Maggie Gyver und der Grüne Kaiser III


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24.08.2010
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Maggie Gyver auf der Autobahn

 

A8, kurz hinter Pforzheim.

Unser zitronengelber „Opel Elektron Sport“ schnurrt flott und ungewohnt leise über die Autobahn. Er hat einen Tempomat und aktives Navi. Ich brauche nicht mal zu steuern, er findet seinen weg allein. Richtung Baden-Baden.

Es gibt kaum Gegenverkehr.

Dafür verdichtet sich der Verkehr in unserer Fahrtrichtung seit der letzten halben Stunde immer mehr.

 Wir sind jetzt auf halber Strecke zum Ziel und uns sind höchstens ein paar Laster entgegengekommen.

Deren Fahrer sind  jedoch von Steffi schon arg genervt worden. Sie sitzt dann immer hinten  auf dem Klappverdeck und grätscht die Beine. Das laute Horn- und Hupkonzert der Laster macht sie mächtig an. Wir sind beide nackt und haben uns schön fast daran gewöhnt.

 Nur nicht Steffis Blase. Ich mache sie diplomatisch darauf aufmerksam, dass ihre Möse keine Sonnenbrille trägt und demzufolge sich einige Fliegen, die der Fahrtwind mit sich trug, an und in ihrer feuchten Muschi ihre letzte Ruhestätte gesucht haben. Peinlich!

Sogar 3 bis 4 große schwarze Käfer sind dabei. Die krabbeln noch.

Das erschrickt sie so, dass sich postum ihre Blase wieder dringlich meldet.

Mit hektischen Handbewegungen streift sie die ungebetenen Gäste von ihren dicken rosa Schamlippen ab und puhlt mit dem Finger die letzten Beinchen und Flügelchen heraus.

 

„Halte an, Maggie, an der nächstmöglichen Raststätte! Ich muss mal ganz dringend wohin!“

 

Ok. Ich merke mir den letzten Streckenkilometer, schalte das Navi auf „Pause“ und biege an der nächsten Rastbucht rechts ab. Nur ein kleiner Rastplatz mit Toilette und einigen hölzernen rustikalen Tischen und Bänken. Im Rückspiegel sehe ich, dass ein schwarzer BMW hinter uns genau das Gleiche tut. Wir halten auch zur gleichen Zeit. Steffi spurtet nackt zur Toilette und zeigt uns ihren runden süßen Schwabbelhintern. Aus dem BMW steigen ein gut gemästeter Hausdrache, ein dürrer langer Hausvater und zwei dicke Mädchenkinder so um die 11, 12 Jahre heraus. Der Hausvater hält sich wider seinen Willen die Hände vor die Augen und will sich Richtung Toilette bewegen, der Steffi hinterher. Die beiden dicken Mädels grinsen. Der Drache schreit: „Halt! Du bleibst gefälligst hier, Ewald!“

Dann wendet sich der Drache mit in die Hüften gestützten Armen und voller Plusterwut an mich:

„Sie! Sie beiden unverschämten Schlampen, Sie und dieses verrückte Weib! Wir fahren jetzt schon eine geschlagene halbe Stunde hinter ihnen her. Wir haben alles gesehen, das können Sie wissen! Ich habe es sogar auf Video aufgenommen. Das ist ein Beweismittel!“

 

-          das bringt mich auf einen guten Gedanken. Ich schalte heimlich meine kleine Handtaschenkamera ein und richte das Objektiv auf sie.

 

Sie schreit weiter: „Ich werde Sie verklagen, Sie und ihre Freundin, diese unverschämte Schlampe! So was aber auch. Das schlägt ja dem Fass die Krone ins Gesicht! Sogar unser Wagen hat einen Schaden davon erlitten. Stimmt es nicht, Ewald?  Hat sich nicht dadurch die Kompression um die Kurbelwelle gewickelt, so dass du nicht mal mehr überholen konntest?“

„Ja, Gundel.“ Seufzt Ewald.

„Das war es doch, nicht wahr? Wir werden den Schaden in der nächsten BMW-Werkstatt feststellen lassen und die Kosten dürfen Sie dann gerne übernehmen. Und nun ziehen Sie sich gefälligst endlich was Anständiges an, Sie nackte Schlampe, Sie!“

 

Steffi kommt quietschenackig und vergnügt zurück und streicht sich dabei wohlig über den Bauch und lupft mehrmals mit beiden Händen ihre schönen runden dicken Titten. Sie lässt sie baumeln und niederfallen, dass man meint, die Hörner und Hupen von Jericho blasen zu hören. Ihr Möseken glänzt wieder sauber und wie immer gut blank rasiert. Passt gut zu ihr.

Ich lasse mir lieber einen schmalen rotbraunen Streifen stehen. Passt gut zu mir.

 

Ewald setzt sich geknickt und Schicksals ergeben mit dem Rücken zu Steffi auf eine der Holzbänke. Armer Hund!

 

Ich zücke mein Handy und rufe die Polizei an. Ist das immer noch 110? Oder jetzt 666?

Ich entscheide mich für 110 und habe auch umgehend Erfolg. Ein Streifenwagen ist unterwegs in unserer Fahrtrichtung. Ich melde einen schweren Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht, „Kaisergesetz“ ist das Stichwort. Sie kommen. In 10 Minuten.

 

Ich nutze die Zeit, um meine Beute aus dem Kofferraum zu holen und näher in Augenschein zu nehmen. Die Aufklebefolien. Tatsächlich! Es sind Aufkleber der Vereinigung „SIL“, „Sonne ist Leben“, der Organisation des „Kaisers“. Und es kommt noch besser:

Unter dem Logo „SIL“ steht in etwas kleinerer Schrift: „Freie Fahrt für das neue Leben“. Was immer das bedeutet, es  kann uns nur nutzen.

Ich winke Steffi heran und erkläre ihr, wie man die Folien aufzieht. Es ist ganz einfach. Wie tapezieren. Und das hatten wir erst vor drei Wochen in unserer WG gründlich geübt.

Nach wenigen Minuten prangt der Schriftzug „SIL“ und „Freie Fahrt für das Neue Leben“ links und rechts an unserem gelben Elektromobil. Opel Elektron Sport.

 

Da kommt auch schon der Streifenwagen. Ewalds Gundel, der Hausdrache, ist hocherfreut und winkt den Streifenwagen hektisch, frohlockend und euphorisch in die Parkbucht herein.

Dann erstarrt sie zur Salzsäule.

Dem Streifenwagen entsteigt eine drahtige muskulöse nackte Polizistin mit umgeschnalltem Schultergurt und blauer Mütze. Sie lächelt freundlich Steffi und mich an, nicht die Gundel.

Zwei Beamte in kurzen Hosen und mit freiem, haarigem Oberkörper folgen ihr ins Freie.

Der Eine von den Beiden schnauft erlöst. Der andere murmelt: „Jo, sie könnte sich mal wieder waschen.“ „Dienst ist Dienst“, resümiert der andere.

 

Die Dame riecht wirklich sehr streng. Na ja, in ihrem Job tut Strenge ja auch Not.

Sie kommt gleich auf Steffi und mich zu und würdigt die Gundel keines Blickes. Sie weiß Bescheid.

„Sie wurden von der Dame beleidigt?“

Sie kennt sich aus. Wohl schon Routine. Den ganzen Tag lang nichts anderes aufgenommen.

Sie überreicht der Gundel eine kleine Broschüre. Neues Gesetz. Die Gundel schmollt.

Dann bin ich dran.

„Ich habe Beweise. Meine Kamera. Haben Sie einen USB-Anschluss?“

„Klar, haben wir.“

Wir pluggen ein und der Fall ist umgehend klar:

“ Schwere Sache, 2500€ Bußgeld.“

„wer kriegt das eigentlich hier, ich meine, welche Stadt?“ frage ich die streng riechende Gesetzeshüterin.

„Hm, nun ja, wir sind ja aus Pforzheim, aber hier ist auch schon nicht mehr Pforzheim.

Alsooo, wenn sie es bar da hat, dann…, wenn nicht, dann fordert es die Stadt ein.

Mal sehen.“

Sie lässt die konsternierte Gundel links liegen und schnappt sich den Ewald.

„Ich muss ihnen leider wegen des schweren Gesetzesverstoßes ihrer Frau gegen die Persönlichkeitsrechte dieser zwei Bürgerinnen von Baden-Württemberg ein Bußgeld von 2500€ abverlangen. Sind Sie bereit, zu zahlen, oder müssen wir es über ihre Arbeitsstelle einfordern?“

Ich stutze. „Arbeitsstelle“? Kleiner Trick?

„Ewald stottert: “Nein! Auf keinen Fall. Ich zahle sofort. Und keine Quittung bitte. Keine Datenerfassung.“ Und dann wird der Ewald kühn. Er brüllt: „Gundel! Mach dich nackig! Aber sofort, wenn ich bitten darf!“

Und zu den dicken Kindern: „Ihr auch.“

Die Drahtige hat wirklich Routine. Jetzt ist auch klar, warum sie schon seit Verkündigung des Gesetzes für die Persönlichkeitsrechte ununterbrochen Dienst tut.

Sie steckt mir 1000€ zu. „500 sind für die Kollegen.“ Sagt sie. 1000€ sind für sie.

„Schönen Dienst noch.“ Sage ich, und:“ Daraus ließe sich doch was machen. Wir sind unterwegs nach Baden-Baden, zum Kaiser. Wir müssen ganz dringend da hin. Der Verkehr wird immer dichter. Weiter vorn werden Staus entstehen. Da wäre eine Eskorte gar nicht übel.

Und unterwegs könnten sich solche Fälle wie eben doch bestimmt noch öfter ergeben, meine ich…“

Die Strengriechende grinst. „Klar! Super Idee! Ihr fahrt vor uns her mit deiner Freundin als Lockvogel und wir sorgen im Notfall für euer Durchkommen. Ansonsten wird dicke kassiert.

Ich bin Manuela.“

„Ich bin die Maggie und das da ist Steffi. Wir sind uns einig. Los geht’s!“

Steffi hat gerade wieder mal die beiden Beamten von der Echtheit ihrer Brüste überzeugen „müssen“ und schließt sich vergnügt unserem Abkommen an. Nur mit gegrätschten Beinen auf dem Klappverdeck sitzen, das kommt für sie nicht mehr in Frage. Sie wird den Fernfahrern jetzt ihren Hintern zeigen, sagt sie. Na denne.

 

 

 


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