Der saubere Herr Professor - Teil 2


ariadne74

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12.08.2010
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Während der Herr Professor Klausuren korrigierte, tummelten sich Heike, Philipp, Lisa und Dirk im Freibad. In dessen hinterem Teil befand sich ein Beachvolleyballfeld. Unsere vier Studenten hatten sich auf „Jungs gegen Mädchen“ geeinigt. So standen also auf der einen Seite des Netzes Lisa und Heike und ihnen gegenüber Dirk und Philipp. Der Ball ging hin und her. Gerade hatte Lisa den Ball mit einem Hechtsprung in den Sand noch so eben vor dem Aufticken gerettet. Aus der anderen Ecke des Feldes sprintete Heike herbei. Dabei wogten ihre üppigen Brüste, die von einem sehr knappen Triangel-Bikinioberteil gehalten wurden, auf und nieder. Doch dieser Sprint war zu viel für den Bikini, denn kurz bevor sie den Ball erreichte, rutschten ihr die Brüste heraus. Dirk auf der anderen Seite des Netzes bekam Stilaugen – und verpasste so den von Heike geschlagenen Ball. Der Punkt ging an die Mädchen. Lisa hatte sich wieder aufgerichtet und Heike ihre pralle Weiblichkeit wieder ordnungsgemäß verpackt. Die Mädchen schlugen grinsend, die Hände ineinander: „Mit den Waffen einer Frau!“, sagte Lisa grinsend.

Der unbeschwerte Nachmittag im Freibad war vorbei und Heike war auf dem Weg in das Büro von Herrn Prof. Wirtz. Sie klopfte an und wurde hereingebeten. Das Vorzimmer war leer. Offensichtlich war die Sekretärin bereits nach Hause gegangen. Der Professor geleitete sie in sein Büro und bat sie, vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. „Guten Tag Frau Uhlmann“, begrüßte er sie, „nun, der Grund, aus dem ich Sie her gebeten habe, ist leider kein erfreulicher.“ Er kramte umständlich in den vor ihm auf dem Schreibtisch liegenden Papieren. Schließlich schien er gefunden zu haben, wonach er suchte. „Ihre letzte Klausur lässt stark zu wünschen übrig. Leider werde ich sie wohl nur mit einem schwachen ausreichend bewerten können.“ Innerlich befriedigt stellte er fest, dass sich auf Heikes Gesicht ungläubiges Staunen mit Entsetzen mischte. „Natürlich verbessert das Ihre Chancen, bereits im nächsten Semester an der Staatsprüfung teilzunehmen nicht gerade“. Genüsslich drehte er das Messer noch einmal in der Wunde herum.

Während dessen arbeitete Dirk in der Bibliothek. Er hatte von Professor Wirtz den Auftrag erhalten, für dessen neueste philosophische Ergüsse, die er in einem Buch der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren gedachte, einige Recherchen zu machen. Dazu hatte er aus diversen philosophischen Werken der Neuzeit Passagen herausgesucht und diese kopiert. Für heute war er fertig und beschloss, die Kopien in das Büro des Professors zu bringen und nach Hause zu gehen.

Dieser hatte sich mittlerweile von seinem Schreibtischsessel erhoben und war um den Schreibtisch herum gekommen. Auf Heikes Seite des Schreibtisches setzte er sich auf dessen Platte, nahm nachdenklich seine Halbbrille ab und sah auf Heike herab. „Nun, Frau Uhlmann, natürlich tut mir das ganze sehr leid, zumal Sie eins meiner besten Pferde im Stall sind, wenn ich das einmal so formulieren darf“, sein joviales Lächeln glich dabei eher dem Zähnefletschen eines durstigen Vampirs, „selbstverständlich liegt es mir auch fern, Ihrem hoffnungsvollen Werdegang Steine in den Weg zu legen, aber Sie werden verstehen, dass ich aufgrund dieser miserablen Leistung erhebliche Zweifel an Ihrer fachlichen Eignung bekommen habe.“ Er setzte die Halbbrille wieder auf die Spitze seiner Nase und sah Heike über deren Rand hinweg mitleidig an. „Aber was ist denn nur passiert, Herr Professor?“, ließ sich nun erstmals auch Heike vernehmen, die anscheinend ihre Sprache wiedergefunden hatte. „Ich hatte eigentlich den Eindruck, die Klausur ganz zufriedenstellend gelöst zu haben.“ Herr Prof. Wirtz erhob sich abrupt von der Schreibtischplatte und kehrte wieder auf seinen Sessel zurück. Von dort sah er Heike streng an und sagte: „Das ist es ja gerade Frau Uhlmann, mir scheint, Sie leiden an einem gewissen Maß an Selbstüberschätzung. Auch das ist natürlich eine Eigenschaft, die unserer Wissenschaftsdisziplin nicht zuträglich ist. Ein Philosoph soll mit einer gewissen Distanz über den Dingen stehen, auch sollte er den Unzulänglichkeiten der eigenen Person mit einer gewissen Demut gegenüber treten. All dies kann ich jedoch bei Ihnen nicht ausmachen.“

Inzwischen war Dirk vor dem Büro des Professors angelangt. Da er von drinnen Stimmen hörte, machte er leise die Tür zu Vorzimmer auf und trat ebenso leise ein. Im Zimmer des Professors hatte ihn anscheinend niemand bemerkt, denn die Unterhaltung (oder vielmehr der Monolog des Professors) wurde dort ohne Unterbrechung fortgesetzt. Durch die halb geöffnete Zwischentüre sah Dirk den Professor, der hinter seinem Schreibtisch saß und Heike, die davor saß. „.... daher wäre es wünschenswert, wenn Sie sich in diesen Tugenden noch ein wenig üben würden, Frau Uhlmann“, sagte der Professor soeben. „Und wie soll ich das machen, Herr Professor?“, fragte eine mittlerweile völlig verstörte Heike. „Nun, Frau Uhlmann, ich hatte gehofft, dass Sie Einsicht zeigen würden und bin natürlich gern bereit, Ihnen zu helfen. Dazu habe ich Ihre Klausur mit einigen Anmerkungen versehen. Sie dürfen sich nun da hinten an den Tisch setzen“, dabei wies er auf einen Besprechungstisch, der im hinteren Teil seines Büros stand, „und die Klausur unter Zuhilfenahme dieser Anmerkungen nochmals überarbeiten. Ich werde dann lediglich die überarbeitete Version bewerten, wobei ich sicher bin, dass die Bewertung dann voll und ganz Ihren Wünschen entspricht.“ Heike sah ihn ungläubig an. Auch Dirk dachte, dass das ja wohl ein starkes Stück sei, was bestimmt mit einem Haken versehen war. Dieser stellte sich dann auch sogleich heraus, denn der Professor fuhr nun wie beiläufig fort: „Apropos Wünsche. Einen Wunsch habe auch ich. Aber ich bin sicher, dass das für dich kein Problem darstellt.“ Sowohl Heike als auch Dirk fiel auf,  dass er sie plötzlich duzte. Gespannt warteten Sie beide auf seine nächsten Worte. „Neulich während der Protestkundgebung hattest du so ein hübsches Kostüm an. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dieses Kostüm auch während der Überarbeitung deiner Klausur anlegen würdest“. Das breite Grinsen auf dem Gesicht des Professors war wohl nicht mehr anders als nur mit diabolisch zu bezeichnen.

Dirk sah die Verzweiflung in Heikes Miene. Sollte sie dieses unmoralische Angebot – oder war es nicht viel eher eine dreiste Erpressung? – annehmen? Der Hochschullehrer trat an das Fenster seines Büros und blickte auf das Unigelände hinaus. Nach einer kleinen Weile drehte er sich um und sagte: „Nur um das klarzustellen, Schätzchen, mein großzügiges Angebot gilt nur hier und jetzt. Und einen Telefonjoker gibt es auch nicht“. Damit ging er zum Besprechungstisch, legte die Klausur und einige Bögen Kanzleipapier darauf und wies – immer noch das Haifischgrinsen auf den Lippen - mit der ausgestreckten Hand einladend auf einen Stuhl.

In Dirk arbeitete es. Einerseits war er genau wie der Professor unheimlich scharf darauf, Heike nackt an diesem Tisch arbeiten zu sehen. Er stellte sich vor, wie ihre nackten Brüste sich an der Tischkante reiben würden oder wie sie sie gar auf der Tischplatte ablegen würde. Wollte er das sehen, musste er die Situation einfach nur laufen lassen. Einen besseren Logenplatz konnte er für das Schauspiel gar nicht haben. Nicht einmal Eintritt musste er zahlen. Andererseits, wenn er jetzt eingriff und sie rettete, war das vielleicht die Chance, dass sie endlich begriff, dass nicht dieser hohle Spargeltarzan Philipp ihr wahrer Freund war, sondern er, Dirk.

Langsam und mühsam, als ob eine zentnerschwere Last sie niederhalten würde, stand Heike auf. Sie trug eine hellblaue Bluse, die sie soweit offen gelassen hatte, dass man in ihrem Ausschnitt bereits die Ansätze ihrer Brüste erkennen konnte. Jetzt öffnete sie einen weiteren Knopf. Man konnte bereits erkennen, dass sie ihrer Gewohnheit entsprechend auch heute keinen BH trug. Nachdem sie einen weiteren Knopf geöffnet und die Bluse ein wenig auseinandergezogen hatte, lugten ihre rosigen Brustwarzen unter deren Stoff hervor.

„So, Schluss jetzt mit dem Schmierentheater, es reicht!“ Dirk trat in den Raum. Er hatte ich sich endlich durchgerungen, Heike zu helfen.

Nachdem der Dekan der philosophischen Fakultät von dem Vorfall unterrichtet worden war, suspendierte er Herrn Wirtz sogleich vom Dienst. Vier Wochen später wurde er entlassen und musste sich in einem Strafverfahren wegen sexueller Nötigung verantworten. Heikes Klausur wurde von seinem Nachfolger ohne Umschweife mit „gut“ beurteilt.


Kommentare

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