Zu dick für einen Bikini
Ich weis, dass ich keine Modellmaße habe, aber Robert hätte es mir auch nicht so deutlich zu sagen gebraucht. Auf alle Fälle hat er mir meine gute Laune gründlich verdorben. Endlich in diesem Urlaub hätte ich mich erstmals überwunden und mich etwas offenherziger gezeigt. Von klein auf war ich immer unscheinbar angezogen und züchtig bedeckt, sogar am Strand. Sonnenbräune war bei meinen Eltern tabu und nur direkt ins Wasser durfte ich einem Badeanzug anziehen. Als ich dann erwachsen wurde, und ich Robert kennen lernte hat sich daran nichts wesentliches geändert. Robert wollte anfangs nicht, dass ich anderen Männern zu viel von mir zeige und seit ich um die Hüften deutlich fülliger geworden bin und mein ohnehin großer Busen noch zugelegt hat, bin ich ihm offensichtlich sogar peinlich.
Nur schnell raus aus dem laut Robert für mich „völlig untragbaren“ Bikini und rein in meine Klamotten. Ich werde also auch noch die letzten Urlaubstage in diesem Club meinen „makellos weißen Taint“ pflegen und zum Schwimmen den Badeanzug der Marke „Großmutter“ anziehen, den Robert mir vor Jahren geschenkt hat.
Eigentlich schade, so hässlich finde ich mich auch wider nicht. Ich bin noch nicht alt, erst 39. Meine Hüften sind breit und einladend, mein Bauch rund und fest. Ich hab zwar gut 15 Kilo zu viel auf den Rippen, aber die sind immer noch fest und nicht schwabbelig. Meine Brüste sind sehr groß, voll und rund mit großen rosa Brustwarzen. Ich bin rothaarig – echt rothaarig und nahtlos „weiß“. Es ist nur schade, dass ich nicht ein paar Jahrhunderte früher geboren wurde. Da hätte „Mann“ mich noch zu schätzen gewusst.
Und dann diese „Schnapsidee“ von Robert, er hatte deutlich zu viel getrunken und mich einfach angemeldet, ohne mich vorher zu fragen. Es war nur ein Aushang am schwarzen Brett: „Poolparty mit historische Bademodenschau der Clubgäste am Freitag 19,00 Uhr am Hotelpool - Badekleidung erlaubt. Freiwillige als Modells gesucht. Proben ab 17,00 Uhr im großen Saal!“ Ich war total sauer. Ich auf dem Laufsteg, nur mit Badeanzug, undenkbar. Aber die Party würde die Gelegenheit bieten, mir zum ersten mal in meinem Leben einen hübschen Bikini zu kaufen. Robert war nun wieder nüchtern und selbst nicht mehr begeistert von seiner Idee. Er machte mir jeden Bikini madig, den ich probierte. Es gipfelte in der Feststellung, dein alter Badeanzug passt sowieso besser zu einer historische Show.
Ohne neuen Bikini und ziemlich frustriet landete ich kurz vor fünf wieder auf unserem Zimmer. Peter hatte keine Lust mehr auf die Party zu gehen. „Die ganzen jungen Dinger mit kaum was an. Du würdest dich bestimmt unter den ganzen Halbnackten nicht wohl fühlen. Es ist nicht das gleiche, ob Du im Badeanzug am Strand liegst oder darin tanzt. Was glaubst Du, wie peinlich dir das wäre.“
Das war doch der Gipfel! Dieser verdammte Macho, mir keinen Bikini gönnen und sich für mich schämen aber dann den Märtyrer spielen und so zu tun als ob er nur meinetwegen verzichten würde. Nicht mit mir. Dieses mal nicht!
„Ich muss aber da hin, hast Du vergessen, dass Du mich als freiwillige für die Modenschau angemeldet hast? Und außerdem wird’s langsam Zeit, ich muss jetzt zu den Proben.“
„Mach dich nicht lächerlich, die suchen junge, sexy Mädchen. So was wie Dich lassen die erst gar nicht auf die Bühne.“
„Das werden wir ja sehen.“ Wütend verließ ich das Zimmer.
Im Saal warteten bereits einige Frauen, alle außer mir in knappen Bikinis, braun gebrannt und durchwegs rank und schlank. Robert hatte wohl recht, mit 39 Jahren, Größe 42/44 und käseweiß passte ich überhaupt nicht in diesen gackernden Haufen junger Dinger. Mir war alles andere als wohl bei der Sache und ich war froh, dass ich nicht im Badeanzug sondern in einem Sommerkleid erschienen war. Dann kamen Paul und Marie, zwei Animateure die sich um die Modenschau kümmern sollten.
„Hallo meine Damen! Für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Paul und das ist Marie. Vielen Dank, dass Sie bereit sind uns zu unterstützen. Wir haben hier eine Kollektion von Badeanzügen, die uns die Entwicklung der Bademode über die Jahrzehnte hinweg aufzeigen soll. Marie wird Ihnen die einzelnen Stücke zeigen und wir werden dann gemeinsam die Modelle dafür aussuchen. Aber zuerst wollen wir noch das Gehen auf dem Laufsteg üben.“
In der Mitte des Saals war ein langer roter Teppich ausgerollt worden, der uns als Laufsteg dienen sollte. Am Abend dann sollten wir auf einem echten Laufsteg gehen, der in etwa einem Meter Höhe direkt durch die Tischreihen gebaut war.
Wir stellten uns alle der Reihe nach auf. Ich fühlte mich wie ein Fremdkörper und jetzt war es eigentlich Zeit das Handtuch zu werfen und zu gehen. Robert würde triumphieren. Das konnte ich nicht zulassen, ich musste auf den Laufsteg und kostete es auch noch so viel Überwindung.
Paul stellte die Musik an, und wir gingen los. Es war eine einzige Katastrophe. Wir ähnelten eher einer Schar aufgeregter Hühner als eleganten, sexy Modellen.
„So wird das nichts, bitte zieht erst einmal alle die Schuhe aus, und dann geht jede einzeln über den Teppich.“ Paul korrigierte jedes Mädchen, gab Tipps und nach drei, vier Durchläufen klappte es eigentlich schon ganz gut. Langsam machte es mir auch Spaß.
„OK, das reicht fürs erste. Nun zu den Badeanzügen. Ich hab mir vorgestellt, wir beginnen mit heute und gehen dann in der Zeit immer weiter zurück.“ Marie hat mittlerweile eine Kleiderstange in den Saal gefahren.
Außer mir waren acht Mädchen gekommen. Auf der Stange hingen aber nur sieben Badeanzüge.
„Als erstes hab ich hier einen hübschen Tankini aus den späten 90er Jahren, Größe 36, ich glaube der würde Dir ganz gut stehen.“ dabei so Marie ein etwas zierliches flachgebautes ca. 18 Jähriges Mädchen an. Das Mädchen blickte auf ihren kam vorhandenen Busen hinunter und nickte verlegen.
„Der sportliche Badeanzug, Größe 38, Cup B, aus den 80er Jahren ist glaube ich was für Dich.“
Die durchtrainierte Blondine vor mir, schätzungsweise 23 Jahre alt nahm das Teil entgegen, und folgte der ersten in ein Nebenzimmer, das als Umkleide herhalten musste.
„Der wunderschöne Häckelbikini ist original 70er Jahre aber auch nur was für kleine Oberweiten.“
Wieder ging ich leer aus.
„So, etwas für mutige, ein Monokini Marke Gernreich aus dem Jahre 1964. Damals ein echter Skandal. Wer traut sich?“ Marie hielt einen schwarzen Badeanzug in die Höhe, bei dem das Oberteil nur aus zwei dünnen Trägern bestand und der Busen komplett frei blieb. Dieses mal hielt ich mich ganz ruhig. Es dauerte etwas aber dann meldete sich ein süßes kleines Mädchen kaum 20, mit braunen kurzen Haaren und einem schönen vollen Busen. Mit rotem Kopf verschwand auch sie in der Umkleide.
„Mit einem solchen Bikini hat Marilyn Monroe bereit JFK den Kopf verdreht, etwas mehr Stoff als heute üblich aber bestimmt immer noch genau so sexy.“ „Das wär doch was für mich.“ „Nein, tut mir leid aber der ist auch nur Größe 38.“ Eine Blondine mitte Zwanzig kam zum Zug.
Es waren nun nur noch ein Badeanzug aus den 30er Jahren mit Arm- und Beinansatz und ein altes Badekleid aus Jahrhundertwende da. Meine Chance? Beide Modelle waren nachgeschneidert und offensichtlich auch für die auf den Laufstegen üblichen Hungerhacken gemacht. Das war's dann wohl. Außer mir war noch ein Mädchen in einem mehr als knappen türkisfarbenen Bikini übrig.
„Du könntest doch mit deinem eigenen Bikini als erste auf den Laufsteg. Sozusagen die aktuelle Einleitung?“ das Mädchen nickte.
„Und was ist mit mir?“
In diesem Augenblick kam die kleine Braunhaarige wieder in den Saal, der Kopf immer noch rot. Sie hatte den Monokini angezogen und hielt sich ein Handtuch vor die Brust.
„Ich kann doch so da nicht raus gehen. Da sieht man ja wirklich alles. Ich hab mich bisher noch nie „oben ohne“ getraut. Mein Freund sitzt im Publikum. Der wird ausflippen.“
„Ach was, lass doch mal sehen, Du bist jung, hübsch und hast eine spitze Figur.“ Marie zog ihr einfach das Handtuch weg. Und Paul lies einen leisen Pfiff hören.
Das Mädchen sah verboten aus. Ihr runder voller Busen leuchtete frech und schneeweiß in die Runde. Es stimmte offensichtlich, sie hatte noch nie „oben ohne“ in der Sonne gelegen. Unschlüssig wanderten ihre Augen in die Runde. In der Zwischenzeit hatten sich alle umgezogen und standen nun bei der Kleinen und redeten auf sie ein bis sie endlich nickte. Ich war vergessen, niemand nahm mehr Notiz von mir.
„Hey! Hört mal, was ist mit mir? Ich muss hier auch mitmachen.“
„Tut mir leid, aber Du siehst doch, wir haben in deiner Größe nichts da.“ Paul konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken.
Langsam bekam ich Panik, Robert durfte doch nicht schon wieder recht bekommen. „Ich bin nicht fett, allenfalls mollig. Vor zweihundert Jahren war das, was ich habe noch eine Traumfigur, und Ihr habt nichts in meiner Größe da?“
„Vor zweihundert Jahren hatte man auch noch keine Badeanzüge.“
„Ja? Und wie hat man dann damals gebadet?“
„Nackt natürlich, aber wenn du meinst, kannst Du ja auch nackt über den Laufsteg gehen.“ Paul grinste nun richtig und man sah deutlich, das es ihm nicht ernst war. Er kannte mich ja bereits und kannte Robert von der Bar, und er wusste wie verklemmt ich eigentlich war. Er lachte mich tatsächlich aus.
„OK, ich laufe als Abschluss, im Evakostüm.“ Das war nicht wirklich ich, die das gesagt hat -oder?
„Das geht nicht, die Show ist muss schon noch jugendfrei bleiben.“
„So ein Blödsinn, ob nun „oben ohne“ oder ganz nackt macht doch keinen so großen Unterschied. Ich finde die Idee klasse. Das ist genau der Kick, der dem Ganzen noch gefehlt hat.“ Marie konnte sehr resolut sein. Eine Widerrede wurde nicht mehr akzeptiert. „Also Mädels, macht Euch fertig, in fünf Minuten geht’s los.“ Mit einer Handbewegung holte sie mich zur Seite. „Komm bitte mal mit in das Nebenzimmer.“
„Da hast Du dir aber was vorgenommen, zieh dich mal aus.“
„Jetzt, hier vor Dir?“
„Na klar, in ein paar Minuten wirst Du dich vor über hundert Gästen ausziehen und da soll dann alles passen. Du wirst doch nicht jetzt schon kneiffen.“
Etwas unbeholfen zog ich mein Kleid über den Kopf. Zum ersten mal in meinem Leben bedauerte ich, dass ich nur einfache weiße Schlüpfer und schlichte funktionale BH's trug.
„Alles bitte!“
Ich schämte mich fürchterlich, aber ich streifte schnell meinem BH ab und zog meinen Schlüpfer aus. Außer Robert und meiner Ärztin hat mich vorher noch nie jemand nackt gesehen. Ich stand nur da, mir kam nicht einmal der Gedanke mich zu bedecken.
„Das hab ich mir doch gedacht. Mit diesem Wildwuchs können wir dich nicht auf die Öffentlichkeit los lassen.“ Ich hatte noch nicht einmal realisiert, was sie damit meinte, da machte sich Marie bereits mit einer kleinen Schere und einem Rasiermesser an meiner Scham zu schaffen. Ich war wie paralysiert. Als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt brachte Marie meine wild wuchernden Schamhaare in Fasson, drückte meine Beine auseinander und legte mit wenigen geübten Handgriffen meine üppigen Schamlippen frei. Dann reichte sie mir einen weißen Bademantel.
„Fertig, so sieht das alles schon viel gepflegter aus. Mit deinen Kurven, der weißen Haut und dem feuerroten Busch bist Du einfach der Hammer. Zieh den Bademantel an, wir wollen es für die anderen noch etwas spannend machen.“
Die anderen Mädchen hatten mittlerweile auch einen weißen Bademantel über gezogen und Paul erklärte uns den Ablauf der Show.
„Wir gehen alle gemeinsam zum Laufsteg. Dort stellt Ihr euch dann links in einer Reihe auf, und zwar chronologisch, d.h. die jüngste Kreation ganz innen und dann, dem Alter der Badeanzüge nach, nach außen. Wenn alle stehen legt Claudia ihren Bademantel ab und beginnt mit ihrem Catwalk, geht bis vor ans Ende dreht sich und kehrt dann zurück, dieses mal nach rechts und bleibt außen stehen. Erst dann legt Petra ab und geht los und wenn sie zurück ist Susi und so weiter. Wenn Christine als letzte ganz vorn ist, bleibt sie dort und die anderen kommen langsam eine nach der anderen ebenfalls wieder nach vorn. Wenn alle wieder vorn sind, beginnt die Musik mit Tanzliedern. Ihr startet ins Publikum, sucht euch Partner und eröffnet den Tanz, das war's. Aber bitte vergesst nicht morgen die Badeanzüge zurückzugeben, die werden noch gebraucht. Also viel Glück und viel Spaß auf der Party.“
Ich hatte alles wie im Nebel mitbekommen. Ich nahm alles war, was um mich herum passierte, jedes Wort aber es berührte mich nicht. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich stand in diesem Moment vollkommen neben mir. Hilf- und willenlos wie ein Schlachttier folgte ich unserer Gruppe bis zur Bühne. Erst als wir uns aufgestellt hatten und der Begrüßungsapplaus etwas abgeebbt war, realisierte ich wo ich war. Es war zu spät um aus zu steigen. Ängstlich schaute ich ins Publikum. Es dauerte etwas bis ich Robert sah. Er saß wie üblich im Hintergrund, ziemlich weit weg von der Bühne und der Tanzfläche und er schaute ziemlich beleidigt zu mir herauf.
Plötzlich sah ich nichts mehr, die Scheinwerfer waren nun direkt auf uns gerichtet und die Musik begann zu spielen. Der Clubfotograf war bereit und ein Filmteam des lokalen Fernsehsenders hatte sich eingefunden und bereits unseren Einmarsch dokumentiert.
„Sie sehen nun als erstes Claudia mit im sexy Look unserer Tage. Bitte begrüßen Sie sie mit Applaus.“ Marie führte durch die Show. Claudia ließ den Bademantel zu Boden gleiten, den Paul sofort unauffällig hinter den Kulissen verschwinden ließ, die ersten Blitzlichter zuckten und Claudia schritt mit wippenden Hüften langsam den Laufsteg entlang, drehte am Ende lasziv um und kehrte mit wackelndem Po an den ihr zugewiesenen Platz zurück. Sie erntete viel Applaus und anerkennende Blicke, vor allem der Herren links und rechts des Laufstegs.
„Und nun Petra in einem sportlichen Tankini aus den 90er.“ Petra macht ihre Sache gut, aber der Applaus war doch deutlich verhaltener als vorher. Typisch Männer, bei denen zählen halt nur Arsch und Titten.
Auch der Badeanzug von Susi kam nicht so besonders gut an.
Der Häckelbikini von Julia zog zu aber dann die Blicke der Männer unmittelbar am Catwalk auf sich. Aus der Nähe sah „Mann“, dass das Oberteil nicht unterfüttert war, und Julia war offensichtlich aufgeregt. Zumindest bohrten sich ihre Brustwarzen deutlich sichtbar durch die lockeren Maschen.
„Und nun unser erstes Highlight des Abends. Männer aufgepasst. Was uns nun Sabine vorführt brauch einigen Mut. 1964 war die Vorstellung dieses Badeanzugs ein echter Skandal. Begrüßen Sie bitte alle Sabine in ihrem Monokini.“ Sabine zögerte etwas. Mit nun wieder hoch rotem Kopf ließ sie schließlich dann doch den Mantel fallen. Ein Blitzlichgewitter brach herein und der frenetische Applaus wurde durch Pfiffe und Rufe untermauert. Erst noch sehr zaghaft, dann aber immer forscher schritt Sabine nun die Reihen ab. Ihre hell strahlenden Brüsten wippten bei jedem Schritt. Am vorderen Ende angekommen, war sie bereits so mutig, dass sie sich provozierend zu einem etwas verlegen wirkenden Mann um die vierzig, unmittelbar vor ihr hinab beugte und ihre Brüste aufreizend streichelte. Der Mann war einer der wenigen, die nicht in Badehose sondern in einem leichten Sommeranzug erschienen waren. Das Publikum johlte, der Kameramann war begeistert – er hatte mit einem eher langweiligen Job gerechnet - und Sabine kehrte zurück.
Jetzt war das Eis gebrochen und auch die folgenden Präsentationen wurden, wenn auch nicht mehr so frenetisch, so doch mit ehrlichem Applaus belohnt.
Ich hatte die ganze Zeit aufmerksam die Show verfolgt und dabei den Gedanken an meinen eigenen Auftritt weit von mir geschoben. Doch jetzt pochte mir das Herz bis zum Hals. Paul stand neben mir. Leise flüsterte er mir zu: „Vergiss nicht, Du bleibst vorne und wartest auf die anderen. Erst dann holt ihr euch jemand auf die Tanzfläche.“ Der Satz traf mich wie ein Schlag. Wenn ich da vorne stehe bin ich ja nackt, die Tische reichen bis unmittelbar an die Bühne heran und einige sitzen so nah, dass ihre Köpfe nicht einmal einen halben Meter von meiner Scham entfernt waren. Und dort sollte ich warten, was so schon schlimm genug war. Aber was noch viel schlimmer war, wir sollten dann ins Publikum gehen uns jemanden zum Tanzen suchen und tanzen, so wie wir waren. Tanzen war kein Problem, ich war eine gute und leidenschaftliche Tänzerin aber ich war nackt!!! Mir wurde heiß und kalt.
„Und nun der Höhepunkt des Abends: Der älteste und natürlichste und sündigste Badeanzug der Welt, vorgeführt von unserer Christine. Applaus für Christine“
„Du bist dran.“ Paul drängte mich anzufangen. Ich konnte mich nicht bewegen. Der Applaus ließ langsam nach und ich rührte mich immer noch nicht. Ich schaute zu Robert. Der aber tat so als ob in das Ganze nichts angehen würde. Er war beleidigt und das wollte er mir deutlich zeigen. Paul trat hinter mich und nahm mir den Bademantel ab. Ich war nicht dazu im Stande mich zu wehren. Der Applaus verstummte augenblicklich und ein allgemeines Raunen ging durch die Reihen. Der Bademantel war weg, es gab kein zurück mehr.
Wie in Trance setzte ich meine Schritte. Ich spürte wie mein Busen bebte und mein Hintern wackelte. Paul hatte uns eingetrichtert große Schritte zu machen. Also tat ich es. Ein kühles Lüftchen zwischen meinen Beinen erinnerte mich daran, dass mich Marie rasiert hatte. Konnte man meine dicken und ziemlich feuchten Schamlippen sehen? Die Leute links und rechts saßen näher an der Bühne als ich gedacht hatte. Ich konnte ihren heißen Atem spüren. Hundertfaches Klicken der Fotoapparate untermalte das allgemeine Schweigen - unzählige Nahaufnahmen von mir und meinem Allerheiligsten - und die ganze Strecke begleitete mich das Surren der Fernsehkamera. Der Weg bis vorne dauerte ewig. Nun stand ich da. Alle starrten mich an. Dann, so plötzlich wie er aufgehört hatte brandete der Applaus erneut los. Das Publikum jubelte und pfiff. Der Knoten war geplatzt, auch bei mir. Ich fühlte mich besser, bewegte mich lockerer, schaute ins Publikum und schaute den Mann, den Sabine auch schon angemacht hatte, provozierend ins Gesicht. Er saß mir frontal gegenüber, nur knapp einen Meter entfernt, sein Kopf in Höhe meiner Oberschenkel und lachte mich spitzbübisch an. Er sah verdammt gut aus. Es war nichts mehr zu erkennen, von der Verlegenheit, die er noch bei Sabine gezeigt hatte. Seine Augen wanderten langsam und genüsslich über meinen Körper, verweilten eine Zeit lang auf meinem Busen und setzten sich dann für lange Zeit direkt zwischen meinen Beinen fest. Der Ausblick war aber auch optimal. Ich war erregt, meine Schamlippen waren mittlerweile ziemlich weit offen, angeschwollen und sehr, sehr feucht. Ziemlich frech und unverschämt das Ganze. Ich musste tatsächlich lachen und anstatt mich verschämt weg zu drehen, öffnete ich meine Beine noch etwas weiter. Jetzt musste auch er lachen.
Langsam gesellten sich nun auch die anderen Mädchen wieder zu mir. Der Applaus war frenetisch und Robert und Marie kamen auf die Bühne um uns gratulieren und das Ende der Show zu verkünden.
„Der offizielle Teil unseres Abends ist jetzt vorbei, das Buffet ist angerichtet und die Tanzfläche ist eröffnet. Viel Spaß noch.“ Paul gab uns ein Zeichen, dass wir nun Partner suchen sollten, damit die Tanzfläche auch voll werden würde. Die Musik begann wieder zu spielen. Die meisten Mädels hatten damit kein Problem. Schnell waren sie zwischen den Tischen verschwunden um dann mit einem Herrn an ihrer Seite auf der Tanzfläche zu erscheinen. Auch Paul und Marie hatten bereits Partner gefunden und tanzten. Nur Sabine war noch bei mir, etwas unsicher schaute sie ins Publikum und als ein sehr stolz blickender junger Mann auf uns zu kam, konnte man sie deutlich aufatmen hören. „Mein Freund, Gott sei Dank kommt er mich holen. Ich kann doch so nicht mit einem Fremden tanzen.“
Jetzt stand ich wieder allein da, splitternackt, mein Bademantel war weg, meine Kleider lagen im Hotel und um mich ein Haufen fremder Menschen. Immer noch klickten Fotoapparate und der Kameramann kannte offenbar auch nur noch ein Motiv. Wo blieb nur Robert, er war jetzt der einzige der mich aus meiner peinlichen Lage retten konnte. Ich schaute bettelnd zu seinem Tisch. Robert saß immer noch auf seinem Platz und er war immer noch beleidigt. Meine Augen flehten ihn an. Er erwiderte meine Blicke. Der Ärger verschwand aus seinen Augen, aber es war kein Mitleid das sich nun einstellte, es war eindeutig Schadenfreude. Endlich stand er auf. Ich war schon am Rand der Bühne und wollte hinunter springen, um ihm entgegen zu laufen, aber er ging nicht in meine Richtung sonder Richtung Zimmer. Kaum zu fassen, er ließ mich doch tatsächlich allein.
„Ich bin Georg, würden Sie mir die Ehre geben und mit mir tanzen?“ Der gut aussehende Herr um die Vierzig stand plötzlich vor mir. „Sehr gerne, aber ich würde mir lieber vorher noch was zum Anziehen besorgen.“ „Bitte nicht, dass wäre unverzeihlich. Sie sind die Aphrodite des Abends und das ist das einzig dazu passende Kleid. Gönnen Sie mir und uns allen für diesen einen Abend doch diesen unbeschreiblichen Anblick.“ Er lies mir keine Zeit zu antworten. Zwei kräftige Hände packten mich unter den Armen stemmten mich hoch und hievten mich von der Bühne. Für wenige Sekunden baumelte ich in der Luft und mein Busen drückte mächtig gegen Georg's Gesicht. War das ein Kuss? Deutlich spürte ich Peters Lippen auf meiner linken Brustwarze. Ich wollte im schon eine Scheuern, aber Georg war schneller. „Ich dachte ein Handkuss passt nicht so gut zu deinem Outfit.“ Bei dieser Vorstellung musste ich auch lachen. Ich konnte Georg nicht böse sein. „Ein Handkuss gehört aber auf die rechte Hand.“ „Oh, Verzeihung!“ Georg beugte sich elegant nach vorne und drückte nun seine Lippen sanft auf meine rechte Brust. „Darf ich bitten!“ Die Musik spielte Tango. Georg war ein begnadeter Tänzer und wir hatten in kurzer Zeit die Tanzfläche für uns. Es war ein sinnliches Bild (ich konnte mich davon später auf Video überzeugen):
Georg im eleganten Leinenanzug und ich, von Kopf bis Fuß nackt, in sinnlicher Umarmung im Tangoschritt. Die anderen Gäste bildeten einen Kreis um die Tanzfläche. Die Musik endete und Georg bedankte sich bei mir wieder mit einem Kuss auf meine rechte Brustwarze. Tosender Beifall! Ich könnte mich dran gewöhnen. Das ich nackt war machte mir ohnehin schon nichts mehr aus. Ich tanzte noch viel an diesem Abend, nicht nur mit Georg und der Kuss auf meine Brüste wurde zu Ritual der Nacht. Ich hatte so viel Spaß wie nie zuvor in meinem Leben. Nur Robert ließ sich nicht mehr blicken. Erst früh um Drei ging ich ins Zimmer. Robert und ich hatten in dieser Nacht sehr viel zu reden, aber es wurde dann doch noch eine versöhnliche Nacht.
Es war schon fast Mittag als wir aus den Federn kamen. Frühstück war schon gelaufen, aber ich hatte ohnehin keinen Hunger.
Ich duschte ausgiebig. Im großen Badspiegel betrachtete ich dann die Intimfrisur, die mir Marie verpasst hatte. Gestern war ich ja nicht mehr dazu gekommen. Der nun sauber zurechtgestutzte Busch leuchtet feuerrot und zum ersten mal wurde mir bewusst, wie ausgeprägt meine Schamlippen tatsächlich waren. Robert betrachtete mich wortlos von der Seite. Vielleicht sah er mich heute tatsächlich mit anderen Augen. Ich hatte im gestern noch alles erzählt, wie es dazu gekommen war, dass er Mitschuld hatte, wie ich mich gekränkt hatte und wie ich mich am Anfang geschämt hatte - aber auch dass es mir letztendlich richtig Spaß gemacht hatte. Ich erzählte ihm den ganzen Abend, sogar von der „Brustküsserei“. Von letzterem war er nicht begeistert aber sonst war er überraschend verständnisvoll.
„Christine, wenn Du willst, können wir heute nochmal schauen, ob wir für Dich einen schönen Bikini finden. Was ich gestern gesagt habe tut mir leid.“
„Nein, Du hast ja recht gehabt, ich hab absolut keine Bikinifigur, das ist mir gestern klar geworden. Ich werde nie mehr damit anfangen.“
„Bist Du Dir sicher, ich hätte damit kein Problem mehr.“
„Ganz sicher, lass uns jetzt an den Pool gehen.“ Ich schnappte ein Handtuch und Sonnencreme, drückte es Robert in die Hand, setzte meinen Strohhut auf und rannte los.
„Halt, nicht so schnell, Du bist noch nicht angezogen.“
„Ich weiß.“
So, das war nach längerem mal wieder ein Versuch von mir. Ich hoffe er gefällt. Bitte gebt eure Kommentare ab. Bei meinen früheren Geschichten war die Resonanz eher bescheiden.
Kommentare
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