Römer III (Hermunduria)


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09.04.2005
BDSM

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Römer III (Hermunduria)

...als wir eintraten, sahen wir erst mal gar nichts.
Unsere von der Sonne verengten Augen konnten den Dampf nicht durchdringen.
Dann, nach und nach zeigte sich uns ein Bild der friedlichen Wollust.
Alle Frauen und Mädchen planschten nackt in einem flachen Becken mit warmen Wasser oder räkelten sich am Rand des Beckens. Manche zu zweit oder zu dritt.
Sie lachten, kicherten oder streichelten sich gegenseitig lachend ihre Körper .
Die Angst, die vorhin noch aus ihren Augen gesprochen hatte, schien vergessen.
Wir Beide, Ulrike und ich, stiegen erst mal in das Becken und genossen die Wärme und die alles umspülende reinigende Kraft des Wassers.
Ulrike schruppte und spülte ihren Körper, als müsse sie Jahrzehnte der Unreinheit von sich abwaschen.
Immer wieder tauchte sie unter und zog ihre langen blonden Haare durch die warmen weichen Wellen. Besonders intensiv rubbelte sie sich zwischen ihren Beinen, so als müsse sie sich von einer gewesenen schlimmen Invasion ihres Körpers reinigen.
Weit und breit war kein Mann zu sehen. Kein Legionär, kein Römer, kein Sklave, Niemand.

Wir stiegen aus dem Becken und ich sah mich um, ob nicht irgendwo neue schöne Kleider für uns bereitlagen. Ich sah nichts dergleichen.
Entlang der gesamtem Wand standen hölzerne Bänke.
Wir gingen darauf zu und ich fasste die Wand an.
Hier sind ja sogar die Wände warm! Schön hier, was meinst du , Ulrike?
Ja, schön, irgendwie zu schön, ich fühle mich sauwohl und gleichzeitig fehlt mir was!
Es ist komisch, aber ich bin irgendwie nicht zufrieden!
Ja, Ulrike , sagte ich. Ich kenne das Gefühl von meiner großen Reise zu Walkura,
da fehlen einfach die Männer!
Ulrike sah mich ungläubig an: Männer?
Ja, jemand, der keine Frau ist, der anders ist als du und der dich ansieht, als wärest du ein Geschenk der Götter.
Jemand, der dir zwischen die Beine schaut mit diesem sehnsüchtigen Blick, den du ganz genau und heiß spürst, wenn du nackt bist.
Einer, der schmachtend deine Brüste betrachtet und dabei rot im Gesicht wird.
Wie der dicke Lucius? Der hat mich immer so angesehen, aber der fehlt mir hier eigentlich gar nicht!
Und was ist mit Quintilius Macro?
Für den bin ich doch nur eine kleine dreckige Barbarin! Davon kann ich doch nur träumen!
Aber wenn er will, kann er mich mit seinem Schwert zerstückeln! Und ich wäre glücklich!
Du denkst doch nicht an das Schwert, das an seiner Seite hängt, sondern an das zwischen seinen Beinen!
Ulrike fasste sich unwillkürlich zwischen ihre glatten feuchten Schenkel. Ja! Damit soll er mir Schmerzen zufügen! Ich sehne mich danach! Das will ich spüren!
Darauf will ich reiten. Bis Freyas Pfeil mich an die Pforten von Walhalla ruft!
In Walhalla wirst du ihn kaum treffen, dort gehen doch nur die Helden unserer Völker ein

dann werde ich eben eine Römerin!
Die haben doch auch Götter und ein römisches Walhalla!

Warum willst du gleich sterben, wenn du das alles auch in diesem Leben haben kannst?

Glaubst du wirklich, dass ich ihn haben kann, dass er mich annehmen wird?
Ich entschloss mich, Ulrike in ihrem Willen zu bestärken:
Ich habe ihm in die Augen gesehen, als du nackt vor ihm standest.
Diesen Blick kenne ich von Xerxos und Harro. Das sind Männer, die wissen was sie wollen.
Und Quintilius Macro will dich! Das ist sicher! Diesen Blick kann man gar nicht falsch deuten

In die dampfende Idylle mischten sich fremde Geräusche. Hohe, fast quiekende Stimmen, die zwar aus dem Mund von meist dicken Männern kamen aber irgendwie nicht zu ihnen passten.
Erst später erfuhr ich, dass es Eunuchen waren.

Genug geplanscht, ihr kleinen stinkenden Barbarenschweinchen! Sammelt euch an der Pforte des Caldariums zur Musterung!

Ein großes Tor tat sich auf, das auf einen lichten, sonnigen Hof führte.

Dort standen die üblichen Statuen auf grünem Rasen an allen Wegen.
Unsere Aufmerksamkeit konzentrierte sich jedoch auf ein hölzernes Podest, das mitten auf dem Platz stand und ziemlich grob gezimmert die Eile seiner Erschaffung nicht verbergen konnte.
Über dem Podest spannte sich ein aus hölzernen Balken gezimmertes Gestell, das wie eine Brücke aussah. Je zwei senkrechte Balken waren durch je einen waagerechten Balken verbunden. An den vier Ecken des Gestells waren lederne Schlaufen angebracht.
Die hinteren Schlaufen waren höher als die vorderen.

Wir standen alle nackt und unschlüssig neben dem seltsamen Holzgestell.
Quintilius Macro und drei weitere mit weiß-roter Toga geschmückte Römer standen direkt davor..
Eines der quiekenden, schwammigen Männchen stand auf dem Podest.
Die Eunuchen griffen sich einfach die nächststehende Frau und schleppten sie auf das Holzgestell.
Dort zeigte ihr der kleine dicke Schwabbelbauch vor, wie sie sich zu drehen und zu wenden hatte.
Erst musste sie sich langsam um ihre Körperachse drehen, dann sollte sie von vorn und von hinten mit weit gespreizten Beinen auf- und nieder hüpfen. Danach musste sie sich mit ihrer Rückfront zu den Togaträgern bücken.
Die Frau begriff schnell und machte es ihm nach. Wir wussten jetzt, was zu tun war.
Da sie allerdings mit zwanzig harten Wintern und ebenso vielen Lenzen die Schwelle zur weiblichen Schönheit schon weit überschritten hatte, wurde sie mit einer blaugrauen Tunika belohnt und gnädig und zufrieden nach Hause entlassen.
Die jüngeren Mädchen, welche die erste Prüfung zur Zufriedenheit der Togaträger bestanden hatten, wurden mit beiden Armen und Beinen in die Lederschlaufen gehängt.

Zwei der weiß-roten Togaträger traten dicht an sie heran und einer der Beiden spreizte ihnen die weiblichen Wülste weit auseinander. Der Andere beugte sich zwischen ihre Schenkel und
sprach sein Urteil.
Ich verstand nur wenige Worte: Virgina,Tempel, Minerva, Venus und andere unbekannte Namen. Na hoffentlich sollten sie nicht geopfert werden, wie die Auserwählten bei Varix, unserem Druiden!
Heute weiß ich ja, dass sie das große Los gezogen hatten. Sie wurden hochverehrte Tempeldienerinnen der römischen Gottheiten, wenn sie sich nur als gelehrig genug erwiesen.

Als die Reihe an Ulrike kam, griff Quintilius Macro ein, noch bevor sie ihren Tanz auf dem Podest absolvieren musste.
Halt! Dieses Mädchen kommt als Gast und Geisel in mein Haus!
Ich kenne ihren Vater! Er ist ein Fürst der Chatten, mit denen wir in Friedensverhandlungen stehen.
Unser göttlicher Kaiser Tiberius würde es mir nie verzeihen, wenn diese Verhandlungen scheitern!
Ulrike war zuerst sprachlos, aber dann begann sie, an meine Prophezeihung ihrer Beziehung zu Macro zu glauben und damit auch an mich:
Mit unvergleichlicher Geistesgegenwart behauptete sie:
Ja, ich bin Ulrike, Tochter des Chattenfürsten Chloderich des Großen! Und ich will, das meine Schwester Linda immer an meiner Seite bleibt!
Damit zeigte sie auf mich.
Wir wurden beide umgehend in das prächtige Atrium des Hauses von Quintilius Macro geführt.

Jetzt erst sollten wir das wahre Leben der Römer kennen lernen!

Kommentare

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