Der Kardinal! Kapitel XV, Schlussstrich!
Meine Liebste,
ich schreibe Dir diese Zeilen in völliger Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Ich kann kaum meine Tränen unterdrücken und schreibe als wäre es das Letzte, was ich in meinem Leben tun werde. Du hast mir sehr weh getan und ich flehe Dich an: Komm zurück, sei bei mir und gib mir Halt! Mein Leben ist eine einzige Tragödie und nur in deiner Gegenwart kann ich die kleinen Dämonen bezwingen. Als Du gingst hast Du meine Seele mitgenommen und ich denke, ich bin nun endgültig verloren. Ich könnte weinen, weil Du nicht mit mir zusammen sein willst. Du wirst sagen, das war eine schlimme Sache und ich gebe Dir recht, ich hätte dies nicht tun dürfen. Aber, ich bin doch nur ein Mann der Dich über alles liebt und das Beste für uns wollte. Komm zu mir zurück Rebecca, mein kleiner Liebling, komm zurück! Friedrich-Rudolf
Es ist früher Sonntagmorgen, ich fahre auf der Autobahn und ich fahre langsam. Denke nach und zweifle. Zweifle sehr und wie zur Bestätigung, daß ich richtig handle, suchte ich in meinen Erinnerungen nach einem Treffen, welches deutlich seine krankhafte Neigungen zeigt. Meine Gedanken gehen ein halbes Jahr zurück, zu einem der ersten Termine:
„Ich steige die enge, steinerne Wendeltreppe hinab, unten angekommen öffne ich die schwere, nach oben runde Holztüre und betrete die kleine Kapelle. Tauche zwei Fingerspitzen in den Weihwasserbehälter an der Wand, mache einen Knicks in Richtung Altar und bekreuzige mich. Ich setze mich in die dritte und letzte Reihe der Kirchenbänke und fange an zu beten:
„Gelobet seiest Du Jungfrau Maria. Du bist geweiht unter den Weibern...,
„geweiht“ was rede ich da, das muss doch „gebendeit“ heißen, oder? Ich war mir nicht sicher. Vorbereiten besser du mußt dich kleine Rebecca..., und hör auf wie Joda zu reden. Konzentration und mach jetzt weiter,
und geweih...,gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes...“.
Eine Orgel begann zu spielen und erlöste mich. Auf einer Schiefertafel, nahe dem Altar, stand in Kreide: Lied 154 1-4. Ich ergriff das Gesangbuch, suchte das Lied und begann:
Herr, mach uns stark im Mut
Und wir werden nichts in Händen halten
als unser Bekennen und Erschrecken
eben auch...Gnade
weil Christus alles getragen hat...
Während ich singe und die Orgelmusik spielt, denke ich an gestern zurück. Madame hatte mich Nachmittags angerufen und gefragt: „Der Kardinal?“
Oh bitte nicht, lieber Gott, wenn es Dich denn gibt, nicht diesen Gestörten, laß diesen Kelch an mir vorübergehen,
Ich seufzte.
„Rebecca, ich weiß doch, aber ich habe, nachdem Julia weg ist, nur noch Dich und Severine, ihr Zwei seid die einzigen, die das überhaupt hin bekommen beim Kardinal. Die anderen Mädchen, Du weißt ja..., da verlier ich den Kunden. Das kann ich mir nicht erlauben, ich brauche doch jede Mack“
Ja, Julia war fort, weg, entschwunden, einfach nicht mehr da. Madame war sehr wütend, ich sehr traurig, deswegen. Vor einer Woche hatte Julia eine Buchung bei einem nicht völlig unbekannten britischen Popstar, der allerdings 35 Jahre älter ist als sie. Jedesmal wenn er in Deutschland, oder einem umliegenden Land einen Gig hatte, buchte er Julia für die Nacht, wobei es keine Rolle spielte, ob das Konzert in Paris, Berlin, Prag, oder wo anders war. Julia wurde hinbestellt. Sie hatte mich um fünf Uhr morgens angerufen und gesagt, sie sei schon auf dem Airport und fliege mit ihm nach Los Angeles..., wahrscheinlich für länger, fügte sie noch an. Nach Los Angeles und für länger! Meine Kreislauf sackte sofort weg und mir wurde einen Moment schwarz vor Augen. Hastig suchte ich nach Worten, wollte sie überreden, nicht...,
„Und Severine, kann die das nicht machen, bitte Madame?“, bettelte ich.
„Severine ist noch für zwei Wochen in Brüssel“, zerschlug Madame meine Hoffnung mit dem Vorschlaghammer.
Ja, das stimmte wahrscheinlich. Madame schwindelte selten und Severine hatte tatsächlich einen Dauerkunden in Brüssel, einen deutschen Europapolitiker, welcher problemlos ihr Großvater hätte sein können und nachdem was sie so erzählte, ein echtes...,
„Und wenn Sie einfach ein anderes Mädchen hinschicken? Die müssen das doch auch mal lernen“ ,argumentierte ich ziemlich schlau. Dieses Mal kam der Seufzer von Madame.
„Ach Rebecca, Du weißt das auch selber, im Moment ist keine da, die Dich oder Severine bei Kunden wie dem Kardinal ersetzen könnten und...,der „Kardinal“ zahlt nun mal sehr, sehr gut“.
Auch das war richtig. Der Kardinal akzeptierte, ohne mit der Wimper zu zucken, Madames horrendesten Honorarforderungen und das angesichts der Tatsache, daß bei Madames „normalen“ Tarifen auch millionenschwere Bankdirektoren zuweilen blaß wurden.
„Bitte Rebecca laß mich nicht im Stich“.
ich gab auf, es war sinnlos. Ich wußte ja, es war so wie sie sagte. Madame konnte nicht einfach ein beliebiges Mädchen hinschicken. Es ging beim Kardinal weniger darum guten Sex abzuliefern, als vielmehr, die von ihm vorgegebenen Rollenspiele mit glaubhaften Charakteren auszufüllen. Das erforderte von den Jungs und Mädchen, sehr viel Einfühlungsvermögen, Konzentration und dauernde geistige Höchstleistungen. Das war eigentlich der Hauptgrund, warum ich mich derart sträubte. Mir waren Kunden, welche ich mit gutem Sex bedienen konnte und denen es zu 100 Prozent ums vögeln ging, zehnmal lieber wie Kunden der Kategorie „Kardinal“, denen es zu 90 Prozent um Rollenspiele und nur zu 10 Prozent um Sex ging,
„Also, dann bin ich eben dran“.
„Danke Dir meine Rebecca, mein Liebling. Ich weiß doch, daß ich mich immer auf Dich verlassen kann“.
Du hast gut reden, Du mußt da ja auch nicht hin. Obwohl, das war jetzt ungerecht. Ich bin mir ziemlich sicher, Madame hätte in ihrer aktiven Zeit den Kardinal zum Frühstück verspeist und dann noch einen Nachschlag verlangt,
Die Orgelmusik hatte aufgehört zu spielen. Ich stand auf und gehe langsam hinüber zu dem Beichtstuhl, öffne die kleine Türe, setzte mich auf die schmale Bank und schliesse die Türe. Ich atmete schwer und hatte das Gefühl, einen Marathon gelaufen zu sein.
Warum nur bin ich bei diesen religiösen Szenarios emotional immer so befangen, gehemmt, gar nicht die coole Rebecca, der sonst alles am... vorbeigeht?,
Nichts tat sich. Ich versuchte angestrengt durch das engmaschige Holzgitter zu schauen, sah aber nichts, es war zu dunkel. Ich lauschte, ob ich ihn atmen höre, nichts. Bin ich vielleicht zu früh in den Beichtstuhl? Ich grübelte, ob ich einen Fehler gemacht hatte, als eine körperlose Stimme sagte:
"Ja, mein Kind?"
"Verzeiht mir Vater, denn ich habe gesündigt". Ich sprach die Worte, leise, demütig und schuldbewusst.
Der „Kardinal“ legte auf solche Kleinigkeiten ungeheuren Wert, was wohl auch der Grund dafür ist, daß er schon Mädchen, nach einigen allzu locker dahin gesprochenen Worten, einfach nach hause geschickt hatte,
"Wie hast Du gesündigt, meine Tochter?"
"Äh, ich, äh, ich hatte Fantasien mit Männern“.
"Was sind das für Fantasien?"
"Beischlaf mit Männern, mit mehreren Männern zur selben Zeit".
„Das ist schlimm meine Tochter, solch sündige Gedanken solltest Du nicht haben. Trotzdem mußt Du mir genaueres berichten, sonst kann ich Dir keine Absolution erteilen“.
ja doch, ich weiß doch,
Ich schwieg.
„Meine Tochter?“
Ich lies ihn warten, zählte im stillen auf 40,
„Meine Tochter?“
„Ich stelle mir vor, daß ich mit vier oder fünf Männern in einem Raum bin. Ich liege auf dem Bett, während ein Mann mir beiwohnt. Gleichzeitig habe ich das Geschlechtsteil eines anderen Mannes im Mund. Hat sich einer der Beiden in mir erleichtert, kommt sofort der Nächste und nimmt dessen Platz ein“.
Kleine Pause.
Die körperlose Stimme: „Ich spreche Dich los von deinen unkeuschen Gedanken, ego te absolvo. Gehe hin und und sündige nicht mehr“.
Ich stand auf und öffnete die Beichtstuhltüre.
Die Stimme: „Meine Tochter, sonst hast Du nichts zu beichten?“
Ich setzte mich wieder.
„Du musst mir alles sagen, auch die sündigsten und unkeuschesten Gedanken und Handlungen...,auch wenn darunter welche an Dir selbst sein sollten“.
Diesmal zählte ich auf dreißig, aber auch das war ihm zu lange.
„Meine Tochter...“, mahnte mich die Stimme.
„Fast jede Nacht, aber auch manchmal am Tage, habe ich unkeusche Gedanken und als wenn Satan in persona meine Hand führte, stecke ich zwei Finger in meine Scheide und fahre hinein und hinaus. Mit der anderen Hand streichle ich die kleine Knospe, oder berühre meine Brust. Meine Scheide wird feucht und nach einiger Zeit kommet ein solch wunderbares und herrliches Gefühl in mir auf, das mich schreien läßt vor Lust..., Vater sagt, ist das Scheitan, der mich benutzt?“
„Gewiss meine Tochter, gewiss, das ist der Teufel höchst selbst“.
Seine Stimme hob an: „Wer Sünde tut, der ist vom Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre“.
Danach schwieg er einige Minuten. Ich wartete, wusste was kommen würde.
„Meine Tochter, ich kann Dich nicht lossprechen, wenn Du nicht vollständig und aufrichtig bekennst“.
Ich schwieg.
„Meine Tochter...“.
„Einmal in der Woche, meist an einem Dienstag oder Mittwoch, wenn Mama nicht zu Hause ist...,“
Ein Polizeiauto hupt neben mir und wirft mich abrupt zurück in die Gegenwart. Der Polizist macht eine Handbewegung, schneller, schneller fahren. Ein Blick auf den Tacho zeigt 60 km/h und ich gebe Vollgas. Der Porschemotor röhrt laut auf und im Rückspiegel sehe ich, wie die zwei Polizisten den Kopf schütteln, dann ihr Blaulicht einschalteten und mir folgen. Für die habe ich nun aber wirklich keinen Kopf, 240, 260, 280, 300, 310, das Polizeiauto war verschwunden und ich ging runter auf moderate 230. Das Handy meldete sich auch mal wieder ..., es läutet bereits zum zehnten, oder zwölften Mal, es ist wieder der Kardinal, ich nehme auch dieses Gespräch nicht an.
„Rebecca spinnst Du jetzt komplett, hast Du deine Menses?“, fuhr mich Madame, an Stelle einer Begrüssung, an.
„Madame...“.
„Setzt Dich und erzähl was in Dresden vorgefallen ist, aber alles, ich will alles wissen und ich hoffe wirklich für Dich, Du hast trifftige Gründe für dein Benehmen. So ein guter Kunde und Du treibst deine Spielchen mit ihm. Ich fasse es nicht“.
Sie war wütend.
„Hat er Sie angerufen?“
„Allerdings mein Fräulein, allerdings“.
Ich schaute fragend. Sie seufzte.
„Du hättest ihn einfach verlassen, wärst quasi ohne Abschied abgehauen. Er wäre aber nicht böse, Du sollst nur sofort zurückkommen. Wärst Du nun so gütig und würdest mich informieren?“
Die letzte Nacht in Dresden.
„Ich kniete und mein Oberkörper liegt auf der Sitzfläche der Couch. Mein Kopf liegt auf den verschränkten Armen. Der Kardinal lag seitenverkehrt, auf dem mit dicken Teppichen ausgelegten Fußboden, seinen Kopf unter meinem Unterleib, so daß seine Zunge mich berühren konnte, ohne daß er den Kopf heben musste.
„Das ist Aphrodisiakum in vollkommener Reinheit “, meinte er zufrieden und fuhr mit seiner Zunge, der Länge nach durch meine Spalte.
„Du?“
Ich drehte meinen Kopf leicht nach hinten: „Ja Friedrich-Rudolf“.
„Ich finde, es gibt kein schöneres Kompliment für eine Frau, als den Schwanz eines Mannes hochzubekommen. Siehst Du das auch so?".
„Unbedingt mein Geliebter“.
„Mein Gott Rebecca, wie wir harmonieren, das ist unglaublich. Das mußt Du doch auch sehen. Laß uns zusammen leben. Lass uns ein Kind haben. Ein Mädchen, es soll Sein wie Du. Ihm soll es an nichts fehlen auf dieser Welt und es wird unser beider Prinzessin. Verweigere Dich nicht Rebecca, verweigere nicht unserem Kind dieses wunderbare Leben einer Königin, bitte laß es zu. Laß mich Dich schwängern. Ein Kind, vielleicht sogar ein Töchterchen, ich weiß, das ist auch Dein geheimster Wunsch“.
Er fuhr wieder mit seiner Zunge durch meinen Spalte und ich hörte ein schlürfendes Geräusch.
„Ja, zeig es mir Rebecca, zeig wie sehr Du es auch möchtest“.
der Kardinal warb um mich, um meine Zuneigung, um meine Liebe, dazu war dem fiesen Kerl kein Trick zu schmutzig, keine List zu gemein und da er ein beträchtliches Wissen über Frauen, ihren Körper und Gefühlswelten hatte, war er durchaus gefährlich. Aber ich wies ihn ab, zwar nicht als Kunden, aber als Lebenspartner. Wenn ich ehrlich bin, machte ich einen entschlosseneren Eindruck, als ich tatsächlich ..., ich war unsicher. Ein Leben in absolutem Luxus, Worte wie: „Ich würde und kann Dir jeden Wunsch erfüllen, bitte prüfe mich“ und ebenfalls nicht völlig wirkungslos bei mir: „Schenke mir ein Kind“. Es ist durchaus möglich, daß es Frauen gibt die dadurch nicht in Versuchung kommen, ich aber wurde versucht..., sehr.
Dem stand seine, ich sags mal so, obwohl es eine ungenaue Zuordnung ist, sexuelle Ausrichtung, entgegen. Ist der Kardinal pervers, abartig, schizophren? Außerhalb seiner Inszenierungen, ist er allerdings charmant, klug, freundlich, großzügig, gutmütig, nicht überheblich und ein interessanter Mann. Sein Aussehen steht allerdings in völligem Kontrast zu seinem Intellekt, kahlköpfig, ein derb bäuerliches Gesicht, problematisch wäre geschmeichelt. Trotzdem war er durchaus ein attraktiver Mann, vor allem, wenn er auf seinem Berg von Geld steht. Ein letzter Satz dazu, der mein Gefühle für ihn ziemlich gut beschreibt:
„Friedrich-Rudolf, noch nie habe ich einen Mann mit gleicher Leidenschaft bewundert, gemocht und verachtet“,
„Setz Dich zu mir auf meinen Schoss, schönes Mädchen“.
Ich legte meinen Arm um seine Schulter. Er fasste mir zwischen die Beine, rührte ein wenig in mir, cremte dann mit dem feuchten Finger meine Lippen sorgfältig ein und.... küsste mich, zupfte mit spitzem Mund die Flüssigkeit von meinen Lippen.
„Julia ist eine Freundin von Dir?“
„Ja“.
„Ein sehr hübsches Mädchen“.
„Ja“.
„Sie hat es leicht bei Männern?“
„Ja“.
„Und bei Frauen?“
Ich zögerte.
„Du hast es bemerkt?“.
„Rebecca, Du bist das Mädchen meiner Wünsche, schon deshalb entgeht mir nur sehr wenig was Dich betrifft“. Er langte wieder zwischen meine Beine, da die Feuchtigkeit an meinen Lippen verbraucht war.
„Du liebst Julia?“
„Ja“.
Ein langer, intensiver und aufsaugender Kuss.
„Du begehrst sie sexuell?“
„Ja“.
„Du bist aber nicht lesbisch, an anderen Frauen bist Du nicht interessiert?“
was für ein wissender Mann er doch ist, mein Kardinal,
„Ja“.
„Und Julia, erwidert sie deine Gefühle, weiß sie davon?“
„Ich weiß nicht ob sie was ahnt, nein ich glaube nicht“.
„Du leidest etwas darunter, daß Du nicht intim sein kannst mit ihr?“
„Ja“.
„Möchtest Du eine Liebesnacht mit ihr verbringen?“
Ich zögerte.
„Ich könnte das arrangieren, würde sagen, ich will euch zwei süsse Schnecken beim Liebesspiel beobachten“.
das war sehr verlockend, das was ich mir schon lange wünschte, trotzdem tat ich mich schwer mit einem Ja. Julia mochte keinen Sex mit Frauen, mochte keine lesbischen Spiele und würde sie jemals erfahren, daß das gestellt war, auf meinen Wunsch, ich denke sie wäre sehr sauer,
„Nun?“
aber ich hatte mittlerweile die Lösung gefunden. Ich würde entschieden ablehnen und darauf hoffen, daß er ein Nein nicht aktzeptiert,
„Friedrich-Rudolf ich will das nicht“, sagte ich dann auch sehr bestimmt. Er lachte laut auf, zwickte mich in eine Brustwarze: „Du kleines Biest, Du bist ja ein ganzes Stück durchtriebener wie ich dachte“.
das hät ich auch vorher wissen können. Mir fiel ein passendes Sprichwort ein: „Wer mit dem Teufel will speisen zu Abend, braucht eine lange Gabel“, oder so ähnlich,
Er griff nach dem Telefon: „Welches Zimmer hat Julia?“
Julia meinte sie brauche zwanzig Minuten, da sie schon zu Bett sei.
„Sie vögelt mit Filip?“, fragte der Kardinal.
„Nicht völlig ausgeschlossen, aber auch nicht wahrscheinlich. Julia poppt nicht bei jeder Gelegenheit.“
„Im Gegensatz zu Dir?“
Ich boxte meine Faust gegen seine Brust, antwortete aber nicht und fragte stattdessen: „Sag mal, ich weiß daß ich durchaus attraktiv bin, aber gegen Julia habe ich um die Gunst von Männern fast nie eine Chance. Warum ist das bei Dir anderst?“. Er schaute mich leicht irritiert an: „Du willst behaupten, wenn ein Mann die Wahl zwischen Dir und Julia, er sie wählt?“
„Ja“.
Er schüttelte den Kopf: „Unglaublich..., obwohl ja irgendwo...., Julia hat schon einen sehr beeindruckenden Körper. Makellos könnte man sagen, einer griechischen Göttin gleich und würde nicht übertreiben. Trotzdem bleibt ihr Charakter“.
„Wie meinst Du das?“
„Julia spielt, spielt beständig eine Rolle. Da ist nichts echt, gar nichts. Das ist doch so offensichtlich nimm nur ihr falsches Lächeln.
„ihr falsches Lächeln“, spinnt er jetzt?
Aber wie Einstein schon sagte: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit des deutschen Mannes“.
ich hatte das Zitat irgendwie anders in Erinnerung,
„Es sind nicht nur deutsche Männer, vor kurzem brannte sie mit einem britischen Rockstar durch“.
„Ja, mit welchem denn?“
Ich sagte es ihm.
Er lachte: “Mit diesem Alki?... Ja doch..., das glaub ich sogar“.
„Der ist Alkoholiker?“.
„Komm schon Rebecca, da reicht doch ein Blick“.
„Ist das eine Vermutung von Dir, oder...?“
„Nein, ich hab den Typ drei, viermal getroffen, bei Empfängen oder Partys. Ein echter Penner und hätte den nicht zufälligerweise jemand entdeckt, glaube mir, er wäre heute ein Obdachloser in London und würde Mülltonnen nach was essbarem durchsuchen“. Er schaute mir in die Augen: „Aber um Deine Frage abschließend zu beantworten, wenn ich die Wahl hätte zwischen zehn Julias und Dir, würde ich mich mit Haut und Haaren für Dich entscheiden“.
„Hi Big Daddy“, Julia schaute ihm mit scheuem Blick, unschuldig in die Augen.
„Hi meine Große“, antwortete der Kardinal und half ihr beim ausziehen.
„Stellt Euch mal nebeneinander“. Fünf Minuten, oder länger schaute er uns an, ohne daß ein Wort gesprochen wurde. Er klopfte mit den Händen auf die Couch und wir setzten uns, jede auf eine Seite und er legte seine Arme um uns.
„Julia, wenn ich Dich wählen lasse, mir einen zu blasen, oder cunnus et lingua bei Rebecca, für was würdest Du dich entscheiden?“
Julias Blick ging zu seinem Schoss, schaute ihm danach in die Augen und nickte leicht.
„Rebecca....,
oh bitte nicht, frag mich nicht, ich könnte nicht lügen,
sollen wir noch eine Flasche Rothschild ordern?“.
soll das witzig sein?
„Ich glaube, ich hätte wirklich Lust euch zuzusehen, wie ihrs miteinander treibt. Doch ich denke das würde mir gefallen. Kommt Kinder“. Wir gingen in das Schlafzimmer, der Kardinal voran. Ich schaute Julia an, die ihre Augen verdrehte.
ja, ich weiß doch, das magst Du nicht, wollen nur hoffen, daß Du die wahren Hintergründe nie erfährst,
„Also Mädchen, aber nicht nur so rumschlecken an den Muschis, zeigt mir was, zeigt mir eure pure Geilheit“. Der Kardinal setzt sich in einen Sessel. Wir knieten auf dem Bett, hielten uns an den Händen und küssten uns lange und küssten uns und als ich es nicht mehr aushielt strich meine Hand an ihrem Bauch entlang nach unten, über die Klitoris zu ihrem Schlitz. Ich kraulte ihre unrasierte Muschi von aussen. Julia stöhnte und ich wusste, das erregte sie.... kein bisschen.
Julia keuchte wenn sie erregt war, wenn sie stöhnte war es gespielt,
Ich drückte ihren Oberkörper auf das Bett und sie spreizte die Beine. Ich steckte meinen Daumen in den Mund und befeuchtete ihn, begann am Schamhaaransatz oben mit dem Daumen über ihre Klitoris zu fahren und versengte ihn in ihrer Spalte. Meine Zunge spielte derweilen mit ihrem Kitzler.
so warm, so eng, so schön, so ein herrlicher Duft und.... ich werd immer geiler,
Julia stöhnte wieder und ich wusste, auch das war für die Galerie. Ich suchte an der linken Innenseite ihrer Scheide den empfindlichen Punkt. Dieser sollte drei bis fünf Zentimeter tief und mit dem Daumen gut zu erreichen sei. Hier, der kleine Verdickung, war er das? Ich fuhr mit dem Daumen leicht darüber. Ihr Bauch hob sich etwas und der rechte Oberschenkel zuckte. Ich hatte gefunden, was ich suchte. Leicht und zärtlich berühre ich, manchmal bei Männern die Prostata, leicht und zärtlich fuhr ich auch über Julias empfindlichste Stelle. Das Resultat war dasselbe, völliges Versinken in höchste Lust. Julia fing sofort an zu keuchen und ihr Körper reagierte mit Muskelkontraktionen, an den Beinen und am Bauch. Ganz unten an ihrem Schlitz, dort wo die eigentlich Öffnung ist, begann ein kleiner Bach milchig-weißer Flüssigkeit zu fliesen, erst spärlich, dann etwas stärker. Ein kurzer Blick zu Friedrich-Rudolf, er blickte zu mir.
is mir egal, guck halt,
Schlürfend trank ich ihren Erguss. Julia hob den Kopf und schaute mich verwundert an.
aber auch das war mir egal, ich wusste nicht, ob ich das jemals wieder bei ihr machen durfte und wollte mir nicht den Rest meines Lebens den Vorwurf machen, hättest du doch, warum hast du nicht?
Sie legte ihren Kopf wieder zurück, beide Hände zu Fäusten geballt, das Bettlaken greifend, es aus der Matratze ziehend, ihr Körper wurde starr und keuchend kam sie. Gleichzeitig spreizten sich ihre winzigen Schamlippen wie von selbst und ein dünner heller Strahl spritzte, mit gehörigem Druck in mein Gesicht.
Der Kardinal sprang von seinem Sessel auf und klatschte Beifall.
„Mädchen, das war eine wunderbare Show und Rebecca großes Kompliment, Du hast einer zur Verweigerung entschlossenen und zur Täuschung bereiten Julia einen Orgasmus aufgezwungen. Sie konnte sich nicht wehren dagegen. Das ist sexuelle Professinalität in seiner solidesten Form. Wahrlich Rebecca, für die Geschichte reicht das aus“.
das war doch auch ein Zitat, aber von wem? Egal, ich war viel zu geil, um darüber nachdenken zu können,
Ich nickte ihm zu und sprach lautlos, nur meine Lippen bewegend: „Komm“.
Während er sich auszog: „Julia küss sie, während ich sie ficke“.
Kardinal, wenn Du mir weiterhin derart meine geheimsten Wünsch erfüllst, werd ich doch noch schwach,
Als es vorbei war, wollte er aber mit mir alleine sein und schickte Julia fort. Er drückte sich an mich und ich sagte:“Danke“, gab ihm einen Kuss und schlief ein. Es war noch dunkle Nacht, als ich plötzlich, wie auch schon die letzen zwei Tage ein starkes Unwohlsein verspürte und es gerade noch ins Bad schaffte. Dort übergab ich mich. Als ich zurück kam schaute mich der Kardinal an und ich lachte etwas und sagte: „Man könnte meinen ich sei schwanger“.
„Vielleicht bist Du es ja?“.
„Nein, ausgeschlossen, ich nehm die Pille regelmäßig“.
„Nun ja, die Pille hat aber auch schon öfters versagt“, meinte er und schaute mich bedeutungsvoll an.
„Mach Dir keine Hoffnungen Friedrich-Rudolf, da ist nichts“.
„Vielleicht solltes Du aber zu einem Arzt, der könnte...,“
Er stockte.
„Nein, ich kann es nicht, ich kann die Frau die ich liebe nicht..., Rebecca, Du nimmst seit einer Woche keine Pille mehr“.
„Aber sicher nehm ich die Pille, wie kommst Du nur darauf?“.
„Du nimmst ein Placebo, ich hab die Packung durch einen Hotelboy vertauschen lassen“.
Ich muss ihn ziemlich verwundert angeschaut haben, den er meinte:“ Komm her meine kleine Rebecca, es ist doch alles gut“.
Ich stand noch immer bewegungslos da und spürte wie neue Übelkeit in mir hochstieg. Wieder das Bad, wieder übergeben. Ich ging unter die Dusche, erst heiß, dann kalt, dann wieder heiß. Danach zog ich mich an.
„Was tust Du?“.
„Will etwas an die frische Luft, muss meine Gedanken ordnen“.
„Du kommst aber zurück?“
„Natürlich“.
Ich ging spazieren und in der kühlen Morgenluft sah ich klarer.
Ok, dann biste halt schwanger und..., es gibt schlimmeres. Ich will ja Kinder, nur jetzt noch nicht. Spielt doch keine Rolle wann. Stimmt auch wieder. Aber ich wollte doch ein Kind von einem schönen Mann. Ja aber dafür hat der Kardinal ein irrsinniges Vermögen und deinem Kind wird es immer gut gehen, das wiegt es doch auf. Stimmt. Aber was ist mit dieser anderen Sache, der vertauschten Packung. Ist das nicht ein ungeheuerlicher Vertrauensbruch? Komm schon, du bist doch nicht deine Mutter, die würde das aus ihrer spießigen Art heraus so sehen, würde ein Fass deshalb aufmachen, aber doch nicht du, ich bitte dich. Aber will ich auch mit Friedrich-Rudolf leben? Hör jetzt Mal auf hier rumzuzicken, du blöde Kuh, dieser reiche Mann und du stellst dich an wie ne Jungfrau vor dem ersten Mal. Also ist alles gut? Ja..., nein, nichts ist gut, gar nichts!
Ich stieg in meinen Porsche und fuhr los.
Madame schaute mich lange schweigend an, dann:
„Sag mir als erstes, willst Du es abtreiben?“
„Niemals“.
Madame nickt, als habe sie diese Antwort erwartet:
„Dann kannst Du aber auch zu ihm zurück. Sei nicht dumm Rebecca. Mein Gott, dieser vermögende Mann und er liebt Dich anscheinend wirklich. Du wirst ein herrliches Leben haben und wenn er eines Tages sich einer Jüngeren zuwendet, wirst Du trotzdem ausgesorgt haben“.
„Geht es nur darum, ausgesorgt zu haben?“.
„Natürlich Rebecca, nur darum geht es. Laß Dir gesagt sein, Geld macht immer glücklich. Ja, ich weiß, es gibt jede Menge Menschen in unserer Gesellschaft, die bestreiten das vehement, aber das sind alles Leute, welche auf Grund ihrer geringen geistigen Kapazitäten, nie irgendein nennenswertes Vermögen erwirtschaften werden. Also, was bleibt denen denn anderes übrig wie zu behaupten, Geld ist nicht wichtig? Rebecca, laß Dich von diesen Schwachköpfen nicht anstecken, bitte“.
„Aber was ist mit seinem Betrug, könnten Sie das ignorieren Madame?“.
„Ob ich das ignorieren könnte, da muß ich lachen. Ich hätte von mir aus, bei ihm die Pille abgesetzt“.
Madame war so viel mehr schlauer wie ich und ihre Worte wogen schwer, so war ich bereit, ihrem Ratschlag zu folgen, daß dann doch ein Ereigniss eintrat, das die Karten neu mischte war wohl Schicksal.
Lieber Friedrich-Rudolf,
deinen Brief habe ich erhalten uind ich danke Dir dafür.
Ich war bei einem Arzt, ich bin nicht schwanger, was es war fand er auch nicht heraus Ich habe allerdings einen Verdacht und damit Du Dir keine Sorgen machst, will ichs Dir auch sagen.
Es war nicht das erste Mal, in dieser unserer letzten Nacht, daß ich aus Julia trank. Einige Tage zuvor auch schon. Ich denke ich vertrage es nicht.
Tja...,
„Ach hättest Du doch geschwiegen“.
Ich werde trotzdem nicht zu Dir zurückkommen, weil..., ich Dich nicht liebe und ich Dir mit meiner ständigen Zurückweisung nicht mehr weh tun möchte.
Und nur deines Geldes wegen mit Dir leben? Ich kenne mich, irgendwann hätte ich Probleme in einen Spiegel zu schauen.
Rebecca
PS.
Wegen dieser vertauschten Packung, also da habe ich Dir vollständig verziehen,
Ehrenwort!
Ende
Kommentare
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