Fenuo: Das Interview
Zunächst ein paar Hintergrundinformation zu Fenuo:
Es ist ein angenehmer Morgen auf Fenuo. Eine leichte, kühle Brise weht vom Meer durch die verschlungenen Gassen hinauf zum Bistro. Hier treffen wir Manuela aus Deutschland. Die meisten weiblichen Gäste auf der kleinen Terrasse scheinen ein wenig zu frösteln. Viele sitzen mit verschränkten Armen und Beinen etwas unwohl blickend an ihren Tischen. Ein junger Kellner serviert uns einen großen Capuccino.
Fenuo Echo [FE]: Guten Morgen Manuela!
Manuela: Einen schönen guten Morgen wünsche ich auch.
FE: Die anderen Damen hier scheinen etwas zu frieren. Gerade zu dieser Jahreszeit kann es morgens und abends unangenehm kühl werden. Ist das ein Problem für die Frauen auf Fenuo?
Manuela: Ein bisschen vielleicht. Ich war selbst sehr überrascht über die Temperaturen. Ich hatte irgendwie erwartet, dass es hier eigentlich immer warm genug ist. Gerade in den ersten Tagen war mir schon oft ein wenig kühl. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und weiß, wo die Heizstrahler stehen.
FE: Wie lange sind Sie nun schon auf der Insel?
Manuela: Wir sind jetzt seit 9 Tagen hier.
FE: Gab es kritische Stimmen aus ihrem Freundeskreis, als sie von ihrem Entschluss, nach Fenuo zu reisen, erfuhren?
Manuela: Nein, aber das lag auch daran, dass außer den Leute, mit denen ich gekommen bin, niemand genau weiß, wo wir eigentlich sind.
FE: Mit wem sind Sie denn nach Fenuo gekommen? Mit Ihrem Partner?
Manuela: Nein, ich bin mit meinen engsten Freunden hier, was kurioserweise ausgerechnet vier Jungs sind. (zögert kurz) …bevor Sie fragen: Daheim studiere ich ein naturwissenschaftliches Fach, daher habe ich schon länger im Bekanntenkreis überwiegend mit Männern zu tun. So hatte sich dann auch diese Clique ergeben.
FE: Wie kamen Sie darauf, gemeinsam Ihren Urlaub hier auf Fenuo zu verbringen?
Manuela: Eigentlich war es die Idee meiner Freunde. (grinst ein wenig) Mittlerweile ist mir auch klar, wie sie darauf kamen. Aber naja, wir hatten halt den Plan gemeinsam einen Urlaub zu verbringen. Doch leider war unsere Urlaubskasse mehr als klamm, da wir alle arme Studenten sind. Alles, was nur irgendwie interessant erschien, war viel zu teuer für uns. Ich hatte schon die Hoffnung aufgeben und mich damit abgefunden, dass es wohl so etwas wie Last Minute nach Malle wird. Doch dann zeigten mir meine Freunde einen Prospekt von Fenuo. Es zeigte eine wunderschöne Insel mit traumhaften Stränden, fast wie im Paradies. Auf soziale Aspekte jedoch ging es gar nicht ein. Ich hatte mich sofort in die Insel verliebt. Und dazu kam, dass sie ein unglaubliches Angebot von einem Reiseveranstalter entdeckt hatten, der scheinbar gerade versucht, Fenuo bei jungen Leuten in Deutschland attraktiv zu machen. Es war mit Abstand das günstige Angebot. Für mich war klar, dass ich auf jeden Fall nach Fenuo fahren wollte. Doch dann zeigten sie mir ein zweites Infoblatt über die kulturellen Eigenarten hier.
FE: Und? Was dachten Sie darüber?
Manuela: Ich muss gestehen, dass ich zunächst sehr skeptisch war. In dem Moment sagte ich einfach nur “Nein! Niemals werde ich da hinfahren”. Doch je länger ich darüber nachdachte, je interessanter fand ich die Vorstellung. Und… (errötet leicht) …wenn ich ehrlich bin, könnte diese Inselpolitik fast aus einer meiner geheimsten Fantasien stammen. Daher hatte ich auch letztendlich doch der Reise zugestimmt, auch wenn mir nicht sehr wohl dabei war. Aber irgendwie fand ich Vorstellung sehr aufregend und so nahm ich meinen Mut zusammen und schickte spät nachts eine E-Mail an meine Freunde, dass ich dabei wäre. Am nächsten Morgen, hatte ich eine Antwort, dass sie gerade alles gebucht hatten und nächste Woche schon die Tickets kommen. Da hatte ich wohl keine Wahl mehr, jetzt musste ich da durch.
FE: Und wie fühlen Sie sich jetzt? Ist die einseitige Nacktheit inzwischen wirklicher Alltag für Sie geworden?
Manuela: Oh ja! Es ist wirklich erstaunlich wie schnell das geht. Obwohl ich das an den ersten Tagen hier niemals gedacht hätte.
FE: Erzählen Sie von den ersten Tagen auf Fenuo…
Manuela: Der erste Tag war hart, besonders die Ankunft. Sie müssen wissen, dass mich meine Freunde vor dieser Reise niemals nackt gesehen hatte, nicht mal oben ohne. Und nun musste ich mich total entkleiden. Als ihnen dann zum ersten Mal so nackt gegenüber trat, wäre ich am liebsten im Boden versunken. Sie sagten zwar nichts, aber ich konnte sehen, wie sie mich anblickten. Inbesondere, wie sie auf die Stellen blickten, die selbst im Schwimmbad stets durch den Bikini verhüllt waren. Ich spürte aber, dass ich nichts dagegen tun konnte. Ich versuchte nicht mal, meinen Körper mit den Händen zu verdecken. Das erschien mir irgendwie sinnlos. Und als ich dann eine Einheimische sah, die auf einmal ganz entspannt an mir vorbeilief, machte mir das etwas Mut.
Der nächste große Moment war, als ich dann in die Halle am Anleger kam. Irgendwie erwarte ich eine Reaktion der Leute, doch irgendwie nahmen sie kaum Notiz von mir. Und dann spürte ich plötzlich ein interessantes Gefühl, als ich so nackt durch das Gebäude zum Ausgang lief. Denn ich realisierte, dass ich gerade zum ersten Mal in meinem Leben nackt in der Öffentlichkeit war. Das war ein sehr intensives Gefühl. Irgendwie aufregend, aber falsch zugleich.
Besonders als wir ins Taxi zum Hotel stiegen, fühlte ich mich sehr komisch. Ich konnte irgendwie nicht glauben, dass ich gerade tatsächlich dabei war, splitternackt in ein Taxi zu steigen. Das hatte ich bis dahin nur auf verschiedenen Internetseiten gesehen, aber allein der Gedanke, dass ich es jemals selbst tun würde, war irgendwie völlig unvorstellbar für mich. Bis zu dem Moment. Und als ich dann im Taxi saß, und das Leder des Sitzes auf meiner nackten Haut spürte, kam mir alles so surreal vor. Besonders als ich während der Fahrt draußen die vielen nackten Frauen sah.
Als wir am Hotel ankamen und eincheckten war ich auf einer Art Autopilot. Ich ließ meine Freunde die ganzen Formalitäten machen und erwarte irgendwie, dass jemand auf mich zu kam und mich aufforderte mir etwas überzuziehen. Doch das passierte nicht. So stand ich auf einmal ganz allein in meinem Hotelzimmer und konnte meine Situation gar nicht glauben. Meine Freunde wollten sich noch ein bisschen im Hotel umsehen und etwas essen, doch ich war zu erschöpft. Für mich war der Tag emotional so anstrengend, dass ich einschlief, sobald ich mich aufs Bett legte.
Am nächsten Morgen war ich sehr desorientiert. Erst als ich meinen Koffer öffnete und bemerkte, dass dort außer Schuhen, Flip-Flops, einer Sonnenbrille, Sonnencreme und Schmuck praktisch nichts drin war, realisierte ich meine Situation und mir wurde klar, dass ich nun zwei Wochen komplett nackt verbringen werde. Ein leichtes Gefühl der Panik kam dabei auf.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, beschloss ich erst einmal ins Bad zu gehen und mich ein bisschen zu pflegen. Vielleicht auch weil mich das von meiner Situation ablenkte, denn diese Dinge tue ich ja auch daheim nackt. Doch so ganz normal wie sonst war es nicht. Irgendwie hatte ich den Drang mich sehr gründlich zu pflegen, entfernte jedes noch so kleine Haar am Körperstellen, wo es nicht hingehörte… (blickt an sich herunter) …und bracht alles andere perfekt in Form. So musste ich mich wenigstens nicht dafür zu schämen, wenn schon alles sichtbar sein würde.
Und dann klopfte es an der Tür. Ich geriet in Panik - aus Reflex wollte ich mir etwas überziehen, aber da war nichts zum Anziehen! Also ging ich schüchtern zur Tür, ich öffnete sie ein wenig und sah meine Freunde, die mich zum Frühstück abholen wollten. Ich bat sie kurz vor der Tür zu warten, denn ich konnte sie einfach nicht hereinbitten. Ich brauchte einen kurzen Moment. Doch mir war klar, dass ich keine Wahl hatte, ich konnte mich ja schließlich nicht zwei Wochen lang im Zimmer einschließen. Also schlüpfte ich in ein paar Sandalen und holte noch einmal tief Luft und dann trat ich aus dem Zimmer.
So stand ich wieder nackt vor meinen besten Freunden. Ich bemerkte sofort wie ihre Blicke an mir auf und ab wanderten. Dann liefen wir hinunter zum Frühstückssaal und jedes Mal, wenn uns auf dem Weg jemand entgegen kam, schreckte ich zusammen, aber komischerweise gab es kaum Reaktionen auf meine Nacktheit.
Nach dem Frühstück erkundeten wir zusammen das Hotel und die Umgebung. Ich kam mir bei wie in einem Traum vor. (lacht) So ein kleines bisschen wie die Albträume, die man manchmal so hat. Aber die Reaktion der Leute war nicht richtig. Sie nahmen praktisch keine Notiz von mir. Die Menschen hier hatten sich scheinbar schon sehr an den Anblick nackter Frauen gewöhnt.
Nach dem Mittag gingen wir an dem Strand, und hier fühlte ich mich tatsächlich zum ersten Mal etwas normaler. Denn da war ich es ja gewohnt weniger zu tragen. Und ich muss zugeben, nackt im Meer zu schwimmen war ein herrliches Gefühl. Das Wasser überall zu spüren war traumhaft. Später am Tag gingen meine Freunde noch in die Stadt, doch mir war es zu viel. Ich hatte genug erlebt für meinen ersten Nackttag und zog mich auf mein Zimmer zurück und vertiefte mich in ein Buch und genoß den wunderschönen Ausblick.
Der nächste Tag war wieder ähnlich: Frühstück, Strand und viele Blicke von meinen Freunde. Ich bemerke, dass ich sie mich immer sehr ausführlich betrachteten, wenn sie sich gerade unbeobachtet fühlten. Komischerweise fand ich das gar nicht unangenehm. Es war irgendwie kribbelnd.
Und ich wurde auch mutiger. Diesmal begleitete ich sie in die Stadt. Und es war ein unglaubliches Gefühl: Es war wie in meinen Fantasien - ich lief vollkommen nackt durch die Straßen einer kleinen Stadt. Wahnsinn! Und tatsächlich gehörten nackte Frauen hier einfach zum Stadtbild. Ich hatte mir vollkommen umsonst soviel Panik gemacht.
Als wir später am Tag zurück im Hotel waren, schlugen die vier vor abends noch in eine nette Bar zu gehen, die sie am Vortag entdeckt hatten. Ich war erst eher abgeneigt. Doch schließlich ließ ich mich überreden und sagte, dass ich mitkäme. Die Zeit bisher verbrachte ich wieder mit intensiver Körperpflege. Das gab mir irgendwie Sicherheit. Doch dann war es soweit, jeden Moment würden meine Freunde mich abholen. Ich zog mir meine eleganten schwarzen High-Heals an, die ich dabei hatte, und legte noch etwas Schmuck an. Dann nahm ich meine kleine schwarze Lederhandtasche und trat vor den Spiegel und betrachte mich. Mein eigener Anblick löste ein Kribbeln im ganzen Körper aus. Ich lebte wieder eine von meinen Fantasien aus. Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt genauso auszugehen? Und nun tat ich es tatsächlich!
Da klopft es auch schon. Als ich aus dem Zimmer kam, sah ich, dass meine Freunde von dem Anblick offensichtlich fasziniert waren. Einer stieß sogar einen leisen Pfiff aus. Und überraschenderweise war mir diese Reaktion überhaupt nicht unangenehm. Irgendwie fühlte ich mich total stolz und ich spürt wieder dieses Kribbeln - nur viel intensiver diesmal.
So “gekleidet” liefen wir in die Stadt. Ich bemerkte, dass ich jetzt viel mehr und längere Blicke auf mich zog. Ich war etwas hin und her gerissen, ob es mir zu viel war oder ob ich stolz sein sollte. Aber das Kribbeln blieb die ganze Zeit, es war ein aufregendes Gefühl.
Als wir an der Bar ankamen, hatte ich wieder kurz so einen Moment. Gehe ich wirklich gerade nackt in eine Bar? Ich kniff mich leicht in den nackten Arm um sicher zu gehen, dass ich nicht träume. Und nein, ich träumte nicht. Es war real! So trat ich das erste Mal in meinem leben vollkommen nackt in eine Bar. Und sie war auch sehr gut besucht. Ich zog natürlich wieder einige Blicke auch mich, aber kaum mehr als sonst hier auf Fenuo.
Wir setzen uns erstmal und tranken etwas. (wird auf einmal rot) Dabei bemerkte ich, wie das Kribbeln sich langsam aber sicher zu einer Erregung steigerte. Es fühlt sich unglaublich an. Wir fanden auch ziemlich schnell Anschluss an eine Gruppe Studenten aus Fenuo und ich vergaß dabei meine Nacktheit fast komplett. Ich hatte einfach Spaß und merkte gar nicht mehr, dass ich nackt war. Erst als ich mit einer von den Einheimischen auf der Tanzfläche war und wir beide unsere nackten Körper zur Musik bewegten und dabei von wenigstens einem Dutzend Männern, darunter meine engsten Freunde, genau beobachtet wurden, realisierte ich, dass ich endgültig auf Fenuo angekommen war.
FE: Gibt es Männer, die die Ungleichheit ausnutzen? Die sie ungeniert und aufdringlich anschauen?
Manuela: Erstaunlich wenige, da hatte ich viel mehr erwartet. Besonders die Einheimischen schauen fast gar nicht. Meist mustern sie einen nur und gehen dann weiter. Nur die Touristen können manchmal sehr unangenehm sein. Einmal begegnete ich einem deutschen Kegelclub, der offensichtlich ausschließlich mit der Intention sich zu betrinken und dabei nackte Frauen zu beglotzen herkam. Als die mich anstarrten und dabei noch untereinander meinen Körper kommentierten, fühlte ich mich doch schon sehr belästigt.
FE: In welchen Alltagssituationen wird die ungleiche Nacktheit für Sie besonders deutlich?
Manuela: Da gibt es viele Momente. Zum Beispiel werde ich immer daran erinnert, wenn ich mich irgendwo hinsetze, da ich immer sofort den Stoff auf der nackten Haut spüre. Aber es gibt auch andere Momente - eher unerwartete. Da könnte ich von einem Erlebnis gestern berichten. Ich war mit meinen Freunden die Insel erkunden. Unterwegs kamen wir an ein paar sehr interessanten Felsen vorbei. Ich konnte bei dem Anblick als passionierte Kletterin einfach nicht widerstehen. Ich begann vorsichtig ein Stück an der Seite hinaufzusteigen. Als ich etwa in drei Metern Höhe war realisierte ich meinen Fehler. Ich hielt mich mit den Händen am Felsen fest und hatte die Beine weitgespreizt um Halt zu finden. Als ich nach unten blickte und meine Freunde sah, wie sie gebannt zu mir heraufsahen, wurde mich klar, welchen Anblick ich ihnen gerade anbot. Aber ehrlichgesagt, gab es nicht viel, was ich tun konnte. Ich musste ja hier wieder herunterklettern. Doch komischerweise empfand ich es nicht mal als schlimm. Mir war klar, dass meine Freunde gerade vermutlich alles gesehen hatten, was es zu sehen gab und irgendwie störte es mich nicht mehr. Fenuo scheint mich da wirklich zu verändern.
FE: Es ist als Mann nicht so leicht, den Blick ständig zu kontrollieren. Ab wann empfinden sie einen Blick als unangenehm und in welchen Situationen ist das noch in Ordnung?
Manuela: Das ist schwierig zu beantworten. Mir ist bewusst, dass die meisten Männer gerne schauen und es stört mich auch nicht. Ich merke, wie insbesondere meine Freunde meinen Körper sehr ausführlich betrachten, aber ich verübele es ihnen irgendwie nicht.
Auch nicht, als ich am Strand mal einen von meinen Freunden dabei ertappte wie er mir minutenlang zwischen die Beine schaute. Irgendwie fühle ich mich dabei nicht belästigt, da ich weiß, dass das einfach dazugehört. Und irgendwie reizt mich das auch sehr, muss ich zugeben.
Allerdings stören mich solche Sachen wie das mit dem Kegelclub - das geht zu weit. Würden meine Freunde mich so anstarren und dabei auch noch Kommentare abgeben, wäre es auch zu viel. Ach ja, und wenn Fremde mich zu offensichtlich fotografieren stört mich das, während es bei mir bei meinen Freunden mittlerweile total egal ist. (lacht) Was sie auch mittlerweile ohne Hemmungen ausnutzen.
FE: Wie begegnen Sie selbst einer attraktiven Frau in einer - sagen wir einmal - exponierten Situation?
Manuela: Ich vermute jetzt mal, dass sie damit den Fall meinen, wenn sie noch etwas mehr von sich zeigt.
FE: Ganz genau. Ich denke da beispielsweise an die gespiegelten Böden im Cafe del Sol, die merkwürdig geformten Sessel beim italienischen Friseur am Hafen oder an die Diskothek gleich nebenan, die die Scheinwerfer ständig auf die untere Körperhälfte richtet…
Manuela: Ich war in den ersten Tag bei so etwas immer extrem irritiert. Ich rechnete einfach nicht damit, im Alltag von einer Frau so einen Anblick präsentiert zu bekommen. Aber hier gewöhnt man sich an vieles. (kichert) Und ja, ich schaue auch manchmal hin.
Davon abgesehen, habe ich bemerkt, dass es sich hier als Frau auch nicht verhindern lässt, manchmal gewisse Details von sich öffentlich zu präsentieren. Es passiert einfach. Schließlich kann man ja nicht immer darauf achten, wie man sich bewegt oder setzt.
Und ich weiß, dass ich in dieser Woche schon mehrfach sehr tief blicken lassen habe. Etwa wie bei der Kletteraktion, aber auch z.B. als ich neulich am Strand saß und ich merkte, wie der Blick meiner Freunde nach unten wanderte. Ich hatte ohne groß darüber nachzudenken meine Beine angezogen und ihnen so einen sehr exklusiven Einblick gewährt.
(kichert wieder) Und irgendwie ist es auch lustig zu sehen, wie es manchmal die Männer völlig aus dem Konzept bringt. Vorgestern sah ich eine Frau in einem Cafe sitzen, während die Passanten ihr problemlos zwischen die Beine schauen konnten. Ein Tourist war davon wohl so fasziniert, dass er ein Straßenschild übersah und direkt dagegen lief. Ich konnte mich kaum noch halten vor Lachen.
FE: Welche Rolle spielt die Erotik im Alltag von Fenuo?
Manuela: Eine sehr große. Wie ich vorhin bereits andeutete, lebe ich gerade eine meiner geheimsten Fantasien aus. Und das spüre ich jeden Tag. Immer, wenn mich jemand anblickt und mustert, verspüre ich ein Kribbeln. Besonders, wenn ich lediglich mit hohen Schuhen bekleidet ins Nachtleben aufbreche, fühle ich mich sehr erregt. Dies zu tun, hatte ich mir schon immer vorgestellt. Und jetzt tat ich es und zwar jeden Tag! Ich hätte nie gedacht, dass ich die Zeit hier so intensiv erleben würde.
FE: Wie lange werden Sie noch auf der Insel bleiben?
Manuela: Leider nur noch 5 Tage, dann muss ich zurück nach Deutschland. Mir graut es schon ein wenig dabei. Irgendwie will ich einfach gar keine Kleidung mehr tragen müssen. Ich muss unbedingt sehr bald zurück nach Fenuo kommen.
FE: Danke für das Interview, Manuela.
Kommentare
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