Karibik (3)


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02.03.2011
Kunst

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Karibik (3) Adler und Drachen

Nach dem wunderbarsten Zusammensein meines bisherigen Lebens mit einem Mann und unserem anschließenden gemeinsamen Bad im abendlichen Atlantik klettern wir wieder an Bord und genießen den warmen karibischen Abend mit richtig schön kitschigem Sonnenuntergang.

Wir sitzen uns nackt gegenüber auf dem Achterdeck, haben die Fußsohlen aneinandergelegt und spielen verträumt gegenseitig mit den eigenen Zehen an den Zehen des anderen herum. Es ist fast völlig windstill.

Mike sieht mich an, schüttelt verwundert mit dem Kopf und fragt:

„Was ist das eigentlich, Demmi, was einen so verrückt auf den anderen macht? Verstehst du das, Demmi? So ganz große Unterschiede gibt es doch zwischen dir und mir gar nicht. Ich bin ein Mensch und du bist auch einer. Trotzdem hätte ich dich vorhin am liebsten gleich im Ganzen auffressen wollen, so heiß war ich auf dich. Ging es dir genau so?“

„Vielleicht Mike. Ich hatte ja sogar fast schon ein Stück von dir geschluckt, einmal mit dem Kopfmund und zweimal mit dem Bauchmund. Aber dann habe ich es doch lieber an dir dran gelassen, weil es ja besser so ist. Vor allem aber habe ich es sehr gern, wenn ich meine Brüste in die Kuschelwolle auf deiner Brust einwühlen kann. Das war für mich ganz überraschend, fast so, als hätte ich etwas lange Verlorenes wieder gefunden. So kuschelig möchte ich am liebsten die ganze Nacht verbringen, darf ich? Du kannst dann auch gerne den ganzen Rest von mir haben.“

Dabei lächele ich anzüglich wie die Mona Lisa. Mike lächelt zwar geschmeichelt zurück, aber da schaut auch viel Unsicherheit aus seinen Augen hindurch.

„Weißt du Demmi, Ich wollte dir eigentlich gerade sagen, dass ich dich liebe. Ja, wollte ich wirklich. Aber ich kenne dich doch überhaupt nicht. Ja, deinen Körper, den kenne ich jetzt sogar ziemlich gut. Alles was ich da sehe, alles, was ich da vorhin gefühlt habe, das wäre eigentlich schon mehr als genug, um einen Mann total verrückt zu machen. Wie du mit deinem Becken mitgehst und wie du mit deinen Schamlippen zupacken kannst! Das habe ich so noch nie erlebt, das war so was von geil, das hat mich umgehauen. So hatte ich mir tatsächlich immer den letzten Fick mit Loa Agwe vorgestellt. Es war so, als wäre ich komplett in dir drin und als würde meine Seele von dir aufgefressen. Du hast mich wirklich bis zum letzten Tropfen ausgesaugt. Ich bin fast ohnmächtig geworden. Sind alle rothaarigen Frauen so?

Aber genau das macht mir auch Angst. wie ich gerade sagte: ich kenne dich doch überhaupt nicht und ich fürchte, dass ich in einem Film bin, dass das alles viel zu schnell und ganz plötzlich wieder vorüber sein könnte. Ich kann jetzt so einfach und selbstverständlich hier nackt vor dir sitzen und dir ganz ohne Aufregung auf deine hübschen runden Brüste oder zwischen deine nackten Schenkel schauen, ohne dass etwas passiert. Du bist vor nicht einmal einem halben Tag bei mir aufgetaucht, wie aus dem Nichts, warst von Anfang an splitternackt wie ein Engel ohne Flügel und hast mich gerettet, als wärest du mein Schutzgeist, vom Schicksal gesandt. Du bist für mich irgendwie außerirdisch, nicht von dieser Welt. Wer bist du, Demmi, wo kommst du her und wo willst du hin. Bleibst du hier, oder wirst du dich gleich wieder in Luft auflösen? Sage es mir, Demmi, bitte!“

 

Ich erzähle ihm also erst einmal meine ganze Lebensstory, von Anfang an, bis zum heutigen Tag. Ich lasse dabei nichts aus. Wir haben ja viel Zeit.

„So, nun weißt du es Mike. Willst du mir jetzt immer noch sagen, dass du mich liebst? Und wie war das denn eigentlich mit deiner Ex-Frau, deinem Mädchen, dem du ein Kind gemacht hast? Hast du der auch gesagt, dass du sie liebst, und wenn ja, warum?“

„Das war ganz anders. Wir, also ich und mein damaliger Freund, mit dem ich mich aber leider verkracht hatte, wir kamen nach einer langen Tour von der südamerikanischen Ostküste hier herauf und hatten in Nassau angelegt, um die Vorräte an Wasser, Proviant und Treibstoff aufzufrischen. Danach war mein Geld fast aufgebraucht. Ich konnte ihm nicht einmal mehr die ganze Summe auszahlen, die wir zu Beginn einmal als seine Heuer ausgemacht hatten. Ich verstand ja damals noch gar nichts von Hochseesegeln und von der Navigation. Er hat mir das alles erst auf der Fahrt beigebracht. Dann war er aber eben mit nur einem Viertel der ausgemachten Summe nicht einverstanden und hat sich zur Entschädigung die „Swallow“ geschnappt, als ich an Land bei der Hafenbehörde war. Er wollte sie verkaufen, hier auf Paradise Island. Das hatte mir ein Händler am Hafen gesteckt, dem er auch ein schnelles Angebot gemacht hatte. Ich bin mit der Inselfähre von New Providence also hierher auf die Nachbarinsel Paradise Island gefahren und habe die „Swallow“ gesucht. Ich habe überall am Strand ein Foto von ihr herumgezeigt und die Leute befragt. Das Mädchen, sie heißt übrigens Aika, hatte sie gesehen und mich zum Boat Harbour geführt, wo sie tatsächlich herrenlos am Landungssteg der Konservenfabrik vertäut war. Wahrscheinlich hatte er noch keinen Käufer gefunden.

Ich habe die „Swallow“ dann in der Nacht zusammen mit dem Mädchen in diese versteckte Fischerbucht gebracht, wo du mich gefunden hast. In dieser Nacht ist es dann passiert. Sie war sehr hübsch, sehr sexy und sehr willig. Eben eine niedliche lebenslustige kleine braune Schönheit. Ja, sie hat mir wirklich sehr gefallen. Aber wirklich geliebt habe ich sie nicht. Sie war eben auch ganz anders als du. Ganz passiv und ergeben. Und vor allem war sie ihrer Familie, speziell ihrer Mutter, sehr ergeben. Das habe ich aber leider erst gemerkt, nachdem ich ihre Mutter kennengelernt hatte. Die Alte war da im Clan das unumstrittene Familienoberhaupt und nahm mich, als bei Aika die Regel ausblieb, samt „Swallow“ gleich, ohne Widerspruch zu dulden, als Familienbesitz in Anspruch. Den Rest kennst du ja.“

„Oh, oh, Mike, wie es aussieht, scheinen wir Frauen dein Schicksal zu sein. Erst die reiche Erbtante, dann die kleine Aika, danach ihre Mutter und jetzt ich. Das hat schon die Züge einer Schicksalsfügung. Willst du wirklich, dass ich bei dir bleibe? Vielleicht bringe ich dir ja auch nur Unglück? Liebst du wirklich mich, die du ja gar nicht so richtig kennst, oder liebst du nur meinen Körper, den du jetzt ein ganz klein wenig kennst?“

„Ein ganz klein wenig? Wenn ich es mir so richtig überlege, dann muss ich zugeben, dass du Recht hast, Demmi. Ich habe zwar deinen Körper sehr intensiv gefühlt und ich kann ihn vor mir sehen, mit allem, was dich als Frau so ausmacht, aber mehr weiß ich davon auch nicht…“

„Was glaubst du denn, was mich als Frau so ausmacht, Mike?“

„Na, das ist doch ganz klar, Demmi: deine kleinen runden straffen Brüste mit den süßen spitzen rosa Brustwarzen, dein herrlicher runder Hintern,  und vor allem natürlich da unten zwischen deinen Beinen, deine…, hm, ja, da geht es schon los. Ich habe ja tatsächlich gar keine Ahnung wie du das Dings da unten selber nennst.“

„Suche dir doch was aus, Mike: Möse, Fotze, Schamlippen, oder mache es so, wie dieser Student aus Hamburg, der immer mit einem unsichtbaren Doktorbuch unter dem Arm herumlief, und der alles an mir lateinisch bezeichnete: „Ach, Fräulein Desiree, würden Sie doch bitte ihre Vulva etwas mehr schließen? Es irritiert mich nämlich immer so, dass ich zwischen Ihren offenen Labien fast schon ganz tief in Ihre Vagina schauen kann…“ mir ist es nämlich egal, weißt du? So wichtig finde ich das hässliche Faltengebirge da unten nämlich überhaupt nicht. Und schon gar nicht ist es das, was mich als Frau ausmacht. Wenn du das denkst, dann müsste ich dir das eigentlich jetzt sehr, sehr übelnehmen. Aber so sehen es eben die meisten Männer, ich weiß. Du kennst mich tatsächlich überhaupt nicht, Mike, kein Stück.

Aber nenne es doch einfach, wie du willst. Am liebsten ist es mir, wenn du dabei möglichst viel Fantasie walten lässt. Mir reicht es aber schon, wenn du immer etwas dabei hast, um meinem Adler Futter zu geben. Einen großen steifen dicken lebenden Wurm zum Beispiel…“

„Deinem Adler?“

„Ja, ich nenne es meinen kleinen hungrigen Adler.“

„Komisch. Und ich hatte, wenn ich so hinsehe, gerade an einen Drachen gedacht. besser eigentlich: an ein Drachenboot, wie es die alten Wikinger hatten. In Göteborg, im Gogstadtmuseum, da steht so ein altes Wikingerschiff, und wenn man genau vor seinem Bug steht, dann sieht der fast genau so aus, wie jetzt dein „Adler“. Links und rechts die schön geschwungenen Bootsplanken, deine Schamlippen. Und dazwischen als Kiel deine zwei kleinen schmalen Lippen dazwischen. Oben dran der Drachenkopf als Gallionsfigur, also dein Kitzler. Dann noch zur Krönung dein rotes Schamhaarsegel. Da müsste man jetzt nur noch dünne senkrechte weiße Streifen hinein rasieren.“

Mir hüpfen da doch gleich ganz wild die nackten Brüste vor Lachen auf und nieder. „Du hast ja wirklich Fantasie Mike, Das gefällt mir. Da bin ich also jetzt dein Drache. Dein Bootsdrache, deine Gallionsfigur. Da sind wir beide ja schon fast miteinander verheiratet. Ich bin dein Bootsdrache, dein Hausdrache. Lustig! Und du Mike? Wie nennst du denn dein Dinges da und wie lebt es sich denn mit so einem Drachentöter?“  

Ich habe nämlich gerade bemerkt, dass sich bei Mike schon wieder mal die dicke Lanze vom Heiligen Georg aufrichtet, um auf den nächsten besten Drachen los zugehen. Mike hat es natürlich auch bemerkt, schon lange vor mir. Er wird rot und sagt:

„Oh, entschuldige, Demmi. Das ist ja eben das Problem: dieses Miststück macht fast immer das, was es will und selten das, was es soll. Das hast du ja auch vorhin bei der Voodoonummer schon gesehen. Einmal ist es aufmüpfig wie ein trotziges Kind und plustert sich auf, wenn man es gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Dann wieder, wenn man es ganz dringend in Höchstform brauchen könnte, verweigert es einfach den Dienst…“

„Dafür musst du dich bei mir aber doch nicht entschuldigen, Mike. Ich finde es schön, wenn es genau so funktioniert, wie jetzt bei dir. Die Claudia, meine alte Freundin aus München, die hat immer gesagt: „Der Schnaggsler, das ist überhaupt der ehrlichste Teil bei einem Mann. Der kann nämlich gar nicht lügen, der macht dir nie was vor“. Darf ich mal anfassen, Mike? Ich bin auch ganz vorsichtig. Der ist aber hübsch und fasst sich gut an. Ich streichele ihn auch gleich mal ein bisschen. Komm, mein Süßer, bald darfst du auch wieder in unsere warme feuchte Drachenhöhle reinschlüpfen. Aber wir wollen doch deinen Mike nicht gleich am ersten Abend mit Stumpf und Stiel vernaschen. gell. Mike, schließe mal jetzt bitte deine Augen, entspanne dich und denke dabei an mich. Nein, jetzt bitte nicht an meine Brüste und an meinen Drachenadler fassen, nur einfach an mich denken…, ganz ruhig und entspannt…, ich mache auch ganz langsam…, gaanz langsam…“

Der kleine rote Dickkopf kriegt vor lauter Rührung ein feuchtes Auge und der Mike stöhnt mit geschlossenen Augen. „Demmi, Mensch Demmi…“

„Was ist Mike? Denkst du jetzt an mich?“

„Na, an wen denn sonst? Pass auf, pass auf! Gleich…, je, je, je, jeeetzt!“

So sieht das also von Außen aus? Eindrucksvoll. Die weiße Fontäne erhebt sich knapp über unsere Köpfe und platscht mir auf die Füße. Der stramme Drachentöter fällt zusammen und legt sich auf die Seite von Mikes Bauch, der sich seinerseits auf den Rücken legt und schnauft. „Ach Demmi, du verflixtes geiles Weibstück!“

„Hast du mich so jetzt in deinem Traum gesehen, als geiles Weib?“

„Nein.“ „Und was hast du gesehen, Mike?“

„Ich habe dich gesehen, wie du so stolz auf der „Swallow“ am Steuer gestanden hast. Nackt, breitbeinig und grün angeleuchtet. Und wie du da gerufen hast: „In die Segel, Jungs! Wir schaffen es, wir werden es ihnen zeigen!“ Das war auch ganz genau der Moment, wo ich mich in dich verknallt hatte, Demmi, jetzt weiß ich es wieder. Da ist mir klar geworden, dass wir zwei zusammen gehören.“

„Und du hast nicht von meinen Titten oder von meinem Hintern oder meiner Möse geträumt?“

„Nein. Die waren zwar auch da, aber eigentlich waren sie mir unwichtig. Die gehörten einfach zu dir, wie meine Nase zu mir.“

„Das ist schön, Mike. Jetzt weißt du endlich auch, was mich als Frau ausmacht. Du brauchst eigentlich gar nicht meine körperlichen Anhängsel, meine Titten, meinen Arsch und meine Möse, Mike. Du brauchst einen guten Kameraden, der mit dir durch Dick und Dünn geht. So sehe ich das. Wenn du das auch so siehst, dann will ich gerne bei dir bleiben.“

Mike zieht mich an den Händen herunter auf seinen Bauch, schlingt die Arme um mich und drückt meine blassen nackten Brüste an seine breite Wollewuschelbrust.

„Demmi ich liebe dich. Bitte bleib bei mir. Für immer!“

„Gerne, Mike, wenn du meinst, dass ich gut zu dir passe.“

„Du bist mir unheimlich, Demmi. Warum verstehst du mich so schnell, ohne mich richtig zu kennen und ich verstehe dich fast gar nicht. Woher weißt du eigentlich das alles, du bist doch sogar noch jünger, als ich?“

„Och, Mike, ehrlich gesagt, ich weiß eigentlich genauso wenig, wie du.

Aber ich hatte im Leben immer gute erfahrene Freundinnen, die im Leben Erfahrungen gesammelt haben, besonders die Claudia und die Gertrud. Von denen weiß ich zum Beispiel, dass es eigentlich nur drei verschiedene Typen von Frauen gibt. Und bei allen hat ihr Charakter etwas mit ihrem Vater zu tun, jedenfalls, solange sie noch keinen Mann gefunden haben, der wirklich zu ihnen passt.

Zum Ersten sind da die gut behütet Aufgewachsenen, bei denen die Mutter sich um die ganze Familie gekümmert hat und der Vater zwar das Geld heranschaffte, aber immer viel Zeit hatte, sich liebevoll mit ihnen zu beschäftigen. Die sind es gewöhnt, die Mutter zu fürchten und den Vater zu lieben. Die suchen sich immer einen Mann aus, der ihrem Vater gleicht und werden dann meistens selbst zum Ebenbild ihrer Mutter. Das sind die ganz normalen, langweiligen Hausmütterchen, besitzgeil, eifersüchtig und Nachbarinnen-neidisch. Feindinnen aller Neuerungen. Eifrige Spießer, Kirchensängerinnen und Kirchgängerinnen, die Lieblinge der Pfarrer. 

Zweitens gibt es dann die, die eigentlich ein Junge werden sollten, und die man das auch merken lassen hat. Die lieben zwar auch ihren Vater, aber in hoffnungsloser Hassliebe. Ihre eigene Mutter hassen sie wie die Pest. Die konnten ihrem Vater nie etwas Recht machen, soviel sie sich auch darum bemühten, und wurden ständig abgelehnt. Deshalb sind sie dann auch mit keinem Mann zufrieden, stellen an jeden Mann unerfüllbare Anforderungen und möchten damit immer bei ihrem Vater Anerkennung finden, sogar dann noch, wenn der längst schon gestorben ist. Sie treiben meistens extremen Leistungssport, suchen sich harte Männerberufe aus und sind weder mit sich selbst, noch mit anderen Menschen jemals zufrieden. Sie binden sich nur selten und trennen sich nach kurzer Zeit wieder. Das sind die ewig unzufriedenen, ewig frustrierten Zicken.

Und drittens gibt es dann noch die, die nie einen Vater kennengelernt haben, oder denen der Vater frühzeitig abhanden gekommen ist. Das sind die, die ihre Mutter oder ihre Betreuerin später als gute Freundin behandeln und sich dann selbständig in der Welt nach einem passenden Partner umsehen. Wie der Partner sein soll, davon haben sie keine feste Vorstellung und deshalb probieren sie alles aus, was ihnen vor die Augen kommt. Sie haben meistens viele gute Freundinnen, denen es ebenso ergangen ist und sind im Leben gute zuverlässige opferbereite Kameradinnen. Sie binden sich selten an einen Ort. Erst, wenn sie den Richtigen gefunden haben, dann werden sie ebenfalls zu braven Hausmütterchen. Manchmal packt sie dann aber wieder die Abenteuerlust und sie büchsen einfach aus in die weite Welt. So eine bin ich. Ich kenne meinen Vater nämlich auch nicht.“

„So eine bist du also, Demmi.“

„Ja, so eine bin ich. Ich kann deine Freundin sein, deine Kameradin, deine Geliebte natürlich auch, wenn du willst. Aber nie wirst du mich besitzen oder über mich bestimmen. Selbst dann nicht, wenn du mich heiratest. Ich werde dir immer und überall ausbüchsen, wenn es mir bei dir nicht mehr gefallen sollte oder wenn du dich so änderst, dass ich dich nicht mehr achten und lieben könnte. Überlege es dir, Mike.“

„Was gibt es da noch zu überlegen, Demmi? Ich habe dich doch erlebt, wie du bist, wenn es ums Ganze geht. Du hast nie gejammert und dich nie verweigert. Nicht einmal dann, als dich die Mücken und Wespen kaputt gestochen haben. Ohne dich wäre mir die Welt jetzt für immer verschlossen geblieben. Ich will, dass du bei mir bleibst, solange du kannst und ich werde dich nicht festhalten, wenn du gehen willst oder musst. Das verspreche ich dir. Einverstanden?“

„Einverstanden, Mike. Und was machen wir jetzt mit uns und der „Swallow“?“

„Zuerst werden wir unter Segeln den Bootshafen von Nassau anlaufen müssen. Dazu brauche ich wieder deine Künste als Steuerfrau. Das kannst du ja inzwischen, wie ein alter Seemann. Dort lagert noch der letzte Rest von meinem Geld auf der Bank. Davon werde ich das Loch im Tank flicken lassen und wieder auftanken. Dann werden wir die Lebensmittelvorräte auffrischen und das Boot wieder flott machen. Und ich  werde mich nach einem Chartervertrag umsehen müssen.“

„Und mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als morgen früh die Kajüten sauber zu machen und den ganzen Dreck von Mateo zu entsorgen.“

„Du bist ein Schatz, Demmi. Ich hätte es ja gar nicht gewagt, dich darum zu bitten.“

„Wirklich nicht? Na ja, du hast bestimmt darauf spekuliert, dass mich das schon von selbst ausreichend anstinken wird, stimmts?“

„Stimmt, Partnerin, aber ich helfe dir natürlich dabei.“

 


Kommentare

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