Das Urteil des Paris
Drei perfekt gebaute, nackte, junge Frauen wetteifern um den Schönheitspreis. Welcher Mann möchte da nicht Schiedsrichter sein?
Doch unheilvoll kann ihn die Rache der Verschmähten, Beleidigten, Zurückgesetzten treffen. Kriege werden ausgelöst, Städte zerstört, Völker ins Unglück gestoßen, alles nur weil ein Mann eine Frau für die Allerschönste hält.
Ein wunderbarer Sommertag an der Ägäis neigt sich dem Ende zu. Paris liegt am Strand und blickt auf das azurblaue Meer hinaus. Er träumt mit offenen Augen und läßt seine Gedanken schweifen. Immer wieder fällt ihm das Buch mit den griechischen Mythen aus der Hand und er droht einzudösen. Dabei sind die Abbildungen wirklich heiß. Von Botticelli über Rubens bis Cézanne. Lauter tolle Weiber, diese Göttinnen! Da fällt die Wahl schwer.
Die untergehende Sonne taucht die fast verlassene Bucht in ein magisches Licht, die Felsen schimmern rötlich, der Sand golden und das Meer erscheint langsam dunkelblau.
Aus dem Wasser kommen drei junge Mädchen auf ihn zu. Im Gegenlicht sieht Paris zunächst gar nicht, daß sie nackt sind.
Er bewundert mit offenem Mund ungläubig und doch hingerissen die nackten Grazien. "Ist das hier nicht verboten?", denkt er.
Die Mädchen sind etwa 19 Jahre alt, wirken wie Schulfreundinnen. Sie laufen zu ihm, winken, lachen.
"Wie gut, daß wir Dich hier finden!", sagt die blonde, sportliche mit dem kleinen festen Busen und der glattrasierten Spalte. Sie wirft ihre langen offenen Haare zurück und schenkt ihm ein süßes Lächeln. "Ja, wir brauchen nämlich Deine Hilfe!", meint die niedliche Schwarzhaarige mit den runden Brüsten, schlanken Hüften und dem zu einer niedlichen Bürste getrimmten Schamhaar. "Es soll Dein Schaden nicht sein!", grinst die Rothaarige mit der weißen Haut und den süßen Sommersprossen.
Die drei Mädels strellen sich auf dem Strand vor Paris auf, posieren, rücken sich ins beste Licht. Er leckt sich über die Lippen. "Ein Anblick für Götter!", murmelt er.
"Wir haben hier einen goldenen Apfel, auf dem steht "kallistá". Keine Ahnung, was das heißen soll?", meint die Blonde. "In meinem Buch steht, das heißt: 'Für die Schönste!'", antwortet Paris stolz.
Die Schwarzhaarige streichelt seine Wange mit ihrer weichen Hand, küßt ihn auf den Mund und flüstert Paris verführerisch ins Ohr: "Küß mich, streichle mich, liebe mich hier am Strand, mein schöner Jüngling! Wenn Du mich zum Höhepunkt bringst, hast Du eine große Karriere vor Dir. Mein Vater ist nämlich Generaldirektor in einem Weltkonzern und Du wirst einmal seine Position einnehmen. Dafür will ich sorgen!"
Die Rothaarige fährt ärgerlich dazwischen: "Laß ihn in Ruhe, Du kleine Schlampe! Siehst Du nicht, daß er noch unschuldig ist?" Sie lächelt Paris an und sagt: "Mein Lieber, komm und schlaf mit mir! Ich werde Dir alle Liebeskünste beibringen. Du wirst jede Frau der Welt betören können mit dem, was Du von mir lernst!"
Die Blonde stellt sich vor Paris auf, präsentiert ihm ihre schönen festen Brüste, die durchtrainierten, gebräunten Schenkel und den kleinen süßen Arsch: "Du bist heiß, mein Schöner! Heiß und geil! Du willst das schönste Mädchen auf der Welt für Dich ganz allein? Komm und liebe mich und Du kannst danach jede Frau besitzen, die Du willst! Alle Frauen werden Dich begehren!"
Paris ist verwirrt von den Angeboten der drei Schönen. Generaldirektor werden! Eine steile Karriere! Klingt verführerisch!
Aber die Kenntnis der Liebeskünste der rothaarigen Hexe? Auch nicht schlecht!
Und das schönste Mädchen der Welt? Für ihn ganz allein? Wahnsinn!
Doch welches der drei Mädchen soll er jetzt glücklich machen? Welche ist die Geilste? Was ist der schönste Preis?
Er denkt an die Worte des Götterboten Hermes in seinem Buch:
All dein Trachten, schöner Schläfer,
aller Jugend Trachten ist es,
ist der ew’ge Traum der Menschheit:
Göttern gleich, der Wünsche Fülle
mühelos erfüllt zu sehn.
Unaufhörlich wünscht der Schwache
seines Glückes eigne Wahl sich;
aber darum unaufhörlich
steigen Himmlische gewährend
zu Erkorenen herab.
Sieh: mit ihren Gaben naht dir
jede Göttin des Olympos.
Wähle! Du, der schönste Trojer,
diesen Apfel gib der Schönen,
die Du für die Schönste hältst.
Die Mädchen werden ungeduldig: "Na los, welche von uns ist deine Favoritin? Sag es? Nimm sie und fick sie ordentlich durch!", hört er sie erregt fordern.
Paris kann sich nicht entscheiden. Die heiße Schwarzhaarige ist schon eine Wucht, die Rote törnt ihn auch an, aber ganz besonders die sportliche Blonde hätte er jetzt wahnsinnig gern. Sein Schwanz wird groß und hart und pulsiert in seiner kurzen Hose.
"Warum können wir nicht alle miteinander Spaß haben? Ihr drei verwöhnt mich gleichzeitig und dann werde ich mich entscheiden!", schlägt Paris listig vor.
"Wir sollen Dich teilen? Dir zu dritt Lust verschaffen?", faucht die Schwarzhaarige. "Ich soll mit den zwei Flittchen um die Wette buhlen?"
"Ich kann Dir allein mehr Wonnen verschaffen als die beiden anderen zusammen!", schmeichelt die Rothaarige.
Die Blonde jedoch nimmt Paris an der Hand und zieht ihn zu einem Tuch im Schatten der Felsen, wo sie beginnt, ihn auszuziehen.
Paris greift lustvoll auf ihre vollen Brüste, massiert ihre Spalte, fühlt die Feuchte zwischen ihren Lippen, hört sie stöhnen. Die Blonde beugt sich über seinem harten Schwanz und umspielt die Eichel mit ihren weichen vollen roten Lippen. Sie leckt hingebungsvoll seinen Schaft. Er droht zu explodieren!
Mit einem einzigen Schwung wirft er sie auf den Rücken und dringt schnell und tief in ihre Lustgrotte ein. Er stößt und ...
... erwacht aus einem wunderbaren erotischen Traum.
"Ja, ich hätte auch die Göttin der Liebe gewählt!", denkt Paris.
Sein Blick fällt auf die aufgeschlagene Seite des Buches und entlockt ihm beim Lesen einen tiefen lustvollen Seufzer:
Ach, ich kann nur Liebe geben;
aber jedes Glück sei dein,
jedes, das ich weiß zu weben!
Sage, willst du? bist du mein?
Willst du immer selig sein?
Jedes Weib soll dich begehren,
dem dein leiser Wunsch nur lacht!
Und dein Volk wird staunend ehren,
höher rühmen solche Macht
als des Ruhmes kalte Pracht.
Und das schönste Weib auf Erden,
komm, o komm, ich zeig’es dir!
Und noch schöner soll sie werden,
alle Reize geb’ich ihr,
meine Reize! Schaue: hier –
und in herrlich kühner Freude schwingt die Himmlische den Schleier,
sieghaft blickend, auseinander. Glanzumspielt in göttlich freier
Nacktheit vor dem Jüngling steht sie. Und sie lächelt. Und zu Füßen,
mit dem Preise, der Berauschte, liegt er vor der Anmutsüßen:
„Nimm ihn! gib mir! gib mir Liebe! Liebe!“
Kommentare
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