Von einer Heiligen zur Hure - Teil 5


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14.07.2017
An– und Ausgezogen

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Über ein Jahr ist es her, dass ich im Badezimmer vor dem Spiegel stand und eine Entscheidung getroffen hatte. Ich hätte gerne schon viel früher darüber berichtet, doch zu frisch, zu nah waren die Erinnerungen und zu unsicher, zu spekulativ meine Zukunft. Es war so Vieles passiert… .

 

Ein kurzer Rückblick:

Vor gut zwei Jahren begann ich ein Verhältnis mit einem jüngeren Mann. Ich war zu diesem Zeitpunkt knapp vierzig, verheiratet mit Georg, hatte einen erwachsenen Sohn und ein luxuriöses Leben. Mein Mann verdiente sehr gut, war dadurch aber ständig in der Weltgeschichte unterwegs. Unsere ehelichen Pflichten vollzogen wir planmäßig alle vier Wochen, routiniert, im Dunkeln, mit Nachthemd, BH und Kondom, ohne Worte und ohne weiterer Zärtlichkeiten. Ein Orgasmus war mir bis dato fremd. Zu unserer Verteidigung sei gesagt, dass wir beide sehr konservativ und altmodisch erzogen worden sind. Der Beischlaf gehörte zwar zur Ehe, war aber verrucht und diente eigentlich nur der Fortpflanzung.

Und dann lernte ich auf der Party zum 55. Geburtstag meines Mannes, Marcel kennen. Er holte mich aus meiner verstaubten Welt und zeigte mir Dinge, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte und die ich ehrlicherweise auch gar nicht kannte. Mit bzw. durch ihn, hatte ich den ersten Höhepunkt meines Lebens. Behutsam, einfühlsam und Schritt für Schritt zeigte er mir, wie wundervoll, wie aufregend, wie spannend, wie geil, Sex sein konnte. Ich machte es zu ersten Mal bei Licht, zum ersten Mal nackt, zum ersten Mal im Stehen, zum ersten Mal mir selbst… .Er ließ sich immer wieder neue Sachen einfallen, brachte mir Rollenspiele bei, kleidete mich aufreizend ein und entführte mich in eine Welt aus Lust, Geilheit, Lockerheit und Freiheit. Ich ließ mir von meiner Frauenärztin, gleichzeitig meine beste Freundin Julia, sogar die Pille verschreiben, um alle Praktiken genussvoll, gefühlsecht und schamlos ausleben zu können. Ich wurde selbstbewusster, fordernder, lernte meine Bedürfnisse zu formulieren und mein Verlangen zu stillen. Sex wurde meine Sucht, Marcel meine Droge.

 

Ich wollte mit beiden Männern glücklich werden. Gleichzeitig. Allerdings würde dieses nur gelingen, wenn sich in meiner Beziehung zu Georg in bezug auf unser Intimleben einiges ändern würde. Zu groß und damit zu belastend waren die Unterschiede zwischen meiner neu entdeckten Freiheit und dem damit verbundenen, ausschweifenden Ausleben meiner sexuellen Gelüste mit Marcel und dem ehelichen Beischlaf mit Georg. Auf Dauer würde ich diese Verstellung, diese Unterdrückung meiner Gefühle, dieses unerfüllt sein, nicht durchstehen. Heute wollte ich den ersten Schritt machen.

Als ich ins Wohnzimmer zurückkehrte, setzte ich mich neben meinen Mann auf die Couch und kuschelte mich bei ihm ein.

„Ich nehme seit gut zwei Monaten die Pille“, ließ ich ohne Umschweife die Bombe platzen.

„Was?“ Überrascht schaute Georg mich von oben an. „Ich meine, warum denn?“

„Damit wir uns ohne diese lästigen Kondome lieben können, uns intensiv spüren, fühlen, genießen und ich den Saft deiner Lenden in meinem Leib empfangen kann.“

Alleine diese geschwollene Ausdrucksweise machte mir mittlerweile zu schaffen. Doch ich musste vorsichtig sein. Das Risiko war eh schon hoch genug.

„Hast du denn nie den Wunsch gehabt natürlichen Verkehr mit mir zu haben?“, fragte ich.

„Na ja“, fing Georg an. „Doch, irgendwie schon, aber...“

„Dann lass es uns doch einfach machen“, unterbrach ich ihn forsch, stand auf, ging zur Tür und sagte, bevor ich den Raum verließ, mit vibrierender Stimme:

„Du kannst es dir ja noch überlegen. Ich gehe schon Mal vor und warte auf dich. Also..., ich würde mich freuen.“

Bevor Georg etwas erwidern konnte, stand ich im Flur und atmete tief durch. Der Anfang war gemacht. Hoffentlich nahm er das Geschenk auch an.

Ich zog BH und Nachthemd an, löschte das Licht, legte mich ins Bett und... . Am liebsten wäre ich natürlich nackt gewesen, hätte ihm bei vollem Licht meine rasierte Muschi präsentiert, seinen Schwanz in den Mund genommen und anschließend wild und hemmungslos mit ihm gefickt. Vorsicht Carina, Vorsicht. Einen kleinen Schritt nach dem anderen. Nur so konnte es auf Dauer gelingen.

Als ich auf Georg wartete, malte ich mir aus, was gleich passieren und welche Gefühle es bei mir auslösen würde. Hoffentlich ließ er das störende Gummi weg. Hoffentlich.

 

Als er das Bad verließ, fiel ein schwacher Lichtschein auf sein bereits steifes Glied.

Gewonnen! In dem kurzen Moment der Helle, konnte ich erkennen, dass er tatsächlich kein Kondom übergestreift hatte. Komm zu mir. Fick mich. Jetzt.

Als er endlich auf mir lag und im nächsten Moment wie gewohnt in mich eindrang, erbebte die Erde. Dieses unbeschreibliche Gefühl der Vollkommenheit, der Reinheit, der absoluten Liebe... . Leider ging es bei Georg noch schneller als sonst. Nach einigen kurzen, heftigen Stößen war er soweit und schoss seinen Liebessaft in meinen Schoß. Natürlich hatte ich durch dieses kurze Gastspiel keinen Orgasmus, aber das war in diesem Moment auch gar nicht wichtig. Ich war einfach nur total glücklich und konnte es kaum fassen. Ich hatte Sperma von zwei verschiedenen Männern in meinem Körper... .

 

Beim Frühstück am nächsten Tag, war unser Geschlechtsakt tatsächlich Thema Nummer eins. Ich war überrascht und bewunderte Georg, dass er von sich aus darauf zu sprechen kam. Zwar in der Wortwahl immer noch leicht verklemmt und antiquiert, aber es ging in die richtige Richtung. Wir vereinbarten, dass wir zukünftig immer nur noch ohne Präservative verkehren und wir die Zeitspanne dazwischen verkürzen und variabler gestalten wollten. Das war für den Anfang sicherlich mehr, als ich mir erhofft hatte.

Leider musste Georg abends schon wieder auf eine einwöchige Geschäftsreise, so dass eine Fortsetzung also frühestens in sieben Tage möglich war.

 

Natürlich ließ ich die Zeit meiner Einsamkeit nicht sinnlos verstreichen.

Als Erstes rief ich Julia an und lud sie für Samstag zu mir ein. Das war der nächste wichtige Schritt. Ich brauchte jemanden zum Reden, zum Beichten. Außerdem hatte ich sie für einige kleine Notlügen benutzt. Auch damit musste Schluss sein. Nur noch die Wahrheit... .

 

Am nächsten morgen kehrte das bekannte Verlangen zurück. Allerdings in verstärkter Form. Der Akt mit Georg war zwar wunderschön und auf eine gewisse Art auch erlösend, doch für mein neues „ich“, bei weitem nicht ausreichend.

Deshalb schnappte ich mir mein Handy und fragte Marcel, ob ich abends bei ihm vorbeikommen könnte. Nach seiner Zusage beendete ich übermütig und voller Vorfreude unser Telefonat mit den Worten: „Ich bin heiß. Lass’ dir ja was Besonderes einfallen, mein Lieber.“

Alleine dieses kurze Gespräch versetzte mich in einen Zustand der Euphorie und Sehnsucht. Die Versuchung mit meinen Händen dem Glück auf die Sprünge zu helfen, war groß.

Doch ich wollte meinen Gelüsten nicht nachgeben, wollte mich für Marcel aufsparen, wollte die nächsten Horizonte mit ihm erklimmen, die nächsten Grenzen überschreiten.

Als es endlich dämmerte, unterstrich ich mit der passenden Kleidung meinen Gemütszustand Auswahl hatte ich ja genügend. Ich entschied mich für eine durchsichtige weiße Bluse, unter der mein schwarzer Spitzen BH gut zur Geltung kam. Ein winziger Slip unter dem knappen Stretchmini, halterlose Strümpfe und die hochhackigsten Pumps, die ich besaß, rundeten mein offenherziges Erscheinungsbild ab und gaben meine Stimmungslage exakt wieder.

 

Nachdem Marcel die Wohnungstür hinter mir geschlossen und wir uns überschwänglich begrüßt hatten, öffnete ich provokant meinen Mantel und ließ ihn langsam zu Boden gleiten.

„Woh. Was für ein Anblick. Du siehst verdammt geil aus“, bekam ich ein spontanes Lob.

„Und genauso fühle ich mich. Ich kann es kaum erwarten. Meine Muschi ist schon ganz feucht“, setzte ich noch einen drauf und steigerte durch diese forsche Ausdrucksweise weiter meine Lust.

„Na, dann habe ich auch eine Überraschung für dich. Du wirst staunen. Komm mit.“

Marcel nahm meine Hand und zog mich leicht hinter sich her. Alleine seine Ankündigung überzog meinen kompletten Körper mit einer Gänsehaut. Unter dem dünnen Stoff spürte ich wie meine Brustwarzen sich zusammenzogen. Was hatte er sich wohl dieses Mal ausgedacht? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

Als wir das abgedunkelte Wohnzimmer betraten, erklang leise Musik. Marcel zog mich an sich und wiegte mich im Takt der melodischen Klänge. Es war schön, es war herrlich, es war romantisch. Doch mein Körper wollte etwas ganz anderes.

Lange würde ich diesen Zustand nicht aushalten. Gleich würde ich mich auf ihn stürzen, ihm seine Hose vom Leib reißen, seinen Schwanz in den Mund nehmen... .

„Hat dich beim Sex schon ein Mal jemand beobachtet?“

Seine Frage riss mich aus meinen lüsternen Gedanken.

„Was? Nein. Natürlich nicht.“

„Aber jetzt...“

„Du meinst, es schaut jemand zu? Uns beiden? Hier im Zimmer?“, fragte ich ungläubig.

„Ganz genau. Er sieht genau, was ich mit dir mache, dein Outfit, deine Gesten, deinen Körper.“

Plötzlich kam mir die Erleuchtung. Ich dachte an die Geschehnisse in Frankfurt! Marcel hatte sich ein neues Spiel ausgedacht. Er suggerierte einen Voyeur, jemanden der heimlich und unerkannt unser Treiben verfolgte. Unglaublich auf welche Ideen er kam... .Fasziniert stieg ich ein.

„Sieht er, wie du meinen Hintern knetest? Mich begrabscht? Mich willenlos machst?“

„Er sieht alles und bleibt doch unerkannt“, flüsterte Marcel in mein Ohr, während er zärtlich über meinen Busen strich. Viel zu sanft, viel zu vorsichtig, viel zu lange. Seine Worte, die Möglichkeit, eventuell nicht alleine zu sein, ließen in meinem Kopf einen Film starten, der meine bisherigen Fantasien leblos und lachhaft erschienen ließ. Mein Körper glühte, meine Seele brannte. Ich riss mir die Bluse vom Leib, zog ungestüm den BH herunter und drückte seine Hände auf meine Brüste.

„Fester“, stöhnte ich und presste ihm meinen Körper entgegen.

Nachdem er meiner Aufforderung ausgiebig nachgekommen war, senkte er seinen Kopf und saugte wild an meinen hammerharten Nippeln.

„Mach weiter Marcel“, stöhnte ich. „Zeig ihm, wie du mich heiß machst, wie du mich kommen lässt.“

Es war der Wahnsinn. Ich spürte wie mein Kitzler anschwoll, zu pochen begann und vehement gegen mein Höschen drückte.

Ich hielt es nicht mehr aus, schlug mit meinen Fäusten auf seinen Rücken, kratzte mit meinen Fingernägeln und flehte:

„Bitte erlöse mich, Marcel. Bitte. Jetzt.“

Er brauchte den Slip gar nicht zu entfernen. Es reichte, als er mit dem dünnen Stoff meine glühende Erbse zwischen zwei Finger nahm und... .

„Ahhhhh.“ Ich klammerte mich an ihn, während ein gewaltiger Orgasmus mich von einem Planeten auf den nächsten schoss.

Dieser gespielte Exhibitionismus und meinen daraus resultierenden Phantasien, bescherten mir einen Höhepunkt sondergleichen. Der Gedanke dabei beobachtet und belauscht zu werden, offenbarte mir eine andere Dimension.

„Das war das Verrückteste, was ich je erlebt habe“, hauchte ich zitternd, während ich ihn weiter umschlungen hielt.

„Er ist immer noch da“, flüsterte Marcel in mein Ohr und goss damit weiter Öl in meine Flamme.

„Wie sieht er aus?“, fragte ich mit leiser Stimme.

„Er ist dunkelhäutig, jung und durchtrainiert. Er strahlt Kraft und Feuer aus.“

„Erzähl mir von seinem Schwanz“, forderte ich ungeniert, schloss die Augen und formte aus Marcels Worten, Bilder, die mich unweigerlich Richtung eines zweiten Höhenpunktes trieben.

„Er ist groß, sein Umfang mächtig. Seine Haut ist schwarz, seine Eichel braun. Er hält ihn fest, schiebt seine Haut vor und zurück. Er wächst immer weiter. Er würde dich ausfüllen, dich aufspießen, dich teilen.“

Ich war soweit.

„Bitte Marcel“, flehte ich. „Nimm wieder deine Finger. Schnell.“

„Nur, wenn du mich dabei anschaust.“

Ich öffnete die Augen und... .

„Ahhhh!“. Wieder ein Schrei, dieses Mal allerdings zwischen Schreck und Ungläubigkeit. Die Raumtemperatur stieg um fünfzig Grad, meine eigene bestimmt um hundert.

Vor mir stand ein fremder Mann und lächelte mich an.

„Das ist mein bester Freund, Jeffry“, kam die prompte Erklärung von Marcel während er mich sanft streichelte, mir damit Sicherheit gab und mich langsam aus meiner Schockstarre befreite. Trotz des schummrigen Lichtes erkannte ich die markanten Gesichtszüge meines Gegenübers, seine dunkle Haut, seine strahlend weißen Zähne, seine Kurzhaarfrisur, seine durchtrainierte Statur. Marcel war ja schon extrem attraktiv, aber dieser Jüngling schien ihn diesbezüglich noch zu übertreffen. Sein Äußeres assoziierte Freiheit, Abenteuer, Unabhängigkeit..., Sex. Er gefiel mir..., er sprach mich an..., er interessierte mich..., er erregte mich. Jede Faser meines Körpers bekräftigte diese Erkenntnis.

„Jeffry und ich kennen uns seit fast dreißig Jahren“, fuhr Marcel fort. „Er ist in Deutschland geboren, hat aber alle Vorzüge eines Afrikaners.“ Bei den letzten Worten zwinkerte er mir lachend zu. „Außerdem beobachtet er gerne andere Menschen... .“

„Marcel hat mir schon viel von dir erzählt“, unterbrach Jeffry mit einer wohlklingenden Stimme. „Du siehst fantastisch aus, Carina. Du bist eine sehr schöne Frau. Du hast eine tolle Ausstrahlung, Charisma und Anmut.“

Mein Herz begann zu rasen. Mit freiem Oberkörper, einem viel zu kurzem Rock, einem viel zu kleinem Slip und einer aufgestauten Lust, die unweigerlich den Weg aus meinem Körper suchte, stand ich da und genoss seine Komplimente.

„Wenn ich darf“, fuhr Jeffry fort, „würde ich euch beiden gerne weiter zuschauen. Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er sich in die Dunkelheit des Raumes zurück. Schemenhaft konnte ich erkennen, dass er sich auf einem Sessel in der hinteren Ecke des Raumes, niederließ.

„Was hältst du davon, Jeffry eine kleine Kostprobe deines Könnens zu zeigen?“, zog Marcel meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, öffnete den Gürtel seiner Hose und ließ diese ungeniert zu Boden gleiten.

Es schien ihm überhaupt nichts auszumachen, dass sein Freund sah, wie er seinen steifen Penis präsentierte. Ein lockerer Griff seiner Hand an meinen Kopf, machte klar, was er sich vorstellte. Der Gedanke, dass Jeffry uns, mich dabei beobachten würde... .

Ich kniete mich hin und nahm ohne zu zögern Marcels bestes Stück in den Mund. Ich stand lichterloh in Flammen. Der pulsierende Schwanz in meinem Rachen war der eine Grund, der weitaus bedeutendere aber war, der stattfindende Voyeurismus. Jeffrys Blicke brannten auf meiner Haut, trieben mich, hetzten mich. Und er bekam alles zu sehen. Nach meiner oralen Darbietung, fickte mich Marcel in allen möglichen Stellungen, auf dem Teppich, auf dem Wohnzimmertisch, auf der Couch… .Und jedes Mal kamen wir Jeffry ein wenig näher, bis ich mich schließlich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt auf seine Sessellehne abstützte, während Marcel von hinten in mich eindrang und animalisch zustieß. Bei mir brachen alle Dämme.

„Siehst du wie ich gefickt werde, Jeffry?“, rief ich. „Willst du sehen wie ich komme? Willst du das? Willst du sehen, wie ich vollgespritzt werde?“

Es gab kein Halten mehr. Weder für mich noch für Marcel, denn plötzlich fing auch er an zu stöhnen, und schoss Sekunden später eine gewaltige Ladung Sperma in meinen Körper.

Und genau in diesem Augenblick..., stand Jeffry auf und verließ das Zimmer. Als ich erschöpft in seinen Sessel fiel, hörte ich das Klacken der Wohnungstür und sich rasch entfernende Schritte. Wir waren alleine. Waren wir eben wirklich noch zu dritt? Oder hatte ich alles nur geträumt? Es war so unwirklich, so unglaublich, so märchenhaft. Aber es war wahr... .

 

Die nächsten Tage, die nächsten Stunden, nein, jede Minute dachte ich an Jeffry. Sein Aussehen, seine Gestik, seine Mimik, seine Stimme, sein Körper, sein..., Schwanz.

Beim Einkaufen, beim Tennis und ganz besonders beim Duschen spielte meine Fantasie verrückt. War er wohl tatsächlich, wie Marcel ihn beschrieben hatte? So groß? So prall? So dunkel? Und sein Sperma? War es wohl trotzdem weiß? Und wie schmeckte es wohl? Bei diesen Gedanken durchzog jedes Mal ein bekanntes Kribbeln meinen Unterleib und trieb mich aufs offenen Meer, wo kurze Zeit später tosende Wellen über mich schwappten und ins Land der Glücksseligkeit führten.

 

Samstag kam endlich meine Freundin Julia zu Besuch. Nach dem Öffnen einer guten Flasche Wein, dem üblichen Smalltalk, und dem gegenseitigen Berichten über das Wohlbefinden unserer Ehemänner, fing ich ohne Umschweife an zu beichten.

„Julia, ich muss dir etwas gestehen. Ich betrüge Georg. Ich habe eine Affäre.“

„Na endlich. Das wurde aber auch Zeit. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch.“

Natürlich kannte Julia mein spärliches, eheliches Intimleben. Allerdings war diese Antwort keine potentielle Variante meiner Mutmaßungen. Ungläubigkeit, Ironie, Vorwürfe, Auslachen, damit hatte ich gerechnet. Aber dass sie mir gratulierte... .

„Du musst mir alles erzählen. Vom Anfang an“, forderte sie, füllte unsere Gläser und prostete mir zu. Nachdem ich meines mehr oder weniger auf Ex geleert hatte, fing ich an. Es sprudelte nur so aus mir heraus. Von meinem ersten Anruf bei Marcel, bis zu dem Ereignis mit Jeffry. Ich ließ nichts aus. Weder die Rollenspiele, meinen neuen Wortschatz, meine andauernde Lust und auch nicht, dass ich letzte Woche zum ersten Mal in meinem Leben Sperma geschluckt habe. Die Schleusentore waren geöffnet. Und es tat verdammt gut. Endlich teilte jemand mein Geheimnis. Gerade Jeffry interessierte Julia sehr. Ich musste ihn ganz genau beschreiben und ließ sie auch an meine schmachtenden Gedanken bezüglich seiner Männlichkeit teilhaben.

Fast zwei Flaschen Wein hatten wir während meiner Ausführungen geschafft. Mit jedem Schluck wurde unsere Gemütslage enthemmter und unberechenbarer.

„Uhhhh. Mir ist ganz schön heiß“, bekannte Julia. „Ich sehe ihn richtig vor mir. Ist dir nicht auch warm?“

„Doch, irgendwie schon“, antwortete ich, was stark untertrieben war. Alleine durch meine ständigen Erinnerungen an Jeffry war meine Körpertemperatur enorm gestiegen.

„Das nächste Mal nimmst du mich mit“, grinste Julia

„Ja klar“, stieg ich in ihr Spiel ein. „Und dann machen wir es zu dritt.“
„Oder zu viert.“

„Ich aber mit Jeffry und du mit Marcel.“

„Oder umgekehrt.“

„Darauf trinken wir“, prostete ich ihr lachend zu und nahm einen großen Schluck.

„Gut, jetzt müssen wir nur noch einen passenden Termin finden“, überlegte Julia nachdem sie ihr Glas geleert hatte.

„Das meinst du nicht im Ernst“, entgegnete ich. „Ich habe eben nur Spaß gemacht.“

„Ich nicht.“

„Was?“

„Ich nicht.“

„Julia, du bist meine beste Freundin. Wir können doch nicht gemeinsam Sex machen.“

„Und warum nicht?“

Wir standen beide unter Alkoholeinfluss, das Denken viel schwer, vor allen Dingen gescheite Antworten zu finden.

„Weil…, weil…, ich habe dich ja noch nicht einmal nackt gesehen und da soll ich gleich mit dir…“

„Kein Problem“, unterbrach mich Julia, Sprang auf und nestelte bereits an ihren Knöpfen.

„Wenn’s mehr nicht ist.“

Bevor mein Gehirn registrierte was geschah, hatte sie bereits ihre Bluse geöffnet und kurzer Hand ausgezogen.

„Du trägst ja gar keinen BH“, platzte es aus mir heraus.

„Bei meiner Größe geht es auch so“, erklärte Julia. „Als Teenager hatte ich mir immer einen größeren Busen gewünscht, so wie du. Aber ich habe mich daran gewöhnt.“

Noch nie hatte ich eine weibliche Brust in Natura gesehen. Während ich sie weiter anstarrte, hatte Julia bereits ihren Gürtel geöffnet und sich kurzer Hand ihrer Jeans entledigt.

„Was ist?“, fragte sie provokant. „Willst du sehen wie meine Pussy aussieht?“

Anscheinend hatte der Wein auf Julia eine noch stärke, zumindest eine weitaus enthemmendere Wirkung als bei mir. Sonst machte sie einen immer so ruhigen Eindruck, fast schon schüchtern. Die Luft im Wohnzimmer knisterte. Die Spannung stieg. Natürlich wollte ich es sehen, wollte wissen wie die Muschi einer anderen Frau aussieht. Dass es ausgerechnet Julias sein sollte, machte den Reiz noch größer und als ob sie meine Gedanken gelesen hätte.

„Jetzt kommt der spannende Augenblick“, offerierte Julia und zog zeitlupenartig ihren winzigen Tanga nach unten.

„Du bist ja gar nicht blond“, prustete ich, als ein schwarzer Streifen perfekt getrimmtes Schamhaar sichtbar wurde.

„Als ob das was Neues für dich wäre“, grinste Julia, beschleunigte nun den Vorgang und kickt den winzigen Stoff letztendlich in die Ecke.

„Die Kerle stehen darauf“, erklärte sie. „Oben blond, unten schwarz.“

Fasziniert verweilte mein Blick zwischen ihren Beinen. Sah sie aus wie ich? Waren ihre Lippen voller, schmaler, länger? War sie breiter? War sie enger?

„Hey. Guck mir ja nichts weg“, empörte sich Julia. „Außerdem ist es unfair. Los, du bist dran“, forderte sie und deutete mit einem Kopfnicken an was sie meinte.

Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre mein Gesicht bei solch einer Ansage knallrot angelaufen, ich im Boden versunken und hätte schockiert den Raum verlassen. Vor gar nicht allzu langer Zeit hätte ich Julia auch als keusch, zurückhaltend und schüchtern beschrieben.

Heute war allerdings die „neue“ Carina am Start, getrieben von Geilheit, Verlangen und Neugierde. In drei Sekunden hatte ich meinen Pulli, in weiteren zwei meinen BH ausgezogen.

„Das hättest du nicht von mir gedacht, was?“, fragte ich stolz.

„Doch“, bestätigte Julia. „Los. Mach weiter.“

Mit leicht wackligen Beinen stand ich auf und öffnete meinen Gürtel. Der Alkohol und meine Stimmungslage ließen gar nichts anderes zu. Der Drang es zu machen war riesengroß. Mit zittrigen Fingern öffnete ich den Reißverschluss und ließ langsam meine Jeans nach unten gleiten. Als ich sie komplett ausgezogen hatte, klatschte Julia Beifall und animierte mich somit auch noch den letzten Schritt zu machen. Obwohl sie mich ja unten herum kannte, erforderte es ehrlich gesagt doch ein wenig Überwindung. Mutig griff ich an mein Höschen und zog es Zentimeter für Zentimeter nach unten.

„Bravo“, jubilierte Julia, als der Stoff den Boden berührte. „Komm, setz dich neben mich. Dann können wir endlich besprechen, wie wir es zu viert treiben werden.“

 

 

Fortsetzung folgt…


Kommentare

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dlfahrer schrieb am 23.02.2024 um 02:12 Uhr

Was für eine Entwicklung.

Boccaccio schrieb am 23.03.2024 um 16:47 Uhr

sehr erregend geschrieben

AnnabellaX schrieb am 28.10.2024 um 14:30 Uhr

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