Die zeige freudige Nachbarstochter Teil 1
Martin Rudolf war neunundfünfzig Jahre alt. Der gelernte Elektroschlosser war aufgrund eines Rückenleidens seit einem Jahr Frührentner. Vor vier Monaten hatte er das Haus in der Waldstraße gekauft. Der Bungalow verfügte über ein Bad, eine Küche, ein Schlafzimmer und ein großes Wohnzimmer. Trotz des schmucklosen Baustiels hatte ihm der Betonklotz gefallen und so versuchte er seit 4 Monaten dem heruntergekommenen Garten her zu werden und die vielen kleinen Macken des Hauses zu beheben. Da er handwerklich recht begabt war, waren Arbeiten, wie das verlegen einer neuen Regenrinne oder das Anlegen eines Gartenteichs, für ihn kein Problem.
Es war ein besonders heißer Sommertag, als ein großer Lastwagen über die unbefestigte Straße heranrollte. Eine Staubwolke wurde hinter und neben dem Umzugswagen aufgewirbelt und Martin erhob sich von dem Hocker, auf dem er die vergangene Stunde gesessen hatte, während er Gemüse gepflanzt hatte. Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und fuhr sich durch das schüttere angegraute Haar. Seine Entscheidung das alte Haus zu kaufen hatte, auch wenn der sich das nicht eingestehen wollte, damit zu tun gehabt, dass er keine unmittelbare Nachbarn hatte. Doch nun zog also jemand in das Nebenhaus ein. Der Rentner begab sich kopfschüttelnd wieder an die Arbeit und hoffte, dass seine Ruhe durch die Nachbarn nicht allzu sehr gestört würde.
Einige Tage später fand Martin einen Brief im Briefkasten. Der Umschlag war nicht adressiert und auch nicht frankiert. Also musste ihn jemand in den Briefkasten gesteckt haben. Er ging zurück in das Haus, machte sich Frühstück und las den Brief. Die Nachbarfamilie, sie hieß Gruber, stellte sich vor und lud ihn für den nächsten Tag zum Grillen in ihren Garten ein. Der Pensionär zauderte mit sich. Einerseits wollte er seine Ruhe haben und hatte wenig Lust auf einen Abend mit wildfremden Leuten. Andererseits, wollte er die neuen Nachbarn auch nicht mit einer Ablehnung der Einladung brüskieren.
Am nächsten Tag war es soweit. Der Elektroschlosser hatte seinen abgewetzten Overall gegen ein neues weißes Hemd getauscht und wie es in der Einladung gestanden hatte, war er um 18 Uhr in den Nachbargarten gegangen. Man hatte sich vorgestellt, hatte gegessen und sich unterhalten. Er fand die Familie durchaus sympathisch. Da war Herr Gruber. Ein hochgewachsener Mann Anfang vierzig. Er war Bereichsleiter einer großen Versicherung und verabredete mit Martin, sich baldmöglichst über Gartenarbeiten auszutauschen. Seine Frau Helga hatte einen Halbtagsjob als Sekretärin. Die beiden hatten zwei Kinder. Sabine, die ältere der beiden Töchter war siebzehn, hatte langes blondes Haar und unterhielt sich höflich mit dem Frührentner. Die jüngere der beiden Töchter hieß Jana und war genauso blond wie Sabine. Das Mädchen mochte dreizehn oder vierzehn Jahre als gewesen sein und man hatte ihr anmerken können, dass sie nur äußerst widerwillig an dem Gespräch teilnahm.
So zogen sich die Tage hin. Ab und zu unterhielt man sich über den Gartenzaun hin. Martin hatte mittlerweile damit begonnen eine große Gartenhütte zu bauen. Es war Montag, früher Nachmittag, als Frau Gruber zu ihm an den Gartenzaun trat. Sie hätte Probleme mit ihrem Herd, ob er sich das nicht mal ansehen könne. Der Elektroschlosser willigte ein, öffnete die Gartenpforte und die beiden gingen auf das Nachbargrundstück. Hinter dem Haus, auf der Terrasse standen zwei Liegestühle. Frau Gruber öffnete die Terrassentür und Martin folgte ihr, nachdem der seine Schuhe ausgezogen hatte. Die Küche lag schräg gegenüber von der Treppe. Während Martin den Herd reparierte, sah er aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Er drehte sich um und sah, wie Jana die Treppe herunterkam. Das Mädchen trug einen Bikini und beachte das Geschehen in der Küche nicht. Martin war bald fertig , verabschiedete sich von Frau Gruber und grüßte auf dem Weg in seinen Garten Jana, die sich auf einem der Liegestühle sonnte. Das Mädchen erwiderte freundlich und der Frührentner machte sich wieder an die Arbeit.
Jana stellte ihre Schultasche auf ihren Schreibtischstuhl. Die letzten beiden Unterrichtsstunden waren an diesem Tag ausgefallen. Sie beschloss das schöne Wetter zu genießen und ging zu ihrem Schrank. Das Mädchen griff nach ihrem Bikini und legte ihn auf das Bett. Sie zog ihr T-Shirt über den Kopf, schlüpfte aus der Jeans. Einen kurzen Moment zögerte sie, doch da sie ihren Vater auf der Arbeit, ihre Schwester in der Schule und ihre Mutter in der Küche wusste, zog sie ihren Slip nach unten. Sie war nackt. Einen Moment länger als beabsichtigt blieb sie wie sie war. Ihre Wand fuhr ihren Oberkörper entlang. Kurz entschlossen riss sie sich los, zog den Bikini an, nahm ein Handtuch und machte sich auf den Weg in den Garten. Sie hatte kaum die Hälfte der Treppe hinter sich gelassen, als sie in der Küche eine Person bemerkte. Ihre Mutter war das nicht. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie ging zwei Treppenstufen weiter und erkannte den Nachbarn. Was sollte sie tun? Zurück auf ihr Zimmer gehen, die Anwesenheit ignorieren. Zaghaft ging sie weiter und hatte den Eindruck, dass der Nachbar sie nicht bemerkt hatte. Glück gehabt. Sie breitete das Handtuch auf einem der Liegestühle aus und ließ sich nieder. Der Nachbar war schon ein komischer Kauz. Als ihre Eltern sie mit der Einladung losgeschickt hatten, fand sie die Idee furchtbar. Doch es schien dem Nachbarn ähnlich gegangen zu sein, so dachte sie jedenfalls. Und eigentlich war der Nachbar doch ganz in Ordnung. Zumindest hatten sich ihre Befürchtungen eines aufdringlichen, sabbernden, älteren Mannes nicht bestätigt. „Guten Tag Jana“, hörte sie plötzlich eine männliche Stimme sagen. Sie drehte sich um und blickte in das freundliche Gesicht des Nachbarn. „Guten Tag Herr Rudolf“, erwiderte sie fast reflexartig. „Wie peinlich“, dachte das Mädchen und ärgerte sich über ihre Dummheit. Schließlich hätte sie sich ja auch denken können, dass der Nachbar irgendwann wieder in seinen Garten geht. Doch es war ja nicht so schlimm, schließlich hatte er sie ja nur im Bikini gesehen und er würde ja schon mehr als eine Frau so gesehen haben. Eigentlich wollte sie den Vorfall sofort wieder vergessen, doch irgendwie begannen die Gedanken in ihr zu kreisen.
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