
„Ihr glaubt doch nicht, dass ich hier für Euch einen Striptease hinlegen werde“, fuhr sie ihre Schüler an.
„Sie tragen doch eine blickdichte Strumpfhose“, dozierte Clemens im allwissenden Ton, „daher werden Sie uns nicht allzu viel von Ihnen zeigen. Also gibt es keinen Grund sich für irgendetwas schämen zu müssen.“ Mit einer unbeholfenen Geste deutete er das Ausziehen eines Damenrockes an.
„Also entspricht es Deiner Ansicht nach der gesellschaftlich Konvention, wenn sich eine Lehrerin ihren Schülern gegenüber ohne Rock zeigt?“, fragte Frau Meier verwundert.
„Wenn sich der wissenschaftliche Fortschritt jedes Mal nach der jeweiligen gesellschaftlichen Konvention gerichtet hätte, würden für heute noch auf den Bäumen hocken“, schrie Clemens verärgert. Oliver flüsterte Clemens etwas ins Ohr, der daraufhin beleidigt war. „Also wenn ich hier angeblich so sehr eskaliere, werde ich eben schweigen.“ Clemens verschränkte seine Arme und kniff den Mund zusammen.
„Bitte Frau Meier“, Felix versuchte vorsichtig, den Gesprächsfaden wider aufzunehmen, „sehen sie sich doch bitte an, wie ihr Rock zwischen den Beinauflagen spannt. Er engt sie so ein, dass ihre Beine nicht richtig aufliegen. Ihre Beine müssen exakt in Position sein, damit wir korrekt messen und einstellen können.“
Frau Meier sah betreten auf ihren Rock. Die Jungen hatten recht. Eigentlich hätte es Felix Erläuterung nicht gebraucht. Sie spürte selbst, wie ihr Rock ihr langsam die Blutzirkulation in den Beinen abschnürte. Mit Rock würde es nicht gehen. Sollte sie also ihre Zusage, sich hinzulegen, zurückziehen? Frau Meier wusste, dass sie ihre Schüler dann nicht mehr unter Kontrolle hätte, sie würden das Schulprojekt ruhen lassen, und im Internet surfen, oder ein neues Projekt anfangen.
Auf was hatte sie sich da nur eingelassen?
Frau Meier sah sich im Raum um. Die Fenster waren wegen der strengen Geheimhaltung des Projekts zugemauert und mit weißer Wandfarbe überstrichen worden, die Tür fest verschlossen, und nur durch einen Zahlenkode zu öffnen. Außer Ihr, dem Direktor Huber und den vier Genies war es allen anderen strengstens verboten, das Projektlabor zu betreten. Niemand würde es mitbekommen.
„Das hier bleibt unter uns. Ihr werdet niemanden davon erzählen!“ Frau Meier stand auf und musterte ihre Schüler. „Dreht Euch um!“ Die vier schauten verwundert. „Ihr werdet mir nicht dabei zusehen, wie ich meinen Rock ausziehe. Und das mir keiner über die Schulter blinzelt.“ Die vier begannen wieder miteinander zu flüstern. Eine heftige, wenn auch sehr leise Diskussion entwickelte zwischen ihnen. Dann drehten sie sich um. Frau Meier ließ sie so einige Zeit stehen, wartete, ob einer ihrer Schützlinge blinzeln würde.
„Ihr Zeitaufwand zur Entkleidung eines Damenrockes ist mehr als Überdurchschnittlich“, wunderte sich Clemens, drehte sich aber nicht um.
„Ich bin noch nicht fertig“, antwortete Frau Meier im scharfen Ton. „Ihr werdet Euch erst wieder umdrehen, wenn ich Euch sage, dass ich fertig bin.“
Frau Meier zog den seitlichen Reißverschluss herunter und stieg aus ihrem Rock, dabei ließ sie die Viererbande nicht aus den Augen. Sie faltete den Rock zusammen, dann ging sie zu einem der Computertische herüber, um den Rock dort abzulegen. Clemens Kopf zuckte zur Seite.
„Ich bin noch nicht fertig!“
Kritisch prüfte sie, ob ihre blaue Bluse ihren Schlüpfer, den sie unter der Strumpfhose trug, auch genug bedeckte. Es reichte gerade so eben. Bei den meisten ihrer anderen Blusen hätte sie jetzt ihren Schlüpfer präsentieren müssen. Wieder setzte sie sich auf die Liegeeinheit. Das Auflegen der Beine klappte ohne Rock viel besser. Jetzt blieb sie aber erst einmal mit aufgerichteten Oberkörper sitzen.
„Ich bin fertig. Ihr könnt Euch umdrehen.“
Frau Meier spürte ein mulmiges Gefühl im Magen, als ihre Schüler voller Tatendrang auf sie zu liefen, und sich an den vier Ecken der Liegeeinheit positionierten. „Könnten Sie sich bitte zurücklehnen, und die Unterarme mit der Innenseite nach oben auf die Polsterschienen legen?“
Die Lehrerin lehnte sich langsam nach hinten, bis sie die Auflagepolsterung auf ihren Schulterblättern spürte. Als sie ihre Arme nach hinten ausstreckte, spannte sich ihre Bluse an den Schultern und wurde nach oben gezogen. Frau Meier atmete genervt, als sie sah, wie der Saum ihrer Bluse bis zum Bündchen ihrer Strumpfhose hoch rutschte, und ihren schwarzen Schlüpfer zur allgemeinen Besichtigung freigab. Leicht summend fuhr die Liegeeinheit bis auf eine Höhe von 90 cm über den Boden hoch, und erreichte die richtige Arbeitshöhe für die Messungen.
„Bitte entspannen Sie sich. Ihnen wird nichts passieren.“
„Bitte lassen Sie Ihre Unterarme auf den Polsterschienen liegen.“ „Bitte. Sie müssen die Arme schon richtig ausstrecken, damit sie exakt aufliegen.“ Aufmerksam beobachtete Frau Meier Clemens und Jan, die links und rechts am Fußende standen, und so eine freie Aussicht auf ihren schwarzen Schlüpfer hatten. Oliver und Felix hantierten schon an den Armschienen, ohne in Richtung der Beine ihrer Lehrerin zu sehen. Sie konnte das Anhalten der Maßbänder an ihren Unterarmen und Händen spüren. Auch Clemens war schon in seiner Arbeit vertieft, ihren Schlüpfer beachtete er nicht. Jan jedoch, blinzelte einige Male zwischen ihre Beine.
„Jan!“
Erschrocken blickte ihr Schüler auf. „Wenn Ihr eine weibliche Versuchsperson für Euer Projekt haben wollt, dann müsst Ihr auch lernen, dass diese Dame, falls sich eine dazu bereit erklären sollte, nicht eine Versuchsperson ist, sondern auch eine weibliche Person, die man mit Respekt zu behandeln hat!“
Jan machte ein beschämtes Gesicht.
„Und einer weiblichen Person, die man mit Respekt behandelt, schaut man nicht auf die Unterbekleidung!“
Mit einem betrübten Gesicht schlich sich Jan davon. Konfus setzte er sich an einen der Computertische. Nachdem Frau Meier ihn so angefahren hatte, traute er sich nicht mehr in die Nähe der Liegeeinheit. Oliver ging zu ihm und flüsterte ihm etwas zu. Dann stand Jan auf und stellte sich so vor Frau Meier, dass er nur ihr Gesicht, aber nicht ihren Schlüpfer sehen konnte. Er versuchte, ein Wort auszusprechen. Es wollte ihm nicht über die Lippen kommen. „Ja Jan. Möchtest Du mir etwas sagen?“ Jan zuckte mit dem Mund. Dann sprach er endlich das Wort „Entschuldigung“ aus.
„Ach schau an, Du kannst ja sogar sprechen“, Frau Meier lächelte, „Entschuldigung angenommen. Mache Dich jetzt wieder an Deine Arbeit!“
Nun konnte Frau Meier schmunzelnd beobachten, mit welcher seltsam steifen Kopfhaltung Jan seine Messungen fortfuhr. Er hielt das abgerollte Maßband der Länge nach über ihre Oberschenkel, maß dann die Polsterschiene, machte mit den Unterschenkeln weiter, um dann sogar den Abstand ihrer Füße zur Kante der unteren Polsterschiene zu messen.
Danach widmete er sich der Lage ihrer Beine in den Vertiefungen der Polsterschienen. Die Polsterschienen waren für Frau Meiers Beine viel zu groß, daher lagen ihre Beine auch nicht mittig positioniert auf. Vorsichtig hielt Jan einen Maßstab an Frau Meiers Oberschenkel, um den Abstand zur Seite der Polsterschiene zu ermitteln. Dreimal wiederholte Jan den Messvorgang. Trotzdem war er mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Frau Meiers Beine lagen einfach zu ungenau in den Polsterschienen.
Jan packte sich Frau Meiers Oberschenkel, und drückte ihn fest in die genaue Mitte der Vertiefung, um noch mal exakt zu messen.
Frau Meier, die jetzt bis geduldig in der Position, die ihr die Liegeeinheit vorgab, mit allen Vieren ausgestreckt vor ihren Schülern ausgeharrt hatte, zog jetzt wütend ihre Arme nach vorne.
„Jan! Du hast gerade Deine Lehrerin in einer schamverletzenden Weise berührt. Du kannst doch Deiner Lehrerin nicht einfach so an die Beine fassen!“
Jan rannte erschrocken davon. Verstört kauerte er sich in die hinterste Ecke des Raumes.
„Ach bitte Frau Meier“, versuchte Felix zu beschwichtigen, „Jan hat bestimmt keine bösen Absichten gehabt. Er wollte doch nur genau messen, damit die weiteren Schritte auch funktionieren.“
Frau Meier reagierte nicht. Mit einem verkniffenen Mund sah sie Felix böse an.
„Ach bitte Frau Meier, Jan hat sich stets korrekt gegenüber ihnen verhalten. Nur beim direkten Körperkontakt zu anderen Menschen ist er sich sehr unsicher. Wir brauchen die exakten Messungen. Wir brauchen sie wirklich.“
Frau Meier pustete ihre Wut laut aus. „Also, nun hört mir gut zu. Ab sofort werdet Ihr mich immer vorher fragen, ob es mir recht ist, bevor Ihr mich anfasst, oder sonst etwas bei mir machen wollt.“
Clemens, Felix und Oliver nickten, Jan sah weg, traute sich nicht aus der Ecke raus. Oliver ging zu ihm. Aufmunternd flüsterte er einige Sätze in sein Ohr. Als Jan danach immer noch in der Ecke kauerte, zog Oliver ihm zu Frau Meier.
So stand Jan nun vor Frau Meier, die mit erhobenen Oberkörper auf der Liegeeinheit saß. Er sah ihr kurz in die Augen, drehte dann aber seinen Kopf schnell wieder weg. „Darf ich bitte Ihren Oberschenkel messen?“, fragte er stotternd, ohne Frau Meier dabei anzusehen. „Jan, wenn Du mit mir redest, dann muss Du mich schon dabei anschauen.“
Unsicher drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. „Ja Jan Du darfst weitermachen.“ Mit einem leichten seufzen lehnte sich Frau Meier wieder zurück in ihre Position, in der sie nun wieder mit allen ausgestreckten Gliedmaßen vor ihren Schülern lag.
„Jan, wenn es für Deine Messung notwendig ist, kannst Du auch ruhig fester zupacken.“ Frau Meier entspannte sich und schloss ihre Augen, um den Rest der Messungen geduldig zu erdulden. Sie wollte es jetzt schnell hinter sich bekommen. Mit einer inneren Belustigung, die sie sich nicht anmerken ließ, spürte sie, wie die erst zaghaften Berührungen ihrer Schüler, die noch Angst vor ihrer Lehrerin hatten, langsam gezielter und fester wurden. Als sich nachfolgend der Forscherdrang durchsetzte, wurde an ihrem ausgestreckten Körper hemmungslos geschoben, gezogen und gedrückt.
Dann waren die Messungen abgeschlossen. Die Liegeeinheit fuhr herunter. Geschwind drehten sich ihre vier Schüler zur Wand, damit Frau Meier aufstehen, und unbeobachtet ihren Rock anziehen konnte. „Danke für Eure Geduld. Ihr könnt Euch umdrehen, und mit Euren Justierungen beginnen“, sagte sie im sanften Ton, als sie vollständig bekleidet war.
Überschwänglich bewaffnete sich die Viererbande mit Schraubenziehern, Inbusschlüsseln, Messtabellen und allerlei fremdartigen Werkzeugen, stürzte sich auf die Liegeeinheit, die sie nun auseinander bauten. Jan und Oliver brachten die abmontierten Polsterschienen für die Beine zu einem Regal, aus dem sie nun andere Polsterschienen in einer anderen Größe holten.
Mit skeptischem Blick hielt Clemens eine halbrunde Messlehre in die Vertiefung der Polsterschiene und schüttelte mit dem Kopf. Etwas stimmte nicht. Verwundert studierten die vier ihre notierten Messungen, überprüften die Tabellen. Dann flüsterten sie miteinander.
Jan nahm sich ein Maßband und ging, etwas selbstsicherer als zuvor auf Frau Meier zu. „Darf ich noch einmal Ihren Oberschenkel nachmessen?“, fragte er leise, aber ohne zu stottern.
Frau Meier lächelte Jan zufrieden an. Es war ihr doch tatsächlich gelungen, dem Nerd etwas Sozialkompetenz zu vermitteln. „Weil Du so schön gefragt hast, werde ich jetzt meinen Rock ausziehen, damit Du noch mal nachmessen kannst.“ Als die vier Jungen ihre Werkzeuge weglegen wollten, um sich zur Wand zu drehen, rief Frau Meier sie zurück. „Dafür ist jetzt keine Zeit. Wir müssen vorankommen. Arbeitet weiter an der Liegeeinheit.“
Sie hielt Jan am Arm fest. Mit einem kurzem: „Bleib direkt hier“, zog sie sie vor Jans Augen den seitlichen Reißverschluss herunter und stieg aus ihrem Rock. Die Schuhe ließ sie an. Jan wusste nicht, wie ihm geschah. Würde seine Lehrerin gleich wieder ausflippen, weil er ihr zugesehen hatte, wie sie ihren Rock auszog? Etwas verlegen schaute er auf die Strumpfhose und zeigte Frau Meier mit einem unsicher fragenden Blick das Maßband.
„Ja es ist in Ordnung Jan. Fang schon an.“ Jan kniete sich hin, schlang das Maßband um ihren Oberschenkel und rief den anderen den Messwert zu. „Wir brauchen noch eine zweite Messung“, antwortete ihm Clemens, der nun eine andere Messlehre an die Polsterschiene anpasste, „setzte das Maßband nochmal höher an.“
Jan, der das Maßband immer noch um Frau Meiers rechten Oberschenkel gewickelt hielt, rutschte mit seinen Händen hoch. Als er mit seiner linken Hand kurz Frau Meiers Schritt berührte, erschrak er und wurde bleich. Frau Meier seufzte. „Ist schon in Ordnung Jan. Mach Deine Messung.“ Der Messwert, den Jan nun ansagte, brachte alles ins Lot. Jetzt stimmte alles wieder. Oliver und Felix tauschten die Polsterschienen gegen ein weiteres Set aus und alle machten sich nun daran, die Liegeeinheit anhand der neuen Werte und Größen wieder zusammenzubauen.
Frau Meier zog sich ihren Rock an. Ihre Schüler, waren so mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie sie dabei nicht weiter beachtet hatten. Frau Meier setzte sich hin, und sah den Vieren beim Werkeln zu. Nach zwanzig Minuten waren sie fertig.
„Dürften wir Sie bitten, sich noch einmal auf die Liegeeinheit zu legen, um zu überprüfen, ob auch alles passt?“ Frau Meier reagierte mit einem leicht säuerlichen Gesicht. Trotzdem gab sie der Bitte nach, zog ihren Rock erneut aus und legte sich auf die Liegeeinheit. Sie verspürte ein anderes Liegegefühl, als zuvor. Einerseits lag sie entspannter, weil die Größe nun genau auf sie eingestellt war. Andererseits merkte sie ihre Bewegungsunfähigkeit, die daher rührte, dass die Vertiefungen der Polsterschienen nun genau auf sie angepasst waren. Sie konnte ihre Arme und Beine nur nach oben aber nicht zur Seite bewegen.
„Bitte lassen Sie Ihre Gliedmaßen ruhig aufliegen.“ Es wurden einige Schrauben gelöst, Teile um 1 oder 2 Millimeter versetzt und wieder fixiert. Dann stimmte alles hundertprozentig. Die Liegeeinheit fuhr herunter auf 40 cm und Frau Meier stand auf. Sie stand in ihren Strumpfhosen vor ihren Schülern, die sie ansahen, als ob sie etwas von ihr wollten, sich aber nicht trauten, es auszusprechen. So standen sich Frau Meier und ihre Schüler einige sprachlose Momente gegenüber.
„Möchtet Ihr, dass ich jetzt auch meine Strumpfhose ausziehe?“, fragte sie spöttisch. In den Gesichtern der vier Jungen konnte sie sehen, dass sie es besser nicht gesagt hätte. Ironie ist nichts für kleine Kinder und geniale Nerds. „Das meint Ihr jetzt doch nicht ernst“, hakte sie entrüstet nach. Die Vier nickten zaghaft.
Felix ging zur Liegeeinheit. „Bitte Frau Meier, sehen Sie die 5 bis 10 cm großen runden Metallflächen, die sich in den Oberflächen der Polsterschienen und Polsterauflagen einfügen?“
Frau Meier nickte neugierig.
„Damit können wir die Anspannung der einzeln Muskeln, die elektrische Leitfähigkeit der Haut und auch Veränderungen der Hautelastizität messen. Sogar unter Wasser“, erklärte Felix.
„Und wozu braucht Ihr das?“
„Zur anfänglichen Diagnose, aber auch zur regelmäßigen Anpassung des Gesamtmusters der Schallwellen an den jeweiligen körperlichen Status der weiblichen Versuchsperson. Im weiteren Verlauf wird nach einigen leichten Stimulierungen bestimmter Bereiche der Muskulatur erneut gemessen und das Muster der Schallwellen neu angepasst. Dieser Vorgang wird dann mehrfach wiederholt, bis das Schallwellenmuster ermittelt ist, das die Rückenschmerzen heilen kann.“
„Tut das weh?“
„Nein, die weibliche Versuchsperson wird meistens gar nichts spüren, vielleicht manchmal ein leichtes Kribbeln.“
„Und Ihr könntet damit diagnostizieren, was der Grund meiner Rückenschmerzen ist?“, fragte Frau Meier erstaunt.
„Dazu müssten Sie aber mit nackter Haut auf den Messpunkten aufliegen. Durch Kleidung hindurch kann nicht gemessen werden“, Felix zuckte kurz unter Frau Meiers bösen Blick zusammen, trotzdem fuhr er mit seiner Erklärung fort, „natürlich bekämen wir die exakteste Diagnose, wenn Sie auf allen Messpunkten mit nackter Haut aufliegen würden. Aber auch nur die Auflage der Beine könnte uns schon eine aussagekräftige Diagnose ermöglichen.“
Frau Meier betrachtete sich skeptisch die vielen Messpunkte, die sich über die ganze Liegeeinheit verteilten. „Und bei diesen hier müsste Eure weibliche Versuchsperson mit nacktem Gesäß aufliegen, damit Ihr exakt diagnostizieren könnt?“
„Würden Sie das wirklich für uns machen?“, rief Clemens begeistert aus, „wir könnten die ganze erste Messreihe für die Messpunkte durchführen.“
Frau Meier sah Clemens entgeistert an. „Ganz bestimmt nicht. Wie kommst Du nur auf eine solche Idee?“ Clemens verschlug es die Sprache. Mit einer solchen Reaktion seiner Lehrerin hatte er in seinem Forscherdrang nicht gerechnet.
„Bitte Frau Meier, wenigstens die Strumpfhose“, bettelte Felix, „wir haben noch mehr als eine Stunde Zeit. Die könnten wir zum Einmessen nutzen. Dann könnten wir Direktor Huber ein erstes Ergebnis präsentieren.“
Die vier gingen zur Wand und drehten sich weg, damit ihre Lehrerin unbeobachtet ihre Strumpfhose ausziehen konnte. Frau Meiers Einwand, dass das nicht nötigt sei, weil sie es nicht tun werde, ignorierten sie und blieben wegdreht stehen.
Frau Meier wartete in Ruhe. Es würde nicht lange dauern, bis einer von den Jungen die Geduld verlieren, und sich umdrehen würde. Dann hätte sie ein gutes Argument, das Ganze abzubrechen.
„Ach bitte Frau Meier“, rief ihr Felix zu, ohne sich umzudrehen, „geben Sie uns die Chance, zu beweisen, dass wir mit Hilfe der Messpunkte eine Diagnose erstellen können.“
Frau Meier überlegte. Eigentlich hatte sie nichts zu verlieren. Würde die Diagnose stimmen, könnte sie damit zu ihrer Physiotherapeutin gehen, die dann bestimmt die richtige Behandlung dafür wusste, wäre die Diagnose nicht zutreffend, fände der ganze Spuk hier schnell ein Ende.
Noch unentschlossen beobachtete sie ihre Schüler, die immer noch mit dem Gesicht zur Wand standen. Regungslos warteten sie geduldig. Nach drei weiteren Minuten des allgemeinen Schweigens zog sich Frau Meier Schuhe, Rock und Strumpfhose aus und legte sich auf die Liegeeinheit.
„Ich bin fertig. Ihr könnt Euch nun umdrehen“, sagte sie leicht überrascht, als sie die angenehme Wärme der metallenen Messpunkte auf ihrer nackten Haut spürte. „Halt“, rief sie ihren Schülern zu, die schon zu den Computern liefen.
„Jan, bring mir bitte meinen Rock.“ Die vier Jungen erschraken. Sollte es sich ihre Lehrerin doch noch anders überlegt haben?
„Alles gut Jungens. Jan bringt mir jetzt den Rock, Ihr anderen setzt Euch an Eure Computer.“ Etwas verwundert überreichte Jan ihr den Rock. Frau Meier breitete den Rock über ihren Becken aus, so, dass alles bedeckt wurde. Dann zog sie ihren Schlüpfer ein Stück nach unten und befreite ihre Pobacken, auf denen sie nun ebenfalls die wohlige Wärme der Messpunkte spüren konnte.
„Mein Gesäß liegt jetzt unbedeckt auf den Messpunkten auf. Ihr könnt die erste Messreihe durchführen“, sagte sie zufrieden und legte ihre Unterarme mit der Innenseite nach oben auf die Polsterschienen.
Freudestrahlend stürzten sich die vier auf ihre Computertatsuren. Plötzlich verspürte Frau Meier ein leichtes Ziehen in den Beinen. Ihre Schüler riefen sich irgendwelche Werte von Millivolt zu, und hämmerten weiter mit ihren Fingern Programmbefehle in die Tastaturen. Dann startete eine Testreihe, während der die vier Pause hatten. Das Ziehen in Frau Meiers Beinen änderte sich, wanderte hoch ins Gesäß, wurde aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm.
„Sag mal Jungens“, fragte Frau Meier, die sich etwas von ihrer ungewohnten Lage ablenken wollte, „also Ihr taucht Eure weibliche Versuchsperson mit dieser Liegeeinheit in das Wasser ein?“
„Aber nur bis zum Hals und das Wasser ist wohltemperiert“, antwortete Felix, der sich mit seinem Drehstuhl von seiner Tastatur in Richtung Frau Meiers drehte.
„Und trägt Eure weibliche Versuchsperson dabei einen Badeanzug?“ „Natürlich nicht“, regte sich Clemens auf, „die weibliche Versuchsperson wird natürlich unbekleidet sein, so wie eine Patientin bei jeder anderen Behandlung im Krankenhaus auch unbekleidet ist.“ Frau Meier musste lachen: „Mir scheint es, dass Du Dir zu diesem Thema im Internet bis jetzt immer die falschen Videos angesehen hast.“ Clemens sprang wütend von seinem Stuhl auf und begann wild mit den Armen zu gestikulieren. „Das ist wieder ein typisches Beispiel, wie überkommene und unhinterfragte gesellschaftliche Konventionen die wissenschaftliche Forschung und den Fortschritt ausbremsen.“ Felix packte seine Hände sanft auf Clemens Schultern und drückte ihn zurück in seinen Stuhl. „Es ist nicht meine Aufgabe, mich mit der beschränkten Auffassungsgabe meiner Mitmenschen beschäftigen zu müssen“, japste Clemens beleidigt, nachdem er mehrmals erfolglos versucht hatte, aufzustehen. „Ich bin ein Forscher. Felix. Erklär Du doch unserer Lehrerin die Absorption der von uns angewendeten Schallwellenbereiche durch textile Oberflächen.“ „Was Clemens sagt, das stimmt, Frau Meier“, bestätigte Felix. „Ein Badeanzug würde so viel der Schallwellen verschlucken, dass sie jede effektive heilende Wirkung verlieren würden.“
„Da habt Ihr Jungforscher ein nettes Teil für Euch erfunden“, kommentierte Frau Meier Felix Erläuterung sarkastisch. Bevor einer ihrer Schüler widersprechen konnte, verkündete ein Signalton das Ende der Messreihe. Aufgeregt verfolgten die vier Jungforscher das nun ablaufende Diagnoseprogramm, das die zuvor erhobenen Messwerte verarbeitete.
Frau Meier stand von der Liegeeinheit auf. Die vier waren mit ihrer Analyse abgelenkt. Unbeachtet konnte sich die Lehrerin anziehen und ging zum Computertisch. „Und?“, fragte sie mit einem leicht ironischen Unterton, „zu welchem Ergebnis seid Ihr gekommen?“
„Schauen Sie selbst“, triumphierte Clemens. Voller Forscherstolz drehte er ihr einen großen Flachschirmmonitor zu, auf dem sie zwei grafische Darstellungen menschlicher Körper sah. Auf der rechten waren verschiedene Muskelgruppen blau und rot hervorgehoben. Auf der linken überzogen unterschiedlich dichte Schraffierungen die Körperdarstellung.
„Bis vor ungefähr sieben Monaten sind Sie regelmäßig Schwimmen gegangen. Beim Brustschwimmen, ihrem alleinigen Schwimmstil, verwendeten Sie einen Scherenbeinschlag, bei dem Sie das rechte Bein weit nach außen nachgezogen haben“, dozierte Clemens. Frau Meier musste erstaunt nicken.
„Seit zirka vier Monaten tragen Sie die schweren Einkauftüten nur noch in der linken Hand“, ergänzte Felix. Frau Meier erschrak. Woher wussten die das alles? In der Tat zwang sie ein Kapillar-Syndrom im rechten Handgelenk die Einkaufstüten mit Links zu tragen.
„Die Rückenschmerzen spüren Sie 18 bis 23 Zentimeter über ihren Steiß stechend nach rechts ausstrahlend“, fuhr Felix fort, „die heftigsten Schmerzen treten auf, wenn Sie sich nach links zur Seite beugen, und beim Tragen hochhackiger Schuhe.“
Frau Meier war beeindruckt. Alle gemachten Aussagen trafen vollkommen zu. „Und das habt Ihr alles durch Eure Messungen erfahren?“ ,fragte sie verwundert.
„Die Aktivitätszustände Ihrer Muskeln haben uns das erzählt“, antwortete Felix. „Jeder Mensch hat ein Muskelgedächtnis, in dem sich Bewegungsabläufe und falsche Körperhaltungen aufgrund von Schmerzen widerspiegeln.“ Er zeigte auf die Schraffierungen der Körpergrafik. „Hier sehen sie das Ungleichgewicht Ihrer Muskulatur, das Ihre Rückenschmerzen verursacht.“
Frau Meier kam aus dem Staunen nicht heraus. „Und mit Hilfe Eurer Messdaten könntet Ihr jetzt Eure heilenden Wunderwellen auf meinen Zustand hin anpassen?“, fragte Frau Meier neugierig.
„Dazu sind die Messungen viel zu ungenau. Wir können zwar grob ihre falschen Körperhaltungen und das Ungleichgewicht ihr Muskulatur erkennen, aber für eine Justierung des komplexen Schallwellenmusters bräuchten wir viel exaktere Daten“, erklärte Felix.
„Und für die Erlangung solcher exakten Messwerte“, mischte sich Clemens hochnäsig ein, „müssten wir noch einmal einen Messvorgang durchführen, bei dem Sie auf allen Messpunkten unbekleidet aufliegen.“
Frau Meier schüttelte den Kopf. „Also Ihr wollt, dass sich Eure Lehrerin für Euer Projekt nackt auf Eure Liegeeineinheit legt?“, fragte sie entsetzt, „das werde ich bestimmt nicht tun!“
„Was für ein typisches Beispiel der Fortschrittsfeindlichkeit überkommener gesellschaftlicher Strukturen“, wetterte Clemens, „um Ihrer gesellschaftlichen Konventionen willen, leiden Sie also weiterhin lieber an Ihren Rückenschmerzen, als sich von uns heilen zu lassen.“
„Um nichts in der Welt werde ich da mitmachen“, antwortete Frau Meier entschlossen.
„Ach, um wirklich in der Welt nichts?“, wiederholte Clemens herablassend die Ablehnung seiner Lehrerin.
„Ich zitiere!“
Triumphierend drehte er sich einen Computermonitor zu. „Frau Meier, diese alte Schabracke ist so unausstehlich, weil ihr Alter es ihr nicht mehr besorgt. Ist auch kein Wunder. Bei dem orangenhautverseuchten Schwabbelhintern ekelt sich jeder Mann vor ihr“, las Clemens fast genüsslich aus dem Internet vor.
Frau Meiers Blutdruck schoss hoch. Ihr Kopf lief vor Wut hochrot an. „Ihr sagt mir sofort, wer sich hinter dem Nicknamen „suse241“ versteckt“, schrie sie ihre Schüler an.
Schon seit mehr als einem Jahr wurde sie im Internet von dieser „suse241“ so übelst beleidigt, dass ihre Autorität als Lehrerin darunter litt. Alle Versuche, es juristisch unterbinden zu lassen, waren fehlgeschlagen. Diese „suse241“, vermutlich eine ihrer Schülerinnen, logte sich nur über das Tor Netzwerk auf dieses dubiose Internetforum ein, dessen Impressum die Anschrift eines türkischen Einkaufszentrums angab, und von Deutschland aus nicht dingfest gemacht werden konnte. Frau Meier und ihr Anwalt hatten bis jetzt hilflos zusehen müssen, wie sich die Beleidigungen unbehindert fortsetzten.
„Sagt es mir, oder Ihr werdet Euer böses Wunder erleben“, wiederholte sie brüllend ihre Forderung.
Clemens blieb störrisch. „Diese Information kann nur mit Hacker-Methoden besorgt werden, die ungesetzlich sind. Sie wollen doch nicht ihre Schüler zur Durchführung von Straftaten nötigen?“, feixte er zurück.
Frau Meier fühlte sich ohnmächtig. Tränen begann über ihre Wangen zu rollen. Jan trat zu ihr, wollte ihr etwas sagen. Er traute sich nicht. Leicht zitternd sprang er zurück zu Felix, flüsterte es ihm ins Ohr.
„Jan möchte Ihnen sagen, dass „suse241“ unrecht hat, und Sie eine sehr attraktive Frau sind“, übermittelte Felix das Kompliment. Jan traute sich nicht, Frau Meier anzusehen.
„Vielen Dank für die Blumen.“ Auch wenn Frau Meier das Kompliment schroff ironisch zurückwies, es hatte ihr gutgetan. Nach einigen Momenten lächelte sie Jan dann auch an.
„Also wenn ich mich von Euch beim nächsten Projektnachmittag in Eure Wunderwellenbadewanne eintauchen lasse, dann werdet Ihr mir den bürgerlichen Namen von „suse241“ verraten?“, fragte Frau Meier entnervt.
Ihre vier Schüler nickten freudestrahlend. „Zuerst werden wir Sie von Ihren Rückenschmerzen befreien, und dann sagen wir Ihnen am Ende des Projektnachmittags noch zusätzlich, wer sich hinter „suse241“ versteckt“, ergänzte Felix.
„Ich werde einen Badeanzug tragen“, stellte Frau Meier kategorisch fest. In den Gesichtern ihrer Schüler meinte sie nun eine Enttäuschung entdecken zu können.
„Dann können wir es von vornherein sein lassen“, maulte Clemens, „mit Badeanzug ist das alles nutzlos, weil die Absorptionsrate der Schallwellen viel zu hoch ist.“ Frau Meier und ihre Schüler sahen sich einige Zeit trotzig schweigend an.
Mit einem langgezogenem: „Vielleicht“, probierte Felix vorsichtig, der Situation eine Wende zu geben, „wenn Sie einen Bikini tragen würden, am besten einen mit dünnen Bändchen am Rücken. Das könnte mit Glück funktionieren.“
„Du weißt selbst, dass das Quatsch ist“, nörgelte Clemens, holte seinen Laptop, und zeigte den anderen eine grafische Simulation einer Behandlungseinheit einer weiblichen Versuchsperson mit Restbekleidung. Rechthaberisch tippte er mit dem Finger auf die verworrenen Linien der Darstellung, die das Fehlen des notwendigen geordneten Schallwellenmusters symbolisierten.
Die vier zogen sich in die hinterste Ecke des Labors zurück. Eine heftige Diskussion technischer Details entflammte. Nach einem kurzen Blick auf Frau Meier flüstern sie wieder miteinander. Dann wurde Felix zu ihr geschickt.
„Wir haben uns dazu entschieden, die Versuchsvariante mit dem Bikini auszuprobieren“, berichtete er seiner Lehrerin das Ergebnis der Diskussion. „Die Variante mit einem einteiligen Badeanzug ist in der Tat nutzlos. Da hat Clemens recht“, sagte er aufgeregt hinterher.
Frau Meier rollte mit den Augen. Das würde sie Direktor Huber heimzahlen. Der könnte sich auf was gefasst machen. Aber halt. Sie fing an zu schmunzeln. In ihren Gedanken sprach sie es ganz langsam und genüsslich aus – 6 Wochen Urlaub in den großen Sommerferien. 6 Wochen bezahlter Urlaub! Keine Lehrstoffvorbereitung, keine Lehrerfortbildung und auch keine Sommerkurse für schwache Schüler. 6 Wochen – durchgehend!
Sie würde Herrn Direktor Huber ihren geänderten Urlaubsantrag kommentarlos auf den Schreibtisch legen, und er das ebenso ohne ein weiteres Wort mit seiner Unterschrift genehmigen, denn auch die Schulbehörde legte größten Wert auf den Erfolg des Projekts.
„Also gut.“ Die vier Jungen jauchzten strahlend auf. „Ich werde einen Bikini tragen.“ „Aber“, ergänzte Frau Meier ihre Zusage, „Ihr werdet einen Sichtschutz bereitstellen, hinter dem ich mich unbeobachtet umziehen kann, und Ihr werdet mehrere Handtücher zum Abtrocknen besorgen.“ Die vier nickten gelassen.
„Eins noch Frau Meier“, meldete sich Clemens hastig zu Wort, „tragen Sie eine Schambehaarung?“ Den steif beleidigten Gesichtsausdruck seiner Lehrerin ignorierte er und fuhr in einem Tonfall fort, als ob es um eine Hausaufgabe in Mathe ging: „Wenn Sie schon auf Ihre textile Bedeckungen bestehen, so müssen Sie sich wenigstens jegliche Körperbehaarung, insbesondere im Schambereich und unter den Achselhöhlen gründlich entfernen, um so die Absorptionsrate der Schallwellen möglichst gering zu halten.“ Frau Meier atmete schwer aus. Sie würde es wohl tun müssen.
„Glauben Sie ja nicht, dass Sie uns täuschen können. Mit unseren Messgeräten können wir das erkennen!“
Fortsetzung folgt .....
Kommentare
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Ein interessanter Anfang bin auf Teil2 gespannt
Hübsche Idee, hat mir gut gefallen. Aber wenn ich mal klugsheißen darf: Egal wie sehr man Schallwellen verstärtkt (Amplitute!) wird kein Infraschall (Frequenz!) daraus. Trotzdem könnte die Erklärung der Jungs "stimmen", denn die Frequenz bestimm auch die Eintauchtiefe der Wellen.
Auf alle Fälle bin ich auf die Fortsetzung gespannt.
Die verschiedenen Charactere der Jungs sind sehr schön erzählt.
Freue mich auf die Fortsetzung!!
Hallo kuja1990,
in der Geschichte ist noch eine andere Frau erwähnt. Die wird im Schambereich unrasiert sein. Spoileralarm - ich habe schon mehr verraten, als ich eigentlich wollte.
An der Schamsituation der Frau Meier könnte ich noch etwas nachjustieren. Ich schaue mal, was ich da machen kann.
Gruß Luftikus
Eben, jetzt ist doch viel Zeit zum Schreiben ;)
@ Heiner und kuja1990
Ich bin dran. Der zweite Teil ist jetzt schon länger als der erste und es ist noch viel zu erzählen. Aber manchmal habe nach bestimmten Sätzen einen Hänger. Da weis ich nicht, wie ich den nächsten Satz formulieren soll, obwohl ich weis, wie die Geschichte weitergeht.
Ich bleibe dran. Ein Woche mindestens noch.
Frohe Ostern
Gruß Luftikus
Richtig stark geschrieben, da kann ich es kaum abwarten den 2. Teil zu lesen! Man wartet förmlich darauf dass sie endlich nackt vor den Jungs steht. Wann planst du den 2. Teil rein zu stellen?
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