Die Einrecherin


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05.04.2013
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Lautlos und mit katzenhafter Geschmeidigkeit bewegte sie sich hin zur Hauswand, schwang sich über die Lehne einer Gartenbank auf das Garagendach und erreichte kurz darauf das Fenster des Arbeitszimmers. Sie lauschte in die Nacht hinein, drückte ihr Ohr ans Fenster um sich zu vergewissern. Sie registrierte zufrieden, dass alles still war, atmete einmal tief durch und dann zog sie den Schraubenzieher aus der Beintasche ihres enganliegenden schwarz glänzenden Lederanzuges, in dem sie wirkte wie Catwoman - schlank, sportlich, mit blauen Augen und langem, zum Pferdeschwanz gebundenem blonden Haar. In ihrem Outfit zeichneten sich deutlich die Rundungen der festen Pobacken und der nicht ganz kleinen Brüste ab. 

Sie musste nur drei mal ansetzen und etwas drücken dann ließ sich der linke Fensterflügel nach innen öffnen. Es gab ein leises Knacken, ansonsten blieb alles still. Schnell schlüpfte sie ins Zimmer. Routinemäßig durchsuchte sie jeden Schrank, jedes Schubfach, alle Behältnisse, konnte aber nichts entdecken. 

"Wo hat der alte Idiot die Bilder bloß versteckt?" Zischte sie in die Dunkelheit. "Alles was wichtig ist, nimmt er doch immer mit und packt es in die zweite Schublade."

Im Schein der Taschenlampe, die sie zwischen den Zähnen hielt, zog sie die Schubladen des Schreibtischs auf und legte den gesamten Inhalt auf den Boden. 

Nichts!

Dann nahm sie die Schubladen heraus, drehte sie um und sah nach, ob etwas am Unterboden klebt. So etwas kommt im Film immer mal vor.

Keine Spur!

Sie musste diese Bilder in ihren Besitz bringen, dann hatte sie ihn in der Hand. Das gibt eine Story! Sie hatte sich das wieder und wieder ausgemalt, wie ihr Artikel groß auf der ersten Seite erscheint und er für alles bezahlen müsste. 

Doch soweit war es noch nicht, erst müsste sie die Bilder finden.

Sie nahm sich noch einmal den Wandschrank vor. Ordner um Ordner zog sie heraus. 

Plötzlich erschrak sie heftig. Eine Flasche, die in einem der Ordner versteckt gewesen sein musste, fiel zu Boden und schepperte fürchterlich ohne jedoch kaputt zu gehen. Sie lauschte und atmete auf. Alles blieb still.

"Nur gut, dass er nicht zu Hause ist", dachte sie sich und setzte ihre Suche fort.

Sie war so intensiv mit ihrer Suche beschäftigt, dass sie nicht bemerkte, wie sich die Tür langsam und leise geöffnet hatte.

Das erste was ihr auffiel war das Aufblitzen eines metallisch glänzenden Gegenstandes, als sie nach oben blickte und der Taschenlampenstrahl ihn streifte. Sie erstarrte und war nicht fähig sich zu bewegen. 

Dann fragte eine Männerstimme aus der Dunkelheit: "Kann ich Ihnen vielleicht bei etwas behilflich sein?"

Sie begriff, dass die Stimme und der metallische Gegenstand irgendwie zusammen gehörten und dass es sich um Jonas Mellenkamp, den Hausbesitzer, Frauenheld, Waffenschieber und Steuerflüchtling mit einer Waffe in der Hand, die er auf sie gerichtet hielt, handeln musste. 

Wieso war er hier? "Heute findet doch der Empfang dieser afrikanischen Regierungsvertreter im Wirtschaftsministerium statt. Da ist er doch auf der Liste." Dachte sie. 

Doch es half nichts, die Realität, sprach eine andere Sprache.

Sie sah nach dem geöffneten Fenster und schätzte ihre Chancen ein. Sie musste es versuchen. 

Blitzschnell warf sie die Taschenlampe nach der Stelle, von der die Stimme kam, drehte sich und schwang sich auf den kleinen Schrank vorm Fenster. Doch weiter kam sie nicht, weil etwas sich um ihr linkes Bein klammerte. 

Sie überlegte nicht lange, öffnete den Reißverschluss des Einteilers, schlüpfe schnell aus den Ärmeln und streifte die in diesem Moment hinderliche Lederhaut einfach herunter, zog ihr Bein ruckartig an sich und hatte sich erst einmal befreit. Nur noch mit einem knappen Slip bekleidet wollte sie ihre Flucht aus dem Fenster fortsetzen, als sie genau an diesem Kleidungsstück heftig zurück ins Zimmer gezogen wurde und rücklings auf dem Boden landete. 

Der Schatten zischte: "Hier geblieben!"

Doch so einfach wollte sie nicht aufgeben. 

Sie konnte in der Dunkelheit zwar kaum etwas erkennen, doch der Schatten des Mannes hielt offenbar keine Waffe mehr in der Hand und schnell genug war sie gewiss. 

Sie zog die Beine an und trat so kräftig sie konnte nach der schattenhaften Gestalt, die sich jedoch gerade in diesem Moment stolpernd nach der Seite fallen ließ - mit ihrem Slip in der Hand. 

Nun lag sie vollkommen nackt auf dem Rücken in der Dunkelheit des Arbeitszimmers in einem fremden Haus, in das sie eingebrochen war. Sie fühlte sich ausgeliefert.

Irgendwo vor ihr war da noch ein Mann, der sie hier unbedingt festhalten wollte. 

An Flucht war erst einmal nicht mehr zu denken. Es war nicht ihre Nacktheit, die sie daran hinderte noch einmal zu versuchen durch das Fenster zu entwischen, es war dieser Schatten, der in der Lage war, ebenso schnell zu reagieren, wie sie. War das tatsächlich der Hausherr?

Sie lag noch immer nackt und ratlos mit angewinkelten, leicht gespreizten Beinen auf dem Rücken. Es war zwar dunkel, doch sie glaubte ein Grinsen im Gesicht des Mannes zu spüren. Sie spürte die Röte ins Gesicht schießen und legte eine Hand zwischen die Schenkel, um wenigstens ihre Blöße zu bedecken. 

Im fahlen Restlicht, das durch das Fenster drang, konnte sie nun erkennen, dass der Schatten vor ihr stand und wieder die Waffe auf sie richtete.

"Steh auf!" befahl er ruhig

"Seit wann duzen wir uns?" Begehrte sie auf.

"Unter diesen Umständen scheint mir das ganz angebracht." entgegnete er und an der Bewegung der Waffe konnte sie erkennen, dass er es ernst meinte.

Sie stand langsam auf, vollzog dann eine heftige Drehung und versuchte, den Schattenmann in Kickboxmanier zu treffen oder ihm zumindest die Waffe aus der Hand zu schlagen. Doch während die Silhouette des Mannes in der Dunkelheit nur schwer auszumachen war, leuchtete der helle nackte Körper der jungen Frau förmlich und er konnte dem Angriff ausweichen. 

Mit einer Bewegung drehte er ihren rechten Arm auf den Rücken, führte sie zur Wand, nestelte an seinem Gürtel, ein metallisches Klicken, zweimal ratsch und sie war mit Handschellen an einem Rohr gefesselt. 

"Hände an die Wand! Beine auseinander!" herrschte er sie an.

Sie gehorchte. 

Sie spürte Hände an ihren Beinen, wie sie sich an den Innenseiten ihrer Schenkel empor arbeiteten, ihre Pobacken auf und ab strichen. 

Mit ruhiger Stimme sagte der Umbekannte: "Dir, wird nichts geschehen."

Die Situation war grotesk. Sie war in ein Haus eingebrochen um Fotos zu holen, wurde ertappt und überwältigt, stand nun vollkommen nackt und gefesselt mit dem Gesicht zur Wand vor einem Mann, den sie nicht kannte und nicht einmal sehen konnte und .... Sie glaubte ihm! Sie glaubte ihm, dass er ihr nichts tun würde und ließ es geschehen.

Es waren große, feste Hände, die sie berührten und über ihren Körper strichen.

Kein Gedanke mehr an Flucht. 

Als er vom Hals abwärts über den Rücken strich, jagten ihr wohlige Schauer durch den Körper. 

Als er ihremBrüste berührte, sie in seinen großen Händen wog und die Nippel zu kneten begann, zog sich innerlich alles in ihr lustvoll zusammen, sie wand sich und konnte einen Seufzer nicht unterdrücken. 

Sie hatte keine Ahnung, wer dieser Mann war, der Hausherr schien es jedenfalls nicht zu sein. Doch wenn Er es nicht war, dann könnte er das Gleiche suchen wie sie. Vielleicht gibt es sogar etwas, das sie miteinander verbindet? Sie würde es herausfinden, da war sie sich sicher. Und so skurril alles war, sie genoss es.

Seine Hände näherten sich bestimmt und unaufhörlich ihrem Schoß. Sie stellte sich keine Fragen mehr. Sie ließ es einfach geschehen. 

Ein kleines Rinnsal, das in der Tiefe ihres Körpers entstanden war, lief an ihrem Oberschenkel hinunter. Seine Hände massierten die Lippen zwischen ihren Schenkeln und ihre Brüste dann strichen sie über ihren ganzen Körper. Die Wirklichkeit verschwamm mit der Dunkelheit des Raumes nur seine Hände waren real.

Mit leisem Rascheln glitt eine Hose hinter ihr zu Boden.

Sie griff mit der freien Hand hinter sich und zog IHN zu sich.  


Kommentare

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