Die Italienreise - Teil 2
Die Italienreise - Teil 2
Draußen flog die Landschaft vorbei. Robert ließ den Crossover ziemlich über die Autobahn schießen. Wenn ich daran zurückdenke, wird mir ein bißchen anders, aber an dem Tag war ich so euphorisch, daß ich kaum darauf achtete.
Wenn ihr mich fragt, woher meine Euphorie kam, könnte ich als Erklärung natürlich darauf verweisen, daß ich zum ersten Mal im Leben nach Italien unterwegs war. Und das wäre nicht einmal gelogen.
Außerdem könnte ich behaupten, das Gefühl gehabt zu haben, daß die ganze Welt darauf wartete von mir entdeckt zu werden. Auch das wäre nicht falsch.
Ehrlich gesagt fürchte ich aber, daß die 'ganze Welt', die ich entdecken wollte, eigentlich hauptsächlich aus mir selbst bestand.
Ich weiß, daß sich das furchtbar egozentrisch anhört. Aber es ist trotzdem wahr.
In den letzten zehn Tagen hatte ich herausgefunden, daß ich nicht die Person war, für die ich mich mein Leben lang gehalten hatte. Ich hatte mir eingestanden, daß ich sexuelle Wünsche hatte, die ich jahrelang vor mir selbst versteckt gehalten hatte. Herauszufinden, welche Möglichkeiten sich mir durch dieses Eingeständnis boten, stand ganz oben auf meiner Liste und war der eigentliche Grund für dieses angenehme Kribbeln in meiner Magengegend, das sich anfühlte, als ob ein Schwarm Schmetterlinge darin unterwegs war.
Und dann gab es den anderen Grund, der mehr als ein paar zusätzliche Schmetterlinge in mir flattern ließ, und zwar ehrlich gesagt deutlich tiefer als in Bauchhöhe.
Ich fürchte, ich liebe das Gefühl, begehrt zu werden. Vielleicht ist das auch eine Schwäche, die wir alle teilen. Bis auf ein paar Heilige natürlich.
Jedenfalls spürte ich Roberts und Tanjas begehrende Blicke auf mir und sie versetzten mich in einen Zustand freudiger Erregung.
Drei lange Wochen lang würde ich den beiden gehören und sie konnten mit mir machen, was immer sie wollten!
Ich hätte sie pausenlos küssen können.
Mein eigener Blick war offenbar auch nicht weniger begehrend, als er über Tanja glitt, denn sie grinste, als sie mich dabei ertappte.
An diesem Morgen war meine Welt vollkommen. Na, ja, wenn man davon absah, daß ich wahnsinnig gern gekuschelt hätte, aber durch den blöden Sicherheitsgurt davon abgehalten wurde.
Immerhin konnte mich der Sicherheitsgurt nicht davon abhalten, mir vorzustellen, auf Roberts Schoß zu sitzen, sein, wundervolles, hartes Glied zwischen meinen Schenkeln zu spüren, und wie er bei jeder Unebenheit der Fahrbahn und jeder leichten Erschütterung tief in mir zuckte.
Ich schätze, es bedarf keiner Erwähnung, daß diese Art Traumerei mich ausgesprochen warm und mehr als ein bißchen naß werden ließ.
Dummerweise saß das Objekt meiner Begierde auf dem Fahrersitz, wo ich nicht an es herankam. Aber das steigerte meine Verlangen um so mehr.
Leider gab es da noch ein anderes Hindernis auf dem Weg zu meiner sexuellen Erfüllung und dieses Hindernis war wahrscheinlich schwerwiegender als die Tatsache, daß Robert momentan das Auto steuerte: Es war mir klar, daß ich mich ihm nur nähern durfte, wenn ich dazu aufgefordert wurde.
Auch wenn Tanja ihn schon zwei Mal mit mir geteilt hatte, war nicht zu übersehen, daß sie über die Art, wie Robert auf mich abfuhr, nicht uneingeschränkt glücklich war.
Dabei vermute ich, daß ihre ambivalente Reaktion auf meine Anwesenheit sie selbst am meisten überraschte. Und vermutlich hätte sie mit Robert und mir kein Problem gehabt, wenn ich weniger attraktiv wäre.
Schönheit ist eben nicht immer ein Vorteil.
Allerdings, wenn Tanja in meinen Armen lag, beschwerte sie sich nie über mein Aussehen. Na, ja – niemand hat je behauptet, daß Menschen logisch sind.
Jedenfalls wären die Dinge sicher leichter für sie gewesen, wenn Roberts Reaktion auf mich weniger, na, ja, enthusiastisch gewesen wäre. So wenig sich ein Teil von mir wünschte, daß er sich mir gegenüber mehr zusammenriß, finde ich doch, daß er genau das hätte tun sollen.
Trotzdem will ich nicht behaupten, daß mich an dem Problem keine Schuld traf.
Ich hätte Robert die Sache leichter machen sollen, indem ich weniger deutlich zeigte, wie sehr ich ihn begehrte. Ich weiß zwar nicht, ob mir das gelungen wäre, selbst wenn ich mir mehr Mühe gegeben hätte. Aber Tatsache ist, daß ich mir an diesem ersten Tag eben nicht gerade viel Mühe dabei gab.
Und dadurch, daß ich mich in die beiden verliebt hatte, wurde die Lage auch nicht gerade einfacher.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, daß es in der Situation wahrscheinlich nicht die beste Idee von mir war, das Feuer zwischen meinen Beinen zusätzlich anzufachen, indem ich so ungehemmt von Robert träumte. Aber ich war schlicht und einfach zu glücklich, um groß nachzudenken. Das Problem war mir zwar im Prinzip schon klar aber ich hatte sein Ausmaß nicht begriffen. Oder wahrscheinlich nicht begreifen wollen.
Immerhin versuchte ich, nicht zu oft und zu auffällig in Roberts Richtung zu schauen. Was nicht leicht war, weil mein Blick von ihm irgendwie magisch angezogen zu werden schien.
Und Tanja trug das ihrige dazu bei, die Schwierigkeiten heraufzubeschwören.
Wahrscheinlich hatte sie das Ausmaß des Problems ebensowenig verstanden hatte wie ich. Denn sonst hätte sie mich doch wohl nicht wie eine Karotte vor Roberts Nase gehängt!
Was ich damit meine ist, daß sie mich dazu brachte, mich auf dem Rücksitz auszuziehen. Oder ehrlich gesagt, war das wohl eine Koproduktion von uns.
Dazu muß gesagt werden, daß der Gedanke, auf große Fahrt zu gehen, mich an dem Tag dazu gebracht hatte, mich gewissermaßen in Expeditionsausrüstung zu werfen. Anstelle eines Kleids oder Rocks trug ich meine Jeans, meine besten Jeans, um genau zu sein, außerdem meine besten Turnschuhe, einen enganliegenden Body mit einem Sport-BH darunter und die taillierte, orangefarbene Lederjacke, die ich natürlich längst ausgezogen und auf die Hutablage gelegt hatte. Ach so, und natürlich mein Höschen, das durch meine Träumereien bereits ziemlich naß war. Aber versucht ihr mal, einen trockenen Schlüpfer zu behalten, wenn ihr neben Tanja und Robert in einem Auto sitzt und wißt, daß ihr ihnen über kurz oder lang als Spielzeug dienen werdet!
So saß ich nun, von dem blöden Gurt festgehalten, auf meinem Sitz, hing meinen Träumen nach und genoß die Art, wie die Naht meiner Jeans sich durch mein feuchtes Höschen drückte.
Jeans sind ja in mancher Hinsicht ein unpraktisches Kleidungsstück. Deshalb trage ich sie auch nicht allzu oft. Aber wenn sie eng genug sitzen und ich meine Schenkel zusammenpresse, können sie sich echt gut anfühlen. Ich habe mich auf die Art schon ein paar Mal zum Orgasmus gebracht. Zum Beispiel, wenn ich auf den Bus wartete. Das Problem ist nur, daß es echt schwierig für mich ist, dabei leise zu bleiben. Darum habe ich das in letzter Zeit auch nicht mehr an einer Bushaltestelle gemacht.
Jedenfalls drückte die Jeansnaht durch mein nasses Höschen zwischen meine verlangenden Schamlippen und ich begann, mich da unten echt warm zu fühlen.
Ich weiß nicht, ob Tanja merkte, was genau ich machte, aber sie sah mich ziemlich merkwürdig an und ich schätze, sie hat gesehen, daß mein Mund leicht geöffnet war und mein Atem ziemlich schnell ging.
Und dann spürte ich plötzlich ihre warmen Lippen auf meinem Mund und ihre Hand in meinem Schritt.
Meine Beine müssen ein Eigenleben entwickelt zu haben, denn sie öffneten sich automatisch, um ihrer freundlichen Hand mehr Platz zu geben. Leider war dadurch das lustvolle Ziehen vorbei, das die Jeansnaht ausgelöst hatte. Ich wünschte nichts so sehr, wie daß Tanjas Hand stattdessen dort unten weitermachen würde.
Aber Tanja, das Biest, schien es gar nicht eilig zu haben.
Trotz der Hose muß sie ja deutlich gespürt haben, wie verdächtig heiß ich dort unten war, ganz abgesehen von meinem schnellen Atem und geröteten Wangen. Dennoch strich nur ganz langsam und kaum spürbar die Naht entlang.
Ich wurde fast verrückt vor Begehren.
Schließlich konnte ich mich einfach nicht länger beherrschen und schlang meine Arme um sie.
Ich zog sie zu mir heran, so weit es die dummen Gurte erlaubten und küßte ihren wundervollen Mund, immer wieder, während meine Hand nach ihrer Brust tastete und sich mein Becken vorschob, um meine Muschi durch die Hose an ihre Hand zu pressen.
Na, ja: Wenn ich jetzt recht darüber nachdenke, kann man Tanja vielleicht doch keinen Vorwurf machen, daß sie mich da hinten auf dem Sitz zu einer Karotte machte, der Robert einfach nicht widerstehen konnte.
Ich fürchte es war doch hauptsächlich meine eigene Schuld. Jedenfalls an diesem Tag.
So wie ich mich an sie preßte und gegen sie rieb, konnte man eigentlich nicht erwarten, daß sie mich nicht aufforderte, mich auszuziehen.
Und genau das tat sie auch.
„Du bist entschieden overdressed, mein Engelchen“, wisperte sie in mein Ohr. Und ich muß gestehen, daß ich total ihrer Meinung war.
Ihre Hände begannen umgehend, diesen Irrtum zu korrigieren.
Im Sitzen und behindert durch den Gurt was es gar nicht so leicht, die engen Jeans bis auf meine Oberschenkel hinunterzubekommen. Ich zappelte und wand mich, während Tanja die Jeans Zentimeter für Zentimeter meinen Schenkel hinunterstreifte.
Endlich war Platz zwischen meinen Beinen und Tanjas Hand lag da, wo ich sie haben wollte.
Aber mehr tat Tanja nicht.
Sie ließ ihre Hand einfach da unten liegen und beobachtete, wie ich mich wand, um meine bebende, erwartungsvolle Muschi durch den feuchten Stoff des Höschens gegen ihre warmen Finger zu reiben.
Schließlich - endlich! - hatte sie doch noch ein Einsehen mit mir, krümmte wenigstens ihren Finger, und rieb ihn unendlich langsam entlang meiner Spalte das nasse Höschen hinunter, wobei sie meine Schamlippen teilte.
Ich stöhnte.
Aber Tanja hielt ihren Finger schon wieder still und kicherte. Oh, dieses Biest!
Nur noch die leichten Erschütterungen, die der fahrende Wagen machte, ließ ihre Fingerkuppe den feuchten Stoff meines Höschens hin und wieder gegen meine brennende Klitoris reiben. Es war wundervoll und doch viel zu wenig! Ich war total hilflos vor Verlangen.
Sie flüsterte in mein Haar: „Du bist sexsüchtig, mein Engelchen.“
Obwohl die Bemerkung mir das Blut in die Wangen schießen ließ, löste sie ein schrecklich schönes Ziehen zwischen meinen Beinen aus. Mein Mund stand offen und ich atmete schnell.
„Ich glaube, wenn ich Robert bitten würde, irgendwo anzuhalten und dich von dem erstbesten Mann vögeln zu lassen, würdest du es tun“, flüsterte sie weiter.
Wohlige Angst durchströmte mich. Eine weiteres wundervolles Zusammenziehen meines Unterleibs. Also, ich glaubte ja nicht, daß sie so etwas tun würde. Aber allein der Gedanke ließ mich erbeben.
Dann zog sie ihre Hand weg.
Ich saß mit geöffneten Beinen da, konnte an nichts anderes denken, als an das Feuer in meinem Schoß und wünschte nichts so sehr, wie daß ihre Hand zurückkehren würde.
Ich merkte, daß etwas unter mich geschoben wurde und hob den Hintern. Von irgendwoher hatte sie ein Handtuch produziert. Ich schätze, sie wollte das Polster dieses schönen Autos vor mir schützen.
Das war aber auch notwendig.
Mittlerweile war meine eigene Hand irgendwie zwischen meine Beine geraten. Ich konnte einfach nicht anders. Ich schob mein Höschen zur Seite und drang mit dem Finger in mich ein.
Und dann spürte ich Tanjas warme Hand auf meiner und sie stoppte mich.
„Schschsch“, wisperte sie in mein Ohr.
Ich versuchte, weiterzumachen, aber ihre Hand war sehr bestimmt und hielt mich fest.
„Ausziehen. Nicht nur herunterziehen“, sagte sie und meinte die Jeans. Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel aufkommen, daß sie erwartete, daß ich aufs Wort gehorchen würde. Nicht, daß ich irgendwie das Bedürfnis verspürt hätte, mich zu widersetzen.
Mit zitternden Händen zog ich meine Turnschuhe aus und arbeitete mich endgültig aus den Jeans heraus, bis sie zwischen meinen Schuhen im Fußraum lagen.
Ich saß mit weit geöffneten Beinen da und mein Unterleib brannte noch immer vor Verlangen. Ich wollte mich berühren und wagte es doch nicht.
Während Tanja ihre Hand unter den Rand meines Schlüpfers schob, fixierte sie mich mit einem Blick, der es schaffte, gleichzeitig gierig und herrlich besitzergreifend zu sein. Er turnte mich sowas von an.
Ihre Hand schloß sich um den Saum meines Höschens und plötzlich zog sie mit aller Kraft. Ich zuckte zusammen, als die Naht riß. Sie sah mir noch immer in die Augen und ich sah, daß sie sich die Lippen leckte. Den Rest meines ruinierten Höschens ließ sie an meinem Schenkel hängen. Ich merkte es kaum.
Ihr Mund näherte sich wieder meinem Ohr. „Auf dieser Reise wirst du kein Höschen mehr brauchen“, flüsterte sie mir zu. Die Bemerkung ließ die Lust zwischen meinen Beinen hell auflodern.
Nur durch ihre Worte hatte sie mich an den Rand des Höhepunkts gebracht. Ich spürte nur das wundervolle, wiederkehrende, endlos schöne Ziehen in meinem Unterleib.
Ich wußte, daß Tanja jetzt meine total nasse, wartende Muschi anstarrte.
Mit halb geschlossenen Augen sehnte ich mich nach der erlösenden Berührung zwischen meinen Beinen.
Endlich – endlich - legte sich ihre Hand auf meine bebende, geöffnete Spalte. Mein Körper bog sich nach hinten und ich keuchte vor Lust. Sie teilte meine tropfnassen Schamlippen. Das reichte: Ich kam.
Ich kam einen endlosen Moment lang. Meine Beine spreizten sich noch weiter, ich stöhnte wie nur was und mein Hinterteil hob sich vom Sitz, so daß die Fetzen des Höschens mein Bein hinunterrutschten. Als ich endlich wieder atmen konnte, fühlte ich sie feucht an meinem Fußgelenk.
Oh, Mann, muß ich verboten ausgesehen haben. Meine Beine waren weit geöffnet. Meine Scheide und die Innenseiten meiner Schenkel waren total naß. Das Handtuch hatte hoffentlich das Polster gerettet.
Robert sah mich aus dem Spiegel heraus an. Der Arme hatte ja die ganze Zeit anhören müssen, was hinter ihm vor sich ging.
Jedenfalls war sein Blick im Spiegel ziemlich durchdringend und ich sah, wie er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr.
Ich hoffe, er hat nicht schon die ganze Zeit so nach hinten gestarrt. Ich meine, er mußte ja auf den Verkehr achten und so.
Das ist nicht als Witz gemeint.
Während ich das noch dachte, nahm Robert eine Ausfahrt. Ich wurde gegen die Tür gedrückt, so schnell fuhr er durch die Kurve. Er hatte es echt eilig.
Kurz darauf bog er in irgendeinen Feldweg ein.
Da gabs nicht allzuviel Deckung, aber er konnte wohl nicht mehr an sich halten. Er sprang aus dem Auto, öffnete meine Tür und zerrte mich heraus. Seine Hose war schon offen. Seine Eichel glänzte feucht. Ich realisierte, daß er mit sich gespielt haben mußte, während Tanja mich gebracht hatte. War ich plötzlich froh, daß wir noch lebten!
Er griff mich so kräftig am Oberarm, daß ich keuchte, schob mich ohne weitere Umstände nach vorne, preßte meinen Bauch auf die Motorhaube und da ich unten ja schon völlig nackt war, rammte er sein Ding sofort bis zum Anschlag in mich rein.
Ich war dermaßen naß, daß das kein großes Kunststück war.
Mit einem Kondom hielt er sich nicht mehr auf. War ja hoffentlich auch nicht nötig nach dem ganzen Aufwand mit dem Arzt und so.
Ich liebte ihn für die hemmungslose Gier in seinen Augen und für die Rücksichtslosigkeit, mit der er mich nahm.
Seine heftigen Stöße und das wunderbare, erschreckende Bewußtsein meiner Hilflosigkeit lösten schon wieder das lustvolle Ziehen in meinem Unterleib aus, das ich so liebe. Er preßte mich auf das heiße Blech, sein Schwanz stieß immer wieder tief in meine nasse, zuckende Muschi und ich stöhnte.
Auf der Straße hörte ich Autos vorbeifahren aber ich achtete nicht darauf.
Ich schätze, ich diente mehr als ein paar Leuten als abschreckendes Beispiel dafür, warum man nicht mit Unbekannten nach Italien reisen soll. Na, ja – oder als Motivation, irgendwo rechts ranzufahren und sich ein wenig Genuss zu gönnen.
Es war so schön, daß ich an gar nichts dachte, als an die wohlige, strömende Lust zwischen meinen Beinen und sein Glied tief in mir. Ich wollte ihm vollkommen gehören, pausenlos für ihn kommen und seinen Saft in meiner Muschi haben.
Ich hätte ihn ewig weitermachen lassen können.
Aber leider war er so heiß, daß er nicht mehr als ein paar weitere Stöße durchhielt.
Viel zu früh keuchte er laut und dann fühlte ich, wie sich sein ganzer Körper spannte und er sich wie verrückt gegen mein Hinterteil preßte um seinen Schwanz so tief in meiner nassen Öffnung zu haben, wie irgend möglich. Er zuckte tief in mir als er mir seinen Saft gegen meinen Muttermund spritzte. Zuckte und zuckte.
Es muß ein enormer Orgasmus gewesen sein.
Eine Weile hielt er mich noch so auf das Auto gedrückt, ehe er seinen immer noch steifen Schwanz aus mir herauszog und mich frei gab. Ich hörte ihn schwer atmen.
Meine Muschi bebte verlangend und ich wünschte mir nichts mehr, als daß er mich weiter fickte, bis ich kam. Aber leider mußte ich darauf verzichten.
Ich versuchte, mich aufzurichten und stellte fest, daß ich stehen konnte. Dann legte ich die Arme um seinen Hals und küßte ihn fieberhaft. Sein warmer, muskulöser Körper fühlte sich sowas von gut an, an meinen gedrückt, ganz zu schweigen von seinem klebrigen, nassen Schwanz an meinem Bauch. Er war immer noch atemlos und ich liebte die Art, wie er mich hielt und wie sein wundervoller Mund mich zurückküßte.
Endlich ließen wir uns los. Ich war steifbeinig und unsicher auf den Beinen. Als ich zur Hintertür zurück ging, fühlte ich, wie Roberts klebriger Saft auf der Innenseite meiner Schenkel hinunterlief. Eine Menge davon.
Seine Erregung muß mindestens so stark aufgestaut gewesen, wie meine.
Als ich in das Auto zurückkletterte, war ich schuldbewußt Tanja gegenüber, weil ihr Mann wie ein Raubtier über mich hergefallen war, statt über sie.
Daß sie als einzige von uns Dreien nicht gekommen war, steigerte mein schlechtes Gewissen noch mehr.
Obwohl ich vom Bauch abwärts nackt war und so naß wie nur was, sah sie mich nicht an. In meinem Bauch verkrampfte sich etwas. Oh, wie ich hoffte, daß ich ihr nicht weh getan hatte! Verspätet kamen mir nun die Bedenken, die ich so erfolgreich zurückgedrängt hatte.
Ich mußte Robert wirklich mehr auf Abstand halten.
Wenigstens hatte Tanja das Handtuch inzwischen ordentlich auf der Rückbank ausgebreitet. Ich beschloß, das als positives Zeichen zu deuten. Zumindest zeigte es, daß sie meine Anwesenheit zur Kenntnis nahm.
Wie dem auch sei: Auf jeden Fall war das Handtuch schon wegen all der klebrigen Flüssigkeit zwischen meinen Schenkeln echt praktisch. Und es sollte sich während der weiteren Reise noch öfter als praktisch erweisen.
Ich hätte mir vermutlich gleich etwas überziehen sollen, um Robert das Leben zu erleichtern. Aber das konnte ich nicht tun, bevor ich nicht versucht hatte, Tanja aufzumuntern und ihr zu zeigen, was sie mir bedeutete. Was hätte sie von mir gedacht, wenn ich mit ihrem Mann geschlafen und mich dann wieder angezogen hätte, ohne wenigstens zu versuchen, sie einzubeziehen?
Tanja aufzumuntern wäre natürlich eigentlich Roberts Aufgabe gewesen.
In diesem fragilen Dreiecksverhältnis hielt er den Schlüssel in der Hand. Oder so dachte ich jedenfalls damals. Aber er schaltete irgendwie nicht. Was ich ungewöhnlich dumm von ihm fand.
Aber ich sollte nicht so laut tönen, denn ich machte meine eigenen Fehler.
Jedenfalls krabbelte ich über den Sitz und gab Tanja versuchsweise einen Kuß auf die Wange.
Als sie es duldete, wurde ich mutiger und wollte sie auf den Mund küssen.
Kurz bevor meine Lippen ihre trafen, griff sie plötzlich in mein Haar und stoppte mich.
Sie zog meinen Kopf von sich weg und hielt mich, während sie mich anstarrte. Mein Bauch zog sich nervös zusammen.
„Du nimmst die Pille absolut regelmäßig?“ Ihr Ausdruck war unlesbar.
Ich schluckte und nickte. Und fügte dann vorsichtshalber an: „Ja.“
„Gib mir die Packung.“
„Die ist im Kofferraum in meinem Rucksack.“
„Dann hol' sie.“
Verdammt, was war denn jetzt los? Hielt sie es tatsächlich für möglich, daß ich von ihrem Mann schwanger werden wollte? Ich hatte nicht die mindeste Lust, schon ein Kind zu kriegen. Aber ich nehme an, sie hätte mir sowieso nicht geglaubt.
Also beschloß ich, zu tun, was sie verlangte.
Genau in dem Moment begann Robert zurückzusetzen, um aus dem Feldweg herauszufahren. Er hatte wohl nicht mitbekommen, was wir besprochen hatten. Ich kniete noch immer auf allen Vieren auf dem Sitz und wäre fast heruntergerutscht.
„Halt“, sagte ich und er bremste erschreckt. Ich wurde gegen die Rückbank geschleudert.
„Was ist denn jetzt los?“
„Ich brauch' noch etwas aus dem Kofferraum.“ Ich kam mir irgendwie dumm vor, als ich das sagte. Aber zu erklären, daß eigentlich nicht ich sondern Tanja dieses 'Etwas' brauchte, wäre mir noch dümmer vorgekommen.
Als ich nach meinen Jeans angelte, intervenierte Tanja.
„Nein, Engelchen!“
Ich sah auf und verstand gar nichts mehr.
War sie nun eifersüchtig auf mich oder nicht? Und wenn doch, hätte sie dann nicht erleichtert sein müssen, daß ich mir etwas überzog?
Damals rätselte ich, was in ihr vorging. War das ganze ein Spiel für sie, das seinen Reiz daraus bezog, daß es für alle Beteiligten manchmal schmerzhaft wurde? Oder unterschätzte sie einfach die Schwierigkeiten, in die uns dieses Spiel bringen konnte?
Inzwischen glaube ich, daß die Antwort auf beide Fragen 'ja' lauten muß. Und daß ihre Motivation noch komplexer war.
Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr.
Ich gehorchte jedenfalls, ließ die Jeans fallen und kletterte nackt aus dem Auto. Ich fürchte, das Bewußtsein, daß ich von der Straße aus gesehen werden konnte, war ein schrecklich angenehmes Gefühl für mich.
Eins muß man Tanja lassen: Sie hat von Anfang angewußt, wie sie mich heiß machen kann.
Als ich die Pillen aus dem Rucksack holte, stellte ich fest, daß Tanja auch ausgestiegen war. Sie öffnete einen Koffer und holte ein paar von den Kleidungsstücken heraus, die sie für mich gekauft hatte.
Demnach schien sie nicht zu erwarten, daß ich den Rest der Fahrt nackt verbrachte.
Ich war mir nicht sicher, ob ich darüber mehr enttäuscht oder erleichtert war.
Als wir wieder im Auto saßen und losfuhren, fragte sie mich, wann ich zuletzt meine Tage bekommen hatte. Und dann zählte sie die Pillen tatsächlich nach. Meine Güte war sie mißtrauisch!
Die Zählung fiel zu ihrer Zufriedenheit aus. Das hätte ich ihr gleich sagen können.
Dennoch behielt sie die Pillen ein und fütterte mich von da ab jeden Morgen damit. Sie ging sogar so weit, zu kontrollieren, daß ich sie auch wirklich herunterschluckte.
Ich fand ihren Kontrolldrang ja irgendwie obsessiv. Außerdem war ich drauf und dran, mich durch ihr Mißtrauen beleidigt zu fühlen, ganz zu schweigen von entmündigt. Aber auf eine andere Art fand ich es auch wieder süß. Nicht zuletzt wegen der Zeremonie, die sie dann an die tägliche Fütterung anschloß. Ich sag' ja: Tanja hat meine Schwächen von Anfang an herausgehabt.
Aber ich greife vor.
Zunächst kuschelte ich mich an sie und versuchte, ihre Stimmung aufzuhellen.
Nachdem ich sie eine Weile im Arm gehalten und von ein paar Kleidungsstücken befreit hatte, wirkte sie schon viel entspannter.
Sie öffnete sogar ihre Beine für mich.
Ich kniete noch immer auf allen Vieren auf dem Sitz und meine Hände preßten ihre Schenkel noch weiter auseinander, als ich mich zu ihrer verführerisch feuchten Muschi hinunterbeugte.
Ja, ja, ich weiß: Ich war nicht angeschnallt und Robert fuhr echt schnell. So etwas soll man nicht tun. Aber ich war viel zu nervös und gleichzeitig erleichtert, daß die Dinge zwischen Tanja und mir wieder ins Reine zu kommen schienen, als daß ich mir in dem Moment Gedanken darüber gemacht hätte, was passieren würde, wenn er eine Vollbremsung machte.
Ich leckte ihre Muschi, die echt naß war, dann küßte ich Tanjas Mund und ließ sie sich selbst schmecken. Tanja fuhr sich noch genießerisch mit der Zunge über die Lippen, als ich bereits wieder ihre Muschi verwöhnte.
Dann konnte ich nicht anders, als lustvoll zu stöhnen: Ihre Hand tastete sich zwischen meinen Beinen entlang und ihr Finger fand seinen Weg in meine immer noch total nasse Öffnung.
Ihre Hand drückte auffordernd und machte klar, daß sie wollte, daß ich meinen Hintern höher hob. Ich gehorchte und wußte, daß man mich aus den anderen Autos nun sehen konnte, wenn man im richtigen Moment in die richtige Richtung schaute. Hitze stieg in meinen Wangen auf. Und nicht nur dort.
Mich derart zur Schau zu stellen, schien der Kick zu sein, der ihr noch gefehlt hatte: Sie kam mit einer Plötzlichkeit, die mich überraschte.
Und dann nahm sie mich in den Arm und küßte mich lange und tief.
Ich war hin und weg.
All die Schwierigkeiten, die mir durch den Kopf gegangen waren, waren wie weggeblasen. Wenn ich daran denke, wie verliebt ich war - immer noch bin, muß ich wohl sagen - schüttele ich den Kopf über mich selbst.
Jedenfalls waren die Dinge in dem Moment wieder im Lot und wenn wir alle etwas vernünftiger gewesen wären, wäre diese Hinfahrt vermutlich eine der angenehmsten Erinnerungen unseres Lebens geworden.
Daß es doch anders kam, liegt zum Teil daran, daß Tanja mich einfach zu gern zur Schau stellte. Na, ja - und natürlich daran, daß mich dieses Zurschaustellen einfach zu heiß machte, als daß ich meinen Entschluß, mich Robert zuliebe mehr zurückzuhalten, lange durchgehalten hätte.
Tja, und Robert hätte natürlich mehr Selbstbeherrschung an den Tag legen sollen. Obwohl ich schätze, daß das nicht gerade leicht war, wenn Tanja mich die ganze Zeit nackt posieren ließ und sich erfolgreich Mühe gab, mich naß zu halten.
Es begann schon mit dem Besuch auf dieser Raststätte.
Ihr könnt mir glauben, daß ich vorhatte, meine Jeans und wenigstens den Body und die Turnschuhe anzuziehen.
Ich meine, ich bin sowieso schon auffällig genug und nach dem, was Tanja mit mir angestellt hatte, war meine exhibitionistische Seite erst einmal befriedigt. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich möglichst unauffällig auf der Toilette verschwunden und hätte mich danach zum Essen in irgendeine Ecke verdrückt.
Aber Tanja hatte andere Pläne.
Und Robert schaltete immer noch überhaupt nicht. Ich schätze, er sah mich einfach zu gern nackt. Oder wenigstens mit so wenig Kleidung wie möglich.
Und inzwischen habe ich außerdem den Verdacht, daß Tanja seine mangelnde Kontrolle reizvoll fand. Zumindest liebte sie es, damit zu spielen.
Tanja hatte jedenfalls nun genug davon, daß ich schon wieder versuchte, meine Jeans anzuziehen. Denn nun beschlagnahmte sie meine Kleidung und schloß sie im Kofferraum ein.
Dann reichte sie mir das Nichts, das sie beim ersten Halt für mich aus dem Koffer geholt hatte.
Irgendwo in mir mag ja eine Exhibitionistin versteckt sein, aber ich habe auch meine Grenzen. Und die hat sie an dem Tag ganz schön erweitert.
Was sie mir gab, war ein bauchfreier Top und ein Röckchen. Das Röckchen reichte lang genug auf meine Oberschenkel hinunter, daß ich vollständig bedeckt war und so wäre gegen die Aufmachung vielleicht nicht allzuviel einzuwenden gewesen, wenn man davon absah, daß ich darin irgendwie an eine Cheerleaderin erinnerte.
Ja, nur leider war der Stoff irgendwie ein bißchen durchsichtig.
Und es war ihr wohl entfallen, mir Unterwäsche dazu zu geben.
Wenn man so genau darauf achtete wie Tanja zum Beispiel, konnte man meine Muschi sehen, wenn ich die Beine nur ein klein wenig öffnete. Und da schaute Tanja auch ausgiebig hin. Besonders, als ich die Beine spreizen mußte, um aus dem Auto auszusteigen.
Ich war sowas von rot, als wir auf das Restaurant zugingen. Ich versuchte, mich möglichst unauffällig hinter den beiden zu halten, um wenigstens etwas Deckung zu haben.
Da hatte ich aber kein Glück.
„Du gehst voran, Engelchen“, hauchte Tanja mir so süß ins Ohr, daß ich sie hätte treten können.
Daß ich gehorchte, sagt wahrscheinlich etwas über mich aus. Ich will lieber nicht genau wissen, was.
Jedenfalls kam die Tür immer näher und die Welt verschwamm um mich her.
Wahrscheinlich war alles weniger dramatisch, als es mir vorkam und vermutlich starrten mich weniger Menschen an, als es mir erschien. Aber als ich durch die Tür in die Raststätte trat, kam es mir so vor, seien sämtliche Augen auf mich gerichtet. Ich sah nur noch Nebel um mich her und alles was ich hörte, war das Rauschen des Blutes in meinen Ohren. Trotz meiner Hostessenerfahrung weiß ich nicht, wie ich es geschafft habe, mich aufrecht zu halten und zwischen den nebelhaften Gesichtern hindurch den Weg zur Toilette zu finden.
das Nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, daß ich an der Toilettentür lehnte, während mein Herz wie wild klopfte und ich es irgendwie geschafft hatte, all die Augen auszusperren und wieder zu Atem zu kommen.
Die Erfahrung war erschreckend. Und ungeheuer aufregend.
Ich träume heute noch manchmal davon.
Als wir dann im Restaurant saßen, rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und wagte es nicht, meine Beine auch nur einen Millimeter weit zu öffnen.
Von den Nebentischen konnte ich die Blicke auffangen. Und die wenigsten trafen mein Gesicht. Nicht einmal meine Brüste. Ich fürchte, sie gingen noch ein ganzes Stück tiefer.
Das wirklich Peinliche ist, daß ich trotzdem latent heiß war.
Oder eher: Gerade deswegen.
Die Leute guckten noch komischer, als Robert mich auf seinen Schoß zog.
Ich schätze, sie haben auch gesehen, daß er seine Hände nicht von mir lassen konnte.
Tanja sah es natürlich auch.
Ich weiß, ich weiß: Ich hätte es nicht zulassen sollen. Wenn schon nicht meines eigenen Schamgefühls wegen, dann wenigstens mit Rücksicht auf Tanja.
Aber hinterher sagt sich das leicht.
Ich habe ja gesagt, daß ich es nicht richtig schaffte, mich Robert zu entziehen.
Robert hat mir hinterher gebeichtet, daß er mich, als er mich da auf seinen Schoß zog, am liebsten an Ort und Stelle genommen hätte.
Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte.
Aber jedenfalls wäre das denn denn doch zu auffällig gewesen. Das hielt ihn aber nicht davon ab, seine Hand unter mein Nichts von einem Röckchen zu schieben und mit meiner Perle zu spielen.
Ich kam sowas von heftig.
Das einzige, woran ich noch denken konnte, war, irgendwie zu versuchen, nicht laut zu stöhnen. Ob ich es geschafft habe, weiß ich nicht. Roberts Finger jedenfalls waren ganz naß als er mich schließlich zurück zum Auto führte. Hätte er mich nicht an der Hand genommen, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht zu bewegen getraut, so verlegen war ich.
Nach diesem kleinen Zwischenfall war es vermutlich kein Wunder, daß Robert wieder einmal nicht an sich halten konnte.
Wir waren kaum zehn Minuten gefahren, da hatte er schon einen Feldweg gefunden und legte mich wieder auf die Motorhaube.
Und irgendwie kann ich Tanja nicht darüber böse sein, daß ihr Roberts Fixierung auf mich langsam auf die Nerven ging. Also ich wäre umgekehrt auch eifersüchtig geworden, wenn ich Roberts Ehefrau gewesen wäre.
Sicher - Tanja hat ihren Teil zu der Entwicklung beigetragen. Aber das macht es ja nicht leichter zu ertragen. Eher im Gegenteil.
Ich erspare euch den Rest der Hinreise.
Es reicht zu sagen, daß mich Robert in der folgenden Nacht - wir waren inzwischen südlich von Modena angelangt - noch ein drittes Mal aus dem Auto zerrte. Und daß Tanja so wütend war, daß sie von der Rückbank auf den Beifahrersitz wechselte und den Rest der Hinfahrt nicht mehr mit mir redete.
Ich konnte sie ja verstehen.
Trotzdem fand ich, daß sie einen Teil ihrer Wut ruhig an ihrem werten Ehemann hätte austoben können. Ich meine: So sehr ich ihn auch liebte: Er hatte es nun wirklich verdient.
Heute denke ich das zwar auch noch. Aber eben nicht nur. Die Dinge waren wesentlich komplizierter, als mir damals klar war.
*****
Es war immer noch Nacht und ich hatte die letzten Stunden in einem Halbschlaf vor mich hin gedämmert, als ich Kies unter den Reifen knirschen hörte und feststellte, daß wir in einen Feldweg eingebogen waren.
Einen Moment lang fürchtete ich, daß Robert mich wieder aus dem Auto zerren wollte. Aber wir fuhren immer weiter den Feldweg entlang, zwischen Olivenbäumen und einem schattenhaften Wäldchen hindurch zu einer niedrigen Hügelkuppe und dann sah ich das Haus im Licht der Scheinwerfer auftauchen.
Wir waren endlich da.
Ich weiß nicht, was für eine Art Haus ich mir eigentlich vorgestellt hatte. Ich schätze, ich hatte an so etwas gedacht, wie man immer im Fernsehen sieht: Eine Art Hacienda, mit geschwungenen, weißen Bögen und einer schicken Mauer ringsum.
Im ersten Moment war ich enttäuscht.
Da gab es weder Bögen noch eine schicke Mauer, geschweige denn eine weiße. Tatsächlich war das Haus alt und aus grauen, behauenen Feldsteinen gebaut. In der Dunkelheit konnte ich es kaum richtig erkennen. Erst später, als es hell wurde, konnte ich seine einfache, geometrische Schönheit würdigen und die Art, wie es sich in die Landschaft einfügte.
Vorerst stiegen Robert und Tanja aus und ich saß in der geöffneten Autotür und rieb mir die Augen. Ich war total müde.
Ich möchte nicht wissen, wie Robert sich gefühlt hat. Er war ja die ganze Zeit gefahren.
Tanja verschwand als erste im Haus.
Ich fürchte, sie war immer noch wütend.
Und Robert konnte nicht widerstehen: Er kam zu mir und gab mir einen Kuß. „Wir sind da“, sagte er überflüssigerweise. „Müde?“
„Mm - mm“, machte ich. „Vielen Dank fürs Fahren!“
„Vielen Dank für - alles Mögliche!“ Er grinste und gab mir einen liebevollen Stups auf die Nase.
„Schau nach Tanja“, sagte ich. Und als seine Augen immer noch so schelmisch blitzten: „Robert - bitte!“
„Mach ich doch, Engelchen“, sagte er brav. Aber seine Augen blitzten immer noch. Er schien mit der allgemeinen Lage ziemlich zufrieden zu sein. Ich fragte mich, wie jemand so blind sein konnte.
Rückblickend komme ich mir erschreckend naiv vor.
Wir luden das Gepäck aus und Robert zeigte mir mein Zimmer.
Richtig: Ich hatte ein eigenes Zimmer. Ich schlief nicht mit den beiden in einem Bett, so sehr ich es mir auch gewünscht hätte.
Ich wußte genau, wieso sie mich nicht dazu einluden und fand die Entscheidung völlig richtig.
Trotzdem war ich enttäuscht.
Mein Zimmer hatte zwei kleine, altertümliche Fenster mit hölzernen Läden, einen dunkelrot gefliesten und ziemlich unebenen Fußboden, weiße Wände und eine Holzdecke, die fast schwarz war vor Alter und deren Balken aus rohbehauenen Baumstämmen bestanden.
In dem Zimmer standen ein großes Bett und eine alte Kommode, deren Holz fast ebenso schwarz war, wie die Decke. Das wars dann auch schon. Ich schätze, Anhänger von modernem Komfort hätte der Schlag getroffen.
Ich fand es auf Anhieb cool.
Ich war müde genug, um nach einem kurzen Abstecher ins Bad sofort im Bett zu verschwinden. Die Nacht war warm genug, daß ich weder eine Decke noch ein Nachthemd brauchte.
Eine Weile hörte ich noch Robert und Tanja im Haus rumoren und dann ihre Stimmen. Was sie besprachen, weiß ich nicht, aber zumindest klang es nicht nach einem Streit. Ich hoffte, daß die Dinge in Ordnung kamen.
Als ich erwachte, war es früher Nachmittag. Hinter den Fensterläden sah ich Sonnenlicht.
Im Haus war noch alles still.
Ich öffnete die Fensterläden und der Ausblick verschlug mir den Atem. Unter dem blauen Himmel war die wellige Landschaft hingegossen, gesprenkelt mit graugrünen Olivenhainen, grünen Weinbergen, sonnenverbrannten, wachholderbestandenen Wiesen und kleinen Wäldchen, bis sie in mehreren Kilometern Entfernung zu einem flachen Tal hin abfiel. Auf der anderen Seite sah ich die Ortschaft liegen: Niedrige, helle Gebäude mit roten Ziegeldächern, die sich an den Hang schmiegten, als ob sie dort gewachsen seien. Ich glaube, ich habe nie etwas Schöneres gesehen.
Links neben mir bewegte sich etwas an der Mauer.
Eine grüne und rote Eidechse turnte mit ruckartigen Bewegungen auf den verwitterten Steinen des alten Mauerwerks entlang. Unten vor dem Haus und im Garten sah ich noch mehr Eidechsen in der Sonne herumjagen. Ich schätze, man merkt, daß ich ein Stadtkind bin: Mir blieb der Mund offenstehen. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Wenn ich den Kopf aus dem Fenster steckte, fühlte ich, wie heiß es draußen war. Oder vielleicht sollte ich eher sagen: Ich fühlte, wie kühl es drinnen blieb, hinter den dicken alten Mauern. Eine Klimaanlage war nicht nötig.
In dem Moment ist mir zu ersten Mal richtig klar geworden, wie billig man die dünnen Betonwände des Hauses hochgezogen hat, in dem ich groß geworden bin.
Nachdem ich meine Sachen ausgepackt und in der Kommode untergebracht hatte, zog ich mir etwas über und ging hinaus, um diesen märchenhaften Garten zu erkunden.
Die Eidechsen verschwanden wie von Zauberhand, wenn ich in ihre Nähe kam.
Das Haus war ungewohnt mit seinen trutzigen, verwitterten Mauern und den winzigen Fenstern. Aber ich liebte seine klaren Proportionen und das rote Ziegeldach.
An einer Seite gab es eine geflieste Terrasse, die neu aussah und wahrscheinlich von Robert und Tanja hinzugefügt worden war.
Ich fand ja nicht, daß sie gut zu dem Haus paßte. Sie war einfach zu perfekt und zu modern. Aber sie wurde durch einen riesigen alten Weinstock beschattet und ich muß zugeben, daß sie wie geschaffen dafür war, dort zu sitzen, ein Glas Wein zu trinken und den Ausblick über die wundervolle Hügellandschaft zu genießen.
Die Terrasse hatte einen einen unmittelbaren Zugang zur Küche. Und der bestand dann aus dem Torbogen, den ich gestern abend vermißt hatte. Ich war endgültig mit dem Haus versöhnt.
Drinnen regte sich noch immer nichts.
Also ging ich in die Küche und überlegte, ob ich schon einmal Frühstück machen könnte. Aber den Gedanken mußte ich gleich wieder verwerfen: Wir waren ja gerade erst angekommen und es war praktisch nichts da.
Ich durchsuchte die Schränke und fand immerhin den Kaffee. Als ich ihn aufgebrüht hatte, roch er unglaublich verführerisch und schmeckte sogar noch besser. Überhaupt nicht so sauer, wie ich ihn von zuhause kannte.
Ihr merkt schon: Ich wurde ziemlich schnell ein echter Italienfan auf dieser Reise.
Schließlich hörte ich Stimmen aus dem Schlafzimmer.
Ich nahm meinen Mut zusammen und ging mit zwei Bechern Kaffee nach oben. Vorsichtshalber spitzte ich die Ohren, damit ich nicht im unpassenden Moment hineinplatzte. Und auch wenn es niemand, der mich kennt glauben wird: Ich wollte nicht spannen oder so. Ich war nicht einmal feucht.
Ich fand die Welt einfach wunderschön und wollte, daß sie für Robert und Tanja genauso schön wäre und die Dinge zwischen uns wieder in Ordnung kämen.
Ich hätte mir keine Sorgen zu machen brauchen: Sie lagen ganz brav nebeneinander im Bett und sahen noch ziemlich schläfrig und ehrlich gesagt unheimlich süß aus, so zu zweit.
Ich gebe es zu: Ich war ein bißchen eifersüchtig.
Auf keinen von beiden speziell eigentlich. Eher auf die Beziehung, die sie hatten.
Ich ließ mir aber nichts anmerken sondern stellte jedem einen Becher Kaffee auf den Nachttisch. Dann gab ich ihnen einen Kuß auf den Mund. Oder vielmehr: Ich wollte es. Weiter als bis zu Tanja kam ich aber nicht.
Das lag daran, daß Tanja mich zurückküßte und dann mit meinen Haaren spielte und mich nachdenklich ansah.
Ich wagte nicht, mich zu bewegen.
So hockte ich neben ihr am Bett und wußte nicht recht, was ich jetzt tun solle, wartete auf eine Reaktion. Etwas, das mir sagte, wie meine kleine Morgengabe aufgenommen wurde.
Die Reaktion kam dann auch und sie war irgendwie eindeutig: „Du hast schon wieder ein bißchen viel an, Engelchen.“
Ich wurde rot.
Ich trug den einzigen Minirock, den ich selbst mitgebracht hatte und ein bauchfreies T-Shirt, das ebenfalls aus meiner eigenen Garderobe stammte und nicht aus Tanjas kleiner Reizwäschesammlung.
Abgesehen von den Jeans, für die es viel zu warm war, hatte ich also so ziemlich die einzigen wirklich undurchsichtigen Sachen an, die ich dabei hatte.
Darum hatte ich sie auch ausgesucht.
Und ich schätze, genau das war auch das Problem daran.
„Möchtest du, daß ich das Kostüm von gestern anziehe?“
„Ich möchte, daß du gar nichts anziehst.“
Als sie das sagte, machte sich ein verdächtiges Ziehen tief in meinem Unterleib bemerkbar.
Obwohl ich weiß, daß nicht alle Menschen so empfinden wie ich, fällt es mir schwer, mich darin hineinzudenken, wie es ist, dieses wahnsinnig intensive Gefühl nicht zu haben. Bei mir jedenfalls löste Tanjas Kommando sofort diese schrecklich verführerische Mischung aus wohliger Angst, Hilflosigkeit und dem Bewußtsein begehrt zu werden aus, der ich so schlecht widerstehen kann.
Sie hatte mich sowas von in der Hand.
Ich schlüpfte gehorsam aus dem T-Shirt und ließ es zu Boden fallen. Dann öffnete ich den Rock, ließ ihn meine Beine hinuntergleiten und stand nackt vor ihr. Ich spürte, wie sich meine Brustwarzen aufrichteten.
Robert beobachtete uns natürlich.
Er lag auf der Bettdecke und hatte auch nicht mehr an als ich.
Wie ihr euch denken könnte, fiel es mir schwer, nicht zu ihm herüber zu sehen.
Seine Erektion war einfach zu verführerisch. Tja - und daß ich sie bemerkte, zeigt wohl, daß ich eben doch zu ihm hinüber geschaut habe.
Mann, wurde ich schon wieder naß.
„Komm her“, sagte Tanja und streckte den Arm nach mir aus.
Ich gehorchte nur zu gern und kniete mich neben sie. Damit war auch der Bann gebrochen, den Roberts steifer Schwanz auf mich ausgeübt hatte. Na, ja - also wenigstens so weit, daß ich woanders hinschauen konnte. In Gedanken verfolgte er mich noch immer.
Tatsächlich ist es übrigens gar nicht so leicht, Tanja nicht in die Augen zu schauen, wenn sie einen fixiert. Und das tat sie. Sie hielt mich an den Haaren - nicht unangenehm, aber doch so, daß ich den Kopf nicht bewegen konnte - und sah mich aus nächster Nähe an.
„Ich möchte, daß du hier auf dem Grundstück nur dann etwas anziehst, wenn ich es erlaube. Ist das klar?“
Mein Herz klopfte so stark, daß ich nur schluckte und nickte.
„Gut“, sagte sie. Sie lächelte jetzt.
Ich hätte mich ihr am Liebsten zu Füßen geworfen. Wahrscheinlich hört sich das komisch an. Aber so einen Effekt hatte sie nun einmal auf mich.
Tanja erwartete es nicht und es war auch nicht nötig: Wir wußten beide, daß sie mit mir machen konnte, was sie wollte. Und mehr noch: Daß ich es genießen würde.
Daß ich ihr später dann doch ungehorsam werden sollte, ändert merkwürdigerweise nichts daran.
Sie faßte zwischen meine Beine und lachte, als sie die Nässe fühlte.
„Es ist immer dasselbe mit dir, nicht wahr, Engelchen?“
Ich wußte, daß ich noch roter wurde. Ich konnte es einfach nicht ändern. Und außerdem noch heißer, falls das überhaupt möglich war. Ja, verdammt. In mancher Hinsicht bin ich eben berechenbar.
Sie kicherte und zog ihre Hand weg. Dann hielt sie sie mir auffordernd vor den Mund.
„Da“, sagte sie überflüssigerweise.
Ich lutschte brav.
Aus dem Augenwinkel sah ich, daß Robert begonnen hatte, an sich herumzuspielen. Das war natürlich nicht gerade geeignet, meinen eigenen Erregungszustand wieder unter Kontrolle zu bringen. Ehrlich gesagt, so genau ich auch wußte, daß es für unsere empfindliche Dreierbeziehung fatal gewesen wäre, wenn er jetzt schon wieder über mich hergefallen wäre, wünschte ich mir nichts mehr als das.
Na, ja - dumme Nuß und so. Ihr kennt das ja.
Vielleicht hatte das Gespräch zwischen Robert und Tanja doch etwas bewirkt, oder Robert war es einfach gewohnt, ihr das Ruder zu überlassen, wenn sie ihre Spielchen mit mir spielte. Jedenfalls: Zu meiner gleichzeitigen Enttäuschung und Erleichterung mischte er sich nicht ein. Wenn man davon absah, daß Sperma auf seiner Eichel zu glänzen begann und seine Nähe und die Art, wie er mit sich spielte und mich anstarrte dafür sorgte, daß ich vor Verlangen und Begierde total unzurechnungsfähig wurde.
Tanja genoß es offensichtlich, mich derart hilflos zu sehen.
Ich schätze, deshalb zog sie auch gleich meine Hand weg, als ich begann, mich zwischen den Beinen zu streicheln.
„Nein“, sagte sie. „Nur, wenn ich es erlaube.“
Und das tat sie leider nicht.
Ich versuchte, zu gehorchen. Aber ehrlich gesagt mußte sie mich in den nächsten Minuten noch ein paar Mal bremsen.
„Zeit für deine Pille“, sagte sie.
Es zeigte sich, daß sie meine Pillen in ihrem Nachttisch verwahrte. Übrigens gleich neben dem Dildo, den ich dort sah, als sie das Schubfach aufzog.
Ich hoffte ja, daß der Dildo zum Einsatz käme, aber sie beließ es bei der dummen Pille. Ja, sie muß ihre Macht wirklich genossen haben.
Sie befahl mir, den Mund aufmachen und dann legte sie die Pille mit einem süßen Lächen hinein. Anschließend sagte sie tatsächlich: „Herunterschlucken.“ Ich weiß nicht, ob sie dachte, daß ich in meinem Zustand selbst zu einem so simplen Akt nicht mehr in der Lage war. Oder ob sie mich verdächtigte, zu beabsichtigen, die Pille auszuspucken und in irgendeinem Blumentopf zu verstecken, um anschließend von Robert schwanger zu werden.
Ich weiß nicht, ob man derart paranoid sein kann.
Insofern habe ich mich mit mir selbst auf die Theorie geeinigt, daß sie mich einfach daran gewöhnen wollte, ihren Kommandos zu gehorchen.
Und das schaffte sie mühelos.
„Brav“, sagte sie und ich kam mir wie ein Hündchen vor, das abgerichtet wird.
Dann zog sie meinen Kopf zwischen ihre Beine.
Ihr Unterleib hob sich und ihre geröteten, feuchten Schamlippen preßten sich an meinen Mund. Ich hörte sie keuchen, als ich meine Zunge ihre warme Furche hinuntergleiten und ihre nasse Öffnung erkunden ließ.
Ich kehrte zu ihrer Perle zurück und leckte darüber, während ich immer noch ihre Beine auseinanderdrückte und einen Finger an ihre Muschi setzte und langsam in ihre feuchte Hitze eindringen ließ.
Das war der Moment, in dem Robert nicht mehr an sich halten konnte.
Plötzlich spürte ich Hände in meinem Haar. Er drehte mein Gesicht nach oben und ich sah seinen harten, zuckenden Schwanz direkt vor mir. Er rieb wie verrückt und dann gab er ein langgezogenes Stöhnen von sich und sein warmer, klebriger, salziger Saft spritzte über mein Gesicht, mein Kinn und in meinen halb offenen Mund.
Ich leckte mir die Lippen und spürte, wie sein Sperma von meinem Kinn herunter auf Tanjas bebende Muschi tropfte.
Ich wußte, was er erwartete. Ich nahm seinen Penis in den Mund und lutschte ihn sauber.
Zwischen meinen eigenen Beinen brannte die Erregung. Ich fühlte, daß selbst meine Schenkel naß waren.
Das war einer der Momente, in denen ich nicht mehr widerstehen konnte und plötzlich merkte, daß meine Hand sich wieder einmal zu meiner Muschi verirrt hatte.
Aber Tanja paßte auf, verdammt soll sie sein.
Schließlich entließ ich Roberts Schwanz aus meinem Mund und kehrte zu Tanjas nasser, wartender Spalte zurück.
Als meine Zunge sie berührte, stöhnte sie.
Roberts Orgasmus muß sie stimuliert haben. Nachdem ich ein paar Mal über ihre geschwollene Perle geleckt hatte, spannte sich ihr Bauch, ihr Becken hob sich, ihre Hand grub sich in mein Haar und preßte mein Gesicht gegen sie und dann kamm sie mit einem keuchenden Stöhnen, das einfach unheimlich süß war.
Hinterher lag sie heftig atmend und noch immer weit gespreizt unter mir und lächelte mich an.
Sie zog mich sogar hoch zu sich und küßte meinen Mund, der noch immer nach ihren und Roberts Säften geschmeckt haben muß.
Alles war gut.
Wenn man davon absah, daß sie mich noch immer nicht berührte. Jedenfalls nicht da, wo mein Verlangen es so dringend forderte.
Ich war die einzige, die unbefriedigt blieb. Und total heiß. Und das war volle Absicht von ihnen. Oder jedenfalls von Tanja.
Nach dem morgendlichen - oder besser gesagt mittäglichen - Vorspiel was es höchste Zeit, einkaufen zu gehen.
In dem Örtchen auf der anderen Seite des Tals gab es einen kleinen Supermarkt und da wollte Robert als erstes hin, um zumindest erst einmal das Nötigste zum Frühstück einzukaufen. Für später war dann ein Besuch im Einkaufszentrum der nächsten Stadt geplant.
Ich bot an, mitzufahren und ihm beim Einkaufen zu helfen. Ich brannte darauf, die Ortschaft, deren Dächer ich von meinem Fenster aus gesehen hatte, aus der Nähe zu erkunden.
Aber Robert lehnte ab.
Ich dachte erst, daß er mich nur aufziehen wolle und bohrte hartnäckig weiter. Aber er blieb dabei.
Ich war total verwirrt. Ich meine: Was kostete es ihn schon, mich im Auto mit zu dem Laden zu nehmen? Noch dazu, wo ich mich so darauf freute?
Und dann wurde es mir klar: Er wollte nicht in der Ortschaft mit mir gesehen werden! In der anonymen Umgebung einer Großstadt, oder eben auf einer Raststätte, machte es ihm Spaß, mit mir anzugeben. Aber in einem Dörfchen, wo man ihn kannte, war ich ein Problem.
Für sein Bett war ich gut genug. Aber seinen Ruf war ich nicht wert.
Wahrscheinlich hatte er sogar irgendwie recht. Ich meine: So wie Tanja mich anzog - oder nicht anzog, wie man eher sagen muß - sah ich wie eine Nutte aus. Und selbst wenn ich weniger provokativ aufgemacht gewesen wäre, hätte es mit Sicherheit hochgezogene Augenbrauen gegeben, wenn er oder Tanja oder alle beide dort mit einem jungen Mädchen aufgetaucht wären. Noch dazu einem Mädchen, das so aussah wie ich.
Aber ihr könnt euch vorstellen, daß das trotzdem ein Schlag in die Magengrube für mich war.
An dem Tag bekam meine Liebe zu ihm ihre erste Delle.
*****
Nachdem Robert zurück war und wir ein ausgiebiges nachmittägliches Frühstück zu uns genommen hatten, rasierten sie mich.
Ich war ein bißchen nervös, ich weiß selbst nicht genau warum. Ich glaube, ich hatte einfach Angst vor der Rasierklinge da unten an meinen zarten Lippen.
Tanja hielt mich fest. Ich schätze, sie hatte Angst, daß ich zappeln könnte. Robert zog die Klinge über meine Haut. Es kam mir quälend langsam vor.
Die Angst und meine immer noch anhaltende Erregung verursachten ein paar Mal den Anflug eines herrlichen Ziehens zwischen meinen Beinen, wenn die Klinge mich berührte.
Ich keuchte jedes Mal. Aber so dicht unter der Oberfläche meine Lust auch bebte: Die wenigen Berührungen reichten einfach nicht, um mich über die Schwelle zu bringen und den Höhepunkt auszulösen, nach dem ich mich so sehnte.
Schließlich hörten sogar diese viel zu wenigen Berührungen auf. Robert war fertig und ich begutachtete mich.
Ich hatte ihn gebeten, auf meinem Schamhügel wenigstens ein Dreieck übrig zu lassen, damit mir mein Anblick nicht zu ungewohnt vorkam.
Das hatte er auch gemacht. Aber sonst war alles weg. Ich muß zugeben, daß ich selbst fand, daß meine Muschi süß aussah, so freigelegt, wie sie nun war.
Robert fand das offensichtlich auch, denn er zog seine Hose herunter.
Tanja hielt mich noch immer von hinten umschlungen, als er seinen total harten Schwanz mit einem einzigen kräftigen Stoß tief in meiner nassen Spalte versenkte.
Ich stöhnte so laut, daß man es wahrscheinlich durch das ganze Haus hören konnte.
Ich fürchte, meine Erregung war so lange aufgestaut worden, daß ich nicht lange durchhielt.
Wie lange kann ich allerdings nicht sagen. Vermutlich stieß er noch eine Weile zu. Meine aufgestaute Lust war jedenfalls so stark, daß ich nichts mehr mitbekam, außer dem wundervollen, sich rasend steigernden Ziehen zwischen meinen Beinen.
Und dann kam ich.
Mein Höhepunkt war so stark, daß ich mich in Tanjas Armen wand und mich aufgebäumt hätte, wenn sie mich nicht festgehalten hätte. Ich stöhnte wie wild und preßte meine glitschige heiße Muschi gegen ihn, um seinen zuckenden Schwanz total tief in mir zu spüren, während Schauer um Schauer wogender Lust zwischen meinen Beinen entsprang, meinen Bauch verkrampfte und in elektrisierenden Strömen meine Schenkel hinunterlief.
Meine Anspannung begann gerade nachzulassen als Robert ebenfalls kam.
Seine Stöße wurden ruckhafter und stärker. Dann wurde sein ganzer Körper hart, er keuchte laut und hielt sein zuckendes Glied tief in mir, während er sein Sperma in mich entließ. Langsam wurden seine Zuckungen schwächer und dann zog er sich schließlich aus mir zurück und sein klebriger weißer Saft quoll langsam aus meiner Muschi.
Schweißnaß und noch immer heftig atmend gab er mir einen tiefen Kuß.
Und dann küßte er auch seine Frau. An dem Tag war er wirklich gar nicht dumm.
Ich wand mich zwischen den beiden heraus und schlich mich aus dem Zimmer. Ich warf noch einen letzten Blick zurück und ein total warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus, so süß sahen sie aus, da nebeneinander.
Den Rest des Tages trocknete Roberts Sperma auf meinen Schamlippen und Schenkeln. Nicht einmal, bevor ich beim Kochen und Tischdecken half, wusch ich es ab. Sagt es bitte nicht weiter.
*****
Die nächsten Tage verbrachte ich in einem Zustand der Euphorie und dauernder Erregung.
Man könnte vielleicht sagen, daß ich in einem Rausch lebte. Aber das stimmt nicht ganz.
Was ich erlebte war echt, war es wert, erlebt zu werden, für mich wenigstens. Trotz allem würde ich die Erinnerung daran um keinen Preis der Welt missen wollen. Dennoch hat das Leben natürlich auch andere Seiten und die holten mich irgendwann wieder ein. Aber in diesen Tagen verdrängte ich dieses Wissen geflissentlich.
Die morgendliche Zeremonie in Roberts und Tanjas Schlafzimmer wurde zum festen Bestandteil des Tagesprogramms.
Jeden Morgen brachte ich den beiden das Frühstück ans Bett, nackt natürlich, mußte neben dem Bett knien, um mit meiner Pille gefüttert zu werden und schleckte dann Tanjas Muschi aus, während Robert uns zusah und mit sich spielte.
Es war unterschiedlich, ob er zuerst kam oder Tanja.
Jedenfalls machte er es so, wie an dem ersten Tag: Wenn er kurz vor seinem Höhepunkt vibrierte, griff er in mein Haar, zog mich an sich und spritzte in mein Gesicht und meinen Mund. Wenn ich Tanja noch leckte, bekam ihre Muschi natürlich auch etwas ab. Das schleckte ich dann auch auf.
Hinterher glühten die beiden vor sich hin. Robert ganz offensichtlich, Tanja mehr versteckt.
Ich schätze, das ist auch eine Art, einen Tag anzufangen.
Für manche von uns mehr, für andere weniger, muß man dazu sagen.
Wie schon am ersten Tag war ich die einzige von uns Dreien, die dabei nicht kommen durfte.
Das eine einzige Mal, daß Robert sich morgens nicht von meiner Muschi fernhalten konnte und mich nahm, kam ich praktisch sofort. Das merkte sich Tanja natürlich. Von da ab hielt sie ihn bei der morgendlichen Zeremonie strikt davon ab, mit mir zu schlafen. Sehr zu meinem Leidwesen und schätzungsweise auch zu seinem.
Tanja liebte es einfach, mich zwischen Himmel und Hölle zu halten, total naß, vor Verlangen bebend und darauf hoffend, daß sich einer von beiden meiner erbarmte.
Irgendwann im Laufe des Tages taten sie es meist. Aber manchmal ließen sie mich auch zappeln. Mehr als einmal habe ich Tanja angefleht, mir zu erlauben, mich selbst zu befriedigen.
Meist sagte sie nein.
Oh, Mann, muß sie diese Zeit genossen haben.
Und ich auch. Ich gebe es zu.
*****
Am vierten Tag machten wir einen Ausflug nach Siena.
Es ging ja in die Anonymität einer Großstadt. Also durfte ich dabei sein.
Ich schätze, ich klinge ein bißchen bitter. Ihr merkt schon, daß mich die Tatsache immer noch wurmt, daß die beiden nicht genug zu mir standen, um mich in einer Kleinstadt wie Pari um sich zu haben.
Na, ja. Vorbei ist vorbei. Wenn auch nicht vergessen.
Es war das erste Mal seit unserem Eintreffen in ihrem Haus, daß ich tatsächlich angezogen war.
Obwohl 'angezogen' in diesem Fall ein relativer Begriff ist.
Tanja hatte natürlich ausgesucht, was ich tragen durfte.
Das Sommerkleidchen war eins der wenigstens teilweise undurchsichtigen Stücke, die sie mir gekauft hatte. Von der Hüfte abwärts konnte man durch den Stoff nicht hindurchsehen. Ich schätze, insofern hatte ich noch Glück.
An dem Schnitt hatte ich grundsätzlich nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Ich fand, daß es meine schmale Taille vorzüglich zur Geltung brachte.
Dafür war das Kleid aber von der total kurzen Sorte.
Und von Unterwäsche hält Tanja ja bekanntlich nichts. Jedenfalls nicht bei mir. Bei sich selbst schon.
Ich muße höllisch aufpassen, daß ich mich nicht bückte und keine zu großen Schritte machte.
Weiter oben hatte ich noch weniger Glück.
Daß mein Rücken größtenteils frei war, war ja nicht schlimm.
Aber auf der Vorderseite des Kleidchens zog sich ein Dreieck fast durchsichtigen Stoffes bis zu meinen Schultern hoch, dessen Spitze eine Winzigkeit oberhalb meines Schamhügels begann und dessen Basis zwischen meinen Schlüsselbeinen lag.
Was das für meine Brüste bedeutete, könnt ihr euch ja vorstellen.
Von der Seite sah ich angezogen aus. Von Vorne eher weniger.
Hatte ich eine Angst, daß wir einem Carabinieri begegnen könnten!
Wenn ihr glaubt, daß das schon das Demütigendste war, kennt ihr Tanja nicht.
Was mir das Blut so ins Gesicht trieb, daß ich beinahe die ganze Zeit in dem Nebel verbrachte, der auch schon in der Raststätte um mich her geherrscht hatte, war, daß Tanja mir eine Art Leine anlegte.
Wenigstens nicht eine mit einem Halsband. Ich glaube, da wäre ich vor Scham gestorben.
Aber sie befestigte ein Stück Samt an meinem Handgelenk und daran mache sie eine Seidenschnur fest, an der sie mich hielt.
Damit die Schnur auch von jedem gesehen wurde, waren in regelmäßigen Abständen kleine geschliffene Halbedelsteine daran befestigt.
Wir ließen das Auto auf einem Parkplatz außerhalb der Altstadt stehen und machten einen Stadtbummel.
Ich fürchte, ich war viel zu aufgeregt, um die Schönheit der Stadt richtig würdigen zu können. Ich weiß nicht mehr, durch wieviele Boutiquen Tanja mich geschleppt hat. Wie oft sich Köpfe bei unserem Eintreten herumdrehten und ich am liebsten im Boden versunken wäre. Was müssen die Leute gedacht haben!
Und ich lernte etwas neues über mich: Wenn man mich vorher gefragt hätte, ob ich eine solche Demütigung überstehen könnte, hätte ich mit Sicherheit verneint. Und zwar ganz entschieden.
Was Tanja mit mir machte, lag ein gutes Stück jenseits dessen, was ich für meine äußersten Grenzen gehalten hatte. Ich überstand es aber doch. Gerade so. Das Halsband wäre zu viel gewesen. Ich schätze, das hat sie gewußt. Oder sie hat nur gut geraten.
Zum Glück spreche ich kein Italienisch. Zumindest verstand ich nicht, was die Leute zueinander sagten.
Tanja hingegen spricht sehr gut Italienisch. Sie schwatzte gut gelaunt und sah so zufrieden aus wie nur was.
Das Schlimmste war die Gelateria Nannini an der Piazza del Campo.
Ja, Nannini, wie 'Gianna'.
Vorher war es in den Läden ja wenigstens noch übersichtlich gewesen. Aber da war es brechend voll.
Zuerst atmete ich noch halbwegs auf, weil die meisten Leute in dem Gedränge weder mich noch die Leine sehen konnten, an der Tanja mich führte.
Aber dann mußte ich auf die Toilette.
Und als ich wieder zurückkehrte, fing Robert mich im Flur ab.
Ein Schrank gab uns ein wenig Deckung. Aber nicht gerade viel. Der Flur war zum Gastraum hin offen.
Robert drückte mich hinter dem Schrank an die Wand, schob seine Hand unter mein Kleidchen und fand mich naß. Wie könnte es auch anders sein.
Ich war so nervös, daß ich zusammenzuckte, als er mich da unten berührte.
Ich war sogar so nervös, daß ich trotz meiner unwahrscheinlichen Erregung Schwierigkeiten hatte, zu kommen.
Das merkte er aber gar nicht. Denn er rieb nur ein paar Mal meine nasse Furche entlang, dann fühlte ich mich herumgedreht, mit dem Bauch so fest gegen die Wand gedrückt, daß ich mich nicht bewegen konnte und dann war er schon in mir.
Er nahm mich hart und schnell. Mein verwirrter Körper verstand jetzt doch, wohin der Marsch ging und ich biß in meine Hand, um nicht laut zu stöhnen.
Als ich dann kam, war es mit einer solchen Gewalt, daß sich mein Körper nach hinten bog, mein Hintern sich an Robert preßte und mein Orgasmus mich völlig außer Atem und total schwach zurückließ.
Nicht, daß ich hätte umfallen können: Robert preßte mich ja immer noch mit aller Gewalt gegen die Wand und seine Stöße waren noch schneller als vorher.
Voll wie es in dem Laden war, waren wir aber nicht unbemerkt geblieben. Robert war noch nicht fertig mit mir, als ein Kellner auftauchte. Oh, Mann, wurde ich rot.
Wir gingen ziemlich schnell.
Ich war steifbeinig, naß bis hinunter zu den Knien und merkwürdig orientierungslos.
Robert mußte mich hinter sich her ziehen.
Ich schätze, ich befand mich in einer Art Panik oder Schock.
Ich hechelte wie verrückt und in meinem Blickfeld kreisten schwarze Flecke. An den Weg zurück zum Auto kann ich mich nur vage erinnern.
Vielleicht hatten die beiden doch überschätzt, wie weit sie mit mir gehen konnten.
Erst als wir schon ein ganzes Stück gefahren waren, konnte ich wieder normal atmen.
Ich stellte fest, daß Tanja mich besorgt ansah.
„Wieder okay?“
Ich nickte.
Da gab sie mir einen Kuß.
Das fand ich unheimlich süß.
Wenn ich an den Tag zurückdenke, fühle ich sofort, wie mein Herz zu rasen anfängt und ich merke, wie sich Nebel am Rand meines Blickfeldes ausbreitet. Das Merkwürdige ist, daß ich die Erinnerung trotzdem unheimlich erregend finde.
Manchmal bin ich mir selbst ein Rätsel.
*****
Hinsichtlich der nächsten fünf Tage erinnere ich mich nur daran, daß unsere tägliche Routine wieder einsetzte. Wir blieben zu Hause und ich machte den größten Teil des Haushalts. Ich war eine Art Hausmädchen geworden, das zusätzlich zu sexuellen Dienstleistungen herangezogen wurde.
Das hört sich unangenehmer an, als es war. Ich fand das Haus und das Grundstück viel zu schön und war viel zu glücklich, als daß mir meine Rolle in diesen Tagen etwas ausgemacht hätte. Und daß ich nichts anziehen durfte, gefiel mir sogar sehr gut.
Selbst daß Robert und Tanja mich nach wie vor heiß machten und mir dann die sexuelle Erfüllung vorenthielten, genoß ich irgendwie. Also jedenfalls bis auf die Tage, an denen sie mich überhaupt nicht kommen ließen.
Das einzige, das sich änderte, war das Wetter. Es regnete zwei Tage lang.
Der Natur tat das gut. Mich störte es kaum.
Am letzten dieser fünf Tage gab es eine Art Krise zwischen Robert und Tanja.
Ich weiß bis heute nicht, was eigentlich der Grund war.
Ich glaube aber, daß es um die Party ging, die die beiden planten. Ich hatte Tanja schon seit dem Tag davor bei den Vorbereitungen helfen müssen. Wir waren sogar zusammen im Einkaufszentrum gewesen. Vielleicht fühlte sie sich dabei durch Robert allein gelassen. Oder irgendein Detail paßte ihr nicht. Keine Ahnung.
Wir saßen auf der Terrasse beim Abendessen. Oder eigentlich stand ich hauptsächlich, weil ich gleichzeitig die Bedienung war.
Als Robert mich spielerisch tätschelte, fauchte Tanja ihn plötzlich an, ob er eigentlich auch noch an etwas anderes denken könne.
Seine Antwort war: „Warum sollte ich?“
Ich glaube, er hatte ihre Stimmung nicht richtig begriffen, sonst hätte er hoffentlich etwas sensibler reagiert.
Tanja stand auf und rauschte ab ins Haus. Ich schätze, irgendetwas muß vorher schon zwischen den beiden vorgefallen sein, von dem ich nichts mitbekommen habe.
Mir blieb jedenfalls fast das Herz stehen. Robert war viel ruhiger. Aber er saß ja auch nicht auf so einem Schleudersitz wie ich, was unsere Dreierbeziehung betraf.
Er zuckte nur die Achseln. Und murmelte etwas, das ich lieber nicht verstehen wollte. Dann zog er mich auf seinen Schoß.
Das war nun total keine gute Idee.
Ich meine, ich war ja nur geduldet! Tanja konnte jederzeit die Reißleine ziehen, wenn sie sich durch mich zu sehr gestört fühlte. Robert zu erlauben, sich mit mir zu trösten, wenn er und Tanja Probleme hatten, war ja geradezu eine Aufforderung an sie, mich rauszuwerfen! Ich geriet geradezu in Panik bei dem Gedanken.
Und er spielte bereits an mir herum. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Seine Hände glitten über meine Brüste und zwischen meine Beine. Ich versuchte, sie festzuhalten. Nicht, daß ich da eine große Chance hatte. Er war echt kräftig.
„Robert!“
„Mach dir keine Sorgen um sie, Engelchen. Sie beruhigt sich wieder.“
„Robert - das geht nicht. Wir können nicht … nicht wenn sie es nicht möchte!“ Ich sprach ein bißchen unzusammenhängend, fürchte ich. Aber ich hatte echt Angst und außerdem hatte er inzwischen meine Schenkel auseinandergedrückt und nestelte an seiner Hose herum. Ganz zu schweigen davon, daß ich selbst heiß wurde.
Mir blieb nicht viel Zeit.
„Bitte!“ sagte ich. „Bitte, bitte! Ich meine: Bitte nicht! Mir zuliebe: Geh zu Tanja und kümmere dich um sie!“
„Du bist echt heiß, wenn du dich so windest. Weißt du das?“
Na, toll.
Ich versuchte, mich ihm zu entziehen aber er hielt mich eisern fest. Ich konnte rein gar nichts machen. Na, ja: Ich hätte vielleicht beißen können.
Zum Glück brauchte ich das nicht.
„Ich schlafe mit dir, wann du willst, das weißt du doch! Aber nicht jetzt! Das wäre … das wäre ...“ Mir fehlten die Worte.
Plötzlich lockerte sich sein Griff. Ich konnte mich wieder bewegen. War ich erleichtert!
Er gab mir einen Kuß auf den Kopf.
„Okay“, sagte er in mein Haar. „Vielleicht hast du recht. Aber ich seh' dich nachher!“
„Geh zu Tanja!“
Mein Herz hämmerte immer noch wie wild. Ich begann, die Teller zusammenzustellen. Ich brauchte irgendeinen Grund, um ihn nicht ansehen zu müssen. Und außerdem traute ich mir nicht: Womöglich hätte ich doch wieder zwischen seine Beine geschaut.
Manchmal hasse ich mich.
„Alles okay mit dir, Engelchen?“
„Geh' schon!“
Ich hörte seine Fußtritte in der Küche verschwinden.
Ich setzte mich und vergrub mein Gesicht in den Händen.
Was immer das Problem gewesen sein mag: Das Gespräch zwischen den beiden brachte die Dinge nicht wieder in Ordnung.
Ich hatte den Tisch abgeräumt und war beim Abwaschen, als Robert wieder auftauchte. Er war nachdenklich.
„Alles okay?“ fragte ich.
Er schüttelte nur den Kopf, nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank und verschwand auf der Terrasse.
Ich spürte, wie sich mein Bauch nervös zusammenzog.
Heute früh war ich noch so glücklich gewesen und jetzt hing meine Welt an einem seidenen Faden.
Und ich wußte nicht einmal, was ich falsch gemacht hatte.
Ich ging zu Tanja hinauf. Die Schlafzimmertür war geschlossen. Das hatte ich noch nie erlebt. Ich klopfte zaghaft. Weil sie nicht antwortete, öffnete ich schließlich mit klopfendem Herzen die Tür.
Tanja lag auf dem Bett und las.
Ich ging zu ihr und kniete mich neben das Bett. Dann legte ich den Arm um sie und schmiegte meinen Kopf an ihre Schulter.
Hätte ich so etwas meinen Eltern gegenüber getan, hätte ich es im Stillen einen Bestechungsversuch genannt. Obwohl ich mir damit wahrscheinlich selbst unrecht getan hätte: So berechnend bin ich nämlich gar nicht. Jedenfalls meist.
In dem Augenblick war Bestechung jedenfalls nicht, was ich im Sinn hatte. Oder nur zu einem kleinen Teil: Es war alles viel existentieller. Hier konnte von einem Moment zum anderen alles vorbei sein und das gab meinen Empfindungen und meinem Verhalten eine vorher nicht gekannte Dringlichkeit und Wahrheit.
„Danke, Engelchen“, sagte Tanja rauh und streichelte mein Haar. „Geh jetzt. Ich brauche Zeit für mich.“
Ich liebe dich, hätte ich am liebsten geflüstert. Aber die Bemerkung hatte das Potenzial, die Dinge womöglich noch mehr aus dem Lot zu bringen.
Ich küßte ihr Haar und schlich mich in mein Zimmer.
Natürlich konnte ich nicht einschlafen.
Ich lag immer noch wach und drehte mich von einer Seite auf die andere, als ich im Dunkeln nahe der offenen Zimmertür eine Gestalt sah, die mich beobachtete.
Einen Moment setzte mein Herz aus.
Dann erkannte ich Robert.
Er war völlig nackt. Ich weiß nicht, wie lange er dort schon gestanden hatte. Mein Zimmer stand nachts immer offen, damit die kühle Nachtluft hindurchstreichen konnte und so hatte er völlig geräuschlos hereinkommen können.
Da die Haustür nie abgeschlossen wurde, hätte auch jeder andere völlig geräuschlos hereinkommen können. Das erklärt vielleicht meinen Beinahe-Herzstillstand.
Nach einer Weile kam Robert zu mir herüber, setzte sich auf mein Bett und legte seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel. Sein schlanker, durchtrainierter Körper bildete eine faszinierende Silhouette vor dem bißchen Mondlicht, das seinen Weg durch die Ritzen zwischen den Fensterläden fand.
Ich war völlig verwirrt.
Aber tief in meinem Unterleib spürte ich ein verlangendes Ziehen.
Eine ganze Weile saß er da so. Seine Finger spielten leicht, fast abwesend auf meiner Haut. Vielleicht dachte er nach. Oder er sah mich einfach an.
Schließlich streckte er sich neben mir aus und nahm mich in den Arm. Seine warme Hand hinterließ ein Prickeln, wo sie sanft über meinen Rücken strich.
„Robert?“
Er gab mir einen langen Kuß.
Ich küsse ihn gern. Aber was den Genuß irgendwie trübte, war der Eindruck, daß er mich am Reden hindern wollte.
„Weiß Tanja, daß du hier bist?“ flüsterte ich atemlos, als er den Kuß endlich unterbrach.
Er antwortete mir nicht. Jedenfalls nicht durch Worte. Er drehte mich auf den Rücken und dann lag er bereits auf mir und seine Oberschenkel drückten meine Beine auseinander.
Mir wurde sowas von heiß.
Ich weiß, ich hätte es nicht geschehen lassen dürfen.
Nicht in der Situation. Nicht vor dem Hintergrund von Tanjas Depression und dem Streit zwischen den beiden. Schon gar nicht hinter ihrem Rücken.
„Robert! Wir dürfen das nicht“, flüsterte ich.
Aber ich fürchte, ich flüsterte es ziemlich leise und erst, als er schon längst tief in mir war. Und ich wiederholte es auch nicht. Das einzige, was ich noch von mir gab, war ein lustvolles Stöhnen.
Er nahm mich sehr hart, fast brutal. Fast so, als wolle er mich für irgend etwas bestrafen.
Ich benutze das Wort ficken nicht oft, aber eigentlich kann man das, was wir taten, kaum anders beschreiben.
Seine Hüften hämmerten gegen mich und sein harter, glitschiger Schwanz stieß so tief in meine heiße Muschi vor, wie es überhaupt nur möglich war. Wenn ich etwas weniger naß gewesen wäre, hätte es wahrscheinlich echt weh getan.
Ein schreckliches Verlangen mischte sich unentwirrbar in meine Verzweiflung und trieb mich zu süßen, schuldbeladenen Höhen.
Schmerz und Lust tobten in meinem Unterleib, hämmerten in Wellen und zuckten in wohligen Strömen meine Beine hinunter. Ich keuchte und preßte mich an ihn. Meine Finger krallten sich in seine Hüften, hätten ihn noch dichter an mich gezogen, wenn das möglich gewesen wäre.
Dann legte sich Roberts kräftige Hand auf meinen Mund. Ich schätze, er ahnte, was kam.
Mein Orgasmus traf mich mit fast schmerzhafter Wucht. Ein so unendlich schönes Ziehen entfesselte er zwischen meinen Beinen, daß ich wahrscheinlich aufgeschrien hätte, wenn Robert mir nicht den Mund zugehalten hätte. So wurde ein ersticktes Stöhnen daraus.
Ich schnappte nach Luft. Aber er gab meinen Mund noch immer nicht frei.
Meine Hilflosigkeit und meine Lust schienen ihn zu beflügeln: Er stieß immer schneller und so heftig in mich, daß sich dumpfer Schmerz zwischen meinen Beinen verbreitete und dann spannte sich sein ganzer Körper und er hielt still, während ich spürte, wie sein Schwanz tief in mir zuckte und zuckte und da unten alles plötzlich noch viel glitschiger wurde.
Mein Laken war danach echt naß.
Eine ganze Weile lag er noch auf mir und sah mich nur an.
„Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe“, flüsterte er schließlich heiser.
„Aber nicht schön genug, um mich mit nach Pari zu nehmen.“
Ich schätze, die Bemerkung war gemein von mir. Aber sie war auch zutreffend. Jedenfalls so irgendwie.
„Jetzt fang' du nicht auch noch an 'rumzuzicken!“
Er wälzte sich von mir hinunter und ging.
Ich lag auf meinem Bett und weinte.
*****
Tanja ließ mich am Morgen nicht an sich heran.
Ich hatte das schon geahnt. Meine Befürchtung wurde durch die Kälte in ihrem Blick bestätigt, als ich mit dem Frühstückstablett in das Schlafzimmer trat und sie schuldbewußt ansah. Das Schlimmste war, daß ich ihre Wut verdient hatte.
Ich wußte nicht, wo ich das Tablett lassen sollte. Sie machte keine Anstalten, es in Empfang zu nehmen und rückte auch nicht zur Seite, um Platz dafür zu machen.
Robert kam mir auch nicht zu Hilfe.
Er war in ein Buch vertieft. Oder tat vielleicht auch nur so.
Jedenfalls enthob ihn das der Notwendigkeit, meine Anwesenheit zur Kenntnis zu nehmen.
Ich denke, das war Delle Nummer zwei oder drei. Ich komme mit dem Zählen nicht mehr ganz mit. Ist ja auch egal.
Immerhin machte er die Situation auch nicht schlimmer. Indem er zum Beispiel über mich her fiel oder so.
Mein Bauch war ja schon verkrampft gewesen, bevor ich in das Zimmer trat. Jetzt fühlte er sich so an, als hätte jemand bei einer Operation ein Skalpel darin vergessen.
Rückblickend kann man sich natürlich fragen, wieso ich die beiden nicht einfach verließ. Ich kann es euch sagen, obwohl ich nicht weiß, ob es sich besonders logisch anhört: Ich war total in sie verknallt. Meine Welt bestand in dieser Zeit zu neunzig Prozent oder so aus Robert und Tanja. Ein Leben ohne sie schien undenkbar. Na, ja - theoretisch vielleicht denkbar, aber praktisch einfach völlig sinnlos.
Ich sag' ja, daß ich mich nicht besonders logisch anhöre. Aber so war es nun einmal.
Ich stellte das Tablett schließlich auf dem Schreibtisch ab. Dann ging ich zu Tanja und kniete mich neben ihr auf den Fußboden.
Tanjas Blick lag kalt auf mir.
Ich kann euch sagen, daß es keinen Spaß macht, nackt zu sein, wenn die Blicke, die einen treffen nicht Begehren ausdrücken, sondern Dinge wie Verletztsein. Enttäuschung. Und sogar Haß. Am liebsten hätte ich mir etwas angezogen. Aber ich hatte Angst, daß ich eine Explosion auslösen würde, wenn ich jetzt 'herumzickte', wie Robert es so charmant ausgedrückt hatte.
Ich weiß nicht, wie lange ich dort kniete. Zeit dehnte sich endlos.
So wie sie mich ansah, glaube ich, daß sie mich am liebsten sofort weggeschickt hätte. Aber was mich betraf, wollte sie keinen biologischen Unfall riskieren. Nach letzter Nacht erst recht nicht, schätze ich. Also öffnete sie schließlich die Nachttischschublade und gab mir meine Pille.
Sie sah zu, wie ich sie herunterschluckte.
„Geh“, sagte sie dann.
Ich sammelte die Reste meines Selbstwertgefühls auf und verließ den Raum. Ich schaffte es sogar, mich gerade zu halten.
Ich war so betäubt, daß ich es bis in mein Zimmer schaffte, ehe die Tränen kamen.
*****
Robert und Tanja waren mit einem deutschen Ehepaar befreundet, das ungefähr sechzig Kilometer entfernt ein Haus hatte. Ursprünglich hatten sie geplant, das Ehepaar an diesm Tag zu besuchen. Aber Tanja war nicht in Stimmung dafür.
Robert beschloß also, ohne sie dort hinzufahren.
Die Idee war vermutlich ganz gut. Auf die Art hatte Tanja Zeit, sich zu beruhigen.
Das Problem daran war, daß Robert mich mitnehmen wollte.
Ich nehme an, er wollte mich seinen Freunden vorführen. So muß man es wohl ausdrücken.
Ich saß im Garten auf einem Stein und beobachtete, wie die Eidechsen sich um eine erbeutete Gottesanbeterin stritten. Die Gottesanbeterin war ein beeindruckendes Insekt: Ganz grün und fast so lang wie die Eidechse, die sie im Maul trug. Die Eidechse versuchte mit wahnwitzigen Sprüngen, ihre Beute vor den anderen Eidechsen in Sicherheit zu bringen.
Die waren allerdings genauso schnell und nicht durch so viel Ballast behindert.
Also dauerte es nicht lange, bis zwei Eidechsen von verschiedenen Seiten an der Gottesanbeterin zogen und sie buchstäblich in Stücke rissen.
In dem Moment hörte ich Schritte hinter mir.
Die Eidechsen hörten es auch und verschwanden blitzartig.
„Hier bist du, Engelchen“, sagte Robert. „Zeit loszufahren! Komm, zieh' dir was über!“
„Ich komm' nicht mit.“
„Warum denn nicht? Wegen Tanja? Ach, komm! Tanja hat nichts dagegen. Ich habe ihr gesagt, daß ich dich mitnehme.“
Oh, Mann! Er hatte es ihr gesagt! Ohne mich auch nur zu fragen! Und daß Tanja nichts dagegen hatte, konnte er dem Weihnachtsmann weiß machen.
Ich schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen. „Es geht nicht.“
„Engel - Sandra! Nimm dir das alles nicht so zu Herzen. Tanja kommt wieder in Ordnung, glaub mir. Das sieht ihr alles gar nicht ähnlich. Sie ist normalerweise kein eifersüchtiger Mensch.“
Und als ich nicht antwortete: „Sonst hätten wir dich doch nie hierher mitgenommen!“
„Ich weiß nicht, was sie dir gesagt hat oder nicht. Aber ich finde, wir können das einfach nicht machen!.“
„Sie läßt mich spielen. Das hat sie schon immer gemacht. Aber wenn du dich dadurch besser fühlst, verspreche ich, daß ich nicht mit dir schlafen werde. Das heißt noch nicht, daß überhaupt niemand mit dir schlafen wird. Aber ich meinetwegen nicht.“
Er wollte mich also seinen Freunden geben. Das war so ungefähr, was ich geahnt hatte. Normalerweise hätte mich der Gedanke vielleicht sogar heiß gemacht.
Ich will ehrlich sein: Er machte mich auch diesmal heiß. Aber glücklicherweise erst, als das Gespräch mit Robert schon vorbei war.
So ist es manchmal bei mir: Daß Dinge noch nachwirken. Es kommt öfter vor, daß ich Entscheidungen später bereue. Diese hier allerdings nicht.
„Nein.“
Wenn er jetzt wieder mit seinem 'zick nicht herum' oder so anfing, verlor er noch einen Punkt bei mir.
Aber erstaunlicherweise war er plötzlich ganz sensibel.
Er gab mir einen Kuß auf den Kopf und sagte: „Na, gut, Engelchen.“
Bald darauf hörte ich hinter mir das Motorengeräusch. Als ich mich umdrehte, sah ich den Crossover über den Feldweg ruckeln und zwischen den Bäumen verschwinden.
Das Gespräch ging mir noch im Kopf herum und inzwischen verspürte ich das verräterische Ziehen in meinem Unterleib. Aber wie gesagt: Ich bereute meine Entscheidung nicht.
Wenn ich mir etwas hätte wünschen können, dann höchstens, daß die Dinge zwischen uns dreien nicht so kompliziert gewesen wären und daß wir jetzt alle zusammen in dem Auto säßen.
Weil Robert weg war und ich mich nicht unter Tanjas Augen traute, machte ich zum ersten Mal seit unserer Ankunft einen Spaziergang.
Das bedeutete, daß ich mich anziehen mußte.
Ich war ziemlich nervös dabei. Aber streng genommen hatte Tanja mir nur befohlen, im Haus und auf dem Grundstück nichts anzuziehen. Sie konnte doch wohl nicht ernsthaft erwarten, daß ich die Umgebung splitterfasernackt durchstreifte.
Wenn man die vorherrschende Schwüle in Betracht zog, waren meine Jeans viel zu warm. Aber ich zog sie trotzdem an. Und den ganzen Rest, einschließlich meiner Sonnenbrille und der Schirmmütze. Ich war so bedeckt und so verkleidet, wie es nur möglich war.
Ich brauchte einfach den Schutz, den die Kleidung bot. Und damit meine ich jetzt nicht den physischen Schutz.
Ich schätze, ich merkte, daß ich den Boden unter den Füßen zu verlieren drohte.
Meine Wanderung wurde echt lang.
Ich ging durch die Felder und Weinberge ins Tal hinunter und dann über steile Wege wieder hinauf, als die Sonne schon tiefer sank. Inzwischen war ich total durchgeschwitzt und erschöpft und bereute, daß ich nicht daran gedacht hatte, etwas zu trinken mitzunehmen.
Ich war aber auch mit meinen Gedanken ganz woanders gewesen, als ich aufgebrochen war.
Pari war sehr viel weiter weg, als es von meinem Schlafzimmerfenster aus ausgesehen hatte. Das lag natürlich an der klaren Luft und daran, daß ich nicht geradenwegs dahinfliegen konnte, wie ein Vogel, sondern dem hügeligen und steilen Gelände folgen mußte. Dennoch kam ich an und sah endlich die Ortschaft, die Robert mir so schnöde vorenthalten hatte.
Abgesehen von meinem Durst und dem Brennen in meinen Oberschenkeln, das mir zeigte, daß ich mich seit Ferienbeginn viel zu wenig bewegt hatte, fühlte ich mich viel besser. Ich war jung, ich war schön und ich war wieder Herrin meiner selbst. Ich hatte es bis hier allein geschafft. Und falls Robert und Tanja mich nicht wollten, würde ich es auch weiterhin allein schaffen.
Der Gedanke ließ meinen Bauch sich schmerzhaft zusammenziehen. Ganz so frei, wie ich mir hatte einreden wollen, war ich eben doch nicht.
Ich streifte durch den Ort und staunte darüber, wie man es geschafft hatte, die Häuser an den Hang zu kleben und noch dazu auf eine so natürlich wirkende und einfach geschmackvolle Art.
Trotzdem war nicht zu übersehen, daß die meisten Häuser irgendwie ärmlich wirkten. Das änderte aber nichts daran, daß sie schön waren.
Ich fand eine caffetteria mit einer schönen Terrasse, auf der ich sitzen und den Sonnenuntergang bewundern konnte.
Die Wirtin war in mittleren Jahren, attraktiv und sehr nett und versuchte, sich mit mir zu unterhalten. Ich nehme an, daß sie sich wunderte, woher ich kam, so ganz ohne Auto und so. Leider verstand ich so gut wie kein Wort und sie sprach weder Deutsch noch Englisch.
Wir verständigten uns mit Gesten. Sie lachte viel und ich konnte nicht anders, als auch zu lachen. Mann, ich fühlte mich so viel besser plötzlich.
Als es dunkler wurde, tauchten ein paar junge Leute auf. Die Wirtin schaltete die Beleuchtung an, die aus bunten Lampenketten bestand und mir wurde klar, daß die caffetteria abends als Disco diente. Oder jedenfalls als das, was in so einem kleinen Örtchen das Gegenstück dazu war.
Es machte mir Spaß, so zu tun, als bemerke ich nicht, daß die Jungen zu mir hinübersahen.
Ich wettete heimlich mit mir, wer von ihnen sich als Erster zu mir hinüberwagen würde.
Es war der Bestaussehende unter ihnen. Ich hatte meine kleine Wette mit mir selbst gewonnen.
Wir tanzten und lachten und ich war glücklich.
Ich tanzte auch mit allen anderen.
Leider konnte ich nicht so lange bleiben, wie ich mir wünschte. Der Weg nach Hause war noch lang und das Tanzen hatte mir gezeigt, daß meine Oberschenkel die Strapaze des Hinwegs nicht vergessen hatten.
Lorenzo - so hieß der Junge, der mich zuerst angesprochen hatte - bot an, mich nach Hause zu fahren. Zumindest glaubte ich, ihn so zu verstehen.
Aber ich schüttelte den Kopf und sagte so oft 'No' und 'grazie', daß er es schließlich aufgab.
Ich zahlte bei der netten Wirtin und verabschiedete mich von meinen neuen Freunden. Dann machte ich mich auf den Rückweg.
Der war genauso beschwerlich, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Es war längst Nacht und vielleicht hätte ich nervös sein sollen. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich gar keine Angst. Ich genoß den wundervoll klaren Sternenhimmel über mir, die schöne Landschaft und die körperliche Erschöpfung, die die Gedanken an Robert und Tanja zurückdrängte.
Wieder war ich schweißgebadet und außer Atem. Aber ich war auch stolz auf mich.
So erreichte ich schließlich das Haus.
Der Crossover war noch nicht zurück. Robert schien ja ziemlich lange wegzubleiben. Auf der Terrasse sah ich noch Licht. Der Lichtschein fiel in den Garten hinaus, auf die Steine und Büsche und zauberte lange, unwirkliche Schatten auf die Wiese.
Tanja saß am Tisch auf der Terrasse und hatte ein Glas Wein vor sich stehen. Ich fand, daß sie einsam aussah. Sie tat mir plötzlich leid.
Als ich in den Lichtschein trat, sah sie auf.
„Hallo, Tanja“, sagte ich und ging zu ihr. Es war ungewohnt, so selbstsicher zu klingen. Mein Ausflug hatte mir wirklich gut getan.
„Wo warst du?“
Ich gab ihr erst einmal einen Kuß. Keinen zu fordernden oder zu langen. Einfach einen freundlichen Begrüßungskuß.
Ich glaube, das hatte sie nicht erwartet. Sie war einen Moment steif in meinen Armen. Aber dann entspannte sie sich. Ihr ganzer Ausdruck veränderte sich.
Plötzlich hielt sie mich fest und ich spürte ihren warmen Atem an meinem Ohr.
Manchmal ist es mir fast unheimlich, was für eine Wirkung ich auf Menschen haben kann.
„Ich habe einen Spaziergang gemacht.“
„Der war aber lang! Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!“
„Ich habe es gebraucht.“
„Ich nehme an, das hast du“, flüsterte sie. Oh, Mann, sie verstand mich. Mit dem einen Satz hatte sie meine Liebe wieder voll entflammt.
„Wie geht es dir?“ Ich hielt sie noch immer, als ich das fragte. Und genoß ihre Wärme und das Vertrauen, das da plötzlich wieder zwischen uns war.
„Jetzt gehts mir gut“, lachte sie. Ich hörte noch einen Unterton der Melancholie in dem Lachen, aber trotzdem war das Lachen echt. Wenn ich heute daran zurückdenke, frage ich mich manchmal auf wen sie eigentlich eifersüchtig war, wenn ich mit Robert schlief. Aber das ist eine Frage die ich lieber nicht weiterverfolge.
Damals war ich so froh, daß ich hätte hüpfen können. Das heißt, wenn meine Beine sich nach der Wanderung nicht wie Gummi angefühlt hätten.
„Komm'“, sagte ich zu ihr. „Ich zieh' mich aus und dann bekommst du eine Massage von mir.“
„Mmmm ...“, machte sie und kräuselte scherzhaft die Nase. „Aber erst, wenn du geduscht hast, mein völlig verschwitztes Engelchen.“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Ich erschien sauber geduscht, gekämmt und duftend im Schlafzimmer und fand Tanja schon nackt auf dem Bett vor. Ich war ebenso nackt wie sie.
Ich war ehrlich gesagt total erschöpft, aber trotzdem wollte ich die Gelegenheit unbedingt nutzen, ihr zu zeigen, wie sehr ich sie liebte.
Ich ölte sie ein und dann knetete ich sie so lange ich konnte. Bis meine Finger sich genauso gummiartig anfühlten wie meine Beine und ich vor Müdigkeit kaum noch die Augen offenhalten konnte.
Tanja schnurrte wie eine Katze.
Schließlich bemerkte sie, daß ich immer häufiger gähnte und erlöste mich.
„Komm her, Engelchen“, sagte sie und zog mich in ihre Arme.
Ich konnte mich endlich entspannen und kuschelte mich an sie, genoß ihre warme, weiche Haut und ihre Nähe.
Ich war glücklich.
Tanjas Hand glitt langsam meinen Bauch hinunter und erkundete das Reich zwischen meinen Beinen mit ganz sanften Berührungen.
Ich merkte, daß sich Wärme da unten verbreitete. Und Feuchtigkeit.
Aber ich war schon halb im Schlaf und wurde lange nicht so schnell heiß wie gewöhnlich.
Sie rieb noch ein bißchen, ganz sanft und dann schaute sie in meine halb geschlossenen Augen und lächelte. „Ich laß dich schlafen, mein Liebling“, sagte sie.
Ich schlief sofort ein.
Als ich die Augen öffnete, drang bereits helles Licht durch die Lamellen der Fensterläden.
Tanjas Arm war um mich geschlungen.
Ich fühlte mich warm und geborgen.
Hinter uns erklang ein leises Schnarchen. Als ich vorsichtig den Kopf hob, konnte ich Robert sehen, der wie ein Baby schlief. Ich hatte so fest geschlafen, daß ich nicht einmal mitbekommen hatte, daß er sich zu uns ins Bett gelegt hatte.
Ich merkte, wohin mein Blick wanderte und sah schnell weg. Ihn aufzuwecken wäre jetzt sowas von keine gute Idee gewesen und aus mehr als einem Grund.
Eine Weile lag ich noch da und genoß die Wärme und das Gefühl des Friedens zwischen uns dreien. Einer meiner großen Wünsche war gerade in Erfüllung gegangen.
Am liebsten wäre ich dort liegen geblieben und hätte gewartet, bis sie aufwachten.
Es war ein warmer Gedanke, der mein Herz gleich schneller schlagen ließ.
Aber ich wußte inzwischen, wie schnell die Stimmung zwischen uns umschlagen konnte, besonders wenn Robert mich nackt sah und sein Begehren nicht unter Kontrolle hielt.
Auf gar keinen Fall wollte ich Tanja noch einmal verletzt sehen.
So schlüpfte ich schließlich unter ihrem Arm hervor und schlich aus dem Schlafzimmer. Bei jedem Schritt spürte ich das Brennen des aufziehenden Muskelkaters in meinen Beinen. Ich mußte mich wirklich mehr bewegen.
Es dauerte lange, bis die ersten Geräusche aus dem Schlafzimmer zu mir drangen. Ich hatte längst ausgiebig geduscht, Frühstück gemacht und saß glücklich und zufrieden mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse.
Die Geräusche waren recht eindeutig. Besonders Roberts lustvolles Stöhnen. Ich lächelte und beschloß, noch etwas zu warten, bevor ich ihnen das Frühstück hochbrachte.
Ich gebs zu: Ich war ein klitzekleines bißchen eifersüchtig. Aber trotzdem freute ich mich für die beiden.
Als ich schließlich mit dem Tablett bei ihnen erschien, lagen sie naß und erschöpft nebeneinander im Bett und sahen glücklich aus.
Robert blinzelte mir zu. Tanja strahlte mich an.
Den ganzen Tag lang war sie ganz reizend zu mir.
*****
Am nächsten Tag fand die Party statt, wegen deren Vorbereitung es den unschönen Streit zwischen den beiden gegeben hatte.
Sie hatten verschiedene Freunde eingeladen, unter ihnen das Ehepaar, zu dem Robert mich hatte mitnehmen wollen.
Ich schätze, ihr könnt euch ungefähr denken, was an dem Abend passierte. Darum mache ich es kurz.
Ich durfte endlich etwas anziehen.
Natürlich suchte Tanja aus, was es war. Und ich kann euch verraten, daß weder meine Brüste noch meine Muschi auch nur im geringsten verhüllt waren.
Es überrascht euch wahrscheinlich nicht zu hören, daß ich alle Blicke auf mich zog. Sowohl die der Männer, wie die der Frauen.
Es blieb nicht bei den Blicken.
Ich hatte mit so etwas gerechnet und so überstand ich den Abend eigentlich ganz gut. Ich bediente bei Tisch und zirkulierte auch hinterher zwischen den Gästen. Für die schien klar zu sein, daß ich ebenso als Genußmittel bestimmt war, wie das Dessert.
Vor aller Augen berührt zu werden war echt beängstigend. Und wahnsinnig erregend. Am Tisch steckte einer der Männer kurzerhand seinen Finger in meine Muschi, als er mich zu sich heranziehen wollte.
„Komm her“, sagte er und zog mich zu sich auf den Schoß. Seinen Finger nahm er gar nicht erst aus mir heraus.
Ich spreizte die Beine und wurde sehr schnell sehr heiß.
Die anderen aßen seelenruhig weiter. Oder taten so. Sie sahen natürlich doch zu uns herüber.
Ich schätze, die Umstände entschuldigen, daß ich etwas nervös war. Aber ich kam doch.
Mein Körper spannte sich und ich stöhnte meine Lust hinaus. Sie haben es alle gesehen und gehört.
Der Mann grinste zufrieden und ließ mich seine Finger ablecken. Dann drehte er meinen Kopf herum und küßte mich.
Der Abend war noch lang und die Gäste waren zahlreich. Ich kam noch ein paar Mal.
Tanja strahlte und plauderte und immer wenn ihr Blick mich traf, war er so stolz und besitzergreifend, daß mir ganz anders wurde.
Robert grinste viel und sein Blick war dunkler als Tanjas. Gier und kaum gezügelte Lust. Der Blick machte mehr als klar, was passieren würde, wenn er mich irgendwo allein antraf. Wenn Tanja nicht gewesen wäre, hätte ich die wohlige Angst, die dieser Blick in mir auslöste, genossen.
Irgendwann schickte mich Robert mit einem Klaps auf den Hintern zu dem Pärchen, zu dem er mich so unbedingt hatte mitnehmen wollen.
Die beiden waren wirklich nicht mehr jung aber sehr nett.
Sie nahmen mich an Ort und Stelle.
Zuerst schien Robert es ausgesprochen zu genießen, mich als Spielzeug in den Armen seiner Freunde zu sehen. Als der Mann am Tisch mich gebracht hatte, hatte Robert sich noch die Lippen gelegt. Aber als der Abend fortschritt und einer nach dem anderen mich mit Beschlag belegte, schien es ihm immer weniger zu gefallen.
Mir selbst wurde es übrigens auch zu viel.
Außerdem fühlte ich mich langsam unangenehm klebrig. Und das kam jetzt nicht von den Soßen, die ich den Gästen zum Essen serviert hatte.
Irgendwann, es war inzwischen sehr spät, waren die meisten Gäste glücklicherweise zu betrunken, um sich noch für mich oder sonst jemanden groß zu interessieren.
Ich hatte mich zwar beim Alkohol zurückgehalten, hatte aber dennoch einen Schwips und war außerdem hundemüde.
Das meiste Geschirr hatte ich schon weggeräumt und ich fand, daß der Rest ganz gut bis zum Morgen stehenbleiben könne.
Also nutzte ich die Gelegenheit, da niemand auf mich achtete, duschte, und verschwand dann in mein Bett. Ich hatte genug Sex für einen ganzen Monat gehabt.
Na, gut, wir reden ja von mir. Sagen wir für eine Woche.
Jedenfalls ein paar Tage.
Ich hatte schon eine Weile geschlafen, als ich davon aufwachte, daß eine Hand über meinen Körper glitt.
Ich zuckte zusammen.
Ich hörte immer noch ein paar leise Stimmen im Haus und sah Lichtschein an den Wänden. Also waren ein paar versprengte Gäste offenbar immer noch da. Aber die Musik war aus und im großen und ganzen schien die Party vorbei zu sein.
Der da von hinten seinen Arm um mich gelegt hatte, war Robert.
Ich spürte, daß er völlig nackt war. Sein Schwanz war hart und drückte von hinten gegen meinen Po und dann an meine Schamlippen.
Mein Herz raste los.
Ich war noch so schläfrig und in so vielen widerstreitenden Gefühlen gefangen, daß ich überhaupt nicht wußte, wie ich reagieren sollte.
Im nächsten Moment war er schon in mich eingedrungen.
Ich hatte zwar geduscht und war äußerlich wieder sauber und trocken, aber innen war das schon was anderes. Da war ich noch total glitschig. Insofern hatte er es leicht.
Ich konnte ein Keuchen nicht unterdrücken.
Aber ich mußte an Tanja denken. Daran, wie wütend und verletzt sie erst vorgestern noch ausgesehen hatte. Daß ich sie nie wieder so sehen wollte. Na, ja - und außerdem hatte ich ehrlich gesagt an dem Abend soviel Sex gehabt, daß ich wahrscheinlich auch einfach genug davon hatte.
Ich entschlüpfte Robert und hielt seine Hand fest, als er versuchte, mich herumzurollen und meine Schenkel zu öffnen.
Einen Moment lag er still und ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr.
„Engelchen, ich muß dich haben! Nach so einem Abend kannst du mich doch nicht wegschicken!“ Oh, Mann, seine Stimme klang heiser vor Verlangen und er stank nach Alkohol.
„Bist du eifersüchtig? Du hast mich doch auf dem Präsentierteller herumgereicht!“
„Schon. Aber jetzt brauche ich dich.“
Ich glaube, es ging ihm darum, seinen Besitzstand klarzumachen. Mich zu teilen war okay und machte ihn sogar heiß, aber er war derjenige der die Kontrolle darüber haben und in dessen Bett ich am Schluß liegen mußte.
Das war jetzt ein Problem.
Nicht nur wegen der Überdosis Sex, die ich gehabt hatte, sondern auch wegen Tanja. Entweder tat ich ihm weh oder ihr.
Die ganze Party war eine echt bescheuerte Idee gewesen.
„Laß uns zu Tanja gehen“, sagte ich. „Wir können es nicht heimlich machen.“
„Komm schon, Engelchen. Tanja schläft. Sie wird’s nicht mal merken.“
„Nein, Robert! Wenn ich jetzt mit dir schlafe, werde ich morgen ein total schlechtes Gewissen haben! Laß uns warten bis morgen früh! Dann machen wir es zu dritt. Das ist viel schöner und niemand muß sich hinterher schlecht fühlen.“
„Ich sag' doch: Ich brauche dich jetzt!“
Er preßte meine Schenkel auseinander und nahm mich. Es gab nicht allzu viel, was ich dagegen tun konnte.
Tanja fand uns, als er gerade fertig geworden war.
Er kniete noch über mir. Daß sein Sperma aus meiner Muschi quoll, war im Dunklen zum Glück nicht zu sehen.
Ich werde nie wieder glauben, was er mir sagt. Nicht, daß es Tanja nichts ausmache und auch nicht, daß sie schlafe.
Sie stand in der offenen Tür und starrte uns an. Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht sehen. Das brauchte ich aber auch nicht.
„Komm', gesell' dich zu uns, Schatz“, sagte Robert nach einem Moment peinlicher Stille.
Das hätte ihm nun wirklich etwas früher einfallen können.
Tanja sah das wohl genauso. Sie drehte sich um und rauschte davon.
„Ich geh' besser mal nach ihr schauen“, sagte Robert. Das war ja eigentlich eine gute Idee. Nur kam sie viel zu spät.
Er ging. Ich saß in meinem Bett, den Kopf auf die Knie gelegt und war todunglücklich.
Ich konnte ihren Streit bis in mein Zimmer hören.
Am Anfang hörte ich nur die Stimmen, ohne Worte unterscheiden zu können. Aber dann wurden sie immer lauter. Offenbar beruhigte Robert Tanja nicht sondern machte es immer schlimmer. Da ich ihn ja inzwischen besser kannte, hätte mich das vermutlich nicht überraschen sollen. Schließlich hörte ich ein „Geh doch zu deiner Schlampe!“
Das saß. Und zwar nicht bei ihm.
Das Schlimmste war, daß ich fand, daß ich die Wut und die Enttäuschung in ihrer Stimme verdient hatte.
Mein Selbstwertgefühl stürzte in dieser Nacht ein paar Etagen tiefer.
Und da blieb es dann erst einmal.
Robert ging tatsächlich zu mir.
Also wenn es irgendeine Möglichkeit gab, eine verfahrene Lage noch zu verschlimmern, fand er sie garantiert.
Ich hörte seine wütenden Fußtritte auf der Treppe und dann kam er in mein Zimmer, setzte sich neben mir auf das Bett und legte seinen Kopf an meine Schulter.
Ich glaube, er wollte glatt von mir getröstet werden.
„Warum hast du auch nicht gewartet, bis wir Tanja dazunehmen konnten“, sagte ich stattdessen. Ja, ich war wütend auf ihn.
„Halt mal lieber die Luft an. Du hast durchaus mitgemacht. Ich hab' dein Stöhnen noch im Ohr.“
Das stimmte ja nur so halb. Aber andererseits war es auch nicht völlig falsch. Jedenfalls wäre ich mir wie die Lady vorgekommen, die zu viel protestiert, wenn ich widersprochen hätte.
Ich stand auf und verließ das Zimmer. Ich konnte Roberts Nähe im Moment nicht ertragen.
Auf der Treppe zögerte ich. Wohin?
Ich hatte den Drang, das Haus zu verlassen und zu gehen. Einfach immer weiter zu gehen. Vor irgend etwas wollte ich davonlaufen: Wenn ich es mir recht überlege, war es vielleicht nicht so sehr Roberts sondern eher meine eigene Nähe, die ich nicht ertragen konnte.
Stattdessen ging ich zu Tanja hinüber.
Die Tür war geschlossen, was nicht gut aber auch keine Überraschung war. Ich klopfte und als keine Antwort kam, öffnete ich die Tür.
Sie saß im Dunkeln auf dem Bett, ungefähr in der gleichen Haltung wie ich, bevor Robert in meinem Zimmer aufgetaucht war, um sich trösten zu lassen.
Sie sah mich nicht an.
„Tanja?“
„Laß mich in Ruhe!“ Sie schaffte es, gleichzeitig verheult und wütend zu klingen.
Ich überlegte, ob ich ihr sagen sollte, daß ich nicht in mein Zimmer zurück wollte, weil Robert da war. Aber ich hatte Angst, daß das alles noch schlimmer machen würde.
„Verschwinde endlich!“
Ich schloß leise die Tür hinter mir und ging die Treppe hinunter.
Dann verließ ich das Haus und saß eine ganze Weile im Garten auf dem Liegestuhl, auf dem das Pärchen mich genommen hatte.
Die Nacht war so kühl, daß ich zu frösteln begann. Oder vielleicht lag das auch nicht an der Temperatur.
Irgendwann ging ich zurück ins Haus, holte mir eine Decke und legte mich auf das Sofa.
Wahrscheinlich habe ich sogar eine Weile geschlafen. Sicher bin ich mir aber nicht.
Ich war längst auf, ehe der erste der beiden erschien.
Ich fühlte mich wund zwischen den Schenkeln, der Muskelkater in meinen Beinen war in voller Blüte und mein Selbstwertgefühl befand sich immer noch am unteren Ende der Skala.
Ich hörte Robert die Treppe herunterkommen.
„Guten Morgen“, sagte ich, als er in die Küche trat. Ich sah ihn nicht an. Und zwar, glaube ich, weniger aus Wut auf ihn als auf mich selbst. „Da ist Kaffee.“
„Morgen, Engelchen.“
Er hörte sich an, als sei nichts gewesen. Das schnürte mir irgendwie die Kehle zu.
Dann gab er mir einen Kuß. Daß ich steif in seinen Armen war und ihn nicht zurückküßte, schien er nicht zu bemerken.
Als ich die Küche verließ, glitt seine Hand über mein Hinterteil. Er konnte einfach seine Finger nicht von mir lassen.
Ich ging in mein Zimmer und packte meine Sachen.
In voller Expeditionsausrüstung, also in Jeans, Jacke und dem ganzen Kram, stellte ich mich vor den Spiegel.
Komischerweise sah ich genauso blendend aus wie immer. Überhaupt nicht so, wie ich mich fühlte. Nur meine braunen Augen waren nachdenklicher als sonst und ein wenig müde.
Die Jeans paßten mir wie angegossen und meine geliebte Lederjacke schmiegte sich an meine Taille und brachte, wie ich fand, meine Figur besser zur Geltung als der ganze Schnickschnack, den Tanja für mich besorgt hatte. Außerdem mag ich einfach ihr knalliges Orange.
Trotzdem hätte ich am liebsten Rotz und Wasser geheult, bei dem Gedanken jetzt aufzubrechen.
Einfach zu verschwinden, ohne mich zu verabschieden, wollte ich allerdings nicht. Ich fand, daß sie Besseres verdient hätten, vor allem Tanja.
Oh, Mann.
Ich ließ meinen Rucksack im Treppenflur und klopfte an ihre Tür.
Ich schätze, ich erwartete, wieder das 'Verschwinde' von gestern Nacht zu hören. Aber ich schuldete es ihr einfach, ihr zumindest die Gelegenheit dazu zu geben. Jedenfalls dachte ich das.
Und außerdem wollte ich sie noch einmal sehen. Ich würde sie sowas von vermissen, das wußte ich jetzt schon.
Ich fürchte, ich habe sie aufgeweckt.
Ich bekam ein noch schlechteres Gewissen deswegen. Sie brauchte einen Moment, um wach zu werden, wälzte sich schläfrig herum und ihre Augen weiteten sich, als sie mich in voller Reisemontur sah.
„Darf ich fragen, was du vor hast?“
Ich fand ja, daß die Antwort ziemlich klar war, aber andererseits war Tanja gerade erst am Aufwachen.
„Ich will mich von dir verabschieden. Darf ich reinkommen?“
„Natürlich! Komm her, du Dummchen.“
Sie setzte sich auf und als ich mich auf ihre Bettkante setzte, schlang sie die Arme um mich. Ich hatte einen Kloß in der Kehle.
„Es tut mir leid, wegen gestern“, flüsterte ich in ihr Haar.
„Und deswegen willst du gehen?“
Ich nickte.
Sie nahm meinen Kopf in ihre Hände und zwang mich, ihr in die Augen zu sehen. Eine ganze Weile hielt sie mich so und sah mich an. Ich wünschte mir zu wissen, was sie dachte. Aber ihr Blick war unlesbar. Schließlich sagte sie: „Möchtest du gehen?“
Der Kloß in meiner Kehle war so groß, daß ich kaum sprechen konnte. „Nein“, brachte ich schließlich heraus.
„Wenn du dich an eine einfache Regel hältst, kannst du bleiben, Engel. Möchtest du sie hören?“
„Ja.“
„Kein Sex mehr mit Robert, ohne mich vorher zu fragen! Ich hatte eigentlich angenommen, daß dir das auch so klar sein würde!“
Es war mir ja auch klar gewesen. Verdammt, mein Schuldbewußtsein flammte wieder voll auf und das bißchen Selbstsicherheit, das ich mir zurechtgelegt hatte, zerbrach in Scherben.
„Sag Robert das“, brachte ich heraus, vielleicht etwas trotziger als ich beabsichtigt hatte. Aber ich fand es einfach ungerecht, daß sie ihre Vorwürfe ausschließlich an mich richtete.
„Das tue ich schon, keine Sorge. Aber er ist immer noch mein Mann. Also kann ich ja wohl erwarten, daß du das respektierst und selbst eine Grenze setzt, wenn er zu schwach dazu ist!“
Ich wußte nur nicht, ob ich das konnte. Aber verdammt - ich wollte die beiden nicht verlieren. Robert nicht und Tanja ehrlich gesagt noch weniger.
„Hast du deine Hormone so weit unter Kontrolle, daß du dich daran halten kannst?“
„Ja.“
Ich hatte keine Ahnung, ob ich gerade die Wahrheit sagte, oder nicht. Aber ich hoffte es.
Tanja schien meine Unsicherheit zu bemerken. Sie griff in mein Haar und zog so stark daran, daß es schmerzte. Ich mußte den Kopf in den Nacken legen, um den Zug zu verringern. Aber das half nicht.
„Wirklich?“
„Ja!“
„Wenn du mich anlügst, setze ich dich raus. Das geht schneller als du denkst!“
Ich hatte das schon immer gewußt. Trotzdem fühlte sich die Bemerkung an, wie ein Schlag in die Magengrube.
Heute weiß ich, daß ich mich an dem Tag nicht davon hätte abbringen lassen sollen, zu gehen. Wenn ich zu schwach war, um mich von Tanja zu verabschieden, ohne meinen Entschluß dabei über Bord zu werfen, hätte ich mich eben doch heimlich aus dem Haus schleichen sollen.
Aber ich war total verliebt. Gefangen im Netz meiner eigenen Gefühle. Hoffnungslos verstrickt. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und noch viel weniger danach handeln. Wer schon einmal in dieser Situation war, weiß was ich meine. Für alle anderen muß ich wie eine totale Idiotin erscheinen.
Sie hielt mich noch einen Moment, dann ließ sie mein Haar endlich los. Ich saß atemlos da. Meine ganze Welt war irgendwie auf Tanja zusammengeschrumpft. Daß sie mir verzieh, war alles was zählte.
„Du hast schon wieder viel zu viel an“, sagte sie.
„Tanja ...“, begann ich. Sie hatte mich derart verunsichert, daß ich mich kaum etwas zu sagen traute. „Wenn Robert sich von mir fernhalten soll - und ich von ihm - dann ist es keine gute Idee, wenn ich nackt herumlaufe.“
Da: ich hatte es geschafft, es auszusprechen. Mein Herz klopfte wie wild. Oh, Mann, hatte sie mich eingewickelt.
„Kann schon sein, aber so spielen wir das Spiel nun einmal, Engelchen. Ich will dein Begehren sehen. Und seins. Aber ich entscheide, wann und mit wem ihr dem nachgebt. Verstehst du?“
Es ist erstaunlich, daß sie das aussprach.
Und ich wußte im gleichen Moment, daß sie die Wahrheit sagte.
Es paßte einfach alles zusammen. Jetzt verstand ich auch, warum wir all diese Probleme hatten.
Sie spielte mit mir wie eine Katze mit einer Maus. Die Krallen, die mich immer wieder zurückholten, bestanden aus meiner Liebe zu ihr, die mich an sie fesselte.
Die Fänge waren das Begehren, dem sie mich aussetzte, das sie ständig schürte und zu kontrollieren suchte. Und ihre Wut, wenn ich nicht gehorchte.
Auf seine eigene Art spielte Robert auch mit mir. Weniger subtil aber im Grunde genommen doch ähnlich wie Tanja.
Ich nehme an, sie bemerkte, daß ich erstarrt war. Vielleicht wurde ihr jetzt klar, daß es ein Fehler gewesen war, mir diesen Satz zu sagen. Oder der Satz war ein weiterer Schlag mit der Pfote gewesen, den die Katze in der Erkenntnis ausgeführt hatte, daß ich sowieso nicht entkommen konnte.
Tanja sah ungerührt zu, wie es in mir rumorte.
„Du kannst immer noch gehen, Engelchen“, sagte sie, beinahe amüsiert.
Ich blieb.
Ich war rettungslos verloren.
Ich zog mich brav für sie aus. Ließ mich mit der Pille füttern und war ihr auch noch sowas von dankbar dafür, daß sie mich bei sich behielt.
Sie sah zu, wie ich die Pille schluckte und strich mir ganz sanft über das Haar. Dann gab sie mir einen leichten, kaum spürbaren Kuß auf den Mund. Sie kann unwahrscheinlich liebevoll sein, wenn sie möchte.
Sie nahm meine Hand und legte sie an ihre Brust. Ich spürte, wie sich ihre Brustwarze unter meinen Fingern aufrichtete und spielte unwillkürlich damit.
Ja, ich weiß: Ich habe gesagt, daß ich genug Sex für die nächste Zeit gehabt hatte und das stimmt auch. Trotzdem wurde mir warm, als Tanja mich so an sich zog.
Und außerdem hatte ich den verzweifelten Wunsch, alles wiedergutzumachen.
Nachdem sie mich in die Stimmung gebracht hatte, in der sie mich haben wollte, spreizte sie ihre Beine, packte mich erneut an den Haaren und drückte mein Gesicht ganz fest zwischen ihre Schenkel.
Ich war so überrascht, daß ich einen Moment Widerstand leistete. Dann schnappte ich nach Luft, während ihre nasse Muschi sich gegen meinen Mund und meine Nase preßte. Ihr Becken hob sich, rieb ihre Spalte an mir.
Sie war heiß und wahnsinnig naß. Ich nehme an, daß das Dominanzspiel, dem sie mich gerade unterzogen hatte, seinen Beitrag dazu geleistet hatte. Macht gab ihr einfach den Kick.
Mir half diese Erkenntnis überhaupt nichts: Ich begehrte sie aus tiefster Seele.
Ich begann, sie zu lecken. Zwischen ihren nassen Lippen entlang von ihrer nassen Öffnung bis zu ihrer bebenden Knospe.
Sie stöhnte.
Ihrer Extase war so wundervoll, daß ich erschauerte.
Ihre andere Hand wanderte zwischen meine Beine, lag auf meiner Perle und löste wohliges Ziehen aus.
Tanja ließ ihren Finger nicht in mich eindringen. Irgendwie muß sie gewußt haben, daß das an dem Tag nicht gut gewesen wäre. Genau wie sie immer gewußt hat, was ich sexuell gesehen brauche.
Zwischen meinen Wimpern hindurch riskierte ich einen Blick in ihr Gesicht. Ich mußte einfach den Ausdruck der Lust sehen, die meine Lippen und mein Mund so deutlich zwischen ihren Beinen schmeckten und die ich zwischen meinen eigenen spürte.
Ich sah ihre Augen über meinen nackten, schlanken Körper streichen, über meine offenliegende Muschi und ein solch brennendes Verlangen lag in ihrem Blick, daß sich mein Bauch beinahe erschreckt zusammenzog. Ein lustvolles Ziehen lief meine Beine hinab und ließ mich stöhnen.
Vielleicht gab meine hilflose Lust ihr den letzten Anstoß. Jedenfalls spürte ich, wie sich ihre Muschi unter meiner Zunge zusammenzog und dann bäumte Tanja sich unter mir auf und kam. Sie keuchte und drückte meinen Kopf so fest zwischen ihre geöffneten, nassen Schenkel, daß ich kaum Luft bekam.
Schließlich gab sie mich frei und ich atmete wie verrückt und spürte ihren Saft überall in meinen Gesicht, auf meinen Kinn, meinem Mund, meiner Nase.
Ich leckte noch ein letztes Mal ihre offene, nasse Furche entlang und entlockte ihr ein beinahe schmerzhaftes Stöhnen. Sie keuchte und lachte, schloß reflexartig die Beine und griff in mein Haar. Dann zog sie meinen Kopf von ihrem Schoß weg, nach oben zu ihrem Gesicht.
Sie küßte meinen nassen Mund, so heftig, daß ich nach Luft schnappte, als sie den Kuß schließlich unterbrach. Sie leckte sich die Lippen.
Ich schlang meine Arme um ihren Nacken und küßte sie nochmals. Ich konnte einfach nicht anders. Ich liebte sie für das Strahlen in ihren Augen. Ich liebte sie dafür, wie leicht sie das wundervolle Lustgefühl in mir auslöste. Ich liebte sie für ihren begehrenden Blick. Ich liebte sie für die hemmungslose Kraft, mit der sie mich auf ihre bebende, nasse Lust gedrückt hatte. Ich liebte sie sogar für ihr zu Tode toupiertes Haar und ihr scheußliches Parfüm.
Tanja strahlte mich an. Sie hatte mir verziehen! Alles andere war mir sowas von egal.
*****
Später an dem Tag wollte Tanja mich zu einem Parruchiere mitnehmen. Ich verstand nur Bahnhof, was sie amüsierte.
„Du wirst schon sehen“, sagte sie und küßte mich. Meine Fragen verloren plötzlich viel von ihrer Dringlichkeit.
Sie unterbrach den Kuß viel zu früh. Ich stand noch leicht atemlos da und versuchte, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, als sie mir einen Klaps auf das Hinterteil gab. Ich war so überrascht, daß ich einen Hüpfer machte.
„Komm, Engelchen“, kicherte sie und ging zum Auto.
Meine hormonelle Verwirrung so schamlos auszunutzen! Aber wer konnte ihr schon böse sein, wenn sie dieses umwerfende Blitzen in den Augen hatte.
Sie fuhr uns nach Casciano.
Ich genoß die Fahrt über die kurvenreiche Straße im Sonnenschein zwischen den Hängen mit Olivenbäumen. Ich genoß auch Tanjas Blicke, die immer mal wieder meine nackten Schenkel streiften. Ich war versucht, es ihr heimzuzahlen und meine Beine zu öffnen. Aber die Straße war wirklich ziemlich kurvig. Im Straßengraben landen wollte ich nicht.
Erst als wir vor dem Friseurgeschäft ankamen, verstand ich.
Oder vielmehr: Ich verstand zum Teil.
Ich meine, wenn man Tanja ansah, war einem ja klar, daß es eins ihrer Hobbies war, sich frisieren zu lassen. Allerdings hoffte ich für sie, daß ein italienischer Friseur mit ihren Haaren etwas rücksichtsvoller umgehen würde, als der Betriebsunfall, dem sie sich zu Hause auslieferte.
Sie war in ihrem Element. Sie lachte glockenhell, als sie sich mit dem Barbiere unterhielt. Ich verstand zwar schon wieder nur Bahnhof, aber ich sah mit einem Blick, daß der Barbiere jung, charmant und äußerst gutaussehend war, wenn auch auf eine etwas gezierte Art. Ich wußte jetzt schon, daß ich heute Abend von ihm träumen würde.
Als er mir dann sein strahlendes Lächeln schenkte, wurde mir anders.
War ich froh über meine Hostessenerfahrung! Ich merkte zwar, daß mir das Blut in die Wangen und ehrlich gesagt auch noch woanders hinschoß, aber ich schaffte es trotzdem, hoch aufgerichtet stehenzubleiben und einigermaßen meine Würde zu bewahren.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß sein wortreicher Redeschwall an mich verschwendet war. Aber die Worte 'bella', 'signorina' und 'bellissima' verstand ich doch.
Wenn ich ein Höschen angehabt hätte, wäre es feucht geworden.
Da kann ich aber nichts dafür. Ich meine, unter so einer Salve muß erst einmal jemand ruhig bleiben! Und dazu noch dieses umwerfende Lächeln und die verführerische Delle zwischen seinen Beinen.
Ups. Na, gut, ich gebe es zu: Ich habe da hingeschaut. Aber wirklich nur ganz kurz.
Er rief ein Mädchen herbei, das dann irgendetwas von mir wollte. Ich merkte das ein bißchen verspätet. Ich würde ja gern behaupten, daß das daran gelegen hat, daß ich so gut wie kein italienisch spreche. Aber eigentlich starrte ich immer noch wie hypnotisiert ihren Chef an.
Nach ein paar Momenten merkte ich aber doch, daß jemand mit mir redete und stellte fest, daß es eine wirklich reizende, kleine Parruchiera war, nur wenige Jahre älter als ich. Reizend war auch, wie sie zu ignorieren versuchte, daß mein Kleidchen den größten Teil meiner Oberschenkel enthüllte und noch ein bißchen mehr, als ich mich schließlich hinsetzte. Und daß ihr Blick dann doch wieder dahin wanderte. Ich tat so, als bemerke ich es nicht. Und sie muß mich für wer weiß was gehalten haben.
Erst, als sie mich auf den Stuhl am Waschbecken bugsieren wollte, wurde mir der wirkliche Ernst der Lage klar. Bis dahin hatte ich tatsächlich geglaubt, daß Tanja sich selbst frisieren lassen wollte.
Ich schätze, man kann sagen, daß der Groschen bei mir an dem Tag ziemlich langsam gefallen ist. Aber ich war wirklich völlig arglos gewesen. Und einen klaren Gedanken zu fassen, wenn Tanjas Blick einem zwischen den Beinen liegt, ist auch nicht gerade leicht. Ganz zu schweigen von diesem Barbiere, dessen Charme wegen Verstoßes gegen die Genfer Konvention verboten gehörte und der Parruchiera, die sagen wir mal, einen nicht hunderprozentig heterosexuellen Eindruck machte.
Trotz allem hatte ich nun endlich begriffen, daß Tanja nicht hierhergekommen war, um sich frisieren zu lassen. Oder jedenfalls nicht nur.
Ich finde ja nicht, daß es an meinen Haaren viel zu verbessern gibt. Ich mag sie so, wie sie sind. Ich habe kräftiges, dunbelbraunes, beinahe schwarzes Haar und wenn ich es nicht zu sehr mißhandele, ist es seidig und sieht einfach toll aus. Ich hatte es doch nicht so lang wachsen lassen, damit Tanja in einem Affekt beschloß, daraus einen Bubikopf zu machen!
Trotzdem hätte ich mich vielleicht damit einverstanden erklärt, wenn mir Tanjas eigene Frisur nicht als warnendes Beispiel vor Augen gestanden hätte.
Ich schätze, die Parruchiera muß mich für ziemlich begriffsstutzig gehalten haben, als ich da stand und den Stuhl anstarrte, als sei er eine Schlange.
Sie sagte etwas, daß sich wie „si accomodi“ anhörte und mich an den Lateinunterricht in der Schule erinnerte. Nicht, daß das notwendig gewesen wäre, um sie zu verstehen. Was sie wollte, war ja klar.
Ich sah hilfesuchend zu Tanja hinüber. Die war in ihr Schwätzchen mit dem Barbiere vertieft. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich hinzusetzen.
Die junge Frau wusch mein Haar und bugsierte mich dann zu einem anderen Platz. Ich versuchte, ihr klar zu machen, daß ich nur die Spitzen nachgeschnitten haben wollte, aber ich sprach ja kein Italienisch.
Ich bin mir noch immer nicht sicher, was Tanja eigentlich gedacht hat, daß sie glaubte, mir das antun zu können.
Meine Vermutung ist, daß sie herausfinden wollte, inwieweit sie mich dominieren und unter Kontrolle halten konnte. Vielleicht hoffte sie, daß noch alles gut werden könnte, wenn ich ihr gegenüber genug kuschte. Wenn das ihr Plan war, war es kein besonders guter.
Wie dem auch sei: Als die erste Strähne zu Boden fiel, geriet ich in Panik.
Anders kann man es, glaube ich, nicht beschreiben.
Ich zuckte richtig zusammen, als ich mein Haar fallen sah. Und dann sprang ich auf und sagte so etwas wie „No, no! - no, signorina!“ oder so ähnlich. Ich schätze, ich hörte mich etwas unzusammenhängend an. Aber ich war echt entschieden. Ich war entschlossen, mein Haar bis aufs Messer zu verteidigen.
Die arme Parruchiera bekam ganz große Augen. Ich glaube, sie hatte sogar Angst vor mir. Rückblickend muß ich beinahe lachen, wenn ich daran denke.
Tanja wurde nun doch aufmerksam und kam zu uns herüber.
Ihr zu erklären, was los war, war gar nicht so leicht. Und ich fürchte, das lag nicht nur an ihr.
Ich war so aus der Fassung gebracht, daß ich sie anfauchte, wie ich meine Mutter manchmal anfauche, wenn ich einen schlechten Tag habe.
Ich finde ja immer noch, daß sie es verdient hatte. Aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache. Jedenfalls war sie beleidigt.
Die Rückfahrt verlief schweigend. Sie starrte auch nicht auf meine Beine.
Meine Stimmungen in den nächsten Tagen waren ebenso fragil wie das Gleichgewicht, das sich in unserer merkwürdigen Dreierbeziehung eingepegelt hatte.
Mal war ich beinahe glücklich, dann wieder wahnsinnig nervös. Ich war ständig auf der Hut davor, einen Fehler zu machen. Ich schätze, ich wartete irgendwie auf den nächsten Schlag der Katzenpfote.
Meine Sexualität war ungewöhnlich verhalten. Ich lag abends im Bett und spürte die Anspannung in meinem Bauch, aber nicht zwischen meinen Schenkeln.
Robert warf mir Blicke zu aber sonst hielt er sich zurück. Meine Willensstärke wurde nicht auf die Probe gestellt.
Tanja war immer noch beleidigt - oder tat so. Ich war inzwischen immer verwirrter, was sie betraf.
Ich fragte mich, ob sie erwartete, daß ich mich für meinen Auftritt bei dem Parruchiere entschuldigte. Ich fand ja, daß sie dafür mehr Grund hatte, als ich.
Ich war so verunsichert, daß ich sogar meine Eltern anrief. Nicht, um über Tanja zu sprechen natürlich! Aber einfach um eine vertraute Stimme zu hören. Ich glaube, ich suchte irgend einen Anker, an dem ich mich festhalten konnte. Meine Mutter freute sich wahnsinnig über meinen Anruf.
„Und wir geht es dir da, mein Mädchen?“
„Es ist toll hier“, behauptete ich. Irgendwo stimmte das ja sogar. Und was den Rest betraf, wäre ich eher gestorben, als daß ich ihr davon berichtet hätte.
Ich fühlte mich nach dem Telefonat auch nicht viel besser.
Am Abend hielt ich es nicht mehr aus und ging zu Tanja.
Sie saß auf der Terrasse und las. Ich beugte mich zu ihr hinunter und küßte ihre Wange.
„Was willst du?“ fragte sie ziemlich schroff.
Kein toller Beginn eines Gesprächs. Aber ich war in kämpferischer Stimmung. Ich setzte mich ihr kurzerhand breitbeinig auf den Schoß, legte meine Arme um ihren Hals und sah ihr in die Augen.
„Ich möchte mich entschuldigen“, sagte ich ganz sanft.
Ich nehme an, ihr lag eine bissige Bemerkung auf der Zunge. Sie öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Die Bemerkung fiel nicht.
Stattdessen war ihre Hand auf meinen Rücken geraten und hatte begonnen, mich abwesend zu streicheln. Das hatte sie vielleicht gar nicht beabsichtigt. Ich weiß es nicht. Aber es war nun einmal passiert. Ich spürte einen warmen Schauer meinen Rücken herunterlaufen und öffnete unwillkürlich den Mund.
Plötzlich griff sie in mein Haar und küßte mich so hungrig, daß mir ganz heiß wurde.
Als wir uns anschließend atemlos ansahen, wirkte sie fast überrascht.
Ich versuchte, mir meine Zufriedenheit nicht anmerken zu lassen. Ich gebe es zu: Das war nun wirklich Bestechung durch mich.
Aber ich hatte kein schlechtes Gewissen. Na, ja: Jedenfalls kein zu schlimmes. Ich hatte ja endlich verstanden, daß sie nicht fair spielte und ich begann nur, mich zur Wehr zu setzen.
„Möchtest du eine noch eingehendere Entschuldigung?“ fragte ich unschuldig und biß sanft in ihr Ohrläppchen.
„Du kleines Biest.“ Ihre Hand glitt zwischen meine geöffneten Beine.
„Dein Biest“, wisperte ich in ihr Ohr.
„Wirst du dir für mich die Haare schneiden lassen?“
„Nein.“
In ihren Augen blitzte etwas. Aber sie zog ihre Hand nicht weg. Punkt für mich, schätze ich.
Danach konnte ich eine Weile an gar nichts mehr denken. Jedenfalls an nichts, das höher lag, als mein Bauchnabel.
*****
Am nächsten Abend fuhren wir zu einer alten römischen Therme.
Robert hatte mir gegenüber davon geschwärmt, wie romantisch es dort nachts sei und daß man nackt baden könne.
Wir waren ziemlich lange unterwegs, an die hundert Kilometer über kurvige Bergstraßen in der schnell schwindenden Abenddämmerung.
Als wir endlich ankamen, stellte ich fest, daß der Begriff Therme reichlich hoch gegriffen war.
Es war längst dunkel. Trotzdem konnte ich sehen, daß wir uns mitten in der Pampa befanden. Ringsum lagen die schwarzen Schattenrisse der Hügel, die mit Bäumen und Büschen bestanden waren und das einzige Zeichen der Zivilisation - antik oder modern - war die Straße, die sich unterhalb des Kamms entlang wand und die Handvoll Autos, die in einer ungleichmäßigen Reihe abgestellt waren.
Also, wenn es dort mal eine Badeanstalt gegeben haben sollte, muß das ungefähr zweitausend Jahre her sein.
Alles, was ich sah, als wir den schmalen Pfad hinuntergingen, der sich durch die Büsche wand, war ein Bach, der durch eine Serie winziger Teiche oder Becken strömte und weiter unterhalb zwischen den hohen Sträuchern verschwand. Schwefelgeruch lag in der Luft und Dampf stieg auf.
Verschiedene Köpfe drehten sich uns zu. In den Becken saßen bereits sieben oder acht Menschen und wenn ich richtig sah, waren sie alle nackt.
Ich trug ja sowieso nicht viel.
Hochhackige Schuhe, die ich ehrlich gesagt zuhause gelassen hätte, wenn Tanja nicht darauf bestanden hätte, daß ich sie anzog. Außerdem ein winziges Röckchen und einen bauchfreien Top, der praktisch durchsichtig war.
Wir zogen uns alle drei aus. Bei dem bißchen, was ich anhatte, war ich lange vor Robert und Tanja fertig.
Ich schätze, wir boten einen ziemlichen Anblick. Jedenfalls war ich mir deutlich der Blicke bewußt, als ich in das Wasser stieg. Daß mehr Männer als Frauen dort waren, verstärkte dieses Bewußtsein noch.
Ich fürchte, ich posierte ein wenig, ehe ich mich setzte. Ich kann in so einer Situation einfach nicht widerstehen. Und Tanjas fortgesetzte Förderung meiner exhibitionistischen Tendenzen hatte meine Hemmschwelle noch weiter gesenkt.
Das Wasser war ungefähr hüfttief und es war so heiß, daß ich im ersten Moment zurückzuckte. Als ich mich daran gewöhnt hatte, war es sehr angenehm.
Robert setzte sich neben mich und Tanja nahm auf seiner anderen Seite Platz.
Durch den aufsteigenden Dampf und zwischen den schattenhaften Baumkronen hindurch sah ich zu den Sternen empor und stellte fest, daß dieser Ort wirklich unwahrscheinlich schön war. Und mit Sicherheit viel schöner, als er es gewesen sein konnte, als hier noch Badehäuser und all das gestanden hatte. Ich lehnte mich zurück und entspannte mich.
Dann sah ich ein Blitzen am Himmel.
Eine Sternschnuppe!
Ich wünschte mir etwas. Aber ich sage euch nicht, was.
Ich war noch ganz vertieft in meine meditative Stimmung, als mich eine Berührung an meinem Oberschenkel in die Welt zurückholte. Roberts Hand war auf Wanderschaft gegangen. Natürlich.
Ich versuchte, mich weiter auf die schöne Landschaft und die funkelnden Sterne zu konzentrieren. Aber es ging nicht. Zwischen meinen Beinen zog sich etwas fordernd zusammen und ich mußte mich zusammenreißen, um sie nicht zu öffnen und erst recht zur Zielscheibe für Roberts kleines Expeditionsheer zu machen.
Stattdessen zog ich die Knie an, schlang die Arme um meine Beine und verfluchte innerlich Robert dafür, mein Verlangen wieder erweckt zu haben und mich selbst weil ich für diese Art Angriff derart anfällig war.
Seine Hand glitt tiefer und streifte bereits meine Schamlippen. Mir war klar, daß er immer weitermachen würde, wenn ich nichts unternahm.
Ich konnte nicht zulassen, daß es wieder einen Streit mit Tanja gab. Also flüsterte ich ihm ins Ohr: „Halt' dich an Tanja! Sie ist deine Frau.“
Dann rückte ich von ihm ab.
Ja, ich tat es tatsächlich. Und es tat echt weh, das zu tun. Aber ich hatte es Tanja nun einmal versprochen.
Noch mehr weh tat, zu sehen, wie er meiner Aufforderung nachkam und tatsächlich Tanja auf seinen Schoß zog.
Ich weiß, das kling unlogisch. Schließlich taten sie doch genau das, was ich wollte! Und außerdem hätte ich mich für die beiden freuen sollen. Das versuchte ich auch. Wirklich. Aber ich müßte lügen, wenn ich behaupten würde, daß ich mehr als einen Teilerfolg dabei erzielte.
Eine Weile saß ich so hinter meinen Beinen verschanzt da und versuchte, mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.
Dann stand einer der anderen Badenden auf und kam zu uns herüber. Er grinste und sprach mich auf italienisch an. Ich verstand wieder einmal Bahnhof.
Das merkte er wohl auch, denn er redete nun stattdessen mit Robert und Tanja. Ein paar Worte wurden gewechselt und ich hörte ihn lachen. Es war kein unsympatisches Lachen. Im Gegenteil: Es hatte einen sehr charmanten Klang. Und als er vor mir stand, hatte ich schon gemerkt, daß er nicht unattraktiv war.
Älter zwar, mit nicht allzuviel Haaren und auch nicht ganz schlank. Aber dennoch attraktiv genug, daß mein Körper auf ihn reagierte.
Na gut, ihr kennt mich ja: Dazu gehört nicht viel.
Robert beugte sich grinsend zu mir hinüber.
„Er macht dir Komplimente und fragte uns scherzhaft, wo man so etwas wie dich findet und ob man dich mieten kann.“
Oh, Mann.
Was mich damit ein wenig versöhnte, war, daß ich den Tonfall des Mannes gehört hatte. Er hatte wirklich scherzhaft geklungen. Das ganze war wohl doch als Kompliment gemeint, auch wenn es ein wenig verunglückt war.
„Ich habe gesagt, daß ich damit kein Problem habe, wenn du einverstanden bist.“
Ich starrte Robert sprachlos an. Einen Moment war ich mir wirklich nicht sicher, ob er nur einen Witz machte.
„Du willst mich vermieten?“
„Nicht wirklich“, kicherte Tanja. „Aber wenn dir die Idee gefällt ...“
Natürlich hatten sie mich auf den Arm genommen. Na, ja, ich nehm's wenigstens an. Und ich war auch noch darauf hereingefallen! Ich muß wohl eine ziemlich finstere Miene aufgesetzt haben, denn Tanja kicherte plötzlich noch mehr.
„Sag ihm vielen Dank für sein Kompliment“, sagte ich ihr und versuchte, freundlich zu lächeln.
„Bist du sicher, daß das alles ist, was ich ihm sagen soll? Vergiß nicht, daß ich dich kenne, Engelchen. Ich weiß, daß dich so etwas heiß macht.“
Nein, machte es nicht, verdammt noch einmal.
Oder doch. Aber das würde ich nie im Leben zugeben. Und außerdem redeten wir sowieso von einem blöden Scherz. Und überhaupt.
Tanja lachte und sagte etwas zu dem Mann, der ebenfalls lachte. Auch Robert stimmte darin ein. War das nicht schön, daß sie alle so guter Laune waren?
„Na, überlegst du es dir noch?“ sagte Tanja mit einem süßen Lächeln. Verdammt, sie liebte es, wenn ich eine so einfache Zielscheibe war.
Na, warte, dachte ich. Ich spritzte Wasser in ihre Richtung. Ich traf Robert stattdessen. Egal. Der hatte es auch verdient.
Tanja lachte und spritzte zurück.
Das war der Moment, in dem der Zug endgültig zu entgleisen begann. Nur wußte ich das damals nicht.
Tanja lächelte immer noch so verdächtig süß und sagte: „Also, gut - wenn du dir sicher bist. Aber dafür habe ich eine andere Idee für dich!“
Das klang ominös. Und leider auch verführerisch.
„Komm her, Engelchen“, sagte sie mit diesem schelmischen Lächeln, das mein Herz sofort schneller schlagen ließ.
Oh, Mann, wie einfach war ich in die Falle zu locken! Ich kam ihrer Aufforderung nur zu gern nach und wollte mich auf ihrer anderen Seite an den Beckenrand setzen.
Aber sie wollte etwas anderes von mir.
„Nicht ins Wasser“, sagte sie. „Da kann man ja gar nichts sehen. Setz dich auf den Beckenrand und zeig dem netten Herrn deine entzückende kleine Muschi.“
Ein Blitz durchzuckte mich. Ein schon schmerzhaftes Gefühl der Verlegenheit, gemischt mit einem einfach unglaublich wohligen Angstgefühl, das Dinge tief in meinem Unterleib sich zusammenziehen ließ.
Ich konnte nicht widerstehen. Und das hatte sie natürlich genau gewußt.
Ich stand auf und setzte mich mit gespreizten Beinen auf dem Rand des Beckens, bedeckt nur mit einem Hauch aufsteigenden Dampfes, mit brennenden Wangen und einem schrecklichen, lustvollen Verlangen zwischen den Schenkeln.
„Du darfst dich berühren, Liebling. Das liebst du doch so!“
Ich schloß die Augen und konnte kaum atmen.
Und dann tat ich es.
Ich ließ meine Hand zwischen meine Beine gleiten und teilte meine Lippen. Lustvolle Scham durchzuckte mich bei dem Bewußtsein, gesehen zu werden.
Ich rieb und atmete immer schneller.
Es war schrecklich, es war köstlich. Es war einfach quälend und so wundervoll. Die Scham brannte in meinen Wangen und die Lust zwischen meinen Schenkeln. Wohliges Feuer zuckte meine weit geöffneten Beine hinunter, bog meinen Rücken und ließ mich keuchen.
Tanja legte ihre Hand auf meinem Oberschenkel und heizte mich zusätzlich an.
Ich schob einen Finger in meine total nasse Muschi, keuchte, ließ einen zweiten folgen und stieß immer tiefer und immer schneller.
Ich stöhnte und kam so stark, daß ich nach hinten umfiel und mein Becken hob, während die Lust mich durchtoste.
Dann lag ich atemlos da und wäre am liebsten im Boden versunken.
Von der anderen Seite des Beckens erklang das Klatschen zahlreicher Hände.
Dem Publikum hatte meine kleine Showeinlage offensichtlich gefallen.
Ich setzte mich auf und war sowas von rot.
Tanja tätschelte meine Muschi, was einen Schauer durch mich jagte.
„Sexsüchtiges Flittchen“, sagte sie.
Ich krümmte mich innerlich.
„Sag so etwas nicht“, flüsterte ich. „Bitte.“
Ich schwebte sowieso schon in einem total fragilen Zustand irgendwo zwischen dem Bedürfnis zu dem zu stehen, was ich gerade getan hatte und der Scham, die fand, daß ich mich mies fühlen sollte. Und außerdem habe ich auch meinen Stolz.
Ich schätze,das reizte Tanja noch mehr.
„Akzeptiere es einfach, Engelchen. Es macht gar nichts. Ich mag dich so, wie du bist!“
Ich wußte beim besten Willen nicht, was ich dazu sagen sollte.
Die ganze Zeit lag Roberts Blick auf mir. Immer noch aßen mich seine Augen förmlich auf.
Jetzt wußte ich, wer das zweite Ziel von Tanjas kleinem Spielchen gewesen war.
Oder immer noch war, muß man wohl sagen.
Mann, muß er hart gewesen, mit meiner Live-Show direkt neben ihm und Tanja nackt auf seinem Schoß. Ich weiß nicht, ob er in ihr war oder nicht. In dem dunklen, unruhigen Wasser konnte ich das nicht sehen.
„Zeit zu gehen, Kinder“, sagte Tanja jedenfalls. Ob er in ihr war oder nicht: Zeit zu kommen ließ sie ihm jedenfalls nicht.
Als wir aus dem Wasser kletterten und unsere Sachen nahmen, konnte ich Roberts Blick fast körperlich auf mir spüren.
Ich nehme an, was dann passierte, ergab sich irgendwie zwangsläufig.
Ich weiß wirklich nicht, ob Tanja es geplant hatte, oder ob sie sich in ihrem Katz-und-Maus-Spiel verschätzt hatte.
Zunächst zogen wir uns an und gingen zum Auto. Wir stiegen auch ein und fuhren los.
Aber nicht weit.
Schon nach ein paar Minuten stoppte Robert abrupt, öffnete meine Tür und zerrte mich auf die Straße.
Er hielt sich nicht damit auf, mich wieder auszuziehen. Mit dem winzigen Röckchen und ohne Höschen war ich ja sowieso praktisch nackt.
Ich geriet ein bißchen in Panik. „Tanja?“
Aber sie reagierte nicht.
Ich glaube, ich wand mich und versuchte irgendwie, mich zu widersetzen. Oder auch nicht. Ich bin mir nicht sicher. Jedenfalls lag ich plötzlich auf der Motorhaube und ich fürchte, in meiner totalen Verwirrung war mein Widerstand, falls es ihn gab, nicht wirklich entschieden.
Ich meine: Tanja hatte das Ganze ja herbeigeführt. Sie hatte ihn total heiß gemacht. Und sie war bei uns und tat nichts. Hieß das nicht, daß sie es billigte?
Oder erwartete sie, daß ich mich wehrte?
Erregte es sie womöglich, das zu sehen?
Ich hatte zu lange gezögert.
Mit einem schnellen Stoß drang Roberts harter Schwanz tief in meine nasse Muschi.
Ich keuchte unwillkürlich. Und war immer noch völlig durcheinander. Ich meine, ich liebte es ja, wenn Robert mich nahm. Besonders, wenn er mich so hart nahm, wie jetzt. Aber ich hatte solch furchtbare Angst vor Tanjas Reaktion.
„Tanja?“, keuchte ich erneut.
Roberts Stöhnen, als er endlich in mir war, klang geradezu erleichtert.
Neue Hitze sammelte sich zwischen meinen Beinen und Roberts Lust übertrug sich auf mich. Ich keuchte lauter, als er sein glitschiges, zuckendes Glied immer wieder in meine Scheide stieß.
Meine Erregung und mein Verlangen waren so unendlich, daß ich das Klappen der Autotür kaum hörte.
Erst als der Motor startete, wurde ich aufmerksam.
Robert auch.
Plötzlich war er aus mir verschwunden. Und ich taumelte zurück, weil ich Angst hatte, überfahren zu werden.
„Hey!“ hörte ich Robert rufen.
„Wenn du mitfahren willst, solltest du dich beeilen“, zischte Tanja ihn eisig an.
„Tanja - hör doch mal …!“
„Na, gut, dann bleib hier bei deinem Flittchen.“
Sie gab Gas. Der Wagen machte einen Satz. Robert lief neben dem Auto her.
Tanja hielt wieder an. Ich vermute ja, daß sie gar nicht vorgehabt hat, ohne ihn zu fahren. Ich finde, sie stoppte verdächtig schnell. Aber Robert merkte es nicht.
Er sah ziemlich panisch aus, als er die Tür öffnete und in das Auto sprang. Er zögerte keine Sekunde. Und er machte keine Anstalten, sie zu überreden, mich mitzunehmen.
Ich schätze, das nennt man eine eindeutige Entscheidung.
Ich versuchte gar nicht erst, ebenfalls hineinzuklettern.
Ich hatte richtig geahnt: Tanja gab Gas, bevor ich noch zwei Schritte hätte machen können.
In der Dunkelheit starrte ich den Rücklichtern nach, bis die Nacht sie verschluckte.
Ich wußte jetzt, wie sich ein gebrochenes Herz anfühlt.
*****
Links und rechts in der Nacht befanden sich endlos scheinende, schattenhafte Hänge, gesprenkelt mit dem tieferen Schwarz der Ölbäume und Wachholder. Gekrönt wurden die Hügel von dem gezackten Schattenriß der Pinienwälder vor dem Nachthimmel mit seinen unwirklich klar sichtbaren Sternen.
In einer kilometerlangen Kurve wand sich die Straße zwischen den Kämmen hindurch, in der Schwärze der Nacht verschwindend und in der Ferne nur erahnbar an den winzigen Lichtpunkten vereinzelter Autos.
Die Stille und Einsamkeit paßte zu der Leere in meinem Inneren.
Die hochhackigen Schuhe erwiesen sich für einen solchen Fußmarsch total ungeeignet. Nicht, daß das eine Überraschung war. Nach kurzer Zeit zog ich sie aus und ging barfus. Der Fahrbahnrand war ausgefranst und ich spürte abwechselnd rauhen Asphalt und dann wieder Staub, trockene Grasbüschel und einzelne Steinchen unter meinen Füßen. Das war irgendwie tröstlich. Keine Ahnung, warum.
Ich überlegte noch, ob ich versuchen sollte, ein Auto anzuhalten, als ein Wagen hupte und verlangsamte, nachdem er mich passiert hatte. Hundert Meter voraus hielt er an. Und dann sah ich seine Rückfahrleuchten aufleuchten, als er auf dem Standstreifen zu mir zurückfuhr.
Die Beifahrertür wurde geöffnet. Ein lockiger brauner Haarschopf schaute heraus. Der Schopf gehörte zu einem gutaussehenden Jungen mit blitzgescheiten Augen, der unwahrscheinlich römisch aussah.
Auf dem Fahrersitz sah ich einen älteren Mann, der ebenfalls zu mir hinübersah. Er bemühte sich nicht im mindesten, zu verstecken, daß sein Blick anerkennend meine Beine hinaufglitt.
Ich wußte, wie provokant mein winziges Röckchen wirkte. Und zu allem Überfluß war ich durch Roberts liebevolle Zuwendungen total naß. Normalerweise hätte ich jetzt Angst gehabt. Aber ich war zu betäubt dazu.
Der Blick des Mannes war bei meinen Schuhen, angekommen, die ich immer noch in der Hand hielt.
Der Junge sagte etwas. „Steigen Sie ein, Signorina!“ sollte das vermutlich heißen.
Ich schüttelte den Kopf „No. Grazie.“ Und erneut: „No.“ Es war mir peinlich, daß mein Italienisch so unzulänglich ist.
„Andiamo!“
„No“, wiederholte ich.
Der ältere wühlte in seiner Tasche und produzierte ein paar Banknoten. Er lehnte sich halb über den Beifahrersitz.
„Cento Euro, bella!“ Er grinste.
Oh, Mann. Das war ja irgendwie klar gewesen.
Meine Wangen brannten. Ich schüttelte den Kopf und marschierte los.
Der Wagen fuhr im Schrittempo neben mir her und sie versuchten es noch ein paar Mal. Endlich gaben sie es auf. Der Wagen fuhr auf die Fahrbahn zurück und die Rücklichter wurden in der Ferne immer kleiner.
Manchmal hasse ich mein gutes Aussehen.
Erst als sie schon eine ganze Weile verschwunden waren, begann ich mich zu fragen, ob ich einen Fehler gemacht hatte.
Ich meine, ich stand nachts mitten in der Pampa ohne einen Cent Geld in der Tasche und es waren noch hundert plus x Kilometer bis nach Pari. Ganz zu schweigen von bis nach Deutschland.
Außerdem war da noch etwas anderes.
Trotz allem begann sich nämlich bei der Erinnerung an die Blicke der beiden Männer eine verräterische Wärme zwischen meinen Beinen bemerkbar zu machen. Selbst in dieser 'mir-ist-alles-egal-Stimmung', in der ich mich befand, reagierte mein verräterischer Körper auf seine übliche Art.
Ich haßte mich dafür.
Ich strich mein Haar zu einer Seite und nahm meine Wanderung wieder auf.
Ich war noch nicht weit gekommen, als ich erneut ein Hupen neben mir hörte.
Das Auto hielt an. „Bella“, ertönte eine Stimme als sich die Tür öffnete.
Der charmante Herr von der heißen Quelle grinste mich an.
Machen wir es kurz: Ich kletterte in den Wagen.
*****
Der Mann hieß Simone und er war ein Gentleman.
Oder jedenfalls Gentleman genug, daß er keinen dritten Versuch machte, nachdem ich seine Hand zwei Mal von meinem Oberschenkel weggeschoben hatte.
Er schien es mir nicht übel zu nehmen.
Er plauderte angeregt, obwohl er merken mußte, daß ich so gut wie gar nichts verstand. Na, gut, er schaute auch gelegentlich zwischen meine Beine. Das nahm ich nun wieder ihm nicht übel. Nicht dahin zu schauen, wäre bei dem winzigen Röckchen, das ich trug, wahrscheinlich etwas viel verlangt gewesen und außerdem hatte er ja sowieso schon alles gesehen, was es zu sehen gab.
Der Gedanke ließ meine Wangen brennen.
Jedenfalls brachte er mich bis nach Pari und dann sogar bis zu dem Feldweg, der zu Roberts und Tanjas Haus führte.
Ich dankte ihm mit einem Küsschen und mehreren 'grazie', die neben seiner blumigen Verabschiedung irgendwie unzulänglich wirkten.
Das mit dem Küsschen war keine meiner besseren Ideen gewesen. Noch dazu hier in der Dunkelheit mitten im Nirgendwo. Es war gar nicht so leicht, mich aus seinen Armen herauszuwinden, die die Verabschiedung immer weiter in die Länge ziehen wollten.
Schließlich ließ er mich aber doch los und ich blieb im Besitz meiner Unschuld - na, ja, jedenfalls des Restes, den ich noch gehabt hatte, bevor ich in sein Auto gestiegen war.
Im Haus war noch Licht.
Ich weiß nicht, ob Robert und Tanja überrascht waren, daß ich schon wieder da war.
Ich hielt mich nicht damit auf, sie zu fragen.
Ich ging in mein Zimmer, packte meine Sachen und warf mich in meine Expeditionsausrüstung.
Es war mitten in der Nacht und ich hatte keine Ahnung wo ich hin sollte. Aber 'irgendwo anders hin als hier', klang auf jeden Fall verführerisch.
Tanja ließ sich nicht blicken.
Aber als ich meinen Rucksack geschultert hatte und auf der Treppe war, erschien Robert.
„Alles okay?“
Ich antwortete nicht. Was hätte ich dazu auch sagen sollen?
„Hör zu“, sagte er. „Du kannst heute Nacht hier bleiben. Morgen rede ich mit Tanja und dann sehen wir weiter.“
Ich schüttelte den Kopf und ging, bevor meine Entschlossenheit endgültig zerrinnen konnte.
„Sandra …!“
Verdammt, ich wollte seine Stimme nicht hören. Selbst jetzt liebte ich ihn so sehr, daß es mir die Kehle zuschnürte. Und der Gedanke an Tanja war noch schlimmer.
Leider hatte ich noch etwas vergessen. Etwas sehr wichtiges. Ich war schon an der Tür, als ich umdrehte und noch einmal an Robert vorbei und in das Schlafzimmer der beiden ging.
Tanja saß im Bett.
Schweigend holte ich meine Pillen aus ihrem Nachttisch. Sie reagierte nicht.
Dann wagte ich es doch noch: Ich strich mein Haar zur Seite und sah sie an.
„Ich liebe dich“, sagte ich. Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm ich meinen Rucksack und ging.
Okay: Ich hätte ihr das nicht unbedingt sagen müssen. Aber sie hatte es nicht besser verdient.
Robert sah mir schweigend zu, als ich erneut an ihm vorbei ging.
Als ich aus dem Haus trat, atmete ich tief durch.
Dann marschierte ich durch den Garten und zu dem Pfad, der ins Tal führte.
Ich würde ja gern behaupten, daß ich stark genug war, nicht zurückzusehen. Aber am Rand des Weinbergs blieb ich doch stehen und warf einen letzten Blick zurück auf das Haus. Ich fürchte, ein Teil von mir hoffte, Tanjas Silhouette an einem der Fenster zu sehen.
Natürlich war da nichts.
Ich machte mich auf die Wanderung nach Pari.
Ich kam dort in der ersten Morgendämmerung an.
Nach der Kletterei mit dem Rucksack schmerzten nicht nur meine Beine sondern auch meine Schultern.
Ich fand eine Bushaltestelle und stellte fest, daß der erste Bus in drei Stunden ging. Also setzte ich mich auf die Bank und wartete, während der Himmel über mir immer röter wurde und die ersten Menschen auf der Straße erschienen.
Erst jetzt begann ich zu weinen.
E N D E
© AlexBoleyn 2011
Kommentare
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