Die Italienreise - Teil 1


alexboleyn

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30.07.2011
Voyeurismus

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Die Italienreise

 

'F 18 - 20 Jahre, bi, keine Professionelle, gesucht von attraktivem Unternehmerehepaar Ende 20. Du hast Interesse, uns zu unserem Ferienhaus in der Toskana zu begleiten? Wir übernehmen sämtliche Reisekosten und stellen die Unterkunft. Bewirb dich unter Chiffre …. Bewerbungen ohne Bild sind zwecklos.'

 

Die Annonce war mir ins Auge gesprungen, als ich gelangweilt auf dem Sofa gelegen und die Kontaktanzeigen durchgeblättert hatte.

Das tue ich manchmal. Warum, weiß ich eigentlich nicht genau. Ich nehme an, es ist der Reiz des Verruchten gemischt mit der latenten Erregung, die manche der Anzeigen in mir auslösen sowie der schlicht urkomische und oft unfreiwillige Unterhaltungswert, den sie bieten.

Ich gehe die Annoncen durch und stelle mir die Personen vor, die sie aufgeben, fantasiere über die Gründe, die sie haben mögen, sowie darüber, wie sie reagieren würden, wenn ich antworten und bei ihnen auftauchen würde.

Das löst jedesmal einen Schauer wohliger Angst in mir aus und ich merke, wie ich naß werde. Wenn ich alleine zuhause bin, ziehe ich dann meinen Rock hoch und masturbiere.

 

Ich hatte noch nie auf eine der Anzeigen geantwortet.

Wenn mich jemand gefragt hätte, ob ich beabsichtige, es zu tun, hätte ich demjenigen wahrscheinlich ins Gesicht gelacht.

Aber diese Anzeige ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

Selbst nachdem ich mich bereits zum Höhepunkt gebracht und mein Höschen wieder angezogen hatte, ertappte ich mich dabei, daß ich sie erneut durchlas.

Beim Lesen zog sich mein Unterleib angenehm zusammen. Und das lag nicht an dem Orgasmus, den ich mir gerade gegönnt hatte. Ich war immer noch erregt.

 

Und ich ertappte mich dabei, daß ich meine Bilder durchging und mich fragte, welches von ihnen wohl am besten geeignet wäre, wenn ich auf die Anzeige antworten wollte. Bei jedem einzelnen Bild stellte ich mir vor, was das 'Unternehmerehepaar Ende 20' wohl miteinander besprechen würde, wenn sie es ansahen. Bei manchen der Bilder löste meine Vorstellung ein warmes Kribbeln zwischen meinen Beinen aus.

 

Dazu muß gesagt werden, daß ich eine beträchtliche Anzahl Bilder von mir gespeichert habe, manche mehr, manche weniger bekleidet. Die meisten Bilder habe ich selbst gemacht. Als ich damit anfing, habe ich mich noch vor den Spiegel gestellt, wenn ich eine Aufnahme von mir machen wollte. Ein paar dieser Bilder finde ich gar nicht mal so schlecht aber man sieht immer, daß ich die Kamera in der Hand halte. Das sieht irgendwie doof aus. Außerdem sind diese Bilder schon älter und wirken viel zu kindlich. Wenn ich eins davon verschicken würde, würden die Aufgeber der Annonce mich gleich aussortieren.

Seit ich meine Webcam habe, ist alles viel einfacher. Ich kann sie irgendwo positionieren und mir die Übertragung auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Dann kann ich mir die beste Pose aussuchen und klicken. Auf diese Art habe ich einige Aufnahmen von mir hinbekommen, mit denen ich echt zufrieden bin.

 

Dann gibt es noch die Bilder, die Rafi gemacht hat - das ist mein Ex-Freund.

Seine Bilder sind natürlich die schärfsten. Und ich meine nicht die Tiefenschärfe.

Ich weiß nicht, ob alle Jungs so sind, aber Rafi hat nicht geruht und gerastet, bis er mich überredet hatte, mich nackt fotografieren zu lassen. Sein Trick war, daß er mir das Gefühl gab, echt begehrenswert zu sein und dann ein lustiges Spiel daraus machte. Er machte mich heiß und brachte mich dazu, herumzualbern. Auf die Art bekam er mich sogar dazu, ihn Bilder machen zu lassen, auf denen zu sehen ist, wie ich mich berühre. Das ist, was ich mit scharf meine.

Das bedeutet natürlich, daß er mich, obwohl wir nicht mehr zusammen sind, als Pinup benutzt, wenn er es sich macht. Ich schätze, damit muß ich leben.

Außerdem weiß ich nicht, wie vielen der Jungen in der Schule er die Bilder gezeigt hat. Einige von Ihnen machten ein paar ziemlich eindeutige Anspielungen mir gegenüber. Aber ich glaube, so genau will ich es gar nicht wissen.

 

Na, ja - aber das wollte ich eigentlich gar nicht erzählen. Was die Annonce betrifft, sollte ich erwähnen, daß ich gerade achtzehn geworden bin und daß ich schön bin.

Das hört sich vielleicht komisch an, aber es ist nun einmal so. Im Gegensatz zu den meisten meiner Freundinnen hatte ich noch nie Zweifel daran, daß ich gut aussehe. Ich brauche nur in den Spiegel zu sehen, um das festzustellen. Keine Ahnung, warum ich so gut aussehe. Ich schätze, es liegt an dem Kuddelmuddel, aus dem meine Gene zusammengemixt sind. Oder ich habe einfach Glück.

Daß sich die Jungen nach mir umdrehen, weiß ich schon seit ich dreizehn bin oder so. Das alleine besagt noch nicht so viel, denn Jungen sind leicht zu beeindrucken. Der Spiegel ist da schon objektiver.

 

Was ich sagen wollte, ist eigentlich nur, daß ich dachte, daß ich möglicherweise genau das wäre, was die Aufgeber der Annonce suchten.

Das bedeutete natürlich noch nicht, daß ich ernsthaft daran dachte, auf die Anzeige zu antworten. Es war mehr ein wohliges Gedankenspiel, das mich sexuell erregte und dazu diente, mich zu befriedigen.

Inzwischen war ich so heiß, daß ich mein Höschen wieder auszog und meinen Finger in meine nasse Muschi schob.

Jedesmal wenn ich das tue muß ich daran denken, wie es sich anfühlte, als ich es zum ersten Mal machte. Damals war das ziemlich eng und es tat fast etwas weh. Aber nachdem ich den Finger ein paar Mal hin- und her bewegt hatte, hatte es begonnen, sich gut anzufühlen.

So war es auch diesmal. Nur fühlt es sich inzwischen von Anfang an gut an.

 

Leider hörte ich in diesem Moment, wie jemand die Wohnungstür aufschloß.

Ich konnte gerade noch meinen Rock einigermaßen glattstreichen und das Höschen unter meinen Bauch schieben, bevor meine Eltern in das Wohnzimmer traten.

Hallo, Schätzchen“, sagte meine Mutter abwesend und ging weiter in die Küche.

Mein Vater sagte „Hallo, Kleine.“ So nennt er mich meistens. Ich merkte, daß er hinter mir stehengeblieben war. Als ich den Kopf zu ihm umdrehte, ertappte ich ihn dabei, daß er mich ansah. Oder eher: Mein Hinterteil. Das tut er manchmal. Ich nehme an, es ist ihm nicht entgangen, daß ich ziemlich heiß aussehe.

Dann fiel mir auf, daß ich immer noch die Seite mit den Kontaktanzeigen geöffnet hatte.

Ich weiß immer noch nicht, ob er das gesehen hat oder nicht. Jedenfalls ging er nicht darauf ein. Ich weiß auch nicht genau, ob er von da, wo er stand, sehen konnte, daß ich kein Höschen anhatte. Aber Tatsache ist, daß mein Rock ziemlich kurz war.

Mir war das zuerst peinlich.

Erst danach kam ich bei genauerem Nachdenken zu dem Schluß, daß ich gar keinen Grund hatte, es peinlich zu finden. Ich war erwachsen und sexuell erwacht. Das Normalste von der Welt. Peinlich wäre, es zu verstecken.

Das zu realisieren und mich davon zu überzeugen, waren allerdings immer noch zwei verschiedene Dinge.

 

Mein Vater folgte meiner Mutter schließlich in die Küche und ich nutzte die Gelegenheit, um mein feuchtes Höschen und meinen Tablet-PC zu greifen und den Rückzug in mein Zimmer anzutreten. Das Höschen hielt ich vorsichtshalber unter dem Tablet versteckt, aber diese Vorsichtsmaßregel erwies sich als unnötig, weil ich niemandem begegnete.

 

Ich war immer noch heiß.

Am liebsten hätte ich die Tür verriegelt und die unterbrochene Beschäftigung mit meiner Muschi wieder aufgenommen. Aber ich konnte wetten, daß meine Eltern gleich nach mir rufen würden, damit ich helfen würde, den Tisch zu decken. Und wenn ich sie ignorieren würde, würde einer von beiden garantiert erschienen, um mich zur Rechenschaft zu ziehen.

Wenn sie dabei die Tür verschlossen vorfinden würden, würden sie sich bestimmt ihren Teil denken. Zumal im Hinblick auf die laszive Pose, in der sie mich auf dem Sofa vorgefunden hatten.

Vermutlich hätte mir das egal sein sollen.

Und vermutlich hätte ich es sogar geschafft, mich zum Höhepunkt zu bringen, bevor sie mich gerufen hätten.

Aber es war mir nun einmal nicht egal. Ich war befangen.

Und so zog ich das Höschen wieder an, ließ die Tür offenstehen, schloß die Seite mit den Kontaktanzeigen, fühlte mich unbefriedigt und kam wieder einmal zu dem Schluß, daß ich endlich eine eigene Wohnung haben wollte. Ich beneidete meine Schwester, die schon längst ausgezogen war.

 

Da ich sowieso nicht tun konnte, was ich gerne tun wollte, beschloß ich mürrisch, daß ich ebensogut gleich in die Küche gehen und meine Hilfe anbieten könne. Das würde die Sache wenigstens beschleunigen, so daß ich früher in mein Zimmer zurückkehren könnte, ohne daß der Zusammenhang mit meinem Aufenthalt auf der Couch und den Kontaktanzeigen ganz so offensichtlich wäre.

 

Ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil meine Mutter sich so freute, daß ich ihr freiwillig half. Also falls ihr mal einer Tochter klarmachen wollt, wie egoistisch sie ist, dann kann ich euch den Tipp geben, es ebenso zu machen, wie meine Mutter.

Freut euch unheimlich über Hilfe, besonders, wenn sie nur scheinbar freiwillig ist.

 

Ob Absicht oder nicht: Jedenfalls hatte sie Erfolg mit ihrer Taktik, denn ich tat mein Möglichstes, um ihr zu helfen und versuchte dabei sogar, mich dazu zu bringen, es gern zu tun.

 

Ich räumte nach dem Essen sogar den Tisch ab, ohne dazu aufgefordert zu werden und putzte die Küche. Meine Mutter muß gedacht haben, daß die Welt Kopf steht. Was mein Vater gedacht hat, weiß ich nicht. Manchmal ist er gar nicht so dumm.

 

Jedenfalls war ich endlich mit allem fertig. Meine Eltern hatten sich zum Fernsehen hingesetzt und ich konnte mich guten Gewissens entschuldigen und in mein Zimmer zurückziehen.

Es war zwar noch etwas früh, um ins Bett zu gehen, aber so viel zu früh auch wieder nicht. Also konnte ich mich nackt ausziehen und ins Bett kuscheln, ohne daß es auffiel und ich brauchte nicht einmal die Tür zu verriegeln und zu riskieren, daß meine Mutter oder mein Vater sich darüber wunderten.

Natürlich nahm ich sofort das Tablet in die Hand und öffnete die Seite mit den Anzeigen.

Über all dem Kochen und Tischdecken, Abräumen und Abwaschen war meine Erregung abgeflaut und dämmerte vor sich hin wie Glut unter der Asche. Ich brauchte allerdings nur die Annonce zu lesen, um zu spüren, wie die Wärme zwischen meinen Beinen wieder angefacht wurde.

Ich angelte das Höschen vom Fußboden und konnte nicht umhin, daran zu riechen und die Stelle zu berühren, an der meine Muschi es angefeuchtet hatte. Ich leckte daran und schmeckte meine Erregung. Mein Unterleib zog sich zusammen.

Jetzt gab es kein Halten mehr. Ich schob zwei Finger zwischen meine Schamlippen bis hinunter zu meiner Muschi, die immer noch sehr naß war. Ich rieb ein paar Mal, bis sich warme Lust zwischen meinen Beinen ausbreitete und war nun so erregt, daß ich mich aufdeckte. Wenn ich in dieser Stimmung bin, kann ich meinen Körper einfach nicht unter einer Decke verstecken. Ich muß ihn zeigen und sehen und spüren. Das Risiko, daß mich jemand dabei sehen könnte, steigert meine Lust nur noch mehr.

Die Nässe beschränkte sich nun nicht mehr auf meine Muschi sondern breitete sich über meine Finger und die Innenseite meiner Schenkel bis auf das Laken aus.

Ich stöhnte.

Als ich kurz vor dem Höhepunkt vibrierte, zwang ich mich, meine Hand stillzuhalten. Ich wollte noch nicht kommen.

Ich las die Anzeige noch einmal. Wieviele Mädchen mochten darauf antworten? Oder schon geantwortet haben? Und war eine von ihnen wohl so hübsch wie ich?

Der Gedanke, selbst darauf zu antworten, war verführerisch. Die Vorstellung verursachte ein lustvolles Ziehen in meinen Unterleib. Und plötzlich kam ich, ohne mich überhaupt zu berühren. Mein Orgasmus war so heftig, daß er meinen Hintern vom Bett hob.

 

Eine Weile lag ich da und atmete heftig.

Ich spürte, daß mein Laken einen nassen Fleck hatte. Ich kicherte.

Die Erregung ließ nach. Ich schloß die Seite mit den Anzeigen und schaltete das Tablet aus. Ich kroch nur unter die Decke und machte mir nicht die Mühe, mein Nachthemd anzuziehen. Vielleicht hat sich gar kein Mädchen gemeldet, dachte ich im Halbschlaf. Oder vielleicht haben sie schon eins ausgesucht und deine ganzen Fantasien sind nur das: Fantasien. Und außerdem suchen sie eine Bisexuelle. Du hast seit der Episode unter der Dusche keinen Sex mit einem Mädchen gehabt. Und diese Episode war - wenig zufriedenstellend. Und überhaupt: Wie sollte ich es Mama und Papa erklären?

Ich wälzte mich herum und die Gedanken zogen ungebeten vorbei. Sprunghaft und ohne erkennbare Logik.

Schließlich schlief ich doch noch ein.

 

Man sollte meinen, daß der Sexexzeß des letzten Abends mein Bedürfnis erst einmal gestillt hatte.

Als ich morgens erwachte und feststellte, daß ich schon wieder an die Anzeige dachte, kam ich mir selbst merkwürdig vor. Wurde ich zur Sexomanin?

Dennoch konnte ich nicht widerstehen und öffnete die Seite mit den Anzeigen erneut. Es waren neue Anzeigen hinzugekommen und 'meine' Annonce war weiter nach hinten gerutscht. Nicht mehr lange und die Chance darauf zu antworten war verstrichen. Wenn es nicht sowieso schon zu spät war.

Das wars: Ich stellte fest, daß ich mich irgendwie im Laufe der Nacht entschlossen hatte. Meine Gedanken spielten nicht mehr mit der Frage was wäre wenn. Heute früh drehten sie sich darum, ob es womöglich schon zu spät wäre. Ob ich zu lange gezögert hatte. Mit der Vorstellung, wie es wäre, tatsächlich mit diesem Paar zu verreisen. Oh, Gott, ich wollte mit dem Pärchen schlafen.

Überflüssig zu erwähnen, daß ich mich zwischen den Beinen schon wieder verdächtig warm und feucht fühlte.

 

Mit zitternden Fingern tippte ich eine Antwort. '18-jähriger Engel ohne finanzielle Interessen möchte italienische Lebensart kennenlernen. Telefon …Ich freue mich.'

Dann ging es darum, das richtige Bild auszusuchen. Das war viel schwieriger. Mir wurde klar, daß ich mehrere miteinander unvereinbare Kriterien zu erfüllen suchte. Einerseits sollte das Bild mich zeigen und nicht irgendeine Pose, die ich eigentlich gar nicht war. Außerdem sollte es erotisch sein. Aber andererseits wollte ich nicht mit der Tür ins Haus fallen, so daß es nicht zu explizit sein durfte. Ganz zu schweigen davon, daß es keine gute Idee wäre, wildfremden Personen ein Nacktfoto von mir zu schicken, das dann vielleicht für den Rest meines Lebens im Internet kursieren würde.

 

Schließlich entschied ich mich für ein Porträt. Es war im letzten Jahr am Strand entstanden und mein dunkles Haar wehte im Wind, während ich lachte und nicht nur gut sondern auch nett und als zusätzlicher Bonus mehr als ein bischen schelmisch aussah.

 

Ich hängte das Bild an meine Nachricht an und dann schwebte mein Finger über dem Senden-Knopf und mein Bauch zog sich nervös zusammen.

Wenn ich auf den Knopf tippte, würde jemand erfahren, daß ich bereit war, mit einem wildfremden Ehepaar ins Bett zu steigen. Gleichzeitig müßte ich mir selbst eingestehen, daß ich dazu nicht nur bereit war, sondern mich sogar danach sehnte. Ich wäre eine andere Person, als ich mir immer eingeredet hatte.

Ich spürte die Wärme zwischen meinen Beinen. Das Verlangen, dort berührt zu werden, überwandt alle Bedenken. Ich tippte auf den Knopf.

Und dann war es geschehen und mein Leben hatte sich verändert.

Ich lag im Bett und schaffte es gleichzeitig nervös, aufgeregt, ängstlich und glücklich zu sein. Ich war immer noch naß. Aber ich hielt mich davon ab, mich zu berühren. Ich wollte mir meinen Höhepunkt für eine bessere Gelegenheit aufheben.

Der Gedanke daran, welche Gelegenheit das vielleicht wäre, war unglaublich aufputschend.

 

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, konnte ich die Antwort kaum abwarten. Falls überhaupt eine Antwort kommt, sagte ein defätistischer Teil von mir. Ich wollte gar nicht daran denken.

 

Inzwischen war ich spät dran.

Ich zog mich blitzschnell an. Schaffte es gerade noch, mich zu schminken und zu kämmen und dann mußte ich losrasen, wenn ich nicht zu spät zur Arbeit kommen wollte.

Über die Ferien hatte ich einen Job als Hostess auf einer Möbelmesse angenommen. Es bedeutete, ein teuer wirkendes Kostüm zu tragen und bei mittelmäßiger Bezahlung viel herumzustehen und noch mehr zu lächeln. Aber ich brauchte das Geld. Meine Eltern waren weder besonders gut betucht noch besonders spendabel. Außerdem war ich erwachsen und wollte mein eigenes Geld haben. Schon um Sachen kaufen zu können, ohne mich meinen Eltern gegenüber rechtfertigen zu müssen.

 

Ich kam fünf Minuten zu spät, aber zum Glück merkte es niemand.

Den Tag über war ich gut gelaunt. Der Gedanke, welche neue Wendung mein Leben vielleicht nehmen würde, hellte meine Stimmung auf und hielt sogar die Langeweile im Zaum, die der Job mit sich brachte.

Ich lächelte noch mehr als sonst und fühlte mich so gut, daß ich aufpassen mußte, daß ich nicht allzu offensichtlich mit dem einen oder anderen Möbelmanager flirtete. Freundlichkeit wurde von meinem Arbeitgeber gern gesehen. Flirts konnten zur Kündigung führen. Jedenfalls wenn sie ausuferten.

 

Als es Nachmittag wurde, wurde ich immer nervöser. Noch immer hatte ich keine Nachricht erhalten.

Meine Erregung von heute früh war verflogen. Ich begann, reizbar zu werden und je mehr die Befürchtung überhand nahm, daß gar keine Antwort mehr kommen würde, desto mehr begann ich, den Sinn der ganzen Aktion in Frage zu stellen.

Ich hatte dem Ehepaar und mir selbst gegenüber eingestanden, das ich sexuelle Interessen hatte, die weiter gingen, als ich je vermutet hätte und jetzt sah es ganz so aus, als ob dieses Eingeständnis ganz umsonst gewesen war.

Ich begann, mich innerlich mit wenig schmeichelhaften Bezeichnungen zu belegen. Dumme Nuß war noch die angenehmste und es ging von da ab stetig bergab.

 

Ich stand an der Rampe, die von einer der Ausstellungshallen in die nächste führte und erklärte gerade einer älteren Dame, wie sie den Stand einer bestimmten Firma fand, als ich das 'Pling-pling' hörte, das den Eingang einer Nachricht auf meinem Telefon anzeigte.

Plötzlich war die Welt wieder interessant. Das Leben war aufregend.

 

Ich war die Liebenswürdigkeit in Person, obwohl die Dame zu der umständlichen Sorte gehörte, die alles ganz genau und Schritt für Schritt erklärt und dann noch dreimal bestätigt haben möchte.

 

Endlich wackelte sie die Rampe hinunter und ich konnte mein Telefon hervorholen. Ich war sowas von nervös, als ich das Nachrichtenmenü aufrief.

Die Nachricht war von ihnen.

Sie war kurz aber positiv: Hallo, Engel. Wir möchten dich gern kennenlernen. Hast du Zeit, uns zu besuchen? Wie wäre es heute Abend um 21.00 Uhr?

Das Herz schlug mir bis zum Hals.

Plötzlich standen mir all die Argumente vor Augen, die dagegen sprachen: Sich mit einer anonymen Person zu treffen war verrückt. Noch dazu einer Person, die ein Bild von mir gesehen hatte und wußte, wie hübsch ich war. Ich konnte entführt, vergewaltigt oder ermordet werden. Meine Mutter würde der Schlag treffen, wenn sie erführe, daß ich das riskierte. Ich hatte den Job und gar keine Zeit, um eine Reise zu machen. Ich konnte mir wer weiß was für eine Krankheit einfangen, wenn ich mit wildfremden Leuten schlief. Von Aids über Hepatitis bis Syphilis oder Tripper. Ganz abgesehen davon konnte ich schwanger werden. Und was sollte ich nur meinen Eltern erzählen?

Es spielte alles keine Rolle.

Ich tippte bereits auf 'Antwort'. Und dann sagte ich zu und bat um Namen und Adresse.

Ich war wirklich völlig verrückt.

 

Es lohnte nicht recht, zwischendurch noch nach Hause zu fahren.

Ich hätte eine dreiviertel Stunde Fahrt in jeder Richtung und nur gut dreißig Minuten zuhause. So war ich versucht, in der Nähe etwas essen zu gehen und dann direkt zu dem Ehepaar zu fahren. Dafür sprach auch, daß ich heute kaum etwas gegessen hatte.

Aber ich hatte es heute früh nicht geschafft, zu duschen. Ich wollte sauber und ordentlich sein, wenn ich die Leute traf.

Also raste ich nach Hause.

Meine Mutter war ein wenig verdattert, als ich auf ihren Hinweis, daß ich mir das Essen wieder warm machen könne nur „keine Zeit“ sagte und an ihr vorbei ins Badezimmer raste. Ich legte das Hostessenkostüm sorgfältig zusammen, auch wenn mir die Zeit unter den Fingern zerrann und dann stand ich schon unter der Dusche und wusch mich von oben bis unten.

Meine langen Haare zu trocknen, war kompliziert. Jedenfalls wenn ich verhindern wollte, daß sie völlig verkletteten. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mir die Zeit zu nehmen, sie gründlich zu kämmen und zu föhnen. Und damit waren die dreißig Minuten um.

Ich konnte gerade noch ein wenig Cajal und eine Spur Lippenstift auftragen. Zum Durchgehen meiner Garderobe war schon keine Zeit mehr.

Die einfachste - die einzig mögliche - Lösung war, das Hostessenkostüm wieder anzuziehen. Immerhin sah ich darin elegant aus, wenn auch vielleicht nicht so sexy wie in einem der Miniröcke.

 

Ich habe dein Essen warmgemacht“, sagte meine Mutter, als ich schon wieder an ihr vorbeiraste.

Jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Ich muß weg!“

Aber du hast den ganzen Tag nichts gegessen!“

Doch“, behauptete ich. „Auf der Arbeit habe ich mir etwas geholt.“ Das war immerhin nicht gelogen. Ich hatte einen Kaffee und ein Crêpe gehabt. Und obwohl das nicht viel war, hatte ich überraschenderweise überhaupt keinen Hunger.

Ich habe es extra für dich warmgemacht!“

Ja, rühr' ruhig noch in meinem schlechten Gewissen herum, dachte ich. Das machte sie oft. Ich verdächtigte sie, es als Taktik einzusetzen, um mich zu binden. Aber vielleicht war ich auch zu empfindlich. Ich wußte, daß es schwierig war, in einer Familie objektiv zu bleiben.

Es war jetzt keine Zeit für mein schlechtes Gewissen. Und auch nicht dafür, ihr die Aufmerksamkeit zu geben, die sie sich wünschte.

Tschüs, Mama“, sagte ich und zwang mich zu lächeln.

Wann kommst du denn nach Hause?“

Ich weiß nicht genau.“

Wo gehst du überhaupt hin?“ Sie klang ängstlich.

Ich treff' mich mit Freunden.“

Dann war ich schon auf der Treppe. Gott, ich hatte sie angelogen. Und in mehr als einer Hinsicht. Ich hatte mit keinem Wort erwähnt, was für ein Risiko ich einging. Daß die Tochter, die sie achtzehn Jahre lang großgezogen und geliebt hatte, sich in die Hände von Leuten begab, über die sie aber auch gar nichts wußte.

Ich fragte mich, ob ich umdrehen sollte. Ich fragte mich das immer noch, als ich in den Bus stieg. Und als ich wieder aus dem Bus ausstieg, war ich so weit gekommen, daß ich mir selbst gegenüber eingeräumt hatte, daß ich unbedingt umdrehen mußte.

Und daß ich es dennoch nicht tun würde.

Mehr als ein paar Blicke folgten mir, als ich den Bus verließ.

Das war das Übliche.

 

Hausnummer fünfundsiebzig war nicht die noble Villa, die ich mir ausgemalt hatte.

Es war ein Hochhaus. Und kein besonders schönes.

Was für ein 'Unternehmerehepaar', das ein Haus in der Toskana hatte, wohnte in einem Gebäude, das einem Sozialbau zum verwechseln ähnlich sah? Mich beschlich ein sehr ungutes Gefühl.

Ich war enttäuscht, aber noch nicht so enttäuscht, daß ich umgedreht wäre. Je mehr Hindernisse auftauchten, desto entschlossener schien ich zu werden. Ich wunderte mich über mich selbst. Und ahnte den Grund: Die Wahrheit war schlicht, daß ich eben wirklich unbedingt ein erotisches Abenteuer mit diesem Paar eingehen wollte. Ich war so weit gekommen und wollte nicht aufgeben. Alles andere spielte daneben keine Rolle.

Dumme Nuß, sagte ich mir erneut. Und hörte nicht auf mich.

 

Immerhin begann ich, ernsthaft die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß ich eine dieser Pressemeldungen werden könnte, über die man ständig zu lesen schien: 'Verschwundenes junges Mädchen tot aufgefunden'

Ich nahm mein Telefon und schickte eine Email an meine eigene Adresse. Darin gab ich Uhrzeit, Adresse und Namen an und verwies auf die Annonce, die mich hergeführt hatte. Und setzte hinzu, daß es mir furchtbar leid tue, falls dies schiefgehe.

Ich mußte fast weinen, als ich die Mail abschickte und an meine Eltern dachte. In dem Moment wäre ich doch noch beinahe umgedreht.

 

Der Name Nevelin thronte ganz oben auf dem riesigen Klingelpanel.

Ich zögerte. Dann gab ich mir einen Ruck und drückte den Knopf.

Ja?“ hörte ich eine männliche Stimme. Es war keine besonders schöne Stimme. Vielleicht lag das nur an der Sprechanlage. Wer weiß, wie sich meine eigene Stimme anhörte.

Der Engel“, sagte ich.

Nimm' den Aufzug zur obersten Etage!“

Ich behielt für mich, daß ich das auch so gewußt hätte.

Der Summer ertönte und ich stieß die Tür auf. Die Aufzugskabine kam bereits herunter, sah ich. Ich drückte den Knopf dennoch.

Als sich die Aufzugstür öffnete, war die Kabine leer. Das 'Ehepaar Nevelin' hatte sie demnach für mich hinuntergeschickt.

Ich stieg ein und drückte den Knopf für die oberste Etage. Penthouse stand da.

Vielleicht waren die Nevelins doch noch ein Unternehmerehepaar.

 

Der Aufzug spie mich in einer Art Lobby aus.

Ein Vorraum mit ein paar einfachen aber schönen Sesseln und Pflanzen in großen Kübeln. Eine Wand war eine Glasfront, die auf die geflieste Dachfläche hinausging. Es dämmerte, aber der Ausblick war immer noch atemberaubend.

An einer der anderen Wände war eine Tür, die offensichtlich die Wohnungstür war.

Die Tür stand offen.

Darin stand ein Mann in Hawaishorts und einem modischen Hemd, dessen Ärmel halb hochgerollt waren. Seine Füße steckten in Sandalen. Den Geruch eines ziemlich aufdringlichen Parfüms konnte ich bis hierher riechen. Der Mann mochte Ende zwanzig sein, wie angegeben, oder, wahrscheinlicher, eher Anfang dreißig. Er war durchtrainiert und sah gut aus.

Hallo, Engel“, sagte er.

Ich heiße Sandra. Aber Engel ist okay.“ Ich krümmte mich innerlich zusammen, weil ich fand, daß ich mich total unsicher anhörte. Gerade und hochaufgerichtet stehen zu bleiben, kostete Überwindung. Er schien meine Unsicherheit nicht zu bemerken.

Robert. Komm' rein!“ Er machte einen Schritte zur Seite, um mich an sich vorbeigehen zu lassen. Ich war so nervös, daß ich einen Luftsprung gemacht hätte, wenn er mich irgendwie angestupst hätte. Immerhin schaffte ich es, eine Art Lächeln zustandezubringen und nicht zu stolpern.

In meinem ganzen Leben war mir noch keine Situation so peinlich vorgekommen.

Er schloß die Tür hinter mir. „Geradezu“, sagte er.

Die Diele war klein aber elegant. Ich machte die fünf Schritte, die mich zu der gegenüberliegenden Tür brachten und stand in einem Raum, der am ehesten einem Atrium ähnelte. Wände aus Naturstein und Holz. Ein verglastes Dach. Große Pflanzen, Möbel, die mehr wegen ihrer Wirkung als wegen ihrer Wohnlichkeit ausgesucht worden waren. Ein überdimensionierter Couchtisch mit steinerner Platte stand in der Mitte des Raumes, niedrige, mehr exklusiv als bequem wirkenden Sitze sowie eine riesige Ledercouch gruppierten sich um ihn herum. An einer Wand befand sich eine Bar, an einer anderen ein Konzertflügel. Die dritte Wand bestand aus Glas und ging in einen Garten hinaus. Der rote Abendhimmel war dahinter zu sehen.

Wow!“

Einen Moment lang vergaß ich sogar meine Nervosität.

Schön, nicht?“ Er ging um mich herum zu der Couch. Darauf saß seine Frau: Eine sehr schlanke Dame, gut aussehend genug auf eine hübsch zurechtgemachte und geschminkte Art. Wegen des Make-Up war ihr Alter schwer zu schätzen. Ende zwanzig mochte hinkommen. Sie trug einen Kimono, der wahrscheinlich aus echter Seide war. Ihr Haar sah so aus, als hätte die Friseuse es zu oft und zu lange in der Mache gehabt, aber vielleicht fand sie das schön.

Ich folgte Robert zu der Couch und malte ein weiteres Lächeln auf mein Gesicht. Gut, daß ich einige Übung darin hatte. Von seiner Frau ging ein mindestens so aufdringlicher Parfümgeruch aus, wie von ihm selbst.

Das ist Engel“, sagte Robert. „Sie heißt Sandra. Und das ist meine Frau Tanja.“

Hallo, Engel“, sagte Tanja. „Laß dich anschauen.“ Ihre Stimme hatte diesen bestimmten Tonfall, der selbstverständlich voraussetzte, daß man tat, was sie sagte.

Sie stand auf, stellte sich ein paar Meter entfernt von mir hin und legte den Kopf leicht schräg, während sie mich musterte. Ich spürte Wärme in meinen Wangen aufsteigen und hoffte, daß ich nicht zu offensichtlich rot wurde.

Dreh' dich um.“

Gehorsam drehte ich ihnen den Rücken zu - oder mußte ich sagen: Das Hinterteil? Denn daran waren sie ja wohl hauptsächlich interessiert. Ich wußte nicht, ob ich mehr indigniert oder belustigt sein sollte. Jedenfalls war es merkwürdig, wie eine Schaufensterpuppe behandelt zu werden. Meine sexuelle Erregung näherte sich rapide dem Nullpunkt. Glücklicherweise ließ die Nervosität auch langsam nach. Ich begann, mich zu fragen, ob ich wirklich - wirklich - mit diesen Leuten ins Bett wollte. Die Antwort begann immer mehr wie ein nein auszusehen. Jedenfalls wäre es alles andere als eine Katastrophe, wenn nichts daraus wurde.

Sie ist hübsch“, sagte Tanja, als ob ich gar nicht anwesend wäre.

Sie ist toll“, bestätigte Robert.

Du kannst dich wieder umdrehen.“

Ich kam der Aufforderung nach und fragte mich, was sie wohl sagen würden, wenn ich sie bitten würde, sich ebenfalls umzudrehen, damit ich ihre Hinterteile inspizieren könnte.

Bist du sicher, daß du schon achtzehn bist?“

Ja“, sagte ich. „Willst du meinen Ausweis sehen?“

Ja, will ich. Tut mir leid, aber ich habe schon die tollsten Sachen erlebt.“

Also gab ich ihr den Ausweis.

Sie entdeckte meinen zweiten Vornahmen. „Farah“, sagte sie. „Das klingt hübsch.“ Einer meiner Großväter stammte aus Tunesien. Aber das sagte ich ihr nicht. „Oh! Du hattest erst vor zehn Tagen Geburtstag! Herzliche Glückwünsche nachträglich!“

Vielen Dank.“ Ich lächelte. Vielleicht war Tanja doch nicht ganz so kalt, wie ich erst gedacht hatte. Obwohl ich in dieser Hinsicht wahrscheinlich nicht gleich zu optimistisch werden sollte.

Möchtest du etwas trinken?“

Gern.“ Ich hatte tatsächlich furchtbaren Durst. Außer der Tasse Kaffee vorhin hatte ich seit dem Morgen nichts getrunken.

Caipirinha?“

Ich hatte davon gehört, aber es noch nie getrunken. „Gern“, sagte ich.

Du auch?“ Er sah seine Frau an.

Sie nickte.

Robert ging zu der Bar hinüber und begann, etwas zu zerschneiden, das wie eine kleine grüne Zitrone aussah. Er tat das Ding in ein Glas und preßte es. Hätte ich gewußt, daß der Drink so viel Umstände machte, hätte ich einfach ein Glas Wasser genommen. Er machte den Kühlschrank auf und schien noch eine Weile beschäftigt zu sein.

Komm“, setz dich, Engel“, sagte Tanja. „Oder soll ich dich lieber Sandra nennen?“

Mir ist beides recht. Das mit dem Engel ist ein Zufall. Ich hatte das Wort nur in meiner Antwort an euch verwendet, weil ich nicht wußte, wie ich mich nennen sollte.“

Antwortest du öfter auf Annoncen?“

Noch nie.“

Dann hast du bei uns eine Ausnahme gemacht!“

Ja. Eure Anzeige war interessant.“

Was interessiert dich daran?“

Ich merkte, daß ich rot wurde und sah weg. Es war vielleicht idiotisch, aber einzuräumen, daß mich ihre Anzeige so heiß gemacht hatte, daß ich mich auszog und masturbierte, war irgendwie nicht die Antwort, die ich geben wollte.

Sie mich an.“

Ich drehte den Kopf zurück und sah ihr in die Augen. Meine Wangen brannten immer noch. Erwartete sie eine Antwort oder konnte ich mich darum herumdrücken?

Robert rettete mich: Er kam mit den Drinks zurück und gab sie uns.

Danke.“ Ich lächelte ihn dankbar an. Er wußte wahrscheinlich gar nicht, wie dankbar ich ihm war.

Wir stießen an und ich kostete. Der Drink war eiskalt und süß und brannte wie Feuer.

Ich hatte den Tag über praktisch nichts gegessen. Ich mußte aufpassen, sonst würde ich in Kürze unter dem Tisch liegen.

Immerhin sah ich einige Salzstangen in einem Glas auf dem Tisch stehen. Ich stibitzte mir eine Handvoll.

Hast du Hunger?“

Nein“, log ich.

Du hast mir immer noch nicht gesagt, was dich an unserer Annonce interessiert, Engel.“

Soviel zu der Hoffnung, um die Antwort herumzukommen. Immerhin hatte ich inzwischen Zeit gehabt, mich zu sammeln.

Sie hat mich erregt“, gab ich zu. Das war milde ausgedrückt aber immerhin nicht gelogen.

Italien interessiert dich nicht?“

Da hinzufahren ist ein Traum. Aber das war nicht der Grund für meine Erregung.“

Was war dann der Grund?“

Sie ließ einfach nicht locker.

Die Vorstellung mit euch … ich meine, ...“ Ich brachte es einfach nicht heraus. Hatte ich vielleicht alles mißverstanden? Was wenn es ihnen gar nicht um Sex ging? Aber dagegen sprach Roberts Blick. Er ließ ihn unverhohlen über meinen Körper gleiten.

Du verstehst schon, was wir von dir wollen, oder?“

Ich saß stocksteif da und wußte nicht, was ich antworten sollte. „Ich glaube schon“, sagte ich leise.

Sie ist schüchtern“, sagte Robert.

Ich weiß nicht, ob sie nicht zu schüchtern ist.“

Schon wieder redeten sie so als sei ich nicht da.

Ich nahm meinen Mut zusammen und sprach es aus: „Ich soll euch begleiten und mit euch schlafen. Habe ich das richtig verstanden oder liege ich völlig falsch?“

Nein, du liegst nicht falsch“, sagte Robert und legte seine Hand auf mein Knie. Die ganze Situation war so peinlich, daß mich die Berührung nicht erregte. Ich schwankte zwischen dem Bedürfnis, mich zu verabschieden und zu verschwinden und der Neugier, die wollte, daß ich weitermachte.

Wir bezahlen dich nicht“, sagte Tanja. „Nur, daß das klar ist. An einer Professionellen sind wir nicht interessiert.“

Ich wurde rot. Sie konnten ja nichts dafür, daß sie mich für eine Nutte hielten, das war mir schon klar. Aber das bedeutete doch nicht, daß ich tatsächlich eine war! Obwohl ein leises Stimmchen zu fragen begann, wo denn eigentlich der entscheidende Unterschied lag?

Ich bin keine … Professionelle. Ich will kein Geld.“

Gut.“ Sie klang schon viel fröhlicher.

Hast du Zeit, für drei Wochen mit uns zu verreisen?“

Es kommt darauf an, wann. Wenn wir in den nächsten zwei Wochen losfahren, dann ja.“

Wir fahren in zehn Tagen.“

Das geht“, sagte ich.

Nimmst du die Pille?“

Nein.“

Ups - das ist schlecht.“

Da hatte sie sicher recht. Aber ich hatte nun einmal nicht damit gerechnet, daß ich tun würde, was ich tat.

Bist du gesund?“

Ja.“ Ich hatte zumindest keinen Grund, das Gegenteil anzunehmen. Tanja klang so geschäftsmäßig, daß ich mich fragte, wie oft die beiden solche Gespräche schon mit Mädchen geführt hatten. Vielleicht sollte ich sie fragen, ob sie eigentlich gesund wären.

Ich tat es tatsächlich: „Und ihr?

Wir auch. Wir lassen und regelmäßig testen. Hattest du schon einmal einen Aidstest?“

Nein.“

Ich möchte, daß du einen machen läßt, bevor wir fahren. Und dich auf ein paar andere Krankheiten checken läßt.“

Ich weiß nicht recht“, sagte ich zweifelnd. Die Sache wurde mir langsam zu kompliziert. Aber sie ging gar nicht darauf ein.

Wir kennen einen Arzt. Ich besorge dir morgen einen Termin bei ihm.“ Wow, das ist schnell, dachte ich. Ich war wirklich beeindruckt. „Er wird dir auch die Pille verschreiben. Und keine Sorge wegen der Kosten. Wir bezahlen ihn. Hier ist seine Karte. Ich rufe dich morgen an und sage dir die Zeit.“

Mir fiel etwas ein. „Ich muß morgen arbeiten.“

Er gibt dir ein Attest für deinen Arbeitgeber.“

Mein Arbeitgeber würde trotzdem nicht begeistert sein, daß wußte ich jetzt schon.

Jetzt zieh' dich aus“, sagte Tanja.

Ups. Falls mir noch nicht klar gewesen wäre, daß ich für sie ein Spielzeug war, mit dem sie nach belieben verfahren konnten, hätte die Selbstverständlichkeit, mit der sie diese Anweisung gab, es mir mehr als deutlich gemacht.

Daß ihre Stimme so sachlich klang, machte mir die Sache irgendwie leichter. Trotzdem fühlte ich mich verlegen. Diese Diskussion über Krankheiten und die Pille hatte mich nicht gerade erregt. Aber jetzt war ich schon so weit gekommen und wollte nicht alles verderben, indem ich mich weigerte.

Ich stand also auf und schlüpfte aus dem Blazer.

Wohin damit? Ich sah mich verlegen um und legte ihn schließlich auf einen der Sitze.

Die beiden sahen mir zu. Roberts Blick war unverhohlen heiß. Tanja sah noch immer geschäftsmäßig aus. Daß sie mir zusahen, machte mich so nervös, daß ich den Reißverschluß meines Rocks gar nicht zu fassen bekam.

Ich schloß die Augen und versuchte, nicht an die beiden zu denken. Mich einfach nur auf mich zu konzentrieren.

Endlich schaffte ich es, den Reißverschluß zu öffnen. Ich zog den Rock herunter, bis er meine Beine hinabglitt und stieg aus ihm heraus. Dann knöpfte ich die Bluse auf und ließ sie hinuntergleiten. In Strümpfen und Höschen vor den beiden zu stehen war merkwürdig erregend. Meine Zweifel, ob es wirklich richtig gewesen war, auf die Annonce zu antworten, begannen zu verschwinden.

Meine Hände waren jetzt etwas sicherer. Ich öffnete den BH ohne Probleme und befreite meine Brüste. Ich wußte, daß sie nicht sehr groß waren, aber dafür waren sie fest und gut geformt. Rafi hatte sie geliebt.

Robert schien das auch zu finden, denn er pfiff leise durch die Zähne.

Jetzt kamen die Strümpfe dran, die ich langsam meine Beine hinunterrollte. Ich mußte mich bücken und meine hochhackigen Schuhe ausziehen, um die Strümpfe endgültig los zu werden.

Ich brauchte nicht zu schauen, um zu wissen, daß sie auf meinen Hintern starrten, der nur noch durch das ziemlich dünne Höschen bedeckt war. Ich wußte, daß ich heiß aussah, wie ich mich so hinunterbeugte. Wärme begann, sich in meinem Schoß zu verbreiten. Mir war klar, daß ich ziemlich schnell naß zu werden begann.

Schließlich war ich fertig und richtete mich wieder auf.

Das Bewußtsein, nur im Höschen vor den beiden zu stehen, machte mich noch heißer.

Das Höschen auch“, sagte Tanja.

Ich mußte mir eingestehen, daß ich gehofft hatte, daß sie das sagen würde.

Ich zog das Höschen langsam bis zur Hälfe meiner Oberschenkel herunter und entblößte meine Muschi.

Dann drehte ich mich langsam herum, damit sie mich von allen Seiten anschauen konnten.

Als ich die Drehung beendete hatte und sie wieder ansah, hatte Robert eine Kamera in der Hand. Tanjas Augen hingen an meiner Muschi. Das mit dem 'Bi' in der Annonce war offenbar nicht nur so dahin gesagt worden.

Ich wußte nicht recht, ob ich damit einverstanden war, daß Robert mich fotografierte. Wer wußte schon, wo die Bilder landen würden? Aber ich war so heiß, daß ich unentschlossen war. Und dann war es zu spät: Ich hörte das leise Klicken des Auslösers. Und noch ein paar Mal.

Na, ja - dann hatte eben außer Rafi noch jemand ein paar Pinup-Bilder von mir.

Nimm' dein Haar hoch. Öffne die Beine.“ Er brachte mich auf eine ganz andere Art dazu, als Rafi. Überhaupt nicht spielerisch. Ich glaube, der Grund, warum ich trotzdem gehorchte, war, daß ich durch die ganze Situation irgendwie in einer devoten Rolle gelandet war. Wenn ich ehrlich war, hatte ich schon beim Lesen der Annonce gewußt, daß sie ein Mädchen suchten, das devot war, und diese Vorstellung war wahrscheinlich einer der Gründe, die mich so wahnsinnig heiß gemacht hatten. Daß ich es erst jetzt realisierte, lag daran, daß ich mich bisher nie als devot betrachtet hatte.

Du bist nicht rasiert“, sagte Tanja. Wenigstens redete sie nicht mehr so, als wäre ich nicht anwesend.

Das können wir ja nachholen“, sagte Robert. Seine Kamera war offenbar damit fertig, die Details meines Körpers für die Ewigkeit festzuhalten. Er legte sie weg, lehnte sich zu seiner Frau hinüber und küßte sie lange. Seine Hand fand den Gürtel, der ihren Kimono zusammenhielt und öffnete ihn. Der Seidenstoff glitt zur Seite und ich stellte fest, daß sie nichts darunter trug. Ihre Brüste waren größer als meine aber nicht ganz so schön geformt. Zwischen den Beinen war ihr Schamhaar zu einem schmalen Dreieck rasiert.

Ich sah zu, wie Roberts Hand über den Bauch seiner Frau und zwischen ihre Beine glitt.

Ein Ziehen begann, sich in meinem Unterleib bemerkbar zu machen.

Ich merkte, daß ich unwillkürlich den Mund geöffnet hatte.

Robert drückte seine Frau hinab auf die Couch und seine Lippen schlossen sich um Ihre Brustwarze. Tanja öffnete die Beine und ich sah, daß ihre Schamlippen gerötet waren. Robert schob einen Finger in ihre Muschi.

Gott, ich wußte, wie sich das anfühlte und wünschte, dieser Finger würde sich in meine eigene Muschi schieben. Oder noch besser: Sein Schwanz.

Als ob Robert Gedanken lesen könnte, hob sich sein Kopf für einen Moment und er zog seine Hawaiishorts herunter. Sein Schwanz war groß und hart. Und Robert war zwischen den Beinen rasiert. Das Ziehen in meinem Unterleib verstärkte sich.

Komm her“, sagte Robert.

Ich wußte, was er wollte. Ich ließ mein Höschen zu Boden gleiten und machte die paar Schritte, die notwendig waren, mich zu ihm zu bringen. Dann sank ich auf die Knie. Seine Finger gruben sich in mein Haar und zogen meinen Kopf zwischen seine Beine.

Als ich seinen harten Schwanz in den Mund nahm, hoben sich seine Hüften und er schob ihn noch tiefer in meinen Rachen, während seine Hand meinen Kopf festhielt. Ich würgte und schnappte nach Luft.

Er ließ ein wenig locker, so daß ich Atem holen konnte. Ich lutschte ihn und schmeckte Sperma.

Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, daß er jeden Moment kommen würde.

Aber das wollte er offenbar noch nicht.

Er zog meinen Kopf hoch, weg von seinem zuckenden Glied, stand auf und drückte meine Bauch hinunter auf die Couch. Meine Beine waren gespreizt, meine Muschi war naß und mein Herz schlug wie wild.

Nur mit Kondom!“ intervenierte Tanja.

Er seufzte und gab mich frei. Dann ging er zu einem Schrank hinüber.

Ich kam wieder ein wenig zu Atem.

Danke“, sagte ich zu Tanja. Sie saß mit geöffneten Beinen neben mir und spielte mit sich.

Das hättest du ihm selbst sagen sollen.“

Ich zog eine Schnute, aber ich mußte zugeben, daß sie recht hatte.

Sie lehnte sich zu mir und gab mir einen Kuß. Irgendwie kam meine Hand auf ihrer Brust zu liegen. Ich spielte mit ihrer Brustwarze, die ganz hart war. Wir küßten uns lange und während wir das taten, nahm sie meine andere Hand und schob sie zwischen ihre Beine.

Das erinnerte mich unwillkürlich daran, wie ungeschickt ich mich angestellt hatte, damals mit Sira unter der Dusche. Aber Tanja ließ gar nicht erst Zweifel daran aufkommen, was ich zu tun hatte. Ihre Hand legte sich auf meine und zeigte mir, was sie wollte. Ihre Muschi war sehr naß. Ihre Klitoris war geschwollen.

Ich rieb gehorsam und dann spannte sie sich und keuchte und kam, während sie mich noch immer küßte und ihre Zunge in meinen Mund eindrang.

Hinterher lachte sie und strahlte.

Robert beobachtete uns, stellte ich fest. Ich hatte gar nicht gemerkt, daß er zurückgekommen war. Mein Blick wanderte zu seinem Schwanz, irgendwie schien ich davon magisch angezogen zu werden, und ich stellte fest, daß er ein Kondom übergezogen hatte. Ich wußte, was jetzt kam und spürte, wie sich mein Unterleib erneut zusammenzog.

Er drückte meine Beine weit auseinander und setzte seinen Schwanz an meine Muschi. Er hatte keine Mühe, meinen Eingang zu finden. Er hielt mich an den Handgelenken und preßte meine Arme auf das Sofa. Ich lag total hilflos da und war so erregt, daß ich an nichts anderes denken konnte, als an seinen zuckenden Schwanz an meiner Öffnung. Ich war so naß, daß er schon mit dem ersten Stoß tief in mir drin war.

Ich keuchte.

Er zog sich halb zurück und stieß erneut zu. Ich keuchte wieder.

Tanja hatte die Kamera genommen. Ich glaube, sie filmte uns. Aber ich trieb unaufhaltsam auf meinen Höhepunkt zu und achtete nicht darauf. Ich gehöre zu der Minderheit von Frauen, die das Glück haben, rein vaginale Orgasmen bekommen zu können. Meine Lust war so lange herausgefordert und zurückgehalten und aufgestaut worden, daß ich schon nach ein paar Stößen kam.

Ich stöhnte meine Lust hinaus, während mein Bauch und Unterleib zuckte und sich meine Hüften gegen seine schoben, um ihn ganz, ganz tief in mir zu spüren.

Meine Höhepunkt schien ihn zu beflügeln denn ein paar Stöße darauf kam er auch. Tief in mir. Ich entspannte mich und sah zu, wie er sich gegen mich drückte und mit halb geschlossenen Augen seine Lust genoß. Schließlich hörte er auf zu stöhnen und zog seinen Schwanz aus meiner total nassen Muschi hinaus.

War ich froh, daß wir ein Kondom benutzt hatten.

 

Ich war es gewöhnt, mich nach dem Sex entspannt an meinen Lover zu kuscheln, das Nachglühen zu genießen, ein paar Küsse und Liebkosungen auszutauschen und mich warm und begehrt zu fühlen.

Das war jetzt anders. Kaum daß sie fertig geworden waren, wurden Robert und Tanja geschäftsmäßig. Ich wußte gar nicht, ob ich schon wieder aufstehen konnte, als Tanja bereits den Kimono angezogen und sich eine Zigarette angesteckt hatte. „Ein Handtuch liegt da drüben in der Kommode“, sagte sie. „Damit kannst du dich saubermachen.“ Wenn das kein Rauswurf war, war es einem solchen jedenfalls zum Verwechseln ähnlich.

Danke. Soll ich euch auch welche mitbringen?“

Das wäre lieb von dir.“

Ich kam mit den Handtüchern zurück und fand Tanja auf dem Schoß ihres Mannes sitzend vor. Deutlicher konnte sie eigentlich nicht machen, daß ich nicht erwünscht war. Ich verstand sie ja. Ich war als Spielzeug hier, nicht, um ihr ihren Platz streitig zu machen. Sie wollte das von vornherein klar machen. Vermutlich hatte sie recht. Es war am besten, ich verinnerlichte es gleich, sonst würde ich uns alle in Schwierigkeiten bringen.

Also zog ich mich an und sagte tschüs.

Die beiden sagten ihrerseits „tschüs, Engel“ und zwar freundlich genug und in Roberts Augen lag sogar eine gewisse Spitzbübigkeit. Dennoch war mehr als klar, daß sie froh waren, daß ich ging.

Als ich auf den Fahrstuhl wartete, begann ich zu weinen.

 

Ich war froh, daß ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, als der Bus endlich kam. Ich konnte einsteigen, ohne daß der Fahrer oder sonst jemand sah, daß ich verheult war.

Meine Mutter war natürlich noch wach, als ich nach Hause kam. Ich sah Licht unter der Schlafzimmertür meiner Eltern.

Ein andermal hätte es mich bestimmt gestört, so überwacht zu werden. Diesmal fand ich es süß.

Als ich mich ausgezogen hatte und ins Bad ging, sah ich, das das Licht unter der Tür ausgegangen war. Ich hoffte, daß sie endlich schlafen konnte.

Ich war selbst furchtbar müde. So müde, daß ich mich nicht einmal aufraffen konnte, in die Küche zu gehen und mir etwas zu essen zu nehmen. Morgen mußte ich wirklich darauf achten, daß ich mehr aß.

Ich legte mich ins Bett. Etwas hielt mich noch ein paar Momente wach und ich kräuselte die Nase, als ich realisierte, was es war: Ich roch immer noch deutlich nach den verdammten Parfümen, die Tanja und Robert benutzten. Am schlimmsten hatte es mein Haar erwischt. Es stank so stark danach, daß selbst mein Kopfkissen den Geruch schon angenommen hatte.

Hoffentlich wurde ich den Geruch morgen früh beim Duschen los. Und hoffentlich bemerkten meine Eltern ihn nicht.

 

*****

Trotz einer ausgiebigen Dusche haftete ein Rest des Geruchs am nächsten Vormittag immer noch an mir.

Ich befand mich gerade auf der Möbelmesse und versuchte, mir meine Müdigkeit nicht anmerken zu lassen, als Tanja mich anrief.

Ich hatte den ganzen Morgen lang an die Zeit mit den beiden gedacht. Ich fürchte, ich muß in meiner Rolle als Hostess an dem Tag ziemlich abgelenkt gewirkt haben. Trotzdem hatte mich ein Möbeleinkäufer zu einer Tasse Kaffee eingeladen und gefragt, ob ich abends schon etwas vorhabe.

Ich stand neben ihm an der Kaffeebar in Halle zwei und war dabei, ihm schonend beizubringen, daß ich heute abend leider keine Zeit hatte. Mein Liebesleben war momentan sowieso komplizierter als ich verkraftete. Aber das sagte ich ihm nicht. Ich sagte auch nicht, daß er aufhören solle, meine Brüste anzustarren.

In diesem Moment klingelte mein Telefon und Tanja war dran.

Der emotionale Zusammenbruch, den ich nach dem Treffen mit den beiden gehabt hatte, war mir nicht aus dem Kopf gegangen. Ich fühlte mich heute weder begehrt noch erregt. Nur irgendwie benutzt.

Hallo, Engel“, sagte sie. „Dein Arzttermin ist um 18.00 Uhr. Ich habe ihn extra auf so spät gelegt, damit du kein Problem mit deiner Arbeit bekommst.“

18.00 Uhr - das müßte sogar gehen, dachte ich. Eigentlich sollte ich ihr aber sagen, daß ich gar nicht sicher war, ob ich sie noch einmal wiedersehen wollte. Es war bestimmt nicht nett von mir, wenn ich sie die Kosten für den Arztbesuch tragen ließ und ihr anschließend mitteilte, daß ich es mir anders überlegt hatte. Das Problem war, daß ich Zeit brauchte, um mir darüber klar zu werden, was ich eigentlich wollte. Und diese Zeit hatte ich einfach nicht. Ihr Anruf kam viel zu früh. Und zu allem Überfluß stand ich hier als Hostess verkleidet neben einem Geschäftsmann und sollte einen professionellen Eindruck machen. Oh, Mann.

Alles klar bei dir, Engel?“

Ja - ja, alles klar“, log ich. Wenn sie mich gekannt hätte, hätte sie das Zögern in meiner Stimme mitbekommen. Oder vielleicht hatte sie sogar und ging nur nicht darauf ein.

Ist 18.00 Uhr okay für dich?“

Ja. Vielen Dank, Tanja.“ Und damit war meine Chance, ihr die Wahrheit zu sagen, vertan. Auf das, was sie als nächstes sagte, war ich zum Glück vorbereitet.

Wenn du magst, kannst du anschließend bei uns reinschauen.“

Ich kann heute abend nicht“, antwortete ich schnell.

Na dann: Bis bald, Süße!“

Ja, bis bald.“ Ich legte auf. Und sah den Möbeleinkäufer an. „Tut mir leid wegen der Unterbrechung.“

Kein Problem.“ Er lächelte.

Sie haben ja gehört: Ich habe heute abend keine Zeit.“

Vielleicht ein andermal! Hier ist meine Karte. Rufen Sie mich an, wenn Sie Zeit haben.“

Ich schüttelte innerlich den Kopf. In der einen oder anderen Variation hatte ich solche Einladungen in den letzten Tagen schon öfter erhalten. Aber der hier war noch direkter als der Durchschnitt.

Okay“, log ich mit einem Lächeln. Ich würde die Karte erst wegwerfen, wenn er außer Sichtweite war.

 

*****

Guten Tag, Frau Langenhagen“, sagte Doktor Chaturvedi zuvorkommend und gab mir die Hand.

Wenn mich jemand mit 'Frau Langenhagen' anredet, muß ich immer den Reflex unterdrücken, mich umzudrehen, um festzustellen, ob meine Mutter hinter mir steht.

Sein Händedruck war warm und angenehm. Sein Lächeln war freundlich und so unverbindlich wie ein Werbeplakat. Er war in mittleren Jahren, schlank und man konnte ihn sich gut auf dem Golfplatz oder auf einer Segelyacht vorstellen.

Seine Sprechstundenhilfe hatte mich bereits vor einer ganzen Weile in einem seiner Behandlungszimmer geparkt, mit der Bemerkung, daß 'der Doktor gleich bei mir sei'.

Er setzte sich an einen Schreibtisch, mir gegenüber und blickte auf den Bildschirm. „Sie waren noch nie bei mir, wie ich sehe. Hm … Frau Nevelin hat sie empfohlen, nicht wahr?“

Er warf mir einen Blick zu, der wer weiß was besagen mochte oder vielleicht auch gar nichts. Empfohlen, dachte ich. So konnte man es auch ausdrücken. Ich fragte mich, wieviele Mädchen sie bereits mit demselben Anliegen zu ihm geschickt hatte und was er eigentlich darüber dachte. Andererseits war es vielleicht besser, das nicht zu wissen. Auf eine gewisse Art, war ich froh über die professionelle Freundlichkeit, hinter der er seine Gedanken verbarg.

Ich muß ihnen Blut abnehmen lassen und ein paar Untersuchungen durchführen. Sind Sie damit einverstanden?“

Ich nickte.

Er fragte nicht einmal, was er untersuchen sollte. Das sprach irgendwie Bände.

Hier steht, daß Sie ein Kontrazeptivum verschrieben haben möchten?“

Ja.“

Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Möchten Sie, daß ich Sie darüber informiere, oder sind sie mit dem Vorschlag einverstanden, den Frau Nevelin gemacht hat?“

Ich errötete bei der Vorstellung, daß Tanja offenbar schon mit ihm gesprochen hatte und jetzt sogar zu bestimmen schien, wie ich verhütete.

Ja, ich bin einverstanden“, brachte ich heraus.

Schön“, sagte er. „Warten Sie hier. Eine Schwester wird Ihnen Blut abnehmen. Das Rezept können Sie am Tresen abholen, wenn Sie gehen.“

Er gab mir nochmals seine warme, trockene Hand und verabschiedete sich. Im ganzen hatte er vielleicht fünf Minuten mit mir verbracht. Ich wartete erneut und stellte mir vor, wie er in einem der angrenzenden Behandlungszimmer bereits die nächste Patientin verarztete. Auch eine Methode, um reich zu werden.

 

Die Sprechstundenhilfe wollte, daß ich mich auf der Liege ausstreckte, bevor sie mir Blut abnahm. Ich sagte, daß das doch nicht nötig sei aber sie erwiderte, daß ihr schon Patienten dabei umgekippt seien.

Ich hatte nicht die Absicht, umzukippen, aber ich legte mich trotzdem hin. Die Prozedur war nicht besonders unangenehm.

Anschließend eröffnete sie mir, daß sie auch noch eine Urinprobe benötige. Ich gab sie gleich vor Ort ab. Ich wollte nicht noch länger mit diesen Untersuchungen befaßt sein.

 

Eine Apotheke befand sich in dem gleichen Gebäude. Ich löste das Rezept ein und bekam genug Pillen für die nächsten Monate.

Dann war ich endlich auf dem Weg nach Hause.

Ich hatte schon wieder nicht genug gegessen. Es war aber auch einfach keine Zeit dafür gewesen.

Als ich nach Hause kam, hätte ich meiner Mutter um den Hals fallen können, als ich feststellte, daß sie das Essen für mich warmgehalten hatte. Es hatte ja nicht viele Vorteile, bei den Eltern zu wohnen, aber regelmäßiges warmes Essen war einer davon.

 

Dann rief meine Freundin Jasmin an und fragte, ob ich ausgehen wollte. Es stellte sich heraus, daß sie mit ein paar Jungs verabredet war. Einer davon hatte explizit nach mir gefragt. Einer der Hotshots von der Schule und gleichzeitig einer derjenigen, die schon mehrfach Andeutungen wegen Rafis kleiner Bildersammlung gemacht hatten. Ich konnte Ablenkung gebrauchen und so sagte ich zu.

Wir tanzten und immer, wenn ich meinen Drink ausgetrunken hatte, lud er mich zu einem neuen ein. Kein Wunder, daß ich bald ziemlich betrunken war. Es dauerte nicht lange, bis seine Hand sich auf meinen Schenkel verirrte und er mich küßte.

Ich war lange nicht so erregt wie am Abend davor aber immer noch erregt genug, um mit ihm nach Hause zu gehen.

Auf dem Weg wurde mir schlecht. Alkohol habe ich noch nie gut vertragen.

Daß ich mich übergab, ertrug er mit Fassung.

Zum Glück hatte ich Taschentücher dabei und konnte mir den Mund abwischen. Weitere Küsse fielen jedenfalls aus. Er sah wohl ein, daß mit mir nichts mehr anzufangen war und schlug ritterlich vor, mich nach Hause zu bringen. Das war die Idee des Tages.

So landete ich doch noch allein im Bett. Was wahrscheinlich auch besser war.

 

Am nächsten Morgen hatte ich Bauchkrämpfe und begann zu bluten. Jetzt wußte ich auch, warum mir so schnell schlecht geworden war.

Ich habe schon oft gehört, daß es nicht allen Frauen so geht, aber wenn ich meine Tage habe, ist absolut nichts mit mir anzufangen. Weder im Bett, noch außerhalb.

Die nächsten Tage war ich mürrisch und verhielt mich meinen Eltern gegenüber so launisch wie nur irgendein Teenager es sein kann. Meine Mutter tut mir leid, wenn ich daran denke, wie ich sie manchmal anfauche. Sie wirkt dann verletzt. Aber andererseits scheint sie zu wissen, was mit mir los ist.

Auf der Arbeit versuchte ich, mich zusammenzureißen. Es brachte schließlich nichts, wenn die Messebesucher vor mir davonliefen wie vor einer Furie, ganz abgesehen davon, daß es meinen Arbeitgeber bestimmt nicht glücklich machen würde.

Also biß ich die Zähne zusammen, wenn ich wieder einen Bauchkrampf bekam, und malte ein Lächeln auf mein Gesicht, wenn mich jemand ansprach. Warum das funktioniert, kann ich mir nicht recht erklären. Die Leute scheinen mich sogar dann charmant zu finden, wenn ich ihnen am liebsten an die Gurgel springen würde.

Die Erinnerung an die bevorstehende Reise verdrängte ich in dieser Zeit.

Ich schaffte es gerade so, zu funktionieren. Sex war so ziemlich das Letzte, an das ich in diesen Tagen dachte. Ich war froh, daß Robert und Tanja sich nicht meldeten und mir wäre es nicht im Traum eingefallen, sie selbst anzurufen. Ich war mehr oder weniger entschlossen, die ganze Fahrt abzublasen.

Trotzdem begann ich, die Pille zu nehmen. Ich schätze, es ist ein Zeichen dafür, daß ich mit dem Kapitel Robert und Tanja doch noch nicht vollständig abgeschlossen hatte.

 

*****

Vier Tage später war das Schlimmste überstanden.

Die Beschwerden hatten sich bis auf eine latente leichte Übelkeit zurückgebildet und die Blutung hatte fast vollständig aufgehört.

Mich zurechtzumachen und zu kämmen hörte auch, eine rein mechanische und eigentlich störende Prozedur zu sein und hatte plötzlich wieder einen Sinn. Mein Aussehen war wieder wichtig. Ich verbrachte Zeit vor dem Spiegel und beim Aussuchen meiner Garderobe. Kurz: Langsam wurde ich wieder ich selbst.

Es dauerte zwei weitere Tage, bis meine Lust auf Sex wieder so weit erwacht war, daß ich mich abends ohne Höschen ins Bett legte und vor dem Einschlafen masturbierte. Als ich auf meinen Höhepunkt zusteuerte, kam die Erinnerung an Roberts harten Schwanz und Tanjas feuchte Muschi ganz von allein. Der Gedanke daran, wie ich mich vor den beiden ausgezogen hatte, wie begehrend sie mich angesehen hatten und wie Robert seinen Finger in Tanjas Muschi schob, war das i-Tüpfelchen, das meiner brennenden Perle noch gefehlt hatte. Ich kam mit einer Gewalt, die mich einen Schrei ausstoßen und meinen Hintern vom Bett heben ließ. Anschließend lag ich da, genoß das Nachbeben und die Nässe zwischen meinen Schenkeln und dachte zum ersten Mal seit Tagen wieder an die bevorstehende Reise.

Ich begann, mich darauf zu freuen.

Meine Mutter klopfte an die Tür und fragte, ob mit mir alles in Ordnung sei.

Ich konnte gerade noch unter der Decke verschwinden, ehe sie die Tür öffnete. Ich tat unbeteiligt und sagte, ich sei okay.

Ich schätze, sie sah mein Höschen neben dem Bett liegen.

Wahrscheinlich sollte ich doch die Tür verriegeln, wenn ich mit mir spiele. Oder mein Höschen nicht so offen herumliegen lassen. Oder nicht so laut schreien. Aber das war auch wirklich das erste Mal, daß mir das passiert ist.

 

Morgens war ich immer noch feucht und schon wieder latent erregt.

Als ich meine Pille nahm, konnte ich nicht anders, als an den Grund dafür zu denken.

Beim Frühstück tat meine Mutter so, als sei nichts gewesen. Das paßte mir gut. Nur wenn ich nicht hinsah, fing ich aus den Augenwinkeln den einen oder anderen Blick von ihr auf. Mein Vater war schwerer einzuschätzen. Ich weiß nicht, ob Mama ihm etwas von meinem kleinen Fauxpas erzählt hat.

Auf dem Weg zur Arbeit dachte ich immer wieder an Robert und Tanja. Leider hatte ich keine Zeit. Es war zwar Wochenende, aber ich mußte trotzdem arbeiten. Die Messe nahm keine Rücksicht auf mein Liebesleben.

Weil ich gar nichts von den beiden gehört hatte, wurde ich inzwischen ein wenig nervös.

Als ich einen Moment Ruhe hatte, weil in Halle 2 gerade weniger Betrieb war, rief ich bei ihnen an. Es klingelte und klingelte. Ich kaute auf meiner Unterlippe herum.

Schließlich nahm Robert doch noch ab. Ich war ja so erleichtert.

Hi“, sagte ich. „Ich bin's, Sandra.“

Engel!!“

Er klang so enthusiastisch, daß mir gleich mehrere Grade wärmer wurde.

Wie geht’s euch?“

Gut, vielen Dank! Warum hast du nicht auf unsere Nachricht geantwortet?“

Welche Nachricht?“ Verdammt, ich hatte tatsächlich in den letzten Tagen mein Telefon nicht gecheckt.

Wir haben dir vorgestern gesimst.“

Oh! Warte, ich sehe nach.“ Tatsächlich. Da war eine SMS von den beiden in meinem Posteingang. Ich hatte überhaupt nicht darauf geachtet. Aber vielleicht war es auch besser so: Vor zwei Tage war ich nicht gerade in der Stimmung gewesen, mich mit den beiden zu befassen. Engel! In einer Woche fahren wir los. Bist du noch dabei? Wollen wir uns vorher treffen? Küsschen, Deine T u. R.

Mmmm - süß! Tut mir leid, daß ich die Nachricht nicht gesehen habe!“

Schon okay. Und? Bist du immer noch wild entschlossen, uns zu begleiten?“

Ja.“ Ich merkte, daß ich das völlig ernst meinte. Die Zeit des Zweifelns war vorbei. „Ich muß es noch meinen Eltern beibringen. Die wissen es bisher nicht.“

Wohnst du noch zuhause?“

Ja“, war ich gezwungen, zuzugeben und kam mir schrecklich kindlich vor.

Meinst du, deine Eltern werden etwas dagegen haben?“

Sie werden sich Sorgen machen. Aber sie werden es akzeptieren. Ich muß mich nur regelmäßig zuhause melden, damit meine Mutter nicht die Wände hochgeht.“

Er lachte. „Das kann ich verstehen.“

Sind die Ergebnisse von den Untersuchungen schon da?“ Ich war etwas nervös, als ich das fragte. Das war unlogisch, weil ich genau wußte, daß ich eigentlich keine Geschlechtskrankheit haben konnte. Aber so war ich nun einmal. Briefe von Ärzten hatten für mich immer diesen 'potentiell schlechte Nachricht'-Touch.

Also hier nicht. Will Chaturvedi sie denn nicht zu dir schicken?“

Oh!“ Auf die Idee war ich gar nicht gekommen. Dabei war sie so naheliegend, daß ich mich ohrfeigen konnte, nicht daran gedacht zu haben. Was war, wenn meine Eltern feststellten daß ich einen Brief von einem Frauenarzt bekam, den sie gar nicht kannten? Oder den Brief sogar öffneten? Es war ihnen absolut zuzutrauen. Und ich war nie zuhause, wenn die Post kam. Also konnte ich den Brief auch nicht abfangen, bevor sie ihn sahen.

Natürlich war ich offiziell volljährig. Ich konnte zu jedem verdammten Frauenarzt gehen, den ich mir aussuchte. Aber das war eben nur die Theorie.

Hast du Lust, heute abend bei uns reinzuschauen?“ Mein Herz fing gleich ganz wild zu klopfen an, als er das sagte.

Gern.“

Wir machten aus, daß ich nach Feierabend gleich zu ihnen fuhr. Als wir das Gespräch beendet hatten, summte ich vergnügt vor mich hin. Dann kam mir plötzlich eine Idee. Ich zog mein Telefon noch einmal hervor und rief in der Praxis von Dr. Chaturvedi an. Ich bat die Sprechstundenhilfe, die Untersuchungsergebnisse direkt an die Nevelins zu schicken. Sie sagte es zu. So einfach war das.

Den Rest meiner Arbeitszeit verbrachte ich aufgekratzt und in bester Stimmung. Die Besucher der Möbelmesse bemerkten das offensichtlich auch. Ich habe noch nie an einem Tag so viele Einladungen zum Kaffee bekommen.

 

*****

Ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder bei Robert und Tanja zu sein.

Ich war schon naß, bevor ich den Klingelknopf drückte.

Sandra“, sagte ich, als Tanjas Stimme fragte, wer da sei. Als sie den Summer betätigte, stieß ich ungeduldig die Tür auf. Die Fahrstuhlfahrt kam mir endlos vor. Ich war allein in der Kabine und so erregt, daß ich die Hand unter meinen Rock schob und mein Höschen streichelte. Es war schon feucht, als ich es berührte und noch feuchter, nachdem ich es mit dem Finger einige Male gegen meine Schamlippen und Klitoris gerubbelt hatte.

Ich hatte den Mund leicht geöffnet und atmete schnell, als sich die Fahrstuhltür wieder öffnete. Die Hand hatte ich rechtzeitig zwischen meinen Beinen weggezogen.

Daß sich in dem Fahrstuhl eine Kamera befand, die in einer kleine schwarzen Kuppel versteckt war, fiel mir erst wesentlich später auf.

Tanja empfing mich an der Tür und gab mir einen Kuß auf den Mund. Ich wäre am liebsten gleich an Ort und Stelle über sie hergefallen.

Ich habe dich vermißt“, sagte ich etwas atemlos und absolut wahrheitsgemäß. Ich glaube, meine Wangen waren immer noch gerötet von meinem kleinen Zwischenspiel im Fahrstuhl.

Ich freu' mich auch, dich zu sehen, Engel“, lachte sie. Ihr Blick glitt über mich und war vielsagend.

Dann schob sie ohne weitere Umstände ihre Hand unter meinen Rock und faßte mir zwischen die Beine. „Du liebe Zeit! Du hast mich sogar sehr vermisst, wie ich fühle!“ Ich liebte sie für diese Bemerkung und für die Begierde in ihren Augen. Meine Wangen fühlten sich so an, als ob sie noch roter würden.

Ich lehnte mich an sie und küßte sie noch einmal und wesentlich tiefer.

Mmmmm ...“, sagte sie schließlich, als ich sie wieder freigab, weil ich atmen mußte. „Küssen kannst du wirklich.“

Ich kicherte.

Du mußt dich noch ein wenig gedulden: Wir müssen noch warten, bis Robert kommt.“

Oh? Wo ist er denn?“

Noch im Büro. Er wurde aufgehalten.“

Ich war ein wenig enttäuscht darüber, daß wir nicht gleich loslegen konnten. Aber nicht zu sehr. Die Vorfreude würde um so länger dauern und wir würden uns schon beschäftigen. Ich freute mich auf einen Abend in sexuell aufgeladener Atmosphäre. Das Gegenteil von dem, was ich zu Hause erlebte.

Ich habe eine Überraschung für dich“, sagte Tanja und ihre Augen zwinkerten.

Ooooh! Was denn?“

Sie kicherte. „Das erfährst du erst, wenn du dich ausgezogen hast.“

Ich dachte, wir müssen auf Robert warten?“

Warten kannst du doch auch nackt, oder nicht?“

Sie schien zu ahnen, was mich erregte. Noch mehr erregte, hieß das. Bei der Vorstellung, als nacktes Spielzeug auf Robert zu warten und die ganze Zeit Tanjas begehrenden Blick auf mir zu spüren, lief ein angenehmes Ziehen durch meinen Unterleib. Sie hatte es irgendwie geschafft, nur durch ihre Worte einen Mini-Orgasmus in mir auszulösen.

Ich zog das Hostessenkostüm aus und legte es sorgfältig zusammengefaltet auf die Kommode in der Diele. Dann schlüpfte ich aus den Schuhen und stand in Unterwäsche da. Tanja trat hinter mich und öffnete meinen BH. Ihre Hände glitten unter meinen Achseln hindurch auf meine Vorderseite, in den geöffneten Büstenhalter und legten sich um meine Brüste. Ich fühlte, wie sich meine Brustwarzen fordernd aufrichteten und gegen ihre warmen Finger drückten. Sie stand so nahe hinter mir, daß ich ihre Wärme spürte. Und dann die sanfte Berührung ihrer Lippen in meinem Nacken. Ich erschauerte wohlig.

Der BH rutschte ganz langsam meine Arme hinunter. Ich schob mein nasses Höschen hinunter auf meine Oberschenkel. Das Gefühl, endlich dort unten nackt zu sein, war überwältigend.

Tanja konnte nicht widerstehen.

Eine ihre Hände glitt über meinen Bauch hinunter zwischen meine Beine. Sie öffnete meine Schamlippen und näßte ihren Finger an meiner Öffnung. Ich stöhnte und rieb mich an ihr.

Sie zog ihren Finger weg, so sehr sich meine Hüften auch bemühten, ihrer Bewegung zu folgen, und hob ihre Hand. Dann schob sie mir ihren nassen Finger in den Mund.

Ich schmeckte mich und saugte daran.

Irgendwie war meine eigene Hand zwischen meine Beine geraten und rieb meine glühende, feuchte Knospe, während sich mein bloßes Hinterteil an den Stoff von Tanjas Hose schmiegte. Tanja merkte, daß ich mich berührte und ihre Hand legte sich auf meine, stoppte mich, sehr zu meiner Enttäuschung. „Noch nicht, mein Engel“, flüsterte sie in mein Ohr.

Dann gab sie mich frei und lächelte. „Komm mit - Zeit für deine Überraschung!“

Meine Schuhe und Unterwäsche blieb auf dem Fußboden der Diele zurück.

Sie führte mich in das Wohnzimmer, das für mich noch immer wie ein Atrium aussah.

Auf dem riesigen Couchtisch standen Papptüten mit Couture-Labels. Sie lächelte erwartungsvoll. „Pack' sie aus und probiere die Sachen an!“

Ich nahm das erste Stück aus einer der Tüten. Es war ein Oberteil aus Chiffon, auf Figur geschnitten und so dünn, daß ich die Steinplatte des Tisches hindurchschimmern sah.

Oh, das ist toll!“ rief ich. Ihr Lächeln vertiefte sich.

Ich zog das Oberteil an und den dazu passenden Minirock. Dann ging ich zu dem Spiegel neben der Bar.

Die Sachen paßten wie angegossen.

Auf den ersten Blick sah ich angezogen aus, wenngleich meine Formen unter dem eng geschnittenen Stoff mehr als deutlich in Erscheinung traten. Auf den zweiten Blick sah man alles. Ich hätte ebensogut gar nichts anhaben können.

Ich sah unwahrscheinlich sexy aus.

Wow!“ Sagte ich begeistert. „Ich sollte nur etwas drunterziehen. Wo ist die Unterwäsche dazu?“

Sie kicherte. „Was macht es für einen Sinn, dir ein durchsichtiges Kostüm zu schenken, wenn du Unterwäsche darunter trägst?“

Dagegen konnte man nichts einwenden. Nur gut, daß das Kostüm offensichtlich dazu da war, drinnen in ihrem Haus getragen zu werden. Wenn ich damit auf der Straße erscheinen würde, würde ich einen Massenauflauf hervorrufen. Ganz abgesehen davon, daß ich vor Scham vergehen würde.

Die Kleidungsstücke in den übrigen Tüten waren offensichtlich dazu da, ähnlich sexualisierende Effekte hervorzurufen. Es waren ganz unterschiedliche Sachen und sie hatten völlig verschiedene Farben, aber sie hatten gemeinsam, daß sie mehr ent- als verhüllten. Neben Miniröcken und Oberteilen, die aus durchsichtigem Nichts bestanden, gab es doch auch Unterwäsche. Halbdurchsichtige Höschen, Strümpfe mit Strapsgürteln, Corsagen, die meine Brüste freiließen. Schuhe mit hohen Absätzen.

Büstenhalter waren nicht dabei.

Keine BHs?“

Die brauchst du doch nicht, Engelchen.“

Vermutlich hatte sie recht. Ich war gelegentlich ohne BH unterwegs gewesen und meine Brüste hatten trotzdem gut ausgesehen. Aber so gut wie jede Frau schien heutzutage einen BH zu tragen, so daß ich irgendwie gedacht hatte, daß ich es auch tun müßte. Und außerdem drückten sich meine Brustwarzen ziemlich deutlich durch meine Oberteile, wenn ich auf einen Büstenhalter verzichtete. Meine Eltern hätten ziemlich komisch geguckt, wenn ich das gemacht hätte.

In Verbindung mit den mehr als durchsichtigen Sachen, die Tanja mir gerade geschenkt hatte, bedeutete ein Verzicht auf den BH allerdings, daß jeder meine Brüste sehen konnte. Und das war vermutlich auch der Sinn der Sache.

Halb durch die Modenschau hörten wir Robert nach Hause kommen. Sein Lachen drang aus der Diele zu uns und dann erschien er im Atrium und roch an meinem feuchten Höschen, daß er wie eine Trophäe in der Hand hielt.

Hallo, Liebling!“ Tanja blies ihm einen Kuß zu. Er kam ganz schnell zu uns hinüber und gab ihr einen richtigen. Seine Hand lag auf dem Hintern seiner Frau. Ich sah eine ziemlich deutliche Wölbung in seiner Hose zwischen seinen Beinen. Ich fand es schwierig, nicht auf diese Wölbung zu starren und gab schließlich auf, dagegen anzukämpfen. Schließlich war ich hier, um meine Sexualität auszuleben. Verstecken konnte ich sie auch zuhause.

Am liebsten hätte ich Robert auch geküßt und bei der Gelegenheit diese faszinierende Wölbung mit meinen Händen und vielleicht noch etwas anderem erkundet. Aber das war im Moment bestimmt keine gute Idee. Ich mußte seiner Ehefrau gewisse Vorrechte einräumen, sonst wäre es ganz schnell aus mit der Dreisamkeit. Wenn sie von sich aus mit mir zu spielen anfingen, konnte ich ihn immer noch genießen.

Hallo, Engel“, sagte er freundlich und nickte mir zu. Er schien es auch sicherer zu finden, etwas Abstand zu halten.

Wir haben schon mal mit der Modenschau angefangen“, kicherte Tanja.

Das sehe ich.“ Er lachte. „Gut siehst du aus, Engel! Ich mag vor allen Dingen die Art, wie das Dreieck zwischen deinen Beinen durch den Stoff scheint!“

Das war ja irgendwie klar gewesen. Ich grinste.

Macht nur weiter.“ Er verschwand und kam mit seiner Kamera wieder. Wenn er mich so eifrig weiter fotografierte, könnte er bald mehrere Alben füllen.

 

Ich untersuchte die letzten Tüten. Erleichtert fand ich doch noch das eine oder andere undurchsichtige Kleidungsstück. Ein paar Bikinis. Miniröcke. Bauchfreie Oberteile. Die Miniröcke waren so kurz, daß sie kaum meine Pobacken bedeckten. Egal, welches der Ensembles ich anziehen würde: Ich würde wie eine Nutte aussehen, wenn auch wie eine teure.

Solange meine Eltern mich nicht sahen, konnte ich damit leben.

Ich behielt das letzte Kostüm an, das ich ausgepackt hatte: Ein silbernes, tailliertes, schräggeschnittenes Abendkleid, das meinen Rücken und einen Teil meines Bauchs freiließ. An meinem linken Bein reichte es bis unter mein Knie. Rechts war es so kurz, daß Tanja und Robert meine Muschi sehen konnte, wenn ich zu große Schritte machte. Überflüssig zu sagen, daß zwar schwarze Strümpfe mit Haltern, aber kein Höschen dazugehörte.

Tanja sah mich an, als wäre ich wirklich der Engel, als der ich mich ausgegeben hatte. Wenn sie erreichen wollte, daß mir meine Schönheit zu Kopf stieg, war sie auf dem besten Weg dahin.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer: Vielen, vielen Dank!“ Ich umarmte sie und gab ihr einen langen, tiefen Kuss. Sie erwiderte ihn und zog mich an sich. Ihre Brüste rieben gegen meine und ihre Hand wanderte über mein Hinterteil und in das so weit geschlitzte Kleid. Mir wurde sowas von warm.

Dann war Robert an der Reihe, von mir geküßt zu werden. Endlich spürte ich, wie sich diese faszinierende Wölbung gegen meinen Unterleib preßte. Er hielt sich gar nicht erst damit auf, seine Hand in mein Kleid zu schieben. Er hob es gleich hoch, bis mein Hintern frei lag, und schob seinen Finger zwischen meine nassen Schamlippen.

Ich stöhnte.

Wenn er jetzt noch ein bischen rieb, konnte ich für nichts mehr garantieren.

Ich stand mit geschlossenen Augen da, atmete heftig und merkte, daß ich einen Oberschenkel angehoben und auf seine Hüfte gelegt hatte, um dieser warmen freundlichen Hand Platz zwischen meinen Beinen zu verschaffen.

Ein lustvolles Ziehen ging durch meinen Unterleib und ich stöhnte lauter. Mein Bauch spannte sich.

Robert lachte und hörte plötzlich auf, meine Perle zu streicheln. Ich schwebte kurz vor dem Höhepunkt, versuchte, meine nassen Schamlippen an seiner Hand zu reiben, um mein Vergnügen fortzusetzen. Ich wußte nicht, ob ich enttäuscht oder erleichtert darüber war, daß er mich kurz vorher stoppen wollte. Ich wußte nicht einmal, ob er überhaupt rechtzeitig aufgehört hatte: Ich konnte gar keinen klaren Gedanken fassen. Meine Scheide bebte noch immer mit diesem orgasmischen Ziehen, vibrierte einen endlosen Moment lang und konnte sich nicht entscheiden, ob sie in einen vollen Höhepunkt abgleiten oder gerade noch einmal davor stehen bleiben wollte.

Robert starrte mich an und sein Blick war geradezu ehrfurchtsvoll.

Das verwirrte mich.

Mein Unterleib entschied sich, doch noch einmal haarscharf am Orgasmus vorbeizuschlittern. Das Ziehen zwischen meinen Beinen ließ nach und ich war nur noch sehr stark erregt anstatt vollkommen unzurechnungsfähig. Außerdem konnte ich wieder normal atmen.

Mmm“, sagte ich. „Das war wundervoll.“

Er sah mich immer noch an, als wäre ich das nächste Weltwunder.

Was ist?“

Er schüttelte den Kopf.

Und ich war plötzlich froh, daß er keine Erklärungen abgab. Ich hatte Tanja ganz vergessen. Ich wollte auf keinen Fall, daß sie eifersüchtig wurde.

Ich fühlte mich naß und schwach nach diesem Fast-Orgasmus. Aber ich war doch noch sicher genug auf den Beinen, um zu ihr hinüberzugehen, sie zum Sofa zu ziehen und mich an sie zu kuscheln. Etwas Anti-Eifersuchtsbehandlung konnte nicht schaden.

 

Tanja war ein wenig unwirsch.

Aber ich gab nicht auf und schließlich erlaubte sie mir, daß ich sie auszog und im Arm hielt, während ihr Mann sein hartes Ding in ihre feuchte Muschi schob. Oh, wie ich wünschte, das es meine eigene Muschi wäre! Ich war schon so lange so erregt, daß ich fühlte, wie die Nässe meine Oberschenkel hinunterlief.

Meine rechte Hand lag auf Tanjas Schamlippen, meine Finger spürten, wie Roberts Schwanz immer wieder in ihr warmes, nasses Loch stieß, während mein Daumen ihre Knospe rieb.

Meine linke Hand lang zwischen meinen eigenen Beinen, eng an Tanjas Hinterteil gepreßt und spielte abwechselnd mit meiner Muschi und meiner nassen, lustvoll brennenden Perle. Ich wußte, daß Roberts Blick zwischen meinen Beinen lag. Er sah zu, wie ich es mir machte und es turnte ihn an.

Robert stöhnte immer lauter und stieß immer ruckartiger zu, und ich sah, wie auch Tanjas Bauch sich spannte und ihre Atmung immer schneller ging. Dann hielt Robert mit einem letzten langgezogenen Seufzer inne, sein Schwert ganz tief in ihrer Scheide versenkt und zog schließlich diesen wundervollen, faszinierenden, noch immer harten Schwanz aus ihrer Öffnung.

Sein weißer, klebriger Saft quoll aus ihrer Muschi. Der Anblick machte mich halb verrückt vor Verlangen und löste ein warmes unglaublich schönes, langgezogenes Ziehen zwischen meinen Beinen aus. Ich wollte nicht noch einmal gestoppt werden. Also rieb ich mich weiter und stöhnte laut, als mein Orgasmus mit voller Wucht einsetzte und bis hinunter in meine Fußsohlen lief.

Ich merkte erst, wie sehr sich mein Körper angespannt hatte, als diese Spannung nachließ und ich matt und erschöpft halb unter Tanja lag und kaum noch einen Finger rühren konnte. Meine Beine waren noch immer weit geöffnet und zwischen meinen Schenkeln war alles naß. Ich muß sowas von unanständig ausgesehen haben.

Dann fiel mir schuldbewußt auf, daß ich irgendwann aufgehört hatte, Tanja zu streicheln. Ich war so mit meinem eigenen Höhepunkt beschäftigt gewesen, daß ich es nicht einmal gemerkt hatte.

Ich sah sie an und stellte erleichtert fest, daß sie glücklich lächelte.

Sie gab mir einen Kuß. „Vielen Dank!“

Du bist gekommen?“

Ja“, sagte sie. „Kurz nach Robert. Gleichzeitig mit dir.“ Sie kicherte. „Ich frage nicht, ob du gekommen bist. Das war nicht zu überhören.“

Ich wurde rot. Aber es war eine zufriedenes Rotwerden. Wenn ich so weiter machte, verliebte ich mich noch.

Daß das nur traurig enden konnte, war mir klar. Aber im Moment war mir das egal.

Ich hatte noch nie so guten Sex wie mit euch“, sagte ich leise.

Ich bedauerte die Bemerkung sofort. Alles, was sich auch nur entfernt nach Besitzergreifen anhörte oder auch nur so verstanden werden konnte, war in dieser Situation schlecht.

Es ist toll mit dir“, sagte Tanja zum Glück. Mein Fauxpas war vielleicht doch keiner gewesen.

Robert brummte zustimmend. Ich wußte, daß er sich noch ganz anders ausgedrückt hätte, hätte er keine Rücksicht auf seine Frau zu nehmen gehabt.

Ich werde euch jetzt allein lassen.“ Ich wußte inzwischen, was sich gehörte. Auch wenn ich nichts lieber getan hätte, als heute Nacht mit den beiden in einem Bett zu schlafen.

Gut, mein Engel“, sagte Tanja und „bis bald, Engelchen“, kam von ihrem Mann. Sie hörten sich nicht zu offensichtlich erleichtert an, aber ich meinte, den Unterton doch herauszuhören.

Eins fiel mir noch ein: „Ich habe die Praxis von Dr. Chaturvedi gebeten, die Untersuchungsergebnisse direkt an euch zu schicken.“

Oh, warum das?“

Ich möchte nicht, daß meine Eltern den Brief finden.“

Gut, kein Problem“, sagte sie. „Nimmst du inzwischen die Pille?“

Seit sechs Tagen“, sagte ich.

Sie nickte.

Die Sachen lasse ich hier?“

Wir packen dir einen Koffer für Italien“, sagte Robert.

Vielen Dank!“

Ich wollte die beiden nicht länger stören und ging hinüber zu dem Spiegel, um mein Höschen an der Stelle aufzusammeln, wo Robert es vorhin hatte fallen lassen.

Dann ging ich in die Diele, um mich anzuziehen.

Darauf, mich mit einem der Handtücher abzuwischen, verzichtete ich. Ich mochte das Gefühl, Sex gehabt zu haben und nass zwischen den Beinen zu sein.

 

Der Weg durch die Dunkelheit bis zur Bushaltestelle war ziemlich unheimlich. Robert und Tanja wohnten nicht gerade in der besten Gegend.

Am Tage genoß ich es ja durchaus, wenn Männer mir nachsahen. Nachts machte es mir Angst. Ich war froh, als der Bus endlich kam.

Als ich still im Bus saß und die Lichter der nächtlichen Stadt draußen vorüberzogen, merkte ich, daß Roberts und Tanjas Parfümdüfte erneut aufdringlich an mir klebten. Das war wirklich ganz schön nervig. Es war ein bischen so, als hätten sie mir ihr Brandzeichen aufgedrückt. Jeder, der sie kannte, hätte überdeutlich riechen können, daß ich Tuchfühlung mit ihnen aufgenommen hatte.

Also, nicht, daß ich wirklich glaube, daß es Absicht von ihnen gewesen ist. Ich nehme sogar an, sie merkten nicht einmal, was sie mir da antaten; wahrscheinlich sind ihre Nasen von dem Zeug einfach zu betäubt.

Jedenfalls kam ich unbeschadet zuhause an und das Licht im Schlafzimmer meiner Eltern ging bald darauf aus. Ich würde meine Mutter noch verrückt machen, wenn ich nicht bald in eine eigene Wohnung zog.

 

Ich legte mich nackt ins Bett und dachte an den Liebesabend, den ich verbracht hatte. Über diesen wohligen Vorstellungen schlief ich ein.

So war es vielleicht kein Wunder, daß meine Hand ihren Weg zwischen meine geöffneten Beine fand, als ich morgens im Halbschlaf im Bett lag und mich zufrieden und gleichzeitig erregt fühlte. Ich hatte nicht einmal gemerkt, daß ich meine Hand dorthin bewegt hatte. Ich schwöre: Manchmal passiert das ganz von allein.

Ich war noch vom Abend her feucht und mein Finger glitt ganz leicht in meine Muschi. Er fühlte sich sowas von gut an darin.

In dem Moment klingelte der Wecker und erinnerte mich daran, daß die Möbelmesse auf mich wartete.

Ich war viel zu heiß, um jetzt aufzuhören. Ich schaltete den blöden Wecker aus, ohne den Finger überhaupt aus mir hinauszuziehen. Die Perle zwischen meinen Schamlippen verströmte erwartungsvolle Wärme und ich legte den Daumen darauf und rieb sie, während ich meinem Finger immer wieder in meine nasse Muschi stieß.

Ich dachte an Roberts Saft, der aus Tanjas Öffnung lief und die Lust zog meinen Unterleib zusammen und zuckte in wohligen Strömen meine Beine hinunter.

Ich versuchte, nicht zu laut zu stöhnen.

Ich glaube, ich habe es nicht geschafft: Meine Eltern sahen mich beim Frühstück irgendwie merkwürdig an, fand ich. Aber vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Im Übrigen müßten sie sich doch langsam an die Hobbies ihrer Tochter gewöhnt haben!

 

Meine Eltern ahnten immer noch nicht, daß ich in zwei Tagen nach Italien fahren wollte. Es war natürlich dumm von mir gewesen, das Gespräch immer wieder aufzuschieben. Man kann daran sehen, wie unangenehm mir das Thema war.

Das Gespräch zu einem Zeitpunkt zu beginnen, an dem meine Eltern wahrscheinlich ohnehin schon darüber nachdachten, ob ich sexuell noch ganz normal war, war vermutlich nicht gerade geschickt. Es sei denn, sie stellten keinen Zusammenhang zwischen den beiden Themen her. Irgendwie glaubte ich selbst nicht recht, daß ich so viel Glück haben würde. Man konnte alles mögliche über meine Eltern behaupten. Dumm waren sie eigentlich nicht.

Aber das Gespräch noch weiter aufzuschieben war nun total keine gute Idee. Es mußte jetzt sein. Ich holte tief Luft, und überlegte, wie ich es am besten anstellte.

Mir fiel beim besten Willen keine Bemerkung ein, mit der ich geschickt zu dem Thema überleiten oder die Tatsache, daß ich kurzerhand drei Wochen zu verschwinden gedachte, beschönigen könnte.

Also versuchte ich es gar nicht erst und sagte nur: „Ich fahre in zwei Tagen mit ein paar Freunden nach Italien.“

Meine Eltern waren so überrascht, daß eine Pause eintrat. Ich überlegte, ob ich die Gelegenheit nutzen und mich vom Acker machen sollte. Ich mußte sowieso zur Arbeit. Aber andererseits wollte ich das Thema geklärt haben. Sonst würde ich den ganzen Tag darüber grübeln, was sie wohl zu mir sagen würden, wenn ich abends nach Hause kam. Und sie hätten den ganzen Tag Zeit, um irgendeinen Plan auszubrüten.

Also wartete ich. Ziemlich nervös.

Mit wem denn?“ Das kam von meiner Mutter. Die Frage war logisch und immerhin keine Totalablehnung. Vielleicht konnte ich mich leichter durchsetzen, als ich angenommen hatte.

Mit Tanja und ihrem Mann“, sagte ich, und versuchte, so zu klingen, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt.

Wer ist Tanja?“

Eine Freundin, die ich vom Tanzen kenne.“ Die Lüge hatte ich mir zurechtgelegt. Daß ich die beiden über eine Sexannonce kennengelernt hatte, wollte ich nun wirklich nicht preisgeben.

Du hast nie von ihr erzählt!“ Sie klang vorwurfsvoll.

Tut mir leid.“

Wie lange kennst du sie denn schon?“

Ziemlich lange. Seit letztem Jahr“, log ich, ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn ich zugab, daß ich Tanja und Robert vor einer Woche zum ersten Mal gesehen hatte, würde meine Mutter einen Herzinfarkt bekommen. Oder meine Eltern würden mich für verrückt erklären und in eine Anstalt einweisen. Naja - das vielleicht nicht, aber es würde einen Streit ohne Ende geben. „Wir sehen uns immer mal wieder abends beim Tanzen oder in einer Kneipe und quatschen.“ Meine Lügen fanden gar kein Ende mehr. Mein Gewissen wurde immer schlechter. „Wir fahren in die Toskana. Da hat Tanja so eine Art Sommerhaus. Ich gebe euch natürlich die Adresse. Und ich werde bestimmt schreiben!“ Ich redete dauernd von Tanja und ließ Robert geflissentlich unter den Tisch fallen. Ich schätze, das nennt man Nebelkerzen werfen.

Wie lange willst du denn bleiben?“

Drei Wochen.“

Aber warum sagst du uns das denn erst jetzt?“ Das kam von meinem Vater.

Ich habe mich erst gestern wirklich entschlossen. Und die Idee kam überhaupt zum ersten Mal vor einer Woche auf.“ Das war nicht einmal gelogen.

Was ist denn mit deinem Job?“

Der wäre sowieso nur noch eine Woche gegangen. Ich verliere also nur die letzten sechs Tage.“

Du mußt aber hier sein, wenn die Schule wieder anfängt!“

Das weiß ich doch, Mama!“ Ich lächelte sie freundlich an. Ich gebe es zu: Ich versuchte, sie um den Finger zu wickeln. Es hatte bei den Möbelmanagern funktioniert und nun probierte ich es bei meinen Eltern.

Sie sah immer noch unsicher aus, aber ich konnte sehen, wie mein Lächeln ihr Herz öffnete. Offensichtlich schenkte ich es ihr viel zu selten. Und nun manipulierte ich sie damit. War ich gemein! Plötzlich kamen mir die Tränen.

Was ist denn, mein Schätzchen?“ Ihre Sorge war völlig aufrichtig. Ich war nicht so dumm, daß ich nicht gewußt hätte, daß sie ihre eigenen Techniken hatte, um ihrerseits mich zu manipulieren. Aber in diesem Moment war sie vollkommen ehrlich. Was auch immer mein Problem war: Sie würde sich rückhaltlos bemühen, mir dabei zu helfen, genauso, wie sie schon immer für mich da gewesen war.

Sie hatte mich auf die Welt gebracht, meine Windeln gewechselt, als ich noch nicht einmal stehen konnte. Und jetzt log ich sie an und manipulierte sie, indem ich ihr die Zuneigung vorenthielt, nach der sie sich sehnte und sie dann in Häppchen verteilte, wenn ich etwas erreichen wollte.

Ich stand auf, ging um den Tisch herum und umarmte sie, während meine Tränen in ihr Haar rollten. „Oh, Mama! Es tut mir alles so leid!“ Das meinte ich zur Abwechslung vollkommen ernst.

Sie hielt mich überrascht fest. „Red' keinen Unsinn“, sagte sie dann trocken und machte sich los. Ich fürchte, mein Ausbruch war so untypisch und so dick aufgetragen, daß sie mir nicht glauben konnte, obwohl ich diesmal ehrlich war.

Sie sah mich an. „Meine kleine Tochter fährt in die Toskana. Für drei Wochen! Das ist doch toll!“

Diesmal war mein Lächeln echt.

Danke, Mama! Ich muß jetzt los. Heute abend erzähle ich euch mehr.“

Tschüs, Kleine“, sagte mein Vater.

Tschüs, Papa!“ Ich schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln. Dann schnappte ich mir meinen Regenschirm, warf noch einen letzten Blick in den Spiegel im Flur, natürlich nicht aus Eitelkeit, stellte fest, daß ich blendend genug aussah, und raste zum Bus.

Zum Glück regnete es nicht mehr so stark. Ich kam trocken am Messegelände an. Und ich war fast pünktlich.

 

In meiner Mittagspause telefonierte ich mit Tanja und ließ mir die Details der Reise erklären, nach denen zu fragen mein wählerischer Verstand bisher aus irgend einem Grund nicht für notwendig befunden hatte.

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich eine ziemlich genaue Ahnung davon, was dieser obskure Grund war: Meine sexuelle Erfüllung stand ganz oben auf der Liste meiner Prioritäten und alles andere landete viel weiter hinten. Ich fürchte, ob Tanja naß war, interessierte mich beispielsweise viel mehr, als zu welcher Uhrzeit wir nach Italien losfahren würden. Trotzdem erkundigte ich mich brav nach der Abreisezeit und nicht nach ihrer Muschi. Na, also: Punkt für mich.

Außerdem telefonierte ich mit meinem Arbeitgeber und kündigte.

Der zuständige Mitarbeiter in der Disposition war ein bischen ungehalten. Daß ich schon morgen nicht mehr zur Arbeit kommen würde, besserte seine Laune erst recht nicht.

Ich konnte es ihm nicht wirklich verdenken.

Ich glaube nicht, daß man mich in dieser Firma noch einmal beschäftigen wird. Nicht einmal bei meinem Aussehen. Aber ich werde schon etwas anderes finden.

 

Am nächsten Tag packte ich und schrieb meinen Eltern die Adresse und die Reiseroute auf. Außerdem versprach ich, mein Telefon mitzunehmen und erreichbar zu bleiben. Ich glaube, inzwischen freute meine Mutter sich wirklich für mich. Meine Eltern schauten sich die Gegend, in die wir fuhren, auf der Karte an und meine Mutter wirkte aufgeregt wie ein Schulmädchen. Mein Vater bekam auch leuchtende Augen und suchte nach den besten Reiserouten.

Plötzlich bekam ich Angst, daß meine Eltern auf die Idee kommen könnten, mich da unten zu besuchen. Aber dazu waren sie doch hoffentlich zu wohlerzogen.

 

Ich mußte mir einen Haufen gute Ratschläge anhören und kam nicht umhin, einige davon anzunehmen. Das Dumme ist, daß Eltern wirklich sehr viel mehr Erfahrung haben, als man selbst. Blöderweise können sie eine echte Hilfe sein. Ich sage blöderweise, weil man dauernd höllisch aufpassen muß, daß sie einem die Dinge nicht völlig aus der Hand nehmen. Und es wahrscheinlich auch noch besser machen, als man es selbst gekonnt hätte.

 

Mittags rief ich mit klopfendem Herzen bei Robert und Tanja an, um mich zu erkundigen, ob die Untersuchungsergebnisse eingetroffen waren.

Grünes Licht, Engelchen“, sagte Robert. „Sie sind da und es ist alles in Ordnung mit dir.“

War ich erleichtert.

Ich fragte mich, ob ich etwas dazu sagen sollte, daß sie meine Post einfach aufgemacht hatten. Das war immerhin ein vertraulicher Arztbericht über mich. Viel privater konnte es nicht mehr werden. Aber dann entschied ich mich dagegen. Ich meine, ich hätte ihnen die Unterlagen ja sowieso gezeigt. Und außerdem war ich es gewesen, die überhaupt erst die Idee gehabt hatte, den Brief an sie schicken zu lassen. Trotzdem war es mir nicht recht. Es war einfach das Prinzip an der Sache.

 

Abends hätte ich am liebsten bei Robert und Tanja übernachtet, um dann am nächsten Morgen schon bei ihnen zu sein, wenn die Reise endlich los ging. Na, gut, ich gebe es zu: Der Gedanke, Sex mit ihnen zu haben, spielte auch nicht gerade eine Nebenrolle.

 

Bei ihnen zu übernachten, hätte jedoch die Diskussion mit meinen Eltern losgetreten, die ich gerade haarscharf vermieden hatte. Also blieb ich brav zuhause und ging früh ins Bett.

Das 'brav' ist natürlich relativ zu verstehen.

Ich schwöre, ich wollte an dem Abend eigentlich nicht masturbieren. Ich wollte mein Verlangen und die Vorfreude auf den nächsten Tag steigern, indem ich meine Hände von meiner Muschi fernhielt.

Aber dazu war die Vorfreude viel zu groß und mein Vorstellungsvermögen zu aktiv. Ich konnte einfach nicht am nächsten Tag zu etwas aufbrechen, das man, wenn man ehrlich war, als Sexurlaub bezeichnen mußte, und mich am Abend vorher keusch wie eine Nonne verhalten. Wobei ich natürlich nicht genau weiß, wie Nonnen sich verhalten.

 

Mein Unterleib wußte offenbar, was kommen würde, bevor ich es mir selbst eingestand. Jedenfalls zog er sich in lustvoller Erwartung zusammen, bevor ich mich noch ausgezogen hatte. Als ich mein Höschen herunterzog, war es feucht.

Nicht, daß das eine große Neuigkeit war.

Ich unterdrückte den Reflex, es unter dem Bett zu verstecken, wo zu früheren Zeiten das eine oder andere feuchte Höschen gelandet war, das ich dann prompt dort vergessen hatte. Diese Höschensammlungen waren immer irgendwann wieder verschwunden gewesen und anschließend sauber gewaschen auf der Wäscheleine aufgetaucht. Ich weiß nicht, was meine Mutter von mir gedacht haben muß. Ich glaube, ich verdrängte es geflissentlich.

Jedenfalls war ich inzwischen älter und weiser. Oder so.

Mittlerweile wußten meine Eltern vermutlich ohnehin, was ich im Bett so machte. Also konnte das Höschen genausogut auf dem Teppich liegen bleiben. Da würde ich es wenigstens morgens nicht vergessen und konnte es selbst in die Wäsche tun.

 

Ich glaubte immer noch, die Lage unter Kontrolle zu haben. Der Beweis dafür ist, daß ich mir ein Nachthemd anzog. Das mache ich nämlich keineswegs immer.

Dann kuschelte ich mich in mein Bett und versuchte wirklich zu schlafen.

Ich weiß auch nicht, wie es kam, daß ich irgendwann nackt und aufgedeckt auf dem Rücken lag und mich streichelte. Das Nachthemd muß irgendwie hochgerutscht sein. Ich hatte, glaube ich, schon ein bischen geschlafen und war dann wieder aufgewacht, vermutlich durch die Erregung, die ich so erfolgreich in Schach gehalten hatte. Ich muß etwas sehr Schönes geträumt haben, denn als ich aus dem Traum in einen wohligen Halbschlaf hinüberglitt, stand die Erinnerung daran, wie Robert mich hilflos auf die Couch gepreßt hatte und in mich eingedrungen war, so realistisch vor meinen Augen, daß ich jedes Detail zu spüren meinte. Bevor ich noch richtig merkte, was ich tat, war meine Hand schon zwischen meine Beine geglitten. Sie fand wohlige Wärme und so viel Nässe, daß sogar das Laken feucht war.

Ich war jetzt wach genug, um mir einzugestehen, daß ich als Nonne nichts taugte.

 

Ich konnte einfach nicht länger warten: Ich mußte sofort etwas in meiner Muschi fühlen, auch wenn es leider nur mein Finger und nicht Roberts harter Schwanz war.

Ich öffnete meine Beine, bis meine vor Verlangen bebende Muschi endlich so frei lag, daß ich mit ihr anfangen konnte, was ich mir den ganzen Abend gewünscht hatte.

Ich öffnete meine feuchten Schamlippen und stieß einen Finger ganz weit in meine total nasse Öffnung.

Ich war so erregt, daß ich versuchte, meinen Muttermund zu erreichen. Aber ganz so lang war mein Finger auch wieder nicht. Immerhin stellte ich mir vor, wie Roberts, langer, harter Schwanz dagegenstieß und stöhnte vor Lust.

Mit einer Hand liebkoste ich meine Brüste und drehte meine aufgerichteten Brustwarzen, die unglaublich lustvolle Gefühle verströmen konnten. Mit der anderen Hand fickte ich meine tropfnasse Muschi noch ein paar Mal und legte meinen schlüpfrigen, feucht glänzenden Finger dann auf meine ungeduldig wartende Knospe. Das lustvolle Ziehen, das sofort von meinem Geschlecht ausströmte und sich durch meinen Unterleib ausbreitete, ließ mich erneut stöhnen.

Ich muß wohl zu laut gewesen sein.

Jedenfalls war ich so in meinen Genuss vertieft, daß ich nicht merkte, daß sich meine Zimmertür ganz langsam geöffnet hatte und halb offen stehengeblieben war, genau so, daß man vom Flur aus mein Bett, meine geöffneten Beine und meine Hand sehen konnte die so liebevoll mit meiner Muschi spielte.

Ich stöhnte erneut, als ein weiteres wundervolles Ziehen zwischen meinen geöffneten Schenkeln entstand und meine Beine hinunterzog. Oh, wie ich mir wünschte, einen Schwanz in mir zu spüren! Der Gedanke ließ mich meinen Finger nochmals in meine nasse, verlangende Scheide stoßen.

Der eine Finger reichte mir noch immer nicht und so ließ ich einen zweiten folgen. Jetzt wurde es beinahe ein wenig schmerzhaft, ähnlich wie damals, als ich mich zum ersten Mal selbst befriedigt hatte, und es war so schön wie nur was.

Ich zog die nassen Finger halb heraus und stieß sie erneut in mich hinein. Ich keuchte vor Lust.

Gerade noch rechtzeitig zog ich meine Finger aus meiner Muschi und machte eine Pause. Es war so knapp, daß ich sekundenlang mit halb geschlossenen Augen und geöffnetem Mund bebend dalag und nichts anderes wahrnehmen konnte, als das Ziehen zwischen meinen Beinen. Während das wundervolle Beben in meinem Unterleib dann doch noch einmal so weit abebbte, daß ich knapp am vollständigen Orgasmus vorbeischlitterte, steckte ich die nassen Finger in meinen Mund. Ich genoß den Geschmack meiner Begierde.

Schon ein paar Augenblicke später konnte ich mich nicht mehr zurückhalten: Ich mußte die wundervollen Gefühle zwischen meinen Beinen einfach neu anfachen.

Als ich mich erneut berührte, dachte ich wieder einmal daran, wie Roberts faszinierender, klebriger, weißer Saft aus Tanjas nassem Eingang quoll. Sofort zogen sich mein Bauch und mein Unterleib lustvoll zusammen. Das herrliche Ziehen zwischen meinen Beinen wurde so stark, daß ich in mein Kissen biß, um nicht laut aufzuschreien und dann kam ich und kam noch immer, während sich mein Hinterteil vom Bett hob und meine Zehen sich vor Lust in das Laken krallten.

Eine ganze Weile lag ich da.

Ich war glücklich und noch so schwach, daß ich mich nicht bewegen konnte. So atmete ich nur heftig und genoß das warme Nachglühen in meinem Unterleib.

Schließlich öffnete ich die Augen.

Gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie meine Zimmertür wie von Geisterhand bewegt zuschwang.

Ich erstarrte.

Als nur noch ein winziger Spalt geblieben war, hörte die Bewegung auf. Wer immer da draußen stand, wollte nicht riskieren, ein Geräusch zu machen, indem er die Klinke herunterdrückte.

Ich lag mit wild klopfendem Herzen im Bett und lauschte auf die verstohlenen Fußtritte, die sich auf dem Flur langsam entfernten. Meine Muschi war so naß wie nur irgendwas. Mein feuchtes Höschen, das neben der Tür auf dem Teppich gelegen hatte, war spurlos verschwunden.

 

Also eins meiner lieben, geschätzten Elternteile hat an dem Abend einen etwas übertrieben deutlichen Beweis dafür präsentiert bekommen, daß seine jüngere Tochter für ihr Leben gern mit ihrer Muschi spielt.

Obwohl ich nicht weiß, wer von beiden mir da zugesehen hat, denke ich natürlich, daß es mein Vater war. Ich meine, meine Mutter hat zwar schon einen Haufen getragene Höschen diskret aus meinen Zimmer entfernt, aber daß sie meine Schlüpfer so zwanghaft waschen will, daß sie sich dazu nachts in mein Zimmer schleicht, kann ich mir doch nicht vorstellen.

 

*****

Es war ausgemacht, daß Tanja und Robert mich frühmorgens zuhause abholten. Sie wollten die Reise sehr früh beginnen. Schließlich war die Fahrt lang. Und ja - leider wollten sie mit dem Auto fahren. Ein Flug wäre mir ja lieber gewesen. Aber wie ich später mitbekam, fährt Robert für sein Leben gern Auto. Ich schätze, er konnte die Gelegenheit kaum erwarten, seinen Crossover über die italienischen Bergstraßen zu jagen.

 

Es war mir klar, daß meine Eltern sich nicht davon abhalten lassen würden, um vier Uhr früh aufzustehen, um mich zu verabschieden. Wenn ich ehrlich war, hätte es mich sogar verletzt, wenn sie es nicht getan hätten.

Jedenfalls bedeutete das, daß meine Eltern Tanja und Robert kennenlernen würden. Mir war das mehr als ein bischen peinlich. Aber doch nicht so peinlich, daß ich versucht hätte, einen Weg zu finden, um es zu vermeiden. Ich meine, die beiden waren momentan ein wichtiger Teil meines Lebens und ich würde mich ihnen drei Wochen lang anvertrauen. So unangenehm es mir auch war: Meine Eltern hatten ein Recht darauf, zumindest ein paar Worte mit ihnen zu wechseln, bevor sie ihre Tochter mitnahmen.

 

Ich war gestiefelt und gespornt und ging zur Tür. Meine Eltern schwebten um mich herum wie zwei besonders anhängliche Glucken.

Hast du auch nichts vergessen?“

Nein, Mama!“

Ich war die Liste zwei Mal komplett durchgegangen. Ganz oben stand die Pille, die ich auf keine Fall vergessen durfte. Ich schätze, die Reihenfolge wäre eine andere gewesen, wenn meine Mutter die Liste aufgestellt hätte. Darum hatte ich sie ihr auch nicht gezeigt.

Ausweis, Kreditkarte, Telefon?“ Mein Vater stellte praktischere Fragen als meine Mutter, der es, glaube ich, in erster Linie darum ging, ihrer Verunsicherung Ausdruck zu verleihen. Ich hatte nicht die Absicht, mich von ihrer Nervosität anstecken zu lassen.

Ja, Paps.“

Ich schwebte ein bischen im luftleeren Raum, was ihn betraf. Daß er mein kleines Geheimnis gestern Abend aus der erste Reihe angeschaut hatte, gab meinem Verhältnis zu ihm eine neue Richtung. Nur wußte ich nicht welche Richtung. Die Dinge waren im Fluß und dadurch fühlte ich mich irgendwie aus der Balance. Falls er es wirklich gewesen war, der mir zugesehen hatte. Das 'falls' setzte ich allerdings nur der Form halber hinzu.

Was es gleichzeitig einfacher und komplizierter machte, war, daß er sich heute Morgen genauso verhielt, wie immer. Es war zum Verrücktwerden.

Ich war sogar versucht, mit ihm darüber zu sprechen. Aber andererseits war ich mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Ich meine, wenn wir so miteinander klarkamen, brauchte man doch nicht das Risiko einzugehen, die Dinge durch ein Gespräch erst richtig durcheinanderzubringen.

Zum Beispiel dadurch durcheinanderzubringen, daß er womöglich andeutete, mit mir schlafen zu wollen.

Also vielleicht wollte er das ja gar nicht. Aber ich fand es doch sicherer, das Thema Sex gar nicht erst anzuschneiden.

Die ganze Sache hatte jedenfalls auch einen Vorteil: Ich brauchte ihm gegenüber nicht mehr so zu tun, als sei ich immer noch die keusche, unschuldige Tochter.

 

Mein Gepäck bestand nur aus meinem Rucksack.

Meine Mutter war entgeistert gewesen, daß ich so wenige Sachen mitnehmen wollte. Aber das war einer der Fälle, in dem ich ihren guten Rat ausschlug. Ich wußte ja, daß Robert und Tanja auch noch einen Koffer für mich dabei hatten.

 

Robert und Tanja verspäteten sich.

Wir mußten ungefähr zehn Minuten warten. Ich begann, mir Sorgen zu machen und musterte jedes Fahrzeug, das an uns vorbeifuhr, in der Hoffnung, die beiden darin sitzen zu sehen. In dem frühmorgendlichen Dunkel, das durch das blendende Licht der Scheinwerfer eher noch vertieft wurde, konnte ich die Insassen meist gar nicht erkennen.

Dann fuhr endlich ein Wagen vor uns an den Straßenrand. Robert und Tanja stiegen aus und meine Welt war wieder in Ordnung.

Plötzlich hatte ich Angst, daß die beiden mich vor meinen Eltern küssen könnten. Ich merkte, daß ich rot wurde. Zum Glück konnte man es im Dunkeln nicht sehen.

Tanja umarmte mich nur. Robert beschränkte sich darauf, „hallo“ zu sagen und mir zuzulächeln. Das war ja noch mal gutgegangen.

Ich stellte sie meinen Eltern vor.

Während Robert und ich meinen Rucksack in den Kofferraum luden, unterhielten sich meine Eltern mit Tanja. Ich konnte meinen Vater lachen hören. Ich glaube, sie gefiel ihm ziemlich gut.

Du siehst toll aus“, murmelte Robert und tätschelte meinen Oberschenkel. Ich wurde wieder rot und sah schnell zu den anderen hinüber. Zum Glück waren meine Eltern auf Tanja fixiert.

Du auch“, wagte ich zurückzuflüstern.

Wie immer wurde mein Blick von dem Bereich zwischen seinen Beinen magisch angezogen. Wenn ich richtig sah, war er nicht hart. Was wahrscheinlich auch zu viel verlangt gewesen wäre.

Sein muskulöser Körper war auch so beeindruckend.

Robert merkte natürlich, wohin ich schaute, grinste und gab mir einen Klaps auf den Hintern. Ich wurde schon wieder rot. Oder besser gesagt blieb ich es.

Ich war so aufgeregt, daß ich am liebsten dauernd auf und ab gehüpft wäre. Meine Eltern hätten sich sicher gewundert, wenn ich einen Pingpong-Ball nachgeahmt hätte. Also beherrschte ich mich.

 

Meine Mutter umarmte mich zum Abschied. „Mach es gut, mein Mädchen!“

Du auch, Mama!“

Mein Vater umarmte mich auch. Das machte mich ein wenig verlegen, aber ich ließ mir nichts anmerken. „Viel Spaß, Kleine“, murmelte er in mein Haar.

Er hielt mich einen Moment länger fest, als eigentlich notwendig gewesen wäre. Ich glaube, er wußte, was ich mit Robert und Tanja vorhatte. Oder sie mit mir. Oder so ähnlich.

Jedenfalls machte er mich verlegen. Ich blieb also noch länger rot.

Ich lächelte ihn süß an und gab ihm einen Kuß auf die Wange. Das war die Rache.

In drei Wochen würde er sich schon erholen.

 

Dann saßen wir endlich im Auto. Robert fuhr und Tanja und ich saßen hinten. Ich winkte bis wir um die Ecke bogen und ich meine Eltern aus den Augen verlor.

Nette Eltern hast du.“

Ja.“

Schön, daß du mitfährst, mein Engel“, sagte Tanja und gab mir einen langen, fordernden Kuß.

Danke, daß ich mitkommen darf“, hauchte ich, als ich wieder atmen konnte. Mein Herz schlug wie wild. Ich war noch nie so glücklich gewesen.

 

ENDE TEIL 1

© AlexBoleyn 2011


Kommentare

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