Splitternackt (3) Die Karibik
Wie ich in der Karibik ankam.
Ende 1988 bin ich dann von München nach Hamburg gegangen, weil ich endlich auch einmal wieder andere Gesichter sehen wollte. Irgendwie ist es schon komisch: Wenn einen Leute, speziell Männer, fast immer nur nackt gesehen haben, dann wird man ihnen langsam so gleichgültig, dass sie einen nicht einmal dann wieder erkennen, wenn man sich einmal was Schönes anzieht. Und wenn sie mich dann endlich erkannten, irgendwo in der Stadt, dann war ich ihnen auch schon wieder wurst. Es fehlten ihnen dann wahrscheinlich ganz einfach die Entdeckerfreude und der Forschungsdrang. Nach 5 Monaten hieß ich dort an der Akademie nur noch „die rote Bürste“, so wie irgendein Besen, der da in der Ecke steht.
Als meine fast gleichaltrige Freundin Sabrina dann auch noch nach Hamburg zu ihrem Verlobten zog, da bin ich einfach mitgegangen. In Hamburg blieb ich ungefähr 7 Monate und dann war es fast schon wieder das Gleiche: Alltag, Routine, Langeweile.
(Was ich in und um Hamburg erlebt habe, das habe ich schon einmal geschrieben. Leider sind da aber inzwischen alle Anführungszeichen weggelöscht, deshalb hänge ich es hinten noch einmal in korrigierter Fassung an.)
Was mich in Hamburg aber ganz besonders fasziniert hatte, das waren die Schiffe, die über den Atlantik und in alle Länder ausliefen. Da wollte ich immer so gerne gleich mitfahren. Leider ging da kein Weg rein, weil ich nie genügend Geld hatte.
Doch dann wurde eines schönen Tages, im Frühsommer 1989 die „Voyager of the Seas“ neu in Dienst gestellt. Ein in Skandinavien gebauter Passagierliner unter Kapitän Sven Petterson. Für dieses Schiff wurden überall per Anzeige deutsch sprechende Servicekräfte gesucht. Die Jungfernfahrt sollte in die Karibik gehen, Von den Bahamas aus in südliche Richtung, entlang der ganzen alten Pirateninseln, die es da früher einmal gab. Ich fand das sehr spannend, habe mich also beworben und erhielt ein Angebot für den Zimmerservice. Das hatte ich mir allerdings doch etwas anders vorgestellt, als es dann wirklich war.
Mit Passagieren kam man da so gut wie gar nicht in Kontakt und von der Seereise kriegte man eigentlich auch nichts mit. Immer nur unter Deck, in engen Räumen und engen Kojen ohne Tageslicht. Die eingeblasene Luft kam offensichtlich aus dem Maschinenraum. Sie roch immer so nach verschmortem Maschinenöl, dass man davon Kopfschmerzen bekam. Der Dienst bestand nur aus Zimmer reinigen, Bettwäsche abziehen, Bettzeug wechseln und Mülltüten heraustragen. Danach Waschmaschinen bestücken und leeren, und das den ganzen Tag lang. Ich wurde dabei immer blasser und missmutiger, zumal es auch viel zu wenig Schlaf gab. Stress pur.
Am vorletzten Tag, bevor wir die Karibik erreichten, hatte ich endlich einen halben Tag dienstfrei, aber nur von Abends 19:00 Uhr bis zum nächsten Tag, 7:00 Uhr. So ein Unfug! Was sollte man damit schon anfangen? Ich schlenderte also über die fast menschenleeren Decks. Die Passagiere hatten inzwischen eine Dinerparty mit dem Kapitän im großen Galasalon. Da entdeckte ich vorn am Bug, zwischen Ankerdeck und Brücke, den Swimmingpool. Alles war leer und einsam. So beschloss ich also, wieder einmal nackt baden zu gehen, weil ich auch schon überall am Körper Striemen und kleine Pickel hatte, von der kratzigen graublauen Dienstbotenwäsche, den harten Gummis und dem scharfen Vorwaschmittel, das bei Seewasser auch noch schäumen muss. Gegen so etwas bin ich nämlich schon immer sehr allergisch.
Aber der Pool war herrlich! Weg mit dem kratzigen Zeug und rein ins Wasser, fünf Bahnen schwimmen und dann auf einer der vielen leeren Pritschen an der warmen Luft trocknen lassen. Der Abend war fast windstill und karibisch warm, eigentlich schon schwül. Ich räkelte mich genießerisch nackt auf der Pritsche herum und ließ die Luft an alle Körperstellen ran. Dabei fühlte ich mich so sauwohl, wie schon lange nicht mehr. Ich untersuchte und behandelte in aller Ruhe meine Kratzer und Pickel unter den Armen und zwischen den Beinen bis runter an den Po, überall da, wo einen eben kratzige Wäsche lästig sein kann.
Dabei hatte ich aber leider nicht beachtet, dass man den Pool von den hoch gelegenen Salonfenstern aus, vollständig einsehen konnte. Es hat gar nicht so lange gedauert, da hatte ich auch schon Leute an meiner Seite, die auch jetzt unbedingt eine Abkühlung suchten. Vielleicht waren sie vom Champagnertrinken heiß gelaufen, oder vom Tanzen? Es waren jedenfalls alles Männer. Ich kümmerte mich gar nicht um sie, und hatte da auch gar nichts dagegen, weil ich das ja so gewohnt war, dass mich Männer nackt ansehen, wo sie es wollen. Die Männer aber wurden wahrscheinlich dann von ihren Frauen bald vermisst. Die ganzen Weiber kamen auch umgehend höchstselbst an den Pool, schrien Zeter und Mordio, Schlampe! Schweinerei! und nach dem Kapitän. Der Kapitän kam leider nicht selbst, sondern schickte seinen Zahlmeister, der für das angeheuerte Personal zuständig ist. Der Zahlmeister entschuldigte sich bei den Frauen, befahl mir, mich sofort wieder anzuziehen und sagte, dass er mich im nächsten Hafen an ohne viel Tamtam Land setzen würde. „Punkt. Keine Widerrede!“ Meine geringe Heuer zahlte er mir auch gleich am nächsten Morgen aus, als wir bei den Bahamas, auf der Reede vor New Providence Islands ankerten. Knapp 300 DM für die 4 Tage Dienst plus 45 DM Verpflegungssatz für die laufende Woche, um gerechnet in US-Dollar. Meinen Pass kriegte ich auch. Den Heuervertrag behielt er ein, damit ich nicht gleich wieder anheuern konnte (Später sollte genau dieser Vertrag einmal meine letzte Möglichkeit sein, wieder als deutsche Staatsbürgerin anerkannt zu werden, aber das wusste ich damals noch nicht). Ich sollte mich an das Deutsche Konsulat wenden oder selber sehen, wie ich wieder nach Hause komme, aber den zahlenden Passagieren des Schiffes sei ich nicht mehr zumutbar. Dann wurde ich vom Proviantmeister mit dem Boot zum Anleger an Land gebracht. Die „Voyager of the Seas“ war also am Beginn ihrer Inseltour und ich war am Ende meiner ersten Seereise angekommen. Ich saß fest auf New Providence Islands. Hauptstadt: Nassau. Eine eigentlich winzig kleine Insel mit etwas Tourismus, einem verlassenen britischen Militärgelände, einem mittelgroßen Industriekomplex für Lebensmittelkonserven, wie ich später erfuhr, vielen kleinen Hüttensiedlungen voller armer Leute und einem kleinen Bootshafen, genannt „Boat Harbour“, wie denn auch sonst? Einen kleinen Flughafen gab es da auch, im Norden der Hauptinsel, aber mein Geld hätte ohnehin für den Heimflug nicht gereicht. Was nun? Da stand ich also mit meiner kleinen Reisetasche an der nördlichen Strandpromenade von Paradise Island, der westlichen Nebeninsel, und wusste nicht wohin. Ich hatte immer noch meine Bordkleidung an, die man mir „großzügig“ überlassen hatte. „Paradise Island“, welch ein Hohn! Als erstes wollte ich mich irgendwie und irgendwo meiner kratzigen Sachen entledigen. In meiner Tasche hatte ich zum Glück noch private Sachen. Einige seidene Slips, drei Unterröcke aus reiner Baumwolle und natürlich auch mein knielanges hellblaues Sommerkleid. Also suchte ich eines der vielen kleinen Fischrestaurants auf, bestellte mir da ein kleines Getränk und suchte mit meiner Tasche die Toilette auf. Die Toilette war da von der extremen französischen Art, ein kopfgroßes Loch im Boden mit einem alten Ölfass, welches darunter eingegraben war, ohne Toilettenschüssel oder sonst was und sie hatte statt einer Tür nur ein doppeltes Schwingbrett, so ähnlich wie man es aus Westernfilmen von der Saloontür her kennt. Mir war es egal. Meine alte Borduniform entsorgte ich einfach gleich samt Unterwäsche in das bodenlose Loch. Dann kramte ich einen meiner baumwollenen weißen Unterröcke heraus, zog ihn mir über und fasste wieder hinter mich, um mir einen Slip zu greifen. Doch ich griff ins Leere. Meine Tasche war verschwunden! Mit allen meinen übrigen Sachen, meinem Geld und auch mit meinem Pass. Ich erschrak, stürzte aus der Schwingtür und schaute mich überall in den verwinkelten Gängen und hinter den geflochtenen Binsenmatten um. Nichts zu sehen, keiner da. Als ich mich bei der Wirtin beschwerte, wollte sie zuerst meinen Pass sehen, „Passeport?“. Ich streckte nur die Arme weit aus und zuckte mit den Schultern. Da zuckte sie auch nur mit den Schultern und räumte mein gerade serviertes Getränk wieder vom Tisch. Da konnte ich diskutieren und herumschreien, soviel ich wollte. Sie verstand kein Wort mehr und versuchte es auch gar nicht erst. Aber woher wusste sie, dass mein Geld auch mit verschwunden war? Nach einer guten Stunde des Herumsuchens und Streitens rannte ich zum Strand, in der Hoffnung, irgendwo am Anleger noch die Leute von der „Voyager of the Seas“ anzutreffen, aber die waren auch schon weg. Nun war ich endgültig getrennt von allem, was Deutschland ist und angekommen im Paradies. In Paradise Island auf den Bahamas, am Ziel meiner Träume. „Schitt! Verdammter Schitt!“
Angekommen und ausgeraubt.
Ich überlege, ob ich am besten nicht gleich so ins Wasser gehen und mich ertränken sollte. Nackt im weißen Unterrock. Der Tod im Paradies. Aber ich höre von überall Leute lachen, Kinder schreien, Musik und fremdartige Düfte, rhythmische Trommelklänge und das Rauschen der Wellen am Strand. Genau hierher wollte ich doch! Ich lebe noch und bin gesund. Dass ich außer meinem weißen Baumwollunterrock nichts mehr anhabe, ist fast schon mehr, als ich sonst so gewohnt bin. Was soll dann also das ganze Lamento?
Los, Demmi, mach dich auf und erkunde die Insel. Mache was daraus! Vielleicht ist es ja doch das Paradies, und du merkst es nur nicht gleich?
Ob ich vielleicht gleich einmal ein Bad nehme, in diesem herrlich warmen, klaren Wasser des Atlantiks? Lieber nicht. Denn, wenn ich jetzt in meinem weißen Unterrock da rein gehe, dann wird er durchsichtig. Wenn ich ihn aber vorher ausziehe, dann bin ich gleich ganz nackt. Aber mit ‚nackt unter zahlenden Touristen’ hatte ich gestern erst schlechte Erfahrungen gemacht. Auch wenn die Leute hier am Strand recht locker und leicht bekleidet sind, ich traue dem Frieden nicht so recht.
Also beschließe ich, mir als Erstes einmal irgendeine kleine Arbeit zu suchen, von der ich leben kann. Es geht schon heftig auf die Mittagszeit zu und ich schlendere die Strandpromenade in südlicher Richtung hinunter, auf der Suche nach einem Hotel, wo man auch deutsch spricht. Englisch verstehe ich kaum, und den seltsame Slang, den die Einheimischen hier schnattern, eine bunte Mischung aus Englisch, Spanisch und Französisch schon gleich gar nicht. Die karibische Sonne brennt auf meine vom sonnenlichtlosen Leben unter Deck noch sehr blasse Haut. Die Menschen haben sich vom Strand und von den Straßen in ihre Häusern und Hotels zurückgezogen. Endlich finde ich ein mittelgroßes Touristenhotel mit, unter anderen, auch deutschen Angebotstafeln vor der Eingangstür. Also gehe ich da hinein und fragte die Frau an der Rezeption, die sich als Geschäftsführerin vorstellt, ob ich hier eventuell einen kleinen Job bekommen könnte. Auch sie fragt mich als erstes nach meinem Pass. Ich erzähle ihr meine Story und sie wird dabei immer abweisender in ihrem Gesichtsausdruck, der mir erst zu Beginn schon sehr verheißungsvoll erschienen war, als ich sie auf Deutsch angesprochen hatte. „Da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen, junge Frau“, sagt sie bedauernd, „aber wir haben hier ganz strenge Bestimmungen, wegen der illegalen haitianischen Einwanderer, wissen Sie? Hier gibt es fast jeden zweiten Tag eine Razzia nach illegal Beschäftigten und nach Prostituierten. So, wie Sie aussehen, in diesem Aufzug und ohne Papiere, da würde man Sie sofort verhaften und auf eine abgelegene Insel in ein Straf- und Arbeitslager abschieben, wo Sie bis ans Ende Ihrer Tage schmoren müssten. Das könnte sehr hart für Sie werden, mit Ihrer blassen Haut und ohne Sprachkenntnisse.“
Ich weiß zwar, dass oben, zwischen den dünnen Trägern meines hüftlangen Unterrockes meine kleinen spitzen Brüste fast ganz zu sehen sind und dass sich manchmal ungewollt eine meiner Brustwarzen keck ihre Blickfreiheit sucht, aber ich finde daran nichts Anstößiges. Pudel werden extra nackt geschoren, aber bei einem Menschen soll das anstößig sein? Wer soll das verstehen? Ich versuche, zu protestieren: „Was heißt hier „Aufzug“? Die Frauen am Strand und auf der Promenade, die ich da gesehen habe, die hatten doch auch nicht so sehr viel mehr an, als ich.“
„Das ist doch aber auch etwas ganz Anderes. Die Leute haben schließlich auch Pässe und vor allem Geld. Ansonsten aber sind die Behörden hier immer noch sehr britisch und die gut situierten Einheimischen sehr anglikanisch oder auch katholisch. Die leben doch hier alle vom Tourismus und wehren sich vehement gegen jede Beeinträchtigung. Wenn ich Ihnen also etwas empfehlen darf, junge Frau, dann halten Sie sich von jetzt an lieber von den Tourismusbezirken fern und gehen Sie am Strand weiter nach Norden, bis dorthin, wo überall die Schilder mit der Aufschrift „Do not pass, please!“ stehen. Dahinter beginnen dann die Wohnbezirke der ärmeren farbigen Einheimischen, der Mulatten und Mestizen und der Schwarzen, die nehmen es damit nicht so genau. Dort traut sich auch die Polizei nicht hin, weil da die Voodoo-Priesterinnen herrschen, die von den einfachen Leuten sehr gefürchtet sind. Die armen Leute hier sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten übrigens sehr gastfreundlich. Ich hätte Ihnen ja auch gerne etwas zu Essen und zu Trinken angeboten, aber ich kann es leider nicht dulden, dass Sie sich so an einen Tisch setzen. Wenn Ihnen dabei der Rock nach oben rutschte, dann wären Sie ja völlig nackt. Aber in der Besenkammer steht ein niedriges Schränkchen. Darauf werde ich Ihnen gleich einen kleinen Imbiss hinstellen lassen. Danach verlassen Sie aber bitte das Hotel durch den Hintereingang und befolgen Sie meinen Rat, ja?“
Was soll ich machen? Sie hat ja leider Recht. Ich bedanke mich höflichst für den Imbiss und stille erst einmal meinen Hunger und Durst. Dann gehe ich am Strand weiter nach Norden. Ich finde eines der genannten Schilder und gehe weiter. Hier gibt es keine Promenade mehr und der Strand ist bevölkert mit spielenden dunkelhäutigen Kindern und Fischern an kleinen Fischerbooten. Ich setze mich ins hohe Gras und überlege, wie es mit mir weiter gehen könnte. Dabei beobachte ich die Kinder beim Spielen. Ich weiß, dass mir jetzt der Rock ziemlich weit hoch gerutscht ist und dass jetzt jeder, der an mir vorbei kommt, direkt und unverhüllt meine rote Bürstenmöse sehen könnte. Außerdem stehen mir jetzt beide Brüste oben zwischen den Trägern heraus. Die kleineren Kinder scheint es in keiner Weise zu stören, sie beachten es gar nicht. Aber die größeren Kinder schauen mich immer häufiger unsicher und zweifelnd an. Irgendetwas scheint sie zu irritieren. Es ist aber offenbar nicht meine Nacktheit, sondern meine hellweiße Haut und meine roten Haare. Ein kleiner Junge kommt zu mir und reicht mir unbefangen einige walnussgroße Früchte, die er von einem Busch abgepflückt hat. Sie sehen aus, wie sehr große rote Zwiebeln oder Haselnüsse. Unter den Deckblättern, die man leicht abziehen kann, finde ich eine dunkelrote Beere oder Tomate, die sehr einladend aussieht. Da ich sehen kann, dass die Kinder die Früchte auch essen, probiere ich es selbst aus. Ich lege den Kopf zurück und beiße in die dunkelrote Frucht. Ein Strahl aus dickem süßem Saft mit mehreren Nebenstrahlen schießt mir ins Gesicht, in die Augen und läuft mir auf und unter den weißen Rock. Aber es schmeckt sehr gut, fast so, wie die Beeren im Granatapfel oder schwarze Johannisbeeren. Es löscht den Durst. Ich nehme noch zwei weitere Früchte und ziehe mir danach den Unterrock aus, um ihn zu inspizieren und im Sand etwas abzureiben, um ihn von diesem süßen klebrigen Saft zu befreien, da geschieht plötzlich etwas Unerwartetes:
Eine ältere schwarze Frau kommt an den Strand, jagt schreiend die Kinder weg und geht dann langsam, ängstlich und zögernd mit vorgesteckten Händen und abwehrenden Handflächen auf mich zu. Direkt vor mir wirft sie sich auf den Boden und deklamiert in einem mir völlig unverständlichen Singsang irgendwelche Verse, die sich ständig wiederholen. Dann beginnt sie, vor mir in wilden Bewegungen einen beschwörenden Tanz aufzuführen, wobei sie sich immer wieder an den Kopf an die Augen und ans Herz fasst. Ich stehe auf und gehe auf sie zu, um sie zu beruhigen. „Aber liebe Frau, was haben Sie denn?“ will ich gerade sagen, und strecke ihr die rechte Hand entgegen, da rennt sie laut schreiend in panischer Flucht davon. „Hide all, Loa Agwe! Loa Agwe!“. Als ich versuche, ihr hinterher zu laufen, ist plötzlich auch der Strand in Sekundenschnelle wie leergefegt. Alle scheinen sich in ihre Wellblechhütten verkrochen zu haben. Was ist denn denen über die Leber gelaufen? Was habe ich denn an mir, das sie so heftig erschreckt hat? Die Kinder hatten doch schließlich auch keine Angst vor mir?
Das war es dann also, mit meinem Versuch, bei den Einheimischen unterzukommen. Aber zurück kann ich auch nicht mehr. Also gehe ich an dem jetzt menschenleer scheinenden Hüttendorf vorbei in Richtung Norden. Dort muss doch irgendwo der Flugplatz sein, denn ich kann am Himmel in dieser Richtung niedrig anfliegende Propellermaschinen sehen. Ich bin schon mindestens einen Kilometer gelaufen, da erst wird mir bewusst, dass ich jetzt ganz nackt bin. Total rattennackt! Den weißen, jetzt rot befleckten Unterrock, mein letztes Bekleidungsstück, habe ich in der Aufregung irgendwo im Sand zwischen den Sträuchern liegen lassen. Zurück kann ich aber nicht mehr. Und ich würde das Ding auch dann wahrscheinlich niemals wiederfinden. Jetzt bin ich wirklich das blanke nackte blasse mittellose Demmi-Menschlein im Paradies. Ach du meine Güte! Wo kann ich armes nacktes Ding denn jetzt überhaupt noch hingehen? Ich blicke nach vorn, wie ich es immer tue. Zwischen den Bäumen und den letzten Hütten vor mir sehe ich plötzlich einen weißgestrichenen Mast hochragen. Ein Segelboot, gar eine Yacht? Vielleicht kann ich da unterkommen? Weg von hier, irgendwie weg! Alles andere ist mir jetzt ganz egal. Auch, dass ich gar nichts an habe, ist mir jetzt völlig zweitrangig. Ich hoffe nur noch Eines: ‚möge es sich bei dem Besitzer um einen zivilisierten aufgeklärten Menschen handeln, dem ich mich verständlich machen kann’. Ich weiß, warum ich abergläubisch bin: Immer, wenn die Not am allergrößten ist, dann kommt unerwartet Hilfe.
„Na, junge Frau, unterwegs zum Voodoofestival? Der Voodoo-Feiertag war doch schon am 10 Januar. Aber ihr Loa-Agwe-Kostüm ist wirklich so täuschend echt, dass ich vor ihnen mächtig Angst hätte, wenn ich ein Einheimischer wäre. “
Da steht ein junger vollbärtiger Mann an der Bugreling seiner ziemlich heruntergekommen großen, ehemals weißen Segelyacht und schaut mich neugierig an. Hat der mich nicht gerade auf Deutsch angeredet? Ich kann es kaum glauben. Ich renne über das kurze schmale Brett auf sein Boot und auf ihn zu, falle ihm um den Hals und knutsche ihn heulend ab, als wäre er mein wiedergefundener Liebhaber. Dass ich dabei meine nackten Titten an seiner haarigen Männerbrust platt drücke, das stört mich jetzt überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich will da gar nicht mehr weg. Dann frage ich aber doch neugierig geworden: „Loa Agwe? Das habe ich auch eben gerade gehört. Wer ist denn das?“
„Ach, Loa Agwe? Das ist hier bei den Voodoo-Gläubigen die Botin des Totenreiches. So etwas, wie bei uns in Deutschland der Gevatter Tod. Sie wacht über die Zombies und holt angeblich die Todgeweihten ab ins Reich der Ahnen. Wer ihr am hellen Tage begegnet, wird entweder bald zum Zombie oder er stirbt in der dritten Nacht danach. Die Leute hier glauben jedenfalls daran. Leider muss ich auch daran glauben, obwohl ich aufgeklärt bin. Sie verstehen es nämlich, ihren Glauben auch praktisch durchzusetzen. Sogar die Polizei hat vor ihren Priestern und Priesterinnen mächtige Angst.“
„Und wie sieht sie aus, diese Loa Agwe?“
„Gehe doch einfach in die Heckkajüte und schaue da in den Spiegel, dann siehst du sie. Ihr Körper ist nackt und schneeweiß, ihre Haare sind brandrot und ihre Augenhöhlen, ihr Mund und ihre Brüste sind mit Blut beschmiert. Bei den Voodoo-Kulttänzen malen sie oft eine Frau mit weißer und roter Farbe so an, aber bei dir wirkt es absolut täuschend „natürlich“ und echt.“
Ich denke kurz darüber nach, dann wird es mir auch klar. Ich brauche keinen Spiegel mehr. „Und wer bist du? Kommst du aus Deutschland?“
„Ich heiße Mike Jansen, komme aus Rostock in Ostdeutschland und liege hier seit drei Monaten fest. Und du?“
„Wie schön, ich auch, seit heute! Kannst Desiree zu mir sagen, oder meinetwegen auch einfach Demmi. Da sitzen wir jetzt also beide hier fest. Was wird jetzt?“
Mal sehen, was man da machen kann. Zwei schaffen mehr als Einer oder Eine.
Anhang:
Aus meiner Hamburger Zeit: (nachkorrigiert)
Flensburg-Bodypainting (Demmi wird geteert und gefedert)
Der junge Mann war blond, hieß Holger, wohnte in Flensburg und wollte mich unbedingt zu einem Bodypainting-Event überreden.
Ich bin ja zuerst mal ziemlich misstrauisch ( war ich nicht immer so , aber die Erfahrung ließ auch manche Heilpflanze wachsen, die mich vor Wiederholung meiner Fehler schützt )
Um mir zu erklären, um was es dabei ging, zeigte er mir ziemlich schlechte Fotos von seinen letzten Arbeiten auf diesem Gebiet.
Darauf war eine pummelige Landpomeranze zu sehen, die er mit viel Aufwand zu einem Vamp getrimmt hatte. (Perücke inklusive )
Sie grinste aber von jedem Foto herunter, wie ein Honigkuchenpferd. Um die Hüften trug sie einen übermalten weißen Slip und auch die Brustwarzen waren mit einem String-BH bedeckt. Er tat mir richtig leid, der arme Junge! Aber ich kannte ja seinen Style, wenn er Bilder von mir gemacht hatte und ich traute ihm wesentlich mehr zu, als das, was er mir da gezeigt hatte. Ich hatte einfach Lust auf ihn!
Er erklärte mir, dass ich mich von ihm mit völlig unschädlicher Farbe einfach nur anmalen lassen und mich dann von ihm fotografieren lassen sollte. Na hoffentlich hatte er inzwischen eine bessere Kamera!
Ich nannte ihm meinen Standardpreis für private Sitzungen: 90 DM pro Stunde. Nachdem er seinen ersten Schluckaufkrampf überwunden hatte, ging ich erst vorsichtig auf 60, dann auf 40 DM herunter. Am Ende einigten wir uns dann auf 20 DM p/S. Ehrlich gesagt, ich wäre schon aus lauter Neugier für Null mitgegangen, aber Ordnung muss sein, der Mensch lebt nicht vom Brot allein!
Nachdem wir die Geschäftsordnung geklärt hatten, blieben noch die Sicherheitsbestimmungen: Ich verlangte von ihm eine Kopie seines Personalausweises, die in meiner Gegenwart an einem öffentlichen Kopierer angefertigt sein mussten, der nächste Shop klärte das Problem. Nachdem ich noch seine Telefonnummer mit einem Kontrollanruf bei der Auskunft bestätigt bekommen hatte, erklärte ich ihm, dass mich zu jeder vollen Stunde mein Bodyguard anrufen würde und dass, wenn ich mich nicht sofort melden würde er selbst oder die Polizei sich um mich kümmern würde. Natürlich hatte ich keine Spur von einem Bodyguard, aber die Drohung war immer effektiv!
Auf der Fahrt nach Flensburg sagte ich kein einziges Wort und gab auf keine Frage eine Antwort. Auch das ist seit Jahren mein ungeschriebenes Gesetz. Nach Vertragsabschluß hat der Kunde dann keine Möglichkeit, durch verwirrendes Geschwätz den Vertrag zu ändern. Der tritt nämlich erst am vereinbarten Ort in Kraft. Ich sage das, weil ich leider auch schmerzliche Erfahrungen machen musste. Nur weil ich zu einem angeblichen Kunstmaler zuviel Vertrauen hatte... Er bekam Recht vor Gericht und ich hatte zusätzlich noch die Prozesskosten am Hals, obwohl er mich fast vergewaltigt hätte. Nur, weil ich ihm vorher schon mein Knie in die Eier gerammt hatte, wurde ich verurteilt und nicht vergewaltigt. Ich hätte mich einfach ficken lassen sollen, das wäre billiger gekommen! (wo ist eigentlich die Gerechtigkeit?)
Wir kamen am frühen Nachmittag in Flensburg an und gingen in seine Wohnung, eigentlich eine ausgebaute Dachkammer, aber dafür sehr geräumig. Die wenigen Möbel, meist Regale,.
standen an der Wand, in der Mitte des Raumes breite blanke Dielenbretter. An den Giebelseiten große dreieckige Fenster, bis zum Boden reichend.
Nach einem Kaffee zeigte er mir seine Entwürfe:
- eine Rot-gelb-blaugrüneweiße Flamme, die aus der Muschi nach oben schlägt und die Brüste umspielt. Der restliche Körper rabenschwarz
- Ein Baum, der von den Füßen aufwärts wächst, sich an der Muschi verzweigt, mit zwei Vogelnestern dort, wo die Brüste sind und vielen Blättern.
- Ein Gitternetz aus weißen Linien, die Zwischenräume mit bunten Farben ausgemalt.
- Eine Fantasy-Kriegerin mit herausgearbeiteten Muskeln und angemaltem dünnen roten Slip.
- Ein angemalter roter Smoking über angemalten weißen Smokinghosen
- Eine braunschwarz gefleckte Leopardin mit weißem Bauch,
Und noch einige mehr.
Er hatte sich wohl schon lange darauf vorbereitet.
„Ich muss jetzt mal kurz in den Keller, meine Farben, Pinsel und eine Unterlage holen. Kannst dich ja inzwischen schon mal umziehen.“
Damit zog er aus seiner Hosentasche einen leicht angegrauten ehemals weißen Tanga-Bikini, reichte ihn mir etwas unsicher hin und zog ab.
Jetzt war ich dran mit Wundern und Zweifeln. Typisch Mann!
Das Ding hatte wohl schon seine Landpomeranze mehrmals getragen! Der bildet sich doch nicht etwa ein, dass ich den Fetzen anziehe, und wozu auch? Jetzt rächte sich, dass ich Hildes Rat, in den Pausen zwischen den Aktsitzungen nackt zu den Malern und Zeichnern hin zu gehen, schon lange nicht mehr befolgt hatte. Sonst wüsste er, dass ich so was nicht nötig habe! Ohne weiteres Zögern machte ich mich splitternackt, ging zu dem großen Giebelfenster und riskierte einen Blick auf die Straße. Gegenüber gab es ein kleines Straßencafe und davor saßen einige Männer mit Biergläsern und eine Familie mit Kindern. Offensichtlich konnte mich Keiner sehen, weil die Sonne schräg über uns stand und die Fensterscheibe spiegelte. Ich stellte mich breitbeinig dicht an das Fenster, genoss die Wärme der Sonnenstrahlen und reckte mich genießerisch, auch um etwas locker zu werden. Schön, dass ich die Leute sehen konnte, sie mich aber nicht! Eine Wolke, die sich vor die Sonne schob machte die Scheibe plötzlich auch von Außen durchsichtig. Zuerst bemerkte das der kleine Sohn der Familie und zupfte seinen Vater aufgeregt am Ärmel, zeigte auf mich...Schnell drehte ich mich um und ging vom Fenster weg, damit der Liebe Vati keinen Ärger mit der Lieben Mutti bekam.
Am Treppenaufgang stand Holger, zur Salsäule erstarrt. Wer weiß wie lange er mich schon von hinten angesehen hatte, von Sonnenstrahlen umspült!
„Hallo, da bist du ja wieder! Ich lächelte ihn an, ging zu einem der zwei Sitzmöbel und setzte mich ganz ruhig hin. Die Oberschenkel ließ ich leicht offen, damit er seine etwa vorhandenen Schuldgefühle wegen der heimlichen Beobachtung abbauen konnte, und ihm klar wurde, dass ich jetzt und für die nächsten Stunden so bleiben würde.
Bei jungen Malern ist das ganz wichtig, wenn sie zum ersten Mal privat ein Aktmodell haben. Meist versauen sie das erste Bild vor lauter Aufregung so gründlich, dass sie sich nie wieder trauen, mich zu buchen und das ist schlecht fürs Geschäft. Da hat man mal einen Auftrag und dann ist es eine Eintagsfliege! Ich laufe in so einem Fall dann einfach nackt durch das Malerstudio, sehe mir Alles, vor allem die Bilder, an und frage eine menge Dinge, die ich längst weiß. Dabei biete ich ihm jede mögliche (und unmögliche) Ansicht und Einsicht von mir. Die Dinge, nach denen man sich bücken muss, sind dazu besonders gut geeignet...
Wenn er mich endlich voll ansehen kann, ohne rot zu werden, kann es losgehen.
Bei Malerinnen ist das viel einfacher, die kommen gleich zur Sache und bleiben cool wie eine alte Oberschwester beim Frauenarzt. Meist malen sie aber lieber Blumen und Bäume, schade!
Holger vermied es immer noch, außer meiner Nase irgendetwas an mir genauer anzusehen, war total verlegen..., ein schwerer Fall! Ich musste ihn zwingen, mich dort anzusehen, wo er es wollte aber sich nicht richtig traute! „Müssen die ab, oder können die dranbleiben?“ fragte ich, sah an mir herunter und strich mir mehrmals mit zwei Fingern von oben nach unten über meine schmale Bürste aus kokosnussbraunem Schamhaarmoos. Dabei zog ich wie unabsichtlich die Schamlippen leicht auseinander, ließ einen Finger durch die Spalte gleiten...
Na endlich ! Jetzt hatte ich seinen Rat als Fachmann angefordert und das war ja ganz was Anderes, war legitim! Er sah sich meine Kribbelschlucht an und sagte: „Dafür hatte ich ja den Slip..., na ja, eigentlich ist es ohne wirklich besser, denke ich, aber mir ist es wirklich egal!“
„Mir auch, aber wenn es besser ist, dann weg damit! Hast du einen guten Rasierer?“
„Na ja, so einen Saver-shave, mit auswechselbarem Scherkopf…“
„OK, dann machen wir das dann, aber bevor ich mich von meiner Blümchenwiese verabschiede, mal eine ganz andere Frage:
Welchen von deinen Entwürfen willst du denn eigentlich machen?“
„Na, eigentlich doch alle, dachte ich...“ Er betrachtete jetzt eingehend und lässig meine Brüste.
Guter Junge ! Ich hob sie mit beiden Händen leicht an, so als wollte ich mir Fussel abstreifen und ließ sie dann wieder zurückfallen. Er schloss mal kurz die Augen, aber nicht gerade schamhaft. Er trug eine sehr weite, unter den Knien abgeschnittene Jeanshose. ...
... und gute, vorausschauende persönliche Vorbereitung...musste man ihm lassen, da konnte es beim Malen zu keinerlei Verklemmungen und Verspannungen in der Hose kommen. (Peinlich, wenn der Maler sich ständig verlegen an die Hose fasst oder öfters mal kurz auf Toilette muss! Habe ich leider auch schon erlebt, ist besonders lustig, wenn er Farbe an der Hand hat ! :-), deshalb tragen erfahrene Maler ja auch Kittel)
Hhmm, dann rechne doch mal nach: das dauert garantiert bis in die Nacht. Jetzt ist es ein Uhr nachmittags, etwa bis Drei Uhr nachts oder länger, mit Fotografieren, Abwaschen...da kommen gut und gerne bis zu 14 Stunden zusammen! und das mal 20 DM macht dann 280 DM! Hast du das Geld überhaupt? Mit Versprechungen auf später lasse ich mich nämlich nicht abspeisen!“
Der arme Holger ! Mit der Lässigkeit war es erst mal vorbei.
„Ehrlich gesagt: nee, höchstens 60!“ Wie der Durstige in der Wüste, der anstelle der greifbar nahen Oase plötzlich das Trugbild einer Fata Morgana ahnt, lehnte er sich seufzend im Sessel zurück und betrachtete mich jetzt verzweifelt von oben bis unten und ließ dabei wirklich nichts aus.
So als wollte er noch ein letztes Mal in sich hineinziehen, was gleich für immer entschwinden würde. Ich lehnte mich im Sessel zurück und zog meinen rechten Fuß auf die Sitzfläche hoch. So konnte er gleich mal prüfen, ob sich mein Poloch als Leinwand eignete, (wegen der heraus schlagenden Flammen)
Ich war richtig gemein! Ich hätte ihm ja jetzt sagen können, dass ich auch ohne Bezahlung mitmachen würde, aber ich wusste aus Erfahrung: Was zu billig ist, wird nicht geachtet. Er kam aber auch nicht auf die Idee, sich mit 3 Stunden zufrieden zu geben. Eine halbe Stunde war ohnehin schon verflossen und auch ihm war wohl längst klar, dass er in so kurzer Zeit mit seinem Werk nicht fertig werden würde...
„Ich hab’s! Ich rufe Olaf an, dem habe ich ein Graffiti auf den Motorrad-Tank gemalt, bei dem habe ich noch was gut, warte einen Moment!
Das Telefon stand unten in der Diele. Ich hörte nur ein paar Gesprächsfetzen: ...ja, total! ...nee, auch dort ohne!...
Pause, „...Nee, glaube ich nicht...das geht doch nicht, ...Olaf, das kann ich nicht machen! Na ja, kann ja mal...!“ Ende.
Er erschien wieder am Treppenaufgang und druckste herum.
„Olaf würde mir schon aushelfen, aber, ....er hat da eine Bedingung...“ „Welche denn?“
„Na ja, er will eben dabei zusehen, habe ich aber glatt abgelehnt, geht doch nicht!“
Nun konnte ich den Armen wirklich nicht mehr länger leiden lassen!
„Aber Holger, du weißt doch dass ich so etwas beruflich mache! Das macht mir wirklich überhaupt nichts aus, ganz im Gegenteil, da ist die Situation nicht mehr so intim und privat. Ist mir lieber so, sag ihm, er kann kommen, aber kläre ihn vorher über die Sicherheitsabmachungen auf!“ (Mir fiel ein, dass ich in spätestens 20 Minuten meinen Bodyguard anrufen musste...)
Er hatte schon die Arme halb ausgebreitet und wollte mich auf der Stelle abknutschen, ließ es dann aber sein. „Danke, weißt du, du bist einfach große Klasse, Desiree! Oder darf ich Demmi sagen, wie die Anderen in Hamburg?“
„OK, dann Demmi, sehr erfreut, und jetzt bring das Rasierzeug,
du wirst mir nämlich gleich den Rasen mähen!“ er lächelte glücklich.
„Dein Ernst, ich soll..? OK !! und dann: Aber bitte, Demmi zeige Olaf nicht solche Sachen, wie mir vorhin, du weißt schon... das hält er nicht aus!“
„Wird sich aber kaum vermeiden lassen, hängt doch nur davon ab, wo er hinguckt, dir hat es jedenfalls nicht geschadet, ganz im Gegenteil!“
„Das hast du extra wegen mir gemacht, damit ich locker werde?“
„Berufsgeheimnis!“ Jetzt grinste er wie ein Honigkuchenpferd vor dem großen Fressen und rannte zum Telefon.
Ich sah mir mal inzwischen die Plane an, die Holger vorhin aus dem Keller geholt hatte, schließlich will man ja schon wissen, was man unter dem Hintern hat. Sie war auf einer Seite abwaschbar beschichtet, auf der anderen Seite aufgerautes Segeltuch. Auf der abwaschbaren Seite viele bunte Farbkleckse und Flecken. In der Mitte zeichnete sich in der Farbe der Abdruck eines dicken weiblichen Hinterns mit den Randspuren eines Slips ab. Um keinen Preis werde ich mich da draufsetzen oder legen, nicht mal stellen, da habe ich meinen Stolz, und wer weiß, welche Flüssigkeiten da sonst noch eingetrocknet waren? Also drehte ich die Plane mit der beschichteten Seite nach unten. Sollte er doch sehen, wie er das Ding wieder sauber kriegte, der alte Schlampersack!
Dann besorgte ich mir von einem Hocker ein kleines Kissen, legte es auf die Plane und mich rücklings darauf, mit den zu einem großen V gestalteten Beinen in Richtung Treppe. Schließlich sollte Holger ja schließlich keine großen Umwege machen müssen!
„Hi!“ Es war Olaf, ein kleiner, etwas dicklicher Typ mit einem Igelschnitt, knapp 20. „Oh, Verzeihung, ich wollte nicht...Holger! ...wo iss’n der? ...oh nee, ich glaub’s ja nich...!
„Tag, Olaf!“ Ich streckte ihm die rechte Hand entgegen, blieb aber liegen. Er trat zögernd heran, natürlich ausgerechnet von der linken Seite. So musste er sich leicht über mich beugen, um meine Hand zu erreichen, verlor dabei das Gleichgewicht und ratschte mir mit seiner Schuhsohle leicht die Haut an der Hüfte, als er versuchte, mit einem großen Schritt über mich hinweg mehr zu fallen als zu steigen. Seine Gesichtsröte steigerte sich noch einmal um 100%, eine Tomate war ziemlich blass dagegen.
„Entschuldigung ! tut mir wirklich leid, habe ich Sie verletzt?“ Untröstliche Miene. Ich verzog ein wenig schmerzlich mein Gesicht
„Ein Wenig, kann ich aber nicht sehen, ist Hinten, schau doch bitte mal nach!“ Hätte ich lieber lassen sollen...
Da er nun rechts von mir stand, musste er wieder nach links, und da er es taktvoll vermeiden wollte, mir in’s offene Brötchen zu sehen, passte er nicht auf und wäre fast wieder über mein linkes Bein gestolpert, wenn ich es nicht rechtzeitig zurückgezogen hätte. So musste es einer Motte gehen, wenn die Nachttischlampe brennt. Ich drehte meine linke Hüfte etwas nach oben. „Sieh mal nach, hier tut es weh!“ Olaf rutsche diesmal ganz vorsichtig auf den Knien heran und starrte mir auf meinen linken Hinterschinken Nur ein paar weiße Streifen, kein Blut! Na Gut, tut auch schon kaum noch weh! Kommt ja eh Farbe drauf! Ich legte mich wieder auf den Rücken und reichte ihm noch mal die Hand, diesmal aber so, dass seine Hand auf meinem Bauchnabel lag. Sie war klatschnass und warm. Ich merkte, wie seine Blicke meinen Bauch von unten nach oben und dann meine Brüste abtasteten, bevor er mich ansah „Kannst dir ruhig Alles ansehen, bin überhaupt kein bissel schamhaft, und sag Demmi zu mir, Hallo noch mal, Olaf!“
Da es nun den Anschein hatte, dass er noch lange so neben mir knien wollte, gab ich seiner Hand mit meiner Rechten einen leichten Druck nach oben. Er verstand und erhob sich langsam. Inzwischen war auch Holger gekommen und hatte die letzte Szene mit verwundertem Kopfschütteln angesehen. Er grinste schelmisch und sagte vorwurfsvoll: „Demmi, du bist doch wirklich unmöglich!“ Ich schmollte ein wenig. „Eben fandest du mich doch aber noch Klasse?“ Olaf fühlte sich verpflichtet, mir beizustehen
„War alles nur meine Schuld, Holger. Ich bin über sie gestolpert und habe sie verletzt!“ Ein besorgter Blick von Holger zu mir, ich schloss kurz die Augen und schüttelte leicht den Kopf. Olaf, ganz aufgeregt: „Demmi ist wirklich Klasse und, verzeihst du mir bitte wirklich den Ausrutscher, Demmi, ich pass in Zukunft auch wirklich auf!“ „Hört man gern von einem Mann!“ sagte ich. Holger grinste mich an und ich grinste zurück.
„Eh, Holger, was willst du mit dem Rasierzeug?“ fragte Olaf ungläubig.
Ich werde ihr jetzt den Venushügel skalpieren, so ein Skalp fehlt mir noch in meiner Sammlung. „Blödmann!“
Als ich meine Beine noch etwas weiter auseinander grätschte und Holger sich dazwischen kniete, musste er es aber wohl doch glauben, mal abgesehen von dem Skalpieren.
Mit einem Seufzer ließ er sich erst mal in einen Sessel fallen und beobachtete jetzt völlig ungeniert das Geschehen. Ich bin eben doch ne Fachkraft!
„Darf ich?“ Holger drückte aus einer Tube ein frisch duftendes Gel in seine Handfläche. Jetzt verteilte er es gleichmäßig über meine Nussbaumplantage und massierte es leicht ein. Nachdem der Kälteschock vorüber war genoss ich es richtig. „Schöön!“
„Mit oder gegen den Strich?“
„Was ist denn besser?“
„Weißt du doch selber, weiter unten bist du doch total rasiert, sieht übrigens gut aus!“
„Hatte eben immer gute Schamhaarfriseure!“
Ich musste plötzlich lachen, dass meine Brüste und mein Bauch zitterten wie der Pinatubo beim letzten Ausbruch. Holger lachte mit und Olaf kriegte sich auch nicht mehr ein.
„So geht das aber nicht! Da schneide ich dich vielleicht noch!“
„Ritz mir nicht den Kitzler, Herr von Schnitzler!“
noch ein Lachanfall, dann versuchte ich ernst zu bleiben.
„Jetzt einmal ganz ernsthaft, was ist denn nun der Unterschied, will ich jetzt von dir wissen!“
„Also, mit dem Strich zieht es beim Rasieren nicht so, wenn man eine richtig neue und scharfe Klinge hat, aber es bleiben immer Stoppeln stehen, die dann jucken. Gegen den Strich kann es ein wenig reißen, aber es juckt erst 3 Tage später und die Stoppeln sind erst mal unsichtbar.“
„Machst du es dir auch?“ „Manchmal, willst du es sehen?“
„Vielleicht später, wer weiß?“
Er hielt jetzt den Rasierer in der rechten Hand Noch kannst du es dir überlegen, noch sind sie dran, was ist?
Eigentlich tat es mir schon leid um meinen gepflegten Palmenhain, aber versprochen ist versprochen, da kenne ich nix (meistens)
„Lass jucken,... gegen den Strich!“
„Schade!“, kam von Olaf, „ich fand die süß, die Farbe habe ich noch nie gesehen, ist die echt?“
Ich drehte meinen Kopf zu ihm. „Klar, aber lass ihn mal machen, die wachsen ja wieder!“
„Olaf, du hast doch noch gar keine gesehen.“
„Klar, na ja, auf Bildern.“
Holger setzte die Klingen unten an und zog einen Strich nach oben. Ich merkte, wie sich meine Schamlippen nach oben zogen und die Klinge blieb in einer Hautfalte stecken. Ach du dicke Muschi!
„Holger, ich glaube du musst die Haut straff halten, so:“ Ich fasste mit meiner Linken die Schamlippen kurz unter der Kitzlervorhaut, drückte sie zusammen und zog sie nach unten in Richtung Po, der Venushügel straffte sich.
„Kannst du das nicht selbst machen?“ Er genierte sich doch ein bisschen...
„Äh, äh, du musst die Kontrolle behalten, du bist der Friseur!“
Ich umfasste sein linkes Handgelenk und führte seine Hand sanft an das corpus delikti.
„Hast recht, so geht es wirklich besser!“ Er hatte jetzt meine beiden Eierbügeleisen, nachdem sie ihm erst zweimal aus den Fingern gerutscht waren, fest im Griff und zog sie sanft nach unten, bevor er einen Strich ansetzte. Das leichte Kratzen und Ziehen der Klingen war bestimmt nicht dasjenige meiner Gefühle, welches mich voll in Anspruch nahm...
Ich stellte meinen Atemrhythmus auf den Wechsel zwischen Straffen und Lockerlassen ein und hatte keinerlei Zweifel, dass er das voll mitkriegte.
Manchmal täuschte ich auch durch ein plötzliches Stöhnen Schmerzen vor, damit er noch mal ansetzen musste. Nur einmal sagte er: „Eigentlich sollte ich von dir Geld nehmen, oder ich werde Schamhaarfriseur für Damen. Olaf, reich mir doch bitte mal die Wasserschüssel und das Handtuch!“ Er hatte Fertig.
Olaf war verschwunden, das war wohl doch zuviel für ihn! Außerdem hatte er eine ziemlich enge Hose an, der Arme. Wir hörten die Klospülung rauschen und ich bekam Schuldgefühle, wenn ich an die vielen kleinen Knäbelein und Mägdelein dachte, die jetzt nie wieder eine Chance hatten, das Licht der Welt zu erblicken! Höchstens noch als Nemo, der Clownsfisch oder als kleine Wassernixe.
„Kindermörder“, sagte ich leise
dann begannen wir beide zugleich fürchterlich zu lachen, es war wie eine Explosion. Der arme Olaf, der gerade hereinkam, bezog das auf sich (eigentlich auch zutreffend), und bekam wieder mal eine Tomatenbirne.
Ich hatte schon lange bemerkt, dass sich auch in Holgers weitläufiger Hose eine ziemlich kecke Beule abzeichnete. Ich trat nahe an ihn heran, legte meine Hand sanft auf seine Zeltspitze und sagte ihm leise ins Ohr:
„Du solltest dich auch lieber erleichtern, Holger, sonst geht es noch in die Hose, oder du verwechselst dann die Pinsel..., übrigens, schön, dass du es so lange zurückhalten kannst!“ Dann biss ich ihm leicht ins Ohrläppchen.
Er sah mich mit einem unbeschreiblichen Ausdruck im Gesicht an:
„Soll ich den Olaf abwimmeln?“
„Nein, erst die Arbeit dann das Vergnügen, denk an das Geld! Und außerdem, du müsstest mir dann die Pinselbürste wieder dran machen und das schaffst du nicht, ätsch!“
„Scheiss-Vertrag, Scheiss-Bodyguard!“
„Warts ab!“
ich holte mein Handy, drückte eine Speichertaste, wartete kurz.
„Hallo Joe, alter Gorilla, hier ist Desiree. Alles OK, die Leute hier sind in Ordnung! Ich rufe erst in vier Stunden wieder zurück, du kannst an die Bar gehen! bis bald, bye, Joe!“
Das Fräulein in der Auskunft wird sich gewundert haben...
„So, jetzt haben wir erst mal Ruhe!“
Holger sammelte die Schüssel, das Handtuch und sein Rasierzeug ein und ging wortlos raus, ohne sich noch mal umzudrehen. Gleich würde es losgehen, ich freute mich schon darauf, ihr werdet es erfahren
Holger blieb eine ganze Weile weg (Ich stellte mir vor, was er gerade wohl tat, und hatte schon wieder Schuldgefühle, diesmal aber nicht wegen Nemo und der kleinen Meerjungfrau). Da stand ich nun so herum, wie Eva unter dem Apfelbäumchen und wollte gerade wieder zum Fenster gehen, um ein wenig Sonne zu tanken...
„Dass der Holger gut malen kann, das wusste ich ja schon, aber dass er so was auch draufhat...?“ Olaf hatte sich wieder in den Sessel fallen lassen und betrachtete mich ungeniert. Ich lasse mich gerne betrachten, wenn ich schon einmal nackt bin und räkelte mich noch einmal breitbeinig, mit hochreckten Armen und vorgestrecktem Bauch, da verspürte ich ein Brennen. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich Olaf gerade meine frisch rasierte Muschi entgegengereckt hatte. Ich sah an mir hinunter, streckte noch einmal, nur für mich natürlich, den Bauch vor und bekam einen Schreck! Da unten war alles rot und brannte inzwischen ziemlich unangenehm. Aber der Anblick! Plötzlich sah ich untenherum aus, wie ein geschlechtsloser, achtjähriger Backfisch, Die Kitzlervorhaut war zwar deutlich zwischen den Schamlippen hervorgetreten und etwas angeschwollen, aber sonst war da gar nichts mehr! Ich sah aus, wie eine Plastik-Pinkelpuppe aus meinen Kindertagen.
„Mit den Haaren hat es mir auch besser gefallen, die haben so schön geglänzt!“ Olaf hatte meine Inspektion mit großem Interesse und offensichtlich genießerisch verfolgt. Konnte ich mich so noch in Hamburg sehen lassen?. Schamhaarrasur war damals noch lange nicht so verbreitet wie heute, galt noch als exotisch.
„Ist denn der Holger nicht bald fertig, was macht der eigentlich da so lange?“ Ein Blick auf Olafs Hose zeigte mir, dass sich da an der Innenseite seines linken Oberschenkels unter dem Stoff schon wieder etwas Rundlängliches Hartes abzeichnete. Männer haben es schwer, was, Olaf? Er blickte hinunter, dann grinste er verlegen.
„Sind aber meist die Frauen dran Schuld!“
„Oder nur die falsche oder auch zuviel Bekleidung“, konterte ich, „weißt du, mir würde es nichts ausmachen, wenn du die enge Hose einfach ausziehst.“ „Ist das dein Ernst, Demmi? jetzt wurde der coole Olaf doch schon wieder rot“!
„Na, wenn es dir nichts ausmacht...“. Er stand aus dem Sessel auf, drehte sich um und zog sich langsam die Jeans aus. Darunter kamen weite breit gestreifte Shorts zum Vorschein. Na also!
„Olaf!“, „Du fliegst jetzt endgültig raus hier! Steck dir dein Geld doch in den…“ Holger war zurück und ihm stand eine Mischung aus Schreck und Riesenwut im Gesicht. Jetzt musste ich Olaf in Schutz nehmen.
Schnell trat ich dicht an Holger heran.
„Es ist nichts passiert, es war meine Idee, ist alles OK, wenn er etwas Luft und Freiheit da ran kriegt, dann lässt das alles sehr bald nach, glaub mir, da kenne ich mich aus, Berufserfahrung!“
Während ich mit ihm sprach, nahm ich seine rechte Hand und drückte sie fest an sein letztes Kunstwerk. „Brennt ein bissel!“
„Lässt gleich nach, ich creme dich noch mal ein“. Er zeigte mir seine linke Hand mit einem Klecks Creme darin. Seine Hand kreiste nun leicht über meinen Unterbauch. Als er über meinen jetzt nackten Kitzler strich, stöhnte ich kurz auf und presste mich an ihn. Jetzt erst merkte ich, dass er plötzlich einen losen Kittel trug und darunter Nichts!
Schon war ich mit meiner Hand durch die Knopfleiste gerutscht (auch Berufserfahrung!) Ist doch wirklich eine gute Erfindung, dass bei Männern und Frauen die Knopfleisten genau so angeordnet sind, dass der Partner mit der Hand problemlos reinrutschen kann! Sein Unterbauch war genau so glatt wie meiner. Hatte er sich auch noch mal dort rasiert?
Als ich tiefer glitt, fühlte ich einen ganz normalen schönen Penis, noch leicht erregt (oder schon wieder?). Die Eichel stand etwas heraus und einen kleinen klebrigen feuchten Tropfen wischte ich schnell mit dem Zeigefinger weg. Dazu musste ich seinen Penis kurz mal mit den übrigen Fingern festhalten und spürte sofort die Reaktion. Nicht übertreiben! hatte mal einer zu mir gesagt, der es wissen musste!
Ich gab ihm einen kleinen zarten Klaps auf die Hoden. Er zuckte zusammen. „So, jetzt wird gearbeitet!“
Olaf hatte die Szene beobachtet, ohne sehen zu können, was sich da wirklich abspielte.
„Du hast es gerade nötig, Holger, schmollte er, Wer bezahlt denn hier eigentlich?“ „Halts Maul, Olaf, sonst male ich der Frau auf dem Tank von deiner Harley einen einteiligen schwarzen Badeanzug drüber!“ Kurzes Lachen allerseits, die Situation war wieder entspannt. Zuerst wollte Holger sich die Leopardin vornehmen, einfach deshalb, weil sie die hellsten Grundfarben hatte. Am Rand der Plane breitete er einige Näpfchen mit verschiedenen Farben vor, die wie eine dicke Paste aussahen, ein wenig nach Chemie und ein wenig nach exotischen Pflanzen rochen, aber eigentlich nicht unangenehm. „Die sind absolut körperverträglich, luftdurchlässig, wasserlöslich und abwaschbar“, versicherte er mir.
Außerdem brachte er noch verschiedene große und kleine Pinsel, Lappen und schließlich ein paar runde, dreieckige und auch einen sehr grobporigen großen Schwamm heran.
„Ist der zum Abwaschen?“ Ich nahm den großporigen Schwamm in die Hand. „Nein, das ist der Stoppelschwamm, damit kann man die Farbflächen aufrauen oder zum Beispiel Übergänge, Haare, Bärte und so was alles machen“, erklärte Holger. „Aha, dann könntest du mir damit also doch meine Bürste wieder dran malen? Mach doch mal!“
„Ob ich den Farbton treffe?“
„Ist doch egal, nimm einfach schwarz, mal sehen, wie das aussieht!“
In einen flachen Teller strich er mit einem kleinen Spatel ein Wenig von der schwarzen Paste und gab Wasser hinzu. Dann rührte er das Ganze um und es entstand eine sämige schwarze Soße, eben wie Wandfarbe, oder so. Sehr ergiebig, die Paste.
Zuerst dippte er den Stoppelschwamm mit einer Schmalseite in die Farbe, drückte ihn dann kurz auf das Packpapier und dann auf meinen Unterbauch. Aha, die Grundierung. Zurück blieb ein Abdruck, der wie ein feinmaschiges schwarzes Netz aussah. Danach zog er mit der gesamten dünnen Kante des Schwammes vorsichtig kurze, wellige Linien über das Netz, nach links unten, senkrecht und nach rechts unten, in der Mitte etwas dichter. Super! Es sah täuschend echt aus, und so schnell!
„Ich kann dir ja auch mal einen richtigen Dreieckswuschel machen, wenn du willst.“ „Nein, Danke, fangen wir lieber an!“
mit einem Nassen Lappen ließ sich die Farbe leicht wieder abwischen, ich war zufrieden damit. Holger mischte eine blassgelbe Farbe zusammen, ziemlich viel davon. „Du legst dich am besten wieder so hin wie vorhin, breitest die Arme aus und machst die Beine schön breit.“ Ich tat so, wie er gesagt hatte. Jetzt war ich nur noch die Leinwand und hatte dem Meister zu gehorchen.
Olaf trat heran, um alles besser mitzukriegen. „Kann ich auch was helfen?“ Holger sah ihn leicht genervt an: „Ja, ich glaube, wir haben schon zuviel Zeit verplempert, und außerdem ist es besser, wenn du mit etwas beschäftigt bist. Nimm dir einen runden Schwamm und streiche ihr mit der gelben Farbe die Beine ein, aber nur oben und an den Seiten, nicht zu dick und schön gleichmäßig! Die Füße freilassen.“
„Klar, mach ich, Holger, du kannst dich darauf verlassen, ist überhaupt kein Problem!“
Er schnappte sich einen Schwamm und die Farbschüssel, kniete sich zwischen meine wirklich weit geöffneten Beine und nahm erst mal gründlich seinen neuen Arbeitsplatz in Augenschein. Nachdem er meine beiden kleinen dicken Penismassagerollen und Alles, was sonst noch keck dazwischen herauslugte, noch mal gründlich betrachtet hatte, schaute er mir fragend in die Augen und ich nickte ihm kurz lächelnd mein Einverständnis zu. „Aber aufpassen, hast du vorhin versprochen.“
„Na klar, Demmi!“, seufzte er selig, tauchte den Schwamm ein und begann sich von den Knöcheln an langsam vorzuarbeiten.
Holger hatte inzwischen an den Armen angefangen, bestrich sie oben und an beiden Seiten mit gelber Farbe und wandte sich dann meinen Seiten und meiner Hüfte zu. Alles ging ziemlich schnell und problemlos.
Problemlos?
Als er gerade dabei war, mir den Bauch und die Brüste mit weißer Farbe einzustreichen, passierte es... Olaf hatte das linke und das rechte Bein fertig und war jetzt am Zusammenfluss der beiden gelben Ströme angekommen. Und flüssig sollte es gleich noch richtig werden.
Mit seinem feuchten Schwämmchen strich er mir genießerisch die Innenseiten meiner Oberschenkel am oberen Ende ein und dann alles, was dazwischen war. Mehrmals begutachtete er sein Werk kritisch und wiederholte den Vorgang gleich noch drei, vier mal… Zuerst fand ich es ja ganz spaßig, aber dann... Soviel kaltes Wasser an der Muschi hält auch eine Frau nicht aus, die nicht an Inkontinenz leidet! Außerdem war ich seit Morgens noch nicht wieder auf Toilette gewesen. „Olaf, hör jetzt bitte auf damit, ich muss mal Pinkeln!“
Stille, kurze Verwirrung... Holger schaute mich an. „Wat mutt, dat mutt!
Ich zog die Beine an und stützte die Hände auf, versuchte mich zu erheben und spürte ein seltsames ziehendes Gefühl am Hintern!
Mir klebte die Plane am Arsch! Die am Körper schnell trocknende Farbe hatte unter meinem Hintern eine Pfütze gebildet, die jetzt eingetrocknet war. Mit einem kurzen schmerzhaften Ratsch riss sich mein Heckspoiler von dem Segeltuch und kam frei. Die eingetrocknete mehrschichtige Farbe hatte in meiner Poritze eine Art Strick gebildet, der mit meiner völlig zugekleisterten Muschi verbunden war. „Mensch Olaf!“ Holger war mal wieder fertig. „So kannst du nicht gehen, Demmi, hältst du es noch einen Moment aus?“ „Ja, aber nicht mehr lange.“ Da stand ich nun breitbeinig mit gelb angemaltem Brötchen, Mit noch ein wenig knuspriger Bräune hätte ich mich damit getrost als Werbung in die Auslage eines Bäckerladens setzen können. Holger nahte mit einem klatschnassen Lappen, wollte die Farbe abwischen. „Bloß jetzt kein Wasser mehr!“
„Na dann eben nicht.“ Holger fasste mir kurzerhand von vorn nach hinten durch die Beine, streifte mir mit dem Finger die Poritze entlang und fasste den Faden aus eingetrockneter gelber Farbe. Dann zog er das ganze wie eine Haut nach vorn durch. Bloß gut, dass er mir den ganzen Hexentanzplatz vorhin eingecremt hatte. Aber das Gefühl, als er mir das Farbhäutchen aus dem Poloch zog, musste ich unbedingt meiner Freundin Sabrina weiterempfehlen. Da hatte das Skalpieren also doch noch stattgefunden...
Holger zeigte mir den Weg zur Toilette, in der ich auch eine Dusche vorfand und ging wieder nach oben. Als ich erleichtert zurückkam, sah alles nach einem kleinen Streit aus, der gerade beigelegt worden war. „Entschuldige, Demmi, ich hätte ihm wirklich sagen sollen, dass er dort freilassen muss.“ Olaf sah ziemlich belämmert aus und betrachtete seine Shorts. Sie waren total mit gelber Farbe bekleckert, schon angetrocknet.
„Geht das wieder raus?“ „Nur, wenn du es gleich in warmem Wasser einweichst“, sagte Holger gleichgültig.
Na dann eben...meinetwegen! Olaf streifte sich kurzerhand die Shorts ab und das Hemd gleich hinterher. Nun stand er splitternackt da, keine Spur mehr von Steifheit mehr an seiner zentralen Drehachse. Er blickte Holger an, mit einem Gesichtsausdruck wie „Leck mich doch am A...!“
Holger zuckte resigniert mit den Schultern, zog sich den Kittel aus und warf ihn auf den Sessel. Hübscher kräftiger Kerl ! Auch bei ihm war der Riemen herunter, baumelte lässig und süß zwischen seinen Beinen.
Nun waren wir alle Drei nackt und es war gut so. Olaf verschwand mit seinen Shorts über die Treppe nach unten und wir sahen uns an.
„Wann musst du deinen Bodyguard wieder anrufen?“
„Überhaupt nicht, es gibt keinen.“
„Habe ich mir doch irgendwie schon gedacht, dein letzter Anruf war nämlich fast 10 Minuten zu spät.“
„Schlaumeier! Aber verrate es Olaf nicht.“
„Wo werd ich? Fällt mir nicht ein!“
Wenn du willst, bleibe ich bis Morgen Nachmittag bei dir.
Ich hab Appetit auf dich, großen Hunger! ich glaub du wirst mir schmecken.“
„Bestie!“
Ich strich mir grinsend über meinen weißbemalten Bauch.
„Dein eigenes Werk, musst du aber erst noch vollenden, ich komme mir noch so nackt und hilflos vor.“
„Du und hilflos! Wer weiß, ob ich die Nacht überlebe.“
„Soll schon vorgekommen sein, dass wilde Tiere Menschenknäbelein an Kindes statt angenommen haben...“
„Is gut, Mammi, machen wir weiter.“
„Kann man das noch retten?“
„Kein Problem.“ Er begann mir meinen Hintern mit dem nassen Lappen abzureiben.
Olaf kam zurück. Und ließ sich in den Sessel fallen.
Holger rührte eine orange-gelb-bräunliche Farbmischung an.
„Wir machen jetzt im Stehen weiter, Olaf komm her, du nimmst dir jetzt den kleinen runden Schwamm und machst ihr damit auf den Bauch und auf die Brüste kleine schwarze Punkte, so groß wie ein Fünfmarkstück, aber nicht zu dicht! Eine Handbreit voneinander entfernt.“
Olaf war wieder mit dem Schicksal ausgesöhnt und kam nackt und freudestrahlend auf mich zu.
„Demmi, mach die Beine zusammen!“ kam es von Holger sogleich.
Hoi, das klang aber schon ganz schön Besitz ergreifend!
„OK, Meister!“ Ich hatte mich natürlich wieder mit gespreizten Beinen hingestellt weil mir keiner was anderes gesagt hatte..
Während mir Holger den Rücken und die übrigen noch freien Stellen mit der braungelblichen Farbmischung bemalte, tupfte mir Olaf von vorn mit äußerster Konzentration schwarze Punkte auf die weiße Fläche. Dabei nahm er mit seiner linken Hand immer wieder ganz genau Maß, damit die Handbreit Abstand auch eingehalten wurde.
Besonders an den Brüsten musste er mehrfach neu ansetzen, weil es doch wohl ziemlich schwer sein muss, auf einer runden Fläche einen geraden Abstand genau einzuhalten. Dass dabei seine Kompassnadel inzwischen schon wieder ziemlich stark nach Norden zeigte, störte mich überhaupt nicht, zumal ich an meinen Pobacken immer wieder mal etwas Warmes, Rundes, Steifes fühlte, das keinesfalls ein nasser Schwamm sein konnte...
Als beide ihr Werk vollendet hatten, wurde gewechselt,
Jetzt wurde ich von Olaf hinten gepunktet (in doppelter Hinsicht), während Holger mir mit dem Stoppelschwamm vorn, am der Grenze der weißen, gepunkteten Bauchfläche grauweiße Härchen auf den Körper malte.
Der Rücken bekam noch einen schwarzbraunen Streifen, dann war der Körper fertig.
Fehlte noch das Gesicht. Das bekam schwarze, weit geschwungene Bögen über den Augen, einen schwarzen Nasenstrich und eine runde, schwarze Nasenspitze. Das restliche Gesicht weiß, mit schwarzen dünnen Schnurrhaaren auf den Wangen.
Als Letztes wurden Fotos gemacht. Den Apparat hatte Olaf mitgebracht, eine gute Spiegelreflexkamera. Er fotografierte und Holger gab Regieanweisungen. Ich räkelte und rollte mich in allen möglichen Lagen auf einer dunklen Wolldecke herum, die an die Stelle der Plane getreten war, lief auf allen Vieren, streckte dabei abwechselnd ein Bein nach hinten, ließ meine schwarz-auf-weiß gepunkteten Brüste baumeln, lag auf dem Rücken und streckte alle Viere nach oben, lag lang und flach und breitbeinig, setzte zum Sprung an, usw.
„Mensch, Demmi , musst du nicht deinen Anruf machen?“ Olaf sah entsetzt zur Uhr
´“Nö!“
„Und dein Bodyguard?“
„Den hab ich gestern schon gefressen.“
dann ein kurzer Sprung zu Holger, ich riss ihn mit meiner Pranke zu Boden. „Und jetzt fress’ ich dich!“
Ich warf mich über ihn, drückte ihn auf die Decke, legte mich mit der Brust auf seinen Unterleib..
„Mach mal noch ein paar Fotos, Olaf, nur für mich!“
Wir wälzten uns auf dem Fußboden und in den Sesseln, auf der Couch herum, nackt, wild und erregt..
„Ich wird dann mal lieber gehen, ist wohl besser so…“, sagte Olaf verständnisvoll und auch ein bisschen traurig, das Geld lege ich unters Telefon, werde mal den Film entwickeln.“
„Brauchst du nicht, Olaf, ich will kein Geld, wegen der Negative und der Abzüge rufe ich Holger später an, mach’s gut, Olaf! haben wir doch Klasse hingekriegt, wir drei, was Olaf?“
Er grinste. „Super!, macht’s gut, das nächste Mal bin ich wieder dabei!
Vielleicht…“
der Rest ist privat...
Später haben wir noch die Flammenfrau und einiges mehr zusammen gemacht, manchmal auch mit Olaf und manchmal mit meiner Freundin Sabrina.
Kommentare
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