Sabrina: Süße Erinnerungen und scharfe Pläne


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16.07.2012
Exhibitionismus

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Sabrina: Süße Erinnerungen und scharfe Pläne (Episode 0)

Sabrina strich noch einige Male mit der Rundbürste durch ihre lange, dunkelblonde Haarmähne, ehe sie sie zur Seite legte, den warmen Luftstrom des auf niedriger Stufe summenden Haarföhns seitlich und leicht schräg auf ihre linke Hüfte lenkte, und sich in dem großen Ankleidespiegel betrachtete.

Er war rechteckig, maß hundertachtzig mal fünfzig Zentimeter, sein verchromtes Gestell ruhte auf vier schwarzen Plastikrollen. Sabrina hatte ihn sich letztes Jahr zu Weihnachten von ihren Eltern gewünscht und bekommen.

Das hübsche sechzehnjährige Mädchen stand völlig nackt vor dem Spiegel, und genau dafür hatte sie ihn sich auch gewünscht. Nicht wie ihre Eltern, denen die plötzlich erwachte Eitelkeit ihrer Tochter natürlich keineswegs entgangen war, glaubten, um ihre Garderobe zu prüfen und abzustimmen, o nein. Das war nur eine willkommene weitere Funktion, den der Spiegel für Sabrina zusätzlich noch erfüllen konnte. Haben wollte sie ihn aber nicht, um sich mit ihrer Kleidung zu beschäftigen, sondern mit ihrem Körper.

Früher, als Kind, hatte sie weder Interesse an ihrem Körper, noch ein Gefühl für diesen gehabt. Sie war eher pummelig gewesen, ohne Sinn für ihre Weiblichkeit, und zu einem Grad uneitel, dass ihre Eltern sich ernstliche Sorgen gemacht hatten.

Auch ihre sich ankündigende Pubertät hatte Sabrina mehr als lästig denn irgendwas empfunden, bestimmt aber nicht als aufregend oder als Anlass, ihre Einstellung und ihr Verhalten zu ändern.

Bis irgendwann dann doch etwas höchst Aufregendes mit ihr geschehen war! Es musste unvermittelt gekommen und schnell passiert sein, jedenfalls konnte Sabrina sich gar nicht als Prozess daran erinnern, hatte bloß eines Tages das Ergebnis realisiert.

Es war im Frühjahr letzten Jahres gewesen, Sabrina war einige Monate zuvor fünfzehn Jahre alt geworden. Ihre von den ersten warmen Tagen des Jahres wachgerüttelten Hormone hatten an ihr herumgezerrt und in ihr geschrien, und zudem hatte sie es sich auch nicht mehr ausreden können, dass praktisch alle um sie herum – Mitschüler, Lehrer, Leute in Geschäften und auf der Straße – sie mit einem Mal irgendwie anders ansahen.

Sabrina war Zeit ihres Lebens daran gewöhnt gewesen, sich selbst äußerlich so wenig Beachtung zu schenken wie andere das auch getan hatten. Dabei war ihr durchaus klar gewesen, dass das eine Art Teufelskreis bedeutete – Ausstrahlung beginnt nun einmal mit Selbstwertgefühl. Das hatte sie nicht gehabt, bezogen auf ihren Körper schon mal gar nicht, und so war ihr ihre relative Unsichtbarkeit für andere Menschen nur recht und billig gewesen.

Aber plötzlich war sie verschwunden gewesen! Die mitleidigen Blicke und dummen Kommentare ihrer Mitschüler – verstummt. Fremde Erwachsene – auffallend freundlich, insbesondere Männer geradezu charmant und zuvorkommend.

Es hatte eine Weile gedauert, ehe Sabrina das bewusst in sich aufgenommen und begriffen hatte, dass das irgendwie mit ihr zu tun haben musste. Auf die Spur war sie dem Geheimnis dann aber dennoch eher zufällig gekommen:

Ihre Eltern waren eines Samstags am späteren Nachmittag zum Einkaufen gewesen, und Sabrina hatte beschlossen, die sturmfreie Bude zu nutzen, um nicht in dem zu ihrem Badezimmer umfunktionierten Gästebad, das Tür an Tür mit ihrem Zimmer lag, zu duschen, sondern im Badezimmer ihrer Eltern, das man nur durch deren Schlafzimmer erreichte.

Eigentlich sahen ihre Eltern das nicht gerne, hatte Sabrina doch eben ihr eigenes kleines Badezimmer, und schien ihnen eine gewisse räumliche Trennung der Intimsphären angesichts ihres Alters mittlerweile durchaus angemessen, aber da sie ja gerade nicht da gewesen waren...

Erst als sie sich bereits ausgezogen hatte, und gerade in die Duschkabine steigen wollte, war ihr, wie aus dem Nichts, und eigentlich ganz und gar untypisch für ihre Einstellung zu ihrem Körper, die spontane Idee gekommen, einfach einmal einen Blick in den bodentiefen Wandspiegel am anderen Ende des Raumes zu werfen.

Den hatten nicht ihre Eltern dort angebracht, er gehörte zur vom Vermieter übernommenen Ausstattung dazu, und befand sich ganz am Ende einer der beiden längeren Wände des Badezimmers, neben dem Waschbecken. Wenn man die Badezimmertür öffnete, verdeckte diesen Spiegel, er wurde erst wieder sichtbar, wenn man die Tür schloss, und sich zur Ecke des Raumes neben den Türscharnieren umdrehte.

Da sie gewusst hatte, dass ihre Eltern noch eine Weile unterwegs sein würden, hatte Sabrina die Tür ganz einfach offen gelassen, der Spiegel somit außerhalb ihres Blickfeldes gelegen.

Langsam, mit klopfendem Herzen und einem Kribbeln im Bauch hatte sie die Tür geschlossen, war vor den Spiegel getreten, und hatte sich von Kopf bis Fuß darin gemustert.

Es war ihr zunächst schwergefallen zu begreifen, dass was sie dort sah tatsächlich ihr Körper war. Zwar hatte sie schon seit einigen Jahren zumindest alle drei oder vier Tage zu duschen gepflegt – jeden Tag hatte sie sich nicht dazu motivieren können, es war ihr auch weniger ein persönliches Bedürfnis, denn Einsicht in eine soziale Notwendigkeit gewesen – ihren Körper dabei aber nie großartiger Blicke gewürdigt.

Bis zu diesem Moment. Mit zunächst Ungläubigkeit und Staunen, dann unvermittelt in ihr explodierender Begeisterung und Stolz hatte Sabrina realisiert, dass das wirklich sie war, die sie dort im Spiegel vor sich betrachtete.

Sabrina lächelte ihr nacktes Spiegelbild bei der Erinnerung an ihre erste Begegnung mit ihren gebleichten Zähnen an, und es lächelte, wie sollte es schließlich auch anders gehen, zurück.

Sie war einssiebenundsiebzig groß, und alles an ihr – ihr Bauch, ihre Arme und Beine, ihre Finger und Zehen, ihr Hals – waren auffallend schlank und lang. Einziger Wermutstropfen an ihrem Körper war für Sabrina wenn, dann vielleicht, dass das auch auf ihren Po zutraf, den man somit kaum als Knackarsch bezeichnen konnte. Aber so, sagte sie sich immer, passte er einfach besser zum ganzen Rest, und vor allem – er war straff!

Ähnliches galt für ihren Busen, der zwar einen BH mit C-Körbchen erforderte, sein Volumen, wenn nicht von einem solchen geformt, jedoch deutlich mehr flach in der Breite entfaltete, als einen stattlichen Vorbau zu schaffen. Sabrina gefiel er trotzdem, mit seinen großen, zartrosa Brustwarzen. 

Den einzigen echten Schönheitsfehler, den sie damals an sich hatte entdecken können, hatte Sabrina schnell ausgemerzt: Ihre langen, dunkelblonden Haare, die ein weich gezeichnetes Gesicht mit vollen Lippen, klaren blauen Augen und ein paar feinen Sommersprossen um die Nase herum umrahmten, hatten in Folge eher spartanischer Pflege – bloß waschen mit herkömmlichem Shampoo, und ab und zu mal durchbürsten – ziemlich stumpf, spröde und versplisst ausgesehen. Dank liebevoller Aufmerksamkeit glänzten sie aber nun schon lange wieder samt und geschmeidig.

Obwohl sie viele Male darüber nachgegrübelt hatte, hatte Sabrina nie nachvollziehen können, wie sich ihre körperliche Verwandlung vom hässlichen, pummeligen Entlein zum grazilen Schwan so komplett von ihr unbemerkt hatte vollziehen können. Das musste doch Monate gedauert haben, Jahre? Sie musste es sehr wohl an sich gesehen haben, hatte es offenbar nur nicht begriffen und verarbeitet.

Natürlich war ihr nicht entgangen, dass sie zumindest größer geworden war, ihre Mutter zum Beispiel bald deutlich deutlich überragt hatte. Doch die lag mit ihren einsfünfundsechzig ja nun auch sogar noch unter dem Durchschnitt. Aber all die anderen, wundersamen und wunderbaren Veränderungen?

Eigentlich war Sabrina das aber auch egal. Wichtig war doch letztlich nur, sie war längst nicht mehr die gehänselte Dicke, sondern die elegante Gazelle.

Diese Bezeichnung liebte sie, so, wie sie einmal gelesen hatte, die ehemalige britische Premierministerin Margarete Thatcher ihren Spitznamen „Iron Lady“ geliebt haben soll. 

Sie verdankte sie ihrem Mathematiklehrer, der ihrer Klasse letztes Jahr, zu Beginn der 10. Klasse, neu zugeteilt worden war. Ein herrischer, weißhaariger Pädagoge, der mit Ende des gerade zu Ende gegangenen Schuljahres nun in den Ruhestand getreten war, wo Sabrina ihn hilfsweise auch am Besten aufgehoben fand – da man ihn nun mal nicht in die Fünfziger Jahre zurückschicken konnte, in denen er ihr im Geiste immer noch zu leben schien.

Zu den zahlreichen Halsstarrigkeiten dieses alten Mannes hatte es gehört, in den ersten Wochen nach Beginn des Schuljahres nicht den mit Namen beschrifteten Sitzplan des Klassenraumes zu Rate zu ziehen, wenn er Schüler aufrufen wollte, sondern dies mittels Blicken und einem barschen „Du!“ zu tun. 

Und als in einer Situation Sabrina und ihre Platznachbarin, die deutlich kleinere und properere Julia, die sich beide auf eine Frage hin gemeldet hatten, beim besten Willen nicht hatten ausmachen können, welche von ihnen gemeint war, und wie aus einem Mund: „Ich?“ geechot hatten, hatte Herr Friedemann sich präzisiert mit einem knappen: „Die Gazelle!“ 

Seither hing Sabrina diese Bezeichnung in der Schule an. Selbst ihrem Deutsch- und zugleich Klassenlehrer, einem gutmütigen und liberalen Vertreter der 68er-Generation, war bei der Rückgabe einer Klassenarbeit, als er durch die Reihen des Klassenraumes gewandert war, die Namen laut von den Heften abgelesen und diese ihren Besitzern zurückgegeben hatte, als er bei Sabrinas Heft angekommen war, einmal herausgerutscht: „Unsere Gazelle Sabrina.“

Sabrina hatte das mit einem charmanten Augenaufschlag und Lächeln beantwortet, das in ein breites Grinsen umgeschlagen war, nachdem sie die Bewertung ihrer Klassenarbeit mit einem Sehr gut zur Kenntnis genommen hatte, sich dabei aber fast noch ein klein wenig mehr über Lieblingskompliment gefreut.

Die Erinnerung daran ließ sie erneut Lächeln, während sie mit ihrer freien Hand eine Haarlocke um ihren Zeigefinder drehte und sich wieder von diesem lösen ließ. Die Finger ihrer freien Hand und ihr Blick auf ihr Spiegelbild wanderten hinab, zu ihrem Intimbereich.

Ein kräftiger und langer, aber vergleichsweise schmaler Streifen drahtiger, fast schwarzer Haare verdeckte dort den direkten Blick ihre Schamlippen. Sabrina liebte ihre Schambehaarung, fand, sie passte in ihrer Beschaffenheit ganz wunderbar zu ihrem Körper als Ganzes.

Und darum wäre es ja auch Sünde und Schande, sie vom bewussten Zeigen ihres Körpers vor anderen auszunehmen! Ein aufgeregtes Kribbeln schoss bei diesem Gedanken durch Sabrinas Körper, und ein Kloß setzte sich in ihrem Hals fest.

Sie tauschte noch letztes Lächeln mit ihrem Spiegelbild aus, schenkte sich selbst einen Kussmund, und ließ sich dann, den noch immer summend warme Luft blasenden Haarföhn in der Hand, auf dem flauschigen Läufer vor ihrem Bett nieder. 

Sabrina winkelte ihre Beine halb an, so dass ihre Fußsohlen auf ihrer ganzen Länge von immerhin Schuhgröße vierzig den Teppich berührten, spreizte ihre Zehen und nahm einige der langen, weißen Fransen, die die Oberfläche des Läufers bedeckten, zwischen sie. Den Haarföhn klemmte sie zwischen ihre Knie, so dass er ihr ins Gesicht blies, und schloss die Augen, um zu träumen.

Heute würde sie es tun, ihren lange gefassten Plan endlich in die Tat umsetzen! Letzten Donnerstag, das war ja nur ein Testlauf gewesen, unter vereinfachten Bedingungen. Eine kleine Probe, ob sie es überhaupt wirklich fertigbrachte, sich vor anderen nackt zu zeigen. Heute aber, das würde etwas ganz anderes sein!

Sie hatte diesen Tag bewusst gewählt: Es war der Montag der letzten, nur noch knapp halben Juniwoche, und zugleich der ersten vollen Woche der Sommerferien. Einerseits würde das sicherlich einige, vor allem junge Leute heraus an den See ziehen. Andererseits aber auch wiederum nicht zu viele, da viele bereits am Wochenende erst mal in den Urlaub abgereist waren. Und nicht zuletzt würden die beiden am Abend anstehenden ersten Achtelfinalspiele der Fußball-Weltmeisterschaft, darunter mit Gastgeber Frankreich, das männliche Publikum zahlenmäßig wohl ein wenig begrenzen. Insgesamt also die optimalen Bedingungen für sie, fand Sabrina.

Mit genüsslicher Geringschätzung und Gehässigkeit dachte sie an die Mehrzahl der anderen Mädchen und jungen Frauen, die sie am See sehen würde: nicht die eher wenigen, die dort oben ohne herumliefen, und auch nicht noch wenigeren, die sogar ganz nackt waren. Sondern jene in verschiedensten Formen von Bikiniober- und Bikiniunterteilen, die dabei doch allesamt den gleichen Spagat versuchten, nämlich das Zeigen von möglichst viel Haut mit dem absolut blickdichten und rutschsicheren Bedecken der drei intimen Körperstellen ihrer Trägerinnen zu verbinden.

Dumme, alberne Gänse, dachte Sabrina sich. Wenn sie so selbstbewusst, gar eitel waren, ihre Körper zur Schau stellen wollten, nach Aufmerksamkeit und Bewunderung heischten – warum schreckten sie dabei dann vor der letzten Konsequenz zurück?

Ihr leuchtete das nicht ein. Es war nun rund eineinviertel Jahre her, dass Sabrina die Liebe zu ihrem Körper entdeckt hatte. Zeit, die sie nicht nur damit zugebracht hatte, nackt vor dem Spiegel zu posieren. Sie hatte auch begonnen, regelmäßig Gymnastik zu machen, und ihren Trainingsplan dabei kontinuierlich gesteigert. Sie hatte sich auf eine bewusste Ernährung umgestellt. Eine Menge Geld für Haut- und Haarpflege ausgegeben. Denn nichts hätte sie mehr bereut, als jenes unverhoffte und unverdiente Geschenk, das Mutter Natur ihr gemacht hatte, durch eine schlampige Lebensweise achtlos und leichtfertig wieder zu verschleudern.

Und jetzt fühlte sie sich bereit für den nächsten Schritt: Sie wollte heraus aus der intimen und diskreten Abgeschiedenheit ihres Zimmers, um sich an ihrem Körper nicht mehr länger nur selbst zu erfreuen, sondern ihn endlich auch anderen zu zeigen!

Womit sie eben nicht meinte, sich im Bikini zu zeigen. Das hatte sie in den vergangenen Monaten nun schon oft getan, im schlichten städtischen Hallenbad ebenso wie im teuren und modernen Spaßbad. Und sicherlich hatte sie dabei die Unbeschwertheit genossen zu wissen, dass sie eine gute Figur abgab, sich keine Gedanken über Speckrollen, Fettpolster oder ein ausladendes Hinterteil zu machen brauchte.

Aber Sabrina wollte mehr. Sie wollte nicht bloß eine Bikinifigur zeigen, sie wollte ihren Körper zeigen, den sie anzunehmen und zu lieben gelernt hatte. Den sie als ein natürliches Ganzes empfand und begriff, das es durch Kleidung, oder etwa auch Schmuck, nicht vervollkommnend, sondern bloß noch ergänzt, dabei aber keinesfalls verschönert wurde!

Sabrina wollte sich zeigen. Und sie, das stand, sagte ihr ihr Gefühl, außerhalb jeder Disposition, war ihr Körper. Ihr nackter Körper, wie die Natur ihn erschaffen hatte. Sabrina wollte, ja sie musste sich anderen Menschen nackt zeigen. Ganz nackt.

Eine Art Generalprobe hatte sie, letzte Woche, in der Frauendusche des städtischen Hallenbades, bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Nun war es Zeit für die Premiere: heute Nachmittag, am See.

Lange schon hatte Sabrina sich seelisch darauf vorbereitet, und nun sollte es endlich so weit sein. Kneifen zählte nicht mehr – in wenigen Stunden würde sie nackt am Seeufer sein, inmitten anderer Leute.

Sabrinas Hände zitterten vor Erregung, als sie ohne die Augen zu öffnen den zwischen ihren Knie geklemmten Haarföhn in die eine nahm, ihre Beine öffnete, und mit der anderen Hand ihren harten, angeschwollenen Kitzler zu streicheln begann...

- Ende -


Kommentare

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