Rocky und die Wolfsfrau


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15.07.2011
BDSM

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Rocky und die Wolfsfrau

„Sie werden über diesen Vorfall schweigen. Haben Sie das auch ganz genau verstanden, Röllig? Sie werden schweigen, was auch passiert. Sonst kriegen wir Sie dran. Wegen Beihilfe zum Mord an einem Kriminalbeamten, wegen Sodomie, wegen Unzucht mit Tieren. Sie können es sich ja aussuchen. Und Sie wissen, dass wir das sehr ernst meinen. Wir könnten es auch einfacher haben. Wir könnten mit Ihnen genauso verfahren, wie mit ihr, äh, wie mit dieser wilden Bestie. Vergessen sie das niemals, Röllig!“

„Sie würden mich dann von ihrem Gorilla hier gleich erschießen lassen, was, Karger?“

„Ja. Auf der Stelle, gleich hier und gleich jetzt.“

„Ich werde aber nicht schweigen. Die Welt wird erfahren, was hier geschehen ist, das kann ich Ihnen versprechen, dafür habe ich bereits gesorgt! Das werden Sie büßen, Karger, das war ein Mord an einer wehrlosen jungen Frau. “

„Wehrlos? Sehen Sie sich meine Hand an. Von wegen wehrlos!

  Was haben Sie da gesagt?

  Dafür haben Sie bereits gesorgt, Röllig? Wie denn, zum Teufel?“

„Ich werde mein Tagebuch, das ich über die vergangenen vier  Wochen geführt habe, veröffentlichen. Ich habe darin alles aufgeschrieben. Ausnahmslos Alles.“

So oder so ähnlich müssten seine letzten Worte gewesen sein. So stelle ich es mir vor. Mein Bruder Rocky wurde am 12.4.2010 im Auftrag des Brandenburger Innenministeriums als „unidentifizierbares Opfer eines Verkehrsunfalles“  eingeäschert und seine Urne wurde unauffindbar auf einem Gemeinschafts-Urnenfriedhof  irgendwo in Brandenburg beigesetzt. Das habe ich aber erst nach 11-monatiger, sehr aufwendiger Recherche erfahren. Die Recherche hatte sich notwendig gemacht, nachdem ich dieses ominöse Tagebuch in die Hände bekommen hatte. Mein Zwillingsbruder Rocky hatte es per Post an unsere Pflegemutter Maria Hänsel in Potsdam geschickt. Dort trafen wir uns einmal im Jahr anlässlich ihres Geburtstages. Sie war in 2010 allerdings verstorben und ich fand es in ihrem Nachlass. Gelesen hatte sie es sicher nicht. Sie konnte fast nichts mehr sehen. Ich hatte es im Gartenhaus gefunden, in der Kiste mit unseren alten Spielsachen, zwischen meinen und Rockys Kinderbüchern. Da hatte Maria es versteckt. Warum eigentlich?

Zuerst hatte ich es noch achtlos abgelegt, doch eines Abends wollte ich zum Gedenken an Rocky seine letzten Aufzeichnungen lesen. Bald hatte es mich und auch meine damals zufällig anwesende Bekannte und jetzige Ehefrau Sabine so in den seinen Bann gezogen, dass wir beide bis heute an fast nichts Anderes mehr denken können. Auch Sabine ist fasziniert davon. Sie will ihre Doktorarbeit zu dem Thema „Eine junge Menschenfrau als Wolfsrudelführerin, ein Mädchen als Alfawölfin“ schreiben. Sie studierte damals Verhaltensforschung von Wildtieren und ich hatte sie auf einer Studentenfehde gerade erst kennen gelernt. Das Tagebuch brachte auch unsere Lebensschiffe auf gemeinsamen Kurs.

Es fing eigentlich ganz harmlos an, eben so, wie fast jedes langweilige Tagebuch:

„15.3.2010 – habe Tierärztlichen Nachtdienst im Tierheim Kleinluchen.

 - 20:30 Uhr, Alles normal.

 - 21:16, es hat geklingelt, da will wohl wieder jemand einen gefundenen Igel abgeben,

die sind ja gerade mal raus aus dem Winterschlaf und noch so schwach. Werde mal nachsehen.

 - 21: 35 – Was tut sich hier? Sehe noch nicht ganz durch. Es war Herr Karger, der hiesige Jagdpächter mit einem Jagdgehilfen. Sie haben etwas Großes in einem verschnürten Sack herein gebracht, den Käfigschlüssel für den Kampfhundezwinger verlangt, und den Sack da rein geschleift. In dem Sack hat sich etwas bewegt und halblaut geknurrt? Ein junger Braunbär? Nein, dafür nicht groß genug. So was gibt es hier doch nicht, im Flachland. Ein angeschossener Hirsch? Warum sollten sie den denn ins Tierheim bringen?  

Sie haben mich gewarnt und mir eingeschärft, dass ich den Sack auf gar keinen Fall zu öffnen habe, sondern abwarten soll, bis der Bruder vom Herrn Karger, der in Potsdam ein sehr hoher Polizeibeamter ist, den Sack morgen früh abholt. Der Jagdgehilfe hat mir seine Wunde gezeigt, zwischen Hals und Schulter. Angeblich ein Wolfsbiss. Sah schlimm aus, aber keinesfalls wie ein Wolfsbiss, eher, wie ein Menschenbiss. Ich kenne Hundebisse und neuerdings hier in Brandenburg auch Wolfsbisse an Weideschafen. So einer war es nicht, aber trotzdem sehr tief und blutig. Ich habe ihm Tetanusschutz gespritzt und notdürftig verbunden. Sie sind ganz hastig wieder weg. Kommt mir alles seltsam vor.  Sehr seltsam.

Was hatte dieser Jagdpächter Karger noch im Weggehen halblaut zu seinem Gehilfen gesagt? „Scheiße! Wenn das rauskommt, dann bin ich meine Jagdgenehmigung los. Aber erschießen und einfach verbuddeln ging ja auch nicht, die Stelle findet jeder Wolf hier sofort wieder. Die muss spurlos verschwinden. Aber da mache ich mir die Hände nicht dreckig dran, das soll mal schön der Max übernehmen, der hat schließlich diese Wolfsjagd angeordnet, gegen das Gesetz, weil er plötzlich in die Politik will. Seine Sache. Das ist jetzt nicht mehr unser Ding. Hier drin ist es erstmal sicher, das verdammte Biest!“

- 22:10 Uhr – Es wird laut. Die Hunde in den Zwingern schlagen an und bellen wie verrückt. Ich gehe mal nachsehen, was da los ist. Ich glaube, ich habe auch einen lauten Schrei gehört. Das klang aber nicht, wie ein Tier, das klang: wie ein Mensch, das klang, wie…, wie ein Mädchen oder eine Frau!“

Bis zu dieser Stelle war ich beim Lesen am Vormittag dieses unvergesslichen Tages gekommen, an welchem ich Sabine zum ersten Mal auf einen Kaffe am Nachmittag zu mir eingeladen hatte. Das Tagebuch hatte noch aufgeschlagen auf dem Couchtisch gelegen, bevor ich gegangen war, um den Kaffe, den Kuchen und den Wein aus der Küchenzeile zu holen. Jetzt lag es zugeklappt, mit einer Serviette als Lesezeichen an der Tischkante.

„Entschuldige bitte, Martin. Ich habe das alte Buch da zugeklappt. Man liest ja schließlich nicht in fremden Tagebüchern. Mir fiel nur das Wort „Tierheim“ ins Auge. Ich hatte voriges Jahr nämlich auch ein Praktikumssemester im Tierheim gemacht. Das fand ich sehr interessant. Ich liebe Tiere. Ist es dein Tagebuch? Ehrlich gesagt, wäre ich da schon mal neugierig, zu lesen, was du so erlebt hast. Das da sieht schon sehr spannend aus.“

„Hast du also doch darin gelesen?“

„Ja, gut, ich gebe es zu. Ich habe mir für heute ohnehin vorgenommen, ehrlich zu sein und ehrlich zu bleiben. Es bringt nichts Gutes, wenn man sich gegenseitig was vormacht. Ja, ich habe ein Stück darin überflogen, nur ganz kurz. Weibliche Neugier. Warum ist das Buch so alt und so abgegriffen? Ist das wirklich dein Tagebuch?“

„Nein, das ist das Tagebuch meines verstorbenen Zwillingsbruder Rocky. Er hatte auch Veterinärwesen studiert. Ich fand es zufällig. Ich habe mich aber bisher noch nicht so richtig darauf konzentrieren können. War immer zu abgelenkt. Und jetzt bist du hier. Ich freue mich so, dass du mal hierher zu mir gekommen bist. Da wollen wir unsere Zeit doch sicher nicht mit alten Tagebüchern verplempern…“

„Hast du was Bestimmtes mit mir vor, Martin, über das Kaffeetrinken hinaus? Komm, sei ehrlich! Ich will es ja auch sein. Ich bin schließlich kein kleines Schulmädchen mehr. Ich bin 24 und ich weiß, in welchem Loch der Klapperstorch begraben ist. Vielleicht lerne ich über deinen Zwillingsbruder auch dich besser kennen. Ich würde es jedenfalls sehr spannend finden, wenn du mir etwas aus diesem Tagebuch vorlesen würdest.“

„Ist das wirklich dein Ernst, Sabine? Ich hatte ja nicht gerade angenommen, dass du meine nicht vorhandene Briefmarkensammlung sehen willst, aber ein altes Tagebuch? Das wäre ja das Letzte…“

„Doch! Das würde ich sehr spannend finden. Ich will es, bitte, Martin!“

„Na gut. Es wäre ja ziemlich unhöflich und dumm, dir einen Wunsch abzuschlagen. Aber wenn es dir langweilig wird, dann sage es mir bitte sofort. Ok, ich lese jetzt noch mal von Anfang an…“

Als ich an die Stelle gekommen war, wo ich gestern mein Häkchen gemacht hatte, da wusste ich endlich auch, warum sie es so spannend fand. Ich war auch sehr neugierig geworden.

Was hatte Rocky da erlebt? Es klang mysteriös. Unglaublich!

 

 „-15.03.2010 -, 22:30 Uhr.

Ich kann es nicht fassen! Das, was sie „Das Biest“ genannt haben und was jetzt im leeren Kampfhundezwinger eingesperrt ist, das ist Mensch, eine junge Frau! Sie ist völlig unbekleidet und sieht äußerst verwildert aus. Sie hat einen stark sonnengebräunten, hornhäutigen, sehnigen schlanken Körper, struppige und völlig verfilzte lange schwarze Haare  und eine stark blutende Wunde, die wie eine Schusswunde aussieht. Das kleinere Einschussloch sitzt über dem rechten Schlüsselbein neben dem Hals und die etwas größere Austrittswunde unter dem rechten Schulterblatt. Sie muss also in hockender Stellung direkt von vorn oder von oben her getroffen worden sein. Kein Schrotschuss, sondern ein Schuss mit Gewehrmunition. 7/62er oder 9mm. Zur Jagd gar nicht zugelassen, wegen der Reichweite und der Durchschlagskraft. Aber das war vielleicht sogar noch ihr Glück. Dadurch wurde es ein glatter Durchschuss und das Geschoss steckt nicht mehr in ihr drin. Sie könnte geheilt werden. Innere Organe scheinen jedenfalls nicht verletzt worden zu sein.  

Dazu müsste ich zuerst einmal an sie heran kommen. Das aber ist eben das Problem!

Sie hat offensichtlich ihre Fesseln, die jetzt auf dem Boden herumliegen, und auch den Sack, in welchem sie herein gebracht wurde, ganz einfach zerbissen.  Obwohl sie durch den Blutverlust sehr geschwächt sein muss, hat sie mich, bzw., das Käfiggitter, sofort wütend knurrend angesprungen. Sie riecht extrem wild. Ich glaube, sie riecht nach Wolf. Ich kenne den Geruch von einem Wolf, der auf der Landstraße überfahren wurde. Deshalb haben wohl auch die Hunde so aufgeregt angeschlagen. Ich habe die Zwischentür zur Haushundeabteilung geschlossen und vorher die Hunde beruhigt. Die.., was soll ich sagen, die Wölfin ist jetzt erschöpft und winselt schmerzlich, beobachtet mich aber immer noch sprungbereit und mit weit aufgerissenen Augen. Sie hat zwar eine Unmenge vernarbter Wunden und Striemen am Körper, aber es sieht nicht so aus, als sei sie von Wölfen angefallen worden. Sie verhält sich eher so, als sei sie selbst ein Wolf. Eine wilde, verwundete, kampferfahrene Wölfin in äußerster Bedrängnis. Ich bin sehr verwirrt. Ich bin völlig verunsichert. Und besonders deshalb, weil mir dieses gefährliche Tier hier in Gestalt einer nackten jungen Frau begegnet ist. Das habe ich mir ja niemals träumen lassen, so etwas jemals zu erleben. Ich muss nachdenken.“

 

Auch Sabine war sehr verwirrt, als ich mit meinem Vorlesen an dieser Stelle angelangt war. „Das gibt’s doch gar nicht! Das muss man sich mal vorstellen! Ein Mädchen, eine junge Frau! Die müsste ja dann bei den Wölfen, nein, mit den Wölfen aufgewachsen sein. Vielleicht war sie ja genauso alt wie ich. Wie hat sie das überleben können? Wölfe sind sehr soziale Tiere, aber sie muss da ja viele Jahre lang gelebt und viele Winter überstanden haben. Und das auch noch völlig nackt und schutzlos. Das ganze Wolfsrudel muss sie mit den Fellen gewärmt haben. Ich versuche gerade, mich in sie hinein zu denken. Warte mal, Martin. Nicht wundern jetzt gleich, bitte! Ich will jetzt ganz genau wissen, wie es ihr ergangen ist. Bis auf die Schusswunde natürlich, das müssen wir eben vernachlässigen…“

Da war es dann plötzlich an mir, meinen Augen nicht mehr zu trauen.

Sabine war schnell einmal im Bad verschwunden und kam nach einigen Minuten wieder zurück. Aber wie? Es erging mir ebenso wie meinem Bruder Rocky. Auch ich wollte meinen Augen nicht trauen!

Dieses verrückte Weib Sabine hatte alle ihre Kleidung komplett abgelegt und kam jetzt auf allen Vieren splitternackt aus dem Bad gestreunt, umrundete den Teppich und ließ die Zunge heraushängen. Ihre lieblichen kleinen runden Brüste baumelten aufregend zwischen ihren Oberarmen herum. Das Laufen auf allen Vieren machte ihr sichtlich Mühe, weil sie ihren Hintern dabei viel zu hoch reckte. Ich war absolut sprachlos. Was für ein Hintern! Oh Mann!

„Was mache ich falsch? Korrigiere doch mal bitte meinen Gang, Martin.“

Dann richtete sie sich auf und ich konnte aus den Augenwinkeln in meinem schamrot angelaufenen Schädel mehr ahnen als sehen, dass sie jetzt nackt auf mich zukam, sich mit gespreizten Beinen direkt vor mir unten auf den Teppich setzte und mich dabei ansah.

„Krrrr! Martin, du guckst ja weg. Du hast ja gar nicht hingesehen. Ist dir das etwa peinlich Martin? Wie schrieb dein Bruder doch gleich in seinem Tagebuch?  „Ich bin sehr verwirrt. Ich bin völlig verunsichert. Und besonders deshalb, weil mir dieses gefährliche Tier hier in Gestalt einer nackten jungen Frau begegnet ist. Das habe ich mir ja niemals träumen lassen, so etwas jemals zu erleben. Ich muss nachdenken.“ Darüber habe ich nachgedacht. Also Martin, dann denk du auch mal nach. Jetzt sind wir beide richtig in der Rolle drin. Du bist verwirrt und ich bin eine Frau und ich bin nackt. Na und? Komm schon, vergiss bitte einmal diesen ganzen falschen Zivilisationsmüll. Du bist doch schließlich Arzt, oder willst es werden.“

„Ja, Tierarzt, Veterinär, das ist doch was ganz anderes…“

„So, meinst du? Und wie ist das, wenn du so ein armes kleines Hündchen kastrierst oder wenn du eine Katze sterilisierst? Schaust du da etwa auch nicht richtig hin? Die armen Viecher! Wo schnippelst du denn da an ihnen herum? Nach Vermutungen? Nach Tastsinn? Die können mir ja leid tun. Komm jetzt, du kannst mich ruhig ansehen. Überall, jedes Teil und jede Stelle ohne Tabu. Ich bin ja jetzt nur ein Tier und ich bin ja auch keine richtige gefährliche Wölfin, ich bin jetzt noch ganz zahm. Findest du, dass von mir eine Gefahr für dich ausgeht, oder findest du mich so abscheulich?“

Das war aber jetzt aber eine glatte Erpressung. Das konnte ich so nicht stehen lassen.

„Sabine! Ich bitte dich. Du willst dich in dieses Wolfsmädchen hinein versetzen, verstehe ich schon. Aber versuche doch erst einmal, dich in mich hinein zu versetzen. Ich habe dich hierher zum Kaffee eingeladen und du sitzt nach kaum zehn Minuten plötzlich so herausfordern und nackt vor mir. Dein vierbeiniger Wolfstrott mit angehobenen Einsichten von Hinten war schon wirklich…, na ja, ich kann es gar nicht beschreiben. Du setzt mich unter Druck. Das ist unfair. Ich hatte eigentlich noch gar keinen Plan, wie das mit dir und mit mir heute enden sollte, aber so habe ich es mir nun wirklich nicht vorgestellt. Kannst du dich vielleicht mal darin eindenken, wie ich mich jetzt fühle?“

„Nein. Wie fühlst du dich, Martin?“

„Hm. Ich musste mal auf der Autobahn abbremsen, weil vor mir ein LKW plötzlich ausscherte. Da ist mir einer mit Schmackes hinten drauf gefahren. Ungefähr so fühle ich mich jetzt.“

„Oh! Wirklich so schlimm? Soll ich mich doch lieber wieder anziehen? Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass dich mein naturgegebener Anblick so abstößt und erschreckt. Entschuldige Martin. Es tut mir leid.“ 

Sabine hatte schnell ihre Beine wieder geschlossen, die Knie und die Füße an den Körper heran gezogen und saß jetzt wie ein großes nacktes trauriges Osterei vor mir auf dem Teppich. Während ich fasziniert die zwei weichen rosa Lippen über ihren Pobacken und die süße Rosentrompete dazwischen anstaunte, kam ich mir jetzt vor, wie der weltweit allerdämlichste Trottel. Mir wurde fast schlecht vor Angst, dass jetzt plötzlich alles vorbei sein könnte. Würde sie sich jetzt enttäuscht und beleidigt wieder anziehen und die Tür hinter sich zuknallen? Das habe ich doch gar nicht gewollt. Das doch nicht!

„Sabine, bitte! Nein, so ist es doch nicht. Ganz im Gegenteil. Du hast mir doch schon sehr gefallen, als ich dich noch gar nicht näher gekannt habe. Du warst und du bist eine Traumfrau für mich. Du bist wunderbar und  wunderschön. Ich habe die letzten Wochen eigentlich fast immer nur an dich gedacht und mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich dein Vertrauen gewinnen könnte, soweit, dass du dich mir so zeigst, wie du jetzt bist, dass du mich lieben könntest, weil du Vertrauen zu mir hast. Und jetzt ist die Wirklichkeit noch viel überwältigender, als ich es mir je vorgestellt hatte. Ich bin doch schließlich auch ein richtiger Mann. Denke ich wenigstens und fühle es gerade jetzt so stark wie kaum jemals zuvor, Sabine. Du bist vor meinen Augen nackt und wahnsinnig schön und sexy. Aber es ist leider nicht mein Verdienst, du tust es nicht meinetwegen, nicht für mich, verstehst du?. Es ist wegen dieses blöden Tagebuchs und wegen der Wolfsfrau. Hier geht es eigentlich gar nicht mehr um dich und mich. Hier geht es nur noch um Rocky und die Wolfsfrau. Um an das Beispiel von vorhin anzuknüpfen: du hast mich einfach rechts überholt und links liegen gelassen, wie ein Drängler auf der Autobahn. Du machst mich total verrückt, Sabine. In jeglicher Beziehung.“

Da hob dann Sabine den Kopf zu mir, schaute mich mit ihren großen blaugrauen Augen an, in denen es sehr feucht schimmerte.

„Martin, das hast du jetzt aber sehr schön  gesagt. Danke. Jetzt verstehe ich dich, und dass du ein richtiger Mann bist, das glaube ich dir schon und darauf komme ich gerne zurück. Heute noch. Bald. Ist versprochen. Das mit dem Vertrauen, das sehe ich auch so. Soll ich dir mal was sagen? Ich hatte von Anfang an Vertrauen zu dir. Sonst wäre ich jetzt gar nicht hier. Es ist also doch dein eigener Verdienst, wenn du es so sehen willst. Ehrlich gesagt: vorhin, als ich in deinem Badezimmer war, da habe ich doch noch einmal gezögert, ob ich das jetzt wirklich tun will, mich einfach so auszuziehen. Aber dann habe ich mich nach ganz bestimmten Zeichen umgesehen und es war mir klar: dir kann ich vertrauen. Ich habe beschlossen, dass ich dir meinen Körper schenke. Zuerst einmal nur den Anblick und zuerst einmal nur zu wissenschaftlichen Zwecken. Nimmst du das Geschenk an, Martin? Du könntest mich natürlich auch gleich jetzt bitten, mit ins Bett zu kommen und mich dort einnehmen, wie eine eroberte Festung. Das würde ich dir nicht unbedingt übel nehmen. Aber dann wäre die ganze Spannung hinüber. Dann wäre ich wahrscheinlich ziemlich enttäuscht, da bin ich mal ganz ehrlich. Ich hatte gerade die Inspiration, dass ich eine ganz neue, spannende und geheimnisvolle Zauberhöhle betrete und die heißt: Wildnis, die heißt: Natur, die heißt: Die Welt der Wölfe. Dafür habe ich einfach nur die passende Bekleidung gewählt: meine nackte Haut. Unmittelbarer geht es ja gar nicht. Ich wollte dich wirklich nicht provozieren oder links überholen, Martin. Im Gegenteil: ich hoffe, dass auch du die Faszination spürst und mir  in die Wildnis folgst. Bis dahin kannst du mich ansehen, wo du willst und mich auch berühren wo und wie du willst, überall, auch hart, wenn es mal sein muss. Ich will jetzt nicht die Frau Sabine sein, sondern nichts als ein Geschöpf der Natur, verstehst du? Und ich will die Geschichte von Rocky und der Wolfsfrau weiter erfahren. Von dir, Martin. Ist das ok? Kannst du bitte auch einmal die ganze Welt der notwendigen Lügen, die Zivilisation, hinter dir lassen?“

„Gut Sabine. Ich bin ja so froh, dass du nicht beleidigt weggegangen bist. Du bist vielleicht ein bisschen verrückt, aber auch unglaublich schön und faszinierend. Du bist sehr spannend. So spannend, dass ich mich jetzt erst einmal zwischenzivilisatorisch entspannen muss. Momentchen bitte.“

Als ich vom Sessel aufstand um schnell einmal kurz zur Toilette zu gehen, rief sie mir noch nach: „Schone ihn, der wird noch gebraucht!“ Dieses Weib! Ich hatte mich entschlossen, ihr Spiel mitzuspielen. Ich war sehr gespannt. Jetzt nur noch mental, aber das sehr heftig.

Als ich jetzt ebenfalls fast nackt von der Toilette wiederkam, hatte ich gleich mal eine Frage:

„Du, Sabine, ich habe mich da drin im Badezimmer überall umgesehen, um das Zeichen dafür zu finden, warum du mich für vertrauenswürdig hältst. Ich habe aber nichts Besonderes gefunden. Was meintest du eigentlich damit?“

„Das ist mein Geheimnis, das sage ich dir nicht.“

„Das musst du mir aber sagen, sonst würde es mich die ganze nächste Zeit ablenken, weil ich nur darüber nachgrübeln würde.“

„Oller Erpresser! Na gut, wenn du es unbedingt wissen musst: du hast 2 Zahnbürsten, eine gebrauchte und eine noch verpackte. Das zeugt von Reinlichkeit und Vorausschau. Und was das Wichtigste ist: Du pinkelst nicht im Stehen in eine Toilette, die auch von Gästen benutzt werden muss. Männer, die im Stehen in eine Kloschüssel pinkeln und dabei überall diese typischen Spritzer und Pfützen hinterlassen, sind nämlich in der Regel rücksichtslose Schweine, die nur an sich und nie an ihre Mitmenschen denken. So, nun weißt du es. Ich habe mich darüber gefreut, dass du kein rücksichtsloser Mensch bist. Und jetzt ist Ende mit profaner Zivilisation. Die Hose hättest du meinetwegen auch gerne weglassen können. Aber es ist ja deine Sache. Wie ging das nun weiter mit der Wolfsfrau? Liest du es jetzt bitte wieder vor, Martin?“

Sie liegt in ihrer wahnsinnig aufreizenden nackten weiblichen Schönheit lang hingestreckt rücklings auf dem Teppich und wackelt mit ihren beiden großen Zehen. Wie hatte sie gesagt: Ich KANN überall hinsehen bei ihr. Ich muss aber nicht. Das könnte ich nämlich nicht lange aushalten und dabei alte Tagebücher vorlesen. Das wäre ja Folter. Mittelalterlich brutal.

Da bin ich dann schon lieber abgelenkt. Wo ist dieses blöde Tagebuch? Ach hier.

Also weiter. Daraus wird aber nichts. Wieder mal.

„Du, Martin?“

„Ja, was ist Sabine?“

„Du hast doch auch viel mit Tieren zu tun, mit Hunden zum Beispiel. Ich hatte dich doch vorhin gefragt, was falsch ist an meinem vierbeinigen Wolfsgang. Du hast die Frage aber noch nicht beantwortet.“

Gleich musste ich wieder an ihren weit nach oben gereckten nackten Hintern denken, mit all den Schätzen zwischen den Backen. Diese runde einladende Bucht am oberen Ende ihrer Beine. Bloß gut, dass ich mich eben noch rechtzeitig entspannt hatte.

„Du hattest die Beine zu sehr gestreckt. Bei einem Wolf oder einem Hund steht der Oberschenkelknochen mehr nach vorn, als nach unten und er läuft auf den Zehen, nicht auf den Füßen. Er hat gar keine Füße. Die hast du aber. Zwei sehr hübsche außerdem noch.“

Sie betrachtete interessiert ihre Füße.

„Eigentlich weiß ich das ja auch, aber es ist sehr schwer, so zu laufen. Die Wolfsfrau hatte es aber doch wohl lernen müssen. Sie kannte es ja gar nicht anders. Kannst du mir meine Beine mal bitte so einstellen, dass es gehen würde?“

Ach du meine Güte! Wie soll ich mich bloß immer wieder so beherrschen. Aber mich beschlich jetzt ein Verdacht. Ist das etwa die Art ihres Vorspiels, wie sie es gerne hat? Wollte sie den unvermeidlich herannahenden Höhepunkt immer weiter hinauszögern und die Spannung immer weiter steigern? Ist sie so raffiniert?

Also gut. Ich ging zu ihr hin und hob ihre Beine an den Knien an. Sie folgte bereitwillig dem Druck meiner Hände. Ich war an ihr Fußende getreten und schob ihr die Oberschenkel so an den Körper heran, dass sie fast neben ihrem Bauch zu liegen kamen. Ihre Füße zeigten jetzt mit den Zehen nach oben, während sie mit weit geöffneten Oberschenkeln auf dem Rücken lag, wie ein Baby. Ich spielte neben meinen Ohren mit ihren hübschen Zehen. Ihr nackter Unterleib mit dem Venushügel, den kräftigen Schamlippen und dem Kitzler  war leicht angehoben und hochgereckt und befand sich genau vor meinen Augen. Die beiden Lippen hatten sich halb geöffnet und ich konnte sehen, dass sich ihre kleine feuchte geteilte Klitorisperle vibrierend aus ihrem runden Röhrchen aus Haut ein- und ausstülpte, so als würde sie atmen. Ihre gerade eben noch zartrosa erscheinenden inneren Schamlippen formten sich zu einer tiefroten Rosenblüte und vibrierten im Takt ihrer Klitoris. Das hatte auch ich noch niemals gesehen. Ich war völlig fasziniert. Ich hörte sie immer schneller und heftiger atmen und ich hörte sie stöhnen: „Heiß! Pusten, bitte Martin, schnell puste darauf!“

Ohne erst lange nachzudenken pustete ich in kurzen schnellen Stößen ihre fast blausilberne feuchte Perle an. Sie nahm mit ihrer Atmung den Takt auf und ihr tiefes Stöhnen steigerte sich kaskadenhaft bis zum erlösenden Schrei. Es klang tatsächlich fast wie das Heulen einer Wölfin.

Als sie erschöpft zurücksank und ihre Beine wieder lang ausstreckte, ergoss sich ein Schwall von Scheidenflüssigkeit aus ihrer Rosenblüte auf den Teppich. Sie hatte die Augen geschlossen.

Noch nie hatte ich eine Frau so selig und zufrieden lächeln gesehen.

Nachdem sie wieder zu sich gekommen war, erschrak sie erst einmal heftig. Sie hatte die Nässe zwischen ihren Schenkeln und unter ihrem Po wahrgenommen. „Oh! Entschuldige, Martin, aber das ist…“

„Das ist nichts“, sagte ich, „Das ist eben Natur. Bist angekommen in der Natur, Sabine. Jetzt hast du eben auch deine erste Anfechtung hinter dir, genau wie ich. Da sind wir jetzt beide entspannt und ausgeglichen.“

„Danke Martin, danke, dass du das nicht peinlich findest. Ich wusste doch gleich, dass ich dir vertrauen kann. Wie geht es jetzt weiter?“

„Mit uns beiden?“

„Nein. Doch, ja, aber ich meinte: mit dem Tagebuch. Ich bin immer noch gespannt. Mental natürlich, nicht mehr sexuell, vorläufig…“



Kommentare

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