Der Mann im Jogginganzug


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08.09.2010
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Ein kleines Vorwort (wie immer, muss man nicht wirklich lesen, aber kann man)

 

Bisher haben wir geschrieben

- Immer die Neue

- Herausforderungen

 

Das ist die Chronologie. Bisher hatten wir geglaubt, es wäre genügend, die Dinge einfach „hintereinander“ zu schreiben und jeder Leser würde es dann verstehen. Mit „Der Mann im Jogginganzug“ haben wir uns aber schwer getan, das hatte für uns seinen eigenen Wichtigkeitsgrad. Viel später erst nach diesem Erlebnis ist uns bewusst geworden, wie gefährlich diese Situation war. Und heute erkennen wir mit und mit, dass es auch Geschichten zwischen den (Haupt)Geschichten gibt, die von uns erzählt werden wollen, vielleicht auch müssen.

Aber es ist schön, das so zu reflektieren

   und es macht immer noch Spaß zu schreiben.

Wie immer mit der Bitte um Meinungen, Lob und natürlich auch Kritik.

(Carmen-und-Co    Gisa, Birte, Elisabeth und Carmen)

Ende Vorwort

 

Sommerschlussverkauf!

Feiertag, Girlsday, Fashion-Fete, Traumfabrik, Modenschau, Exhibitionisten- und Voyeuristentreff, alles in einem, kurz Sommerschlussverkauf. Wir hatten es alle in die 13.te Klasse geschafft, mein 17. Geburtstag stand demnächst an und… der Sommerschlussverkauf!

Ein Traum für uns, ein absolutes highlight für Gisa, Birte, Elisabeth und mich, denn wir konnten von Kaufhaus zu Kaufhaus ziehen und uns an Unmengen von Tops, Shirts, Miniröcken, Pants, Blusen und mehr oder weniger bedeckenden Badesachen erfreuen. Erfreuen entweder nur durchs anfassen und hingucken, oder auch durchs anprobieren in der Umkleidekabine. So hatten wir dann beschlossen, dass der nächste Donnerstag uns gehören sollte, denn da hatten wir Schulfrei, Lehrerausflug. Wie immer würden wir bei solchen Unternehmungen unserer Linie treu geblieben, „Aktionen“ niemals in unserer eigenen Stadt zu machen. Also setzten wir uns in die S-Bahn und fuhren die fünf Stationen bis zum nächsten Ort.

Wir freuten uns alle riesig darauf, denn was ist schöner, als die Lust der Freundinnen an all den  tollen Sachen zu sehen oder sich selber in sündigen, aber nicht bezahlbaren Klamotten zu präsentieren. Und natürlich, weil es für uns immer um Spiele ging, hatten wir auch einen Preis ausgelobt. „Eine doppelte Portion Sekt auf Zitroneneis auf Kasse für diejenige, die sich traut das heißeste Teil eine Minute lang VOR der Umkleidekabine zu zeigen.“ Nun, die Begriffsbestimmung, was ist heiß und was nicht, würde, wie immer,  durch Abstimmung erfolgen.

 

Unsere Gefühle, Neigungen und Bedürfnisse wurden vollständig bedient, denn das Zauberwort hieß … Umkleidekabine.  Man war sich des Verhaltens seiner Freundinnen nie sicher. Plötzlich schaute ein Kopf durch den Vorhang oder jemand stand neben einem, zufälligerweise immer dann, wenn man entweder gerade oben rum nur im BH war, oder sonst sehr leicht bekleidet.

So hatten sowohl Birte als auch Gisa mich im BH erwischt, während Gisa bei der Anprobe eines Sporteinteilers nach Birtes Ausruf, „Ah, super geil, kommt alle gucken“, sowohl oben ohne als unten rum nur mit ihrem winzigen String bedeckt, in der Kabine gestanden hatte.

 

Selbstredend ging das alles nicht ganz lärmfrei ab. Und so kam es, wie es kommen musste. „Du“, meinte Birte, „ich glaube wir werden beobachtet. Der Mann da hinten in den Sportklamotten“. Elisabeth schaute sich um. „Du meinst den dunkelhaarigen in dem Jogginganzug, der mit der Tasche?“ Zwischen Birte und Elisabeth entwickelte sich eine Diskussion. Gisa und mich störte das nicht, wir wühlten uns durch den Grabbeltisch um noch das ein oder andere schöne Stück zu finden. Wir zeigten uns gegenseitig die tollsten Sachen bis Gisa plötzlich grinste, „ He Mädels, nicht anfassen hier, nur gucken!“ Wir schauten uns gegenseitig an. „Hä?“ dann zuckten wir mit den Schultern und wühlten weiter und Gisa murmelte nur ein gekichertes „Ja, ja, ja“.  Wir stocherten weiter in den Sachen herum und dann spürte ich, was Gisa gemeint hatte. Birtes Hand lag auf meinem Po und ihr Zeigefinger hatte eindeutig die Tendenz zwischen meine Schenkel vorzudringen. „Benimm dich, doch nicht hier und außerdem hab ich nix verloren und du nix gewonnen“, kicherte ich leise. Die Hand verschwand von meinem Po und ich drehte ich mich zu Birte um. Doch Birte schaute mich nur fragend an, „Was nicht hier, wer hat was verloren?“ Ich war etwas sprachlos, Birte konnte mich nicht angetatscht haben, in ihren Händen hielt sie einen Badeanzug. Ich drehte mich um, aber hinter mir war auch niemand, nur der Mann im Jogginganzug war nun nicht mehr links hinter uns, sondern rechts.

„He super, gib“, rief Elisabeth,  damit zog sie mir den Badeanzug aus der Hand und verschwand in Richtung einer der Umkleidekabinen. Ich schüttelte den Kopf, war das etwa Lissy gewesen, die mir ihren Finger fast in die Spalte gedrückt hatte und ich hatte Birte verdächtigt? Das gab auf jeden Fall Rache! “Na warte, no risk, no fun“, flüsterte ich Gisa zu, „ich zähle bis 30 und dann…“. „Was dann?“ wollte Gisa wissen. „Siehste dann“, und ich begann langsam zu zählen. Bei 30 tat ich die wenigen Schritte bis zu Elisabeths Kabine und mit einem leisen Ruck zog ich den Vorhang vollständig zur Seite.

 

Damit hatte ich den Vogel abgeschossen. Elisabeth wollte den Badeanzug probieren, hatte hierfür ihren Slip ausgezogen (Pfeif auf die Hygiene, wenn es wirklich kribbeln soll, würde ich es auch so machen und Papier kann man ja nötigenfalls einlegen)  und war gerade dabei, ihr Bustier über den Kopf zu ziehen. Sie stand unten rum vollkommen frei in der Kabine, wir konnten deutlich sehen, dass Lissy das rasieren auch wieder aufgegeben hatte, ihr Busch war dicht und lockig wie immer, die Arme mit dem Bustier über dem Kopf ausgestreckt, Lissys schwere Brüste lagen an ihrem Bauch an und… Lissy fast pudelnudel in dieser Situation zu erleben war einfach nur geil.  Jetzt war Lissys Bustier endlich über ihrem Kopf und Elisabeth sah mich und was ich getan hatte. „Boh du Zwerg, raus hier, warte du nur, das gibt Rache“. Und mit einem Schwung zog Elisabeth den Vorhang wieder vor.

 

Birte, Gisa und ich kicherten leise, denn uns war klar, dass Lissy uns deswegen niemals ernsthaft böse sein würde, schließlich hatte jede von uns schon jede in eine mehr oder weniger luftige Situation gebracht. „Du, der beobachtet uns wirklich“, das war Birte, die sich leise flüsternd umgesehen hatte, ob denn Elisabeths Auftritt nicht all zu heftig gewesen war und vielleicht das Interesse auch anderer Leute erweckt hätte.

Dabei zeigte Birte vorsichtig und nur für uns, die wir direkt daneben standen zu erkennen, auf den Mann im Jogginganzug, der nun vielleicht fünf Meter von uns entfernt stand. Der Mann schaute sehr intensiv auf uns und wir waren sicher, dass er von seiner Position aus wirklich alles von Elisabeth hatte sehen können. Er betrachtete den Vorhang hinter dem Elisabeth steckte und machte schon Anstalten, auf Lissys Kabine zuzugehen, besann sich dann aber anders und schaute uns allen, eine nach der anderen, erst ins Gesicht um sich dann mit hochgerecktem Hals wieder dem Rest des Kaufhauses zu zuwenden.

„Ach menno“ seufzte Birte, „wenn wir jetzt  Pech haben, ist das der Hausdetektiv und wir fliegen hier gleich raus. Also meine Damen, bitte etwas züchtiger jetzt“. Elisabeth kam wieder vollständig angekleidet aus ihrer Kabine und warf den Badeanzug, den sie hatte probieren wollen, auf den Grabbeltisch. „Ich hab’s gehört was ihr redet. Also verlegen wir unser Tätigkeitsfeld, es gibt auch andere Kaufhäuser“, Elisabeth war wie immer zielorientiert. „Und du mein Kind“, damit zeigte sie mit ihrem Finger auf mich und piekste mir fast genau auf meinen linken Nippel, “das von vorhin, das kriegst du noch wieder, aber mit Zinsen.“

Damit schlenderten wir zu den Rolltreppen die zum Ausgang führten und… freuten uns schon auf das nächste Kaufhaus. Und verloren den Mann im Jogginganzug aus den Augen.

 

Neues Kaufhaus, neues Glück! Es war noch früh am Tag, noch keine 11:00 Uhr und schon das zweite Kaufhaus. Und das Beste… es waren kaum Leute im Haus und schon gar nicht bei den Bademoden. Wir waren quasi alleine.

 

„Wie ist der?“ Gisa hatte einen sündhaft teuren, blauen Tankini in der Hand und hielt ihn vor ihren Brustkorb und das Teil sah an Gisa verdammt gut aus. „Ist der nicht zu groß für dich?“ Ich wollte mal wieder provozieren. Gisa wirkte belustigt, „Du meinst, das ist noch zu viel Stoff? Ich soll mir mein Eis also richtig verdienen?“ Dabei war dieses sündige Ding für Gisa viel zu knapp, Gisas Busen würde das Oberteil bestimmt sprengen und das Unterteil sah so eng aus, dass sich Gisas Spalte sicher deutlich abzeichnen würde. Wenn Gisa das wirklich anzog und sich so eine Minute vor die Umkleide stellte, hätte das sicher den Preis verdient.

 

„Ha, ich krieg das Eis“, Elisabeth hielt sich einen Badeanzug aus lauter Pailetten vor den Körper, sehr durchsichtig das Teil. Staunend sahen wir Elisabeth an, so was war eigentlich gar nicht ihre Nummer. Insgeheim musste ich über Elisabeth lächeln. So gut, so toll, so wichtig, ehrlich und zuverlässig sie als unsere Freundin war, bisher hatten wir es nicht geschafft, Elisabeth von ihren geliebten Badeanzügen weg in einen Bikini zu bringen.

 

 „Alles nichts gegen dieses Teil hier“, triumphierend hielt Birte einen Minikini in der Hand. „Meine Güte, wenn du den anziehen willst, brauchst du auch gar nichts anziehen“. Elisabeth schaute begierig auf die hauchdünnen Riemchen und man sah deutlich, dass Lissy feuchte Augen bekam, wenn es denn nur die Augen waren. Das Oberteil war im Prinzip wie ein Neckholder gearbeitet, allerdings gab es außer den Riemen selber nichts an Stoff an diesem Ding und die Riemchen waren gerade mal einen Zentimeter breit. Das würde, wenn überhaupt, bestenfalls Birtes Nippel bedecken, der Rest des Busens würde zu sehen sein. Der „Slip“ war ebenso provokant, wie eine Art StringTanga, wobei allerdings im Gegensatz zum Tanga an Stelle des Stoffes auch hier nur der besagte Einzentimeterriemen den Körper mehr ent- als verhüllte. Ein Riemchen würde sich um Birtes Hüfte schlingen und das hintere Halteriemchen würde in Birtes Po Spalte verschwinden.  Vorne teilte sich der Hüftriemen in zwei Riemchen, die zuerst ein winziges kleines Dreieck noch oberhalb von Birtes Hügel bilden würden, dann zu einem einzigen Riemchen sich verjüngen um sich durch Birtes Spalte verlaufend unterhalb des Damms mit dem hinteren Riemchen zu vereinigen . Dieses Teil war durchaus eine Provokation und wenn Birte das wirklich anzog, stand sie quasi nackt im Kaufhaus.

 

„Aber die Spielregeln sind klar“, meinte ich, „in der Umkleide anziehen und dann raus, eine ganze Minute lang, Eis und Sekt wollen verdient sein!“ Birte schaute auf ihren Minikini und schluckte leicht.

„Muckelchen, wenn du das für ein Eis mit Sekt tust, bist du echt…schamlos“, Lissy hatte ein leichtes Krächzen in der Stimme und schaute Birte mit großen Augen an. Elisabeth war wie immer sehr besorgt um Muckelchen. Vielleicht lag das daran, dass Elisabeth insgeheim neidisch auf Birtes Figur war. Birte konnte alles tragen und alles sah sexy aus an Birte, Elisabeth war halt „anders“ gebaut und gerade dass Elisabeths wirklich großer Busen hing, wogegen Birtes Busen immer wie eine Eins stand, machte Elisabeth gelegentlich zu schaffen. Birte drehte zweifelnd den Minikini durch ihre Hände, immer noch unentschlossen, ob Eis und Sekt den Einsatz wert wären. „Ich würd ja schon, also so bei uns,  aber das Teil ist ja echt hart“ .Wenn man bedachte, was wir unter uns vier schon noch andere Sachen gemacht hatten, war dieses Zögern durchaus beachtenswert.

„No risk, no fun“, lachte ich, „liebste Birte, wenn du dich das Teil da traust, darfst du Elisabeth hinterher in der Kabine den Pailettenbadeanzug anziehen während Gisa und ich den Vorhang zuhalten.“

 

„Boh du warte. Jetzt bist du aber echt und wirklich fällig“ Elisabeth spielte die Empörte und warf mir einen ganzen Haufen von Badesachen an den Körper und ins Gesicht, so dass ich instinktiv meine Arme schützend vor den Kopf hob. Dann kurvte sie um den Warentisch herum, piekste mir mit dem Zeigefinger ihrer linken Hand so in den Bauch, dass mir die Luft weg blieb und fing dann an, mich in den Hüften zu kitzeln. Ich kippte mit dem Oberkörper prustend und lachend vornüber in den Haufen mit Badesachen, konnte mich gerade noch auf den Unterarmen abstützen und spürte nun Elisabeths Gewicht schwer auf meinem Rücken. Meine Arme waren in der Mitte des Wühltisches durch ein Trenngitter gerutscht und ich packte dieses Gitter nun im Kammgriff um so genug Spannung aufzubauen, damit mein Kopf nicht durch Elisabeths Gewicht gegen dieses Gitter gedrückt wurde. Meine Beine befanden sich rechts und links von einem breiten Standbein des Warenhaustisches, so dass ich sie nicht zusammen bekommen konnte. Ich hatte einfach nicht genug Druck, um Elisabeth abzuschütteln. Jetzt bemerkte ich, dass Lissy sich irgendwie drehte und ich musste noch stärker an dem Gitter ziehen um Lissys Gewicht auszugleichen und  boh schitte, mit einem schnellen Handgriff war Elisabeth an meiner Jeans und öffnete meinen Reißverschluss und hakte den Knopf meiner Jeans aus. Durch die Badesachen hindurch hörte ich Elisabeths kichern „Jetzt bist du fällig, Kleine“.  „Nein, nein, nicht, lass mich, nicht runterziehen“, schrie ich in die Badesachen, aber mehr als ein Gestammel war wohl nicht zu hören.

Es ruckte ein paar Mal kräftig an meiner Jeans, sie rutschte auch ein kleines Stück von meiner Hüfte ab, aber dann schien Elisabeth einzusehen, dass in der Stellung, in der wir uns befanden, sie niemals meine Jeans würde herunterziehen können.  

Elisabeth kitzelte mich erneut in den Seiten und mir blieb einfach die Luft weg. Wieder verlagerte sie ihr Gewicht und versuchte nun, mir mein T-Shirt hoch über die Arme zu ziehen und… wenn ich nicht bald etwas dagegen unternahm, würde ihr das auch gelingen. „Menno, lass das“, prustete ich, aber mein Rufen ging einfach in einem Haufen Bikinis, Tankinis und Badeanzügen unter.

 

 „Tja, Strafe muss sein, wer austeilen kann, muss auch einstecken können. Und erst recht, wenn man so über andere bestimmen will wie du, liebe Carmen“, Gisa dozierte vor sich hin. „Los Birte, du links, ich rechts, ist zwar keiner da, aber wir wollen ja nicht unnötig Aufmerksamkeit erregen.“ Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass sich Gisa rechts von Elisabeth aufstellte, Birte links daneben und verdammt… das war Sichtschutz und Elisabeth lag fast auf mir drauf und ich konnte mich nicht wehren. Elisabeth zog und schob immer weiter und immer fester an meinem T-Shirt und es kam wie es kommen musste… -klack-, öffnete sich der Verschluss meines BH’s und –flupp- zog Elisabeth am Knoten der Riemchen und ich lag ohne BH zwischen all den Badesachen, mein T-Shirt fast bis an den Hals hochgeschoben. Lissy griff nun mit der rechten Hand von oben durch das Gitter hindurch und packte dann mein Shirt. Jetzt hing ich endgültig fest.  Ich spürte, wie ich knallrot im Gesicht wurde. Elisabeth zog und zerrte weiter mit der Hand an meinem Shirt, als ob sie es ganz durch das Gitter hindurch ziehen wollte und mit der anderen Hand begann sie mich am ganzen Oberkörper zu kiddeln. Und jedes mal wenn Lissys Hand beim kitzeln zufällig an meinen Busen oder gar an meine Nippel kam, spürte ich es heiß meinen Rücken runter laufen und von Sekunde zu Sekunde wurden meine Nippel härter. Plötzlich war Lissys Hand wieder an meiner Jeans und zerrte am Stoff meines Slips herum. Das da meine Spalte war, schien Lissy nicht wirklich zu stören, sie schob und zog und stocherte. Oh schitte, die wollte mich doch nicht etwa hier in aller Öffentlichkeit ganz ausziehen? Ich holte tief Luft und mit einer mächtigen Kraftanstrengung machte ich erst einen Katzenbuckel und dann zog  ich mich auf den Grabbeltisch hinauf, was Elisabeths Griff sofort löste. Das war einerseits ein Segen, denn endlich bekam ich wieder anständig Luft und war nun fast aus Elisabeths Machtbereich heraus. Andererseits war es ein Fehler, denn ich konnte nichts sehen, mein T-Shirt schlabberte über meinem Kopf, ich war ansonsten oben rum absolut und gänzlich ohne und natürlich hatte Lissy nur darauf gewartet, dass ich irgendwie meine Beine strecken würde denn nun packte sie mich erneut bei den Hüften, es gab einen Ruck und meine Jeans war bestimmt bis zu den Knien herunter und wo mein Slip jetzt hing wollte ich selber nicht wirklich wissen.

 

 „Hier habe ich noch ein besonders geiles Stück“, jubelte Elisabeth nach getaner Arbeit und schwenkte meinen BH durch die Luft. „Das finde ich, sollte Carmen anprobieren und Carmen, warum benutzt du eigentlich keine Umkleidekabine, bist wohl scharf auf das Eis?“. Für einen winzigen Moment lag ich total erschöpft auf dem Warentisch. Ich war wohl puterrot im Gesicht vor Scham, dann überkam mich ein Gefühl absoluter Erregung. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich selber auf dem Warentisch liegen, mein Shirt hing über meinem Kopf wie ein Kartoffelsack, mein sonst nackter Oberkörper zeigte meine Brüste mit den halbsteifen Nippeln, es war mehr das Gefühl als das Wissen, dass ich auch unten rum bis zu den Knien absolut blank da lag, meine paar Haare um meine Spalte durch nichts verdeckt. „Boh, menno, du bist bekloppt“, ich prustete noch schwer, innerlich unentschlossen, ob ich lachen sollte oder nicht, „das zahl ich dir heim!“ Dann legte ich instinktiv meine Armen vor meinen Busen und meine Spalte. Gott, hoffentlich hatte das sonst niemand mitgekriegt. Noch einmal tief durchatmen, dann zuppelte ich mein T-Shirt halbwegs zu recht, zog meinen Slip bei, krabbelte unbeholfen vom Tisch herunter, dann kam die Jeans dran und zuletzt zog ich mein Shirt straff. Meine Nippel hatten sich jetzt voll prall aufgestellt, kein Wunder.

„Sieh da, sieh da, was du so für Sachen machst und…wer ist denn da so neugierig“, räusperte sich Gisa und als ob ich nicht schon genug „gelitten“ hätte, zeigte Gisa mit ihren Fingern auf meine Nippel und berührte sie dabei leicht. Auch jetzt kam es, wie es kommen musste, es machte Peng in meinem Kopf und meine Nippel standen so hart, wie ich es vorher kaum einmal gehabt hatte. Und ohne meinen BH war das auch für jeden deutlich zu sehen und es würde auch eine Zeit lang so bleiben. „Das gibt Rache“, zischte ich, aber dann musste ich auch selber darüber lachen. Bis mich Birte in die Seite knuffte und sagte „Schaut mal, wer da ist“.

 

Der Mann im Jogginganzug stand an den Umkleidekabinen. Er wirkte nervös und vielleicht irgendwie sogar aufgeregt, aber es war sicher und es gab absolut keinen Zweifel daran, dass er alles beobachtet hatte. „Oh Schitte, der hat mich gesehen“, meine Stimme erstickte fast. „Was will der“, fragte Birte leise, „der Hausdetektiv ist das jedenfalls nicht,“ und wir taten so, als ob wir den Mann nicht bemerken würden, drehten uns zur Seite um uns nicht in unsere jetzt hochroten Gesichter schauen lassen zu müssen. Hatten wir etwa Angst davor, dass uns jemand verraten könnte? Oder war das vielleicht im geheimen die Polizei die uns jetzt wegen Öffentlicher Erregung festnehmen würde? Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Birte den Mann weiter beobachtete. „Er kommt jetzt“, flüstere sie und dann „nein, er dreht ab zu den Regalen an der Wand“.

Mir fiel mein Herz in die Hose und ich konnte sehen, dass es den anderen auch so ging. Wir standen wie die Messdiener um den Grabbeltisch mit den Badesachen und niemand von uns bewegte sich bis… eine ältere Frau auf uns zutrat und rief „Kinders, geht mal auf Seite hier, dass andere auch mal gucken können“. Die Abteilung füllte sich jetzt zusehends mit Leuten, aber .. puhh … niemand schien meine „Einlage“ bemerkt zu haben. Wir waren nicht mehr alleine, aber der Mann im Jogginganzug war verschwunden und dann… war Birte auch verschwunden.

 

Wir schauten uns ziemlich verdutzt an. „Was hat sie denn schon wieder?“ Elisabeth schüttelte den Kopf. „Sie ist doch nicht etwa böse, weil ich das mit dir gemacht habe?“ Elisabeth schaute mich mit großen fragenden Augen an.  „Ne, ne“, versuchte ich Lissy zu beschwichtigen. „Ist sie bestimmt nicht. Du weißt doch, wie du mir, so ich dir, das kennt sie doch auch. Aber sie hat was gemurmelt, wie sie wüsste jetzt, was Sache wäre.“ Ich blickte mich um und entdeckte Birte genau an der anderen Seite der Abteilung wo es links zum Notausgang ging und rechts gab es eine einzelne, ziemlich versteckt gelegene Umkleidekabine.

 

Ein lauter, entsetzter Schrei gellte durch das Kaufhaus und wir, also ich, Gisa und Elisabeth schauten uns fragend an. Natürlich, wir konnten darauf wetten, Birte war in unmittelbarer Nähe des Aufschreis und hatte diesen auch ausgelöst. „Was denn jetzt schon wieder?“, stöhnte Gisa leise. „Birte ist hinten bei den anderen Umkleidekabinen“, flüsterte ich. Fast synchron drehten wir uns zu dritt in diese Richtung und … da stand der dunkelhaarige Mann im mittleren Alter in der Umkleidekabine, splitternackt und mit jetzt hochrotem Kopf. Der Mann versuchte mit einem Tuch in der rechten Hand seinen Ständer zu verbergen, den er wohl bis gerade eben bearbeitet hatte. Und Birte stand daneben, sie hatte den Vorhang der Kabine aufgerissen und versuchte nun das Tuch an sich zu reißen um den Kabinenbenutzer vollends zu entblößen. „Du verdammter Wichser, du Spanner, du Po Grabscher, du  mieser Fingerer“, wenn das so weiterging, kreischte Birte noch das ganze Kaufhaus zusammen. Damit hatte Birte dem Mann das Tuch wirklich aus den Händen gerissen und fegte mit einer einzigen wilden Handbewegung seine gesamten Anziehsachen quer durch die Auslagen. Für einen kurzen Moment konnten wir nun unseren Mann im Jogginganzug, jetzt gänzlich nackt, in der Umkleide betrachten.

 

 „Aber immerhin, so den schlechtesten Körper hat er ja nicht“, trotz des Ernstes der Situation konnte Gisa grinsen, „was ich so sehen kann, was der da unten so hat… ein ziemliches Teil, nicht schlecht, gar nicht mal schlecht.“  „Oh menno, deine Sorgen möchte ich haben“, Elisabeth flüsterte nur noch. Aus allen Richtungen bewegten sich nun Besucher des Kaufhauses auf die Umkleidekabinen zu, nach der Quelle für den Tumult forschend.

Und genauso wie Birte eben still und heimlich zwischen uns verschwunden war, tauchte sie jetzt wieder auf. „Das war jetzt aber mal nötig“, schnaufte sie empört, „so ein Wichser“. Und dann deutlich leiser „Lasst uns verschwinden, eh das hier noch Stress gibt“.

 

Wir saßen in Gisas Zimmer und Elisabeth schlürfte an ihrer doppelten Portion Zitroneneis mit Sekt. Elisabeths Self-Strip in der Kabine war ein absoluter Hingucker gewesen. „Lissy, das war echt der Hammer, das kannst du ruhig öfter machen“, Birte grinste vor sich hin. „Aber Carmens Auftritt auf dem Wühltisch war mindestens genauso gut, komplett oben ohne und den Slip bis zu den Knien runter, alle Achtung!“ Elisabeth gluckste vor sich hin. „Ich hab nur einen Fehler gemacht, ich hätte deine Jeans noch weiter runter ziehen müssen, so bis über deine Füße, das hättest du nie so schnell wieder hingekriegt. Ich hab dir ja gesagt, ich zahl’s dir mit Zinsen heim“. „Ja danke auch, ich hatte so schon Angst genug, dass mich sonst noch wer gesehen hätte, außer diesem blöden Typen“, lachte ich und schlürfte an meinem doppelten Zitroneneissekt. Mir war ebenfalls ein erster Preis für meinen „Zwangsstrip“ zugesprochen worden.   „Hihi, Carmen als Table Dancerin“, Birte kicherte.

„Aber“, Elisabeth wurde ernster, „wir müssen vorsichtiger sein“, das kann auch mal ins Auge gehen“. Für einen Moment wurde die Stimmung trüber, bis Gisa uns davon erlöste.

„Ach übrigens“, Gisa griemelte vor sich hin, „Ihr habt das nicht mitgekriegt,  aber ich habe mir auch einen Sekt verdient, habe ich beschlossen.“ „Ach, und du, was hast du getan oder gezeigt?“ Birte hatte eine ziemlich provokante Stimme. „Mein Organisationstalent“ tat Gisa wichtig und griff in ihre Handtasche. Dann warf sie Birte den Minikini zu. „Ich weiß, man soll nicht klauen, aber so was will ja nun nicht wirklich jemand haben und du wolltest es doch so gerne probieren. Also Birte, wenn du auch einen Sekt mit Zitroneneis haben willst, doppelte Portion natürlich …“

 

Und Birte hat sich ihren Sekt dann wirklich noch verdient.


Kommentare

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