Insel der Scham - Die Macht der Frauen


Jasmin

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25.02.2019
Insel der Scham

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Insel der Scham – Die Macht der Frauen

Ein halbes Jahr war es her, daß das Gesetz zur Nacktheit der Frauen auf den Weg gebracht wurde.

Die Gesellschaft war polarisiert. Männer waren ausnahmslos angezogen, Frauen waren dagegen ausnahmlos nackt.

Inzwischen gab es keine Frau mehr, die es gewagt hätte, mit nur einem Stückchen Stoff am Leib durch die Stadt zu gehen, den Arbeitsplatz aufzusuchen oder andere Tätigkeiten durchzuführen.

Lediglich die Industriearbeiterinnen an den Maschinen durften zum Schutz eine Schürze tragen, die aber sofort beim Verlassen der Maschine an Ort und Stelle abgelegt werden musste.

Viele Frauen haben sich mit dem Gesetz arrangiert, einige sogar nahmen die Gelegenheit wahr, ausgesprochenen Exhibitionismus intensiv auszuleben. Dementsprechend zeigten sie sich auch.

So ging es allerdings nicht allen Frauen. Es dürfte sogar die Mehrheit gewesen sein, die sich gegen das Gesetz mit dem sogenannten „zivilen Ungehorsam“ stellte. Allerdings bedeutete das nicht, daß sie sich etwas anzogen – und sei es nur einen Gürtel – sie arbeiteten nur sehr langsam und und ohne Qualität, sie hielten absichtlich den Verkehr auf, indem sie mitten auf der Strasse in ihrer Handtasche etwas suchten – manche, das waren aber die wenigsten, gingen sogar soweit, daß sie sich in keinster Weise mehr pflegten.

Eines Tages machte ein Flugblatt die Runde. Nahezu in jedem Briefkasten war es zu finden, es flog auf der Strasse herum oder lag in den Parkanlagen auf den Bänken.

„Das Gesetz zur Nackheit der Frauen ist frauenfeindlich!

Frauen wehrt euch – und verwehrt euch!“

Mehr stand auf diesem Flugblatt nicht, dazu noch eine eMail Adresse und eine Telefonnummer.

Die Telefone liefen heiß, das eMail Postfach war nach Stunden schon so voll, daß die Initiatorinnen mit dem Lesen und Beantworten nicht mehr nachkamen. Selbst als alle eMails, die von Männern geschrieben waren, ungelesen gelöscht waren, waren es noch so viele, daß manche erst nach zwei oder drei Tagen beantwortet werden konnten.

Und der Strom riss nicht ab.

Das Flugblatt gab nicht viel her – dementsprechen hoch war die Anzahl der Anfragen.Und die Antwort auf diese Anfragen war denkbar einfach: Verwehren!

Egal wie geil der eine oder andere Mann wird – Sex wird verwehrt.

Die Frauen erkannten ihre Macht.

Auf einmal gab es Ehefrauen, die immer wieder Kopfschmerzen hatten, Geliebte in den Büros, die noch das eine oder andere zu tippen hatten und keine Zeit für den Chef, Freundinnen, die sich stundenlang in den Schuhgeschäften aufhielten, nur um am Abend über Blasen zu klagen, die die neuen Schuhe verursachten. Stressgeplagte Frauen, gelangweilte Frauen, kranke und übermüdete – es war bald kaum eine mehr, die nicht über irgendwas zu klagen hatte – und nicht in der Lage war, Sex mit Mann, Geliebtem, Freund oder mit einem Fremden zu haben.

Auch mit einem Fremden – die Damen im horizontalen Gewerbe hatten die Preise für diverse Dienstleistungen so hoch angesetzt, daß kaum jemand noch in der Lage war, das zu bezahlen.

Für die Männer gab es bald keinen Sex mehr.

Die Frauen allerdings, die vor den Männern klagen konnten, es gehe ihnen nicht gut, oder sie hätten noch zu viel zu tun, wussten sich dagegen sehr wohl zu helfen.

Nicht lange nach Beginn der Flugblattkampagne sah man auf der Strasse schon das erste Paar.

Nicht genug, daß die beiden sich besonders aufreizend zeigten – und es waren wahre Schönheiten, die den Anfang machten, sie streichelten und küssten sich – so nackt wie sie waren.

Polizistinnen, die zu Beginn der Gesetzgebung darauf achteten, daß Frauen unbekleidet waren, stellten sich nun zu den beiden Gespielinnen und achteten darauf, daß kein Mann näher kam. Beide Frauen waren verheiratet, waren am Abend aber so erschöpft, daß der jeweilige Ehemann unbefriedigt blieb.

Immer mehr Frauen machten mit.

In den Büros blieb teilweise die Arbeit liegen, wenn es einer Frau mal wieder einfiel, einen erotischen Tanz auf dem Schreibtisch darzubieten. Meist blieb sie damit nicht alleine, denn andere Frauen waren der Ansicht, daß eine so sexy Muschi geleckt werden sollte.

Sobald aber diese Frauen Kontakt mit einem der Männer bekamen, war nicht nur die Show vorbei, gesittet sassen diese Frauen dann wieder am Schreibtisch und taten so, als würden sie irgendeiner Arbeit nachgehen.

Die Kassiererin im Supermarkt nutzte die Zeit, in der der Kunde in seiner Geldbörse nach Kleingeld kramte, sich breitbeinig hinzusetzen und sich an der Muschi zu spielen. Die Marktleiterin stand daneben und passte auf. Dabei konnte es natürlich passieren, daß sie der Kassiererin in die großen Brüste griff.

In der Oberschule ließ die Lehrerin sich von den Schülerinnen in der Pause auf dem Schulhof die Pussi streicheln, während die Jungen nichts weiteres zu tun hatten, als zuzusehen. Freundinnen von Jungen hatten auf einmal einen Grund, „Schluss“ zu machen – sie würden sich lieber mit der Freundin befassen.

Es wird behauptet, daß der Gruppensex von vier Damen mitten auf dem Zebrastreifen den Anlass gab, daß die ersten Eingaben an die Regierung kamen, das Gesetz zurückzunehmen.

Die Männer hatten erkannt, was da lief – solange die Frauen nackt sein müssen, verhielten sie sich auch so – nackt !

Aber nur untereinander.

Die Männer gingen leer aus – und das seit Wochen schon.

Das Flugblatt war ein voller Erfolg.

Die Regierung konnte sich vor Eingaben der Männer kaum noch retten – den Frauen nur noch zusehen zu können – das war einfach zuviel !

Die Frauen durften sich wieder anziehn !

Viele haben aber in der Zeit Gefallen am gleichen Geschlecht gefunden – Frauen haben nunmal die gleichen „Waffen“ und wissen hervorragend, sie zu benutzen, und so hatte doch mancher Mann nun auch weiterhin das Nachsehen. Die Scheidungs und Trennungsrate schoss kometenhaft in die Höhe.

Zum Glück erging es nicht jedem Mann so.

Aber die Männer dürften aus ihrer Gier nach der Nacktheit der Frauen gelernt haben.

Einige der Frauen blieben auch weiterhin nackt, die meisten allerdings nicht – und so hat der Kampf der Geschlechter ein erquickliches Ende gefunden.

 

 

 

 


Kommentare

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Arne51 schrieb am 25.02.2019 um 08:01 Uhr

Schöne Geschichte. Das kommt davon, wenn die Männer den Bogen überspannen.

gu69sx schrieb am 02.03.2019 um 22:21 Uhr

Du willst doch hoffentlich nicht das Ende der Insel einläuten wollen

kopfkinoist schrieb am 10.08.2020 um 09:31 Uhr

Haha, da müssen 5 Sterne her;-) Auch wenn die sonstige Bewertung sehr geschlechterspezifisch abweicht.

Herbsttraum schrieb am 24.12.2021 um 11:18 Uhr

Hallo Jasmin melde Dich doch einmal bei mir.....paulrichter294@gmail.com

Jorge schrieb am 25.12.2021 um 13:47 Uhr

Erinnert mich irgendwie an den Stoff der antiken Lysistrate-Komödie von Aristphanes. Bei der Sex-Verweigerung geht es dort allerdings um die Beendigung des peloponnesischen Krieges. Jedenfalls mag ich Geschichten von Frauen, die den Spiess umdrehen und ihre vermeintliche Schwäche in Stärke umwandeln.

selena333 schrieb am 04.03.2024 um 20:01 Uhr

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