Die Nackte vom Marktplatz


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18.09.2010
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Diese Geschichte wird einige Teile haben. Einiges davon hat sich auch irgendwann irgendwo so abgespielt – könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Manches davon ist vielleicht noch nirgends passiert, könnte sich aber durchaus im Laufe der Zeit noch so zutragen. Die Namen sind nicht erfunden, stehen aber in keinem Zusammenhang mit der Geschichte. Also alles nur ausgedacht?

 

Die Nackte Frau vom Marktplatz

Ich saß in einem Straßencafe´ allein am Tisch bei einer Tasse Kaffee, einfach um abzuschalten und die Sonne zu genießen. Ich träumte noch vor mich hin, als ich plötzlich eine Frauenstimme hörte, die fragte, ob dieser Platz noch frei sei. Aus meinen Gedanken gerissen schaute ich mich um und bemerkte, dass mittlerweile fast alle Plätze des Cafe´s besetzt waren und ich einen ganzen Tisch für mich allein beanspruchte.

„Natürlich, setzen sie sich doch!“

Eine wunderschöne Frau, Mitte zwanzig vielleicht, schlank mit superlangen, blonden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und kessen blauen Augen. Ein hübsches Gesicht hatte sie und eine ganz und gar selbstbewusste Ausstrahlung.

Diese Frau hatte sich zu mir an den Tisch gesetzt! Wahnsinn. Ich war fasziniert.

Schweigen!

Ich nippte an meiner Tasse und wusste nicht, was ich sagen sollte. Sollte ich anfangen übers Wetter zu reden?

Nein, keine Plattheiten!

Sie stöberte in ihrer Handtasche.

Schmerzliche Stille.

„Mensch sag irgendetwas!“ dachte ich mir. Doch nichts Vernünftiges fiel mir ein.

Dann der Kellner.

Sie bestellte.

Wieder Schweigen.

Plötzlich sah ich, wie sich alle Köpfe in eine Richtung drehen.

„Was ist dort los?“

Ich musste es wohl laut gesagt haben, denn auch sie stellte fest: „Da muss es was Besonderes geben!“

Ich stand auf um besser sehen zu können und blieb wie angewurzelt stehen. Ich sah eine vollkommen nackte, splitterfasernackte Frau auf der anderen Seite des Marktplatzes gehen. Sie war noch ziemlich weit von mir entfernt, aber ich konnte sehen, dass sie schlank und dunkelhaarig ist. In ihrer Begleitung waren zwei Fotografen und ein Mann mit einer Videokamera. Sie schien sich überhaupt nicht zu genieren. Sie bewegte sich völlig frei und ungezwungen, ging auf eine Gruppe Menschen zu, sprach mit Ihnen, stellte sich dann in deren Mitte und ließ sich in aller Ruhe fotografieren. Alle Umstehenden zückten ihre Fotoapparate oder Handys und machten Bilder, so viel sie konnten. Das schien die Frau nicht im mindesten zu stören. Nein es sah im Gegenteil so aus, als würde sie die Passanten geradezu ermuntern, sie so völlig nackt zu fotografieren.

Ich versuchte das was ich sah zu verarbeiten.

Was kann eine Frau dazu treiben, sich so nackt und frei in aller Öffentlichkeit zu bewegen?

Meine schöne Tischnachbarin war ebenfalls kurz aufgestanden, wohl auch um nach dem Grund des allgemeinen Interesses zu sehen. Sie hatte es sich aber gleich darauf wieder auf ihrem Stuhl bequem gemacht und schaute herausfordernd zu mir hinauf. Ich begegnete ihrem Blick. Am liebsten wäre ich auch zu der nackten Frau hinüber gegangen, um sie mir aus der Nähe anzusehen und wie die Anderen ein paar Fotos zu schießen. Doch das empfand ich in Gegenwart der schönen Blonden neben mir als unpassend und setzte mich nun wieder auf meinen Platz.

Jetzt musste ich aber etwas sagen! Ich wollte cool wirken und bemerkte: „Da hat wohl jemand ordentlich ´ne Wette verloren!“

Sie sah mich halb fragend, halb mitleidig an.

„Na ja, was kann eine Frau ansonsten dazu bringen, sich so absolut nackt und bloß in aller Öffentlichkeit, hier vor allen Leuten zu präsentieren?“ schob ich gleich nach. „So ohne Grund macht das doch keine.“

„Du kennst Dich wohl mächtig gut aus mit Frauen?“ fragte sie mit einer ordentlichen Portion Spott in der Stimme.

„Weshalb sollte sie es sonst tun?“ wollte ich nun von ihr wissen.

„Vielleicht weil sie weiß, dass sie schön ist. Weil sie sich dessen ganz sicher ist. Sie kann es genießen wie sie von allen bewundert wird. Sie spürt die Bewunderung in jedem Blick, der ihre junge in voller Blüte stehende Weiblichkeit trifft. Sie kann mit ihrem nackten Körper provozieren, erregen, träumen lassen. Sie ist der Mittelpunkt allen Interesses und keine hier kann ihr das Wasser reichen. Sie weiß das ganz genau und kostet es aus. Sie ist hier und jetzt einzigartig. Sie spürt die Sonne und den warmen leichten Wind der jeden Zentimeter ihrer Haut umspielt. Das ist ein wunderbar erregendes Gefühl.“ schwärmte sie.

„Du redest, als wüsstest du es ganz genau.“ gab ich ironisch zurück.

„Weißt du, ich kenne dich zwar nicht, aber ich habe bemerkt, wie verklemmt du vorhin versucht hast, so viel wie möglich von ihrem nackten Körper zu sehen, möglichst ohne dass es jemand bemerkt. Am liebsten wärst du hin gerannt, dorthin wo die anderen sind, um noch ein paar heimliche Blicke aus der Nähe zu erhaschen oder ein paar Bilder von ihr für „ganz privat“.

Diese Frau dort ist selbstbewusst und frei und nackt. Sie schämt sich kein bisschen. Du aber, vollständig bekleidet traust dich nicht aus deiner Deckung hervor, weißt nicht was du tun sollst, bist einfach nur verklemmt!“

Das saß!

„Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?“ fragte ich verärgert.

„Hast du dich schon mal gefragt, wie du dich einer nackten Frau gegenüber verhalten möchtest, wenn du keine Deckung hast, wenn sie dich direkt anschaut und du ihr zu verstehen geben willst, dass du sie schön findest? Und du findest sie schön! Das ist mir nicht entgangen.“

Die Frau hatte sich nun ein ganzes Stück über den Markt in unsere Richtung bewegt, so dass ich jetzt jeden einzelnen Bereich der Weiblichkeit ihres Körpers bewundern konnte.

Jetzt auch etwas mutiger geworden, bemühte ich mich nicht mehr, so zu tun als ob mich diese Vorstellung kalt ließe. Ich schaute genau hin, fest entschlossen, alle Einzelheiten dieser so selbstbewusst zur Schau gestellten Nacktheit in mir aufzunehmen, um ihrer Schönheit die gebührende Ehre zu erweisen.

Sie war auf jedem Zentimeter ihrer Haut gleichmäßig sonnengebräunt. Ich sah, dass sie mittelgroße, wunderbar geformte Brüste hatte, die keinerlei Neigung zum Hängen aufwiesen. Die Warzen waren eher klein und hellbraun. Leicht gerundete Hüften, im Schenkeldreieck kein einziges Haar, so dass der Blick auf ihre Schamlippen ungehindert frei lag, lange schlanke Beine - ein vollkommenes Weibsbild. Und sie wusste es! Als sie sich drehte, um mit einem kleinen Jungen zu sprechen, sah ich feste, runde Pobacken am Ende einer reizenden, schön geschwungenen Rückenpartie, mit schmalen Schultern, die zu einem zarten Hals hinaufführten. Einfach wunderschön. Und sie wusste sich zu bewegen, ihren Körper in Szene zu setzen. Ihre Körperhaltung und die Art zu gehen, ließ fast eine Ballettausbildung vermuten, nur war sie für´s Ballett eindeutig zu weiblich gebaut.

Dann war sie am Springbrunnen angekommen und kniete sich auf dessen breiten Rand. Sie beugte sich hinunter zum Wasser, um sich mit dem kühlenden Nass das Gesicht zu benetzen. Was ich nun zu sehen bekam, erregte mich.

Zwischen den Schenkeln ihrer nicht ganz geschlossenen Beine blitzte deutlich sichtbar die rückwärtige Ansicht ihrer Schamlippen auf.

„So etwas Unverfrorenes!“ dachte ich halb belustigt.

Dann schöpfte sie mit beiden Händen Wasser aus dem Becken und begann, die Umherstehenden damit zu bespritzen. Die meisten lachten und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Es war ein fröhliches Spiel und hatte überhaupt nichts sexuell anzügliches.

Wieder und wieder schöpfte sie Wasser und rannte damit auf die Leute zu, die sich nicht schnell genug in Sicherheit gebracht hatten. Sie jauchzte und die Brüste wippten dabei im Gegentakt ihrer Bewegungen. Immer und immer wieder konnten alle Menschen auf dem Marktplatz sämtliche Einzelheiten ihres nackten weiblichen Körpers, den sie so ungezwungen und spielerisch darbot, bewundern.

Als sie schließlich mit Wasser alle Leute aus der Nähe des Brunnens vertrieben hatte, verschwand sie langsam schreitend, noch immer nackt wie sie war, vom Fotografentross begleitet in einer Seitenstraße.

Ich fragte mich im Stillen, wo sie nur hin will und wo sie nur ihre Sachen hat, denn irgendwann musste sie sich ja wieder etwas anziehen.

„Ja, sie ist wirklich schön!“ brachte ich schließlich hervor. „Aber trotzdem versteh ich nicht, warum sie das hier tut.“

„Vielleicht ist es doch eine Wette gewesen, die irgendwann den Ausschlag gegeben hat.“ sagte die schöne Frau an meinem Tisch, deren Namen ich erst im Laufe der Geschichte, die sie mir noch erzählen sollte, erfahren würde, versonnen vor sich hin.

Plötzlich war sie wieder voll da und schaute mir in die Augen.

„ Pass auf! Ich will dir dazu eine Geschichte, meine eigene Geschichte erzählen. Vielleicht verstehst du dann was ich meine.“

Sie rührte, wieder gedankenverloren, in ihrem Cappuccino, kramte offenbar in Erinnerungen und begann dann zu erzählen:


Kommentare

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