Kathrin in Love
Die Gynäkologin Dr. Kathrin Masutra machte gerade einen Einlauf, als ihr Auflauf in der Praxisküche piepend die Freilassung aus der Mikrowelle forderte.
Dr. K. Masutra war gut gebaut, hatte zwei Brüste und sogar eine ganze Nase, auf der meist eine dicke Hornbrille thronte, die ihr ein eher falkenhaftes Aussehen gab.
Alles in allem also eine richtig süeze Mûs!
Mit Männern war aber schon lange nichts mehr los gewesen und so saß sie meistens am Samstagabend frustriert in ihrem Ohrensessel, hörte Edith Piaf, süffelte Spätburgunder und las mit Tränen in den Augen "Wuthering Heights" von Emily Brontë.
Sie wollte auch in den Armen eines englischen Lords dahinschmelzen, auf weißen Rappen die Highlands durchqueren und mit Mitte zwanzig im Kindbett sterben.
Aber es würde wohl beim schäumenden Träumen wie in diesem Moment bleiben.
Noch wusste Kathrin nicht, dass ihr Glück so nahe war, denn unglücklicherweise krachte es genau in diesem Moment sehr laut und die Tür zu ihrer Praxis flog splitternd aus den Angeln.
Vivien-Eileen, ihre überschminkte Brechstundenhilfe schrie gellend auf und fiel, ob ihrer zahlreichen Ketten und Ringen, laut klimpernd in Ohnmacht.
Ein Mann stand in den Rudimenten des Eingangs, umweht von brennenden Ausgaben der Bunten und dem Stern und schrie wie Maria Callas in Höchstform: "Mein Name ist Mortimer of Whistlegreen-Leicester und durch eine spontane Gas-Wasser-Feuer-Plutonium-Verpuffung wurde ich direkt aus dem frühen 19. Jahrhundert hierher transformiert.
Dr. Kathrin Masutra war skeptisch.
Mit hochgezogenen Augenbrauen fragte sie: "Woher wissen sie das?"
"Google?!"
"Google? Ich suche ja immer mit Ask!", antwortete sie.
Als sich beide von ihrem lauten Gelächter erholt hatten, fuhr der schöne Fremde fort: "Wie ist ihr Name mein Kind?"
"Kathrin. Dr. Kathrin Masutra!"
"Kathrin, ich sah schon viele Frauen in meinem Leben und dachte ich hätte die formvollendete Schönheit gesehen, doch all das verblasst gegen eure Anmut und Grazie, ihr seid die Blume meines Herzens!"
In Kathrins Augen standen die Tränen.
Ihre Knie wurden weich wie Gelee und in ihren grüngrauen Augen standen Tränen.
So etwas schönes hatte noch nie ein Mann zu ihr gesagt, außer ihre ehemalige Sporttrainerin auf dem Mädchenpensionat, aber das gehörte jetzt nicht hierher.
Mortimer formte einen Kussmund und warf ihr übermutig einen Luftkuss zu.
Kathrin wurde rot und begann aufgeregt hin und her zu wippen.
Währedessen kam Vivien-Eileen wieder zu sich und erblickte entsetzt die anachronistische Erscheinung samt Kotletten und weißen Gamaschen von Armani.
"Auf det stehst du, Kathrin?", fragte sie ungläubig. "Entschullige, Ick geh jez eene rauchen!"
Und weg war sie.
Nun stand kein Hindernis mehr zwischen Dr. K. Masutra und ihrem altenglischen Aphrodisiakum.
Am liebsten hätte Dr. Masutra jetzt Honigwachskerzen entzündet, ihre Helene-Fischer-Platten aufgelegt und ihr Diaphragma eingeschoben, aber das war ja nur Theorie, das ging hier in der Praxis nicht.
Sie flüsterte Mortimer: "Komm mit!" ins Ohr und zerrte ihn auf den gynäkologischen Stuhl, wo er angehalten wurde sich in einer anregenden Pose niederzulassen.
Kathrin lies ihren schneeweißen Kittel fallen und fühlte sich richtig "naughty".
Mortimer sabberte indes wie ein Pawlowscher Hund und entledigte sich eiligst seines Gehrocks.
Beide näherten sich nun wie kopulierende Urmundtiere und verknoteten ihre Schlabberlappen zu einem gordischen Knoten, bei dem sich Alexanders Schwert sicher schwer getan hätte.
Nach erfolgtem Zungenkuss, fiel es Kathrin jedoch plötzlich wie Schuppen vor die Augen.
"Why can you speak german?", fragte sie vor Schrecken hechelnd.
"Ich muss gestehen, liebste Kathrin Masutra, ich bin eigentlich gar kein englischer Edelmann. Ich heiße Hans-Günther und reinige im Erdgeschoss die Toiletten!"
"Was", schrie Kathrin und ihre prallen Augäpfel füllten sich mit Tränen, sie schluchzte laut auf, so dass ihre gar nicht mal so großen Brüste leicht zu schaukeln begannen.
"Nein, Spaß!", lachte der Nicht-Edelmann. "Ich heiße Truchur und war einst der Häuptling eines ostgotischen Nomadenstammes. Ich bin unsterblich und duelliere mich in Schwertkämpfen quer durch die Zeiten mit anderen Unsterblichen bis nur einer von uns übrig bleibt!"
"Was ist das denn für eine lächerliche Scheiße?", fragte Kathrin kichernd.
Aber sogleich wurde sie wieder ernst. "Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, würde man die Story mit einem hippen Regisseur und dem Soundtrack einer bekannten zeitgenössischen Band verfilmen, wär ein Oscar drin!", sagte sie nachdenklich.
Doch Mortimer unterbrach ihre Gedankenspiele barsch.
Er wollte da weitermachen wo sie aufgehört hatten.
"Leg disch hin, Baby. Ich verpass dir jetzt eine Massage.", flüsterte in ihre heißen Ohren.
Seine behaarten Pranken legten sich zärtlich um ihre sexy Schultern und verursachten ein molliges Kribbeln, welches man nur mit einem "L" schreibt.
Langsam und einem versauten Ratschen zerriß der Methusalem-Lover ihre Bluse, um besser an ihre eigentlich ziemlich kleinen Brüste zu kommen.
Doch ein dreister, verklemmter, letztlich seinen eigenen Chauvinismus auf andere projizierende, schwarzer Büstenhalter stellte sich wacker in den Weg.
Ganz heimlich, still und leise fuhren Truchurs Fingerkuppen unter den dünnen Stoff.
Der BH rief protestierend: "Nur weil ich schwarz bin!" und war geschlagen.
Der Rassismus-Lover massierte jetzt ihre Brüste, die eigentlich nur aus Brustwarzen bestanden. Also eigentlich massierte er mehr ihre Brustwarzen!
Kathrin stöhnte laut und befreit auf.
"Ja, gibs mir!", schrie sie provozierend.
Doch nun war es an der Zeit eine Gegenleistung zu erbringen und deshalb setzte sich das junge Girl ruckartig auf und packte Little-Tuchur durch den Stoff seines Bart-Simpson-Slips.
Wie ein Bäcker auf Ecstasy knetete sie seinen Fickschniedel und brachte die Schwellkörper in Wallung.
Als Truchurs Sexgott dann endlich wie Barad-dûr in den Himmel ragte, befreite sie ihn von dem überflüssigen Stoff.
Prall-rot stand Papa Schlumpf und wartete nur darauf die ziemlich weite und eigentlich noch sehr trockene Grotte von Kathrin kennenzulernen.
Doch einsam aber standhaft wie ein Torwächter war da noch ihr T-String zwischen den Schenkeln.
Truchur ergriff sofort again die Initiative und riß ihn ihr vom Körper, dabei wild jodelnd nahm er sie in seine starken unbehaarten Arme und wiegte sie in anregenden Bewegungen zum Behandlungstisch.
Dabei kam er jedoch zufällig an das Radiogerät und sofort klang folgende sinnhafte Verszeile durch den Raum: "Tief in der Sahara, auf einem Dromedara, ritt ein deutscher Forscher durch den Dattelhain; da sah der Mumienkeiler ein Mädchen namens Laila, magische Erregung fuhr ihm durch's Gebein!"
Doch das konnte die beiden tief bewegten Seelen auch nicht mehr davon abhalten sich zu vereinigen.
Übermenschlich schnell ihre Klitoris massierend drang Truchur ein und legte das Tempo eines russischen Gewichthebers beim finalen Stemmen zu Tage.
Davon leicht überrumpelt quiekte Kathrin Masutra laut auf und hechelte im Takt der Stöße ihres Stechers.
"Du, Sau!", brüllte sie anfeuernd.
Immer schneller, immer übermenschlicher penetrierte Truchur sie mit seinem Fickoschi der bald vor Feuchtigkeit nur so tropfte.
Sein Gesicht sagte "Ficken", während er sie wie ein Ochse mit Viagrasucht puderte. <--Hommage an Austria
Mittlerweile war sogar ein Sportreporter und Nachrichtenteams am Ort des Geschehens eingetroffen und brüllten heißer in ihre Mikrofone, weil dieser Verkehr so unvergleichlich geil aussah.
Schweiß tropfte von den nackten Körpern, als sie sich liebten, wie griechische Statuen verschlungen, ewig und doch vergänglich, Louvrewürdig kunstvoll, schön.
Langsam steuerten die GV'ler dem Finale Furioso zu.
Es kam wie er kommen musste, nämlich plötzlich und mit solch einer Wucht, dass sämtliche Fensterscheiben der Umgebung zersprangen.
Auch Kathrin kam wie ein kasachischer Kamikazepilot und stöhnte im Sopran die Durtonleiter.
Kurz bevor Truchurs heiße Sahne in Kathrins Eingeweiden verschossen wurde, brüllte er in Megaphonlautstärke: "Es kann nur einen geben!"
Danach brach er erschöpft auf Dr. Masutras Plauze zusammen.
Doch schon drohte Ärger.
Eine verärgerte Patientin klopfte mit ihrem Gehstock gegen den Fußboden und brummte wutentbrannt: "Jetzt muss ich mir als Kassenpatientin sogar schon grässlich geschriebene Erotikgeschichten anhören, wenn ich im Wartezimmer meiner Frauenärztin das Goldene Blatt lesen will!"
Kommentare
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