Opa Puschke und das Eierplätzchen
..... eine kleine Geschichte für Zwischendurch
Opa Puschke hatte im Leben nichts anbrennen lassen, die Weiber stets für sich klar gemacht, auf den Festivitäten bis zum Morgengrauen durchgemacht, um dann fröhlich munter bei der Maloche auf Frühschicht zu werkeln. Wer saufen kann, der kann auch arbeiten, so sein Lebensmotto.
Nun wollten die Beine nicht mehr so richtig, sein drittes, etwas kürzeres Bein hatte auch schon besser gestanden. Der Zahn der Zeit sprach sein Urteil, lebenslang Rollstuhl im Haus Abendfrieden.
„Marcel Jonas, heute ist so schönes Wetter, da kannst Du mit dem Opa Puschke im Park spazieren gehen.“ Stationsschwester Agatha konnte den neuen Bufdi nun wirklich nicht gebrauchen. Mit den alten Leutchen war sie beschäftigt genug, um auch noch auf den unbeholfenen jungen Kerl achten zu können.
Dem Opa Puschke passte das nun gar nicht, hatte er sich doch mit den Kumpels verabredet, beim Bingo Nachmittag im AWO Heim um die Ecke die ollen Weiber zu necken. Bufdi. Früher hieß das Zivi, ein Eierplätzchen eben, blass mit Pickeln und zwei linken Händen.
„Marcel Jonas, leg dem Opa Puschke eine Decke über. So das ist zu kalt für den alten Herren.“ Schon eilte das Eierplätzchen zurück zum Gebäude. „ Marcel Jonas, erst die Bremsen vom Rollstuhl festmachen. Immer an die Bremsen denken!“ Der Bufdi drehte sich auf der Stelle, drückte die Hebel bis zum Klacken nach unten, dann hastete das Eierplätzchen wieder zurück zum Eingang.
Schon hatte Opa Puschke die Bremsen wieder gelöst, schnell zum Notfalldepot im Blumenbeet neben der Rollstuhlrampe. Ein oder zwei flotte Feiglinge musste er sich jetzt auf den Schrecken genehmigen. Da das Eierplätzchen länger brauchte, um die Kammer mit den Decken zu finden, wurden es fünf.
Die vielen jungen Damen im Park ließen Opa Puschke die ollen Weiber beim Bingo Nachmittag schnell vergessen. All die jungen Dinger in ihren süßen Sommerkleidchen und kurzen Röcken, da kamen in ihm die Erinnerung an seine wilden Zeiten auf. Eigentlich hatte er es doch immer noch drauf. Als sein Rollstuhl eine Gruppe Mädels passierte, konnte er nicht anders, betätschelte die feinen Hände mit seinen Griffeln.
„Aber Herr Puschke, wir benehmen uns doch!“ Schon wollte sich das Eierplätzchen umständlich bei den Damen entschuldigen, doch die lächelten den verschmitzt grinsenden Mann an, winkten ihm belustigt zu, als der Bufdi ihn schnell weiter schob.
Nun wusste es Opa Puschke genau, sein Schmiss beim weiblichen Geschlecht ist noch lange nicht verflogen. Bei den nächsten beiden jungen Dingern legte er eine Schippe drauf und streckte seine Hand aus, den straffen Hintern der Blonden zu ertasten. „Herr Puschke, das geht nun wirklich nicht!“ Schon beklomm dem Eierplätzchen die Angst, gemeinsam mit seiner Betreuungsperson als Sittenstrolch von Polizei hopsgenommen zu werden.
Der betatschten Blonden entfuhr nur ein kurzes „Huch“, bevor sie Opa Puschke anlächelte. Den Bufdi hinter dem Rollstuhl ignorierte sie.
„Nun werden wir uns aber wirklich anständig benehmen Herr Puschke!“ Um weiteren Peinlichkeiten zu entgehen, schob das Eierplätzchen nun den Rollstuhl im großem Abstand um jedes weibliche Wesen herum. An der engen Wegbiegung konnte er nicht ausweichen und die nackten Oberschenkel einer Hochgeschossenen im ganz kurzem Minirock, lockten in Opa Puschkes Reichweite. Ach, wie lange hatte er nicht mehr so ein Frauenbein in den Händen gehalten. Er griff zu.
Schrill schrie die Begrapschte auf, dem Eierplätzchen verschlug es erblasst die Sprache. Doch Opa Puschke reagierte gewitzt, verdrehte krampfend die Arme, so, als ihm die Kontrolle darüber fehlte, und ergänzte sein Schauspiel mit einen traurigen Dackelblick. „Ach Sie armer Mann.“ Die Hochgeschossene streichelte Opa Puschkes Wangen. Auch sie ignorierte den Bufdi.
Nun brannte es im alten Haudegen. So viele hübsche Weiber, doch das Eierplätzchen schob im Slalom, ließ ihm keine Chance. Die ergab sich an der nächsten Wegkreuzung von rechts kommend. So ein erfolgreiches Schauspiel musste doch fortgesetzt werden! Schon bekamen Opa Puschkes Finger den Saum eines Minirockes zu packen. Er zog kräftig und ein knapper Schlüpfer mit lustigen Katzenmotiven erblickte das Tageslicht, der die zarten Pobacken kaum verdeckte.
Das Eierplätzchen kam vor Stammeln gar nicht zur Entschuldigung. Die Gruppe junger Frauen kicherte darüber, als wäre nur ein kleines Missgeschick geschehen.
Der Bufdi rettete sich auf eine Parkbank mit genügend Abstand zum Parkweg. „So Herr Puschke, nun genießen wir die Nachmittagssonne.“ Er schob den Rollstuhl an die Seite der Bank und stellte gewissenhaft die Bremsen fest, setzte sich, um die neusten Einträge in seinen sozialen Netzwerken zu checken.
Wir genießen die Sonne ? Denkste. Das Eierplätzchen vielleicht, Opa Puschke bestimmt nicht. Sein Aufpasser blickte mit abwesenden Blick auf sein Smartphone. Die Luft war rein, also los. Da musste heute noch mehr drin sein, als ein Schlüpfer mit Katzenmotiven.
Leise lösten sich die Bremsen. Drei, vier heftige Züge am Handlauf, schon erreichte Opa Puschke den abschüssigen Weg. Sein Rentner Chopper nahm Fahrt auf.
Der Fahrtwind pfiff ihn um die Ohren. Er sah ein rotes Stück Stoff schnell auf sich zukommen, griff zu. Schon hielt er ein zerrissenes Top in seinen Gichtfingern, konnte den Anblick der freigesetzten straffen Nippel nicht genießen. Die rasante Abfahrt ging weiter.
Der Aufschrei der Entblößten ließ nun auch das Eierplätzchen aus seinem digitalen Nirwana erwachen. Der Bufdi sprang auf, seiner Betreuungsperson hinterher zu stolpern.
Zwei Damen stoben auseinander, sich vor dem herbei stürzenden Gefährt zu retten. Doch waren sie nicht schnell genug. Opa Puschke bereitete seine Arme weit aus, und erweiterte seine Sammlung um zwei weitere Oberteile.
Mutig helfend stellte sich eine Studentin in einem Sommerkleidchen mit leichten Stoff den Rollstuhl in den Weg. Sie unterschätze die Gewalten der Schwerkraft. Eine Stellschraube verfing sich im geblümten Gewebe. Der Schwung wuchtete die junge Frau herum, wobei der untere Teil des Kleides abgetrennt wurde. Opa Puschke versuchte sich festzuhalten. Am Slip.
Die Abschussfahrt setzte sich fort, eine frisch rasierte Muschi blitzte in den sonnigen Park hinein.
Ein üppige Brünette in einem eng anliegenden blauen Wollkleid wollte zur Seite springen, hatte in ihrer Panik den Baum übersehen, der sie nun aufhielt. Opa Puscke bekam das blaue Gestrick zu fassen, zog dabei im rasenden Tempo der zu Boden stürzenden Frau das Kleid über den Kopf. Ganz nackt lag die üppige Brünette nun da. Auf einen Slip hatte sie verzichtet, weil er sich zu sehr im eng anliegenden Stoff abzeichnete.
Ihre großen Brüste wogten heftig, als sie ihrem Kleid hinterher rannte.
Unkontrollierbar schnell schoss der Rollstuhl heftig vibrierend mit wehenden bunten Stofffetzen der Talsohle entgegen. Schon sah Opa Puschke dichtes Gestrüpp auf sich zukommen. Verzweifelt drückte er die Bremsen auf die Reifen, was außer einem grausigen lauten Ratschen keine Wirkung zeigte. Dann blockierte das rechte Rad, sein Gefährt kam ins Schleudern, Rücklings pfefferte er in das Gewirr zahlreicher Zweige, die sich durch Stoff und zwischen Speichen bohrten, und den so den lebenslustigen Rentner festsetzten.
Nun erreichten auch die entblößten Damen den Strauch, um sich ihre Kleidungsstücke zurückzuholen. Durch das Gestrüpp kamen sie nicht durch. Opa Puschke guckte vergnügt aus seinem Gefängnis heraus. Sollte das Eierplätzchen ruhig die Nachmittagssonne genießen, er selbst ergötzte sich am Anblick der vielen nackten Weiber um ihn herum. Straffe Titten, große Humpen, blanke Muschis leuchteten nur für ihn in der nachmittäglichen Sonne.
„Wie konnten Sie nur? Sie tragen doch Verantwortung für den armen Mann.“ Strafend blickte das versammelte Weibervolk den Bufdi an. „ Aber ich hatte die Bremsen doch festgestellt!“ Böser wurden die kopfschüttelnden Blicke. „Stehen Sie da nicht so rum. Tun Sie doch endlich was! “
Verzweifelt telefonierte der Bufdi mit Stationsschwester Agatha. Die verständigte die Feuerwehr und Opa Puschke wurde freigeschnitten. Bis auf einige Kratzer hatte er sein Abenteuer unbeschadet überstanden.
„Ach Sie armer Mann, was mussten Sie nur durchmachen.“ Die nackten Weiber umringten ihn nun, um ihn zu trösten. Opa Puschke nutzte die Gelegenheit, vielleicht zum letzten Mal im Leben junge Brüste und Muschis betatschen zu können, dann ging es zurück zum Haus Abendfrieden.
Nachdem Stationsschwester Agatha dem Opa Puschke ein Ausgehverbot verordnet hatte, legte sie dem Bufdi nahe, es doch lieber mit einem freiwilligen ökologischen Jahr zu versuchen.
Wald aufräumen für den Umweltschutz oder so etwas.
Die Erlebnisse mit Opa Puschke brachten dem Ex Bufdi die Erkenntnis, dass das weibliche Geschlecht forscher angegangen werden muss. Als seine Freundin am Abend nach Hause kam, griff er ihr beherzt an den Hintern.
„Marcel Jonas ! Die Herabwürdigung der Frau zum sexuellen Objekt, kann nicht die Grundlage einer gleichberechtigten Beziehung sein. Das haben wir gerade erst in unserer Frauengruppe diskutiert.“
Ach, was hat nur Opa Puschke, was das Eierplätzchen nicht hat?
Kommentare
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