Der Anfang


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09.11.2011
Voyeurismus

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Der Anfang

Unglaublich, wie die Geschehnisse ihren Lauf nehmen.

Alles fing an einem Donnerstagmorgen an, mit einem Ereignis, welches ich in die Kategorie „seltsam“ schieben würde.
An diesem besagten Morgen fand ich in unserem Briefkasten einen Brief, ohne Absender und (worauf ich erst später kam) ohne Briefmarke, direkt an mich adressiert. Ich hatte noch 2 Tage Resturlaub abzufeuern, so dass ich mir endlich den Luxus gönnte, ausgiebig zu schlafen und dann ein herrliches Frühstück zu genießen. Mein Mann war schon früh morgens zur Arbeit unterwegs und meine beiden Kinder waren auch schon in der Schule, so dass ich den Traum jeder Mutter ausleben konnte… Faul sein und einfach mal den Sommertag genießen.
Nunja, ein Brief ist nichts besonderes. Ich mache ihn auf und las auf einem Zettel nur die Worte „Hallo süße Schönheit“. Irritiert las ich diese drei Wörter mindestens 5 mal.. „Was soll das denn“ dachte ich und überlegte was ich davon halten soll. Meine Gedanken schweiften um „wer erlaubt sich denn hier einen Spaß?“, „was soll der Scheiß?“, „wer ist das?“. Seltsamerweise empfand ich keine Angst, im Gegenteil ich fand das eher ein wenig erheiternd. „Süße Schöhnheit“ murmelte ich, nunja immerhin war ich auch nach 2 Kindern und mit meinen 32 Lenzen immer noch sehr attraktiv. Meine roten Haare hatten etwas wildes und die Gymnastikstunden haben meine Figur nach den Geburten auch wieder einigermaßen passabel hinbekommen.
Der Rest meines Körpers war lt. meines Mannes immer noch ein Quell der Begierde, Brüste genau richtig, (genug um Blicke aufzufangen, zu wenig um Rückenschmerzen zu erhalten), mein Hintern genau richtig für meine Gefühl zu viel) und meine Figur gut in Schuß. Ich genoss es einfach, in der Öffentlichkeit die Blicke der Männer auf mir zu spüren, jede Frau genießt das.
Aber das hier… nunja, die nächsten 2 Stunden schweiften meine Gedanken immer wieder zu dem möglichen Verfasser des Briefes, während ich den Morgen genoss.
Gegen 11 Uhr fing ich an, vor unserem großen Wohnzimmerfenster ein paar Mails zu schreiben. Dieser Ausblick auf den direkt nahe gelegenen Wald ist einfach herrlich und war mit der Hauptgrund dafür, dass wir dieses Haus vor 9 Jahren gekauft haben. Unsere gesamte Wohnzimmerfront, sowie das Schlafzimmer liegen zum Wald hin, so dass man morgens die schöne Sonne genießen kann.
Eingehende Nachricht von Hallo-süße-Schöhnheit@gmx.de. Wie erstarrt blicke ich auf die neueste Mail.
Mein erster Gedanke, „woher kennt der meine Mailadresse?“ . Mindestens 5 Minuten starre ich nur auf den Bildschirm, ohne die Mail zu öffnen. Im Geiste beantworte ich mir selber die Frage, „du bist ehrenamtlich im Verein und deine Mailadresse steht auf der Homepage“. Während ich die Mail öffne verspüre ich komischerweise keine Angst, eher eine unbekannte Art der Erregung, nicht im erotischen Sinne, sondern so wie man sich fühlt, wenn man kurz davor ist, in eine Achterbahn zu steigen.
Ich öffne also die Mail und lese

„ du hast ein schönes blaues Shirt an“.

Ich erstarre wieder… „er kann mich hier sehen“ schießt es durch meinen Kopf, „er beobachtet mich!“. Ich schau über meinen Laptop in den Wald hinein und lasse meinen Blick weiträumig von links nach rechts schweifen, „unmöglich dort etwas auszumachen“ sage ich mir, Hinter jedem Busch hinter jedem Baum könnte jemand stehen, ein normaler Maschendrahtzaun grenzt unseren Rasen von dem dichten Wald ab.
Ich versuche mir einzureden, dass ich Panik haben müsste „er sieht mich!!!!“ aber ich weiß nicht warum, ich bleibe ruhig und bin im Gegenteil eher neugierig. „Neugierig??“ analysiere ich mich selber… „warum?“.

Nunja, Ich bin von Natur aus eine sehr abenteuerlich veranlagte Person. Mainstream-Urlaub mag ich nicht, ich stehe eher auf Abenteuerurlaub. Früher, vor den Kindern sind wir immer jedes Jahr 2 mal für 3 Wochen nach Südamerika, Thailand, Asien gereist, nur mit einem großen Rucksack und unseren Wanderschuhen bewaffnet.
Aber jetzt mit 2 Kindern im Alter von 6 und 7 Jahren bestanden die letzten 7 Jahre Abenteuer aus Windeln, einkaufen, Haus putzen. Das Leben ändert sich aber die Veranlagung nie. Auch ist mein Mann häufiger auf Dienstreisen. Man kann also sagen, das ich in den letzten 7 Jahren irgendwie komplett abenteuerlos gelebt habe. Kein Nervenkitzel, keine Anspannung.
Soll das hier ein Ausgleich sein? Frage ich mich. Bin ich deshalb so angespannt, aber nicht wegen einer möglichen Angst sondern wegen dem was sonst noch passieren wird? Nunja Angst brauche ich nicht zu haben, das weiß ich. Mein Mann arbeitet für eine international tätige Firma, die Alarmsysteme verkauft. Unser Haus ist auf dem neuesten Stand. 4 Kameras stehen insg. vor unserem Haus, eine beobachtet rotierend oberhalb des Wohnzimmers direkt den Wald. Ferner haben wir eine Alarmanlage einen 2 Meter hohen Drahtzaun und einbruchsicheres Glas. „Nein“ sage ich mir, ich bin hier sicher wie nur sonstwas. Mir kann nichts passieren.
„Höre ich da in meinem Inneren wieder diese leichte stimme, die früher diese Sicherheit komplett abgelehnt hat?“. „Wie konnte ich mich so ändern, oder habe ich mich nur gezwungenermaßen angepaßt?“.
Ich schwelge in Überlegungen, als eine weitere Mail eintrifft. Ich schaue sie an und öffne sie direkt.

„ich bin neugierig, du auch?“

Ich lächle, warum weiß ich nicht. Vielleicht wegen dieser Frage, die viel von der Anspannung nimmt. Bevor ich mehr darüber nachdenke schreibe ich zurück

„wer bist du und was willst du?“

und klicke auf senden.
Gespannt warte ich auf eine Antwort und irgendwie spüre ich den Reiz eines kleinen Abenteuers. Mach ich hier etwas verbotenes? Was verwerfliches? Sollte ich die Polizei rufen? „Ping“ Maileingang.

„Ich beobachte dich und bin neugierig auf dich“

Auf mich, ich lächle kurz und wieder schreibe ich zurück

„und was willst du?“

Ping, Maileingang

„ich möchte das du dein Shirt ausziehst“.

Mein Anspannung kehrt zurück und ich lese den Satz 5 mal. „Was ist das für einer“, denke ich mir. Wieder schreibe ich schnell zurück.

„Warum sollte ich? “

Die Antwort läßt nicht lange auf sich warten

„Weil das Abenteuer sonst zu Ende wäre“.

Ich lache..was soll das denn? Aber irgendwo in mir verspüre ich eine gewisse Anspannung, eine gewisse geistige Erregung, etwas das ich seit 7 Jahren nicht mehr verspürt habe. Ich steh auf und gehe in die Küche, dabei kreisen meine Gedanken immer wieder um diesen Satz! „Was denkt er was ich bin?“, „Idiot“, „Spanner“, aber in mir verspüre ich auch den Wunsch nach einem kleinen Abenteuer. Gott wie lange ist es her, das ich mich an einem Strand im Bikini geräkelt habe weil ich wusste, dass ich verstohlen beobachtet wurde. Das ich einfach die Begierde gespürt habe. Nie war ich meinem Mann untreu, aber der Blick der Begierde der Männer hat einfach was Faszinierendes. Oh ja öfters habe ich schon eindeutige Angebote bekommen, welche ich jedes mal lachend ausgeschlagen habe, aber das hier aktuell ist was anderes.
Ich weiß, dass da jemand im Wald ist und irgendwie möchte ein kleiner Teil von mir, das dieses kleine Abenteuer noch nicht zuende ist. Ich meine, was ist schon dabei…ich hab einen BH an!

Ich gehe langsam ins Wohnzimmer zurück und bleibe direkt vor dem Fenster stehen. Ich habe mich entschieden, ich möchte diese Erregung noch behalten.
Ich ziehe mir mein Shirt über den Kopf und präsentiere dem Unbekannten meinen roten BH, Größe C.
Ich lasse das Shirt neben mir fallen und merke, wie sich meine Atemfrequenz erhöht, die Erregung vor dem Unbekannten. 2 Minute bleibe ich so stehen und spüre das Heben und Senken meiner Brüste. „Oh Gott, was machst du hier“ flüstert eine Stimme. Aber wieder verspüre ich keine Angst, sondern Neugierde.
„Ping“ Maileingang, ich gehe zu meinem Laptop und sehe eine Mail von meinem Unbekannten.
Ich öffne sie und lese:

„du bist sehr schön, zieh deine Hose aus“

Ich verspüre eine heftige Erregung, wieder höre ich stimmen in meinem Kopf die mir sagen „Tu das nicht, das ist nicht gut“, aber ich höre auch „warum nicht? Das ist nicht fremdgehen, das sind nur Blicke, wie an einem Strand, er sieht nicht mehr als jeder Mann an einem Strand“.
Ich geh vor unsere Terrassentür und öffne meinen Jeansknopf, dann zieh ich mir die Jeans runter. Ich streife die Jeans ab und stehe im roten String und rotem BH vor der Terrassentür. In meinem Kopf toben die Stimmen.


To be continued


Kommentare

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