"skrupellos" Kapitel VI


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30.03.2017
BDSM

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Ungefähr zu der Zeit, als Herbert Wallin, Richter am Landgericht München, Julia Anal verkostete, lag auch ich mit einem Mann im Bett, allerdings schlummerten wir noch tief und fest, zu dieser frühen Stunde und waren fern jeglichen Gedankens an Fleischeslust.

Nach dem Jason mich am gestrigen Nachmittag zwei Stunden lang gequält, beglückt, gedemütigt und erfreut hatte, dabei selber drei- oder viermal kam, einmal auch Sperma auf und über meinem Gesicht verteilte, was sinnlich, aber zugleich auch lästig war, da mein rechtes Auge in Folge dessen zuklebte, meine Hände aber immer noch an meinen Knöcheln gebunden und ich nichts abwischen konnte, ein Klümpchen zähen Spermas überdies hartnäckig an meinem Mundwinkel klebte und bei jedem Aus- und Einatmen vor und zurück schwappte und ein ulkiges blubberndes Geräusch machte und nur der trockene Geschmack in meinem Mund passt dazu wenig.

Nachdem Jason schließlich, irgendwann die Wollust verlassen hatte, machte er mich los.

Ich aber blieb erschöpft auf dem Holzbalken liegen.

Mit dem Rohrstock und dem Gebot: „Kuhauftrieb“, scheuchte er mich hoch und mit zitternden Knien taumelte ich ins Badezimmer.

Stunden später dann, lud ich ihn zum Abendessen ein und bei zwei Pizzen und einer Flasche Chianti sprachen wir über dies und jenes.

„Bist Du eigentlich eifersüchtig?“, fragte ich.

„Ich, nein wieso, auf wen sollte ich denn eifersüchtig sein?“.

„Na ja, wenn Du zum Beispiel verheiratet wärst und deine Frau würde mit einem anderen vögeln...“.

„Weiß nicht, kann mich da nicht reinversetzen. Werd sowieso nie heiraten“ und ein riesen Stück Pizza verschwand in seinem Mund.

„Was soll eigentlich die blöde Fragerei Rebecca, ist dein Verstand bei der Fickerei mit rausgeflossen und wir habens nicht gemerkt?“.

Jason war manchmal zu witzig...

***

Der Richter saß in seinem Büro im Gerichtsgebäude und dachte an Heirat.

Julia´s Schluchzer letzte Nacht, als er sie nahm, etwas unschuldigerers, zugleich aber auch erotischeres hatte er von einer Frau nie vernommen.

Und staunend sah er, welch eine Wandlung seit dem ersten Treffen sich bei diesem Mädchen vollzogen hatte.

Er verstand nun sehr viel besser, weshalb in einige Kulturen so großen Wert auf Jungfräulichkeit vor der Ehe gelegt wurde.

Dieses Erwachen, wenn die junge Frau mit der körperlichen Liebe vertraut wurde, es war faszinierend.

Erfordert es jedoch einen erfahrenen Liebhaber und ohne sich selbst ein Kompliment machen zu wollen, diesen hatte Julia in ihm gefunden.

Allein, wie sie schon nach kurzer Zeit, völlig offen mit ihrer Sexualität umging und nichts unanständiges war dabei gegenwärtig.

Nicht zu vergleichen mit den Frauen und Mädchen aus den westlichen Kulturkreisen, die sich schon kurz nach Beginn ihrer Pubertät, von jedem knallen ließen, der ihnen über den Weg lief.

Ekelhaft, dachte er und schüttelte verständnislos den Kopf.

Wie würde es aber weitergehen mit ihm und Julia?

Heirat und Kinder, sehr gerne wenn es nach ihm ginge.

Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er über eigene Kinder nachgedacht. Zu absurd war ihm dies erschienen, er war kein Vater.

Er korrigierte sich sofort, er hatte nur nie eine Frau kennengelernt von der er ein Kind wollte.

Doch nun schien es ihm völlig normal, ...von Julia, mit Julia und nur mit ihr und für eine Sekunde stellte er sich vor, wie aus dieser zierlichen, allerliebsten und kleinen Öffnung ein Baby hevorkommen würde.

Unvorstellbar und doch gemäß Order der Natur, so vorgesehen.

Julia, da war er sich sicher wäre eine wunderbare Mutter.

Allerdings war sie nicht schwanger, noch nicht, das wusste er sicher.

Hatte sie doch heute morgen im Badezimmer einen Fuß auf den Hocker gestellt und sich einen Tampon eingeführt. Dass er es sah, berührte sie einmal mehr nur wenig und erklärend sagte sie: „Ich habe meine Regel bekommen“.

***

„Und mich, würdest Du auch nicht heiraten wollen?“, fragte ich.

„Rebecca, Dich schon zweimal nicht, Du fickst viel zu gern, da müsst ich mich nicht fragen wenn Du Heim kommst, hat sich mich betrogen? Nee, bei Dir wäre die Frage, mit wie Vielen“, grinste Jason.

„Du kannst sehr charmant sein Jason, weißt Du das?“.

„Klar“.

„Ich brauch dich nochmal, für eine Sache“, sagte ich unvermittelt, des small talks nun endgültig überdrüßig.

„So was wie im Thai-Restaurant?“, fragte er.

„Eine Spur drüber“.

„Um was gehts?“.

Und ich erzählte ihm von seiner Rolle als dem eifersüchtigen Ehemann Julia´s.

„Was zieht ihr zwei Tussis da eigentlich ab?“, aber es war eher eine retorische Frage, er erwartet keine Antwort.

„Immerhin, ich kann es machen, ja, aber es ist schon eine andere Liga, wie die Restaurantsache“.

„Nicht wirklich, oder?“, fragte ich.

„Na ja, schau mal, angenommen er hat nen Ballermann einstecken ud erschießt mich, oder bei einem Handgemenge fällt er so unglücklich und ist tot, verstehst Du?“.

„Ich verstehe nur, dass Du den Preis hochtreiben willst“, lachte ich.

Er grinste auch.

„Genau so isses Rebecca Montez“.

„Also…?“.

„Fünf Braune und zwei Nachmittage mit Dir, oder…“.

fünf Braune waren 5000 Mark, das war ok, zweimal mit mir sowieso...trotzdem mal fragen…

„Oder?“, obwohl ich schon eine Ahnung hatte.

„Julia…

wusste ich es doch...

...sie hat mich einige Male fies abblitzen lassen, das geile Stück Fleisch“.

„Eine normale Nummer?“.

„Würdest Du Mike Tyson auch fragen, ob er Lust auf Ballettunterricht hat?“.

„Das macht Julia nicht Jason, sie ist ein anständiges Mädchen“.

„Hure und Heilige?“, er grinste mich an.

sei´s drum, ich geb ihm das Geld…

„Die 5000 sind ok Jason, kriegst Du“.

„Vergiss das Geld Rebecca, ich will Julia“.

das würde Juia nicht gefallen, ich überlegte, ob ich den Betrag verdoppeln sollte, aber kam davon wieder ab. Jason war Madames Badboy für die speziellen Ladys und mit seiner leicht gestörten Art, ob nun gespielt oder echt, verdiente er ganz sicher ein Schweinegeld.....

***

Julia lag neben dem Richter und schlief. Sie hatte sich teilweise aufgedeckt und er konnte sich einmal mehr nicht sattsehen.

Er seufzte, beugte sich zu ihr und hauchte einen Kuss auf ihre Wange.

„Mein Liebling“, flüsterte er dabei und stand auf.

Er konnte nicht schlafen, zu sehr bewegte ihn noch die Geschehnisse der letzten Stunde und so ging er hinab ins Wohnzimmer, schenkte sich einen doppelten Cognac ein und trank ihn in einem Zug.

Sie waren im Kino gewesen, „Enthüllungen“ mit Demi Moore und Michael Douglas, danach zum „Italiener“ und als sie wieder Zuhause waren geschah es.

„Darf ich ihn in den Mund nehmen“, hatte sie gefragt.

Erstaunt hatte er nur genickt, später fiel ihm ein, sie hatte ja ihre Tage.

„Du mußt mir sagen, wenn ich etwas falsch mache“, sprach sie leise und ohne ihn anzuschauen, als sie aus ihren Schuhe schlüpfte.

Er lag auf dem Rücken und Julia kniete zwischen seinen Beinen. Sie hatte sich nicht ausgezogen, hatte immer noch ihr rot-weißes ärmelloses Kleid an, schob es allerdings soweit hoch, dass er, wenn er seinen Kopf hob ihr weißes Höschen sehen konnte.

Behutsam umschloß sie seinen Penis mit ihrer Hand und beugte sich hinab, zögerte noch eine Sekunde und stülpte dann ihre Lippen über den bereits zuckenden Penis des Richters.

Er war derart erregt, dass es nur einer geringen Berührung ihres Mundes bedurfte und sein Schwanz schnellte hoch, war vollständig erigiert.

Fünf, sieben, auf keinen Fall mehr als zehn Mal fuhr ihr Kopf auf und nieder und noch bevor er „Stop“ rufen konnte, war es geschehen. Und aus ihrem Mund tropfte das Sperma auf seinen Bauch.

Sie schaute ihn neugierig an.

„Geht das immer so schnell, wenn eine Frau es so macht?“, fragte sie wissbegierig.

„Nein Julia, nein, es war nur so...“, er brach mitten im Satz ab.

dass ich mich nicht beherrschen konnte...wollte er sagen, tat es aber nicht…

Er war mittlerweile bei Cognac Nummero drei angekommen.

Anstatt, dass ich gelassener und ruhiger werde, sie mich nicht mehr so anmacht, ist eher das Gegenteil der Fall, spritz ich doch wie ein Pennäler beim ersten Mal, nach kaum einer Minute ab.

Er schüttelte den Kopf, bloß gut, dass sie keine Erfahrung mit Männern und so auch nicht wusste was für eine Lachnummer er da abgeliefert hatte.

***

Report: Hunding,

Zeit: 9.34 Uhr,

Zielperson Grimgerde verlässt Haus Adenauer Weg 49 und steigt in Taxi (3737),

folge Grimgerde,

Zeit: 10.06 Uhr,

Grimgerde verlässt Taxi Theresienstraße und betritt Café Griesbeck,

Grimgerde trifft jüngere Frau, Identität unbekannt (Foto 123-150),

***

Julia kam etwas zu spät.

Ich hatte ihr schon einen Cappucino bestellt und genüsslich trank sie sofort einen großen Schluck.

„Das ist wirklich der beste Cappucino Münchens“, meinte sie.

„Unglaublich“, bestätigte ich.

Sie schaute in die Karte: „Ich hab noch nicht gefrühstückt, schlafe in seinem Bett einfach zu gut. Besser wie in meinem eigenen“.

Sie bestellte sich zwei Eier im Glas, mit Toast und Butter.

„Du fühlst dich bei ihm wohl“, stellte ich mehr fest, denn ich fragte.

„Komischerweise ja, mittlerweile mag ich ihn sogar ein wenig und geb ihm jede Menge besten GV“, sagte sie.

„Ich zeige dem Richter eine ganz neue Art der körperlichen Liebe“, sagte sie zufrieden.

Sie sah meine Unzufriedenheit.

„Madame findet das nicht gut?“.

„Warum zielos rumspielen, wenn die Zeit brennt?“, fragte ich.

„Es geht hier nicht um Spiel und Spaß“, sagte ich streitlustig.

„Ich hab ihn Rebecca, er liebt mich“.

„Gut, er liebt Dich und warum nützt Du es dann nicht? Schon letztes Mal bettelte ich, brings zu einem Ende und Du sagtest...“.

„Ich weiß was ich sagte“.

„Aber ich nicht warum“, langsam platze mir der Kragen.

„Du denkst zu sehr in Herkömmlichkeiten, da steckst Du drin und kommst nicht raus. Ich aber...“.

„Julia...laß nicht streiten, ich dachte nur Du willst ihn durch Entzug gefügig machen, nein?“.

„Aye euer Liebden, das hatten wir geplant, aber wir denken wir haben eine bessere Idee“.

Sie schaute mich an.

„Verrät der Herr Generalissimus sie mir?“, fragte ich.

Und in den folgenden zehn Minuten erklärte sie mir ihr Vorhaben und neidlos musste ich zugeben, es war genial.

Beeindruckt schwieg ich nun.

„Was ist mit Jason, macht er mir den eifersüchtigen Ehemann bei dem Anwalt?“, fragte Julia.

„Er würde es tun, hat allerdings eine Forderung“, sagte ich.

Sie schaute mich fragend an, ich schaute sie wissend an.

„Das ist jetzt aber nicht wahr?“.

„Doch“, bestätigte ich ihren Verdacht.

„Das mach ich nicht“, schnappte Julia gespielt empört nach Luft.

„Das hab ich ihm gesagt Julia“.

Schweigend sassen wir einige Minuten da.

„Gefesselt auf einem Holzbalken, wie ein Stück Vieh, während er seine perverse Sache abzieht...oh mein Gott“.

„Es ist ziemlich geil Julia“.

„Tatsächlich? Aber ist es nicht so, dass Frau da schon masochistisch veranlagt sein sollte?“.

„Weiß nicht, nein denke nicht. Es ist eher ein Sprung retour in die Steinzeit, als der Mann das Weib benutzte, wann immer wollte und wenn sie nicht gefügig, er den Stock nahm“.

„Dir gefällt das wirklich“, es war keine Frage.

„Es ist so urtriebig, so anarchisch, so sinnlich“, bestätigte ich.

„Urtriebig, anarchisch, so so, was Du nicht sagst“.

„Die Frau ist ein unermüdliche Lustsucherin und jeder Verzicht auf einmal genossene Freuden wird ihr sehr schwer“, zitatete ich.

„Von wem ist das?“, fragte sie.

„Sigmund Freud“.

„Na der alte Zausel musste es ja wohl wissen“.

„Ganz bestimmt“.

Wieder schwiegen wir minutenlang.

„Sprich mal mit Ratchanee, wenn sie mitmacht, brauchen wir Jason nicht“, sagte Julia etwas später.

Ich stimmte ihr zu.

„Die Ratchanee-Variante gefällt mir auch besser, ist sie doch subtiler“.

„Stimmt, allerdings ist Ratchanee eine echte Zicke und hält sich für was besonderes“.

Julia nickte.

„Sie sieht aus wie eine Dreizehnjährige und die Jungs flippen geradewegs aus bei ihr“.

„Männer“, sagte ich.

„Exkremente“, sagte Julia.


 


 


 


Kommentare

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