Behrlein 17
Besuch bei Lene
Als Kathrin mit Max seine Wohnung verließ, meinte sie lachend: „Bei dir kann man keine Party veranstalten.“ Als sie dann im Auto saßen, konnte Max seine Neugier nicht mehr bezähmen: „Ich möchte wirklich wissen, wo es hingeht. Du musst doch irgendwann einmal das Geheimnis lüften.“ „Also gut, ich bin heute sozusagen geschäftlich unterwegs, ich habe auch einen Termin, der mich ein bis zwei Stunden beschäftigen wird. In der Zeit kannst du ein bisschen bummeln gehen. Wir fahren übrigens genau in die Stadt, in der Lene jetzt arbeitet und wohnt. Ich habe ihre Adresse ausfindig gemacht und freue mich darauf, dass wir beide sie besuchen werden.“ „Kathrin, das geht nicht. Sie will von mir nichts mehr wissen. Vielleicht kommen wir ihr auch ungelegen.“ „Das werden wir ja sehen. Ich habe übrigens auch Lust, sie wieder einmal zu sehen.“
Am späten Nachmittag hatte Kathrin ihre Angelegenheiten erledigt und ging in das Cafe, wo Max schon einige Zeit auf sie wartete. Sie trank noch einen Cappuccino und sagte dann zu Max: „Sie müsste langsam mit der Arbeit fertig sein, wir können ja einmal sehen, ob sie schon zu Hause ist.“ Max fühlte sich immer unbehaglicher. Schon während der Fahrt hatte er ein Wechselbad der Gefühle in sich gespürt. Einerseits freute er sich, sie einfach zu sehen, aber andererseits wusste er nicht, wie sie auf ihn reagieren würde. Als Kathrin erklärte, dass sie in dieser Straße wohnen müsste, wurde es ihm richtig mulmig. Der kalte Schweiß brach ihm aus. Angespannt und voll innerer Unruhe stieg er mit Kathrin aus dem Auto, die schon das Haus mit der Nummer 14 entdeckt hatte. Sie ging zielstrebig voraus, während Max unsicher und voller Unruhe hinter ihr herlief. Im zweiten Stock stand ihr Name neben der weißen Klingel, auf die Kathrin gleich ihren Finger legte. Max hielt sich etwas hinter ihr, sein Herz schlug bis zum Hals. Wie würde sie reagieren?
Die Tür ging auf. Lene war offensichtlich ganz verdutzt und schien im ersten Moment sprachlos: „Ihr!“ „Ich hatte in der Stadt zu tun und dachte, es wäre ganz schön, dich einmal zu besuchen.“ Lene wirkte ganz unsicher, ihr Blick streifte Max: „Heute passt es mir nicht so gut.“ In diesem Moment erklang aus dem Hintergrund eine männliche Stimme: „Lene, ich kann die Kaffeefilter nicht finden.“ Lene errötete, sagte leise: „Es tut mir leid!“, und schloss wieder die Tür. Max kam sich vor wie ein begossener Pudel. Er hatte die Frau seiner einsamen Träume, ja die Frau seines Lebens wiedergesehen und ein anderer war bei ihr. Er hätte am liebsten losgeheult. „Tut mir leid, Max“ erklärte Kathrin bestimmt, „wir gehen.“ Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn die Treppe hinunter. Max war fast wie in Trance. Auch im Auto und im Restaurant sagte er nichts. Als sie dann gegessen hatten, war es so, als ob eine Lähmung langsam von ihm abfiel. „Ich wusste nichts von dem Mann“, erklärte Kathrin, „ich hatte gehofft, dass sie sich freut, wenn sie dich sieht und dass vielleicht eure Liebe ganz neu entfacht wird.“ „Du kannst nichts dafür, es war auch lieb von dir gedacht, aber für mich war es ein Schock. Jetzt ist es wohl endgültig aus. Ich hatte immer noch im Inneren gehofft, dass sie zu mir zurückkommt.“ Nun wurde das Gespräch wieder lockerer und Kathrin und Max saßen noch lange beisammen und unterhielten sich über ganz vieles. Nachdem Kathrin bezahlt hatte, meinte sie, es wird Zeit, dass sie ins Hotel kommen. Es war ein gutes Hotel. An der Rezeption ließ sie sich den Schlüssel geben. „Ich habe für uns beide ein gemeinsames Zimmer gebucht. Wir sind uns ja vertraut.“ Im Zimmer packten beide ihre Reisetaschen aus. Als sie alles eingeräumt hatte, zog sich Kathrin ganz aus und forderte Max auf, sich auch auszuziehen. „Wir können doch miteinander in die Badewanne gehen.“ Bald lagen sie im warmen Wasser und genossen auch den Duft ihrer Badelotion. In der Badewanne kündigte sie ihm an: „Heute soll in Erfüllung gehen, was du dir schon lange wünscht. Ich weiß, ich bin nicht deine Traumfrau, und du bist nicht der Partner, der mich durch den Rest meines Lebens begleiten wird, aber heute möchte ich einmal mit dir schlafen.“ Allein schon die Ankündigung ließ Max' Männlichkeit hart und steif werden. Kathrin gefiel ihm nach wie vor ausnehmend gut mit ihrer ausgereiften Weiblichkeit. Als sie aus dem Wasser stieg, stand er auch auf, nahm das Handtuch und trocknete sie zärtlich ab. Danach revanchierte sie sich bei ihm. Danach legten sich beide aufs Bett und Max nahm sich erst einmal Zeit Kathrin, die er ja schon oft nackt gesehen hatte, noch einmal genau anzusehen: ihre kräftigen, aber wohl geformten Beine, ihren vollen, schönen Busen, ihr dicht behaartes, dunkles Schamdreieck. Dann fing er an sie überall zu streicheln, was Kathrin sichtlich genoss. Er küsste sie zärtlich, ihre Zungen spielten miteinander. Dabei wuchs seine Erregung stetig an, aber auch bei Kathrin war es nicht anders. Wenn er sie an ihrer intimsten Stelle berührte oder seine Finger in ihre Scheide wandern ließ, merkte er, wie feucht sie war. Sie hatte aber keine Eile, ganz mit ihm eins zu werden. Doch als sie merkte, dass sich die Erregung von Max ihrem Siedepunkt näherte, forderte sie ihn auf, sich auf sie zu legen und seinen Penis bei ihr einzuführen. Dann dauerte es nicht mehr lange, bis Max einen heftigen Höhepunkt erlebte. Damit war aber ihr zärtliches Miteinander nicht zu Ende. Bis in die früheren Morgenstunden war Max von ihrer voll erblühten Schönheit so hingerissen, dass er immer wieder anfing, sie zu liebkosen. Er genoss es, sie so ganz nah zu haben und sie voll und ganz besitzen zu dürfen, sich in ihr verströmen zu dürfen. Kathrins Reaktionen ließen ihn erkennen, dass es auch ihr großes Vergnügen machte. Als sie nackt aneinandergekuschelt aufwachten und Max ihren runden Po streichelte, war er gleich wieder so erregt, dass er mit seinem Penis noch einmal bei ihr Heimat suchte. Als sie schließlich aufstanden, sagte Kathrin zu ihm: „Es war sehr schön mit dir, ich habe es genossen, aber du weißt, das wird vielleicht nie wieder so vorkommen, jedenfalls nicht in naher Zukunft. Ich schlafe nur ganz selten mit einem Mann, aber mit dir wollte ich es. Ich hätte aber gerne darauf verzichtet, wenn der Besuch bei Lene anders gelaufen wäre.“ Max nickte traurig: „Du hast mir von Anfang gefallen, und heute nacht ging ein Traum in Erfüllung, aber du hast recht. Ich wäre lieber mit Lene so zusammen gewesen, weil sie einfach die Frau meines Lebens ist. Ich dachte, wir passen auch als Menschen so gut zusammen, und das ist ja das Entscheidende.“ „Das dachte ich auch“, gab ihm Kathrin recht. Nach diesem Gespräch waren beide nicht mehr in Stimmung für weitere Zärtlichkeiten. Sie zogen sich an und machten sich nach dem Frühstück auf den Weg nach Hause.
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