Das Recht der Sieger


baer66

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04.03.2014
BDSM

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Das splitternackte Mädchen steht allein mitten im Raum. Die Männer stehen auf und bilden einen Halbkreis um sie und der Ranghöchste führt sie zu seinem Fauteuil und setzt sie nackt auf seinen Schoß. Alle Anwesenden wissen, daß das Mädchen ihre Beute für diesen Abend werden wird!

 

14. Juli in Paris auf den Champs-Élysées. Die Stadt der Liebe und des Lichts feiert den Sturm auf die Bastille. Allons enfants de la patrie ...

Die große Militärparade ist vorbei, jetzt gehört der Boulevard den Fußgängern, die Arm in Arm im milden Abendlicht unter den alten Bäumen promenieren. Die Plätze sind mit bunten Lampions geschmückt, in den Pavillons spielen Militärkapellen.

 

"Was für ein buntes, friedliches Bild! Aus einem kriegerischen Anlaß feiern und tanzen die Menschen hier ausgelassen miteinander. Es ist fast wie bei uns: das beste an der Armee sind doch die Galauniformen und die Militärmusik", meine ich heiter zu meiner Begleiterin.

 

"Da hätten sie diese Etablissements erst früher sehen müssen, Monsieur", schaltet sich eine zierliche, sehr alte Dame in das Gespräch ein. "Hier waren die wichtigsten Offizierskasinos und jeden Sonntag haben die Mädchen mit den Herren ausgelassen gefeiert. Im Krieg meine ich."

 

"Sie waren damals schon in Paris, zur Zeit der deutschen Besatzung? Können sie daher so gut deutsch?", frage ich neugierig. "Das ist ja doch ungewöhnlich hier in Frankreich!"

 

"Ich komme aus Bukarest, Monsieur. Deutsch ist meine zweite Muttersprache. Ich lebe seit 1940 in Paris", erwidert die Dame, die sich sichtlich freut auf deutsch über ihre Jugend sprechen zu können.

 

"Wie interessant. Darf ich Sie vielleicht auf einen Tee oder eine heiße Schokolade einladen und Sie erzählen uns ein wenig?", schlage ich vor.

 

"Avec plaisir, Monsieur", akzeptiert sie die Einladung und wir setzen uns an einen Gartentisch unter einer mächtigen Platane. Wir halten mit Bedacht ein wenig Abstand zur Musikkapelle, damit wir uns in Ruhe unterhalten können.

 

Kaum hat der Oberkellner die Getränke gebracht, beginnt die alte Dame ihre Geschichte zu erzählen.

 

"Zusammen mit zwei französischen Freundinnen habe ich im Krieg drei Jahre lang ein kleines Hotel in der Bretagne geführt, an der Küste in der Nähe von Lorient. Dort hat es einen der großen deutschen U-Bootstützpunkte gegeben, man kann heute noch die meterdicken Betonbunker sehen, die sind nämlich so gut wie unzerstörbar. Unser Hotel existiert auch noch immer. Es ist ein schmuckes einstöckiges Gebäude mit einem kleinen Garten auf einer Klippe mit einem fantastischen Blick auf den Atlantik.

 

Das Hinterland der Flottenstützpunkte hat man U-Bootweiden genannt. Nach jeder Feindfahrt hat man den erschöpften Besatzungsmitgliedern einige Tage Urlaub gegönnt. Die Offiziere sind in Hotels wie dem unseren einquartiert worden. Natürlich haben die Männer ausgelassen gefeiert, getrunken und geliebt. Die Chance, daß die nächste Ausfahrt die letzte sein könnte, ist mit jedem Kriegsmonat angestiegen. Zum Schluß sind mehr als 80% der Boote nicht mehr zurückgekehrt. Die Überlebenschance der Besatzungen ist praktisch Null gewesen."

 

"Wir waren mehrere Male in der Bretagne, haben auch an der Küste gewohnt und die Bunker haben wir uns auch angeschaut", unterbreche ich die Erzählung. "Aber wie Sie da mitten im Krieg ausgelassen gefeiert haben, das finde ich ungewöhnlich!"

 

"Manchmal ist es mir auch unwirklich vorgekommen. Die jungen, tapferen Offiziere, offensichtlich dem Tod geweiht, haben so einen Lebenshunger gehabt. Es hat auch an nichts gefehlt, der Champagner ist in Strömen geflossen, erlesene Weine, alter Cognac, kulinarische Spezialitäten wie Gänseleber, Trüffeln, Fasane, Wachteln und so weiter. Es ist alles dagewesen. Die Wehrmacht hat ja überall einfach beschlagnahmt, was sie für ihre Helden gebraucht hat.

 

Und die verwegenen ordenbehängten Draufgänger in ihren dunkelblauen Uniformen haben es natürlich auch genossen, wenn sie von jungen schönen Frauen bewundert worden sind. Und ich bin damals sehr jung gewesen und auch attraktiv, wie man mir immer wieder bestätigt hat.

 

An eine Feier im April 1941 kann ich mich besonders gut erinnern.

 

Das Diner ist soeben beendet, die Herren machen es sich in den Fauteuils um den Kamin bei Zigarren und Cognac bequem. Ein gewaltiges Feuer lodert. Die Marinemusik spielt zum Tanz. Die Stimmung wird immer ausgelassener.

 

Ein Kapitänleutnant, stets hinter hübschen Frauen her, fordert uns auf, doch einen Cancan zu tanzen. Die jungen Serviermädchen lassen sich nicht lange bitten und legen in ihren schwarzweißen Uniformen mit den langen Röcken und hohen Schuhen eine perfekte Vorstellung aufs Parkett. Der eine oder andere U-Bootfahrer versucht, einen Blick unter den Rock eines Mädchens zu erhaschen, aber trotz der hohen Beinstellungen verbergen die Rüschen der Unterröcke fast alles.

 

'So wird das nichts, die Mädels haben viel zu viel an!', beschwert sich ein blutjunger Leutnant. 'Los, zieht Euch doch einfach aus. Wir sind doch hier unter uns!"

 

Den bretonischen Bauernmädchen ist das peinlich, aber sie wissen nicht wie sie den Offizieren den Wunsch abschlagen sollen, ohne ihre Stellung und damit  eine gewisse Sicherheit in unruhigen Zeiten zu riskieren. Schließlich ist das Wort der Besatzungsmacht Gesetz im besetzten Land. Zum Recht der Sieger gehört leider meist auch kaum eingeschränkte Macht über die Besiegten. Nicht daß nicht einige der Mädchen auch kleine Affären mit feschen Offizieren gehabt hätten, aber sich so öffentlich vor allen nackt zeigen, das wollen sie nicht auch wieder nicht.

 

Ich habe damals die Situation gerettet und angeboten, daß meine zwei Freundinnen aus Paris und ich uns für die Deutschen ausziehen würden, wenn sie die anderen Mädchen nach Hause gehen ließen. Unter großem Beifall haben die Gäste das akzeptiert. Die Musikkapelle hat mehrmals einen Tusch gespielt, das Licht ist bis auf eine einzige helle Lampe in einer Nische des Salons ausgegangen. Ein Dutzend Marineoffiziere im Halbkreis vor dem Kamin richtet erwartungsvoll ihre Augen auf uns drei.

 

Ich nicke den beiden Mädchen zu und wir beginnen einen Striptease zu Chansons von Edith Piaf.

 

Madeleine, die Jüngste von uns, gerade 18 geworden, schlank, groß mit langen schwarzen Haaren löst den Reifen und läßt ihre Mähne nach vorne fallen, wo sie fast den Boden berührt. Die Männer applaudieren. Langsam entledigt sie sich eines Kleidungsstücks nach dem anderen. Als sie nur noch in einer schwarzen Korsage mit Strapsen und Seidenstrümpfen in ihren hochhackigen Schuhen dasteht, schnappt sie sich die Kappe des Kapitänleutnants und setzt sie sich auf. 'Vive l'amitié franco-allemande!' ruft sie mit großer Geste und schleudert die Kappe mit Schwung durch den Salon.

 

Dann hat die zwanzigjährige Marie ihren großen Auftritt. Klein, blond, mit blauen Augen, die sie von ihren elsässischen Vorfahren geerbt hat. Sie fixiert den Leutnant, der die Idee zum Ausziehen gehabt hat, packt ihn an der Krawatte und zieht ihn zu uns auf die improvisierte Bühne. Sie gewährt ihm Blicke auf ihr makelloses Dekolleté, führt seine Hände an ihre festen Brüste und läßt ihn sogar seinen Kopf tief in ihren Ausschnitt stecken. Dann zieht sie sich ebenfalls bis auf die Dessous aus, drückt den Mann auf die Knie und stellt ihren rechten Fuß auf seine Schulter. So erhaschen alle Zuschauer einen Blick zwischen ihre straffen Schenkel.

 

Ich habe natürlich nicht hinter den beiden Französinnen zurückstehen können, noch dazu wo das ganze doch meine Idee war. Wie ich es mir bei einer Revue im Moulin Rouge abgeschaut habe, habe ich ein Stück Stoff nach dem anderen abgelegt und den Offizieren zugeworfen. Am Ende bin ich als einzige völlig nackt im Raum gestanden. Die Männer haben sich erhoben und begeistert geklatscht. Der Ranghöchste der Anwesenden, ein Korvettenkapitän, hat mich galant zu seinem Fauteuil geführt und splitternackt auf seinem rechten Knie Platz nehmen lassen.

 

Uns ist völlig klar gewesen, daß wir die Beute des Abends werden sollten. Die Sieger haben uns mit auf ihre Zimmer genommen und sich mit uns nach Herzenslust vergnügt. Einmal habe ich sogar richtig Mitleid mit einem gehabt, wo er doch noch so jung gewesen ist und dennoch in dieser Nacht womöglich das letzte Mal mit einer Frau zusammen."

 

"Unglaubliche Geschichte!", fährt es aus meiner Begleiterin heraus, die atemlos den Erzählungen der alten Dame gelauscht hat. "Verspüren Sie nicht Abscheu vor den Männern, die ihre Position Ihnen gegenüber so schamlos ausgenützt haben und sie komplett ihrem Willen unterworfen haben? Hassen sie nicht die Deutschen, die Offiziere oder wenigstens diejenigen, die Sie zu Sex ganz einfach gezwungen haben?"

 

"Aber nein, Mademoiselle, wir sind alle jung und schön gewesen und ich habe schon gewußt auf was ich mich einlasse, wenn ich mich in den Bereich der Stützpunkte der Wehrmacht begebe. Keiner von denen ist heute noch da. Die allermeisten haben schon das Kriegsende nicht mehr erlebt. Und ich habe nach dem Krieg gehört, was die Rote Armee in meinem Heimatland angerichtet hat, das ja auf deutscher Seite Krieg geführt hat. Und dann die rumänischen Kommunisten und die Securitate. Ich bereue nichts, was ich in meiner Jugend getan habe und ich trage auch niemandem etwas nach!"

 


Kommentare

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