Hüllenlos – nackte Hände auf nackter Haut - 2nd


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30.11.2017
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Hüllenlos – nackte Hände auf nackter Haut - 2nd

 

„Frank, was machen wir denn jetzt?“ Bina schaute mich verzweifelt an. Wir waren tatsächlich in einer heiklen Situation. Zum einen waren wir anfangs überglücklich, dass ein Teil der Kosten des Pflegedienstes übernommen wird, dann hatten wir das Glück eine Person zugeteilt bekommen, die das eincremen wirklich nur als Job ansieht und sonst offensichtlich keine weiteren Gedanken damit verbrachte, und nun… hat sich genau dieser glückliche Griff in eine Sackgasse gewandelt.

„Ach Baby, wir finden schon jemanden der das übernehmen kann.“

„Jemanden? Wie meinst du das?“

Oje, war ich wieder zu eilig mit meiner Wortwahl? Seit diesem Arzttermin legt sie ziemlich viel auf die Goldwaage. Das sollte ich mir in Zukunft besser merken.

„Bina. Wie soll ich das denn schon meinen? Wir suchen eben einen Ersatz. Ganz einfach. Wie wäre es wenn wir Leute aus unserem Freundes- oder Bekanntenkreis durchgehen, zu denen wir einfach volles Vertrauen haben und der Meinung sind, die würden sowas machen?“

„Das ist nicht dein ernst?“ Sie sah mich vorwurfsvoll an. „Wie stellst du dir das denn vor? Wir rufen jemanden an und fragen einfach mal ganz lieb ob sie mich mit einer Salbe am ganzen Körper eincremen würden? Würden?! Frank! Da ist das Wort „wollen“ noch gar nicht erwähnt! Du weißt wie ich das meine!“

Sie hatte ja irgendwie Recht. Auf die Schnelle viel mir sowieso keine Person an die wir fragen könnten.

„Sorry. Ich verstehe dich ja. Aber wir sollten uns trotzdem Gedanken machen. Oder willst du bei Markus anfragen?“ Uff. Noch während ich diesen Satz ausgesprochen hatte, wusste ich dass es ein Fehler war. Ich rutsche näher an sie ran und umarmte sie. „Baby, ich weiß doch auch nicht. Es war ja nur eine Idee. Aber die Sache mit dem Pflegedienst könnte schwierig werden. Wie viele hatten wir abtelefoniert bis endlich jemand zugesagt hatte?“

„Franky, ganz ehrlich. Ich bin einfach nur total verunsichert und will die Scheiße einfach weg haben. Ich könnte heulen deswegen.“

Nach einer kleinen Diskussion, die wir Gott sei Dank friedlich beendeten machten wir uns daran unsere Möglichkeiten auszuloten.

„Fällt dir jemand spontan ein? Jemand dem du das anvertrauen würdest? Vielleicht jemand der dich schon nackt gesehen hat?“

Bina wusste erstmal nichts zu sagen. Ihr Schwester? Die ist für 2 Monate nach Brasilien und will mit einer Rucksacktour ihre zuletzt schwierige Zeit abschütteln. Ansonsten kam von Bina kein weiterer Name. Die Situation war echt nicht leicht.

„Und nackt gesehen… sehr witzig. Du weißt dass das nicht viele sein können. Spontan fällt mir da nur einer ein.“

Und ich wusste genau wer damit gemeint war. „Mein Bruder?“

„Ja.“ Er hat mich zumindest einige Male in der Sauna gesehen. Weißt du noch? Unsere alljährlichen Saunagänge mit Dir, deinem Bruder und Ingrid. Damals noch. Omg, wie lange ist das denn schon her?“

„Ja, du hast Recht. Einige Jahre dürften es schon sein. Ich glaube Ingrid ist gestorben als Andi gerade 5 war.“

„Aber Frank, dein Bruder? Ich soll Wolfgang fragen? Nur weil er mich mal nackt gesehen hat, denkst du mir fällt es leichter? Du kennst deinen Bruder besser als ich. Denkst du wirklich er wäre der richtige?“

Sie hatte Recht. Eindeutig.

/

Mein Bruder gehört gleichzeitig zu meinen besten Freunden. Obwohl er fünf Jahre älter ist als ich, waren wir früher schon sehr dicke und teilten uns auch schon manche Frau. Erst durch Bina bin ich damals ruhiger geworden. Wolfi ist Vater eines 18-järigen Sohnes. Andreas.

Leider verlor er seine Frau bei einem tragischen Unfall als mein Neffe gerademal 5 Jahre alt war. Er hat sich durch seine Firma einen guten Wohlstand erarbeitet. Aktuell ist er aber gerade dabei sich aus seiner Firma zurückzuziehen und nach und nach alles an seine Geschäftsführer abzugeben.

Unser Verhältnis war immer super. Auch zwischen unseren Frauen war es immer herzlich.

Er war dabei als ich meine Bina angesprochen habe und schwärmte seitdem immerzu von ihr. Er sagte mir damals: „Wenn ich nicht schon meine große Liebe Ingrid gefunden hätte - wäre Bina mein geworden.“

Die typischen Andeutungen meines Bruders störten mich nicht weiter – sie machten mich eher stolz. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass er jetzt über die Stränge schlägt, ließ ich ihn gewähren. Solange Bina sich selbst wehren konnte war alles gut für mich. Durch die Zeit mit Ingrid hat auch er ein sehr herzliches Verhältnis zu meiner Frau.

Eine lockere, meist schweinische Schiene wenn wir beieinander saßen war immer wieder Ausgangspunkt für aberwitzige Unterhaltungen.

Eigentlich habe ich brutales Mitleid und Mitgefühl das mein Bruder seine Frau verloren hat. Wir vier waren ein super Team. Seitdem Ingrid nicht mehr unter uns weilt, ist es eindeutig nicht mehr wie früher. Er ist ein bisschen ruhiger geworden. Regelmäßige Männerabende finden aber immer noch statt.

An einigen Abenden mit viel Alkohol sprachen wir öfters über unsere Frauen. Wie es so läuft und was wir doch beide für ein Glück mit unseren Frauen haben. Immer wieder kam Binas Körper bzw. Busen zur Sprache. Auf Grund des Alkohols und der gelockerten Stimmung hatte ich nie etwas dagegen. Ich wusste dass mein Bruder immer noch an seiner Frau hängt und seitdem, bis auf eine Ausnahme, nie wieder Nähe zugelassen hat.

Früher waren wir vier einmal im Jahr in der Sauna – als Pärchenabend sozusagen. Somit kannten wir uns dann doch nackt. Unter uns war das kein Problem. Auch wenn wir beide öfters mitbekommen haben, dass mein Bruder meine Frau immer wieder begutachtete. Lockere Sprüche waren bei uns Gang und Gebe. Als Bina sich damals das Piercing hat stechen lassen, stellte er Fragen über Fragen, und wollte es auch unbedingt einmal berühren, was auf Grund der daraus entstandenen Reaktion für heiteres Gelächter sorgte.

Was wir alles für Diskussionen hatten. Das glaubt uns kein Mensch. Nur zwei Beispiele. Mein Bruder vertritt folgende Thesen:

  • Frauen mit kleineren Brüsten haben weniger Hemmungen sich oben ohne zu präsentieren als Frauen mit größerer Oberweite. Letztere haben mehr zu verbergen und deshalb ein größeres Schamempfinden.
  • Frauen mit kleineren Brüsten haben größere und auch sensiblere Nippel. Er hätte das immer wieder beobachten können.

Tja, letztere These bekam durch Bina auf jeden Fall einen Dämpfer. Aber ja, so lief das zwischen uns ab, und zu einem geringen Teil auch heute noch.

Zu meinem Neffen Andi haben wir ebenfalls einen sehr guten Draht. Nach dem Tod seiner Mutter war er oft bei uns. Auch wenn es nicht ganz freiwillig war, so war Bina einige Zeit lang bestimmt so etwas wie die Ersatzmama. Wir nahmen ihn auch mal mit in den Urlaub und waren als Ansprechpartner immer für ihn da.

„Ja. Du hast Recht. Mit Wolfi wäre das vielleicht doch etwas sehr seltsam. Weißt du was? Wenn Ingrid jetzt hier wäre… sie wäre genau die richtige.

Aber weißt du was mir gerade eingefallen ist? Andi hat uns doch einmal etwas von einem Pflegedienst erzählt, der nur aus Freiwilligen besteht. Was hältst du davon? Lass uns da einfach mal nachfragen.“

„Ohja, Franky Baby. Das ist die Idee! Aber was heißt Freiwillige? Die wollen doch auch nur gaffen usw…“

Ich brustete laut lachend los und zog sie an den Schultern zu mir: „Aber natürlich Baby. Die Hauptaufgabe eines Pflegedienstes ist es ja auch, superhübsche nackte Frauen im besten Alter am ganzen Körper anfassen und eincremen zu müssen. Ja stimmt. Genau darum gibt es wohl auch einen Mangel an Pflegekräfte!“

Sie hatte ihren Irrtum wohl erkannt. Sie stieß mich wieder von ihr weg und blickte kurz an ihr hinab. „Ahahahaha, ja stimmt. Da hatte ich wohl einen kleinen Denkfehler. Ich bewundere die Pflegekräfte. Wir können uns wohl nicht annähernd vorstellen wie hart ihr Job sein muss. Da wäre ich theoretisch eine willkommene Abwechslung.“

Während ich ihr zuhörte blieb ich wieder mal mit meinen Blicken an ihrem Busen hängen. Wenn wir zu Hause rumgammelten, trägt sie selten einen BH. Und auch heute wieder. Unter ihrem hellgrünen Shirt erkannte ich ganz deutlich, wie sich ihre Brustwarzen abzeichneten. Besonders das Piercing war deutlich zu erkennen.

„Lass uns bitte nicht über so traurige Dinge sprechen…“

Ich zeichnete mit meinem Zeigefinger jeweils eine acht auf ihre linke und recht Brustwarze, grinste, und blickte wieder zu ihr und sagte: „Mir wäre es immer noch am liebsten wenn ich das übernehmen könnte. Aber, lass uns da einfachmal anrufen, vielleicht haben wir ja Glück.“

„Holst du noch etwas zu trinken? Ich hole das Telefon und schaue noch kurz in den Briefkasten.“

Wir küssten uns und sprangen beide auf. Nach ein paar Minuten hatte ich die Post geholt und das Telefon in der Hand. Auf dem Couchtisch standen zwei neue Gläser.

„Wer ruft denn jetzt da an? Und überhaupt: Wir brauchen zuerst einmal die Nummer.“

Nach einer kurzen Recherche im Internet hatten wir die Nummer und das Telefon wählte. Bina hatte die Sache übernommen. Das Gespräch war für mich relativ witzig anzuhören. Wie soll man auch sein Anliegen vortragen. Hilfe Hilfe, ich muss am ganzen Körper, überall, mit einer Salbe eingecremt werden? Joah. So ungefähr lief es dann auch ab ;-)

Binas Blick entspannte sich und ihre letzten Worte waren: „Also, 18 Uhr? Perfekt. Vielen Dank nochmal und einen schönen Tag noch.“

Das wäre geschafft. Bina schaute mich überglücklich an. „Franky Baby. Deine Idee war einfach spitze. Und das es auch noch sofort geklappt hat. Ich liebe Dich.“ Sie drückte mir einen Kuss auf den Mund und fuhr mir durch die Haare. „Da das Ganze auf Freiwilligen basiert, wird nur die Anfahrt verlangt. Aber Franky wir müssen auf jeden Fall etwas spenden. Dass es so etwas überhaupt noch gibt?!“

„Wer kommt denn nun? Haben sie dir das gesagt?“

„Nein, das wird relativ spontan entschieden. Aber 3 Kräfte sind für heute Abend noch frei. Und diese bekommen ihre Aufträge automatisch zugeteilt. Also. 18Uhr.“

Ich spürte, wie sich langsam ihre anfängliche Freude in Unbehagen wandelte. „Baby, wir schaffen das. Du schaffst das!“

Sie legte sich auf die Couch, ihren Kopf an meinen Bauch. „So, und nun. Mach schon endlich die Post auf. Wir warten doch nun schon ewig auf den Liefertermin für unsere neue Ausstattung der Zimmer.“

Als ich die Post durchging, war nichts Besonderes dabei. Der letzte Brief allerdings sollte es in sich haben. „Oh Oh. Die Teil-Kostenerstattung des Pflegedienstes wird aberkannt. Sie wurde fälschlicherweise zugelassen. Blabla .Begründung: Dr. bla bla bla ist nicht in der allgemeinen Ärztekammer aufgenommen. Seine Behandlungsmethoden mit Bezug zu alternativer Medizin lassen eine Kostenerstattung nicht zu.“

Bamm. Das saß. Dabei war mir das gar nicht bekannt. Für mich ist ein Arzt eben ein Arzt. Darüber hatte ich mit Markus noch nie gesprochen.

„Ach shit. Aber Franky, das schaffen wir auch so. Wäre aber wirklich schön gewesen. Aber der Freiwilligendienst ist doch auch viel günstiger. Wobei. Frank?! Das ist eine Art Notdienst. Also für die nächsten Tage benötigen wir auf jeden Fall eine Alternative.“

„Das bekommen wir hin. Ich werde später Mal nach drüben schauen, was der Umbau macht und neben zu die Pflegedienste kontaktieren. Du ruhst dich ein bisschen aus, und machst dich hübsch für heute Abend.“

Oops. Da war es wieder.

„Frank! Lass das. Das ist nicht komisch!“

Und sie hatte Recht.

Am Nachmittag saßen wir gemeinsam am Küchentisch und besprachen die Problematik dass kein Pflegedienst Personal übrig habe. Die Möglichkeit ca. 200km zu einer festen Einrichtung zu fahren erschien uns auch etwas aufwendig. Wir wollten unser Glück bei unserem heutigen Mitarbeiter des Pflegedienstes versuchen.

Bina ging dann nach oben zum Duschen und ich schloss die Vorhänge im Wohnzimmer. Wir beschlossen die Sitzung im Wohnzimmer durchzuziehen. Dort war die Atmosphäre doch etwas gemütlicher als im Bad. Auch gab es dort eindeutig weniger Spiegel. Die Spiegel hatte Bina angesprochen. Sie fand es bei der ersten Sitzung äußerst seltsam die Behandlung teilweise auch im Spiegel verfolgen zu können.

Als Bina wieder nach unten kam, sah ich sie an. Meine Bina. Solch ein toller Körper. Und er hatte aktuell so sehr zu leiden. Das muss wieder werden. Für uns.

Sie hatte sich eine gemütliche kurz Schlabberhose angezogen und obenrum ein weites Sweatshirt. Ich bekam einen Kuss und sie blieb in gebeugter Haltung vor mir stehen. „Franky, ich hab Angst.“

„Das musst du nicht.“ Ich zog ihren Ausschnitt leicht nach vorne, und erkannte dass sie nichts drunter trug. Hach. Herrlich. Wer auch immer da jetzt gleich kommen mag. Sie oder Er wird solch eine Aufgabe wohl auch noch nicht allzu oft erhalten haben. „Schau Sie dir an. Hanni und Nanni. Wie sie gucken. Total glücklich. Und wenn ich das gerade richtige Beobachte sind sie schon ganz aufgeregt.“

Mit einem Grinsen ließ ich wieder los. Und blickte Sie an. „Ich weiß es ist schwierig für dich. Aber ich bleibe heute im Blickfeld. Während ich die Unterlagen sortiere werde ich dir hin und wieder einen Kuss zusenden und Kraft geben.

„Du bist süß. Danke Dir. Und nein. Hanni und Nanni würden sich am liebsten verdrücken. Das gilt übrigens für meinen ganzen Körper. Wenn ich nur schon daran denke. Wird mir ganz schlecht. Ich fühle mich angewidert. Da kann jetzt alles herein kommen. Männlein wie Weiblein. 18 oder 55 Jahre alt. Nicht gerade eine angenehme Position.“

Sie holte sich noch ein Glas Wein, sah sich dabei im Spiegelbild des Herds noch einmal kurz an, Rückte ihr Sweater zurecht und ging zur Couch. Das Glas Wein und auch die Flasche mit der Lotion standen nun auf dem Wohnzimmertisch.

Fünf Minuten später klingelte es an der Türe…


Kommentare

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