Weeslower Chroniken - 2002 - Jasmin 1. Kapitel: Das Foto-Shooting


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14.03.2019
Kunst

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Teil 3 –- 2002  Jasmin   1. Kapitel  Das Foto-Shooting

 

 

"Jasmin, bist Du das?! - Gut, dass Du da bist! Du kommst wie gerufen!"

 

Unschlüssig blieb Jasmin in der halb geöffneten Hintertür stehen. Dieser euphorische Empfang kam doch recht überraschend - und ebenso ungelegen, roch es doch irgendwie nach Arbeit, und das an ihrem ersten Urlaubstag. "Ich wollte nur...", begann sie zaghaft, in den Flur hinein zu rufen, "ich wollte mich nur kurz nochmal in den Urlaub verabschieden, Louise. Du warst gestern ja schon weg."

Louise schien gar nicht hingehört zu haben. "Du, Jasmin, ich habe ein Riesenproblem." rief sie aus dem Büro heraus.

"Welches denn?" Die gerade erst vor kurzem achtzehn Jahre alt gewordene Auszubildende stand noch immer in der Hintertür zum Hof, wo sie ihr Fahrrad abgestellt hatte. Auf dem Weg zurück von einigen letzten Urlaubsvorbereitungen hatte das Büro der kleinen PR-Agentur von Louise Waldmann, in der Jasmin ihre Ausbildung machte, geradewegs auf ihrem Weg gelegen.

Aus dem Büro ihrer Chefin hörte sie hektisches Papierrascheln und eilige Schritte. Blitzschnell überlegte sie sich diverse Ausreden, warum sie eigentlich gar nicht erst hereinkommen konnte und gleich weiter müsse. So gern sie für Louise, die gleichzeitig eine gute Freundin ihrer Mutter war, arbeitete - heute hatte sie noch ganz viel vor dem Abflug vorzubereiten und außerdem wollte sie sich, wenn es noch reichte, am Nachmittag ein bisschen im Freibad weiter bräunen.

"Das ´Garden Eden´..." antwortete Louise seufzend.

Bei diesem Stichwort allerdings wurde Jasmin doch hellhörig. Das `Garden Eden Romantik Hotel`, wie es vollständig hieß, war nicht nur der derzeit wichtigste Auftrag der Agentur, sondern auch Jasmins erklärtes Lieblingsprojekt.

 

Sie gab sich einen Ruck und kam herein. "Was ist denn damit?"

Louise sah kaum richtig auf, so sehr war sie in hektischer Aktion. "Das Foto-Shooting heute Nachmittag. Ich habe doch Weber zugesagt, dass ich dabei bin. - Und nun", sie wies ohne hinzuschauen auf eine Ecke, in der ganz still ein kleiner Hund lag, "muss ich unbedingt mit Baldo zum Tierarzt, seine Pfote hat sich wieder entzündet, ganz schlimm." Sie ging hinüber zu ihrem kleinen Terrier und streichelte ihn sanft. Dann sah sie mit flehendem Blick zu Jasmin herüber. "Könntest Du für mich dahin fahren?! Ich weiß, Du hast eigentlich schon Urlaub, aber..."

"Ich?!" rief Jasmin überrascht aus. Damit hatte sie nie und nimmer gerechnet. "Natürlich!" hörte sie sich selbst sofort zusagen. - Dafür opfere ich sogar gern einen Urlaubstag, fügte sie in Gedanken hinzu. "Aber, was soll ich denn da machen?"

"Nur dabei sein, einfach zuschauen. Ich wollte nur Weber ein gutes Gefühl geben, dass das jemand beaufsichtigt. Schließlich haben wir das alles organisiert. Er selbst kann ja nicht dabei sein."

Diese Information gab Jasmins Vorfreude noch mehr Auftrieb. Das Garten Eden fand sie großartig. Diesen Weber jedoch konnte sie nicht ausstehen.

 

Dieser Weber, Hans Weber, war ein sehr wohlhabender Bauunternehmer irgendwo aus Westfalen. Mit dem „Garden Eden Romantik Hotel“, das im Nordosten Brandenburgs an einem wunderschönen stillen See entstehen sollte, wollte er sich erstmals im Bereich Hotelerie versuchen. Und das mit einem  beeindruckend noblen Vorhaben, einem Wohlfühl-Hotel in einem renovierten Herrenhaus mit angeschlossener Luxus-Therme, ein Schönheits-Tempel, ein kleines, exquisites Refugium für gestresste Großstadt-Ehefrauen und vor allem wohl auch für Liebespaare.

 

An die kleine Berliner Agentur von Louise Waldmann hatte er sich gewandt, da er stets eine regionale Anbindung bevorzugte und diese Agentur insbesondere einen guten Ruf in der Vermarktung von Wellness-Oasen hatte. Für Louise versprach dieser in der Branche viel beachtete Auftrag ein enormes Renommee, daher war der Auftrag so wichtig für sie, und damit natürlich auch für Jasmin, ihre einzige Auszubildende.

 Einige Monate schon arbeitete man nun zusammen. Es war Mitte Juni, und der Komplex stand nach immer neuen Verzögerungen, die zumeist den Denkmalschutzauflagen geschuldet waren, kurz vor der Eröffnung. Die derzeitige allgemeine Verunsicherung, die man überall spürte, jetzt im Jahr Eins nach 09/11 schien nicht auf dieses Projekt auszustrahlen. Dem Vernehmen nach gab es schon jede Menge Vorbuchungen für den Rest der Saison, und Weber verbreitete lärmenden Optimismus. Was noch fehlte, waren die Echtfotos. Bislang hatte man mit Computerfotos auf der Homepage und in den Broschüren gearbeitet. Nun, da alles so gut wie fertig war, sollten die echten Fotos vom Hotel, der Therme und dem riesigen Park geschossen werden. Dazu hatte Louise für den heutigen Freitag einen Berliner Fotografen und zwei Models engagiert, die ein junges Pärchen als Hotelgäste darstellen und in verschiedenen Stationen fotografiert werden sollten.

Obwohl Jasmin erst im zweiten Lehrjahr war, hatte sie in diesem Projekt schon viele Aufgaben übernehmen dürfen, denn die Agentur war klein, alle zusammen nur fünf Personen, und da Jasmin zum einen so viel Interesse und Engagement, zum anderen so viel Talent zeigte, durfte sie einiges schon selbständig organisieren und immer auch mit dabei sein - wenn auch nur im Hintergrund. Was sie allerdings zunehmend gut fand, je öfter sie auf Weber, den Bauherrn, selbst traf.

 Selbst Louise stimmte ihr zu, dass dieser Mann gelinde gesagt ein arrogantes Arschloch war, so ein Paradebeispiel für den eingebildeten, wichtigtuerischen Wessi. Und die bildhüsche Jasmin mit ihrer sagenhaften Figur, ihrem schönen Gesicht und den sehr langen engelblonden Haaren gaffte er permanent unverwandt und irgendwie lüstern an. Eklig fand sie ihn, diesen kleinen wichtigtuerischen Kerl mit seiner piepsigen Stimme.

Aber er war nunmal der Auftraggeber, und der Auftrag sehr wichtig. Also gab man sich freundlich und dienstbeflissen.

 

Nun denn, dachte sie, dann halt ohne ihn, um so besser. Immerhin, sie würde beim Foto-Shooting dabei sein können, etwas, was sie sich vorher kaum zu erträumen gewagt hatte - denn natürlich war das Chefinnen-Sache... Eigentlich... Danke, Baldo, dachte sie und streichelte dem kläglich winselnden Hund kurz über den Kopf.

"Wie soll ich da hinkommen?" fragte Jasmin nun.

"Ich leihe Dir mein Auto, kein Problem. Du müsstest auch jetzt gleich los fahren, eine Stunde brauchst Du bei dem Verkehr mindestens."

Dass Louise ihrer Auszubildenden so freigiebig ihr Auto, immerhin einen brandneuen Audi A4, anbot, war der nächste Vertrauensbeweis. Jasmin durfte überhaupt erst seit sechs Wochen, seit sie achtzehn geworden war, allein Auto fahren. Doch Louise hatte sie seitdem schon ein paar Mal fahren lassen, und sie wusste, sie konnte sich auch da auf ihr Mädchen verlassen.

Das blonde Mädchen zuckte mit den Schultern. "Danke! - Aber so kann ich ja wohl kaum los..."

"Hmm." machte Louise und betrachtete ihre Auszubildende, die neben ihrem Hund hockte, nachdenklich. Jetzt erst schien sie zu bemerken, wie sommerlich-freizügig ihre Auszubildende Jasmin gekleidet war.

 

Deren knappes Outfit passte perfekt diesem im bisher verregneten Sommer ausnahmsweise mal sehr heißen Tag, der gerade die 30-Grad-Marke überstiegen hatte, und ebenso perfekt zu Jasmins Urlaubsstimmung: Sie trug ein sehr kurzes, hellblaues, weiß geblümtes Trägerkleidchen. Es bedeckte, wenn sie stand, so gerade eben ihren Schoß und Po, und gab jetzt, da das Mädchen vor ihr in der Hocke saß, Louise den uneingeschränkten Blick auf ein blütenweißes Unterhöschen frei. Vorn am weiten Ausschnitt hatte das Kleidchen eine lose gebundene Schnürung, die tiefe Einblicke auf Jasmins schöne Brüste zuließ, die ganz offensichtlich nicht von einem BH umfasst waren. Dazu trug Jasmin einfach ein Paar Ballerinas, auch etwas, was eher nach Urlaub aussah.

 

"Nein. Wohl kaum..." stimmte Louise ihr endlich nach längerem Nachdenken zu.

Louise legte bei sich und ihren Mitarbeiterinnen - es waren allesamt nur Frauen - Wert auf seriöse Business-Kleidung, dunkle Hosenanzüge oder Kostüme in gedeckten Farben, kombiniert mit braven Blusen – selbstverständlich auch bei Außenterminen.

Und so wie Jasmin jetzt vor ihrer Chefin stand oder besser hockte, kannte diese sie noch gar nicht. Ihre sonst so adrette, elegant und diskret gekleidete Auszubildende Jasmin schien ihr plötzlich wie verwandelt, in einen ganz andereren Typen von jungem Mädchen.

Jasmin sah in dem ultraknappen Kleidchen eher so aus, als wäre sie bereits auf Mallorca, auf dem Weg zum Strand oder in eine Bar. Und wäre dort ein wahrlich bezaubernder Blickfang gewesen. Denn sie war ganz einfach ein sehr hübsches Mädchen. Nicht so eines von dieser Art, die man eher auf dem Laufsteg in Paris oder Mailand vermuten würde, dafür war sie zu klein mit einem Meter siebzig. Eher eines, das man am Nebentisch eines Restaurants inmitten einer lustigen Gruppe entdeckte, lachend, sympathisch, mit einem bildhübschen Gesicht, natürlichen Gesten, einer warmen, schönen Stimme, und zu dem man immer wieder herüber schaut und sich wünscht, es würde zurückschauen, lächeln, und sich später dazu setzen. Ob nun auf Mallorca oder eben in Berlin.

 Sie war sehr schlank und schmal, aber an den richtigen Stellen durchaus fraulich, vor allem an Busen und Po. Sie besaß wunderschöne, große, dunkelblaue Augen mit markanten Augenbrauen. Vor allem diese Augen waren es, die dieses schöne ovale Gesicht prägten, sie gaben ihm etwas Warmherziges und Liebevolles und gleichzeitig Strahlendes und Fröhliches. Dazu kam ein breiter, sinnlicher Mund mit einer schmalen Oberlippe und einer volleren Unterlippe, mit perfekten weißen Zähnen - mit einem leichten, charmanten Überbiss, vielleicht ihrem einzigen ´Schönheitsfehler´. Ihre Nase war eher klein, schmal, fein geformt, ihre Haare engelblond, sehr lang und leicht gewellt, zumeist, wie jetzt streng zurückgekämmt und zu einem wogenden Pferdeschwanz zusammengebunden. Man hätte sie für eine typische Schwedin halten mögen, obwohl sie doch eine waschechte Berlinerin war (was man ihr auch anhörte). Und den Eindruck von Urlaubslaune unterstrich ihre reine, makellose und schön gebräunte Haut, von der sie gerade sehr viel zeigte.

 

Und da sie heute nichts weiter vorgehabt hatte, als sich im Solarium noch etwas weiter vorzubräunen und sich in dem in der Straße neu eröffneten Waxing-Studio, das sogleich ihre Neugierde erweckt hatte, von jeglichen Härchen jenseits des blonden Schopfes komplett befreien zu lassen, hatte sie zudem auf einen BH verzichtet. Und das, obwohl das schlanke Mädchen eine durchaus ansehnliche Oberweite besaß. Doch so jugendlich fest, wie ihre schön runden Brüste waren, konnte sie sich das absolut erlauben. Aber es war eben auch nicht zu übersehen. Das locker fallende Kleid zeichnete oben herum die Rundungen ihres Busens und ihre aufrechten, festen Nippel unter dem dünnen Stoff sehr fein und deutlich nach. Nach dem Sonnen und dem Waxen und mit dem reinen, gepflegten, intensiven Körpergefühl danach hatte sie es total genossen, so wenig Stoff auf der Haut zu tragen - bis zu diesem Moment jedenfalls.

 

Louise stand immer noch vor ihr, in andächtiger Verwunderung.

"Ich könnte ja noch schnell zu Hause vorbeifahren und mich umziehen." schlug Jasmin vor.

Louise schüttelte den Kopf. "Das wird nichts. Es ist schon sehr spät, Du müsstest eigentlich genau jetzt losfahren, wenn Du dort pünktlich um halb elf ankommen willst. Und wir müssen noch beim Tierarzt vorbei. - Ich habe eine andere Idee. Ziehe das mal an!" Sie ging zu ihrer Garderobe, und reichte Jasmin einen dunklen Blazer. "Notfalls gehe ich halt ohne den nach Hause."

Die beiden Frauen waren gleich groß und hatten dieselbe schlanke Figur, obwohl Louise fast ein Vierteljahrhundert älter war. Jasmin bewunderte sie dafür.

Jasmin zog ihn über und schloss den einzigen Knopf, der etwa in der Mitte kurz unterhalb der Rippen lag. Der Blazer passte wie angegossen.

"Perfekt!" meinte Louise. "Passt auch eigentlich prima zueinander."

"Aber ist das nicht etwas zu gewagt?" fragte Jasmin noch immer zweifelnd und deutete auf ihren hellblauen Rocksaum, der nur eine Handbreit unter dem Blazer hervorschaute.

Louise wusste, dass die Situation ihr Kompromisse abverlangte, und sie fand sich schnell damit ab. "Ach was... Das ist eine tolle Kombi, nur halt mit einem etwas kürzeren Kleid darunter. Für einen casual friday geht das voll in Ordnung, noch dazu bei der Hitze. Und wer könnte sowas tragen, wenn nicht Du?!"

Jasmin trat zum Spiegel, der im Flur hing, und versuchte, sich selbst davon zu überzeugen. Auch sie musste zugeben -  wenn auch vielleicht nicht ganz so euphorisch wie Louise - dass sich Kleid und Blazer farblich und vom Stil her toll ergänzten und sie darin sehr gut aussah.

Jasmin hatte schon immer sehr viel Sport gemacht, hatte wegen ihrer sehr guten Leistungen im Schwimmen und im Laufen sogar ein Sport-Internat besucht, aber im Gegensatz zu früher, als sie sich immer als ein wenig zu kräftig, ja pummelig empfunden hatte, hatte sie mittlerweile keine Probleme mehr mit ihrem Äußerem. Sie fühlte sich in ihrem schönen Körper mitsamt seiner an den richtigen Stellen weiblichen Rundungen wohl. Einzig Po und Schenkel empfand sie selbst als ein wenig zu rund und stämmig, doch jeder andere als sie selbst schüttelte dann nur verständnislos den Kopf, denn sie war dort perfekt geformt, straff und fest, mit der ihr eigenen makellosen Haut, all das wunderbar zu ihrer Gesamterscheinung passend.

Jetzt drehte sie sich mehrfach um und beschaute sich von allen Seiten. Gern würde sie so mal abends mit Max, ihrem Freund, ausgehen, vielleicht mal ins Theater. Aber zu einem geschäftlichen Termin? Sie zweifelte noch, ob das das Richtige war.

Doch Louise bestärkte sie weiter, und sie hatte auch objektiv gute Argumente, denn Jasmin sah wirklich bezaubernd aus.

 

"Jetzt sieht man auch nicht mehr, dass Du darunter keinen BH trägst."

Sofort regte sich in Jasmin das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen. "Hey, ich konnte ja nicht ahnen, was mich hier erwartet! Ich hab schließlich schon Urlaub, und wollte auch nur kurz ´tschüß´ sagen!"

"Schon gut!" beschwichtigte sie ihre Chefin. "Aber ein Höschen trägst Du doch wohl, oder?"

Jasmin schaute sie zuerst entgeistert an, dann grinste sie, als sie sah, dass das nur Frotzelei gewesen war. "Na klar. Sonst würde man mich in dem Kleid wohl auch sofort verhaften!" Dann warf sie noch einmal einen Blick in den Spiegel. "Also gut, wenn Du meinst." sagte sie schließlich.

Da sie nunmal die ausdrückliche Genehmigung ihrer Chefin hatte, sollte es ihr auch nichts mehr ausmachen, direkt so in das Hotel zu fahren. Also war es abgemacht.

 

Louise freute sich, dass es nun doch noch so kurzfristig eine Lösung gab. Und sie freute sich an dem schönen Anblick, den ihre gerade erst achtzehnjährige Auszubildende bot. Das Mädchen ist selbst die allerbeste Werbung für meine Agentur, dachte sie insgeheim.

Auch wenn Louise zunächst große Bedenken gehabt hatte, ausgerechnet die Tochter ihrer besten Freundin zur „Kauffrau für Marketingkommunikation“, wie es jetzt offiziell hieß,  bei sich auszubilden, denn so etwas konnte unvorhersehbare Konflikte mit sich bringen, so war sie mittlerweile doch umso glücklicher darum, da sie in Jasmin eine gelehrige, wissbegierige, kluge und dabei ungeheuer charmante junge Mitarbeiterin gefunden hatte. Jasmin hatte sich in den bisherigen anderthalb Jahren enorm entwickelt, war sichtlich gereift, und ihre im richtigen Maße zurückhaltende, aber offene und immer höfliche, aufmerksame Art kam auch bei den Kunden sehr gut an.

Und auch ihr einnehmendes Äußeres hatte sich als durchaus verkaufsfördernd erwiesen. Denn nach dem ersten und stets nachhaltigen äußeren Eindruck, der seine Wirkung selten verfehlte, egal ob bei den männlichen oder den weiblichen Kunden, gewann Jasmin schnell die Sympathien mit ihrer eher stillen, aber zugewandten und gleichsam interessierten Art, die sofort alle für sie einnahm. Louise Waldmann nahm Jasmin gern zu Verhandlungen mit und übertrug ihr schon so manche Aufgabe, denn als drittes kam hinzu, dass Jasmin die Kundinnen und Kunden stets mit einem hohen Maß an Kreativität und Lösungskompetenz beeindruckte - und damit die "Studierten" in ihrer Agentur oftmals übertraf.

 Jasmin war genau die Richtige für diesen Beruf, und Louise konnte auf "ihr Mädchen" stolz sein.

Nur das Projekt „Garden Eden Romantik Hotel“, das derzeit größte, war bislang allein Chefinnensache gewesen, denn es erforderte viel Erfahrung und ein hohes Maß an Verhandlungsgeschick.

 

---

Zu gewagt? Als Jasmin kurz vor der Ankunft am Hotel im kleinen Städtchen Weeslow an einer Ampel anhielt, schaute sie noch einmal mit prüfendem Blick an sich herunter, auf ihr kurzes hellblaues geblümtes Sommerkleid, das direkt über ihrem Schoß endete und ihre schlanken nackten Beine vollkommen frei ließ, und das selbst im Stehen kaum länger war.

 

Zu gewagt? Nein, hörte sie Louises Stimme sagen, perfekt! Sie lächelte und schüttelte dabei den Kopf. Weber ist ja eh nicht da, und die anderen - egal...! Es ist schließlich Sommer!

 

Jasmin traf tatsächlich gerade noch pünktlich um halb elf Uhr ein. Sie stellte den Wagen auf dem fast leeren Parkplatz ab, und zog sich den dunkelblauen Blazer über.

Und dann stellte sie fest, dass er doch da war.

Hans Weber winkte ihr schon vom Haupteingang aus zu.

Ihr blieb fast das Herz stehen. Wie gern hätte sie das vermieden! Und doch, jetzt, so urplötzlich, so unerwartet...

„Fräulein… äh… hallo! Endlich!" rief er ihr mit seiner viel zu hellen, schrillen Stimme schon von Weitem zu.

Sie schluckte. Sie bemerkte beim Entgegengehen sofort seinen unverblümten Blick auf ihre nackten Beine. Und ihren Namen hatte er natürlich auch vergessen.

Und die Gewissheit, das Richtige zu tragen, schwand in Bruchteilen von Sekunden. Dafür wuchs das Gefühl, auf ein Zusammentreffen mit ihm innerlich überhaupt nicht vorbereitet zu sein. Schon gar nicht in diesem superkurzen Kleid. Automatisch strich sie sich ihren kurzen Rocksaum vor dem Schoß zurecht.

Mit weichen Knien kam sie auf ihn zu. Und dann noch dieses blöde Kopfsteinpflaster, dachte sie ärgerlich, wie soll man darauf laufen mit diesen hohen Schuhen, ohne lächerlich zu wirken?!

Die beiden gaben einander die Hand. Sie versuchte, ihre Aufregung ebenso wie ihre Abneigung so gut es ging zu verbergen

"Frau Waldmann rief mich vorhin an und erzählte mir, dass Sie heute für sie einspringen, Fräulein…."

„Bischoff.“ antwortete sie knapp. - Kein Dank, kein Willkommen. Fängt ja gut an, dachte sie, Louise hätte mich ja gern noch vorwarnen können, dass er heute doch dabei ist. Doch dann sagte sie sich selbst, dass das ja auch nichts mehr geändert hätte.

 „Sind die anderen schon da?“ fragte sie.

 „Der Fotograf richtet sich schon ein. Wir warten noch auf die beiden Models, aber sie müssten jeden Moment eintreffen.“

 

Er geleitete Jasmin ins Hauptgebäude. Es war ein altes Herrenhaus, komplett entkernt und renoviert, in dem die Rezeption, die Bar und das Restaurant untergebracht waren. Die Hotelzimmer lagen in zwei neu gebauten, im gleichen Stil gehaltenen Seitentrakten jeweils links und rechts vom Hof, die ebenfalls nur zwei Stockwerke umfassten, sowie in einem separaten, aus dem alten Bestand übernommenen Stallgebäude, das etwas abseits am Rande der Auffahrt lag. Der Haupttrakt hatte insgesamt eine U-Form, in dessen Mitte eine Grünfläche mit Springbrunnen und davor der Parkplatz lag. Man konnte allerdings auch einmal rundherum direkt vor den Eingang mit dem Wagen vorfahren.

 

Hinter dem Hauptgebäude erstreckte sich der wunderbare, von Kastanien, Linden und Weiden umgebene Park mit einer alten Scheune mittendrin, in der nun ein Schwimmbad, die Saunen und andere Wellness-Elemente untergebracht waren. Der Park als Liegewiese reichte hinunter bis zu einem stillen Badesee, der bis auf ein paar Bootshäuser auf der anderen Seite vollkommen unverbaut war, nur von Bäumen umstanden. Dort hinein führte ein langer Holzsteg mit einer breiten Liegefläche. Vollendet wurde das ganze durch einen zweiten, noch größeren Wellness- und Badetrakt, der sich rechterhand hinter einer Reihe von Linden befand und nochmals rundherum von einer großen Liegewiese umfasst war.

Jasmin hatte sich schon lange vorgenommen, hier auf diesem herrlichen Gelände mal ein langes Wochenende verbringen zu wollen, koste es, was es wolle. Tatsächlich hatte Weber Louise dazu eingeladen, aber Jasmin rechnete nicht damit, dass Weber das auch ihr anbieten würde.

 

An der Rezeption warteten der Fotograf Ralph und ein Assistent namens Aron. Jasmin kannte Ralph schon von einem vorherigen Auftrag, man duzte sich. Dass er schwul war, daran blieb nicht einen Moment lang Zweifel. Ralph, Ende Dreißig und spindeldürr, zeigte immer zwei Seiten: Er war freundlich und angenehm, bis er anfing zu fotografieren, dann tänzelte er wie eine Karikatur aus der Pariser Modeszene hin und her, war ernsthaft, beinahe schroff und kaum ansprechbar.

Seinen Assistenten Aron kannte sie dagegen noch nicht. Er kam aus Weeslow und war von Ralph engagiert worden. Wie die beiden zueinander standen, wusste Nadine nicht, aber sie vermutete, dass dieser Aron ebenfalls schwul war. Schön anzuschauen jedenfalls war er. Etwa Ende zwanzig und mit dem durchtrainierten Körper eines Zehnkämpfers, kümmerte er sich gerade schweigend um die Technik.

Außerdem war noch Frau Bodenhein, von allen Daniela genannt,  anwesend, die neue Geschäftsführerin des „Garden Eden Romantik Hotel“. Jasmin schätzte sie auf Ende vierzig. Sie musste mal sehr hübsch gewesen sein, dachte Jasmin, doch nun war sie für ihren Geschmack viel zu auffällig blondiert und viel zu sehr geschminkt, außerdem schon ein wenig rundlich, was die viel zu enge Kleidung nicht kaschieren konnte. Und manchmal etwas zickig, fand Jasmin, jedenfalls ihr gegenüber. Sie konnte sich vorstellen, dass diese Daniela gut mit Weber auskam, jedenfalls waren sie beide gleich unsympathisch.

Zuletzt war da noch eine junge, verdammt hübsche Angestellte, Nadine, die etwa Anfang zwanzig sein mochte, dunkelhaarig, schlank, langgliedrig. Sie hatte die Aufgabe, im Hotel und im Wellnessbereich für die Fotos alles herzurichten, Hotelzimmer, Restauranttisch, Saunatücher und so weiter. Außerdem sollte sie nachher die Bedienung im Restaurant spielen. Sie trug das obligatorische rosa T-Shirt und den weißen Minirock, die Sachen, die alle weiblichen Angestellten hier tragen würden, und zeigte darin sagenhaft schöne lange Beine.

Daniela begrüßte Jasmin recht kühl und meinte in die Runde. „So, dann wären wir ja fast komplett. Ich hoffe, die beiden kommen bald."

 

Die beiden, damit waren die beiden gebuchten Models für die Aufnahmen gemeint, eine junge Frau, ein junger Mann, die als Hotelgäste in den verschiedenen Stationen aufgenommen werden sollten, an der Rezeption, in der Honeymoon-Suite, die extra schon hergerichtet wurde, in der Sauna, im Pool, im Sonnengarten, am See. Das Wetter dafür war ideal, und die Zeit wurde knapp. Das Shooting hatte schon zweimal verschoben werden müssen, nun sollten bald die Werbematerialien in Druck gehen und die Homepage aufbereitet werden.

 

Daniela und Ralph gingen hinaus zum Rauchen, Aron holte die restliche Fotoausrüstsung aus dem Auto. Als Weber Nadine zum Kaffeeholen hinaus schickte, fand sich Jasmin plötzlich mit ihm allein im Foyer wieder. Sie fühlte sich noch nicht bereit dafür, mit ihm einen so langweiligen, gequälten Small Talk zu halten, wie es ihre Chefin immer zu tun pflegte.

Lieber lief sie Nadine hinterher, um ihr zu helfen. Sie hatte die bildhübsche Dunkelhaarige schon bei einer vorherigen Begehung gesehen, als das Hotel noch Baustelle war.

„Wie heißt Du nochmal?“ fragte Nadine.

„Jasm´n.“ Sie betonte dabei die erste Silbe und endete mit einem kaum hörbaren i. Sie hasste es, ´Jasmiiin´ gerufen zu werden. Da gefiel ihr ihre eigene Variante, angelehnt an das Englische, besser.

Wie zu erwarten war, verstand Nadine nicht sogleich. Das passierte beim ersten Mal öfter, also erklärte Jasmin ihr es.

„Stimmt, so klingt es schöner.“ fand auch Nadine. „Werd´s mir merken.“

Wie die hübsche Blonde nun von der hübschen Dunkelhaarigen erfuhr, war diese zweiundzwanzig Jahre alt und lebte halb in Weeslow, halb in Berlin, wo sie studierte. Und sie hatte eine einjährige Tochter, Sara, um die sich im Augenblick der Vater, ein gewisser Michael, kümmerte. Sie kannte Weber schon länger, daher hatte sie angeboten, heute hier auszuhelfen und in der Startphase des Hotels in ihren Semesterferien als Rezeptionistin zu arbeiten. Nicht auszuschließen, erzählte sie, dass sie nach dem Studium hier als Managerin arbeitete. Wie sie sich mit Weber vertrage, wollte Jasmin wissen. Den fand Nadine ganz nett, aber sie wusste auch, wie er auf andere wirkte. Man gewöhne sich an ihn. Und an Daniela auch. Jasmin hatte schon bemerkt, dass sogar Daniela diese Studentin mit einem gewissen Respekt behandelte. Nadine selbst trat auch entsprechend selbstbewusst auf, und Jasmin mochte sie bereits für ihre fröhliche und manchmal sogar recht kecke, freche Art, die sie sogar Weber gegenüber zeigte. Darin lag ein bisschen Bewunderung und ein wenig Neid.

 

Als alle fünf wieder im Foyer versammelt waren, klingelte Ralphs Telefon. Alle schauten gebannt, als sie sein zunehmend verstörtes Gesicht bemerkten. Er legte auf.

 „Die beiden hatten einen Auto-Unfall. Wohl nichts Schlimmes, aber er muss zur Beobachtung ins Krankenhaus.“

„Scheiße!“ entfuhr es Daniela. "Das heißt, die kommen nicht, oder?!"

Ralph nickte wortlos.

Hans Weber schlug mit der Handfläche gegen einen Türrahmen. „Oh nein! Nicht das Ganze nochmal verschieben! Kommt gar nicht in Frage!“

Auf den Schreck hin setzte sich Jasmin. Sie hatte sich so darauf gefreut, bei diesem Fotoshooting zusehen zu dürfen. Und nun diese Enttäuschung.

Ralph meinte nach kurzem Nachdenken. „Wir können natürlich trotzdem Fotos machen. Nur ohne lebendiges Material da drauf sieht das nach nichts aus.“

 Sie sahen einander an.

 „Und andere Models?“ fragte Nadine.

 „So schnell nicht mehr. Heute jedenfalls nicht. Frühestens morgen. Wenn überhaupt, ist ja Wochenende. Also eher Montag. Und dann müssten wir alle wieder hier herauskommen.“

 „Montag geht nicht.“ meinte Jasmin mit einer Bestimmtheit, die sie selbst überraschte. Als sie nun plötzlich allesamt anschauten, wurde sie ein wenig nervös. „Meine Chefin hat gleich Montag früh schon den Termin mit dem Layouter. Und Sie, Herr Weber, Sie müssen ja noch die Fotos mit ihr zusammen auswählen.“ Und außerdem, dachte sie für sich, habe ich ab übermorgen Urlaub und bin zwei Wochen weg.

 „Tja dann…“ meinte Daniela resigniert. Da blitzte noch ein Funken Hoffnung auf. "Und wenn nur die Frau käme?!" fragte sie Ralph.

Der schüttelte den Kopf. "Sie ist ja bei ihm im Krankenhaus, irgendwo in Berlin. Und sie wird auch bei ihm bleiben, sie ist auch seine Freundin."

Für einen kurzen Moment trat nachdenkliche Stille ein.

Schließlich schaute Ralph seinen Assistenten Aron an. „Du könntest ja  einspringen.“

 "Okay..." meinte Daniela gedehnt und begann sogleich, sich Aron als Model vorzustellen. So wie der aussah, war das gar nicht so schwer.

Nun richteten sich plötzlich alle Blicke auf Nadine.

„Wie wär´s mit Dir?“ fragte Daniela. 

Nadine winkte ab. "Ich habe ja schon eine Rolle als Rezeptionistin. - Außerdem: Ich arbeitete später hier! Das sähe ja blöd aus, wenn mich dann jemand wieder erkennt. So als hätten wir nicht das Geld, um uns Models zu leisten." Sie nickte Jasmin zu. "Aber Du vielleicht?"

„Ich?!“ Jasmin schaute erschrocken auf. „Wieso denn ich?!"

"Weil hier sonst wohl keine andere Frau in Frage kommt, oder?" antwortete Daniela genervt. Sich selbst schien sie in dieser Rolle jedenfalls nicht in Betracht zu ziehen. "Einen passenden jungen Mann hätten wir schon. Jetzt fehlt uns nur noch eine junge, gut aussehende, sympathisch wirkende junge Frau. Also jemand wie Sie..."

Nadine unterstützte ihre Chefin sofort: "Du gehst doch glatt als Model durch, so klasse wie Du aussiehst!"

Als Jasmin auch noch die zustimmenden Mienen all der anderen sah, bereute sie bereits zum zweiten Mal an diesem Tag, dass sie sich doch zu diesem Auftritt in diesem superkurzen Kleid hatte überreden lassen. Sie hatte einfach nur gut aussehen wollen - und das hatte sie nun davon.

"Aber ich bin viel zu klein dafür - zum Modeln, meine ich." wandte sie ein.

"Du sollst ja auch nicht auf dem Laufsteg Mode laufen." erwiderte sofort Ralph. "Für diese Aufnahmen hier spielt das keine Rolle."

 Jasmin schüttelte dennoch vehement den Kopf. "Aber... - so was habe ich noch nie gemacht! Ich kann das gar nicht.“

 „Ist nicht schwer“, meinte Aron, der damit zum ersten Mal den Mund aufmachte. „Einfach irgendwie dastehen, lächeln und nicht in die Kamera schauen, das ist alles.“

 Ralph sprang ihm bei. „Na komm schon, ehe es platzt. Du bist unsere letzte Hoffnung. Und Du wärst ein tolles Model. Du siehst super aus! - Du kannst das!“

 

Jasmin fühlte sich völlig überrumpelt. Das geht doch nicht, dass ich.... Sie schaute hilfesuchend in die Runde, aber die anderen schauten erwartungsvoll zurück. In Gedanken ging sie rasend schnell die einzelnen Szenen durch, die da auf sie zukommen würden: Rezeption, Zimmer, Restaurant – das würde vielleicht kein Problem sein. - Aber die Fotos in der Sauna - und im Pool? Also völlig unbekleidet?! Sie spürte, wie ihr der Schweiß ausbrach. Schließlich war das ja das Besondere dieses Shootings.

 

Aus der Projektplanung wusste sie, dass die gesamte Thermen-Anlage und der Park mehr oder weniger „clothing optional“ sein würde. Die Leute sollten sich dort einfach wohlfühlen und möglichst die ganze Zeit entweder im Bademantel oder eben ohne alles herumlaufen können. Badezeug zu tragen sollte zwar erlaubt sein, aber nur in der einen Anlage hinter dem Haupthaus, dem sogenannten gemischten Bereich "Baltica". Dagegen sollte der zweite, der größere Trakt, das sogenannte "Mediterana", und auch der Gartenbereich drum herum einschließlich der Liegewiese und dem Bade-Steg gänzlich auf Nacktheit hin ausgelegt sein.

 

Doch gerade dort im "Mediterana"-Bereich sollten die meisten der Fotos geschossen werden, und Jasmin wusste, dass sogar ganz ausdrücklich Nacktfotos Gegenstand der Model-Verträge waren. Diese Fotos sollten den Gästen gleich den entsprechenden Appetit auf Wellness und Sauna und textilfreies Baden und Sonnen machen. Sie war selbst ja schon die ganze Zeit total neugierig und seit Tagen ganz gespannt darauf gewesen, heute dabei zusehen zu können.

Und genau das sollte nun sie, Jasmin, selbst übernehmen?! - Nacktfotos?!

 

Sie spürte die durchdringenden Blicke der anderen, die Spannung, die im Raum lag, und ihr wurde zunehmend unwohler in ihrer Haut. Sie schaute immer noch verzweifelt von einem zum anderen. Meinten die das etwa ernst? Vermutlich ja, dachte sie resigniert. Sie sah ja selbst ein, dass sie alle zusammen gerade ein gewaltiges Problem hatten, und dass sie wohl die Einzige war, die jetzt noch helfen konnte. Aber gab es denn nicht noch eine andere Lösung?! Doch auch ihr fiel keine ein.

Die ganze Zeit war ihr vor lauter Aufregung gar nicht bewusst, dass alle im Raum - bis auf Daniela, die hinter ihrem Sessel nervös auf und ab ging - ihr blütenweißes Höschen unter dem hoch gerutschtem Rocksaum betrachten konnten. Die anderen aber bestärkte dieser unfreiwillig freizügige Anblick nur.

Aron trat auf sie zu. „Komm, Jasmin! Du bist sogar noch viel schöner als das Model, das wir gebucht haben, wirklich." schmeichelte er ihr mit lieben Blick.

Sie lächelte ihn dankbar und zugleich hilfesuchend an und sah dabei ganz bezaubernd aus. Sie äußerte nun ganz offen ihre Bedenken. "Aber da sind auch Nacktfotos dabei."

Aron zuckte mit den Schultern. "Na und? Doch nur als schmückendes Beiwerk."

Ralph hatte es vorausgeahnt und versuchte sogleich, ihre Bedenken zu zerstreuen: "Mach Dir mal keine Sorgen! Die Sauna-Bilder und so, das wird ja nachher in den Prospekten alles nur andeutungsweise zu sehen sein. Da kann man dann vielleicht sehen, dass Ihr beide nackt seid, aber da sieht man nicht viel mehr - und keiner wird Dich erkennen können."

 

Dass man sie vielleicht auf den Fotos erkennen könnte, daran hatte sie überhaupt noch nicht gedacht. Das war auch in diesem Moment gar nicht mal ihre größte Sorge: die war plötzlich, dass ihr bewusst wurde, dass Hans Weber auch mit dabei sein würde, wenn diese Nackt-Aufnahmen von ihr gemacht werden würden. Den konnte sie ja aber wohl kaum wegschicken... Als ihr Blick auf Weber fiel, wurde ihr direkt schlecht bei dem Gedanken, was da auf sie zukommen könnte.

"Na los!" drängte Ralph wieder.

"Also, ich mache es nur," sprang ihm Aron wieder bei, "wenn Du auch mitmachst, Jasmin."

Sie wusste, was nun alle von ihr erwarteten, und spürte gleichzeitig, wie ihr vor Aufregung der Schweiß am Rücken hinab lief. Es hielt sich nicht mehr auf ihrem Sessel, sie stand auf und ging ziellos auf und ab.

In ihr kämpften Fluchtgedanken und Pflichtbewusstsein gegeneinander. Was, wenn sie ja sagte? Was, wenn sie nein sagte?

"Du bist doch nicht etwa prüde, oder?" meinte Daniela provozierend.

Natürlich nicht, dachte Jasmin, und blitzte die blondierte Geschäftsführern mit einem kurzen bösen Blick an. "Ich bin überhaupt nicht prüde!" gab sie trotzig zurück.

"Na dann..." provozierte Daniela sie weiter.

 

Ralph hatte derweil in seinem Koffer gekramt und einen Prospekt einer Therme in Bayern gefunden, den er mit erstellt hatte. Er rief Jasmin heran. "Schau mal, so etwa sieht das aus..." erklärte er. Man sah darauf schöne, meist junge Pärchen oder einzelne Männer und Frauen, die in Handtücher gewickelt oder auch mal oben ohne auf den Holzbänken saßen oder an Pools entlang gingen. Alles recht harmlos und stilvoll. Und wenn mal jemand ganz nackt zu sehen war - so wie es hier und heute vorgesehen war - dann sah man das zwar, aber nie in allen Details.

Eigentlich wusste sie das alles, aber diese kleine Vorführung hatte auf Jasmin immerhin die gewünschte beruhigende Wirkung. "Na ja..." murmelte sie nachdenklich.

"Also, was man sehen wird, sind die Formen Deines schönen jugendlichen Körpers." meinte Ralph und betrachtete sie mit seinem Kenner-Blick. "Du hast wunderbare reine Haut, Jasmin - und Du bist schon ein bisschen gebräunt. - Durchgehend oder mit Bikinistreifen?" fragte er.

"Durchgehend. Ist vom Solarium." antwortete sie brav.

"Gut, das wird sich prima machen so als Kontrast zu einem weißen Handtuch." sprach Ralph eher wie zu sich selbst.

Jasmin schaute noch einmal in die Runde. Nadine zwinkerte ihr aufmunternd zu.

Da fiel ihr Blick auf Hans Weber, der die ganze Zeit noch nichts gesagt und nur stumm auf den Boden geschaut hatte. Noch immer suchte sie nach einer Möglichkeit, dem ganzen zu entgehen. Vielleicht hatte er ja was dagegen?! Eine vage Hoffnung beschlich sie, als sie sein grimmiges Gesicht sah.

"Was meinen Sie?" fragte Jasmin vorsichtig.

Er sah sie plötzlich direkt an. Dann zuckte er mit den Schultern und meinte trocken: "Ich würde es an Ihrer Stelle tun, wenn Sie den Arsch Ihrer Chefin retten wollen." Seine Stimme klang plötzlich gar nicht mehr hell und piepsig, sondern bedrohlich.

Arsch, ja, das war das richtige Stichwort, dachte sie angeekelt. Doch sie schwieg, denn ihre Vernunft meldete sich und gab ihr zu verstehen, dass er leider recht hatte. Sie seufzte. "Okay, ich mach´s...“ sagte sie leise, eher zu sich selbst, aber gerade laut genug, dass die anderen es hören konnten, und erschrak dann selbst: Hatte sie etwa eben zugestimmt?

Doch die anderen jubelten bereits.

Auch Weber zwang sich zu einem Lächeln. "Geht doch!" Und dann sagte er etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte: "Danke!"

"Oh Gott..." murmelte Jasmin, als ihr bewusst wurde, was sie gerade gesagt hatte. Alle begannen sofort schon ganz geschäftig mit irgendwelchen Vorbereitungen. Was hatte sie nur getan?! Das konnten die doch nicht ernst nehmen?!

 

Weber hatte sich bislang zurückgehalten. Er stand auf und wandte sich an die Runde: "Jetzt ist das ja geklärt. Ich lasse Euch jetzt besser alle allein. Ich kann hier eh nicht helfen, ich komme nachher wieder."

Jasmin, noch immer in einer Art Schockstarre, begriff erst allmählich, was er da sagte. Ihr fiel sofort ein riesiger Stein vom Herzen. Wenn er nicht dabei wäre, fiel ihr das mit dem Nacktsein bestimmt viel leichter. Sie sah ihn unendlich erleichtert an und nickte eifrig. Dann wandte sie sich wieder an Weber. "Darf ich erst noch meine Chefin fragen?"

Alle hielten inne, in dem, was sie gerade taten, und schauten sie ernüchtert an.

"Du willst doch jetzt nicht noch einen Rückzieher machen?" meinte Nadine ungläubig.

Weber klang beinahe gelangweilt. "Gut," meinte er achselzuckend, "wenn Sie meinen. Frau Waldmann wird Ihnen bestimmt nichts anderes sagen."

Sie lief sofort zu ihrer Handtasche, um ihr Handy zu holen und ging damit hinaus auf den Vorhof. Ihr allerletzter Hoffnungsschimmer.

Und tatsächlich, Louise Waldmann war sofort einverstanden.

Nicht nur das: Eine Verzögerung kam für sie gar nicht in Frage. Sie hatte die Models beauftragt. Wenn diese jetzt ausfielen und damit das Shooting, dann wäre eine ganze Menge Geld aus dem Auftrag verloren. Das könne sich die kleine Agentur gar nicht leisten, erklärte sie Jasmin aufgeregt. Daher drängte sie Jasmin geradezu, das Shooting zu übernehmen. Und sie war sich sicher, dass Jasmin sich als Model ausgezeichnet machen würde.

"Aber Nacktfotos? Wirklich?! Das habe ich noch nie gemacht." jammerte das Mädchen.

"Ich weiß. Aber das sind doch bloß Werbefotos für ein Hotel, das ist ja nichts Schlimmes. Außerdem, man kann sich da ja auch geschickt hinstellen oder hinsetzen, um nicht gleich alles zu zeigen."

Jasmin seufzte. Sie hatte auf andere Antworten gehofft.

"Jasmin, bist Du noch dran? - Zum Glück bist Du ja jetzt volljährig", ergänzte Louise, "da kannst Du das alles selbst entscheiden, ohne dass wir erst Deine Mutter fragen müssten. - Und ich fände es großartig von Dir, wenn Du das übernehmen würdest. Bitte! Du machst das bestimmt super! Du bist wunderhübsch, hast einen tollen Body - und das Zeug zum Modeln hast Du allemal."

"Na gut... Wenn Du das sagst."

Damit war es endgültig entschieden.

"Prima. Ich danke Dir, Du bist ein Schatz! - Du, Jasmin, sag mal..."

"Ja?!"

"Wie war das...", druckste Louise herum. "Du bist doch vorhin gerade vom Waxing gekommen, oder?!"

"Ja."

"Du bist untenherum rasiert, oder? Im Intimbereich, meine ich."

Die Frage kam so überraschend, dass Jasmin spontan antwortete: "Ja, klar." Doch dann stieg Jasmin bei dem Gedanken daran, weshalb Louise das fragte, plötzlich die Röte erneut ins Gesicht. "Wieso?!"

"Komplett? Also ganz und gar?" wollte Louise nun auch noch wissen.

"Ja, ganz und gar. Wieso fragst Du?"

„Weil wir ja keinen so altmodischen Busch und so wollen."

Jasmin verdrehte die Augen. "Ja, schon klar. Keine Sorge." meinte sie mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. "Ich bin schließlich ein reinliches Mädchen. Nix mit Busch und so. Alles perfekt rein und clean da unten…“

Louise unterbrach sie etwas streng: „Jasmin, Du selbst hast mich damals darauf hingewiesen, dass wir das in den Vertrag mit den Models so aufnehmen sollten. Zumdindest steht dort: gepflegter, möglichst enthaarter Intimbereich, soweit ich mich erinnere.“

Jasmin fühlte sich ertappt und meinte kleinlaut: „Ja, stimmt. Aber ich dachte doch jetzt eigentlich, das sollte man gar nicht sehen können?"

"Natürlich nicht so genau. Du bist ja nun auch kein Profi. Ich wollte auch nur sichergehen. - Na dann, viel Erfolg, Jasmin! Du machst das schon! Und erzähl mir alles, ruf mich gleich danach an, ja?! Also - viel Spaß!"

 

Louise legte auf, und Jasmin atmete erst mal tief durch. Sie blieb noch einen Augenblick draußen stehen, damit sich ihre Röte wieder von den Wangen verziehen konnte. Sie warf einen Blick an sich herunter und stellte sich vor, wie sie in wenigen Augenblicken vollkommen nackt Fotoaufnahmen von sich machen lassen würde. Immerhin fühlte sie sich nun, mit dem klaren Auftrag und der Absolution ihrer Chefin im Rücken, ein wenig bestärkt. Aber diese letzte Frage.... Oh Gott!, dachte sie, in was bin ich da nur hineingeraten? Sie erblickte im Eingang Daniela Bodenhein, die sie schon nervös herein winkte, und machte sich seufzend und kopfschüttelnd zurück auf den Weg zu den anderen.

 

„Also los…“ Ralph klatschte in die Hände. „Fangen wir gleich hier an. Wir haben schon genug Zeit verloren.“

Aron und er bereiteten alles an der Rezeption vor. Ein Rollkoffer stand bereit, damit alles echt aussah. Nur passten Jasmin und Aron von ihrem Outfit her nicht so recht zueinander. Aron trug ein schräges, enges T-Shirt mit einem Heavy-Metal-Logo und zerrissene Jeans.

"Du siehst viel zu sehr nach Büro aus, Jasmin." meinte Ralph sogleich.

"Wirklich?" fragte Jasmin ungläubig nach. Das sah sie selbst eigentlich bisher ganz anders.

"Oder zumindest zu formell in dem Blazer." verbesserte sich Ralph. "Zieh ihn mal aus. Nur in dem Kleid kommt viel das besser. Und Du, Aron, Du bekommst mein Hemd, das sieht etwas mehr nach den Gästen aus, die hier herkommen, als Dein Trash-T-Shirt."

Vor den Augen der anderen tauschten die beiden Männer bereits ihre Sachen.

Jasmin sah an sich herab. Oh Mist, das geht ja gleich gut los, dachte sie. Sie wusste, dass das dünne Kleidchen ihre Brüste eher offenbarte als verbarg.

 "Keine gute Idee." meinte sie daher.

"Warum?" fragte Daniela.

Jasmin fasste sich ein Herz, öffnete den einzigen Knopf ihres Blazers, und legte ihn dann ab. "Darum!" Sie spürte, wie sich ihre Wangen wieder röteten.

Alle erkannten sofort, was sie meinte, aber niemand reagierte.

Ralph tat absolut ahnungslos.  "Genau, das sieht gleich viel besser aus." Und Nadine rief ein bewunderndes "Cool!" aus.

Jasmin schaute zweifelnd an sich herab, auf ihre schönen Rundungen, die hervorstehenden Nippel, die unter dem dünnen Stoff hervortraten. Schon mal eine gute Einstimmung auf nachher, dachte sie seufzend. "Habt Ihr noch was anderes zum Anziehen für mich?"

Die anderen sahen einander fragend an.

"Wieso denn?! Sieht doch lässig aus." meinte Aron.

"Aber man sieht doch…. alles!" wandte Jasmin ungeduldig ein. Und fast schien es ihr, als würden ihre Nippel, jetzt, da alle drauf schauten, noch aufrechter stehen und ihr Kleid noch dünner wirken lassen als ohnehin schon.

Nadine zuckte mit den Schultern. "Na und?! In dem coolen Kleid siehst Du jetzt richtig nach Sommer und Urlaub und so aus. Du checkst schließlich gerade in einem Wellness-Hotel mit Nacktbereich ein, da braucht man ja auch keinen BH."

Auch Daniela nickte. "Stimmt. Das passt total super zum Setting."

Ralph bat völlig unbeeindruckt davon bereits darum, dass sie alle Aufstellung nehmen sollten. "Jetzt hört mal auf mit dem Quatsch! Jasmin, Du siehst klasse so aus, Du bleibst jetzt so. Ein bisschen Sexiness kann nie schaden. - Die Haare kannst Du auch so lassen..."

Jasmin sah sich noch einmal hilfesuchend um, aber niemand schien sie zu verstehen. Weiterer Widerstand erschien ihr zwecklos. Also hieß es, das Beste daraus zu machen... Sie atmete einmal tief durch. "Okay, los geht´s..."

 

Aron und Jasmin tupften sich zunächst gegenseitig den Schweiß von der Stirn, denn es wurde heiß in der Halle, die Klimaanlage war nicht angeschaltet, und stellten sich dann an die Rezeption.

Sie sollten zunächst so tun, als checkten sie ein. Jasmin steckte sich noch ihre Sonnenbrille in ihr langes mittelbraunes Haar und sah jetzt wirklich sehr viel mehr wie eine Urlauberin aus. Nadine spielte die Rezeptionistin. Ralph stellte sie alle drei in ihre Positionen.

Jasmin, obwohl selbst nicht gerade klein, wurde von Aron um eine Kopflänge überragt. Daher entschied man sich, für diese Einstellung Jasmin auf einen Pflasterstein zu stellen, den Nadine schnell von draußen herbeiholte.

Dann sprang Ralph schon um sie herum und fotografierte, immer aus der Hand. Aron und Jasmin sollten so verliebt wie möglich tun.

 

Die erste Einstellung sollte über die Schulter von Nadine hinweg das Paar frontal hinter dem Tresen zeigen, während ihnen auf einer Karte etwas erklärt zu werden schien. Jasmin musste an den Anblick - oder besser den Einblick denken, den das dünne Kleid auf nackter Haut bot, aber sie riss sich zusammen und lächelte brav.

Das Drumherum lenkte sie zum Glück ab. Nach einer kurzen ersten Aufwärmphase hatten die beiden schon sichtlich Spaß an ihrem Spiel. Aron machte ständig witzige Sprüche, Jasmin lachte, dazu legte er mal hier einen Arm um ihre Hüfte, mal da eine Hand auf ihre Schulter, und Jasmin schmiegte sich an ihn an.

 

Die Pausen in den wiederholten Einstellungen gaben ihr Gelegenheit, sich Nadine genauer anzuschauen. Sie war bildhübsch, ein wenig größer als Jasmin, gertenschlank und sehr schmal gebaut. Und sie zeigte stets ein angenehm sympathisches, freundschaftliches Lächeln, wenn Jasmin anschaute. Jasmin spürte sofort, dass sie sich mit dieser jungen Frau bestens verstehen würde.

Ralph fotografierte mit neuer digitaler Technik, daher sahen sie sich anschließend die Fotoserie gleich auf einem Laptop an. Es dauerte allerdings eine Weile, bis das Gerät die Daten geladen und die Fotos aufgebaut hatte, so dass erstmal alle von Nadine etwas zu trinken gereicht bekamen.

Jasmin war von den Fotos angetan: Alles sah schon so perfekt aus wie in einem Katalog, und auch sie selbst gefiel sich gut, trotz der Tatsache, dass ihre nur spärlich verhüllten Brüste so unübersehbar im Bild waren. Aber auch alle anderen lobten sie.

 

Die nächste Einstellung zeigte die beiden von der gegenüber liegenden Seite, also von hinten, während sich beide anlächeln sollten. Hierbei, auf ihrem Stein stehend, wurde Jasmin die Kürze ihres Rocksaumes um so mehr bewusst, aber das war weit weniger schlimm und passte auch sehr gut in die Szene.

Dieses Set war bald im Kasten. Als nächstes kamen die Bilder von der Ankunft des Paares vor dem Eingang dran. Louise hatte ein Cabrio leihen lassen, ein schönes, brandneues 3-er BMW-Modell, das Jasmin gern mal eine Runde gefahren hätte. Zumindest durfte sie es vom Parkplatz direkt vor den Haupteingang stellen.

Da Aron nun als Model eingesetzt war und daher nur vor den Aufnahmen assistieren konnte, aber nicht während, zeigte Ralph Nadine, wie und wo sie den Studioschirm einzusetzen hatte. Die vier arbeiteten prima zusammen. Nur Daniela mit ihren gut gemeinten, aber meist völlig überflüssigen Tipps nervte ein wenig.

Sie versuchten mehrere Einstellungen, mal hielt Aron Jasmin die Beifahrertür auf, mal waren die beiden schon auf dem Weg, mal sah man sie von innen heraus beim Hereinkommen, Hand in Hand und einander zulächelnd, oder Arm in Arm, wobei Aron seine Hand frech auf ihrem Po ruhen ließ. Zum Schluss machten sich Aron und Jasmin den Spaß, dass er sie einfach auf den Arm nahm und hereintrug.

 

Dass mittlerweile zwei Bauarbeiter, die noch mit dem Verlegen von Steinen auf einem Teil des Parkplatzes beschäftigt waren, hinzu kamen und zuschauten, machte Jasmin nichts aus. Längst hatte sich das Schnürbändchen an ihrem Ausschnitt gelöst und ließ immer tiefere Einblicke zu. Aber allmählich ging sie in ihrer Rolle auf, und als Aron sie trug, konnte man auch tief unter ihr kurzes Röckchen schauen, aber das war nun mal nicht zu ändern.

Ein wenig mulmig wurde ihr immer nur dann, wenn sie an die Fotos dachte, die nachher noch gemacht werden sollten. Aber ihr blieb zum Glück kaum Zeit dazu, darüber nachzudenken, denn ständig musste sie auf Ralphs Anweisungen achten und sich voll und ganz auf das konzentrieren, was man jetzt gerade von ihr verlangte.

Zwischendurch schauten sie sich die Fotos immer wieder auf dem Laptop an. Sie hatten viel Spaß, und Jasmin gefielen die Fotos. Sogar die, in denen ihr schneeweißes Unterhöschen aufblitzte. Oder eine verschämt hervorschauende Brustwarze.

"Sieht ein bisschen nach Dessous-Werbung aus..." scherzte Daniela und es klang wie ein Lob.

"Die will ich später alle haben!" erklärte Jasmin lachend.

"Hast Du Dir denn die Rechte daran gesichert?" scherzte Ralph. "Im Ernst, Du kannst die schönsten haben oder auch alle, kein Problem. Du machst das übrigens absolut klasse, wie ein Profi!"

Jasmin bedankte sich brav für das Kompliment.

Anschließend kamen die Restaurant-Fotos dran. Am Tisch war schon alles gedeckt. Die dichten Vorhänge wurden geschlossen, überall Kerzen angezündet. Nur ein mobiler Scheinwerfer beleuchtete den Tisch gedämpft von schräg oben. So sah es alsbald aus wie beim Diner, obwohl es noch helllichter Tag war.

Daniela merkte an, dass Aron und Jasmin ja eigentlich nicht immer das gleiche anhaben könnten, jedenfalls nicht, wenn es jetzt doch Abend sein sollte.

Das leuchtete allen ein.

Ralph überlegte. Aber Daniela hatte schon einen Vorschlag. "Vielleicht jetzt mit Blazer? Das sähe etwas vornehmer aus, mehr so nach Abendessen."

"Okay...Gern." meinte Jasmin und wollte sich schon auf den Weg machen, den Blazer aus dem Foyer zu holen.

"Ja," stimmte Ralph zu, "aber dann auf nackter Haut..."

Jasmin verdrehte die Augen. Was sollte das denn werden? Ein Erotik-Shooting? "Und wieso?" Ihre Skepsis war deutlich herauszuhören.

"Das ergibt immer einen schönen Ausschnitt." erklärte ihr Ralph ganz sachlich. "Und so ein leichter Sommerblazer auf nackter Haut sieht einfach super sexy aus, ohne billig zu wirken. Vor allem, wenn man schon  gebräunt ist wie Du. Wir versuchen es mal. Komm!"

"Ausprobieren können wir es ja mal..." unterstützte ihn Daniela.

"Und was Du unten herum trägst, wird man nicht sehen." ergänzte Ralph noch.

Nämlich fast nichts, fügte Jasmin für sich in Gedanken hinzu, denn ohne Kleid stehe ich nur im Slip da. Sie fragte sich für einen Moment wieder, weshalb sie das alles eigentlich mit machte. Für Louise, gab sie sich schnell die Antwort.

Also sagte sie: "Na gut...", und gab ihren Widerstand diesmal schneller auf als die anderen es erwartet hätten.

Sie nahm Nadine den Blazer ab, den diese schon herbei geholt hatte, trat einen Schritt beiseite und wandte dann den anderen einfach im Stehen den Rücken zu, um sich ihr Minikleid auszuziehen. Für einen Moment konnten alle ihre wunderschöne Rückseite fast nackt bewundern, nur noch mit einem weißen String bekleidet, der am Po aus einem winzigen Stoffdreieck und ein paar dünnen Bändchen bestand. Als sie den Blazer mit dem einzigen Knopf etwas unterhalb der Brust zuknöpfte und sich den anderen wieder zudrehte, fiel sofort auf, dass der Ausschnitt reichlich tief hinunter ging. Vor allem aber wölbte sich der Stoff unter Jasmins aufrechter Oberweite weit vor und lag natürlich nicht so eng an, so dass vor allem bei jedem Vorbeugen viel Luft zwischen Haut und Stoff bleiben würde.

"Keine Sorge, ich nehme das so auf, dass man Deine Nippel nicht sehen kann."

"Wie beruhigend." sagte Jasmin leise vor sich hin.

Daniela trat an sie heran und legte Jasmin ihre Perlenkette um den nackten Hals. "Und, wie sieht das aus?" fragte sie Ralph.

"Passt super..."

Die beiden setzen sich, und Nadine servierte. Den Studioschirm musste nun Daniela halten. Da die Küche noch gar nicht in Betrieb war, gab es für beide ein Stück Kuchen, das Daniela besorgt hatte. Es sollte wie die Nachspeise eines schönen Abendessens aussehen. Ralph machte eine ganze Serie von Fotos, dann änderten sie nochmals die Beleuchtung und alle nahmen wieder Platz. Da Nadine echten Weißwein ausschenkte, und das Pärchen immer wieder verliebt anstieß, nippten die beiden ab und zu davon. Jasmin wurde immer heiterer. Und sie musste sich gar nicht so verstellen, Aron verliebt anzulächeln. Sie fand ihn tatsächlich super sympathisch, die beiden spielten ihre Rolle mit großer Hingabe. Auch wenn sie bei manchen Einstellungen vermutete, dass viel zu viel zu sehen sein müsste.

 

Als sie sich die Fotos auf dem Laptop anschauten, bestätigte sich das. Auf allen Fotos wurde sehr deutlich, dass sie den Blazer auf nackter Haut trug.

"Mach mal größer...!" forderte sie Ralph auf.

Als er eines der Fotos vergrößerte, sah man Jasmins rechte Brust, schön fest und rund, tatsächlich vollständig offen gelegt, während sie Aron gerade verliebt anstrahlte und sich zum Zuprosten etwas vorbeugte. Und auf den folgenden Fotos war es dasselbe.

"Aber das können wir doch nicht nehmen!" protestierte sie.

Nadine fand es toll. "Doch! Das ist doch super schön. Und es wirkt so süß zufällig, so ganz unabsichtlich..."

Daniela bestätigte das. "Das sind total schöne Fotos, die passen super zu unserem Romantik-Charakter... Und Du, Jasmin, Du kannst Dich echt sehen lassen! Dein Busen ist ja wirklich traumhaft schön... Dabei bist Du sonst so wunderbar schlank..."

Jasmin sah sie erstaunt an. Sie freute sich sehr über dieses Kompliment, denn erstmals war Daniela tatsächlich richtig nett zu ihr. Dennoch meinte sie: "Dieses da nehmen wir nicht. Die anderen sind okay."

 

Die nächste Station war das Hotelzimmer. Sie wechselten vom Haupthaus in das Nebengebäude. Dazu zog sich Jasmin in der Vorhalle nun wieder das Kleid an. Auch diesmal wandte sie den anderen nur eben kurz den Rücken zu, als sie Blazer mit Kleid tauschte.

Es war nicht irgendein Zimmer, es war eine luxuriöse Honeymoon-Suite. Jasmin sollte es sich auf dem Bett bequem machen, Ralph aus dem Bad herein kommen. Ralph fand Jasmins Position nicht gleich gut genug, er wollte, dass sie sich auf die Seite legte, Aron zugewandt. Zum Schluss zupfte er noch an ihrem Rocksaum herum, so dass es lässig hingeworfen aussehen sollte. So lässig, dass Jasmins fast nackter Po vollständig sichtbar wurde, der von ihrem weißen Unterhöschen, dem winzigen G-String, nur minimal bedeckt wurde. Das Mädchen ließ es bereitwillig mit sich machen.

Ralph schlug vor, dass Aron, wenn er schon aus dem Bad käme, so tun solle, als hätte er gerade geduscht. Er sollte sich ausziehen und nur ein Handtuch um die Hüften schlingen. Vor aller Augen zog sich Aron auch sofort aus. Doch anstatt sich wie geplant mit einem Handtuch zu verhüllen, blieb er vollkommen nackt inmitten der anderen stehen.

Er war nicht nur muskulös und perfekt durchtrainiert, sondern auch nahtlos braun, untenherum perfekt rasiert und bestens bestückt. Sein Schwanz war beeindruckend. Jasmin bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, wie Daniela und Nadine ebenfalls kaum ihre Blicke von ihm abwenden konnten.

"Willst Du etwa so aufs Foto?" fragte Daniela etwas irritiert.

"Na klar. Mal ehrlich, welches Liebespärchen läuft denn im Hotelzimmer voreinander im Handtuch eingewickelt oder so herum? Das ist ja weltfremd!"

Daniela wusste darauf nichts zu sagen und nickte nur stumm.

"Ist okay so." meinte Ralph einfach nur und stellte ihn in Position. "Wir nehmen mal verschiedene Einstellungen und entscheiden dann, welche wir nehmen. Ob mit Schwanz oder ohne..." ergänzte er grinsend.

Aron zeigte sich in voller Pracht. Er schien nicht den geringsten Anflug von Hemmungen zu haben.

Nadine stand im Hintergrund und grinste. Daniela schüttelte verwundert den Kopf.

"Schade, dass Du schwul bist." scherzte Jasmin leise, als er einen Moment nah bei ihr stand.

Einen Moment schien er irritiert, doch dann entgegnete er augenzwinkernd: "Für Dich würde ich sofort eine Ausnahme machen."

Jasmin spürte, wie sie unwillkürlich rote Ohren bekam.

"Kein Problem, in Sachen Sex bin ich vielseitig." setzte er augenzwinkernd hinzu.

Sprachlos sah sie ihn an. Hatte sie ihn etwa durch ihren kleinen Scherz zu so einer unverblümten Direktheit aufgefordert? - Oder war er einfach nur dreist? - Doch ehe sie noch irgendetwas etwas antworten konnte, um dem ganzen vielleicht noch eine andere, harmlosere Wendung zu geben, rief Ralph: "Jasmin!"

Sie ahnte, was jetzt kam.

"Es wäre schön, wenn Du Dich auch ausziehst und vielleicht dann im Handtuch eingewickelt auf dem Bett liegen würdest."

"Handtuch? Wieso? Ich habe ja auch keines." rief Aron amüsiert dazwischen.

"Dann eben ohne." meinte Ralph trocken.

Jasmin zögerte, während sie merkte, wie ihr zum wiederholten Male der Schweiß ausbrach. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass diese freizügigeren Aufnahmen erst später kommen würden, unten im Wellness-Bereich. Nun kam sie also jetzt schon, die eigentliche Prüfung.

Als sie Aron ansah, wurde ihr klar, dass das zu diesem Set durchaus passte. Schließlich würde so ein Liebespärchen, wenn es sich nicht gerade zum Ausgehen fertig gemacht hatte, bestimmt nicht voll angezogen im Bad herumlaufen oder auf dem Bett liegen. Und je mehr sie darüber nachdachte, merkte sie, dass das so schlimm nun auch wieder nicht war: Vor den beiden anwesenden Frauen Daniela und Nadine musste sie keine großen Hemmungen haben, vor dem schwulen Fotografen eigentlich auch nicht. Und Aron hatte es ja nun schon selbst vorgemacht.

Also erhob sie sich, streifte die Träger ihres Kleides ab, zog es an sich herunter und ließ es das letzte Stück an sich herabgleiten. Dann hüpfte sie schnell nur noch mit ihrem knappen String bekleidet zurück ins Bett und zog sich dort das weiße Laken über den Körper bis hoch zum Hals.

Ralph schaute sie an und wiegte skeptisch den Kopf. "Nein, das sieht zu verschämt aus, Jasmin. Ihr seid schließlich ein Liebespaar. Lass einfach Deinen Oberkörper frei!" wies er sie an.

Also gut, dachte sie, und ließ das weiße Laken bis zur Hüfte an sich herabsinken. - Wenn mich jetzt Louise sehen könnte, dachte sie. - Doch gerade dieser Gedanke vermischte sich mit einem gewissen Stolz auf ihren Mut und ihre eigene Einsatzbereitschaft: Immerhin diente sie damit der Firma, rettete sie vielleicht sogar.

Ralph begann zu fotografieren. "Rekel Dich ein wenig wohlig im Kissen. Ja gut so..."

Jasmin saß nun aufrecht gegen das Kissen gelehnt am Kopfende, verwuselte sich selbst die langen, engelsblonden Haare und reckte und streckte sich dann wie verlangt. Ihre schönen Brüste wurden teilweise von ihren Haaren verdeckt, dafür waren ihr schöner flacher Bauch und ihre bewundernswert schmale Taille zu sehen. Unterhalb ihres Nabels verdeckte sie das weiße Laken.

 

Und es machte ihr zu ihrer eigenen Überraschung gar nicht mal so viel aus, sich von Ralph so aufnehmen zu lassen. Auch Nadines und Danielas Blicke störten sie nicht. Nur das Aron sie so interessiert anschaute, irritierte sie ein wenig, vor allem nach seiner anzüglichen Bemerkung von eben. Aber unangenehm war es ihr deshalb auch nicht.

Als sie nun so auf dem Bett saß und aufgenommen wurde, überlegte sie, auf wie vielen heimlich aufgenommenen Strandfotos sie wohl schon so barbusig zu sehen war. Sie ließ seit einigen Jahren sehr gern das Bikini-Oberteil weg und machte, vor allem im Urlaub, ganz freimütig  ´oben ohne`. In dieser Hinsicht war sie weit mutiger und offenherziger als die meisten ihrer Freundinnen. Als sie nun daran dachte, merkte sie, dass ihr diese `Vorerfahrung` in der jetzigen Situation ein bisschen half.

Und hatte sie sich nicht die ganze Zeit gewünscht, mal in diesem Hotel zu verweilen und all die herrlichen Angebote zu nutzen, wohl wissend, dass man die meisten davon nackt aufsuchte? Und hätte sie da ihre Hemmungen nicht auch überwunden?  Zumindest hätte sie es bei dieser Gelegenheit durchaus mal ausprobieren wollen, das Nacktbaden. Prüde war sie jedenfalls nicht, da hatte sie vorhin, als Daniela sie so böse provoziert hatte, jedenfalls nicht gelogen.

Nun aber wollte sie sich wieder auf das Shooting konzentrieren, nahm sie sich vor.

 

"Du bist klasse, Jasmin!" rief Ralph begeistert aus, nachdem er die ersten Aufnahmen gemacht hatte. "Du hast eine große Karriere als Model vor Dir, weißt Du das?"

Jasmin sah zur Seite und lächelte ihn süß an, wobei ihre langen Haare ihre schönen Brüste freigaben, und auch das nahm er sofort ein paar Mal auf.

"Schieb das Laken noch ein bisschen weiter herunter... ja, so... Halt, nicht den Slip zeigen. Soll lieber so aussehen, als hättest Du keinen an...!"

Als er das Zeichen gab, dass es genug war, stieg sie aus dem Bett. Ralph gab ihr ein Zeichen, dass sie gleich so bleiben solle, und sie fügte sich dem gehorsam.

Der viele Wirbel um sie herum, den vor allem Ralph verbreitete, indem er alle ständig herum kommandierte, lenkte sie zunehmend davon ab, daran zu denken, wie wenig sie noch trug.

"Okay. Und nun..." Ralph überlegte kurz. "Ich sollte erst mal eine Aufnahme vom Bad machen."

 

Das Bad war das schönste, das Jasmin je gesehen hatte. Wenn ich mal wiederkomme, dann werde ich hier in dieser Suite... koste es was es wolle... Ach was, das kann ich mir gar nicht leisten... - Sie träumte nur, das wusste sie.

Während Ralph das Bad aufnahm und Jasmin ihm dabei zuschaute, stand der splitternackte Aron mit Daniela und Nadine auf dem Balkon und unterhielt sich seelenruhig mit ihnen.

Ralph rief ihn zu sich. Da Jasmin nicht im Wege stehen wollte, ging sie an Arons Stelle zu den anderen beiden Frauen hinaus. Im Vorbeigehen strich Aron mit der Hand über ihren beinahe nackten Po, und sie erwiderte es mit einem bezaubernden Lächeln.

 

Es war herrlichstes Sonnenwetter, und alle schauten auf den Park, die umliegenden Bäume und auf den stillen weiten See. Was für eine wunderschöne Landschaft, fanden alle drei, sogar Daniela, die Jasmin gar nicht so als Naturfreundin eingeschätzt hätte, eher für eine reine Großstadtpflanze.

Als Ralph wieder ins Zimmer kam, um sich ein anderes Objektiv zu holen, bemerkte er die drei schönen Frauen draußen stehen.

"Ach ja, das wollten wir ja auch mal aufnehmen." sagte er laut, aber eher wie zu sich selbst. "Daniela, Nadine, kommt mal rein, ich nehme Jasmin mal allein so auf. Jasmin, setz Dich mal auf den Sessel dort. Ja, so."

Er nahm sie schräg von vorn auf, ihre wunderbare nackte Oberweite frei im Bild. Jasmin war selbst überrascht, wie locker sie dabei nun schon war. Es war gar nicht so viel anders, als wenn sie topless vor ein paar guten Freundinnen oder vor Max am Strand posierte.

"Und jetzt stelle Dich mal an die Brüstung, so wie eben."

Jasmin erhob sich und lehnte sich lässig dagegen, ein Bein leicht angezogen, ein Fuß hinter den anderen gestellt, und schaute dabei ruhig in die Ferne.

Dabei fuhr sie sich durch das Haar und ließ es locker über ihren Rücken fallen. Ihre entblößte Vorderseite wurde von der Sonne gewärmt, und sie schloss genießerisch die Augen.

Nachdem er das einige Male aufgenommen hatte, rief ihr Fotograf ihr zu: "Und nun zieh mal das Höschen aus, mal sehen, wie das wirkt."

Das brachte Jasmin sofort wieder in die Realität zurück. Sie schluckte. Nun war es soweit... Aber es gab schließlich kein Zurück mehr. Das war ihr längst klar. Sie hatte sich darauf eingelassen, sie ersetzte das gebuchte Model, dann musste sie da jetzt auch durch. Und Louises Auftrag war auch ganz eindeutig gewesen. Sie schaute sich kurz um, ihr Blick fiel auf den bewundernswert lässigen Aron, dem es nun einfach nur nachzumachen galt.

Mit einem leichten, doch für die anderen drinnen hörbaren Seufzer streifte sie das bisschen Stoff flink an sich herunter und warf es, sich nur halb umdrehend, hinter sich in das Zimmer hinein, wo schon ihr Kleidchen lag.

"Wunderbar..." Ralph war begeistert. Er legte das Kleid und das Höschen zu Jasmins Füßen, so als hätte sie es gerade einfach von sich abfallen lassen. "Fahr Dir noch mal durchs Haar, ganz so verträumt wie vorhin. Ja, klasse - und dreh Dich mal so halb zu mir um, so über die Schulter hinweg. Ja, genau so... Lächeln! Als wenn Du Deinen Lover hier drinnen anflirtest. Perfekt! - Und nun nochmal wieder so verträumt in den Garten sehen... Ja, stell mal die Beine nebeneinander, gehe ein bisschen auf die Zehenspitzen und stützt Dich am Geländer auf. Ja, so!"

Ralph zoomte immer dichter an sie heran. Und er schien wie angefixt von ihrem Hinterteil.

Unterhalb ihres schön gerundeten, sehr festen, süßen Pos, zwischen dem Schritt und ihren schmalen Oberschenkeln, formte sich ein kleines offenes Dreieck, ihr thigh gap, durch das hindurch das Sonnenlicht leuchtete und man sogar ihre vollkommen enthaarten Schamlippen und ihren Spalt sehen konnte.

Jasmin ahnte mit einem Mal, dass es Ralph schon nicht mehr um das Gesamtbild - entspannte junge Urlauberin auf dem Balkon genießt den Ausblick in den sommerlichen Park - ging, sondern um sie selbst. Sie traute sich plötzlich kaum noch, sich zu bewegen, einzig ihre Schenkel drückte sie etwas dichter zusammen. Das ging doch viel zu weit! Das war weit mehr als sie hier zeigen musste, auch wenn sie als Nacktmodel eingesprungen war... Sie musste dem doch Einhalt gebieten!

Doch sie zögerte, ließ einen Augenblick nach dem anderen vergehen, und schließlich atmete sie tief durch und ließ ihn dann doch gewähren. Diese Fotos kämen eh nicht in den Prospekt, sagte sie sich. Sollte Ralph doch seine Freude daran haben... - vielleicht hatte sie selbst es ja später auch – zusammen mit Max.

 

In diesem Moment bemerkte die junge Auszubildende Hans Weber. Er schien schon eine ganze Weile unten vor dem Haus zu stehen und zu ihr heraufzuschauen. Sie schloss verzweifelt die Augen. Nicht das, nein, bitte nicht! Sie malte sich aus, was er wohl alles von ihr sehen konnte. Das Geländer reichte ihr gerade mal bis zur Hüfte, und es bestand nur aus schmalen Metallstangen. Sie tat so, als bemerkte sie ihn gar nicht. Aber es nützte nichts.

"Sehr schön!" rief Weber laut zu ihr hoch, "Weitermachen!" Nun musste sie doch reagieren, sie versuchte, sich ein Lächeln abzuringen und winkte kurz hinunter. Er winkte zurück, dann wandte er sich ab und verschwand um die Hausecke. 

"Okay, danke, Jasmin! Das reicht!"

Scheiße, eine Minute zu spät, dachte sie. Jedenfalls, was Weber anging. - Sie hatte ganz wackelige Knie. Und jetzt geht es hier erst richtig los, jetzt kommen all Deine Nacktfotos, Jasmin... Verdammt, dachte sie, was passiert hier eigentlich gerade?! 

Sie schaute prüfend an sich herab. Ihr Busen war schlichtweg perfekt, das hatten ihr nicht nur schon so viele bestätigt, sondern das sah sie selbst. Ihr Bauch war schön flach und fest - nichts zu mäkeln, fand sie. Im Schoß war komplett gewaxt, nur glatte, streichelzarte, leicht gebräunte Haut um einen eher unauffälligen, von zarten Schamlippen eng eingefassten, mädchenhaft anmutenden Schlitz. Dafür muss ich mich auch nicht schämen, alles perfekt gepflegt, dachte sie, wie es sich gehört... - Louise hatte recht, sagte sie sich jetzt, wie peinlich, wenn ich jetzt nicht perfekt gewaxt gewesen wäre...

 

"Jasmin?! Kommst Du?"

Egal, dachte sie, wenn Weber schon alles gesehen hat... dann  können mich die anderen ja jetzt auch so sehen... - Sie atmete einmal richtig tief durch, dann gab sie sich einen Ruck und drehte sich um, um so, wie sie war, ins Zimmer zurückzugehen.

Ihr Kleid und ihren String hob sie vom Boden auf, hielt beides einen Moment lang schützend vor ihre Scham, legte dann aber doch beides zur Seite auf einen Stuhl neben sich. Das einzige, was sie nun noch trug, war die Halskette von Daniela.

"Schaut mich bitte nicht so an...", bat sie leise, doch selbst überrascht, wie ruhig ihre Stimme dabei war, "Ich mache das zum allerersten Mal..."

"Keine Angst, Du machst das super!" meinte Ralph.

"Und Du sieht klasse aus!" bestätigte Daniela.

Auch Aron nickte ihr anerkennend zu, Nadine strich ihr sanft über die Schulter.

Dieser allseitige Zuspruch tat gut und machte ihr Mut, sie fühlte sich gleich ein wenig besser. Trotzdem spürte sie immer noch ihre weichen Knie und ihren schnellen Puls.

 

Als nächstes kam eine geplante Szene, die schon vorbereitet war, Jasmin und Aron beim Frühstück im Bett. Nadine hatte in der Zwischenzeit ein Tablett aus der Küche im Haupthaus geholt, mit allem, was man zum Frühstück brauchte. Die Croissants, die Butter, die Marmelade hatte Daniela besorgt, der Kaffee war frisch zubereitet.

Jasmin setzte sich in einen Sessel und wartete, bis Ralph mit seinen Instruktionen und Vorbereitungen fertig war und sie sich mit Aron ins Bett gesellen konnte. Sie ließ ihren Blick über den perfekten Körper ihres Foto-Partners schweifen. Ihr gefiel besonders die perfekte, makellose, gepflegte und schön gebräunte Haut über den trainierten, mit Sehnen durchsetzten Muskeln. Die Schultern breit wie ein Schrank, ein Waschbrettbauch wie aus dem Bilderbuch. Und dieser prächtige Schwanz...

Aron kam zu ihr, sie setzten sich nebeneinander ins Bett, beide in die Kissen gelehnt, Schulter an Schulter, mit nackten Oberkörpern, der Rest vom Laken bedeckt, und lächelten sich wieder an. Er roch so gut... `Lecker`, dachte sie dabei nur. Und dann schob dieser Halunke auch noch das Laken so weit herunter, dass sein mächtiger Kolben für sie ins Bild rückte, wenn auch nur für sie... Sie rieb zart ihre Schulter an seiner. Und mit einem Mal landete seine Hand unter dem Laken weit oben auf ihrem Oberschenkel, nahe ihrer Hüfte, nahe ihres nackten Schoßes. Ihr Herz begann wild zu klopfen.

"Was tust Du da?!" flüsterte sie, ohne dabei die Lippen zu bewegen.

"Ich berühre Deinen Schenkel. Soll ich es lassen?"

Sie schwieg einen Moment. "Nein." sagte sie dann leise. Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: "Aber es macht mich  nervös..."

Seine Hand glitt vom Oberschenkel über ihre Hüfte hinweg langsam auf ihren Venushügel. "Du meinst, es erregt Dich?"

"Ja." meinte sie zaghaft und schob seine Hand sachte wieder etwas weiter in Richtung ihres Oberschenkels.

"Mich auch." flüsterte er, während seine Hand gleich wieder langsam und sanft den Weg in Richtung ihres Schoßes einschlug. Schon berührte er ihre fest geschlossenen Lippen. Sie presste ihre Oberschenkel zusammen.

Und tatsächlich, als Jasmin kurz hinschaute, sah sie, wie sein Penis sich schon halb zwischen den Schenkeln aufgerichtet hatte. Und der will schwul sein?!

Nun sollte sie ihm Weintrauben reichen. Dazu legte Aron ihr einen Arm um den Nacken, und Jasmin wandte sich ihm zu. Prompt nutzte Aron die Chance der sich weitenden Öffnung zwischen ihren Schenkeln und glitt mit seiner anderen Hand erneut in Jasmins Schoß.

"Aron!" schalt sie ihn leise. "Hör auf damit..." Ihre Gegenwehr klang jedoch viel zu wenig ernsthaft, nicht wirklich verärgert, um ihn tatsächlich zum Aufhören zu bewegen.

Dazu brauchte es Ralph. Der hatte diese Szene endlich im Kasten. Er holte sich Aron heran, um sich mit ihm zu beratschlagen, was als nächstes kommen sollte.

Jasmin blieb derweil nackt auf dem Bett liegen, das Laken von sich abgeworfen, die eine Hand locker auf dem Oberschenkel abgelegt, mit der anderen zart ihren eigenen Bauch streichelnd. Ihre warmherzigen dunkelblauen Augen ruhten dabei allein auf Aron. All die anderen Zuschauer im Raum hatte sie für diesen Moment fast vergessen.

Diese ganze knisternde Atmosphäre regte ihre Phantasie an, sie spürte, wie die Lust in ihr aufstieg, und sie musste sich zusammenreißen, um  nicht mit der eigenen Hand in ihrem Schoß zu landen.

Ralph hatte die Idee, das ganze nochmal anders aufzunehmen: Aron im Vordergrund mitten im Zimmer stehend, von hinten aufgenommen, und seiner Freundin das Frühstück servierend, dabei das Tablett im Fokus und Jasmin im Hintergrund nackt und unbedeckt im Bett sitzend, leicht verschwommen. Es dauerte eine Weile, bis diese Aufnahme geglückt war. Jasmin fand es nur schade, dass Aron dabei nicht mehr so dicht neben ihr saß. Spannender war da schon die nächste Einstellung. Dabei stand Aron dicht neben ihr am Bett und beugte sich mit dem Tablett zu ihr herunter. Jasmin fragte sich die ganze Zeit, ob die wirklich so ein Bild in den Prospekt aufnehmen würden, denn Arons sehr präsentes Gemächt baumelte die ganze Zeit voll im Bild. Dessen, dass zwischen ihren angezogenen Beinen ihre Schamlippen und ihre längst schon leicht hervorspringende Klitoris nunmehr gut im Bild waren, wurde sie selbst dabei gar nicht gewahr.

 

 "Wo Ihr beide nun schon mal nackt seid", meinte Ralph, "machen wir noch mal eine Aufnahme von Euch beiden im Bad."

Aron und Jasmin fassten sich ganz automatisch wie ein echtes Liebespaar bei den Händen und gingen hinein. "Und wohin?" fragte Jasmin schon so selbstverständlich wie ein Profi.

"Etwa so," Ralph zeigte zu den beiden Waschbecken. "Du, Jasmin, stehst am Waschbecken, Aron hinter Dir, er umarmt Dich, und Du schaust ihn so über die Schulter ganz verliebt an..."

Jasmin zögerte, und Ralph meinte: "Keine Sorge, ich nehme Euch von der Seite auf, da sieht man Deine Pussy nicht."

"Danke!" antwortete Jasmin voller Ironie. Das junge blonde Mädchen stellte sich an das Waschbecken und nahm die Perlenkette ab. "Passt ja nicht so ganz dazu." meinte sie selbst.

Aron trat dicht an sie heran - und sogleich spürte sie seinen großen, dicken Penis in ihrer Poritze. Er rückte noch ein bisschen nach, so dass Körper an Körper drückte. Aron legte wie selbstverständlich eine Hand auf ihre Schulter, eine auf ihren Bauch. Jasmin drehte den Kopf über die Schulter zu ihm um und strahlte ihn an. Das passierte nun schon von ganz allein. Aron strahlte zurück. "Wie ein Liebespaar..." flüsterte er, und Jasmins Augen weiteten sich, als sie spürte, wie sein Schwanz sich regte. Ralph knipste die beiden unaufhörlich von der Seite.

"Du hast eine wunderbare Haut." hauchte er ihr ins Ohr.

"Danke..." Ihre Augen strahlten ihn an. "Du auch..."

"Du riechst wahnsinnig gut."

"Danke... Du auch..."

"Dein Body ist sensationell..."

Jasmin gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Oberschenkel. "Hör auf! Du machst mich ja ganz verlegen."

Sie sahen beide zu Ralph hin, der zwischendurch etwas an seiner Kamera prüfte.

"Wenn das hier vorbei ist", flüsterte Aron, "möchte ich Dich gern ficken..."

Jasmins Lächeln erstarrte, ihren Augen blickten ihn erstaunt an. "Aron!" raunte sie leise, eher amüsiert als geschockt.

Aron blieb unbeirrt. "Ich meine das ernst. - Und ich möchte Deine wunderbar rasierte Pussy lecken."

Sie kicherte. "Aron!" mahnte sie nochmals, aber schon viel kraftloser.

"Und ich möchte Dich dabei laut stöhnen hören."

Jasmin schwieg einen Augenblick und schaute nachdenklich an ihm vorbei. "Woher willst Du wissen, dass ich dabei laut stöhne?"

Sie ahnte sein Grinsen mehr als dass sie es sehen konnte. Sie hatte eingelenkt, und er wusste das.

"Tust Du doch, oder?"

Sie legte wieder ihren Kopf an seine Brust. "Ja." Sie wusste, sie müsste jetzt damit aufhören, es beenden, am besten an Max denken. Sie wollte unbedingt jetzt an Max denken, als wäre das die Rettung. Aber es gelang ihr nicht. Stattdessen hörte sie sich mit weicher Stimme sagen, noch immer ohne ihn dabei anzuschauen: "Das ist eine sehr schöne Vorstellung."

"Dann lass sie wahr werden!"

Ja, dachte sie, das wäre schön... Max verlor an Bedeutung. Das Neue reizte viel mehr, weckte Erwartungen, Sehnsüchte... - Plötzlich erwachte sie.

Ralph war zurückgekommen und rief laut, als würde er eine ganze Kompanie befehlen, dass es jetzt weitergehe.

Die beiden strafften sich gehorsam und spielten weiter das verliebte Paar, nun überzeugender denn je. Arons Kinn ruhte an ihrer Schläfe, sie lehnte sich fest an seinen starken Körper. Hinter dem Fotografen entdeckte Jasmin die anderen beiden Frauen, die neugierig die Hälse reckten.

Plötzlich bemerkte Jasmin, dass Ralph sie beide im Spiegel aufnahm. Und dort, im Spiegelbild, war nun ganz offen Jasmins  Schoß zu sehen, sogar das Delta zwischen ihren Beinen, ihr thigh gap.

"Ralph, muss das sein?!" fragte sie und fühlte sich dabei hilflos ausgeliefert.

Ralph tat unwissend. "Was?"

"Na, diese Aufnahme, diese Einstellung im Spiegel, so direkt... Da sieht man ja alles."

"Hhmm." machte Ralph nur und knipste weiter. Er war offenbar viel zu konzentriert bei der Sache, um sich Jasmins Sorgen anzunehmen.

Jasmin wollte nicht zickig oder eben doch prüde erscheinen, aber das alles ging ihr viel zu schnell. Doch was sollte sie tun? Sie wand sich ein wenig, um ihre Haltung zu verändern.

Aron hielt sie fest. Er flüsterte ihr ins Ohr. "Nicht bewegen! - Keine Sorge, ich helfe Dir..."

Mit einem Mal wanderte seine Hand von ihrem Bauch hinunter in ihren nackten Schoß, verbarg ihn.

Sie schluckte. "Hey, was machst Du da?!"

"Deine Blöße bedecken. Das wolltest Du doch..." Mit der anderen Hand umfasste er darauf mit festem, aber gefühlvollem Griff ihre linke Brust, während die rechte von seinem Arm verdeckt wurde.

"Besser so?" fragte er.

"Ja." Ihr war ganz schwindelig.

Er beugte sein Gesicht zu ihr hinunter.

Das wird wohl kein Filmkuss, dachte sie sofort, sein Mund kam näher, sie spürte seine Zunge, die drängte, sie öffnete sofort bereitwillig ihre Lippen, ihre Zungen fanden sich, sie küssten sich innig. Jasmin wurde feucht, und es wurde noch schlimmer, als seine Finger Einlass begehrten in ihre Spalte.

"Nicht!..." Sie versuchte möglichst unauffällig, seine Hand etwas von ihrem Schoß abzurücken.

"Och, bitte..." bettelte er. "Lass mich rein, nur ein bisschen..."

"Nicht so zappeln, bitte!" ermahnte sie Ralph aus dem Off.

Ihr Widerstand ließ auf diesen Befehl hin sofort nach, worüber sie sich sogleich ärgerte, aber zu spät: Sie hatte ihren Griff gelockert, und sofort kehrte er mit seiner Hand wieder auf ihren Schoß zurück, die Finger sogleich wieder suchend.

"Später..." hauchte sie, hin und hergerissen. Im Hintergrund konnte sie den Auslöser der Kamera hören, und ja, ihr Verstand sagte ihr, dass noch andere im Raum waren, doch in diesem Moment war alles um sie herum weit weg, nur Aron war nah, sein Atem, sein Körper, sein Schwanz. Seine Stimme.

"Versprochen?"flüsterte er leise.

Was zum Teufel tut der denn da, das kann der doch nicht machen? Sie spürte in den Ohren, im Hals, wie ihr Puls noch mehr zu rasen begann. "Jaa..." hörte sie sich sagen. Und als er sie skeptisch ansah, wiederholte sie: "Ja, versprochen..." Dann fügte sie hinzu: "Aber erst nachher, okay?!"

"Na gut... - Aber dann das volle Programm!"

Am liebsten hätte sie ihm sofort alles versprochen, doch sie versuchte, sich zurückzuhalten. "Oh Gott, Aron! Du machst mich fertig... Lass mir ein bisschen Zeit, ja?"

 

Sie wurden von Daniela unterbrochen, die herantrat und beiden behutsam den Schweiß von der Stirn tupfte.

Sofort nahm Aron den Faden wieder auf, als sie weg war. "Wofür brauchst Du Zeit? Lass uns den Tag genießen, voll und ganz genießen..."

Sie fühlte sich schwach, gab halbwegs nach. "Okay, ja. - Nachher..."

"Hast Du einen Freund?" fragte er.

"Ja."

"Ich ficke zehnmal besser als er."

"Aron!! - Ist ja gut. - Später, ja?"

Dann küssten sie sich weiter. Doch er hielt sich nicht an die Abmachung. Seine Hand streichelte noch immer sanft ihren Schoß, ein Finger glitt nun durch ihre feuchte Spalte. Sie spürte an ihrem blanken Po, wie sein Schwanz riesig und steinhart wurde. Wenn er ihn jetzt doch nur einfach in sie reinstecken würde... Von wegen schwul, dachte sie und musste trotz aller Verwirrung, die in ihr vorging, schmunzeln.

Beinahe vergaß sie, was um sie herum geschah. Der Augenblick war zu schön, und allzu sehr wünschte sie sich, dass das, was er ihr gerade vorgeschlagen hatte, wahr werden würde, während sie doch genau wusste, dass es dazu nicht kommen würde. Umso mehr genoss sie es jetzt. Er roch so gut, er fühlte sich so gut an... Sie schmiegte sich noch mehr an ihn und ließ ihre Brust und ihren Schoß streicheln. Dort unten gab sie endlich seinen Fingern nach und ließ sie immer tiefer in sich hinein gleiten. Dabei entstand plötzlich ein schmatzendes Geräusch, das zumindest Ralph bestimmt hatte hören können. Jasmin kicherte vergnügt in sich hinein.

"Ich denke, Du bist bereit für mehr..." flüsterte Aron ihr leise ins Ohr.

Oh ja, dachte sie.

"Danke, das reicht." meinte Ralph. "Aron, kommst Du mal..."

"Schade", seufzte Jasmin leise und grinste ihn an.

"Damit machen wir einfach nachher weiter..." bemerkte er trocken.

 

Nadine und Daniela trauten ihren Augen nicht, als Aron mit einem prachtvollen Riesenständer aus dem Badezimmer trat. Nicht eine Sekunde lang verbarg er seinen Schwengel vor den anderen, sondern ließ ihn einfach prall vor sich aufragen, während er sich seine Packung Zigaretten griff.

"Was denkt Ihr denn...", meinte er grinsend, "wie sehr man sich bei Jasmin bei so was beherrschen muss. Jeder andere hätte schon abgespritzt..."

Auch Jasmin war erregt, deshalb hielt sie sich ihre Hände vor den Schoß, als sie ins Zimmer kam. Doch das und ihr vergnügtes Lächeln und ihre geröteten Wangen waren verräterisch genug. Jeder ahnte warum, wo sie sich vorher doch schon so locker gezeigt hatte. Aber niemand verlor ein Wort darüber.

 

Wenig später, als sie sich etwas beruhigt hatte, ließ sie die Hände wieder sinken und zeigte ihre Blöße wieder ganz offen und frei.  Und das Seltsamste daran war, dass sich Jasmin dessen kein bisschen mehr schämte, jedenfalls nicht mehr in dieser schon sehr vertrauten kleinen Runde in diesem Raum. Das war ein bisschen wie im Urlaub am Strand, fand sie, wenn sie im knappen String oben ohne machte. Es brauchte dort auch nie lange, bis sie sich vollkommen daran gewöhnt hatte, den ganzen Tag barbusig herumzulaufen. Und so groß war der Unterschied auch nicht...

„Hier sind wir fertig.“ meinte Ralph schließlich nach ein paar weiteren Fotos vom Zimmer und von Aron unter der Dusche und packte schon zusammen. „Machen wir unten im Wellness-Bereich weiter?! Am besten im Garten.“

"Ich schlage vor, wir machen erst mal eine Pause." sagte Daniela. "Wir können uns unten auf die Restaurant-Terrasse setzen. Nadine und ich haben in der Küche schon ein paar Snacks und Getränke vorbereiten lassen."

Die anderen waren sofort einverstanden. Sie arbeiteten, obwohl sie sich wirklich so gut es ging beeilten, schon seit zweieinhalb Stunden, und sie hatten alle großen Hunger. Nur Ralph war so in Fahrt, dass er am liebsten sofort weiter gemacht hätte. Aber als er Jasmins bettelnde Miene sah, ließ er sich umstimmen.

Jeder nahm sich ein Stück Fotoausrüstung mit und verließ nach und nach den Raum. Jasmin ging kurz ins Bad und wusch sich das Gesicht.

Aron machte sich gleich so auf den Weg wie er war, also komplett nackt.  "Los, komm schon, Nackedei!" rief er seiner jungen Foto-Partnerin im Herausgehen zu, dann verschwand er.

Was?! Einfach so...?! Jasmin trat aus dem Bad und schaute ihm ungläubig nach.

Außer ihr war nur noch Nadine im Raum. Jasmin bemerkte, dass sie im Begriff war, ihre Kleidung einzusammeln und sich damit ebenfalls auf den Weg zu machen.

Jasmins Unbekümmertheit war wie weggeblasen. Ihr wurde ganz mulmig zumute. "Hey, warte!" rief sie. Sie wusste, unten waren jetzt zwei Helfer in der Küche, da waren vielleicht noch die zwei Bauarbeiter – und da war Weber. Und sich wieder ausziehen hätte sie sich erst wieder im „Mediterana“-Bereich.

"Was ist?" Nadine stand schon in der Tür. "Komm! Ralph wird bestimmt nur eine kurze Pause machen wollen."

"Aber... Ich kann doch nicht so... einfach nackt..." Jasmin wies schon fast verzweifelt an sich herunter. Den Raum so zu verlassen, nackt wie sie war, das überstieg ihren gerade erst neugewonnenen Mut zur Freizügigkeit doch erheblich.

"Wieso denn nicht?! Du läufst doch jetzt schon die ganze Zeit so herum. Und Dein Aron ist ja auch so unterwegs."

"Mein Aron, ja klar! - Der hat auch vor nichts Hemmungen. Aber, da unten..." Jasmin stockte. "Da unten, Weber und so, und die Bauarbeiter..."

Nadine schaute sie verständnislos. "Na und?! - Was ist denn plötzlich mit Dir los? - So, komm jetzt! Das lohnt sich echt nicht, sich wieder anzuziehen, Du musst sowieso gleich wieder raus aus den Klamotten. Ich lege sie Dir ins Foyer." Und dann fügte sie grinsend hinzu: "Und denk mal an den armen Aron: Das wäre ja total peinlich für ihn, wenn er nun ganz allein so herumlaufen müsste."

Da musste selbst Jasmin lachen.

"Na los..." drängelte Nadine und ging hinaus. "Jetzt trau Dich!" rief sie heiter schon aus dem Flur heraus. Sie hatte Jasmins Kleider einfach mitgenommen.

Doch Jasmin traute sich noch nicht. Der unerklärliche Rausch, den sie soeben noch verspürt hatte, hatte durch diese Unterbrechung  reichlich nachgelassen. Sie hörte an den fröhlichen Stimmen von draußen, dass die anderen die Terrasse erreicht hatten. Vom Balkon aus konnte man hinunter sehen. Vorsichtig schaute sie um den Wandvorsprung herum. Unten sah sie, wie sich Ralph, Hans Weber und der nackte Aron gemeinsam an einen Tisch setzten. Daniela und eine der Helferinnen aus der Küche, die wie geplant mittags hinzugekommen waren, kamen kurz danach heraus und servierten Sandwiches und Getränke. Dann erschien Nadine, und Jasmin konnte sehen, wie die junge Angestellte etwas zu den anderen sagte und dann nach oben zu dem Fenster, hinter dem sie stand, hinauf zeigte. Alle schauten gleichzeitig hoch, und Jasmin zog sich schnell in das Zimmer zurück.

Jasmin sah an sich hinunter. Nein, sie würde nicht so bleiben. Soweit war sie definitiv noch nicht. Sie sah sich um und entdeckte den Stapel mit den weißen Hotel-Handtüchern, nahm sich eines davon und band es sich um den Leib. Es reichte knapp bis über den Po und über den Schoß. Das war besser als nichts.

Weber begrüßte sie freundlich, als sie die Terrasse betrat, erhob sich und bot ihr sofort einen freien Stuhl neben sich an.

"Du fürchtest wohl einen Sonnenbrand?" neckte sie Aron.

Ihre Augen blitzten ihn böse an. "Du anscheinend nicht..."

Doch Aron konnte auch anders. "Warum verhüllst Du diese schönsten Brüste der Welt, Jasmin? Das ist doch schade." meinte er mit einem wahrhaft charmanten Lächeln. Dann wandte er sich Weber zu. "Jasmin ist wirklich das herrlichste Wesen, das es gibt. Sie haben mit ihr den totalen Glücksgriff gemacht. Sie ist das ideale Gesicht des ´Eden´."

Als sie sah, dass Weber ihm sofort beipflichtete, klopfte ihr Herz gleich noch etwas schneller, ein wenig aber auch vor Freude.

Im ersten Moment war Jasmin selbst in dem Handtuch noch unwohl gewesen, aber nach und nach gab sich das. Sie musste nur zu Aron herüberschauen und fühlte sich vollkommen verhüllt.

Die kleine Gruppe plauderte seicht über alle Mögliche, lachte dabei viel, und so allmählich taute Jasmin auch Weber gegenüber auf. Er war jetzt sogar äußerst zuvorkommend zu ihr, sehr aufmerksam. Jasmin machte er nun weniger nervös, vielmehr freute sie sich darüber, dass er sie so behandelte. Die Situation selbst war ohnehin schon so ungewöhnlich, dass sie das Gefühl bestärkte, nichts mehr falsch machen zu können. Und ein wenig amüsiert bemerkte sie, dass Aron plötzlich Anzeichen von Eifersucht zeigte.

 

Ralph sah sich in der Zwischenzeit die Aufnahmen auf dem Laptop an.

"Jasmin", begann er unvermittelt, "ich habe jetzt Dutzende gute Nackt-Aufnahmen mit Euch. Aron ist dabei oft in voller Pracht zu sehen. Hast Du was dagegen, wenn ich öfter auch mal Deinen Schoß mit drauf habe? Das macht es echt einfacher für mich, Euch aus verschiedenen Positionen aufzunehmen."

Jasmin schluckte. Sie bemerkte, wie sie sie sofort alle aufmerksam anschauten.

"Als wenn Du bisher darauf Rücksicht genommen hättest..." entgegnete sie.

Ralph blieb unerschütterlich sachlich. "Eben. Die Aufnahme über den Spiegel hinweg ist echt eine der besten. Dass man dabei Deinen Schoß sieht, wirkt total authentisch." Er drehte den Laptop so herum, dass Jasmin es sich selbst anschauen konnte. Dummerweise konnte sich dadurch Weber ebenso davon überzeugen.

"Schöne Aufnahme." befand dieser sogleich.

Sie beugte sich vor, das Handtuch vor der Brust zusammenhaltend. Was sollte sie nun noch dagegen einzuwenden haben? Das Foto gefiel ihr selbst ja auch. Und allzu viel außer glatter, makellos reiner Haut sah man darauf wirklich nicht. Und vor allem: Sie war darauf nicht zu erkennen, denn das Gesicht war zu Aron gedreht und teils von ihren Haaren verdeckt.

Eigentlich blöd, zu glauben, dass man Nacktfotos von sich machen lassen könnte, ohne darauf alles nackt zu zeigen, sagte sie sich. "Also gut, wenn es unbedingt sein muss."

"Danke!"

 

Prompt drängte Ralph zum Weitermachen. Auch Jasmin erhob sich. Dabei rückte sie ihren Stuhl mit einer Hand nach hinten, und plötzlich löste sich ihr Handtuch und fiel am Rücken vollkommen auseinander. Dem neben ihr sitzenden Weber bot sich unvermittelt der Anblick ihrer wunderschönen splitternackten Rückseite, ihres festen, schmalen und doch so schön gerundeten Pos. Jasmin hielt das Handtuch vorn schnell gegen die Brust gedrückt und warf es sich mit der anderen Hand wieder um den Leib, wo es aber sogleich wieder herabfiel.

Mehr als ein "Ups!" brachte sie nicht heraus, dafür sah sie Weber über die Schulter hinweg mit einem überraschten und dabei wahnsinnig süßen Blick an.

"Bis später..." flötete sie und lief mit entblößter Rückseite davon. Doch so locker sie dabei tun wollte - in ihr raste ihr Puls.

 

„Ich denke, das Handtuch brauchst Du heute nicht mehr…“ meinte Aron grinsend zu seiner schönen Partnerin, als sie nebeneinander hinüber zum Bereich "Mediterana" gingen.

 „Hast recht.“ Jasmin warf es über den nächstbesten Liegestuhl und lief einfach splitternackt weiter.

"So wünschen wir uns unsere Gäste..." neckte sie Nadine, gab ihr im Vorbeigehen unvermittelt einen Kuss auf die Schulter und einen leichten Klaps auf den Po und lief dann vor.

Die hübsche Achtzehnjährige sah ihr verblüfft nach, dann grinste sie. "Ja, ich gehe wohl schon als richtiger FKK-Fan durch, oder?!" meinte sie zu Aron.

"Wieso, bist Du denn keiner?" fragte er.

"Bis jetzt eigentlich nicht. Aber ich bin drauf und dran, einer zu werden..."

Nadine wandte sich um. "Ich hoffe es, für uns alle..." meinte sie mit einem vieldeutigen Lächeln.

 

Mittlerweile hatte die Temperatur am späten Nachmittag die 30-Grad-Marke überschritten. Bis auf wenige Schönwetterwolken schien wunderbar die Sonne. Den Außenaufnahmen stand also nichts im Wege, und man war sich schnell einig, dass man diese vorziehen sollte, da möglicherweise noch ein Gewitter aufziehen könnte.

Mehrere Szenen wurden auf dem Weg zum Außenpool durchgesprochen: Jasmin und Aron Hand in Hand über die Liegewiese wandelnd, die beiden liegend auf den Sonnenbetten, die beiden im Pool, mindestens eine Einstellung auf dem Badesteg – wobei Aron sich anbot, freiwillig ins noch recht kühle Wasser des Sees zu steigen, wenn es nötig sein sollte -, beide oder wenigstens einer von beiden in der Außendusche und zuletzt bei der Massage oder beim Yoga oder beides im offenen Holzpavillon am Seeufer.

Jasmin setzte sich lässig auf den Beckenrand, schlüpfte nun plötzlich in die Rolle als PR-Managerin und fragte Daniela: „Sollen das denn alles Nacktaufnahmen von uns werden? Ich hatte Herrn Weber und Sie immer so verstanden, dass es einen reinen FKK – Bereich gibt – also diesen hier – und einen gemischten –  da hinten beim Hauptgebäude, wo jeder tragen mag, was er will. Wie sollen die Leute das unterscheiden können, wenn wir beide“, sie wies an sich herunter und deutete auf ihren nackten Schoß, „hier immer nur beim FKK zu sehen sind? Schreckt das nicht die Gäste ab, die nicht ganz so… so freizügig sind?" Sie blickte fragend in die Runde und fuhr fort: "Und auch hier - die Leute gehen ja bestimmt nackt in die Sauna und schwimmen auch so, aber ob sich auch alle immer so sonnen und so hier im Park herumlaufen? Woanders tragen die Leute oft Bademäntel oder eben Handtücher, auch beim FKK…“

Daniela wurde nachdenklich. „Stimmt schon. – Wir haben ja nicht nur junge hübsche Liebespärchen hier, denen die Welt um sich herum egal ist…“

Nadine war gedanklich wie immer schon einen Schritt weiter. „Okay, ich hole zwei Bademäntel. Wir haben die Lieferung schon bekommen, ist alles im Lager.“ Schon lief sie los.

„Gut.“ sagte Ralph. „Aber solange können wir ja schon mal die Aufnahmen hier im Pool machen.“

Jasmin freute sich, die anderen von ihrer Sichtweise überzeugt zu haben. Sie hatte sich damit überhaupt nicht gegen die Nacktfotos wehren wollen. Damit, dass Nacktsein ein Teil dieses Jobs war, den sie hier so selbstlos übernommen hatte, war sie mittlerweile einverstanden. Sie wollte jetzt voll und ganz bei der Sache sein.

Zudem empfand sie es sogar als sehr angenehm, anders als die anderen in dieser heißen Junisonne nichts anhaben und nicht in ihren Klamotten schwitzen zu müssen. Ganz unvorhergesehen kam sie so nebenbei auch noch in den Genuss eines kleinen Sonnenbades und sogar ganz nahtloser Vorbräune für ihren Mallorca-Urlaub.

Und das während der Arbeitszeit, dachte sie schmunzelnd. Insofern hat das mit dem Modeln hier ja auch einen schönen Nebeneffekt.

Aber überzeugender fand sie es doch, wenn es verschiedene Arten von Aufnahmen geben würde.

 

Nadine hatte wirklich an alles gedacht: Sie kam mit den Bademänteln und anderen Sachen zurück, und reichte den beiden Amateur-Models Sonnencreme. Jasmin nahm die Gelegenheit wahr, sich von Kopf bis Fuß komplett einzucremen. Die anderen mussten solange warten, und was hätten sie besseres zu tun gehabt, als der schönen Jasmin dabei zuzuschauen. Auch ihren Po und ihren blanken Schambereich ließ sie natürlich nicht aus. "Da kommt ja sonst nicht so viel Sonne hin..." meinte sie lachend zu den anderen. Sie wurde immer lockerer.

„Okay, kann losgehen.“ sagte sie endlich. „Was sollen wir machen?“

Ralph wies Aron an, ins Wasser zu gehen und sich dann nass an den hinteren Beckenrand zu setzen. Jasmin sollte im Vordergrund langsam über die Stufen hinein gehen, vorher aber einmal untertauchen, um sich und ihre Haare völlig nass zu machen. Beide kamen dem nach und warteten dann auf ihren Positionen, bis Ralph mit Lichtmessung, dem Aufstellen der Studioschirme und der Einstellung der Kamera fertig war. Zum Glück hatte man daran gedacht, den Pool schon zu heizen.

 „Jasmin, jetzt, geh mal langsam ein paar Schritte vor…“ dirigierte Ralph sie von hinten und begann mit den Aufnahmen. Jasmin war jetzt bis zu den Hüften im Wasser. „Halt. Bleib so…“ Ralph nahm ihre schöne Rückseite auf, während Aron im Hintergrund ihr entgegen lächelte. Jasmin hielt still, ihre Augen waren geradeaus auf Aron´ Schwanz fixiert, der reglos und ungeheuer lang und dick zwischen seinen leicht geöffneten Beinen baumelte. Sie lächelte ihn an und warf ihm ein Küsschen zu.

„Komm nochmal ein Stück zurück!“ befahl Ralph und legte sich an den Beckenrand, um knapp über dem Wasser entlang zu fotografieren. Jasmin kam rückwärts eine Stufe höher, so dass ihr Po etwa bis zur Hälfte aus dem Wasser aufgetaucht war. Nach ein paar Aufnahmen rief Ralph: „Noch etwas weiter…“ Nun war ihr Po schon ganz im Bild. „Noch etwas, ja, so…“ Jetzt war sie mit dem Po schon eine halbe Handbreit über der Wasseroberfläche, und Jasmin wusste nur zu gut, was jetzt alles zu sehen war.

Und Ralph, nur zwei Meter hinter ihr liegend, fotografierte das ganze ungeniert aus der Höhe der Wasseroberfläche und damit ihres Schrittes heraus.

Aron, ihr Gegenüber, grinste sie frech an. Sie antwortete mit einem Zwinkern.

Jasmin drehte halb den Kopf zu ihm nach hinten. „Wen hast Du scharf gestellt, ihn oder mich?“ fragte sie voller Vorahnung.

„Dich natürlich.“

Jasmin seufzte. Aber auch jetzt ließ sie ihn gewähren. Sie freute sich heimlich sogar schon darauf, das Foto nachher am Laptop anschauen zu können.

„Und jetzt einfach mal umdrehen, Jasmin! Als würdest Du langsam herauskommen."

Und Jasmin drehte sich auf der Stufe, auf der sie gerade stand, um. Sie sah hinreißend dabei aus. Sie streckte ihren Rücken durch, zog ihren flachen Bauch noch etwas weiter ein, ließ zu ihren Seiten spielerisch die Finger durch das stille Wasser gleiten und schien aus dem Pool heraus zu schweben. Und sie lächelte total entspannt dabei. - Wenn ich schon dabei mitmache, dann richtig, sagte sie sich, dann will ich es auch genießen.

„Kommt dieses Foto auch in die Bildergalerie?“ fragte sie seitwärts zu Daniela hinüber.

„Vielleicht. Warum?“ Daniela grinste.

„Ach… Nur so…"

Ralph hatte diesmal hingehört. „Hast vielleicht recht. Gehe nochmal eine Stufe hinunter, Jasmin!"

Jasmin tat es. Nun tauchte ihre Spalte so gerade eben ins Wasser, sichtbar blieb aber immer noch ihr völlig glatt rasierter gewölbter Venushügel und auch die schönen Lendenlinien, die wie ein V geformt daran entlang liefen.

„Perfekt! rief Ralph begeistert aus.

„Aber das kommt auf jeden Fall in die Bildergalerie!“ meinte Daniela lachend.

"Einverstanden!" lachte auch Jasmin. "Man soll ja auch sehen können, dass man hier so schön nackt baden kann..." Dann stieg sie wieder eine Stufe empor. "Ralph, mach nochmal so eines. Nur für mich..." An ihrer Klitoris, die klein und frech zwischen ihren haarlosen schmalen Schamlippen hervor lugte, hing ein Wassertröpfchen, das im Sonnenlicht glänzte.

"Das will ich aber auch haben!" warf Nadine fröhlich ein.

"Darfst Du!" erwiderte Jasmin großzügig.

 

Zuletzt machte Ralph von Jasmin noch ein wunderschönes Brustbild am Beckenrand, und schließlich waren sie mit diesem Set fertig.

Die bildschöne Achtzehnjährige blieb noch etwas im Pool und schwamm gemächlich hin und her, ließ sich treiben, genoss das völlige Nacktsein dabei. Wie schön das ist..., dachte sie, viel schöner als mit Badezeug. Warum mache ich das eigentlich nicht viel öfter so? Das ist ja total herrlich...!

Sie kam aus dem Wasser heraus und trocknete sich ab.

"Oben ohne habe schon immer gerne mal gemacht." erzählte sie dabei Nadine freimütig, "aber ich glaube, die Tage meiner Bikinihöschen sind jetzt auch gezählt..."

"Lass die doofen Dinger weg! Für immer! - Willkommen unter den Nudisten!" antwortete die schöne Dunkelhaarige und streichelte dabei zärtlich über Jasmins Po.

Sie alle schauten sich am Laptop gemeinsam die Pool- Aufnahmen an. Aron stand dabei dicht hinter ihr, sie spürte wieder seinen Schwanz an ihrem Po.

"Geht´s Dir gut?" fragte sie ihn leise ins Ohr und strich zärtlich über seinen Bauch.

Er legte eine Hand fest auf ihre Taille und küsste sanft ihre Schulter. "Sehr gut. Und Dir, Süße?"

"Auch sehr gut. Und es macht Spaß, mit Dir das hier zu machen."

"Wir werden nachher noch ganz andere Sachen machen..." Seine Hand glitt in ihren Schoß.

Sie sah ihn einen Moment lang nachdenklich aus ihren großen dunkelblauen Augen heraus an. Er schien das wirklich ernst gemeint zu haben, das, was sie vorhin im Badezimmer einander zugeflüstert hatten. Und Sie? - Sie spürte seine Finger sanft in ihren Schoß drängen. - Dort eben vielleicht noch nicht, noch nicht mit letztem Entschluss, aber jetzt, jetzt wollte sie es auch. Einmal einfach nur verrückt und wild sein und alles andere vergessen dürfen... Max wird es nie erfahren. Nie!

"Ich weiß. Nachher. Dann darfst Du mich ficken, nach allen Regeln der Kunst..." hauchte sie ihm zu, begleitet von einem bezaubernden Lächeln.

Und während sie alle weiter auf den Bildschirm schauten, hielt Jasmin heimlich hinter ihrem Rücken Arons anschwellenden Schwanz mit der Hand fest und rieb ihn sachte, während seine Finger immer wieder leicht durch ihren schon wieder feuchten Schoß strichen.

Ralph rief Aron zu sich. Irgendwie hatte er ein Gespür dafür, solche intimen Momente zu zerstören, dachte Jasmin ein bisschen verärgert. Und wieder schauten alle verblüfft auf seinen prall aufgestellten Schwanz.

Aron grinste. "Jasmin ist schuld!"

Sie warf ihm als Antwort eine Kusshand zu. Ihren Schoß mit der erregten Klitoris verbarg sie diesmal nicht vor den anderen.

 

Kurz darauf, als sie gerade eine Szene beim Sonnenbaden auf den Liegen beginnen wollten, kam Weber über die Wiese geschlendert.

Reflexartig war Jasmin versucht, sich in ein Handtuch einzuwickeln, Aber das lag zu weit weg. So verbarg sie schnell ihren Schoß mit der Hand. Doch dann hielt sie inne. Soll er doch, dachte sie. Wenn, dann richtig, zitierte sie sich selbst. Und schon gab sie ihre verbergende Haltung wieder auf.

„Wie läuft es?“ fragte er, als er die Gruppe am Pool erreicht hatte.

„Wunderbar! Die beiden machen sich großartig!“ lobte Daniela. „Das werden traumhaft schöne Aufnahmen!“

Weber wandte sich direkt an Jasmin: „Und wie geht es Ihnen damit?“

Jasmin widerstand jeglicher weiteren Versuchung, ihre Blöße zu verbergen, und stand so lässig nackt herum, als täte sie in ihrem Leben nichts anderes.

„Macht Spaß, ehrlich! - Ich bin echt gespannt auf die Fotos!“ In ihrem Inneren allerdings hämmerte ihr Herz so sehr, dass es fast schmerzte. Am liebsten hätte sie sich gesetzt, so weich waren ihre Knie.

„Das freut mich. Dann machen Sie mal weiter so…“

„Sie können gern bei uns bleiben...“ bot Jasmin an, ehe sie so recht begriff, was sie da gerade von sich gegeben hatte.

„Wirklich? Gern.“ Weber sah auf die Uhr. „Es ist halb vier, wollen wir uns nicht einen Kaffee bringen lassen? Und Kuchen? Nadine, wärst Du so lieb, und fährst kurz zum Bäcker im Ort?“ Er hielt ihr seine Auto-Schlüssel hin.

Nun hatte Jasmin einen weiteren Zuschauer... Einerseits verspürte sie einen erneuten Anflug von Nervosität, andererseits aber auch einen kribbelnden Reiz bei der Vorstellung, dass Weber nun die ganze Zeit dabei sein sollte. 

 

Es folgte die Aufnahme des Pärchens, wie es verliebt Arm in Arm durch den Park wandelte. Einmal mit, einmal ohne Bademantel. Man wollte später entscheiden, welches davon man nehmen würde.

Weber begriff Jasmins Argumentation natürlich sofort. Er stimmte zu und meinte, die Mischung der Fotos müsse schon passen, man wolle schließlich alle potentiellen Gäste damit erreichen. Wobei ihm persönlich die Nackten die liebsten seien.

Kurz darauf saßen sie alle an einer improvisierten Kaffeetafel auf der Terrasse des Thermen-Bereichs.

Weder Aron noch Jasmin hielten es nun noch für nötig, sich etwas überzuziehen, wie selbstverständlich bewegten sie sich nackt zwischen den Angezogenen.

Weber machte einen Vorschlag. „Es macht ja eigentlich keinen Sinn, dasselbe Pärchen – also Sie, Jasmin, und Sie, Aron – mal nackt und mal bekleidet abzubilden. Es müsste sich um verschiedene Personen handeln. Was halten Sie davon, wenn wir einfach noch ein paar Darsteller dazu nehmen: Dich, Daniela, und Dich, Nadine, und mich. Aron und Sie sind die nackten Gäste, und wir sind dann die bekleideten.“

Daniela sah ihn überrascht an. „Du – bekleidet? Das wäre ja mal ganz Neues!“

Weber lachte. „Ist ja nur für die Fotos…“

„Aber wir arbeiten hier später.“ gab Nadine zu bedenken. „Wie sieht das aus, wenn wir einerseits als Gäste posieren und dann später als Mitarbeiter erkannt werden?“

Ralph meinte: „Man muss Euch alle ja nicht allzu deutlich erkennen können. Das kriege ich schon hin.“

Jasmin lachte auf. "Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher..."

Mittlerweile liebte sie es, sich in diesem Kreise so locker splitternackt zu bewegen.

„Also?“ fragte Weber.

„Okay, ich bin dabei.“ meinte Nadine beherzt. „Aber ich gehöre freiwillig zu den Nackten! Dann steht es drei zu zwei.“ Sie stand sogleich auf und zog sich ihr rosa T-Shirt aus und schlüpfte sogleich auch aus ihrem weißen Rock. Darunter trug sie - nichts. Sie sah einmal provokant frech in die Runde, als wolle sie jeglichen Kommentar gleich unterbinden.

Dass Nadine eine verdammt gute Figur hatte, war ja schon vorher zu sehen gewesen. Jetzt konnten sich alle mit eigenen Augen davon überzeugen, wie perfekt schön sie wirklich war.

Auch Weber zog sich seine Sachen ganz aus. Er schien wie auch Aron kein Problem damit zu haben, sich den anderen nackt zu zeigen. Männer, dachte Jasmin schmunzelnd. Er war recht klein, kleiner noch als sie selbst, und ziemlich stämmig. Nach einem leichten Herzinfarkt vor zwei Jahren und mit einigen Bypässen seitdem hatte er aber sehr gesund gelebt, und Nadine konstatierte ihm eine für sein Alter – er war bestimmt dreißig Jahre älter als Aron – recht ansehnliche Figur.

Er zog sich den Bademantel an. "Einer muss dann ja zu den Textilern gehören..." meinte er nur mit seiner viel zu hellen Stimme.

Es folgte Daniela, die sich dem allgemeinen Treiben anschloss, wenn auch mit sichtlichem Unwohlsein, und bald in BH und Slip dastand, die in passender schwarzer Kombination ganz gut als Bikini durchgehen konnten. Sie hatte ein paar Pfunde zuviel auf den Hüften, was ihr offensichtlich etwas unangenehm war in Gegenwart der beiden weiblichen Idealkörper. Sie kramte woher auch immer ein rotes Satintuch heraus, womit sie ihre Problemzonen etwas kaschieren konnte.

Die ganze Gruppe ging jetzt zum Badesteg. Während sich die beiden Angezogenen verteilten, Daniela in scheinbarem Bikini und Pareo auf einer Liege und Weber im Bademantel am Stegende stehend, sprang Aron ins Wasser und paddelte dann dort auf der Stelle. Die nackte Jasmin stellte sich so, dass sie vom Steg aus zu ihm herunter sah. Ralph,  unterstützt von seiner nun splitternackten Assistentin Nadine, nahm sie, selbst dicht am Rand des Steges hangelnd, von der Seite her auf. Nun, mit den Hintergrund-Personen, war es eine richtig lebendige Szene. In einer weiteren setzte sich Jasmin auf den Stegrand und ließ ihre Beine im Wasser baumeln. Ab und an gab Ralph ihr Anweisungen, sie möge doch bitte nicht mit einem Arm oder einem hochgestellten Bein oder wie auch immer ihren Busen oder ihren blanken Schoß verdecken. Nach einer Weile achtete Jasmin schon von selbst darauf, dass sie eine möglichst natürliche Haltung einnahm, selbst wenn dadurch alles offenbart wurde.

Mittlerweile trug sie ihr langes blondes Haar wieder zum Pferdeschwanz gebunden, ihr voller blanker Busen war auf so gut wie jedem Bild zu sehen, wenn es nicht die Kehrseite mit ihrem entzückenden Po war. Und ihren glatten Venushügel nahm Ralph mit Vorliebe in möglichst viele Einstellungen mit hinein. Doch gerechterweise, sagte sich Jasmin und musste dabei schmunzeln, nahm er auch Arons Schwanz immer wieder bei jeder denkbaren Position mit ins Visier.

Für einige weitere Aufnahmen lieh sie sich nun das Satintuch von Daniela aus und band es sich selbst um die Hüften. Es war total transparent und ihr nackter Unterkörper war darunter recht deutlich wahrzunehmen. Sie dankte einmal mehr dem Himmel, dass sie sich untenherum vollkommen enthaarte. Mit Schamhaar, egal wie wenig, das darunter durchscheinen würde, sähe es bestimmt total blöd aus.

Sie schmiegte sich in einer kurzen Pause erneut an Aron. Jeder konnte sehen, dass das zwischen den beiden längst mehr als nur ein harmloser Flirt war, dass es dabei knisterte und funkte. Jasmin hatte nichts dagegen, dass die anderen es merkten. Doch ab und zu sah sie unauffällig zu Weber hinüber, um seine Reaktion darauf aufzunehmen. Schließlich war er ja gern das Alphatierchen. Doch er blieb freundlich, charmant - aber unnahbar, neutral, als ginge ihn das nichts an.

In einer weiteren Einstellung kamen endlich mal Jasmin und Nadine gemeinsam aufs Bild. Ralph musste dazu mit dem kleinen Ruderboot aufs Wasser hinaus. Aron hielt das Boot im flachen Wasser stehend stabil. Jasmin saß auf dem Steg, dem Wasser zugewandt, die Beine lässig im See baumelnd, und Nadine tauchte gerade neben ihr daraus auf und stemmte sich auf das Holz hinauf. So war sie nur mit ihrer wunderschönen unverhüllten Rückseite zu sehen und konnte unerkannt bleiben.

Sie verließen den Steg, und es gab noch weitere Einstellungen im Park und auf dem Hotelgelände, auf Treppen und Terrassen.

Jasmin übernahm dabei ab und zu auch den textilen Part, aber auf Wunsch von Ralph auf eine ganz eigene Weise: den weißen Bademantel, den ihr Nadine gebracht hatte, sollte sie stets vorn offen lassen, so dass ihre Blöße komplett zu sehen war. Sie spielte bereitwillig mit, insbesondere, da Aron nie den textilen Part übernahm und ohnehin immer vollkommen nackt herumlief.

Auch Nadine lief so total ungeniert und unbekümmert zwischen den anderen herum - unter denen ja immerhin ihr Chef und dessen Managerin waren -, als wäre es für sie das Natürlichste der Welt.

Jasmin bemerkte dies natürlich und zugleich die vollkommen nahtlose Bräune, die die junge Frau dabei zur Schau trug. "Du machst das öfter, oder?"

Nadine grinste. "Was glaubst Du?! Ich bin hier in Weeslow und Umgebung so ziemlich als das bekannt, was man eine bekennende FKK-Aktivistin nennen würde. Mein Freund ist Vorsitzender des FKK-Vereins, und ich bin dort im Vorstand. Wir sind die Leute hinter dem Badegelände am Weeslower See. Schon mal gehört?“

„Ähm, ja, ich glaube.“

„Das schönste FKK-Gelände weit und breit, ach was, in der Welt! Komm unbedingt mal vorbei! Und melde Dich vorher bei mir! Ich gebe Dir nachher meine Nummer! Und in diesem Hotel würde ich schon gern arbeiten – kannst Dir ja nun vorstellen, warum…“

"Ja, es ist wirklich herrlich hier. - Und ich bin jetzt auch richtig froh darüber, dass ich das mit den Fotos gemacht habe. Eine wunderbare Erfahrung! - Du, Daniela - Nadine möchte gern später auch so nackig arbeiten, geht das?" rief sie quer über den Pool.

Daniela entgegnete grinsend: "Okay, ich lasse mir was einfallen..."

Jasmin fand auch sie inzwischen richtig sympathisch.

 

Schließlich gab es eine Serie auf der Massagematte im Garten-Pavillon – dort gab es dann bei der auf dem Rücken liegenden Jasmin die wohl explizitesten Nah-Aufnahmen ihren Körpers und auch die ihres glatten, gewölbten Venushügels und ihrer Vulva, während sie von Aron, der Mühe hatte, seine Erregung zu unterdrücken, eingeölt wurde.

"Ich kann es kaum noch erwarten..." sagte er leise, während er sachte über ihre Lenden und ihren Venushügel strich.

Sie grinste. "Ich auch nicht. Aber das Warten macht es umso spannender... Streichel mich solange noch ein bisschen..." Sie sah ihn mit sehnsuchtsvollem Blick aus ihren großen blauen Augen an. "Bis heute früh war ich ein ganz anständiges, liebes Mädchen. - Und jetzt will ich nichts lieber, als von diesem schönen fremden Mann, der mich gerade streichelt, gefickt zu werden."

"Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen!"

 

Als diese Einstellung im Kasten war, kuschelten sie sich aneinander, beide von der Anstrengung und der vielen Sonne schon etwas ermattet, genossen die kurze Phase der Stille und blieben einfach noch ein bisschen mit geschlossenen Augen so liegen. Sein prächtiger Schwanz drückte an ihre Lenden.

 

Es folgten noch Fotos unter der Außendusche - die Aron und Jasmin bei der Hitze richtig genossen, und ein ganz romantisches Set an einer Schaukel, die an einer Weide montiert war. Zwischendurch standen die beiden immer wieder engumschlungen herum, knutschten und warteten auf Ralphs Kommandos.

"Na Ihr zwei Turteltäubchen!" frotzelte Daniela im Vorbeigehen. "Wenn Ihr es nicht mehr aushaltet, dann dürft Ihr Euch gern mal eine Weile zurückziehen."

 

Sodann ging es in die Sauna und die Therme.

Auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin und weil sie gleich los musste zu ihrem Kind, ließ nun Nadine ein Einzelfoto von sich machen vor dem Eintauchen ins Eisbecken – dicht von vorn aufgenommen und erst mit dem großen Zeh die Temperatur testend. Ihr wunderschöner nackter Körper war voll im Bild, auch ihre Brüste, ihr Bauchnabel-Piercing und ihr vollständig rasierter Schoß. Das Foto war für ihre Tochter gedacht. „Sara soll später mal stolz auf ihre Mutter sein…“ sagte sie dabei lachend.

Dass sie ein Kind hatte, noch dazu erst ein Jahr alt, das sah man Nadine beileibe nicht an, keine Spur davon, stellte Jasmin jetzt, da sie an die Kleine erinnert wurde, voller Bewunderung fest.

Ganz zum Schluss gab es dann noch ein Erinnerungsfoto für alle, das ganz ausdrücklich nicht in die Bildergalerie oder den Prospekt aufgenommen werden sollte. Alle stellten sich nebeneinander am Beckenrand auf, auch Ralph, der die Kamera mit einem Infrarotauslöser bediente. Jasmin, Aron und Nadine vollkommen nackt, flankiert links von Weber und rechts von Daniela, jeweils im Bademantel, und dem bekleideten Fotografen selbst.

 

Gegen sechs Uhr am späten Nachmittag waren sie fertig. Das Ganze hatte viele Stunden gedauert, dennoch fühlte sich Jasmin jetzt wieder topfit, sie war vollkommen aufgekratzt. Sie hätte noch stundenlang weitermachen wollen, doch die anderen drängten zum Aufbruch.

Als erstes beeilte sich Nadine fortzukommen, sie war längst über die vereinbarte Zeit, ihr Freund wartete auf den Schichtwechsel mit Sara. Doch zuvor gab sie Jasmin noch schnell ihre Telefonnummer.

„Versprochen? Du kommst vorbei!“

„Klar! Unheimlich gern. Erstmal bin ich auf Mallorca. Aber in etwas mehr als zwei Wochen bin ich wieder da. Wenn das Wetter schön ist, komme ich sofort mal.“ Und ohne Max, fügte sie für sich in Gedanken hinzu. Irgendwie passte er gerade nicht in diese Vorstellung hinein, fand sie.

Nadine hob lachend den Zeigefinger. „Und auf Mallorca – kein Badezeug! Du kommst mir mit vollkommen nahtloser Bräune zurück, hörst Du? Auf Malle gibt es nämlich auch FKK-Strände.“

„Abgemacht.“

Sie standen im Foyer, beide noch immer nackt, Nadine umarmte die Jüngere, drückte sie an sich und wünschte einen schönen Urlaub. Nach einem Kuss auf den Mund griff sie sich ihre Kleider, Schuhe und Tasche und eilte hinaus zu ihrem Wagen. Jasmin sah ihr hinterher und beobachtete, dass die schöne Dunkelhaarige gleich so, ohne sich anzuziehen, in einen Renault Twingo, der neben Louises A4 stand, einstieg und losfuhr.

Daniela verabschiedete sich als erste, Weber folgte ihr schnell, denn er musste noch nach Berlin weiterfahren. Er bedankte sich sehr herzlich bei Aron und Jasmin für den wunderschönen Nachmittag und natürlich auch für ihren persönlichen – „körperlichen“ – Einsatz, dann bei seinem Fotografen.  „Die Gage bekommt natürlich Ihr beide.“ meinte er zum Abschied zu den beiden.

Auch Ralph wollte noch ins Studio und schon einiges für die Auswahl am nächsten Tag vorbereiten, daher drängte er seinen Partner, sich fertig zu machen.

Jasmin trat an Aron heran und nahm beinahe schüchtern seine Hand. „Oder soll ich Dich mitnehmen?“ fragte sie vorsichtig.

„Gern. Wohin fährst Du?“

Gute Frage, dachte Jasmin. Eigentlich wollte sie… Ach was… Sie verwarf ihre Pläne.

In ihr nachdenkliches Schweigen hinein fragte Aron erneut: „Zu mir oder zu Dir?“

Da sie so viel kleiner war als er, musste sie den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm heraufzuschauen. „Egal.“

Aron umarmte sie fest und küsste sie. Dann wandte er sich zu Ralph. „Du kannst losfahren. Jasmin nimmt mich mit.“

Ralph grinste und verabschiedete sich von den beiden. „Viel Spaß noch, Ihr beiden! – Ach, hier, der Schlüssel, für die Tür hier. Bring ihn mir morgen früh vorbei, Aron, dann gebe ich ihn am Mittag Weber zurück.“

Der Schlüssel war immer von einem zum nächsten weitergereicht worden, und nun war er bei Aron und Jasmin gelandet.

Sie waren die beiden letzten.

 

„Wollen wir nicht einfach hierbleiben“ schlug Aron vor. „Es ist allerschönstes Wetter, viel zu schön, um nach Hause zu fahren…“

„Und wir haben das ganze Hotel für uns…“ ergänzte sie.

Sie gingen in die Küche und fanden den angebrochenen Weißwein, der in der zweiten Szene ausgeschenkt wurde, und sechs Flaschen Bier.

 „Zum Essen haben wir nichts, nur die Reste vom Kuchen.“

„Egal, wer will denn essen?“

„Ich.“ meinte Aron. „Lass uns einen Pizzaservice anrufen. Wir haben schließlich die ganze Nacht vor uns…“

 

Die Wartezeit nach der Bestellung verbrachten die beiden mit wichtigen Telefonaten. Jasmin erstattete zunächst einmal Louise, ihrer Chefin, Bericht. Dann rief sie ihren Freund Max an, erzählte ihm in zensierten Ausschnitten von dem, was den Tag über passiert war, und dass sie noch bliebe, weil alle zusammen noch irgendwo was essen gehen wollten und sie dann im Hotel bleiben könne. Sie würde morgen Mittag da sein, wenn er einträfe – Max wohnte nicht bei ihr in Berlin, er studierte in Hannover -, damit sie noch packen könnten für den nächsten Tag, an dem sie nach Mallorca flogen.

Eine halbe Stunde später fuhr ein roter Kleinwagen auf den Hof. Aron trat heraus und winkte ihn zur Eingangstür. Dort wartete Jasmin, nach wie vor splitternackt. Der Bote, ein schmächtiger, pickliger Jüngling machte große Augen und brauchte drei Anläufe, ehe er fehlerfrei den Rechnungsbetrag genannt bekam.

Nach dem Essen auf dem Badesteg gingen die beiden nochmals schwimmen. Es waren die längsten Tage, und die Sonne stand auch um acht Uhr noch hell am Himmel.

Anschließend liebten sich Aron und Jasmin erstmals. Dazu gingen sie in den Holzpavillon am See, der für Massagen und Yoga gedacht und mit weichen Matten ausgelegt war. Mit seinem Riesenschwanz, seinen kräftigen und einfühlsamen Händen, mit seiner flinken Zunge beglückte er sie so wunderbar, wie er es versprochen hatte – zehnmal besser als Max.

Ihre lauten Lustschreie vermischten sich mit dem Abendgesang der Wasservögel.

 

Schließlich machten sie sich auf den Weg über die in der Dämmerung liegende Wiese und zogen um ins schon dunkle Hotel.

Gerade, als sie den Hintereingang erreicht hatten, fanden sie sich plötzlich im grellen Schein einer starken Taschenlampe wieder.

"Halt! Was machen Sie hier?!" rief laut eine kräftige Männerstimme.

Reflexartig umschlang Jasmin den nackten Mann an ihrer Seite. Sie waren beide so geblendet, dass sie niemanden erkennen konnten.

"Wir... wir..." stammelte Jasmin los.

Aron hatte sich als erster gefasst. "Und wer sind Sie?!"

"Wachdienst!" bellte es zurück.

Aron erfasste nun die Situation und trat mutig einen Schritt vor. "Wir gehören zum Hotel. Bitte nehmen Sie die Lampe herunter, wir können ja gar nichts sehen..."

Der Mann leuchtete nun auf den Boden vor ihren Füßen. Sie konnten schemenhaft einen großen Mann in dunkler Uniform erkennen.

"Wir können das alles erklären." fuhr Aron fort. "Machen Sie doch bitte Licht an! Gleich da, neben Ihnen, neben der Tür."

Der Mann schaute tatsächlich zur Seite und entdeckte den Schalter. Plötzlich standen alle drei im hellen Licht der Außenbeleuchtung der Terrasse.

Während sich Jasmin eng an Aron schmiegte, um Schutz zu suchen, aber auch um ihre Blöße zu verdecken, verhandelte dieser weiter mit dem immer noch misstrauischen Wachmann.

"Ich hole die Polizei." warnte der. "Wenn Sie hier irgendwelche Schwierigkeiten machen, hole ich die Hunde aus dem Wagen....

"Das müssen Sie nicht. Wir machen Ihnen keine Schwierigkeiten." beschwichtigte nun Jasmin mit zittriger Stimme, die sich erstmals traute, etwas zu sagen. "Wir beide gehören zum Hotel. Mein Name ist Jasmin Bischoff, ich arbeite für Herrn Weber, den Inhaber, für das Werbeteam. - Wir waren bloß mal schwimmen..."

Nun erschien noch ein zweiter Wachmann.

"Was ist das denn?" fragte der sogleich. Er war sogar noch größer als der erste.

Mit einer bewundernswerten Geduld erklärte nun Aron ihm, wer sie waren.

"Wir müssen die Polizei holen..." meinte der eine zum anderen.

"Nein, müssen Sie nicht. - Rufen Sie bitte Frau Bodenhein an, Daniela Bodenhein. Das ist die Geschäftsführerin hier. Sie wird Ihnen alles bestätigen."

"Bodenhein?" sagte der eine. "Den Namen kenne ich. Das ist tatsächlich die Chefin hier."

"Ich weiß. So eine Blonde." meinte der andere. "Ich rufe jetzt unsere Zentrale an. Die haben die Nummer." Er zückte sein Handy und wählte, während der andere die beiden nicht aus den Augen ließ.

"Dürfen wir nicht wenigstens reinkommen? Unsere Sachen liegen im Foyer." bat Jasmin vorsichtig.

"Nein!" meinte der eine Mann, der sie bewachte, schroff. "Hier habe ich Sie im Blick."

Der andere hatte die Zentrale erreicht, den Fall geschildert und die Nummer von Daniela bekommen.

"Die hätte ich Ihnen auch geben können..." meinte Jasmin etwas genervt.

"Ruhe!" Er wählte, und nach dem gefühlt zwanzigsten Klingeln hatte er eine Verbindung. Er entschuldigte sich sogleich, dass er so spät noch anriefe, dann erklärte er, wer er sei und was passiert sei. "Zwei junge Leute. Kamen von draußen vom Baden, sagen sie. Und alle beide sind unbekleidet." Er nickte. "Nein, nicht Bauer. Bischoff. Ja, Jasmin Bischoff, das hat sie gesagt... Ich soll Sie Ihnen geben? Ja, natürlich."

Er reichte dem nackten blonden Mädchen das Handy.

 

"Hi, Daniela, ja ich bin´s. Du, es ist mir echt furchtbar peinlich, aber wir sind noch geblieben, Aron und ich, und jetzt hat uns der Wachdienst aufgestöbert." Sie klang jetzt schon wieder bemerkenswert ruhig, fast heiter. Dann lachte sie sogar. "Stimmt, ja, wir sind noch immer nackt. Wir waren gerade im See baden, und jetzt lassen die beiden Wachmänner uns nicht mehr zu unseren Klamotten... Ja, mache ich. Ciao - und entschuldige, dass wir Dich noch so spät belästigt haben."

Sie gab das Telefon zurück, und Daniela erteilte dem Mann Anweisungen.

Als alles aufgeklärt war, entschuldigten sich die beiden Wachleute aufrichtig.

Aron winkte ab. "Sie haben nur Ihren Job gemacht. Wir hätten ja auch irgendwelche Eindringlinge sein können. - Wollen Sie ein Bier?! Ich muss jetzt unbedingt eines haben." Sie drehte sich um. "Ihr auch?"

Kurz darauf standen alle fünf im Foyer und prosteten einander zu. Und weder Jasmin noch Aron hatten sich in der Zwischenzeit etwas angezogen. Sie blieben einfach so, und genossen die ungewöhnliche Situation.

 

Anschließend fielen die beiden auf dem Zimmer wieder über einander her. Sie liebten einander, bis sie endlich nach und nach gegen vier Uhr morgens, als die erste Dämmerung hereinbrach, eng aneinander gekuschelt, selig und total erschöpft einschliefen,

 

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Kommentare

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Naesty1 schrieb am 15.03.2019 um 15:39 Uhr

Gefällt mir, sinnlich und schön erzählt.

qwertzu77 schrieb am 15.03.2019 um 22:28 Uhr

Auch wenn es in Wirklichkeit ein Remake ist, trotzdem klasse und schön zu lesen.

scottie schrieb am 25.03.2019 um 21:59 Uhr

Nudinchen, Deine Geschichten sind zwar superlang, aber auch absolut top. Die Reihe gefällt mir besonders, weil ich ursprünglich auch aus der Region komme und Ende der Neunziger etwa im gleichen Alter war wie die Protagonisten. 

selena333 schrieb am 04.03.2024 um 20:00 Uhr

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